SCE Jahresbericht 2012/13
Jahresbericht 2012/13 des Strascheg Center for Entrepreneurship (SCE) der Hochschule für Angewandte Wissenschaften München (HM).
Jahresbericht 2012/13 des Strascheg Center for Entrepreneurship (SCE) der Hochschule für Angewandte Wissenschaften München (HM).
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JAHRESBERICHT<br />
<strong>2012</strong> / 20<strong>13</strong><br />
10 JAHRE <strong>SCE</strong><br />
Ein Jahrzehnt Münchner<br />
Entrepreneurship.<br />
NEWS, PREISE, ERFOLGE<br />
<strong>SCE</strong>-Gründungen im Fokus.<br />
REAL PROJECTS<br />
Innovative Lehre in Theorie und Praxis.<br />
ICE KONFERENz<br />
Internationale Spitzenforschung<br />
an der Hochschule München.
“AUF DIE<br />
NÄCHSTEN<br />
10.”<br />
Die Hochschule München ist EXIST-Gründerhochschule.<br />
Ihr Präsident Prof. Dr. Michael Kortstock freut sich: Seine Hochschule wurde als eine der drei<br />
besten Gründerhochschulen Deutschlands ausgezeichnet. Ihr Institut <strong>SCE</strong> macht Studierende<br />
erfolgreich zu Unternehmern und entwickelt dafür interdisziplinäre Zukunftskonzepte.<br />
Einer von vielen Machern an der Hochschule München.<br />
10 Jahre<br />
Entrepreneurship-Center<br />
der Hochschule München<br />
www.hm.edu
10 Jahre Strascheg Center<br />
for Entrepreneurship<br />
Im Herbst 2002 wurde das <strong>SCE</strong> von der Falk F. Strascheg<br />
Stiftung gegründet. <strong>2012</strong> hat das Strascheg Center<br />
seinen zehnten Geburtstag gefeiert. Der gemeinsame<br />
Weg der Hochschule München und des <strong>SCE</strong> währt<br />
also schon zehn Jahre. Wie kam es aber, dass sich die<br />
Bildungsinstitution Hochschule München mit Unternehmertum,<br />
Gründungsförderung und Innovations-<br />
fähigkeit befasste? Warum ist seitdem das <strong>SCE</strong> nicht<br />
mehr aus der Hochschule München wegzudenken?<br />
Diese Fragen sind durchaus leicht zu beantworten:<br />
Weil Innovationskultur und Unternehmergeist un-<br />
ersetzliche Bestandteile für die Zukunftsfähigkeit einer<br />
modernen Hochschule sind. Innovationen sind von<br />
jeher ein Haupttreiber für die Entwicklung unserer<br />
Gesellschaft. An vielen Beispielen ist zu sehen, dass<br />
sich Verharren in der Gegenwart oder sogar Vergangenheit<br />
nach einer Zeitverzögerung oft als schwer-<br />
wiegendes Versäumnis herausstellt. Innovationsfähigkeit<br />
und Wirtschaftswachstum eines Landes verhalten<br />
sich proportional zur Anzahl der Neugründungen von<br />
Unternehmen und zur Innovationskraft des Bildungssektors.<br />
Im Umkehrschluss bedeutet dies, dass es die<br />
Kunst erfolgreicher Organisationen ist, seien es<br />
Unternehmen oder Hochschulen, einen „entrepreneurial<br />
spirit“ zu erzeugen, aufrechtzuerhalten und weiter-<br />
zuentwickeln.<br />
Diese Aufgabe erfüllt, dank der Initiative des Stifters<br />
Falk F. Strascheg, an der Hochschule München das<br />
Strascheg Center for Entrepreneurship mit beispielhaftem<br />
Erfolg. Ein vorläufiger Höhepunkt dieser<br />
Entwicklung war die Prämierung der Hochschule<br />
München als eine der drei ersten deutschen EXIST-<br />
Gründerhochschulen durch das Bundesministerium<br />
für Wirtschaft und Technologie im Sommer 2011.<br />
GRUßWORT<br />
Seite 3<br />
Und nach der zweiten und letzten Prämierungsrunde<br />
im Januar 20<strong>13</strong> steht fest: Die Hochschule München<br />
bleibt bei den endgültigen sechs Gründerhochschulen<br />
des Bildungsstandorts Deutschlands die einzige Hochschule<br />
unter Universitäten.<br />
Diese Auszeichnung würdigt unsere bereits bestehenden<br />
Aktivitäten und Erfolge und zeigt, dass unser Weg, ein<br />
Bewusstsein bei unseren Studierenden wie Mitarbeitern<br />
dafür zu schaffen, dass sich unternehmerisches Denken<br />
und Handeln, Lehre und Forschung gegenseitig befruchten,<br />
der richtige ist. Er erfüllt das Leitbild, das sich<br />
die Hochschule München gegeben hat, in besonders<br />
schöner Weise, denn „so wird aus Wissen Können, und<br />
aus Personen werden Persönlichkeiten“.<br />
Dass wir dabei eine Vorbildfunktion einnehmen können,<br />
macht mich stolz und lässt mich gern in die Zukunft<br />
blicken. Auf die nächsten zehn gemeinsamen und<br />
unternehmerischen Jahre.<br />
Prof. Dr. Michael Kortstock,<br />
Präsident der Hochschule München
<strong>SCE</strong><br />
Seit 10 Jahren widmet sich das<br />
Strascheg Center for Entrepreneurship<br />
(<strong>SCE</strong>) der Förderung von Innovationskultur<br />
und der Ausbildung<br />
von unternehmerischem Denken<br />
und Handeln. Dabei sind zahlreiche<br />
Unternehmen entstanden, viele<br />
Studierende und Berufstätige haben<br />
sich in Ausbildungsprogrammen<br />
geschult und komplexe Innovations-<br />
prozesse wurden erforscht. Dabei<br />
ist das <strong>SCE</strong>-Netzwerk prächtig<br />
gediehen und auch die Verantwortung<br />
für die Zukunft und das soziale<br />
Miteinander kam nie zu kurz und<br />
gipfelte 2010 in der Mit-Gründung<br />
der Social Entrepreneurship<br />
Akademie, die heute als größte<br />
Social Entrepreneurship Community<br />
Deutschlands gilt. 2011 wurde die<br />
Hochschule München mit seinem<br />
Entrepreneurship-Center <strong>SCE</strong> für<br />
diese Leistungen zu einer der drei<br />
ersten EXIST-Gründerhochschulen<br />
Deutschlands gekürt.<br />
STIFTER<br />
Im Jahr 2002 wurde das <strong>SCE</strong> von<br />
der Falk F. Strascheg Stiftung<br />
gegründet. Natürlicherweise stellt<br />
sich dabei die Frage: Wer ist dieser<br />
Falk F. Strascheg eigentlich? Das<br />
ist keine so einfache Frage, wie<br />
sie scheint, denn Falk F. Strascheg<br />
war und ist vieles in seinem Leben<br />
gewesen. Um es auf das Berufliche<br />
zu beschränken: Ingenieur, Gründer,<br />
Unternehmer, Venture Capitalist,<br />
Aufsichtsrat, Branchen-Verbandschef<br />
und nicht zuletzt Stifter und<br />
Mäzen. Insbesondere über letzteres<br />
ist das <strong>SCE</strong> sehr dankbar und<br />
glücklich.<br />
Um sich einen kleinen Eindruck zu<br />
machen, mit wem man es bei Falk<br />
F. Strascheg zun tun hat, teilt unser<br />
Namensgeber auf den folgenden<br />
Seiten seine Gedanken mit uns und<br />
gibt einen kleinen Einblick über die<br />
letzten 10 Jahre seit der Gründung<br />
des <strong>SCE</strong> bis zum heutigen Tag.<br />
Seite 4<br />
QUALIFIZIERUNG<br />
Die Qualifizierungs-Programme des<br />
<strong>SCE</strong> sind team- und praxisorientiert,<br />
interdisziplinär ausgerichtet und<br />
erfordern das volle Engagement der<br />
Teilnehmenden. Das Angebot reicht<br />
von curricularen Seminaren, realen<br />
Praxisprojekten und Vorlesungen,<br />
die in verschiedenste Studiengänge<br />
integriert sind, über internationale<br />
Summer Schools und kreative<br />
Kompaktworkshops bis hin zur<br />
einjährigen Zertifikatsausbildung<br />
ape mit praktiziertem Design Thinking<br />
Ansatz. Darüber hinaus können<br />
Studierende bei Motivations- und<br />
Vernetzungsveranstaltungen wie<br />
unseren Ringvorlesungen “Unternehmer<br />
live erleben” und<br />
„Gesellschaftliche Innovation“<br />
Gründer und Macher erleben und<br />
mit Ihnen in Kontakt treten.<br />
Studierende und Freunde:<br />
Besucht uns!<br />
facebook.com/<br />
StraschegCenteForEntrepreneurship
GRÜNDUNGS-<br />
FÖRDERUNG<br />
Die <strong>SCE</strong>-Gründungsförderung unterstützt<br />
alle, die eigene unternehmerische<br />
Projekte vorantreiben. Dafür<br />
stehen erfahrene Berater, Arbeitsräume<br />
im Hochschul-Inkubator,<br />
Projektbudget und externe Experten<br />
zur Klärung spezieller Fragen bereit.<br />
Für die Förderwürdigkeit einer<br />
Geschäftsidee spielt es keine Rolle,<br />
welchem Bereich sie entstammt:<br />
Produkt oder Dienstleistung, High-<br />
oder Low-Tech, Soft- oder Hardware.<br />
Entscheidend sind Neuheitsgrad<br />
und persönliches Engagement.<br />
Neben der offenen Gründungsberatung<br />
besteht ein Förderprogramm<br />
für eine Anzahl intensiv betreuter<br />
Gründerteams im Rahmen der <strong>SCE</strong><br />
Start-up-League. Daneben lädt das<br />
regelmäßige Innovations-Cafè ein,<br />
sich über Gründungsthemen zu<br />
informieren, eigene Ideen zu<br />
diskutieren und sich mit Studierenden<br />
und Gründern auszutauschen.<br />
FORSCHUNG NETZWERK<br />
Das <strong>SCE</strong> betreibt Forschung in den<br />
Feldern Innovationsmanagement<br />
und Entrepreneurship und führt dabei<br />
eigene angewandte Forschungsprojekte<br />
durch. Deren Ergebnisse<br />
finden direkten Eingang in die<br />
Entrepreneurship-Ausbildung des<br />
Centers. Am Center werden auch<br />
Abschlussarbeiten und Promotionen<br />
betreut und es werden internationale<br />
Konferenzen und Trainings durchgeführt.<br />
Das <strong>SCE</strong> und die Hochschule<br />
München sind Mitglied in<br />
zahlreichen regionalen, nationalen<br />
und internationalen Forschungsnetzwerken<br />
und binden Partner und<br />
Unternehmen in ihre Forschungsarbeit<br />
ein.<br />
Seite 5<br />
Co-Creation, kollaborative Innovations-<br />
prozesse oder einfach gute Projekte<br />
