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Das Abfallwirtschaftskonzept - AVR

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<strong>Das</strong> <strong>Abfallwirtschaftskonzept</strong><br />

des Rhein-Neckar-Kreises<br />

Rhein-Neckar-Kreis


Impressum<br />

im Auftrag des<br />

Rhein-Neckar-Kreises<br />

Muthstraße 4<br />

74889 Sinsheim<br />

Telefon: 07261/931-0<br />

Telefax: 07261/7100<br />

e-mail: info@avr-rnk.de<br />

internet: www.avr-rnk.de


Inhaltsverzeichnis<br />

1. Einleitung 4<br />

2. Rechtliche Grundlagen 5<br />

3. Ausgangssituation 6<br />

3.1 Strukturdaten des Rhein-Neckar-Kreises 6<br />

3.1.1 Bevölkerungsstruktur 6<br />

3.1.2 Gewerbliche Struktur 9<br />

3.2 Abfallmengen 7<br />

3.2.2 Abfallbilanz 8<br />

3.2.3 Rhein-Neckar-Kreis 9<br />

3.2.3.1 Entwicklung der Abfallmengen 1990 bis 2002 im Rhein-Neckar-Kreis 9<br />

3.3. Verwaltungsorganisation Rhein-Neckar-Kreis 12<br />

4. Öffentlichkeitsarbeit 14<br />

4.1 Konzept Öffentlichkeitsarbeit 15<br />

5. Abfallvermeidung 16<br />

6. Abfallverwertung 16<br />

6.1 Erfassungssysteme 17<br />

6.1.1 Erfassungssysteme für Haushalte 17<br />

6.1.2 Erfassungssystem für Gewerbebetriebe 19<br />

6.1.3 Annahme bei den Abfallanlagen 19<br />

6.2. Wertstoffmengen 19<br />

6.2.1 Allgemeine Entwicklung der Wertstoffmengen im Rhein-Neckar-Kreis 19<br />

6.2.2 Entwicklung der Biomüll- und Grünschnittmengen im<br />

Rhein-Neckar-Kreis 21<br />

6.3 Konzept Abfälle zur Verwertung 22<br />

7. Abfallbeseitigung 23<br />

7.1. Restmüll und Hausmüllähnlicher Gewerbeabfall 23<br />

7.1.1 Erfassungssysteme für Restmüll und Hausmüllähnlichen Gewerbeabfall 23<br />

7.1.2 Abfallmengenentwicklung bei Restmüll und Hausmüllähnlichem Gewerbeabfall 24<br />

7.2 Schadstoffsammlung 24<br />

7.2.1 Schadstoffsammlung im Rhein-Neckar-Kreis 24<br />

7.2.2 Abfallmengenentwicklung bei Schadstoffen im Rhein-Neckar-Kreis 24<br />

7.3 Abfälle zur Deponierung 25<br />

7.3.1 Abfälle zur Deponierung auf der Kreismülldeponie Sinsheim 25<br />

7.3.2 Erdaushub und Bauschutt 25<br />

7.4 Deponien 26<br />

7.5 Konzept Restabfall 28<br />

8. Darstellung des Gesamtsystems für Sammlung und Entsorgung von<br />

Abfällen im Rhein-Neckar-Kreis 29<br />

9. Schlussbetrachtung 30<br />

Tabellenverzeichnis 31<br />

Abbildungsverzeichnis 31<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

3


4<br />

Einleitung<br />

1. Einleitung<br />

Der Rhein-Neckar-Kreis hat aufgrund der Vorgaben im Landesabfallgesetz ein <strong>Abfallwirtschaftskonzept</strong><br />

erstellt, das inzwischen in der zweiten Fortschreibung präsentiert<br />

werden kann.<br />

Im Landesabfallgesetz ist festgelegt, welche Punkte das <strong>Abfallwirtschaftskonzept</strong><br />

enthalten soll:<br />

• die Ziele der Abfallvermeidung und Abfallverwertung<br />

• die Maßnahmen zur Abfallvermeidung<br />

• die Methoden, Anlagen und Einrichtungen der Abfallverwertung und Abfallbeseitigung<br />

einschließlich des Einsammelns, der Beförderung, Behandlung und Lagerung<br />

• Angaben zur voraussichtlichen Laufzeit der vorhandenen Abfallverwertungs- und<br />

Abfallbeseitigungsanlagen<br />

• die Darstellung der Entsorgungssicherheit für mindestens zehn Jahre einschließlich der<br />

eingeleiteten Maßnahmen und Zeitpläne sowie die Festlegung von Standorten der erforderlichen<br />

Abfallverwertungs- und Abfallbeseitigungsanlagen<br />

• eine Darstellung der notwendigen Kooperation mit anderen öffentlich-rechtlichen Entsorgungsträgern<br />

und der Maßnahmen zu ihrer Verwirklichung<br />

Mit dem am 07.10.1986 vom Kreistag beschlossenen ersten <strong>Abfallwirtschaftskonzept</strong> wurden die<br />

Grundlagen für alle abfallwirtschaftlichen Maßnahmen im Rhein-Neckar-Kreis gelegt.<br />

In der ersten Fortschreibung des Konzepts im Oktober 1990 wurden die beschlossenen Maßnahmen<br />

konkretisiert und weiterer Handlungsbedarf dargestellt.<br />

Im Mittelpunkt der zweiten Fortschreibung vom 16.02.2002 steht die Darstellung der bestehenden<br />

Systeme und die getroffenen Maßnahmen zur langfristigen Sicherung der Entsorgungsleistungen.<br />

Auf der Grundlage der beschriebenen Grundsätze können weitere Entscheidungen hinsichtlich des<br />

Sammelsystems und des Abfuhrrhythmus getroffen werden.<br />

Der Beschluss des Kreistags am 23.10.1990, eine eigene Gesellschaft - die <strong>AVR</strong> Abfallverwertungsgesellschaft<br />

des Rhein-Neckar-Kreises mbH- zu gründen, legte den Grundstein für eine zukunftsweisende<br />

und langfristig gesicherte Durchführung der abfallwirtschaftlichen Maßnahmen im Rhein-<br />

Neckar-Kreis.<br />

Am 21.10.1997 beschloss der Kreistag, dass die Aufgaben des Einsammelns und Beförderns der Abfälle<br />

ab 01.01.2000 kreisweit von der <strong>AVR</strong> im Auftrag des Rhein-Neckar-Kreises erledigt werden.<br />

Durch diese Entscheidung kann gewährleistet werden, dass im gesamten Kreisgebiet ein in sich<br />

schlüssiges Entsorgungssystem installiert ist.<br />

Kennzeichnend für die Verwirklichung der Aufgaben durch die <strong>AVR</strong> ist eine effiziente Organisation<br />

sowie eine hohe Flexibilität aufgrund kurzer Entscheidungswege.


Die <strong>AVR</strong> als modernes Dienstleistungsunternehmen sieht die Benutzer der Abfallentsorgung als<br />

Kunden an. Eines der zentralen Ziele der <strong>AVR</strong> ist, die Zufriedenheit ihrer Kunden durch ein umfangreiches<br />

Serviceangebot zu gewährleisten.<br />

Auf der Grundlage der im <strong>Abfallwirtschaftskonzept</strong> des Rhein-Neckar-Kreises genannten Vorgaben<br />

baut die <strong>AVR</strong> konsequent ihr Dienstleistungsangebot aus.<br />

Um langfristig den hohen Standard in der Abfallwirtschaft zu gewährleisten, hat der Rhein-Neckar-<br />

Kreis bereits im Juli 2002 das Tätigkeitsfeld der kreiseigenen Abfallverwertungsgesellschaft <strong>AVR</strong><br />

erweitert.<br />

Dabei wird insbesondere die Möglichkeit der verstärkten Aktivitäten im gewerblichen Bereich gesehen.<br />

Zur klaren Strukturierung der einzelnen Aufgaben hat die <strong>AVR</strong> die Mehrheit der Kapitalanteile<br />

an einer Gesellschaft der Firma RETHMANN GmbH & Co. KG mit 51 % erworben und diese in die <strong>AVR</strong><br />

Service GmbH umfirmiert.<br />

Ziel dieser Maßnahme ist die Optimierung der Abfallwirtschaft im Rhein-Neckar-Kreis, um die Abfallwirtschaft<br />

zukünftig nicht nur zu organisieren, sondern sie mit einer neuen Gesellschaft selbst zu<br />

übernehmen und die Dienstleistungsfelder auf dem Gebiet der Abfallwirtschaft stetig auszubauen.<br />

Mit den im vorliegenden Konzept dargestellten Maßnahmen lassen sich die genannten Ziele im<br />

Rhein-Neckar-Kreis im Sinne einer zukunftsorientierten modernen Abfallwirtschaft umsetzen und<br />

gewährleisten.<br />

2. Rechtliche Grundlagen<br />

Auf europäischer Ebene regeln Verordnungen und Richtlinien, wie Abfallwirtschaft zu betreiben ist.<br />

EU-Richtlinien sind Vorschriften, die nicht unmittelbar gelten. Sie werden gültig, sobald sie von<br />

den Mitgliedsstaaten in nationales Recht umgesetzt werden. Beispiel: die Abfallrahmenrichtlinie, in<br />

der u. a. die Begriffe „Abfall“, „Beseitigung“ und „Verwertung“ definiert sind.<br />

EU-Verordnungen dagegen entfalten eine unmittelbare, verbindliche Wirkung. Dazu zählt z. B. die<br />

Abfallverbringungsverordnung (Verordnung des Rates zur Überwachung und Kontrolle der Verbringung<br />

von Abfällen in der, in die und aus der Europäischen Gemeinschaft vom 1. Februar 1993).<br />