und Konzepte entstehen im Netzwerk.<br />
Ob in Qualifizierung, Gründungs-<br />
förderung oder Forschung – es<br />
geht um die Modelle erfolgreicher<br />
Zusammenarbeit im Heute und<br />
in der Zukunft. Deshalb werden<br />
regionale, nationale und internationale<br />
Partnerschaften am<br />
<strong>SCE</strong> groß geschrieben, sei es zu<br />
Hochschulen, Unternehmen oder<br />
Institutionen. Besonders wichtig ist<br />
dem <strong>SCE</strong> dabei die Zusammenarbeit<br />
mit den Gründerzentren der großen<br />
Münchner Hochschulen (4Entrepreneurship)<br />
und in der Münchner<br />
Gründerszene.<br />
Gründer, Interessierte<br />
und Unternehmens-<br />
partner:<br />
Vernetzen Sie sich!<br />
XING.com/net/eship<br />
INHALT
Liebe Studierende, Partner,<br />
Förderer und Freunde des <strong>SCE</strong>,<br />
Das <strong>SCE</strong> blickt auf zehn erfolgreiche Jahre bei der<br />
Vermittlung von unternehmerischem Denken und Handeln<br />
und der Etablierung einer Gründungskultur an der<br />
Hochschule München zurück. Mit <strong>2012</strong> liegt ein<br />
aufregendes und ereignisreiches Jubiläumsjahr hinter<br />
uns, das wegweisend für unser nächstes Jahrzehnt ist.<br />
Nachdem wir im Sommer 2011 als eine von drei<br />
deutschen Hochschulen als Gründerhochschule ausgezeichnet<br />
wurden, ging es <strong>2012</strong> in erster Linie darum,<br />
unsere hochgesetzten Ziele als Gründerhochschule in<br />
Angriff zu nehmen und umzusetzen. Wie viel von dem<br />
Vorgenommenen wir in diesem Jahr schon erreichen<br />
konnten, freut mich außerordentlich.<br />
Im Bereich Qualifizierung dürfen wir gleich mehrere<br />
neue und einzigartige Lehr-Formate in unser Ausbildungs-<br />
konzept eingliedern. So werden seit kurzem Real<br />
Projects systematisch in Studienpläne und Abschlüsse<br />
eingeflochten und bieten Vernetzungsknoten für<br />
Seite 6<br />
Professoren, Unternehmen und Studierende. Die<br />
Studierenden der Hochschule München werden in<br />
diesem Rahmen verstärkt durch praxisbezogenes,<br />
interdisziplinäres Teamwork und lösungsorientierte<br />
Projektarbeit in Seminar und Praktikum zu unternehmerisch<br />
denkenden und handelnden Persönlichkeiten<br />
ausgebildet. Auch unser neues Kompaktformat, das<br />
„Innovation Camp“ in den Bergen, ist ein voller Erfolg.<br />
Für unsere Gründungsförderung war <strong>2012</strong> ein Jahr<br />
der Superlative was Preise, Erfolge und Förderungen<br />
angeht. Drei Gründerteams erhielten EXIST-Gründer-<br />
stipendien und zwei bekamen Forschungstransfers.<br />
Zwei Start-ups wurden durch den High-Tech<br />
Gründerfonds kofinanziert und einige Teams fanden<br />
private Investoren. Darüber hinaus können sich alle<br />
unsere Teams über ein neues Zuhause in unserem<br />
hochschuleigenen Inkubator in der Lothstraße 21<br />
freuen!
Im Bereich Forschung waren <strong>SCE</strong> und HM gemeinsamer<br />
Gastgeber der 18. International Conference on<br />
Engineering, Technology and Innovation und für über<br />
200 führende internationale Forscher, Praktiker und<br />
Entscheider, die daran teilnahmen.<br />
Vor allem schauen wir voraus auf weitere spannende<br />
Aufgaben. Wir konnten mit der Unterstützung durch die<br />
EU ein europaweites Teach-the-Teacher Programm für<br />
Entrepreneurship-Professoren zusammen mit fünf internationalen<br />
Partnern etablieren. In den nächsten Jahren<br />
werden wir also die Ausbildung europäischer<br />
Entrepreneurship-Lehrer gezielt mitgestalten können.<br />
Sehr wichtig ist uns unser regionales Netzwerk. So<br />
wollen wir die gemeinsamen Aktivitäten der Social<br />
Entrepreneurship Akademie, die <strong>2012</strong> im Wettbewerb<br />
„Deutschland – Land der Ideen“ zum „Ort des Jahres“<br />
gekürt wurde, zusammen mit den drei Münchner<br />
Hochschulpartnern weiter ausbauen.<br />
Seite 7<br />
Unser gemeinsames Zertifikatsprogramm und die<br />
Global Entrepreneurship Summer School sind wichtige<br />
Innovationsimpulse für die Zukunft.<br />
All diese Leistungen, Erfolge und Würdigungen wären<br />
nicht denkbar ohne Sie! Sie alle sind für den Erfolg<br />
mitverantwortlich – sei es als Teilnehmer, Unternehmens-<br />
partner, Gründer, Projektgeber, Professor oder Unterstützer.<br />
Dafür möchten wir uns herzlich bei Ihnen allen<br />
für Ihr Interesse, Ihre Unterstützung und Ihr<br />
Engagement bedanken und freuen uns auf viele<br />
weitere spannende Projekte mit Ihnen.<br />
hr Klaus Sailer<br />
und das <strong>SCE</strong>-Team<br />
VORWORT
Unser Stifter<br />
„Entrepreneurship<br />
kann man lernen wie<br />
Klavierspielen.“<br />
Stifter Falk F. Stascheg im Gespräch<br />
Falk F. Strascheg ist einer der erfahrensten und erfolgreichsten Venture<br />
Capitalisten in Deutschland und Europa. Er ist Gründungsgesellschafter<br />
der EXTOREL Private Equity Advisers, einer führenden Venture Capital<br />
Gesellschaft. 1971 hob Falk F. Strascheg in München die Laser-Optronic<br />
aus der Taufe. Nachdem er die Gesellschaft innerhalb von zehn Jahren<br />
zum führenden europäischen Hersteller von Lasern und Laser-Systemen<br />
entwickelt hatte, verkaufte er sein Unternehmen erfolgreich an den Weltmarktführer<br />
Coherent Inc., Palo Alto, Kalifornien. Darauf gründete er<br />
1987 die TECHNOLOGIEHOLDING und machte sie binnen weniger Jahre<br />
zur führenden Venture Capital Gesellschaft in Deutschland sowie im<br />
deutschsprachigen Raum. Zahlreiche innovative High-Tech-Unternehmen<br />
wurden von der TECHNOLOGIEHOLDING als Lead-Investor finanziert. Ende<br />
Dezember 2000 verkaufte er die Holding an die 3i Group plc. Bis dahin waren<br />
von den 156 eingegangenen Early-Stage-Beteiligungen <strong>13</strong> junge Unternehmen<br />
an internationalen Wachstumsbörsen notiert und 31 Unternehmen waren<br />
veräußert. Falk F. Strascheg hat zahlreiche Aufsichts- und Beiratsmandate<br />
in verschiedenen internationalen Technologieunternehmen. Im Jahr 1998<br />
war er Präsident des europäischen Branchendachverbandes European<br />
Private Equity & Venture Capital Association (EVCA).<br />
Seite 8
Falk F.<br />
Strascheg<br />
im Gespräch:<br />
Falk F. Strascheg wollte mit der<br />
Gründung des <strong>SCE</strong> an der Hochschule<br />
München zeigen, dass man unternehmerisches<br />
Denken und Handeln<br />
lernen und lehren kann. Zehn Jahre<br />
später, <strong>2012</strong>, trägt die Hochschule<br />
München als eine von drei Hochschulen<br />
in Deutschland den Titel<br />
„EXIST Gründerhochschule“.<br />
Wie beurteilt der Stifter heute die<br />
Innovationskultur in Deutschland?<br />
Im Jahr <strong>2012</strong> feierten zwei Gründerzentren an Münchner Hochschulen ihr<br />
zehnjähriges Bestehen, das <strong>SCE</strong> und UnternehmerTUM an der Technischen<br />
Universität. Ist das Zufall?<br />
Damals ebbte gerade der Boom am Neuen Technologiemarkt ab, es waren<br />
bestimmt noch Ausläufer dieser Internet- und Gründungseuphorie, welche<br />
die Stimmung prägten. In den Folgejahren 2003 und 2004 haben wir eher eine<br />
Rezession erlebt, dann ging es ab 2005 wieder aufwärts, bevor 2008 nach dem<br />
Zusammenbruch der Lehmann Brothers die Finanzwelt eine andere war. Heute<br />
macht wiederum das mangelnde Vertrauen in den Euro die Lage schwierig.<br />
Gründungsaktivitäten benötigen Investments und Investoren. Ich wollte aber<br />
2002 mehr und etwas anderes erreichen als die Förderung einzelner Start-Ups,<br />
und meine Wahl fiel auf die damalige Fachhochschule München mit ihrem<br />
breitgefächerten, aber stark technikorientierten Angebot.<br />
Heute können Sie auf zehn Jahre Entrepreneurship-Förderung an der Hoch-<br />
schule München zurückblicken. Was hat Sie beeindruckt an der Entwicklung<br />
des <strong>SCE</strong>?<br />
Angefangen hat das <strong>SCE</strong> mit drei Personen, also klein und vielleicht immer mal<br />
etwas holprig. Seit Klaus Sailer es leitet, ist es auf der Erfolgsspur. Die Zusammenarbeit<br />
mit den vielen Fakultäten, die Erfolge beim Einwerben von Auszeichnungen<br />
und Fördermitteln beeindrucken mich. Ich glaube, es ist wichtig, die<br />
eigenen Mitarbeiter zu begeistern, aber auch, andere Professorinnen und<br />
Professoren mit ins Boot zu holen und ausgleichend zwischen den Fakultäten zu<br />
wirken. Die Vernetzung außerhalb des eigenen Instituts ist entscheidend für den<br />
Erfolg.<br />
Und was sagen sie den Skeptikern heute – kann man Entrepreneurship<br />
richtig lernen?<br />
Es überrascht mich bei jeder Stiftungsratssitzung – zweimal im Jahr – wie<br />
viele Veranstaltungen, Kurse und Wettbewerbe an der Hochschule München<br />
angeboten werden. Die Veranstaltungen wie Unternehmer live erleben, Gesellschaftliche<br />
Innovation oder der E’ship Day der Hochschule München sind alle<br />
wunderbar, mittlerweile ist auch meine Frau ein richtiger Fan geworden. Auch<br />
mit welcher Freude und Professionalität die Programme durchgeführt und die<br />
Projekte und Geschäfts-ideen präsentiert werden. Unternehmerisch denken<br />
kann und muss man lernen. Ja, Klavierspielen kann doch auch jeder lernen,<br />
nicht wahr, aber der eine kann es eben besser als der andere und nicht jede<br />
oder jeder wird ein Horowitz… Also, das Rüstzeug kann man erlernen, aber<br />
manche sind talentierter als andere und nicht jede und jeder ist ein Manager.<br />
Das <strong>SCE</strong> lehnt sich mit seinem Ansatz stark an das Leitbild der Hochschule<br />
München an und orientiert den Dreiklang aus Gründungsförderung,<br />
Qualifizierung und Forschung an der Entwicklung der unternehmerischen<br />
Persönlichkeit. Wie gewichten Sie diese drei Schwerpunkte?<br />
Seite 9
Forschung für sich allein ist ja schön und gut. Aber irgend-<br />
etwas sollte schon damit angefangen werden, deshalb<br />
bin ich mit der Hochschule München für die angewandte<br />
Forschung. Die Verwertung in der Lehre und in der<br />
Gründungsförderung ist entscheidend.<br />
Was würden Sie heute studieren, wenn Sie noch einmal<br />
an der Hochschule München studieren könnten?<br />
Ich würde Elektrotechnik oder Elektronik studieren. Vielleicht<br />
auch Physik. Also wieder etwas allgemein Verwendbares<br />
in Richtung Technik. Oder Wirtschaftsingenieur?<br />
Ich glaube eigentlich, Ingenieure können leichter<br />
hinterher BWL lernen als umgekehrt!<br />
Was bedeutet für Sie Innovationskultur?<br />
Ich glaube, es ist ganz wichtig, dass man jeden Tag mit<br />
offenen Augen herumgeht und dass man sich vor Augen<br />
führt, was man alles machen könnte und in Möglichkeiten<br />
denkt und nicht nur ein Produkt oder eine fertige Dienstleistung<br />
behalten will, an denen man nichts mehr ändert.<br />
Es ist wichtig, Neues schaffen zu wollen, und Neues muss<br />
gar nicht immer grundsätzlich neu sein. Oft ist eine neue<br />
Kombination von Dingen und Prozessen, die es schon gibt,<br />
sehr innovativ.<br />
Entrepreneurship stammt als Begriff und vielleicht auch<br />
als Mentalität aus den USA. Welche Unterschiede sehen<br />
Sie zwischen der deutschen Gründerszene und der in<br />
den USA?<br />
In den USA ist die Risikofreude stärker ausgeprägt und<br />
die Investments sind dementsprechend höher. Wenn ein<br />
Gründungsteam hier eine Anfangsförderung von 3-5 Mio<br />
erreicht, hätte sie in den USA vielleicht mit 10-20 Mio<br />
Unterstützung anfangen können. Es wird mit privatem<br />
Investment intensiver begonnen, und damit ist das Unter-<br />
nehmen zum Erfolg verdammt – oder aber es kommt zu<br />
einem großen Knall. Hier werden einfach „kleinere<br />
Brötchen gebacken“. In Deutschland sehen wir dafür<br />
halbstaatliche Akteure, wie den HTGF (HighTech Gründerfonds),<br />
Bayernkapital oder aus dem Wirtschafts-ministerium<br />
die EXIST-Förderung. Viele Venture Capitalisten haben<br />
aufgehört, weil sie keine Fonds mehr haben – ich denke,<br />
hier hat eine Ausdünnung stattgefunden.<br />
Seite 10<br />
Welche Themen sehen Sie für die nächsten 10 Jahre im<br />
Vordergrund für die Entrepreneurship-Aktivitäten an der<br />
Hochschule München?<br />
Zwei, die ein wenig schwierig sind, aber sie liegen mir<br />
am Herzen! Zum einen, ein schnelleres Wachstum der<br />
Start-ups. Wir leben in einer globalen Wirtschaftswelt,<br />
Geschäftsideen sollten nicht nur lokale Bedeutung haben,<br />
sondern rasch in verschiedenen Ländern anspringen.<br />
Zweitens, Intrapreneurship in Großunternehmen und<br />
die bessere Verwertung von Forschung. Siemens zum<br />
Beispiel verfügt über eine Kapazität von 8000 Personalstellen<br />
in der allgemeinen Forschung. Hier schlummern<br />
viele Erkenntnisse, die bislang ohne Umsetzung bleiben,<br />
weil keine Geschäftsmodelle dazu entwickelt werden.<br />
Hier sehe ich Handlungsbedarf.<br />
Herr Strascheg, es ändert sich viel, aber gibt es denn etwas,<br />
das gleich geblieben ist in den letzten zehn Jahren?<br />
Ja, und das ist die positive Einstellung des Präsidiums der<br />
Hochschule München. Wenn wir nicht so viel<br />
Unterstützung erfahren würden, könnten wir nicht leisten,<br />
was wir tun. Frau Prof. Schick ebenso wie Herr Prof.<br />
Kortstock als Präsidenten, Frau Prof. Fritze und viele<br />
andere waren und sind immer engagiert. Deshalb fährt<br />
hier niemand in einer Einbahnstraße, alle geben viel und<br />
bekommen auch sehr viel zurück.
<strong>SCE</strong> ist TÜV-zertifiziert<br />
Als erstes Entrepreneurship-Center einer deutschen Hochschule oder<br />
Universität hat das <strong>SCE</strong> ein Qualitätsmanagement-System eingeführt und<br />
ließ sich im Dezember <strong>2012</strong> erfolgreich nach DIN ISO 9001:2008 vom TÜV<br />
Süd zertifizieren.<br />
In feierlichem Rahmen und in Beisein von Präsident und Vizepräsidentin der<br />
Hochschule München, Prof. Dr. Michael Kortstock und Prof. Dr. Christiane<br />
Fritze, überreichte Prof. Dr. Peter Schaff, Geschäftsführer der TÜV SÜD<br />
Management Service GmbH, persönlich die Zertifizierungsurkunde an <strong>SCE</strong>-<br />
Geschäftsführer Prof. Dr. Klaus Sailer und den <strong>SCE</strong>-Qualitätsmanagement-<br />
Beauftragten Michael Hack.<br />
Dazu Michael Hack anlässlich der Übergabe des Zertifikats: „In unserer<br />
täglichen Arbeit fördern wir junge Start-up-Unternehmen. Dabei liegt es uns<br />
auch am Herzen, aufzuzeigen, wie wichtig ein Qualitätsmanagement-System<br />
für die Entwicklung eines Unternehmens ist. Das möchten wir jungen und<br />
angehenden Unternehmern auch nahebringen. Was liegt also näher, als<br />
dies direkt vorzuleben“.<br />
Besonders bedankt sich das <strong>SCE</strong> für die professionelle Unterstützung beim<br />
Aufbau des Qualitätsmanagementsystems bei QM-Berater Wolfgang<br />
Beckhäuser.<br />
Seite 11
INNOVATIONEN<br />
AUS DER LEHRE<br />
Teamwork, Interdisziplinarität und<br />
Praxis, Praxis, Praxis
Qualifizierung<br />
QUALIFIZIERUNG<br />
Die Qualifizierungs-Programme des<br />
<strong>SCE</strong> sind team- und praxisorientiert,<br />
interdisziplinär ausgerichtet und<br />
erfordern das volle Engagement<br />
der Teilnehmenden. Das Angebot<br />
reicht von curricularen Seminaren,<br />
realen Praxisprojekten und Vorlesungen,<br />
die in verschiedenste<br />
Studiengänge integriert sind, über<br />
internationale Summer Schools und<br />
kreative Kompaktworkshops bis hin<br />
zur einjährigen Zertifikatsausbildung<br />
ape mit praktiziertem Design Thinking<br />
Ansatz. Darüber hinaus können<br />
Studierende bei Motivations- und<br />
Vernetzungsveranstaltungen wie<br />
unseren Ringvorlesungen “Unternehmer<br />
live erleben” und<br />
„Gesellschaftliche Innovation“<br />
Gründer und Macher erleben und<br />
mit Ihnen in Kontakt treten.<br />
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StraschegCenteForEntrepreneurship
Real Projects Seminar<br />
Im Jahr <strong>2012</strong> haben ca. 350 Studierende an Real<br />
Projects Seminaren teilgenommen. Rund 20 Dozenten<br />
haben die Lehrveranstaltungen durchgeführt und die<br />
Projektteams betreut. Die Themen waren dabei sehr<br />
vielfältig, u.a. Urban Farming, Energiewende, Smart<br />
Windows, Cool Down 2020 in Kooperation mit Bosch<br />
und Siemens Haushaltsgeräte, Urban Mobility 2020,<br />
Munich Nightlife und Social Entrepreneneurship.<br />
Reale Projekte an der Hochschule München sind<br />
fakultätsübergreifende Projektseminare, in denen<br />
Studierende in interdisziplinären Teams an spannenden<br />
und zukunftsträchtigen Projektthemen arbeiten – und<br />
diese möglicherweise nach dem Kurs auch weiterführen,<br />
z.B. kooperativ mit einem Unternehmen oder<br />
in Form einer eigenen Unternehmensgründung.<br />
Unternehmerisches Denken und Handeln wird von den<br />
Studierenden im Rahmen von Real Projects live erlebt<br />
und erlernt.<br />
Exemplarisch für die Seminare im Jahr <strong>2012</strong> werden im<br />
Folgenden ein semesterbegleitendes Seminar und eine<br />
Blockveranstaltung vorgestellt.<br />
Seite 14<br />
Urban Farming<br />
Urbane Gärten und Farmen an oder in Gebäuden<br />
standen im Mittelpunkt der Veranstaltung „Urban<br />
Farming“. Im Wintersemester 2011/<strong>2012</strong> entwickelten<br />
Betriebswirte, Mechatroniker und Designer innovative<br />
Geschäftsideen und Produktkonzepte für kleine,<br />
automatisierte Farmen für Gastronomie, Büro oder<br />
Heimbedarf. Die Prototypen wurden zum Abschluss<br />
vor mehr als 100 Gästen vorgestellt. Ein Team blieb mit<br />
seiner Idee unternehmerisch aktiv und konnte sich<br />
kurz nach Abschluss des Seminars als Sieger in einem<br />
Businessplan-Wettbewerb durchsetzen.<br />
An dem Kurs im Sommersemester <strong>2012</strong> nahmen<br />
zusätzlich zu den bereits genannten Disziplinen<br />
Studierende der Architektur teil, die sich gemeinsam<br />
mit ihren Kommilitonen Gedanken zu großflächigen<br />
Urban Farms für Firmenkunden machten. Die sechs<br />
Teams, die sich jeweils aus vier Disziplinen zusammensetzten,<br />
entwickelten faszinierende Konzepte von<br />
hängenden Gärten im Büro über automatisierte<br />
Blumenkästen für Seniorenheime bis hin zu Dachgärten<br />
mit Beschäftigungstherapie in Krankenhäusern. Auch<br />
hier spielen mehrere Studierende mit der Idee, die<br />
Projekte in die Tat umzusetzen.