In Deutschland bildet das Kreislaufwirtschafts- und Abfallgesetz und die dazu gehörenden Verordnungen<br />

das zentrale Regelwerk für die Abfallwirtschaft.<br />

Rechtliche Grundlagen<br />

Die Abfallwirtschaft wird auf der Grundlage zahlreicher Gesetze, Verordnungen und Erlasse<br />

durchgeführt, die auf EU-, Bundes- und Landesrecht basieren.<br />

5


6<br />

Ausgangssituation<br />

Auf Landesebene regelt das Landesabfallgesetz von Baden-Württemberg vor allem die Organisation<br />

der Abfallentsorgung. Außerdem werden im § 3 des Landesabfallgesetzes die öffentlich-rechtlichen<br />

Entsorgungsträger, in Baden-Württemberg die Stadt und Landkreise beauftragt, ein <strong>Abfallwirtschaftskonzept</strong><br />

über die Verwertung und Beseitigung der in ihrem Gebiet anfallenden und von ihnen<br />

zu entsorgenden Abfälle zu erstellen.<br />

Auf Kreisebene werden in der Abfallwirtschaftssatzung des Rhein-Neckar-Kreises u. a. die Definitionen<br />

der Abfallarten hinterlegt, wie und wann die Abfälle eingesammelt werden, die Behälterangebote<br />

sowie die Abfallgebühren aufgeführt.<br />

Alle Änderungen dieser Satzung beschließt der Kreistag des Rhein-Neckar-Kreises.<br />

3. Ausgangssituation<br />

3.1 Strukturdaten des Rhein-Neckar-Kreises<br />

3.1.1 Bevölkerungsstruktur<br />

Mit 530 973 Einwohnern (Stand 30.06.2003) ist der Rhein-Neckar-Kreis der bevölkerungsreichste<br />

Landkreis in Baden-Württemberg.<br />

Den größten Zuwachs erhielt die Bevölkerung des Kreises von 1989 bis 1993. Der kontinuierliche<br />

Zuwachs hält bis heute an.<br />

Mit einem Plus von 36 011 Einwohnern in den Jahren 1990 bis 2000 fiel der Anstieg noch deutlicher<br />

aus als der Bevölkerungszuwachs von 24 907 Einwohnern von 1980 bis 1990.<br />

Abbildung 1: Bevölkerungsentwicklung im Rhein-Neckar-Kreis 1990 bis 2002<br />

Einwohner<br />

540.000<br />

520.000<br />

500.000<br />

480.000<br />

460.000<br />

440.000<br />

420.000<br />

400.000<br />

1977<br />

1980<br />

1985<br />

1990<br />

1992<br />

1994<br />

1996<br />

1998<br />

2000<br />

2002


3.1.2 Gewerbliche Struktur<br />

Die Zahl der Beschäftigen im Rhein-Neckar-Kreis liegt im Jahre 2001 bei 199 400. Der Vergleich<br />

mit der Beschäftigtenzahl im Jahr 1991 zeigt einen kräftigen Zuwachs von 18,9 %. Damit erzielte<br />

der Rhein-Neckar-Kreis im genannten Zeitraum die dritthöchste Zuwachsrate in Baden-Württemberg.<br />

Mit 130 100 Beschäftigten im Jahr 2001 dominiert der Dienstleistungssektor vor dem Produzierenden<br />

Gewerbe mit 66 300 Erwerbstätigen. Die prozentuale Verteilung der Branchen hat sich wie<br />

im Landesdurchschnitt Baden-Württembergs im Laufe der 90er Jahre deutlich vom Produzierenden<br />

Gewerbe hin zum Dienstleistungssektor verlagert.<br />

Die Arbeitslosenquote im Rhein-Neckar-Kreis zeigt seit Mitte der 90er Jahre keine einheitliche<br />

Entwicklung und pendelt zwischen 6,2 und 8,5 %.<br />

Tabelle 1: Erwerbstätige am Arbeitsort im Rhein-Neckar-Kreis und in Baden-Württemberg<br />

nach Wirtschaftssektoren in Tausend (Jahresdurchschnitt)<br />

darunter darunter<br />

2001 Erwerbs- Land- u Produzie- Verarbei- Dienstleis- Handel, Finanzierung Kredit- Sonstige Öffentliche<br />

tätige Forstwirt- rendes tendes tungs- Tourismus, Vermietung institute Dienst- u. private<br />

insge- schaft Gewerbe Gewerbe bereich Verkehr u. Dienstl. für Versiche- leistungs- Dienstsamt<br />

Unternehmen rungsgew. unternehmen leister<br />

Quelle: Statistisches Landesamt<br />

3.2 Abfallmengen<br />

3.2.1 Baden-Württemberg<br />

Laut Abfallbilanz des Landes Baden-Württemberg wurden den öffentlich-rechtlichen Entsorgern<br />

im Jahr 2002 rund 13,9 Mio Tonnen Siedlungsabfälle zur Entsorgung überlassen.<br />

Gegenüber dem Vorjahr bedeutet dies einen Rückgang um rund 12 %. Landesweit nimmt die thermische<br />

und mechanisch-biologische Behandlung der Abfälle zu, dafür geht die Menge der deponierten<br />

Abfälle zurück.<br />

Aus der folgenden Tabelle lassen sich die Entsorgungswege für ausgewählte, überlassene Abfälle<br />

in Baden-Württemberg im Jahr 2002 ersehen:<br />

Ausgangssituation<br />

Rhein-Neckar-Kreis 199,4 3,0 66,3 54,1 130,1 49,5 38,3 42,2<br />

Baden Württemberg 5.367,4 116,9 1.914,7 1.574,0 3.335,7 1.233,0 788,0 1.314,8<br />

7


8<br />

Ausgangssituation<br />

Tabelle 2: Siedlungsabfallaufkommen in Baden-Württemberg 2002 und Art der Entsorgung<br />

Davon zur<br />

Abfallarten/gruppe Abfallauf- stofflichen biolog. sonstigen mechan,. thermischen Ablagerung<br />

kommen Verwertung Verwertung Verwertung biolog. Behandlung auf Deponien<br />

insgesamt Behandlung<br />

1 einschließlich Sinkkastenschlamm<br />

2 Leuchtstoffröhren, Kühlgeräte, andere Hausgeräte, Büro-, Informations- und Kommunikationsgeräte,<br />

anderer Elektro-/Elektronikschrott<br />

3 Verunreinigter Bodenaushub, Aschen, Stäube, Schlacken, Reaktionsprodukte, Schredderrückstände, Schlamm aus der<br />

Papierherstellung, Formsande aus Gießereien, Klärschlamm, Industrieschlamm, Abfälle von Stationierungsstreitkräften,<br />

produktionsspezifische Massenabfälle, asbesthaltige Abfälle sowie Altfenster und Altreifen<br />

Quelle: Abfallbilanz 2002 Baden-Württemberg<br />

3.2.2 Abfallbilanz<br />

1 000 Tonnen<br />

Hausmüll 1 358,1 101,2 628,9 627,9<br />

Sperrmüll 267,4 20,7 0,2 5,7 119,4 121,4<br />

Grünabfälle 850,6 9,8 809,3 21,2 10,3<br />

Bioabfälle 437,2 437,0 0,2<br />

Wertstoffe 1 774,5 1 732,2 12,3<br />

Gewerbeabfälle 365,3 0,3 23,3 93,6 248,1<br />

Baustellenabfälle 36,1 3,4 32,7<br />

Straßenkehricht 1 83,1 6,0 0,5 9,9 66,8<br />

Problemstoffe 6,7 0,3 5,6 0,8<br />

sonst. Problemstoffe 2 49,8 48,4 1,3 0,1<br />

Bauschutt 1 313,3 387,4 925,9<br />

Straßenaufbruch 211,7 158,0 53,7<br />

Bodenaushub 6 254,2 1 253,8 5 000,4<br />

sonstige Abfälle 3 952,1 238,2 9,1 0,7 0,4 58,1 645,5<br />

Summe 13 929,9 3 855,0 1 255,8 7,8 130,6 947,8 7 732,8<br />

Die öffentlich-rechtlichen Entsorgungsträger Baden-Württembergs melden jeweils zum 1. April<br />

für das vorhergehende Kalenderjahr Daten über die angefallenen Abfallmengen sowie die Art der<br />

Beseitigung oder Verwertung an das Ministerium für Umwelt und Verkehr.<br />

Die Entwicklung der Abfallmengen im Rhein-Neckar-Kreis von 1990 bis 2002 wird in der folgenden<br />

Tabelle dem Landesdurchschnitt in Baden-Württemberg gegenübergestellt.<br />

Die Daten sind der Abfallbilanz Baden-Württembergs entnommen.