Social-X-Factor „Munich Nightlife”<br />
Binnen einer Woche hatten über 50 Studierende die<br />
Aufgabe, zum Thema „Munich Nightlife“ gesellschafts-<br />
relevante Problemstellungen zu identifizieren, dafür<br />
Lösungen zu finden und diese umzusetzen. Die<br />
Mischung aus interdisziplinären Studierenden-<br />
Teams, gesellschaftsrelevanter Problemstellung und<br />
ergebnisoffenen, innovativen Lösungsansätzen samt<br />
Realisierung, zeichnet das einzigartige Real Projects-<br />
Seminar „Social-X-Factor“ aus. Studierende aus den<br />
Fakultäten Betriebswirtschaft, angewandte Sozial-<br />
wissenschaften und Design nahmen <strong>2012</strong> daran teil.<br />
Die Teams identifizierten verschiedene Themenbereiche<br />
wie Kultur, Ökologie, Integration und Sicherheit.<br />
Das Radeln ohne Licht, die Integration von Sozialhilfeempfängern<br />
und von Menschen mit Behinderung,<br />
Einschlafen in öffentlichen Verkehrsmitteln, ehrenamtliches<br />
Engagement, störendes Handy-Hantieren,<br />
der Müll an der Isar sowie das Verschwinden von<br />
Programmkinos standen u.a. im Fokus.<br />
Alle Projekte haben viel Potenzial bewiesen und<br />
manche Studierende spielen mit dem Gedanken, ihre<br />
Prototypen weiterzuentwickeln.<br />
Seite 15<br />
Real Projects Praktikum<br />
QUALIFIZIERUNG<br />
Im Wintersemester startete bei der HypoVereinsbank<br />
das erste Real Projects Praktikum. Studierende mit<br />
sozialwissenschaftlichem, betriebswirtschaftlichem<br />
und Informatik-Know How entwickelten ein Konzept<br />
zur Implementierung von “Agilen Projektmanagement-<br />
Methoden”. Der Erfolg spiegelt sich nicht nur in der<br />
Zufriedenheit aller Beteiligten wider, sondern auch darin,<br />
dass die Studierenden ihre sehr guten Ergebnisse dem<br />
HVB-Vorstand präsentieren konnten.<br />
Das Real Projects Praktikum ist ein bislang einzigartiges<br />
Praktikumskonzept. Zum einen weil die Studierenden<br />
an realen Projekten und in interdisziplinären Teams<br />
unternehmerisches Denken und Handeln lernen. Zum<br />
anderen holt sich der Praktikumsgeber auf diese Weise<br />
ein Innovationsteam ins Haus.<br />
Die Real Projects Praktikanten erarbeiten im Rahmen<br />
ihres Praxissemesters selbstständig und unter Betreuung<br />
von einem Hochschullehrenden der HM und einem<br />
Entrepreneurship-Coach des <strong>SCE</strong> eine reale Aufgabenstellung<br />
bei dem Unternehmen vor Ort. Die Ergebnisse<br />
werden im Anschluss des Semesters direkt für die<br />
Praxis genutzt.
Vorlesungen & Seminare Sommersemester <strong>2012</strong><br />
FK 03 Innovationsmanagement & Patente Sailer, Gillig,<br />
FK 03 / 10 I2S – Idea to Solution: Produkte / Real Projects Poech, Sailer, Zanker<br />
FK 04 Innovationsmanagement & Unternehmensgründung Huttenloher<br />
FK 06 / 10 Entrepreneurship / Urban Farming / Real Projects Di Bella, Rackensperger, Schlüter<br />
FK 11 MSI II Praxisprojekt (Berufliches Handeln II) Franck<br />
FK 11 MSI VI Social X-Factor /Real Projects Sailer, Franck, Dürr<br />
FK 12 Existenzgründung: Design Thinking & E’ship Huttenloher, Jennewein, Leonavicius<br />
FK <strong>13</strong> EXIST - priME-Cup (Existenzgründungssimulation) Stützle<br />
FK <strong>13</strong> Entwicklung einer Geschäftsidee Sailer<br />
FK<strong>13</strong> Grundlagen Gründungsmanagement Huttenloher<br />
FK <strong>13</strong> Intensives Coaching Persönlichkeitsentwicklung Maier<br />
FK <strong>13</strong> Denken auch Sie innovativ und unternehmerisch? Laux-Mali<br />
FK 14 Innovationsmanagement & Unternehmensgründung Leonavicius, Nowak, Sailer<br />
Vorlesungen & Seminare Wintersemester <strong>2012</strong>/<strong>13</strong><br />
FK 03 /10 Idea to Solution I2S/ Real Projects Poech, Maurer, Sailer, Zanker<br />
FK 04 Innovationsmanagement und Unternehmensgründung Gillig<br />
FK 06 / 10 Entrepreneurship/ Urban Farming/ Real Projects Di Bella, Rackensperger, Schlüter<br />
FK 07 Entrepreneurship und Serviceentwicklung/ Real Projects Hertle<br />
FK 08 / 10 Entrepreneurship / Energiewende / Real Projects Isenmann, Kammerer, Franck<br />
FK 10 Vorlesung Entrepreneurship Peisl, Poech, Schneider, Zollner<br />
FK 10 / 11 Social Entrepreneurship/ Real Projects Zollner, Franck<br />
FK 11 Social Entrepreneurship/ Berufliches Handeln 1 Franck, Sailer<br />
FK <strong>13</strong> Grundlagen Gründungsmanagement Hack<br />
FK <strong>13</strong> Existenzgründungssimulation (Bundeswettbewerb EXIST-priME-Cup) Stützle<br />
FK <strong>13</strong> Entwicklung einer Geschäftsidee Sailer<br />
FK <strong>13</strong> Intensives Coaching Persönlichkeitsentwicklung Maier<br />
FK <strong>13</strong> Smart Window/ Real Projects Wass<br />
FK 14 Entrepreneurship Sailer<br />
Seite 16
Innovation Camp in den Bergen<br />
Das neue Lehrformat hat 21 Querdenker aus verschiedenen<br />
Fachbereichen vom 05. bis zum 08. März<br />
weit oben in einer Hütte in den Alpen zusammengebracht.<br />
Ziel des Camps war es, unternehmerisches<br />
Denken und Handeln zu lernen und selbst anzuwenden.<br />
Die fünf interdisziplinären Teams haben Geschäftsideen<br />
in dem Bereich „Outdoorsport für Familien“ entwickelt.<br />
Input und Betreuung gab es dabei von Prof. Huttenloher<br />
und Prof. Sailer von der HM, Prof. Alistair Fee aus<br />
Belfast, dem Unternehmenspartner „Deuter Sport“ und<br />
weiteren Dozenten. Nach vier Tagen intensiver Arbeit,<br />
detaillierten Case Studies in der Hütte und Marktforschung<br />
auf der Skipiste wurden fünf vielversprechende<br />
Geschäftsideen präsentiert. Das Kindersitzsystem<br />
für Mobilität in allen Lebenslagen, neue Kombinationen<br />
von Sicherheit, Design und Funktionalität für den<br />
Rucksack und ein innovatives Ideenlabor fanden viel<br />
Anklang bei Deuter Sport. In dem neuen Format fließen<br />
die langjährigen Erfahrungen aus mehreren Veranstaltungen<br />
des <strong>SCE</strong> zusammen. 20<strong>13</strong> wird es nun erstmals<br />
ein internationales Co Creation Camp geben, wir sind<br />
schon gespannt auf die Ergebnisse.<br />
Seite 17<br />
Unternehmer live erleben<br />
Zur U’live lädt das <strong>SCE</strong> Unternehmerpersönlichkeiten<br />
zum Vortrag mit anschließender Diskussion mit unseren<br />
Studierenden und Gäste ein. Bei der ersten Veranstaltung<br />
<strong>2012</strong> begeisterte Max Wittrock die Gäste mit der Story<br />
hinter “mymüsli“. Ohne Toyota läuft die Weltwirtschaft,<br />
nicht aber ohne DELO-Klebstoffe!<br />
Warum das tatsächlich so ist, erfuhren die Gäste im<br />
Vortrag von Sabine Herold, die gemeinsam mit ihrem<br />
Mann DELO zum „Hidden Champion“ am Markt für<br />
Hightech-Klebstoffe machte. Als Kracher vor den Sommerpause<br />
kam noch Philipp Karmires von Google und<br />
stellte die Unternehmenskultur des Internet- und Innovations-Giganten<br />
vor. Im Oktober war Szene-Gastronom<br />
Michi Kern zu Gast. „Party, Yoga und Philosophie – eine<br />
außergewöhnliche Erfolgsgeschichte“ lautete der Titel<br />
des Vortrags des ebenso erfolgreichen, vielseitigen wie<br />
sympathischen Michi Kern, der 35 Clubs und Läden in<br />
12 Jahren aufgemacht hat. „Die Schönheit der Frau im<br />
Fokus – von der Idee zur Marke“ lautete der Titel des<br />
Vortrags von Helmut Baurecht, Geschäftsführer der<br />
ARTDECO cosmetic Group zum Jahresabschluss. 20<strong>13</strong><br />
stehen bislang die Burda Style Group und Forever<br />
Living Products auf dem Programm.<br />
QUALIFIZIERUNG
ape – Denk weiter<br />
Im Academic Programme for Entrepreneurship (ape)<br />
des <strong>SCE</strong> hieß es <strong>2012</strong>: Design Thinking zu Kleiderbügeln.<br />
Das ape-Zertifikatsprogramm ist eine einjährige<br />
Zusatzausbildung mit Schwerpunkt „Innovation &<br />
Unternehmergeist“. Im Laufe eines Jahres vermittelt<br />
das Programm studien- bzw. arbeitsbegleitend den<br />
Prozess der Ideenentwicklung, der Kern des Innovationsmanagements<br />
ist. Dieses Verfahren im kleinen<br />
Team selbständig durchzubuchstabieren, ist das Ziel<br />
des ersten ape-Semesters. Im zweiten und letzten<br />
Semester des Zertifikats setzen sich die Teams jeweils<br />
mit Einzelprojekten auseinander.<br />
Höchst kreative und vielseitige Lösungen präsentierten<br />
die Teilnehmer des ape-Zertifikats zum Abschluss der<br />
Gruppenprojekte des ersten ape-Programm-Semesters<br />
<strong>2012</strong>. Vor zahlreichen Gästen und dem Projektgeber<br />
MAWA stellten die 27 Teilnehmer/Innen eindrucksvoll<br />
anhand des Nutzgegenstands „Kleiderbügel“vor, wie<br />
bei ape die Methode Design Thinking eingesetzt wird.<br />
Die Pfaffenhofener Firma MAWA ist der Weltmarktführer<br />
für Kleiderbügel.<br />
Seite 18<br />
Präsentiert wurde ein eindrucksvolles Set an Ideen mit<br />
unterschiedlichen verwendeten Innovationsansätzen<br />
für den vielgenutzten Alltagsgegenstand. Jede Gruppe<br />
stand mit anderen kreativen Ideen und Eigenproduktionen<br />
vor dem Publikum. Selbst erstellte Prototypen<br />
dienten als Anschauungsobjekte für die verschiedenartigsten<br />
Innovationen. Zum Vorschein kamen Bügel mit<br />
Magneteinsatz, Flügelbügel, Schnabelbügel und Objektideen,<br />
die lediglich noch „Bügelfunktionen“ aufwiesen.<br />
So konnten die Projektgeber viele kreative Ansätze<br />
rund um den Kleiderbügel bestaunen und anschließend<br />
mit den ape-TeilnehmerInnen diskutieren. Die Design<br />
Thinking Methode ist dabei sehr breit anwendbar. Wie<br />
zu sehen war, kann sie für jede Art von Industrie und<br />
sowohl für Produkt als auch Service eingesetzt werden<br />
und die Vielfalt der Ergebnisse öffnet neue Perspektiven<br />
für die Unternehmen, die sich auf die Methode<br />
einlassen.<br />
Das Handwerkszeug haben alle ape‘ler gelernt, im<br />
zweiten Semester galt es, diese in ihren Einzelprojekten<br />
einzusetzen.
23. oktober <strong>2012</strong><br />
Gesellschaft<br />
+ Film<br />
Ringvorlesung Gesellschaftliche<br />
Innovation<br />
Auch in diesem Jahr gewährten anerkannte Persönlichkeiten<br />
aus den verschiedensten Bereichen von<br />
Unternehmen und gesellschaftlichen Institutionen<br />
Einblicke in ihre Innovationen und Ansätze, mit denen<br />
gesellschaftlicher Mehrwert geschaffen werden<br />
soll. Die Ringvorlesung initiiert dabei weiterführende<br />
Dialoge und stellt Fragen rund um soziale Innovationen<br />
und Mehrwert für unsere Gesellschaft, wie folgende:<br />
Wo werden Innovationen gebraucht? Mit welchen<br />
Initiativen werden bereits welche Ziele verfolgt? Worin<br />
genau besteht deren gesellschaftlicher Mehrwert?<br />
Das Netzwerk Gesellschaftliche Innovation wurde im<br />
Sommer 2009 auf Initiative des Strascheg Center for<br />
Entrepreneurship, der Hochschule München und des<br />
Studiengangs Management Sozialer Innovationen an<br />
der Fakultät für Sozialwissenschaften mit der BMW<br />
Stiftung Herbert Quandt gegründet. Die folgenden<br />
Persönlichkeiten haben <strong>2012</strong> an der Hochschule<br />
München ihre Ideen vorgestellt und geteilt:<br />
öffentliche ringvorlesung <strong>2012</strong>/<strong>13</strong><br />
6. november <strong>2012</strong><br />
Recycling<br />
+ Nachhaltigkeit<br />
27. november <strong>2012</strong><br />
Wirtschaft<br />
neu denken<br />
11. dezember <strong>2012</strong><br />
Generationen<br />
+ Inklusion<br />
15. januar 20<strong>13</strong><br />
Utopie<br />
+ Umwelt<br />
jeweils dienstags, 18.30 Uhr<br />
oskar-von-miller-saal, a104<br />
Diana Iljine<br />
Geschäftsführerin Filmwochen GmbH,<br />
Leiterin Filmfest München<br />
Robert Meyer<br />
Projektleiter, Braungart Consulting, Hamburg<br />
Helmut Lind<br />
Vorstandsvorsitzender der Sparda-Bank München eG<br />
Sophie Rosentreter und Horst Krumbach<br />
Gründerin und Geschäftsführerin, Ilses weite Welt GmbH,<br />
Lüneburg | Geschäftsführer, Generationsbrücke Deutschland;<br />
Vorstand, Katholische Stiftung Marienheim Aachen-Brand<br />
Alexa Weik von Mossner<br />
Assistenzprofessorin für Amerikanistik an der Alpen-<br />
Adria Universität Klagenfurt/Affiliate Rachel Carson<br />
Center for Environment and Society, LMU<br />
begleitende Ausstellung innovativer Projekte<br />
anschließend Dialogforum mit Imbiss<br />
hochschule münchen · lothstrasse 34 · 80335 münchen · www.sce-web.de/ringvorlesung<br />
• Hourvash Pourkian, Vorstandsvorsitzende, Kultur<br />
brücke Hamburg e. V.<br />
•Thorkil Sonne, Chairman and founder, Specialist People<br />
Foundation; Founder, „Specialisterne“<br />
• Maja Göpel, Direktorin Zukunftsgerechtigkeit, World<br />
Future Council<br />
• Mathias Terheggen, Senior Advisor Philanthropy &<br />
Values-Based Investing, UBS AG<br />
• Julian Nida-Rümelin, Lehrstuhlinhaber am Seminar für<br />
Philosophie, LMU München<br />
• Social Entrepreneurship Akademie der vier Münchner<br />
Hochschulen<br />
• Diana Iljine, Geschäftsführerin Filmwochen GmbH,<br />
Leiterin Filmfest München<br />
• Robert Meyer, Projektleiter, Braungart Consulting<br />
• Helmut Lind, Vorstandsvorsitzender der Sparda-Bank<br />
München eG<br />
• Sophie Rosentreter: Gründerin und Geschäftsführerin,<br />
Ilses weite Welt GmbH, Lüneburg & Horst Krumbach:<br />
Geschäftsführer, Generationsbrücke Deutschland;<br />
Vorstand, Katholische Stiftung Marienheim Aachen-<br />
Seite 19<br />
QUALIFIZIERUNG
“HIGH- ODER<br />
LOW-TECH?”<br />
Entscheidend für uns ist<br />
persönliches Engagement<br />
und der Neuheitsgrad einer Idee!
GRÜNDUNGSFÖRDERUNG<br />
Gründungsförderung<br />
Die <strong>SCE</strong>-Gründungsförderung unterstützt<br />
alle, die eigene unternehmerische<br />
Projekte vorantreiben. Dafür<br />
stehen erfahrene Berater, Arbeitsräume<br />
im Hochschul-Inkubator,<br />
Projektbudget und externe Experten<br />
zur Klärung spezieller Fragen bereit.<br />
Für die Förderwürdigkeit einer<br />
Geschäftsidee spielt es keine Rolle,<br />
welchem Bereich sie entstammt:<br />
Produkt oder Dienstleistung, High-<br />
oder Low-Tech, Soft- oder Hardware.<br />
Entscheidend sind Neuheitsgrad<br />
und persönliches Engagement.<br />
Neben der offenen Gründungsberatung<br />
besteht ein Förderprogramm<br />
für eine Anzahl intensiv betreuter<br />
Gründerteams im Rahmen der <strong>SCE</strong><br />
Start-up-League. Daneben lädt das<br />
regelmäßige Innovations-Cafè ein,<br />
sich über Gründungsthemen zu<br />
informieren, eigene Ideen zu<br />
diskutieren und sich mit Studierenden<br />
und Gründern auszutauschen.
Innovations-Café<br />
Innovationscafé<br />
Das Innovations-Café ist eine Veranstaltung der <strong>SCE</strong><br />
Gründungsförderung und findet jeden ersten Dienstag<br />
im Monat bei freiem Eintritt in der Steelcase Creative<br />
Hall statt. Es bringt Studierende, Alumni, Neugierige<br />
und Menschen, die sich gerade mitten in der Gründungsphase<br />
befinden zu unterschiedlichen Gründungsthemen<br />
ins Gespräch. Bei Snacks und Getränken<br />
widmet man sich für einen Abend einem ausgewählten<br />
Thema mit mal engerem und mal weiterem Bezug zum<br />
großen Feld “Innovation und Gründung“.<br />
So gab es <strong>2012</strong> einen Abend zum Thema „Investoren-<br />
Knigge“. Monika Steger (Bayern Kapital), Christian<br />
Maerzke (Venture Stars) und Michael Streich (Bamboo<br />
Ventures) diskutierten auf dem Podium, wie sich<br />
Gründungsteams gegenüber potenziellen Investoren<br />
verhalten sollten, welche Faktoren eine Investitionsentscheidung<br />
beeinflussen und welche generellen<br />
Dos und Dont‘s von Gründern und Gründerinnen beim<br />
Kontakt mit potenziellen Investoren unbedingt<br />
beherzigt werden sollten.<br />
Im Mittelpunkt des Innovations-Cafés am 9. Oktober<br />
stand das Thema Crowdfunding mit Dr. Levin Brunner<br />
(Mashup Finance), Konstantin von Keyserlingk und<br />
Seite 22<br />
Maximilian Kloker von Munich Distillers. Dr. Brunner<br />
gab einen Überblick über das Thema und erläuterte,<br />
wie Kontakte zwischen Crowdfunding-Anbietern und<br />
Gründern zustande kommen. Konstantin von Keyserlingk<br />
und Maximilian Kloker berichteten dagegen aus<br />
der Perspektive eines, über die “Crowd” finanzierten,<br />
Start-ups und stellten dann auch ihr erstes eigenes<br />
Produkt vor: den „Monaco Vodka by Munich Distillers“.<br />
Im November drehte sich alles ums Recht. Die<br />
Rechtsanwältin Simone Schäfer und Freiherr Schenck<br />
zu Schweinsberg (Patentanwalt) von Vossius & Partner<br />
brachten zum Thema des Abends „Marke, Muster &<br />
Patent - schütze sich, wer kann” einen anregenden<br />
Impulsvortrag mit und sorgten für spannende Diskussionen<br />
im Anschluss.<br />
Besonderes Highlight war das Innovations-Café zum<br />
Jahresabschluss. Hier präsentieren sich die gesamten<br />
Gründungsteams der <strong>SCE</strong> Start-up-League und stellten<br />
ihre jeweiligen Geschäftsideen vor und tauschten sich<br />
untereinander und mit den Gästen aus.<br />
Die aktuellen Veranstaltungsthemen finden Sie unter<br />
www.sce.de/innovations-cafe
Speedpitch & Gründerberatung<br />
Gründungsberatung und Proto-<br />
Förderprogramm<br />
In der Gründungsberatung am <strong>SCE</strong> wurden im Jahr<br />
<strong>2012</strong> insgesamt 175 Erst-und Folgeberatung von<br />
Gründungsinteressierten und Teams gezählt. Ziele der<br />
Gründungsberatung sind vorrängig das Wecken von<br />
Interesse und Lust an unternehmerischem Denken und<br />
Handeln sowie die Schaffung eines Bewußtsein für die<br />
Unternehmertätigkeit als Alternative zu einer “<br />
normalen” Angestelltenlaufbahn.<br />
Wir beraten bei der Abschätzung des innovativen<br />
Potenzials der Ideen und Projekte, bei der Analyse der<br />
möglichen Anwendungsgebiete und bei der Entwicklung<br />
eines passenden Produkt- und Marketingkonzepts.<br />
Unser Ziel ist es, mittels unserer Erfahrung sowohl bei<br />
der Einschätzung des Ausgründungspotenzials als auch<br />
auf dem Weg zum Markteintritt zu unterstützen.<br />
Neben der Gründungsberatung werden Teams im<br />
Rahmen des Proto-Förderprogramms am <strong>SCE</strong> intensiver<br />
gecoacht und in die Start-up-League aufgenommen.<br />
In dieser wurden <strong>2012</strong> insgesamt 22 Gründungsteams<br />
intensiv begleitet. Diesen Teams stehen auch Geld-<br />