Tabelle 3: Mengenentwicklung von Haus- und Sperrmüll, Bioabfällen und<br />

Wertstoffen aus Haushalten im Rhein-Neckar-Kreis und in Baden-<br />

Württemberg in kg/Einwohner/a<br />

1990 1994 1998 2000 2002<br />

Abfallart RNK B-W RNK B-W RNK B-W RNK B-W RNK B-W<br />

Hausmüll 244 269 100 167 87 134 82 134 96 128<br />

Sperrmüll<br />

Gewerbe- u.<br />

1 1 35 23 17 19 39 24 33 24<br />

Baustellenabfälle 2 205 256 79 110 19 49 16 45 12 38<br />

Bioabfälle 24 29 337233 x 65 x 52 x 39 41<br />

Wertstoffe 78 81 119 139 159 154 141 161 137 155<br />

1 die Sperrmüllmengen sind im Hausmüll enthalten<br />

2 ohne Sortierreste<br />

3 Tonnen pro Jahr<br />

x keine ganzjährige bzw. flächendeckende Erfassung<br />

Tabelle 4: Entwicklung der Abfallmengen [t] 1990 bis<br />

2002 im Rhein-Neckar-Kreis<br />

Abfälle zur Abfälle zur Erdaushub u.<br />

Beseitigung Verwertung Bauschutt<br />

1990 248.148 52.335 5.541<br />

1991 233.919 73.946 88.410<br />

1992 200.214 92.032 217.745<br />

1993 169.184 105.650 90.813<br />

1994 135.398 145.216 76.472<br />

1995 91.235 161.252 11.179<br />

1996 77.097 161.429 11.139<br />

1997 67.388 164.656 6.280<br />

1998 65.310 168.939 5.598<br />

1999 64.452 172.954 5.644<br />

2000 72.564 180.575 8.551<br />

2001 75.711 137.262 17.666<br />

2002 76.278 134.529 1.318<br />

3.2.3 Rhein-Neckar-Kreis<br />

3.2.3.1 Entwicklung der Abfallmengen 1990 bis<br />

2002 im Rhein-Neckar-Kreis<br />

Ausgangssituation<br />

Im Rhein-Neckar-Kreis fielen im Jahr 2002 insgesamt<br />

212.125 Tonnen an Abfällen an, davon 76.278 t Abfälle<br />

zur Beseitigung (z. B.) und 134.529 t zählen als Abfall<br />

zur Verwertung (z. V.).<br />

Abfälle zur Verwertung sind Abfälle, die verwertet werden;<br />

Abfälle, die nicht verwertet werden, sind Abfälle<br />

zur Beseitigung.<br />

Zum Abfall zur Beseitigung zählen u. a. Rest- und<br />

Sperrmüll aus der kommunalen Sammlung, Kehricht,<br />

Mineralfaserabfälle sowie asbesthaltige Abfälle. Verwertbar<br />

sind z. B. Biomüll, Grünschnitt, Holz, Metalle,<br />

Elektro- und Elektronikgeräte.<br />

Bereits seit 1995 übersteigen die zu verwertenden Abfälle<br />

sehr deutlich die Mengen der Abfälle, die beseitigt<br />

werden.<br />

9


10<br />

Ausgangssituation<br />

Abbildung 2: Entwicklung der Abfallmengen [t] 1990 bis 2002 im Rhein-Neckar-Kreis<br />

t<br />

300.000<br />

300.000<br />

250.000<br />

250.000<br />

200.000<br />

200.000<br />

150.000<br />

150.000<br />

100.000<br />

100.000<br />

50.000<br />

50.000<br />

0<br />

0<br />

1990<br />

1990<br />

1991<br />

1991<br />

1992<br />

1992<br />

1993<br />

1993<br />

1994<br />

1994<br />

1995<br />

1995<br />

1996<br />

1996<br />

1997<br />

1997<br />

1998<br />

1998<br />

1999<br />

1999<br />

2000<br />

2000<br />

2001<br />

2001<br />

2002<br />

2002<br />

Wie stark sich die Anlieferungsmengen bei den einzelnen Abfallarten seit 1990 verschoben haben,<br />

zeigt Tabelle 5.<br />

Mit rund 50 827 t wurde 2002 nur noch ca. halb soviel Restmüll angeliefert wie noch 1990.<br />

Außerdem lässt sich an der Entwicklung der Restmüllmengen seit 2001 die Auswirkung des Kreistagsbeschlusses<br />

vom 24.10.2000 ablesen, mit dem eine freie Behälterwahl ermöglicht wird und<br />

die Pflicht zur getrennten Erfassung von Biomüll aufgehoben wird.<br />

Parallel zum Anstieg der Restmüllmengen schlägt sich der Kreistagsbeschluss in sinkenden<br />

Biomüllmengen nieder.<br />

Eine Abkehr von der flächendeckenden Grünschnittabfuhr wurde durch denselben Kreistagsbeschluss<br />

erwirkt. Seit dem 01.01.2001 wird Grünschnitt am Grundstück auf Abruf abgeholt, was<br />

deutlich sinkende Grünschnittmengen zur Folge hat.<br />

Gleichzeitig haben einige Gemeinden für ihre Bürger Annahmestellen für Grünschnitt eingerichtet.<br />

Diese kommunal erfassten Mengen werden zum größten Teil gewerblichen Kompostierbetrieben<br />

und nicht dem Rhein-Neckar-Kreis oder der <strong>AVR</strong> überlassen.<br />

Stark zurückgegangen sind im betrachteten Zeitraum Gewerbeabfall- und Klärschlammanlieferungen.<br />

Abfälle z. V.<br />

Abfälle z. V.<br />

Abfälle z. B.<br />

Abfälle z. B.<br />

Erdaushub und<br />

Bauschutt<br />

Erdaushub und<br />

Bauschutt


Tabelle 5: Entwicklung ausgewählter Abfallarten [t] im Rhein-Neckar-Kreis seit 1990<br />

Jahr Restmüll Sperrmüll Gewerbe- Abbruch- Klär- Biomüll und<br />

abfall material schlamm Grünschnitt<br />

1990 102.792 15.154 110.793 0 15.253 10.569<br />

1991 90.263 14.146 110.028 57.165 14.189 14.034<br />

1992 87.252 11.104 84.727 100.263 10.007 21.834<br />

1993 80.838 9.595 65.189 70.702 5.244 28.712<br />

1994 50.786 17.833 1 59.747 7.979 358 63.791<br />

1995 49.343 7.265 x 28.583 4.954 110 72.517<br />

1996 49.485 6.602 x 17.982 3.477 33 68.817<br />

1997 47.517 6.586 x 11.572 1.382 14 68.073<br />

1998 46.199 7.653 x 9.487 1.269 0 68.899<br />

1999 45.733 9.377 x 7.378 1.112 17 65.253<br />

2000 43.113 20.345 7.235 1.332 17 62.827<br />

2001 47.455 18.729 7.267 1.247 0 27.175<br />

2002 50.827 17.329 6.417 1.318 0 22.925<br />

1 diese außergewöhnlich hohen Sperrmüllmengen wurden durch das Hochwasserereignis im Juni 1994 verursacht<br />

x die geringen Sperrmüllmengen sind auf die getrennte Sammlung von Altholz in den Jahren 1995 bis 1999 zurückzuführen<br />

3.2.3.2 Abfallmengenprognose 2004 bis 2005 im Rhein-Neckar-Kreis<br />

Auf der Grundlage der zum Oktober 2003 vorliegenden Abfallmengen wurde für die Jahre 2004 und<br />

2005 eine Prognose der anfallenden Abfälle erstellt.<br />

Auswirkungen von technischen Anpassungen, gesetzlichen Änderungen oder ein verändertes Konsumverhalten<br />

auf die zu erwartenden Abfallmengen lassen sich nur in begrenztem Maß vorhersagen.<br />

Für weitergehende Planungen zur Wahrung der Entsorgungssicherheit sind vorausschauende Prognosen<br />

unverzichtbar.<br />

Tabelle 6: Prognosen der Abfallmengen im Rhein-Neckar-Kreis 2004 und 2005<br />

2004 2005<br />

Hochrechnung Hochrechnung Prognose 2005 Prognose 2005<br />

[t] 1 [kg/EW] 1 [t] [kg/EW]<br />

Einwohner 532.960 535.000<br />

Hausmüll incl.<br />

Wilder Müll 51.995,12 97,56 53.500,00 100,00<br />

Sperrmüll 7.708,79 14,46 8.025,00 15,00<br />

Holz ab 1.1.2004 9.174,57 17,21 9.362,50 17,50<br />

Gewerbeabfälle 5.621,09 10,55 5.642,45 10,55<br />

Bioabfall 18.469,31 34,65 16.050,00 30,00<br />

1 Auf Basis der Gebührenkalkulation 2004<br />

Ausgangssituation<br />

11


12<br />

Ausgangssituation<br />

3.3. Verwaltungsorganisation der <strong>AVR</strong> im Rhein-Neckar-Kreis<br />

Bereits vor mehr als 10 Jahren, nämlich am 23.10.1990, hat der Kreistag des Rhein-Neckar-Kreises<br />

beschlossen, die abfallwirtschaftlichen Aufgaben und Dienstleistungsangebote im Rhein-Neckar-<br />

Kreis auf eine eigens dafür gegründete Gesellschaft zu übertragen: die <strong>AVR</strong> Abfallverwertungsgesellschaft<br />

des Rhein-Neckar-Kreises mbH mit Sitz in Sinsheim.<br />

Die Geschäftstätigkeit wurde mit dem Eintrag in das Handelsregister am 27.02.1991 aufgenommen.<br />

Der Rhein-Neckar-Kreis entscheidet über den Umfang der angebotenen Dienstleistungen sowie die<br />

Gestaltung und Höhe der Abfallgebühren.<br />

Umgesetzt werden diese Vorgaben von der <strong>AVR</strong>.<br />

Abbildung 3: Verwaltungsorganisation der <strong>AVR</strong> am 01.01.2004


Am 20.02.2002 wurde die GAW Gesellschaft für Abfallwirtschaft Rhein-Neckar-Kreis gegründet, deren<br />

einziger Gesellschafter die <strong>AVR</strong> ist.<br />

Zum 01.07.2002 erwarb die <strong>AVR</strong> von der Rethmann Entsorgungswirtschaft GmbH & Co. KG die Mehrheitsanteile<br />

der <strong>AVR</strong> Service GmbH, die mit der technisch-organisatorischen Abwicklung aller angebotenen<br />