und Sachmittel, Räumlichkeiten und Zugang zur<br />
Infrastruktur der Hochschule München zur Verfügung.<br />
Seite 23<br />
GRÜNDUNGSFÖRDERUNG<br />
Das Programm umfasst sechs Monate Förderung mit<br />
einer Zwischenevaluierung nach drei Monaten und<br />
einer abschließenden Evaluation.<br />
Neben der Beratung können Weiterbildungsangebote<br />
während der Förderzeit in Anspruch genommen werden<br />
und die Gründer erhalten einen Arbeitsplatz in der<br />
Münchner Innenstadt mit entsprechender Infrastruktur<br />
sowie projektbezogene Sachmittel (z.B. Prototypbau,<br />
Patente, Zertifizierungen) nach Einzelfallentscheidung.<br />
Daneben gibt das <strong>SCE</strong> Hilfestellung bei der Fortführung<br />
des Projekts nach der Förderzeit (z.B. Beantragung<br />
öffentlicher Fördermittel).<br />
Alle Leistungen werden kostenlos angeboten. Das<br />
Programm wird durch staatliche Fördermittel des<br />
Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie<br />
und durch das <strong>SCE</strong>, das durch die Stiftung von Falk F.<br />
Strascheg getragen wird, unterstützt.<br />
Gründer, Interessierte und<br />
Unternehmenspartner:<br />
Vernetzen Sie sich!<br />
XING.com/net/eship
seiratherm unterschreibt Vertrag<br />
zur Frühfinanzierung mit den Seed-<br />
Investoren High-Tech Gründerfonds<br />
(HTGF), Bayern Kapital und einem<br />
weiteren strategischen Partner.<br />
Die Firma entwickelt innovative<br />
medizinische Geräte zur Regulation<br />
der Körpertemperatur. Die<br />
Finanzierung ermöglicht es, die<br />
erste Produktgeneration zur Marktreife<br />
zu entwickeln und anzubieten.<br />
JANUAR<br />
seiratherm gewinnt HTGF,<br />
Bayern Kapital und<br />
strategischen Partner als<br />
Investoren<br />
NEWS<br />
UND<br />
ERFOLGE<br />
Zusammen mit dem Kickbox-<br />
Weltmeister und Fitnessexperten<br />
Daniel Gärtner entwickelt bodyboom<br />
das erste Video-Fitnessprogramm<br />
für Vielreisende. Das Programm<br />
BUSYPRO wurde speziell auf die<br />
Bedürfnisse der „Busy Professionals“<br />
abgestimmt. Das Programm<br />
ermöglicht vielbeschäftigten<br />
mobilen Personen, mit einem effekt-<br />
iven und zeitlich flexiblen Trainingsprogramm<br />
fit zu bleiben.<br />
FEBRUAR<br />
bodyboom entwickelt<br />
Video-Fitnessprogramm<br />
mit Kickbox-Weltmeister<br />
Seite 24<br />
E-Bike-Hersteller Evation und<br />
Marknagel-Entwickler PolyAxNail<br />
zählen zu den Siegern bei der ersten<br />
Stufe des MBPW <strong>2012</strong>. Nominiert<br />
sind zudem Deliance mit ihrer App<br />
OS, einer neuartigen Software im<br />
SAP-Bereich, und Snow & Alps mit<br />
seinem Onlineportal snowbon.de für<br />
Vermarktung, Vertrieb und Ertragsmanagement<br />
von Produkten und<br />
Dienstleistungen im Bereich Wintertourismus.<br />
MÄRZ<br />
Zwei Sieger, zwei Nominierte<br />
– Topbilanz der <strong>SCE</strong>-Teams<br />
beim Münchener Businessplan<br />
Wettbewerb
Im Radio als „heiliger Gral für<br />
geschundene Frauenfüße“<br />
gepriesen, wird ein Schuh zum<br />
Stadt- und Mediengespräch. Der<br />
Flexheel ist ein höhenverstellbarer<br />
High Heel Damenschuh. Durch<br />
ein besonderes Sohlensystem<br />
mit austauschbaren Absätzen<br />
kann der Schuh nicht nur seine<br />
Höhe, sondern auch seinen Look<br />
verändern. Damit ist der Flexheel<br />
der perfekte High Heel für jeden<br />
Anlass. Kein Wunder, dass der Flexheel<br />
schon sehnsüchtig erwartet<br />
wird und für Medienecho sorgt.<br />
APRIL<br />
Flexheel –<br />
Ein Schuh wird Stadt-<br />
und Mediengespräch<br />
Snow & Alps gewinnt den Innovationswettbewerb<br />
‘Sprungbrett’ des<br />
Verbands Internet Reisevertrieb,<br />
kurz VIR, in der Kategorie Start-up.<br />
Mit ihrer Geschäftsidee, über ihre<br />
Online-Plattform<br />
www.snowbon.com Skipässe zu<br />
vertreiben, überzeugte die Gründer<br />
die Fachjury und freuen sich über<br />
einen Gewinn im Wert von über<br />
20.000 Euro.<br />
JUNI<br />
Snow&Alps<br />
gewinnt Sprungbrett<br />
Innovationspreis<br />
Seite 25<br />
Die neue Online-Plattform<br />
www.MyRoomStyle.de für Einrichtungs-<br />
und Wohnideen geht online.<br />
Das Portal ermöglicht das Entdecken<br />
und Zusammenstellen von vielseitigen<br />
Wohnideen aus Möbeln<br />
und Wohnaccessoires. Neben dem<br />
Austausch zu den Einrichtungsideen<br />
über Social Media ermöglicht die<br />
Seite auch das bequeme Onlineshopping<br />
der Einrichtungs-<br />
gegenstände.<br />
AUGUST<br />
Einrichtungsplattform<br />
MyRoomStyle<br />
geht online
Mit ihrem Bike, das mit wenigen<br />
Handgriffen vom Mountainbike zu<br />
einem, mit Elektroantrieb betriebenen,<br />
Pedelec umgerüstet werden<br />
kann, gewinnt Evation den Weconomy-Award.<br />
Weconomy ist ein Preis<br />
für junge Gründer und wird vom<br />
Unternehmensnetzwerk Wissens-<br />
fabrik gemeinsam mit dem<br />
Handelsblatt vergeben. Die Jury<br />
aus Experten der Gründerszene<br />
begutachten die Geschäftsideen<br />
und Top-Manager der deutschen<br />
Wirtschaft unterstützen die Gründer<br />
mit wertvollem Rat.<br />
SEPTEMBER<br />
Evation gewinnt<br />
Weconomy Award<br />
NEWS<br />
UND<br />
ERFOLGE<br />
Die berühmteste Spirituose der<br />
Welt hat jetzt ein ‚Münchner Kindl‘.<br />
„Monaco Vodka by Munich Distillers“<br />
heißt die erste Vodka-Kreation<br />
der bayerischen Hauptstadt. Auf<br />
den Markt gebracht wurde sie<br />
von den Munich Distillers zusammen<br />
mit dem Münchner Stadtlabel<br />
franzmünchinger. Erzeugt wird er<br />
im Herzen von München und nach<br />
Reinheitsgebot aus hochwertigem<br />
Bio-Weizen, frischem Quellwasser<br />
und bestem Hopfen. Ein einzig-<br />
artiger Vodka mit 40 % Alkohol -<br />
stark und mild zugleich.<br />
OKTOBER<br />
Monaco Vodka<br />
by Munich Distillers –<br />
Der 1. Münchner Vodka<br />
kommt an die Bar<br />
Seite 26<br />
Postkarte und Video in Einem - das<br />
ist die neue fotovio-Videokarte.<br />
fotovio greift den Trend der Nutzung<br />
von QR-Codes auf und verbindet<br />
mit seinem Produkt QR-Codes mit<br />
Post- und Grußkarten. Mit der<br />
fotovio-Videokarte ist es leicht und<br />
komfortabel möglich, zusätzlich<br />
zur Grußbotschaft einer normalen<br />
Postkarte, eine selbst erstellte<br />
persönliche Videobotschaft zu<br />
verschicken.<br />
OKTOBER<br />
fotovio bringt erste<br />
Video-Postkarte<br />
auf den Markt
siqens wird für seine Entwicklung<br />
eines neuartigen Brennstoffzellensystem<br />
bei der internationalen<br />
Brennstoffzellen-Messe F-Cell<br />
mit dem 2. Platz in der Kategorie<br />
Start-up ausgezeichnet. Der renommierten<br />
Branchenpreises F-Cell<br />
Award wird vom Land Baden-<br />
Württemberg gestiftet.<br />
Die FTAPI Software GmbH gewinnt<br />
für ihre innovative Managed-File-<br />
Transfer-Lösung für hochsicheren<br />
geschäftlichen Dateiaustausch<br />
den VDE Award in der Kategorie<br />
Wirtschaft.<br />
NOVEMBER<br />
FTAPI siegt bei VDE Award<br />
und siqens gewinnt<br />
beim F-Cell Award<br />
pixories launched seine individuelle<br />
Video-Postkarte. Im Postkarten-Bild<br />
versteckt sich ein Identifikationsmerkmal,<br />
das mittels App erkannt<br />
wird und ein Video auf die Karte<br />
zaubert. Durch den Einsatz von<br />
Augmented Reality, der computer<br />
gestützten Erweiterung der Wahrnehmung,<br />
bei der sich reale und<br />
virtuelle Welt vermischen, bekommt<br />
der Empfänger das Gefühl ein Teil<br />
des Videos zu sein und kann so z. B.<br />
in die Urlaubswelt einzutauchen.<br />
DEZEMBER<br />
Augmented Reality<br />
für alle -<br />
Made by pixories<br />
Seite 27<br />
Snow & Alps erhält eine umfangreiche<br />
Finanzierungsspritze durch<br />
den Privatinvestor und <strong>SCE</strong>-Stifter<br />
Falk F. Strascheg.<br />
www.snowbon.com ist das erste<br />
Online-Portal für die Vorabbuchung<br />
von Skilift-Pässen und ist mit rund<br />
30 Wintersport-Gebieten bereits der<br />
größte Anbieter seiner Art. Durch<br />
Internet-Reservierung können<br />
Kunden bis zu 70 Prozent gegenüber<br />
den regulären Tarifen an den Liftkassen<br />
sparen. Mit der finanziellen<br />
Unterstützung wird das Angebot<br />
zunehmend ausgebaut.<br />
DEZEMBER<br />
Falk F. Strascheg<br />
investiert in<br />
Snow&Alps
FORSCHUNG<br />
ANWENDEN<br />
“Ob angewandte Forschungsprojekte,<br />
Konferenzen, Training, Promotionskolloquien<br />
oder Netzwerke -<br />
Forschung ist heute international.”
Forschung<br />
Das <strong>SCE</strong> betreibt Forschung in<br />
den Feldern Innovationsmanagement<br />
und Entrepreneurship und<br />
führt dabei eigene angewandte<br />
Forschungsprojekte durch. Deren<br />
Ergebnisse finden direkten Eingang<br />
in die Entrepreneurship-Ausbildung<br />
des Centers. Am Center werden<br />
auch Abschlussarbeiten und Promotionen<br />
betreut und es werden<br />
internationale Konferenzen und<br />
Trainings durchgeführt. Das <strong>SCE</strong><br />
und die Hochschule München sind<br />
Mitglied in zahlreichen regionalen,<br />
nationalen und internationalen<br />
Forschungsnetzwerken und binden<br />
Partner und Unternehmen in ihre<br />
Forschungsarbeit ein.<br />
Wissenschaftliche<br />
Publikationen des <strong>SCE</strong><br />
finden Sie unter:<br />
www.sce.de/<br />
veroeffentlichungen<br />
FORSCHUNG
Internationale Innovationsforschung<br />
bei der ICE-Konferenz<br />
Im Juni <strong>2012</strong> fand an der Hochschule München die<br />
„18. International Conference on Engineering, Technology<br />
and Innovation” statt. Neben drei Tagen Austausch<br />
der neuesten Forschungsergebnisse zu Innovationen<br />
und Technologiemanagement, gab die Hochschule<br />
München mit seinem Entrepreneurship-Center <strong>SCE</strong><br />
auch eine neue Forschungskooperation bekannt.<br />
Vom 18. bis zum 20. Juni <strong>2012</strong> fand an der Hochschule<br />
München die „18. International Conference on Engineering,<br />
Technology and Innovation“, kurz ICE, statt.<br />
Unter dem Motto “Innovation by collaboration and<br />
entrepreneurial partnerships” wurden drei Tage lang<br />
fächerübergreifend die neuesten Forschungsergebnisse<br />
aus den Bereichen Innovations- und Technologie-<br />
management, Engineering, Entrepreneurship sowie<br />
virtuelle Unternehmen vorgestellt und diskutiert.<br />
Daneben stand internationales Netzwerken und die<br />
Unterzeichnung einer Kooperation der Münchener<br />
Hochschulen auf dem Programm.<br />
Über 200 führende Forscher, Praktiker und Entscheider<br />
aus der ganzen Welt kamen zu der, vom <strong>SCE</strong> und<br />
Seite 30<br />
der Hochschule München gemeinsam mit dem Center<br />
for Technology and Innovation Management (CeTIM)<br />
organisierten Konferenz. „Wir freuen uns sehr, dass<br />
wir die diesjährige ICE Konferenz gemeinsam ausrichten<br />
konnten und dass unser Motto “Innovation by<br />
collaboration and entrepreneurial partnerships” gut<br />
aufgenommen wurde“, erklärt Co-Gastgeber und <strong>SCE</strong>-<br />
Geschäftsführer Prof. Klaus Sailer. „Die ICE ist eine<br />
hervorragende Plattform zum Austausch der neuesten<br />
Forschungsergebnisse im Bereich Innovationen und<br />
Technologiemanagement. Zudem bietet sie internationale<br />
Vernetzung auf höchstem Niveau. In diesem Sinne ist<br />
die Ausrichtung der Konferenz ein weiterer Schritt<br />
zur internationalen Verankerung unseres Münchener<br />
Forschungsnetzwerks“.<br />
Zum offiziellen Empfang der Landeshauptstadt<br />
München hieß Dieter Reiter, Referent für Wirtschaft<br />
und Arbeit der Landeshauptstadt, die Gäste im<br />
Historischen Festsaal des Alten Rathauses herzlich<br />
willkommen. Unterstützt wurde die Konferenz auch von<br />
den beiden großen internationalen Fachverbände des<br />
Technologiemanagement IEEE und IAMOT, deren<br />
Vorsitzende Luke Maki und Prof. Dr. Tarek Khalil<br />
ebenfalls die Teilnehmer begrüßten.
Entrepreneurship im Tandem -<br />
Universität der Bundeswehr und<br />
Hochschule München schließen<br />
Kooperationsvertrag<br />
Im Rahmen eines Networking Dinners wurde am<br />
19.Juni ein Kooperationsvertrag zwischen der<br />
Universität der Bunderwehr München (UniBW), der<br />
Hochschule München sowie deren beiden Entrepreneurship-Center<br />
<strong>SCE</strong> und Center for Technology and<br />
Innovation Management (CeTIM) unterschrieben.<br />
Die vier Institutionen vereinbarten, ihre bereits langjährig<br />
erprobte Zusammenarbeit innerhalb der Initiative<br />
der vier Münchener Hochschulen ‚4Entrepreneurship‘<br />
weiter zu intensivieren. Ziel der Kooperation ist die<br />
Stärkung des Zugangs zu den gegenseitigen Forschungs-<br />
und Entrepreneurship-Netzwerken und der Aufbau<br />
eines Kompetenzzentrums für Innovationsmanagement<br />
und Entrepreneurship in der Münchener Region.<br />
Im Rahmen von 4Entrepreneurship arbeiten <strong>SCE</strong> und<br />
CeTIM bereits heute eng mit den Entrepreneurship<br />
Centern der Ludwig-Maximilians-Universität (LMU EC)<br />
Seite 31<br />
und der Technischen Universität München (unternehmerTUM)<br />
zusammen und unterhalten gemeinsam die<br />
Social Entrepreneurship Akademie<br />
(www.seakademie.de). UniBW/CeTIM und HM/<strong>SCE</strong> sind<br />
zudem Forschungspartner und führen das gemeinsame<br />
Doktorandenprogramm NITIM durch.<br />
Zum Abschluss der Konferenz fand ein Policy Dialogue<br />
zum Thema “Innovation Ecosystems and their Future“<br />
statt. Teilnehmer und prominente Podiumsgäste unter<br />
anderem von OECD und Europäischer Komminssion<br />
diskutierten über aktuelle Themen und die zukünftige<br />
Entwicklung von Innovationen und Entrepreneurship.<br />
Die 19. ICE Conference findet 20<strong>13</strong> vom 24. bis 26. Juni<br />
in Den Haag stattfinden, diesmal werden HM und <strong>SCE</strong><br />
als Gäste teilnehmen.<br />
FORSCHUNG
Projekt „Coneeect” - Educating<br />
Entrepreneurship Educators<br />
Coneeect ist eine internationales Netzwerk von Hochschulen<br />
zur Etablierung und Verbesserung der Entrepreneurship-Lehre<br />
in der Europa. Dafür bietet Coneeect<br />
ein interaktives Trainingsprogramm für akademische<br />
Entrepreneurship-Dozenten über ganz Europa an.<br />
Offiziell unterstützt und finanziert wird das Programm<br />
von der Europäischen Union. Die Hochschule München<br />
und das <strong>SCE</strong> sind im Lead für die Entwicklung und<br />
Umsetzung des Programms über einen Zeitraum von<br />
drei Jahren. Die Teilnehmer profitieren vom einfachen<br />
Zugang zur Europäischen Entrepreneurship Community.<br />
Ideenaustausch und der Aufbau des Netzwerks finden<br />
in offenen Foren statt, die eng mit der globalen Entrepreneurship-Szene<br />
verlinkt sind.<br />
Best-Practise Entrepreneurship-Ausbildung wird in<br />
interdisziplinären Teams von renommierten internationalen<br />
Experten und Trainern vermittelt. Eine einzigartige<br />
Möglichkeit neue Lehrmethoden und -materialien<br />
sowie Auswertungs- und Erfolgsmessungstechniken zu<br />
entwickeln und designen, um maximalen Lehrerfolg zu<br />
erzielen.<br />
Seite 32<br />
Die einwöchigen Trainingsprogramme richten sich an<br />
Lehrer höherer Bildungsinstitutionen jeglicher Disziplinen,<br />
die bereits Entrepreneurship lehren oder planen,<br />
im nächsten akademischen Jahr damit zu beginnen.<br />
Die Teilnehmer sind angehalten, ihre Erkenntnisse und<br />
Lehrinhalte weiter zu vermitteln, etwa neue Lehrformate<br />
und Methoden. Neue Partner, die zum Programm<br />
beitragen möchten, indem sie selbst Trainings ausrichten<br />
oder an einem Symposium teilnehmen, sind<br />
herzlichen willkommen.<br />
Wir glauben, dass Entrepreneurship-Bildung weiterentwickelt<br />
werden muss. Unsere Welt verändert sich<br />
immer schneller: neue Arbeitsmodelle und Berufsgruppen<br />
entstehen, Netzwerke werden immer wichtiger, die<br />
Komplexität der Wirklichkeit nimmt rapide zu. Unsere<br />
Aufgabe ist es, junge Menschen auf diese Aufgaben<br />
vorzubereiten und die Entwicklungen daraus zu nutzen.<br />
Wir vermitteln die notwendigen Entrepreneurship- und<br />
Leadership-Skills, um die Zukunft erfolgreich zu<br />
gestalten.<br />
Mehr Informationen unter: www.coneeect.eu
Projekt „Innovationsnetzwerke im<br />
Disaster Management”<br />
Das von der Hella-Langer Stiftung geförderte Forschungsprojekt<br />
untersucht dynamische Netzwerke am<br />
Beispiel des Tsunami 2004 in Südindien. Besonders<br />
wird dabei die Rolle von Organisationen in der<br />
medizinischen Nothilfe berücksichtigt.<br />
Disaster Management bietet ein beispielhaftes Untersuchungsfeld<br />
für die Entstehung und Entwicklung<br />
interorganisationaler, globaler Akteursnetzwerke<br />
und dynamischer Innovationsprozesse. Auch unter<br />
Einsatz neuester Technologie stellt die Koordination<br />
der Akteure, die langfristige Orientierung und lokale<br />
Verankerung der Aktivitäten von Nothilfe bis zum<br />
Wiederaufbau alle beteiligte Organisationen vor große<br />
Herausforderungen.<br />
<strong>2012</strong> fand die Datensammlung in Indien statt. Zwei weitere<br />
Erfolge des Projekts aus der Zusammenarbeit mit<br />
der europäischen Forschungsgruppe NITIM sind die<br />
Bewilligung eines großen EU-Doktorandenprogramms<br />
(7th Framework Programme for Research ) und die<br />
Durchführung eines Seminars am Leibniz Zentrum für<br />
Informatik. Die weitere Vernetzung und der Ausbau des<br />
Forschungsschwerpunkts an der Hochschule München<br />
sind geplant.<br />
Seite 33<br />
Projekt „INNOSTART”<br />
In dem BMBF-geförderten Projekt „INNOSTART“<br />
werden in Zusammenarbeit mit Partnern aus der<br />
Industrie (u.a. BMW Group und Munich Network)<br />
Ko-operationen zwischen Start-ups und etablierten<br />
Unternehmen untersucht. Etablierte Unternehmen<br />
stehen vor der ständigen Herausforderung, innovative<br />
Produkte zu entwickeln, um den Kunden langfristig an<br />
sich zu binden. Eine Möglichkeit, dieser Herausforderung<br />
zu begegnen, ist die Einbindung von Start-ups in<br />
den eigenen Innovationsprozess. Es gibt bisher kaum<br />
Untersuchungen darüber, wie unter Berücksichtigung<br />
des eigenen Kompetenzprofils eine zielgerichtete<br />
Auswahl von Innovationspartnern den Innovations-<br />
erfolg verbessern kann. Mittels Action Research untersucht<br />
der Doktorand Thomas Holzmann zusammen mit<br />
der BMW Group Matching Prozesse und entwickelt ein<br />
Modell, das in der Praxis getestet wird. Ein großes Teilprojekt<br />
war <strong>2012</strong> die wissenschaftliche Durchführung<br />
des BMW Group EV Charging Forums, bei dem sich 12<br />
innovative Unternehmen präsentierten. Hierbei ging es<br />
um zukunftsträchtige Strategiethemen, wie beispielsweise<br />
neue Lösungen und Geschäftsszenarien zur<br />
E-Mobility Ladeinfrastruktur.<br />
FORSCHUNG
GUTE PROJEKTE<br />
ENTSTEHEN<br />
IM NETzWERK<br />
Deshalb werden Partnerschaften<br />
am <strong>SCE</strong> groß geschrieben.