Leistungen im Bereich der klassischen „Müllabfuhr“ betraut ist. Die <strong>AVR</strong> Service GmbH engagiert<br />

sich über die Linus Wiegand Entsorgung GmbH auch auf dem regionalen Markt der<br />

Abfallentsorgung.<br />

Abbildung 4: Die Unternehmensstruktur der <strong>AVR</strong>-Gruppe<br />

Rethmann<br />

Entsorgungswirtschaft<br />

GmbH & Co. KG<br />

49 %<br />

Rhein-Neckar Kreis<br />

Abfallverwertungsgesellschaft des<br />

Rhein-Neckar-Kreises mbH<br />

Sitz: Sinsheim<br />

51 %<br />

<strong>AVR</strong> Service GmbH<br />

100 %<br />

Linus Wiegand<br />

Entsorgung GmbH<br />

100 %<br />

RNK Abfall- und<br />

Sekundärrohstoff-<br />

Erfassungs- und<br />

Transport GmbH<br />

100 %<br />

100 %<br />

GAW mbH<br />

Gesellschaft für<br />

Abfallwirtschaft<br />

Rhein-Neckar mbH<br />

Ausgangssituation<br />

13


14<br />

Öffentlichkeitsarbeit<br />

Der Onlineauftritt der <strong>AVR</strong><br />

Der Messeauftritt der <strong>AVR</strong><br />

4. Öffentlichkeitsarbeit<br />

Der Erfolg des aktuellen Entsorgungssystems mit seinen umfangreichen und ständig weiterentwickelten<br />

Angeboten lässt sich nur gewährleisten, wenn die Nutzer über die vielfältigen<br />

Möglichkeiten dieses Systems informiert sind.<br />

Eine intensive Öffentlichkeitsarbeit durch die <strong>AVR</strong> steht daher im Zentrum aller bisher erfolgten<br />

bzw. noch durchzuführenden Aktionen. Der Erfolg lässt sich an der Nutzung der Angebote und zahlreichen<br />

telefonischen und schriftlichen Reaktionen der Bürgerinnen und Bürger nach Pressemitteilungen<br />

und Mailingaktionen ablesen.<br />

Ein Schwerpunkt der Öffentlichkeitsarbeit liegt im Dialog mit den Bürgerinnen und Bürgern, der<br />

durch den Einsatz moderner Kommunikationsmedien im Rhein-Neckar-Kreis stark gefördert wird.<br />

Mit dem Anspruch, eine stets aktuelle und komfortabel zu nutzende Internetseite anzubieten, wird<br />

die Homepage ständig an die Angebote der <strong>AVR</strong> und Erfordernisse der Nutzer angepasst.<br />

Nicht nur die Informationen rund um die Abfallwirtschaft im Rhein-Neckar-Kreis sind ausführlich<br />

dargestellt, auch Anträge und Broschüren lassen sich schnell herunterladen.<br />

Anmeldungen für Sperrmüll, Schrott usw. sowie Anregungen und Fragen können online<br />

übermittelt werden.<br />

Mit allen Städten und Gemeinden im Rhein-Neckar-Kreis, die über einen eigenen Internetauftritt<br />

verfügen, wurde eine beiderseitige Verlinkung zur Homepage der <strong>AVR</strong> vereinbart und eingerichtet.<br />

In den Printmedien der Region werden regelmäßig Informationen zu allen Themen der Abfallwirtschaft<br />

und die aktuellen Abfuhrtermine abgedruckt.<br />

Einmal jährlich erscheint das „<strong>AVR</strong>-Serviceheft“ mit den Abfuhrterminen, diversen Anforderungsschecks<br />

und Erläuterungen zu den Angeboten der <strong>AVR</strong>.<br />

Eine Palette mit Broschüren zu speziellen Themen und jeweils aktuellen Entwicklungen in der Abfallwirtschaft<br />

im Rhein-Neckar-Kreis rundet das Informationsangebot ab.<br />

Durch regelmäßige Unterrichtsbesuche in Schulen und Kindergärten im Kreisgebiet Vorträge und<br />

Führungen auf den Abfallanlagen lässt sich Abfallwirtschaft direkt und praxisnah vermitteln.<br />

Die Lehrkräfte werden u. a. unterstützt bei der Unterrichtsgestaltung, Erstellen von Abfallkonzepten<br />

in den schulischen Einrichtungen und Beratung zur Abfallverwertung und –beseitigung.<br />

Weitere Angebote auf dem Gebiet der Öffentlichkeitsarbeit stellen die Beteiligung an Behördentagen<br />

und bei Messen in der Region dar.


4.1 Konzept Öffentlichkeitsarbeit<br />

Ziele<br />

aktuelle und gezielte Information der Bürgerinnen und Bürger über aktuelle<br />

Maßnahmen und Aktionen<br />

Darstellung aller Dienstleistungsangebote in der Abfallwirtschaft<br />

Motivation der Bürgerinnen und Bürger, die Angebote im Bereich Abfallwirtschaft zu nutzen<br />

Entwicklung und Einführung neuer Angebote und Durchführung geeigneter Maßnahmen<br />

IST-Zustand<br />

Aktualisieren der Internetseite und Betreuung der dazugehörenden Datenbanken<br />

Herausgabe des E-Mail-Newsletters<br />

Pressemitteilungen und Broschüren zu aktuellen Themen<br />

Gestaltung und Realisation <strong>AVR</strong>-Serviceheft<br />

Informationsveranstaltungen für Lehrer, Schulen und Kindergärten<br />

Informationsveranstaltungen für Interessensgruppen, Vereine<br />

Führungen auf den Abfallanlagen<br />

Konzeption und Betreuung von Messeständen<br />

Versenden von Broschüren<br />

Geplante Maßnahmen<br />

Betreuung geplanter Informationskampagnen<br />

Nutzung neuer Technologien zur Informationsverbreitung<br />

Öffentlichkeitsarbeit<br />

15


16<br />

Abfallvermeidung<br />

Pausenbrotdose der <strong>AVR</strong><br />

5. Abfallvermeidung<br />

Oberster Grundsatz der gesetzlichen Regelungen im Kreislaufwirtschafts- und Abfallgesetz<br />

sowie der Abfallwirtschaftssatzung des Rhein-Neckar-Kreises ist die Vermeidung von<br />

Abfällen.<br />

Auf dieser Grundlage wird bereits seit 1992 an alle Erstklässler im Rhein-Neckar-Kreis eine Pausenbrotdose<br />

der <strong>AVR</strong> verteilt.<br />

Auch das Angebot der Unterrichtsbesuche in Schulen und Kindergärten des Kreises beinhaltet die<br />

Vermittlung von einfachen und wirkungsvollen Maßnahmen zur Abfallvermeidung.<br />

Die <strong>AVR</strong> verteilt kostenlos Baumwolltaschen sowie Mini-Maxi-Shopper, das sind zusammenfaltbare<br />

Taschen, um das Abfallaufkommen an Einweg-Kunststofftaschen zu reduzieren.<br />

6. Abfallverwertung<br />

Sofern nicht Abfallbeseitigung die umweltverträglichere Lösung darstellt, hat die Verwertung<br />

von Abfällen laut Kreislaufwirtschafts- und Abfallgesetz (KrW-/AbfG) von 1994<br />

Vorrang vor der Beseitigung.<br />

<strong>Das</strong> Kreislaufwirtschafts- und Abfallgesetz lässt sowohl die stoffliche als auch die energetische Verwertung<br />

von Abfällen zu. Durch die stoffliche Verwertung können Abfallmaterialien wieder als Rohstoff<br />

eingesetzt werden. Ziel dieser Maßnahmen ist die Schonung der natürlichen Ressourcen.<br />

Bundesweit rückte das Thema Abfallverwertung bereits mit der Verpackungsverordnung, die am 12.<br />

Juni 1991 in Kraft trat, in den Mittelpunkt.<br />

Diese Verordnung gibt die Wiederverwertung gebrauchter Verpackungen vor und schreibt materialspezifische<br />

Verwertungsquoten vor.<br />

<strong>Das</strong> Duale System organisiert privatwirtschaftlich die Sammlung und Sortierung gebrauchter Verkaufsverpackungen<br />

und leitet diese Materialien an Verwerter weiter.<br />

Der Kreistag hat am 09.07.1991 beschlossen, zum 01.08.1991 das Duale System mit dem Sammelsystem<br />

der Grünen Tonne plus einzuführen. Der Rhein-Neckar-Kreis installierte durch diese Entscheidung<br />

als erster von drei Pilotkreisen in Deutschland das Duale System flächendeckend auf seinem<br />

Gebiet.<br />

Ab 01.01.2004 wird das System Grüne Tonne plus als kommunales System weitergeführt. Die Duale<br />

System Deutschland AG benutzt dieses Erfassungssystem für Verpackungen mit.


6.1 Erfassungssysteme<br />

6.1.1 Erfassungssysteme für Haushalte<br />

Um den Bürgerinnen und Bürgern eine einfache und benutzerfreundliche Entsorgung der Abfälle zu<br />

bieten, hat der Rhein-Neckar-Kreis seine abfallwirtschaftlichen Maßnahmen größtenteils im<br />

Holsystem ausgestaltet.<br />

Alle Abfälle mit Ausnahme von Schadstoffen werden direkt am Grundstück abgeholt.<br />

Im Rhein-Neckar-Kreis werden in der Grünen Tonne plus alle Verpackungen mit dem Grünen Punkt<br />

erfasst sowie Altstoffe aus Papier, Metall und Kunststoff, die stofflich verwertet werden können.<br />

Diese Materialien werden anschließend in der Wertstoff-Sortieranlage Sinsheim sortiert und an Verwertungsbetriebe<br />

weitergeleitet.<br />

Mit dem Beschluss, Verpackungen und Wertstoffe in der Grünen Tonne plus zu sammeln und am<br />

Grundstück abzuholen, hat der Kreistag die Voraussetzung geschaffen, dass den Bürgerinnen und<br />

Bürgern ein verbraucherfreundliches und einfach zu bedienendes Erfassungssystem angeboten werden<br />

kann.<br />

Die Grüne Tonne plus ist in den Größen 120 l, 240 l, 770 l und 1 100 l verfügbar.<br />

Aufgrund des Kreistagsbeschlusses vom 22.07.2003 können die Nutzer die Größe der grünen Behälter<br />

selbst wählen.<br />

Die Kosten für Verpackungen mit dem Grünen Punkt trägt das Duale System Deutschland. Alle Kosten,<br />

die für die übrigen Abfälle in der Grünen Tonne plus entstehen, werden zu ca. 65 % über die<br />

Behältergebühr abgerechnet, ca. 35 % über die Personengrundgebühr.<br />

Entleert werden die grünen Tonnen vierzehntäglich.<br />

Da gelegentlich auch mehr Abfälle als üblich anfallen, bietet die <strong>AVR</strong> über örtliche Verkaufsstellen<br />

grüne Wertstoffsäcke in der Größe von 60 l an, die am Abfuhrtag der Grünen Tonne plus mitgenommen<br />

werden.<br />

Biomüll kann auf Wunsch der Nutzer getrennt erfasst werden. Für die Erfassung der organischen Abfälle<br />

können im Rhein-Neckar-Kreis folgende Biomüllbehälter genutzt werden: 80 l, 120 l, 140 l,<br />

200 l, 240 l und 660 l.<br />

Die 80 l-, 120 l- und 240 l-Gefäße stehen auch als Comfort-Variante mit Lüftungsöffnungen<br />

zur Verfügung.<br />

Abfallverwertung<br />

17


18<br />

Abfallverwertung<br />

Abbildung 5: Sammel- und Entsorgungssystem für Rest- und Biomüll, Grüne Tonne plus sowie<br />

Glasbox im Rhein-Neckar-Kreis<br />

Restmüll<br />

Angebot der<br />

14-täglichen<br />

Leerung<br />

Müllverbrennungsanlage<br />

Mannheim<br />

Außerdem werden Sperrmüll, Altholz, Metallschrott, Elektro- und Elektronikabfälle nach vorheriger<br />

Anmeldung direkt am Grundstück abgeholt und an Verwerterbetriebe weitergegeben.<br />

Altholz wird in einem Biomassekraftwerk verwertet.<br />

Elektro- und Elektronikaltgeräte werden fachgerecht zerlegt und die gewonnen Materialien<br />

als "Sekundärrohstoff" wieder an Produktionsfirmen weitergeleitet.<br />

Grünschnitt wird ebenfalls am Grundstück abgeholt und anschließend im Kompostwerk Wiesloch<br />

zum „Wieslocher Kompost“ weiterverarbeitet.<br />

Durch diese Maßnahmen wird im Rhein-Neckar-Kreis der gesetzlichen Vorgabe Rechnung getragen,<br />

dass die Verwertung von Abfällen vor deren Beseitigung zu erfolgen hat.<br />

Abbildung 6: Erfassungs- und Entsorgungssysteme für Sperrmüll/Altholz, Metall-<br />

und Elektroschrott sowie Grünschnitt auf Abruf<br />

Restmüll<br />

Angebot<br />

14-täglicher<br />

Abfuhrtermine<br />

Müllverbrennungsanlage<br />

Mannheim<br />

Altholz<br />

Angebot<br />

14-täglicher<br />

Abfuhrtermine<br />

Haushalt<br />

Metallschrott<br />

Angebot<br />

14-täglicher<br />

Abfuhrtermine<br />

2 x jährlich auf Abruf nach<br />

vorheriger Anmeldung bei der <strong>AVR</strong><br />

Holzverwerter<br />

Biomüll<br />

Angebot der<br />

14-täglichen<br />

Leerung<br />

Kompostwerk<br />

Heidelberg<br />

Haushalt<br />

Metallschrottverwerter<br />

Grüne Tonne plus<br />

Angebot der<br />

14-täglichen<br />

Leerung<br />

Sortieranlage<br />

Sinsheim,<br />

anschließend Verwertungsfirmen<br />

Elektroschrott<br />

Angebot<br />

14-täglicher<br />

Abfuhrtermine<br />

Elektroschrottverwerter<br />

Glasbox<br />

Abfuhr im Rahmen<br />

des Dualen Systems<br />

Deutschland<br />

Glasrecycler<br />

Grünschnitt<br />

Angebot<br />

monatlicher<br />

Abfuhrtermine<br />

12 x jährlich auf Abruf<br />

nach vorheriger Anmeldung<br />

bei der <strong>AVR</strong><br />

„Wieslocher<br />

Kompost“ im<br />

Kompostwerk<br />

Wiesloch


6.1.2 Erfassungssystem für Gewerbebetriebe<br />

Als private Dienstleistung bietet die <strong>AVR</strong> Gewerbetreibenden, Industrie, Handel, freiberuflich Tätigen<br />

und sonstigen gewerblichen und nicht gewerblichen Einrichtungen die grüne Tonne für die Erfassung<br />

von Verpackungen, Druckerzeugnissen und sonstigen Altstoffen zur stofflichen Verwertung an.<br />

Für diesen Kundenkreis werden die gleichen Tonnengrößen und Abfuhrtermine angeboten wie für<br />

Haushalte, wobei es sich um ein privates Angebot der <strong>AVR</strong> und nicht des Rhein-Neckar-Kreises<br />

handelt.<br />

6.1.3 Annahme bei den Abfallanlagen<br />

Neben Abfällen zur Beseitigung werden auf den Abfallanlagen in Sinsheim, Wiesloch, Ketsch und<br />

Hirschberg auch Abfälle zur Verwertung angenommen.<br />

Durch die unterschiedlichen Größen der genannten Anlagen liegt jeweils ein differenzierter Annahmekatalog<br />

für Abfälle zur Verwertung vor.<br />

Für die Abgabe und den Bedarf von Erdaushub wurde bei der <strong>AVR</strong> die Erdaushubbörse eingerichtet,<br />

die zwischen privaten Anbietern und Interessenten Bodenaushub vermittelt. Dabei wird die Möglichkeit<br />

angeboten, nicht zu vermittelnde Erdmengen bei der Erdaushub- und Bauschuttdeponie<br />

Wiesloch zwischenzulagern.<br />

6.2. Wertstoffmengen<br />

6.2.1 Allgemeine Entwicklung der Wertstoffmengen im Rhein-Neckar-Kreis<br />

Die Entwicklung der Wertstoffmengen im Rhein-Neckar-Kreis seit 1990 zeigt, dass das Angebot,<br />

verschiedene Abfallarten getrennt zu sammeln und auf den Abfallanlagen anzunehmen, kontinuierlich<br />

ausgebaut wurde.<br />

Wie vorausschauend im Rhein-Neckar-Kreis die Initiative ergriffen wird, um Schadstoffgehalte im<br />

Abfall zu reduzieren, zeigt die getrennte Erfassung von Kühlgeräten, Haushaltsgroß- und sonstigen<br />

Elektrogeräten bereits seit 1993.<br />

Diese Maßnahme wurde schon in der ersten Fortschreibung des Abfallkonzepts vom Oktober 1990,<br />

d. h. lange vor der Einführung gesetzlicher Regelungen z. B. zur getrennten Erfassung von Elektround<br />

Elektronikaltgeräten, als unverzichtbar angesehen.<br />

Durch die flächendeckende Sammlung konnten von Anfang an große Mengen der genannten Abfallarten<br />

erfasst werden.<br />

Abfallverwertung<br />

19


20<br />

Abfallverwertung<br />

Tabelle 7: Entwicklung der Wertstoffmengen [t] im Rhein-Neckar-Kreis von 1994 bis 2002<br />

Abfallart 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002<br />

Biomüll<br />

Grünschnitt aus<br />

33.715,1 35.323,8 35.778,2 34.915,6 33.404,0 30.929,3 27.094,1 22.330,0 20.552,7<br />

Sammlung<br />

Holz aus<br />

30.035,7 32.513,6 22.151,7 31.601,7 32.443,0 30.843,9 30.265,9 3.891,6 1.227,2<br />

Sammlungen<br />

Schrott-<br />

5.725,1 6.993,3 8.036,1 8.710,5 8.886,7<br />

Sammlung<br />

Kühlgeräte-<br />

1.709,9 950,0 578,9 1.403,9 1.634,5 1.562,1 1.828,9 1.903,3 1.774,1<br />

Sammlung<br />

"Haushaltsgroß-<br />

625,4 693,9 696,4 665,0 606,3 466,6 449,1 563,1 501,0<br />

geräte-Sammlung"<br />

TV-Geräte-<br />

858,1 950,9 838,8 804,5 642,4 610,1 873,8 1.275,5 1.126,5<br />

Sammlung<br />

Elektroschrott-<br />

883,1 928,8 476,3 470,2 361,6 385,8 515,6 451,4 301,2<br />

Sammlung<br />

DSD und<br />

498,4 620,8 588,7 560,6 569,4 697,4 721,4 704,7<br />

Altstoffe 76.019,5 67.463,6 65.244,6 67.713,8 66.437,2 67.812,2 70.026,2 70.275,1 71.776,4<br />

Tabelle 8: Entwicklung der gesammelten Wertstoffmengen im Rhein-Neckar-Kreis von<br />

1990 bis 2002 in kg/Einwohner/a<br />

1990 1994 1998 2000 2002<br />

Abfallart RNK B-W RNK B-W RNK B-W RNK B-W RNK B-W<br />

Papier/Pappe 60 45 80 72 87 78 88 83 84 80<br />

Glas aus Wertstofferfassung<br />

Metall aus<br />

12 20 11 28 34 33 34 32 32 31<br />

Wertstofferfassung<br />

Kunststoffe aus<br />

4 10 16 18 13 17 9 18 11 18<br />

Wertstofferfassung 7 9 7 10 7,8 10,4 7,1 10,7<br />

<strong>Das</strong> System der Grünen Tonne plus ist ein kommunales System des Rhein-Neckar-Kreises, das von<br />

der <strong>AVR</strong> Abfallverwertungsgesellschaft des Rhein-Neckar-Kreises mbH über deren Tochtergesellschaft,<br />

die <strong>AVR</strong> Service GmbH, durchgeführt wird.<br />

Glasflaschen und anderes Verpackungsglas mit dem Grünen Punkt werden im Rhein-Neckar-Kreis<br />

im Auftrag des Dualen Systems Deutschland gesammelt. Die Sammlung ist kein Bestandteil des<br />

öffentlichen Sammelsystems des Rhein-Neckar-Kreises.


6.2.2 Entwicklung der Biomüll- und Grünschnittmengen im Rhein-Neckar-Kreis<br />

Am 24.10.2000 wurde durch Kreistagsbeschluss die freie Behälterwahl ermöglicht und die Pflicht<br />

zur getrennten Erfassung von Biomüll aufgehoben. Die Folge war eine deutliche Zunahme der Restmüllbehälter<br />

und ein Rückgang der Mehrkammertonnen, in denen Rest- und Biomüll getrennt zu<br />

erfassen waren. Diese Maßnahme schlägt sich in sinkenden Biomüllmengen nieder.<br />

Gleichzeitig beschloss der Kreistag des Rhein-Neckar-Kreises, Grünschnitt am Grundstück auf Abruf<br />

abzuholen. Durch diese Systemanpassung lässt sich der starke Mengenrückgang beim Grünschnitt<br />

von 2000 auf 2001 erklären.<br />

Da auch zahlreiche Gemeinden ihren Bürgern die Abgabe von Grünschnitt bei kommunalen Annahmestellen<br />

anbieten, gehen diese Mengen meist an den Annahmestellen des Rhein-Neckar-Kreises<br />

vorbei.<br />

Summe Summe<br />

Biomüll Grünschnitt<br />

1990 2.231 8.338<br />

1991 6.402 6.996<br />

1992 10.658 10.915<br />

1993 16.767 10.814<br />

1994 33.715 26.612<br />

1995 35.324 35.726<br />

1996 35.778 32.078<br />

1997 34.916 31.387<br />

1998 33.404 34.390<br />

1999 30.929 33.022<br />

2000 27.094 33.161<br />

2001 22.330 2.897<br />

2002 20.553 394<br />

Tabelle 9: Jahresmengen an Biomüll<br />

und Grünschnitt [t] von 1990 bis 2002<br />

Abbildung 7: Jahresmengen an Biomüll und Grünschnitt [t] von1990 bis 2002<br />

t<br />

40.000 40.000<br />

30.000 30.000<br />

20.000 20.000<br />

10.000 10.000<br />

0 0<br />

1990<br />

1990<br />

1991<br />

1991<br />

1992<br />

1992<br />

1993<br />

1993<br />

1994<br />

1994<br />

1995<br />

1995<br />

1996<br />

1996<br />

1997<br />

1997<br />

1998<br />

1998<br />

1999<br />

1999<br />

2000<br />

2000<br />

2001<br />

2001<br />

2002<br />

2002<br />

Summe Summe Biomüll Biomüll<br />

Summe Summe Grünschnitt Grünschnitt<br />

Abfallverwertung<br />

21


22<br />

Abfallverwertung<br />

6.3 Konzept Abfälle zur Verwertung<br />

Ziele<br />

Steigerung der erfassten Mengen von Abfällen zur Verwertung<br />

Erschließung neuer Verwertungsangebote<br />

IST-Zustand<br />

Angebot der separaten Biomüllerfassung am Grundstück<br />

Angebot der vierzehntäglichen Leerung der Biomülltonnen<br />

Erfassung von Wertstoffen am Grundstück über die Grüne Tonne plus<br />

Angebot der vierzehntäglichen Leerung der Grünen Tonne plus<br />

Glaserfassung über die blaue Glasbox, Abholung am Grundstück<br />

Abholung auf Abruf von Sperrmüll, Altholz, Metallschrott, Elektro- und Elektronikaltgeräten<br />

sowie Grünschnitt am Grundstück und Abgabe an Verwertungsbetriebe<br />

Annahme von Abfällen zur Verwertung auf den Abfallanlagen Sinsheim, Wiesloch,<br />

Ketsch und Hirschberg<br />

bis zu dreimal jährlich Schadstoffsammlung in den Städten und Gemeinden im<br />

Rhein-Neckar-Kreis<br />

Geplante Maßnahmen<br />

Angebot der Biomüllerfassung über Bio-Monotonnen<br />

Beibehaltung der Kompostierung der organischen Abfälle beim Kompostwerk Heidelberg<br />

Beibehaltung der Grünen Tonne plus<br />

Angebot der freien Behälterwahl bei der Grünen Tonne plus<br />

Beibehaltung der vierzehntäglichen Leerung der Grünen Tonne plus ab 2004<br />

Beibehaltung der Abholung am Grundstück von Sperrmüll, Elektro- und Elektronikgeräten,<br />

Schrott und Grünschnitt<br />

Angebot der separaten Altholzerfassung aus der Sperrmüllfraktion auf Abruf am Grundstück<br />

Beibehaltung der mobilen Schadstoffsammlung bis zu dreimal jährlich je Gemeinde<br />

Umstellung der Papiererfassung auf monatliche Bündelsammlung, sollte das bisherige<br />

Sammelsystem über die Grüne Tonne plus nicht weitergeführt werden


7. Abfallbeseitigung<br />

Der Rhein-Neckar-Kreis ist als öffentlich-rechtlicher Entsorgungsträger für die Beseitigung<br />

und Verwertung der Abfälle aus Haushalten zuständig sowie für die Beseitigung von<br />

Abfällen aus anderen Herkunftsbereichen.<br />

Mit der Durchführung der abfallwirtschaftlichen Maßnahmen hat der Rhein-Neckar-Kreis die <strong>AVR</strong> Abfallverwertungsgesellschaft<br />

des Rhein-Neckar-Kreises mbH beauftragt.<br />

Bereits am 02.01.1991 wurden in einem Kooperationsvertrag zwischen dem Rhein-Neckar-Kreis und<br />

der <strong>AVR</strong> die Aufgabengebiete abgegrenzt. Der Kreis legt den Umfang der abfallwirtschaftlichen<br />

Dienstleistungen fest, die <strong>AVR</strong> setzt die Vorgaben um.<br />

Schon in der ersten Fortschreibung des <strong>Abfallwirtschaftskonzept</strong>s vom Oktober 1990 wurde die Nutzung<br />

von Abfallanlagen außerhalb des Kreises als unumgänglich angesehen, um die Entsorgungssicherheit<br />

zu gewährleisten.<br />

Folgerichtig schloss der Rhein-Neckar-Kreis 1992 mit den Städten Mannheim und Heidelberg einen<br />

öffentlich-rechtlichen Vertrag, in dem die Aufgabenverteilung der drei Vertragspartner festgeschrieben<br />

wurde.<br />

Demnach stellt der Rhein-Neckar-Kreis die Deponierung der nicht verwerteten deponierfähigen<br />

Inertstoffe sicher, die Stadt Mannheim ist zuständig für die thermische Behandlung der stofflich<br />

nicht verwerteten brennbaren Stoffe und die Stadt Heidelberg hat u. a. die Kompostierung der organischen<br />

Abfälle übernommen.<br />

Durch weitere einzelvertragliche Regelungen wurde die Grundlage für eine langfristige und umweltgerechte<br />

Entsorgungssicherheit geschaffen.<br />

7.1. Restmüll und Hausmüllähnlicher Gewerbeabfall<br />

7.1.1 Erfassungssysteme für Restmüll und Hausmüllähnlichen Gewerbeabfall<br />

Für die Erfassung der Abfälle können im Rhein-Neckar-Kreis folgende Restmüllbehälter genutzt werden:<br />

80 l, 120 l, 140 l, 200 l, 240 l, 660 l, 770 l und 1100 l.<br />

Außerdem stehen noch 3 m 3 -, 5 m 3 -, 7 m 3 -, 10 m 3 -, 20 m 3 - und 36 m 3 -Container zur Auswahl.<br />

Die Grundstückseigentümer und Gewerbebetriebe können unter den genannten Behältern frei<br />

wählen, pro Grundstück oder Gewerbebetrieb ist lediglich eine Mindestausstattung mit einer 80 l<br />

Restmülltonne vorgesehen.<br />

Alle Nutzer, die eine getrennte Biomüllerfassung wünschen, können sich für eine der angebotenen<br />

Gefäßgrößen und –varianten entscheiden.<br />

Abfallbeseitigung<br />

23


24<br />

Abfallbeseitigung<br />

7.1.2 Abfallmengenentwicklung bei Restmüll und Hausmüllähnlichem Gewerbeabfall<br />

Durch die Vermeidung und Verwertung von Abfällen konnten die Restmüllmengen seit 1990 ständig<br />

reduziert werden. Grund hierfür waren u. a. die getrennte Erfassung des Biomülls und der Verpackungen<br />

und Wertstoffe.<br />

Ein weiterer Grund für den Rückgang der Restmüllmengen sind die deutlich gesunkenen Abfallmengen,<br />

die von Gewerbebetrieben bei der kommunalen Sammlung als „Hausmüllähnlicher Gewerbeabfall“<br />

bereitgestellt werden.<br />

Ein großer Teil dieser Abfälle wird als „Abfall zur Verwertung“ deklariert und außerhalb der öffentlichen<br />

Abfallentsorgung untergebracht.<br />

Um dieser Entwicklung Einhalt zu gebieten, hat der Kreistag beschlossen, die Gewerbeabfallverordnung<br />

in der Abfallwirtschaftssatzung des Rhein-Neckar-Kreises umzusetzen und Anzahl, Art und<br />

Größe der erforderlichen Behälter für Gewerbebetriebe festzulegen.<br />

Tabelle 10: Entwicklung des Restmüllaufkommens im R-N-K seit 1990 in kg/E inwohner/a<br />

1990 1994 1998 2000 2002<br />

Abfallart RNK B-W RNK B-W RNK B-W RNK B-W RNK B-W<br />

Hausmüll 244 269 100 167 87 134 82 134 96 128<br />

7.2 Schadstoffsammlung<br />

7.2.1 Schadstoffsammlung im Rhein-Neckar-Kreis<br />

In den Kreisgemeinden werden bis zu dreimal jährlich Sonderabfälle gesammelt. Um auch Berufstätigen<br />

die Möglichkeit zu geben, ihre Schadstoffe umweltgerecht zu entsorgen, werden in den<br />

zentralen Städten und Gemeinden regelmäßig Samstagstermine angeboten.<br />

Eingesammelt werden diese umweltgefährdenden Stoffe in haushaltsüblichen Mengen mit dem Umweltmobil<br />

der <strong>AVR</strong> ohne zusätzliche Kosten für die Bürgerinnen und Bürger.<br />

7.2.2 Abfallmengenentwicklung bei Schadstoffen im Rhein-Neckar-Kreis<br />

Tabelle 11: Entwicklung der Schadstoffmengen im Rhein-Neckar-Kreis<br />

1990 1994 1998 2000 2002<br />

Abfallart t/a kg/E a t/a kg/E a t/a kg/E a t/a kg/E a t/a kg/E a<br />

Schadstoffe 452 0,93 507 1,00 308 0,59 226 0,43 147 0,28<br />

Der Rückgang der angelieferten Schadstoffmengen lässt sich auf mehrere Faktoren zurückführen:<br />

Einerseits werden von der Industrie viele Produkte in schadstoffarmen Varianten angeboten, die<br />

nicht mehr als Schadstoff zu entsorgen sind. Andererseits ändert sich durch neue gesetzliche Regelungen,<br />

wie z. B. die Batterieverordnung, das Anlieferungsverhalten der Bürgerinnen und Bürger.


7.3 Abfälle zur Deponierung<br />

7.3.1 Abfälle zur Deponierung auf der Kreismülldeponie Sinsheim<br />

Auf der Grundlage der vertraglichen Regelungen mit den Städten Mannheim und Heidelberg werden<br />

brennbare Abfälle zur Beseitigung nicht mehr abgelagert.<br />

Für die Deponie Sinsheim hat das Regierungspräsidium die Genehmigung erteilt, u.a. asbesthaltige<br />

Abfälle, Mineralfaserabfälle, Sieb- und Rechengut zu deponieren. Je nach Grad der Verunreinigung<br />

können aufgrund der leistungsfähigen Basisabdichtung auf der Deponie verunreinigte Erde und<br />

Baustoffe abgelagert werden.<br />

Angeliefert wurden seit 1998 folgende Mengen:<br />

Tabelle 12: Entwicklung der Ablagerungsmengen bei der Kreismülldeponie Sinsheim [t]<br />

Jahr 1998 1999 2000 2001 2002<br />

Abfälle aus<br />

Abwasserbehandlung 26 11 48 20 15<br />

Straßenkehricht 264 439 436 368 277<br />

verunreinigte Erde u.<br />

Bauschutt 164 23 9 36 9<br />

nicht brennbare Abfälle 216 142 319 398 467<br />

Summe Ablagerung: 670 615 812 822 768<br />

Ablagerung Monobereich:<br />

Asbestabfälle 699 862 806 1.218 847<br />

Asbestabfälle HD 87 114 38 221 166<br />

Summe Monobereich: 786 977 844 1.438 1.013<br />

Summe Beseitigung: 1.456 1.592 1.656 2.260 1.781<br />

7.3.2 Erdaushub und Bauschutt<br />

Der Rhein-Neckar-Kreis betreibt für die Beseitigung von Erdaushub und Bauschutt die Erdaushubund<br />

Bauschuttdeponie Wiesloch. Abgelagert werden können z. B. Baustoffe auf Gipsbasis, Ziegel,<br />

Beton, Fliesen und Keramik.<br />

Der Hauptanteil der abgelagerten Abfälle besteht aus Überkorn aus der Schlackenaufbereitung<br />

der Müllverbrennungsanlage Mannheim. Seit dem 01.07.1997 besteht mit der Stadt Mannheim<br />

ein Vertrag zur Übernahme dieser Abfälle.<br />

Die in den Abfallprognosen der 80er Jahre vorhergesagten Mengen für Erdaushub- und Bauschutt<br />

sind nicht eingetroffen, da für einen großen Teil der Materialien Verwertungsmöglichkeiten entstanden<br />

sind. Vor diesem Hintergrund sind die geringen Anlieferungsmengen einzustufen.<br />

Abfallbeseitigung<br />

25


26<br />

Abfallbeseitigung<br />

Angeliefert wurden folgende Mengen:<br />

Tabelle 13: Entwicklung der Ablagerungsmengen bei der Erdaushub- und<br />

Bauschuttdeponie Wiesloch [t]<br />

Abfallart (t) 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002<br />

Straßenaufbruch 39 34 0 0 0 0 0 0 0<br />

Erdaushub 169 2 0 0 0 0 0 0 0<br />

Schlacke aus MVA 0 0 0 1.717 3.762 8.692 7.795 7.734 6.258<br />

Abbruchabfälle 4.726 3.576 1.665 1.733 1.538 1.316 1.152 1.293 1.831<br />

Summe Ablagerung 4.934 3.611 1.665 3.450 5.299 10.007 8.947 9.027 8.089<br />

Abbildung 8: Entwicklung der Ablagerungsmengen bei der Erdaushub- und<br />

Bauschuttdeponie Wiesloch [t]<br />

t<br />

14.000<br />

12.000<br />

10.000<br />

8.000 8.000<br />

6.000 6.000<br />

4.000 4.000<br />

2.000 2.000<br />

0 0<br />

1992<br />

1992<br />

7.4 Deponien<br />

1993<br />

1993<br />

1994<br />

1994<br />

1995<br />

1995<br />

Der Rhein-Neckar-Kreis verfügt mit den beiden Deponien Sinsheim und Wiesloch über zwei moderne<br />

Entsorgungseinrichtungen, die mit den erforderlichen Basisabdichtungssystemen ausgestattet sind.<br />

Durch den Kreistagsbeschluss vom 24.10.2000 wurden die beiden Erdaushub- und Bauschuttdeponien<br />

Hockenheim und Eberbach aus der Bewirtschaftung durch den Kreis genommen und von der <strong>AVR</strong><br />

weiterbetrieben.<br />

7.4.1 Kreismülldeponie Sinsheim<br />

1996<br />

1996<br />

1997<br />

1997<br />

1998<br />

1998<br />

Mit der Kreismülldeponie Sinsheim wurde am 01.01.1978 die zentrale Abfallentsorgungsanlage des<br />

Rhein-Neckar-Kreises in Betrieb genommen.<br />

1999<br />

1999<br />

2000<br />

2000<br />

2001<br />

2001<br />

2002<br />

2002<br />

Straßenaufbruch<br />

Erdaushub<br />

Schlacke aus aus MVA MVA<br />

Abbruchabfälle


Teil des Gaserfassungssystems<br />

und der Oberflächenabdichtung<br />

Im Hinblick auf die Auswirkungen der Technischen Anleitung Siedlungsabfall (TASi) und aufgrund<br />

der Verträge im Rahmen der regionalen Zusammenarbeit mit den Städten Mannheim und Heidelberg<br />

werden auf der Kreismülldeponie Sinsheim nur nicht-brennbare Abfälle, wie z. B. asbesthaltige Abfälle<br />

und Mineralfaserabfälle abgelagert.<br />

Die Deponie verfügt in den einzelnen Deponieabschnitten über folgende Restvolumina:<br />

Deponieabschnitt Restvolumen [m 2 ]<br />

I 211.000<br />

II a 126.000<br />

II b 105.000<br />

IVa 101.000<br />

Die Deponieabschnitte III, IVb und V sind<br />

planfestgestellt, aber nicht ausgebaut.<br />

In den vergangenen Jahren wurden mit hohen<br />

Investitionen durch zahlreiche Baumaßnahmen<br />

u. a. die Sickerwasser-Drainage- und Gaserfassungssysteme<br />

optimiert.<br />

Im Hinblick auf die inzwischen erfolgte Oberflächenabdichtung wurde das Sickerwassersystem dahingehend<br />

ausgerichtet, dass sie dem Auflastdruck durch die aufgebrachte Erde standhalten.<br />

<strong>Das</strong> Sickerwasser wird durch ein Sickerwasserpumpwerk in das Klärwerk der Stadt Sinsheim eingeleitet.<br />

Neue Wege wurden bei der Sickerwasserbehandlung beschritten: zusammen mit der Kläranlage<br />

Sinsheim wurde im Rahmen eines Projekts ein neues Verfahren zur Sickerwasserbehandlung ausgetestet.<br />

Der Antrag auf Genehmigung für eine Integration der Sickerwasserbehandlung wurde nach dem<br />

ANEK-Verfahren gestellt. Mit dieser Methode kann das Sickerwasser zusammen mit den sonstigen<br />

Abwässern im Klärwerk Sinsheim gereinigt werden.<br />

Ebenso wurde in die Gaserfassung investiert, so dass inzwischen über 19 vertikale Gasbrunnen sowie<br />

ein horizontales Gaserfassungssystem das anfallende methanhaltige Deponiegas gesammelt und<br />

mittels einer Gasfackel beseitigt wird.<br />

Durch die Einebnung mit Erde und Abdeckung der vorhandenen Deponieabschnitte mit Folie wird<br />

verhindert, dass die Niederschläge in den Deponiekörper eindringen.<br />

Die anfallende Sickerwassermenge kann aufgrund dieser Investition deutlich begrenzt werden, so<br />

dass die Abwasserkosten sinken.<br />

7.4.2 Erdaushub- und Bauschuttdeponie Wiesloch<br />

Die Genehmigung zur Errichtung und zum Betrieb der Erdaushub- und Bauschuttdeponie (E+B)<br />

Wiesloch wurde mit Planfeststellungsbeschluss des Landesbergamts Baden-Württemberg vom<br />

17.09.1990 erteilt.<br />

Die planfestgestellte Kapazität der Deponie beträgt ca. 2,8 Mio. m 3 , wobei noch ein Restvolumen<br />

von 2,6 Mio. m 3 vorhanden ist. Eingebaut wurden seit 1992 rund 108.555 m 3 .<br />

Abfallbeseitigung<br />

Die Erdaushub- und Bauschuttdeponie Wiesloch nimmt in der Zusammenarbeit mit den Städten<br />

Mannheim und Heidelberg eine zentrale Rolle ein, da sie als Inertstoffdeponie zur Ablagerung mineralischer<br />

Abfälle und Schlacken aus der Müllverbrennungsanlage Mannheim eingesetzt wird.<br />

27


28<br />

Abfallbeseitigung<br />

7.5 Konzept Restabfall<br />

Ziele<br />

Langfristige Gewährleistung der Entsorgungssicherheit für Abfälle zur Beseitigung aus<br />

dem Rhein-Neckar-Kreis<br />

Umstellung auf Restmüll-Monobehälter<br />

IST-Zustand<br />

Deponierung nicht-brennbarer Abfälle auf der Deponie Sinsheim<br />

Deponierung inerter Abfälle auf der Erdaushub- und Bauschuttdeponie Wiesloch<br />

Regionale Zusammenarbeit mit der Stadt Mannheim auf der Grundlage<br />

öffentlich-rechtlicher Verträge<br />

Kontingent für die Entsorgung brennbarer Abfälle von 65.000 t bei der Stadt Mannheim<br />

bis zu dreimal jährlich Schadstoffsammlung in den Städten und Gemeinden im<br />

Rhein-Neckar-Kreis<br />

Geplante Maßnahmen<br />

Umstellung auf vierzehntägliche Leerung bei den Restmüllbehältern ab 2004<br />

Einrichtung einer Gasverwertungsanlage auf der Kreismülldeponie Sinsheim und Einspeisung<br />

der gewonnenen Energie in das öffentliche Stromnetz<br />

Prüfung ob und ggf. in welchem Umfang eine anderweitige Orientierung der<br />

Entsorgungsströme erforderlich wird<br />

Umstrukturierung der Abfallanlagen zu Umweltzentren


8. Darstellung des Gesamtsystems für Sammlung und<br />

Entsorgung von Abfällen im Rhein-Neckar-Kreis<br />

Abbildung 9: Darstellung des Gesamtsystems für Sammlung und Entsorgung von<br />

Abfällen im Rhein-Neckar-Kreis<br />

Abfallarten<br />

Verwertungsbetrieb zur<br />

Kompostherstellung<br />

AbfallbeseitigungsanlagenAbfallverwertungsanlagen<br />

Sammeleinrichtung für<br />

Schadstoffe<br />

Gesamtsystem<br />

29


30<br />

Schlussbetrachtung<br />

9. Schlussbetrachtung<br />

<strong>Das</strong> vorliegende <strong>Abfallwirtschaftskonzept</strong> des Rhein-Neckar-Kreises zeigt neben der aktuellen Situation<br />

auch die langfristigen Ziele und Maßnahmen auf dem Gebiet der Abfallwirtschaft auf.<br />

Durch die in diesem <strong>Abfallwirtschaftskonzept</strong> dargelegten Maßnahmen und geplanten Veränderungen<br />

im Bereich der Abfallwirtschaft, ist im Rhein-Neckar-Kreis die Entsorgungssicherheit auf einem<br />

hohen Niveau langfristig gewährleistet.<br />

Die in der ersten Fortschreibung aufgestellten Ziele und Maßnahmen wurden in den letzten Jahren<br />

bereits umgesetzt, so dass eine grundsätzliche Neuorientierung nicht erforderlich ist.<br />

Durch die in öffentlich-rechtlichen Verträgen getroffenen Vereinbarungen mit den Städten Heidelberg<br />

und Mannheim sind die Aufgaben der drei Vertragspartner festgelegt und stellen für die nächsten<br />

10 Jahre die Abfallentsorgung in der Region sicher.<br />

Die bisherigen Erfassungs- und Sammelsysteme werden zum Teil leicht modifiziert weitergeführt.<br />

Mit der Übertragung der Durchführung der Abfallwirtschaft auf die Abfallverwertungsgesellschaft<br />

des Rhein-Neckar-Kreises mbH hat der Rhein-Neckar-Kreis schon frühzeitig die Weichen für eine moderne<br />

und effiziente Abfallwirtschaft gestellt, wobei die Dienstleistungsangebote vor allem im Bereich<br />

der Abfallverwertung noch ausgebaut werden können.<br />

Abfallwirtschaft im Sinne einer modernen Dienstleistung bedarf der ständigen Weiterentwicklung<br />

und der Anpassung an veränderte Rahmenbedingungen.<br />

In diesem Sinne werden die gebotenen und erforderlichen Maßnahmen auch in den kommenden<br />

Jahren von der <strong>AVR</strong> Unternehmensgruppe konsequent weiterentwickelt.


Tabellenverzeichnis<br />

Tabelle 1: Erwerbstätige am Arbeitsort im Rhein-Neckar-Kreis und in Baden-<br />

Württemberg nach Wirtschaftssektoren 10<br />

Tabelle 2: Siedlungsabfallaufkommen in Baden-Württemberg 2002<br />

und Art der Entsorgung 11<br />

Tabelle 3: Mengenentwicklung von Haus- und Sperrmüll, Bioabfällen und<br />

Wertstoffen aus Haushalten im Rhein-Neckar-Kreis und in Baden-<br />

Württemberg in kg/Einwohner/a 12<br />

Tabelle 4: Entwicklung der Abfallmengen [t] 1990 bis 2002 im Rhein-Neckar-Kreis 13<br />

Tabelle 5: Entwicklung ausgewählter Abfallarten [t] im Rhein-Neckar-Kreis seit 1990 14<br />

Tabelle 6: Prognosen der Abfallmengen im Rhein-Neckar-Kreis 2004 und 2005 15<br />

Tabelle 7: Entwicklung der Wertstoffmengen [t] im Rhein-Neckar-Kreis<br />

von 1990 bis 2002 26<br />

Tabelle 8: Entwicklung der gesammelten Wertstoffmengen im Rhein-Neckar-Kreis<br />

von 1990 bis 2002 in kg/Einwohner/a 26<br />

Tabelle 9: Jahresmengen an Biomüll und Grünschnitt [t] von 1990 bis 2002 27<br />

Tabelle 10: Entwicklung des Restmüllaufkommens im Rhein-Neckar-Kreis<br />

seit 1990 in kg/Einwohner/a 30<br />

Tabelle 11: Entwicklung der Schadstoffmengen im Rhein-Neckar-Kreis 30<br />

Tabelle 12: Entwicklung der Ablagerungsmengen bei der Kreismülldeponie Sinsheim [t] 31<br />

Tabelle 13: Entwicklung der Ablagerungsmengen bei der Erdaushub- und<br />

Bauschuttdeponie Wiesloch [t] 32<br />

Abbildungsverzeichnis<br />

Abbildung 1: Bevölkerungsentwicklung im Rhein-Neckar-Kreis 1990 bis 2002 9<br />

Abbildung 2: Entwicklung der Abfallmengen 1990 bis 2002 im Rhein-Neckar-Kreis 13<br />

Abbildung 3: Verwaltungsorganisation der <strong>AVR</strong> am 01.01.2003 16<br />

Abbildung 4: Die Unternehmensstruktur der <strong>AVR</strong>-Gruppe 17<br />

Abbildung 5: Sammel- und Entsorgungssystem für Rest- und Biomüll,<br />

Grüne Tonne plus sowie Glasbox im Rhein-Neckar-Kreis 23<br />

Abbildung 6: Erfassungs- und Entsorgungssysteme für Sperrmüll/Altholz,<br />

Metall- und Elektroschrott sowie Grünschnitt auf Abruf 24<br />

Abbildung 7: Jahresmengen an Biomüll und Grünschnitt [t] von 1990 bis 2002 27<br />

Abbildung 8: Entwicklung der Ablagerungsmengen bei der Erdaushub- und<br />

Bauschuttdeponie Wiesloch [t] 32<br />

Abbildung 9: Darstellung des Gesamtsystems für Sammlung und Entsorgung<br />

von Abfällen im Rhein-Neckar-Kreis 29

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