Netzwerk<br />
N ETZWERK<br />
Co-Creation, kollaborative Innovationsprozesse<br />
oder einfach gute<br />
Projekte und Konzepte entstehen im<br />
Netzwerk. Ob in Qualifizierung,<br />
Gründungsförderung oder<br />
Forschung – es geht um die Modelle<br />
erfolgreicher Zusammenarbeit im<br />
Heute und in der Zukunft. Deshalb<br />
werden regionale, nationale und<br />
internationale Partnerschaften am<br />
<strong>SCE</strong> groß geschrieben, sei es zu<br />
Hochschulen, Unternehmen oder<br />
Institutionen. Besonders wichtig ist<br />
dem <strong>SCE</strong> dabei die Zusammenarbeit<br />
mit den Gründerzentren der großen<br />
Münchner Hochschulen (4Entrepreneurship)<br />
und in der „Münchner<br />
Gründerszene”.
„Ausgewählter Ort der Ideen“:<br />
Social Entrepreneurship Akademie<br />
Die Social Entrepreneurship Akademie wurde als<br />
„Ausgewählter Ort im Land der Ideen“ ausgezeichnet.<br />
Im Rahmen der Initiative „Deutschland - Land der<br />
Ideen“ gehörte die Social Entrepreneurship Akademie<br />
(SEA) damit zu den Preisträgern im bundesweiten<br />
Wettbewerb „365 Orte im Land der Ideen“. Die Preisverleihung<br />
fand an der Hochschule München im Falk<br />
Strascheg Hörsaal statt.<br />
Als Mitgründer der Akademie ist die Freude über die<br />
Auszeichnung der SEA am <strong>SCE</strong> groß. „Die Auszeichnung<br />
ist eine Bestätigung der exzellenten Zusammenarbeit<br />
im Rahmen der SEA-Kooperation“, freute sich <strong>SCE</strong><br />
Geschäftsführer Prof. Klaus Sailer über die Würdigung<br />
der gemeinsamen Social Entrepreneurship-Aktivitäten<br />
der vier Münchner Hochschulen LMU, TU, UniBW und<br />
HM.<br />
Die Initiative „Deutschland - Land der Ideen“ unter der<br />
Schirmherrschaft des Bundespräsidenten zeichnet in<br />
dem Wettbewerb zukunftsweisende Ideen und Projekte<br />
Seite 36<br />
aus, die die beeindruckende Ideenvielfalt und die<br />
Innovationskraft Deutschlands sichtbar und erlebbar<br />
machen. Als Preisträger ist die Social Entrepreneurship<br />
Akademie Botschafter für das Land der Ideen und<br />
repräsentiert das Innovationspotenzial Deutschlands.<br />
„Ausgewählte Orte“ im Land der Ideen sind dabei<br />
nicht Orte im geographischen oder politischen Sinn.<br />
Ein „Ausgewählter Ort“ im Land der Ideen findet sich<br />
überall dort, wo zukunftsorientierte Ideen entwickelt,<br />
gefördert und aktiv umgesetzt werden. Auswahlkriterien<br />
für den Preis sind Zukunftsorientierung, Innovation und<br />
Umsetzungsstärke sowie Vorbildwirkung und Ansporn<br />
des jeweiligen Projekts.<br />
Die Social Entrepreneurship Akademie bietet ein<br />
Qualifizierungsprogramm an, fördert gezielt soziale<br />
Gründungsprojekte und treibt den Aufbau eines breiten<br />
Netzwerks zur Verankerung des Themas Social Entrepreneurship<br />
in der Gesellschaft voran. Förderer sind<br />
u.a. Falk F. Strascheg und Bernd Wendeln, die BMW<br />
Stiftung Herbert Quandt, BonVenture, die Vodafone<br />
Stiftung sowie der Stifterverband der Deutschen<br />
Wissenschaft.<br />
Weitere Informationen unter www.seakademie.de
Global Entrepreneurship<br />
Summer School: Globale<br />
Herausforderungen der Zukunft<br />
Die Global Entrepreneurship Summer School (GESS)<br />
ist eine jährliche Veranstaltung von 4Entrepreneurship<br />
und der Social Entrepreneurship Akademie. Im September<br />
<strong>2012</strong> fand die Summer School bereits zum fünften<br />
Mal mit großem internationalen Zulauf statt. 35 junge<br />
Menschen aus über 20 Ländern und Universitäten aller<br />
Kontinente konnten sich acht Tage lang in gemischten<br />
Teams am <strong>SCE</strong> der Aufgabe widmen, Geschäftsideen<br />
zu entwickeln, mit denen sich sozialer Mehrwert, aber<br />
auch skalierbarer Profit erwirtschaften lässt. Mit dem<br />
diesjährigen Thema “People on our Planet - Challenges<br />
of the Future” war wieder eine Aufgabenstellung<br />
benannt, die der Weltgesellschaft in den kommenden<br />
Jahrzehnten Kopfzerbrechen bereiten wird.<br />
Neu war dabei gleich mehreres: Die Zuschaltung von<br />
virtuellen Teammitgliedern ermöglichte jederzeit,<br />
lokales Wissen z.B. aus Uruguay oder Indien anzufragen,<br />
die Internationalisierung der Jury um ProfessorInnen<br />
aus den Niederlanden, Mexiko, China und den USA<br />
bereicherte die Runde und die Abschlussveranstaltung<br />
Seite 37<br />
trug der gewachsenen internationalen GESS-Gemeinde<br />
Rechnung.<br />
Zwei Gewinner wurden von der internationalen Jury<br />
prämiert: Die „Bestes Business Modell“-Auszeichnung<br />
ging an Mahile Mobile - ein Projekt, das mit Hilfe von<br />
Smartphones kinderreichen Frauen auf dem Land,<br />
Zugang zu Bildung ermöglicht und weiterführend über<br />
den Hebel Bildung in der sozioökonomisch benachteiligten<br />
Bevölkerung die Geburtenzahlen reduzieren<br />
soll. Den Preis „Innovativste Idee“ bekam Early Birds<br />
– ein Konzept, welches sich dem „1 Milliarde Analphabeten<br />
auf der Welt“-Problem widmet. Dafür werden<br />
Mütter von Kleinkindern im Alter bis zu drei Jahren<br />
darauf vorbereitet, wie sie durch gezielte Gespräche<br />
ihren Kindern eine möglichst gute Betreuung im<br />
Vorschulalter bieten können.<br />
Nach den spannenden entwickelten Projekten <strong>2012</strong><br />
sind wir nun bereits gespannt, welche Lösungen bei<br />
der GESS 20<strong>13</strong> entwickelt werden, wo es um das<br />
Thema „Rethinking Education“ gehen wird.<br />
Unterstützt wurde die GESS von Siemens Stiftung,<br />
Vodafone Stiftung und Haniel Stiftung. Mehr<br />
Information unter www.globalsummerschool.org<br />
N ETZWERK
StartUp Weekend <strong>2012</strong>:<br />
In 48h zum Geschäftsmodell<br />
Das StartUp Weekend München wird von dem studentischen<br />
Verein TEG – The entrepreneurial group e.V.<br />
in enger Kooperation mit dem <strong>SCE</strong> veranstaltet. Die<br />
Teilnehmer des StartUp Weekends bearbeiten eigene<br />
Ideen mit dem Ziel, die entwickelten Geschäftsmodelle<br />
später als Start-up zu gründen. Dafür erhalten sie Input<br />
zur Ideenfindung, dem Aufbau eines Geschäftsmodells<br />
oder der richtigen Art, ihre Ideen zu präsentieren und<br />
werden dabei von professionellen Coachs betreut.<br />
Dabei waren vom 04. bis zum 06. Mai <strong>2012</strong> 100 Teilnehmer,<br />
über 30 Coaches und Mentoren, eine hochkarätige<br />
Jury sowie viele Entrepreneurship-Interessierte.<br />
Insgesamt 16 entwickelte Geschäftsideen konkurrierten<br />
um die Gunst der Jury und des Publikums.<br />
Ausgezeichnet wurden „Der rollende Supermarkt“,<br />
ein Konzept zur Einkaufserleichterung für ältere Landbewohner<br />
als „Bester Pitch“, „Hand & Fuß Handwerk<br />
2.0“, ein Co-Working-Space, der Kreative und<br />
Handwerker zusammen bringt in der Kategorie „Innovativste<br />
Idee“ und letztlich „Slash Cup“, eine innovative<br />
Lösung für die Coffee-to-go-Becherherstellung zur Müllreduzierung<br />
als „Over all“Gewinner. Wir gratulieren!<br />
Seite 38<br />
Die freie Rede üben:<br />
Toastmaster-Club an der HM<br />
Die Munich Media Speakers sind der erste Toastmaster<br />
Club an den Münchner Universitäten. 2009 eröffneten<br />
die Münchner Toastmasters und das <strong>SCE</strong> den neuen<br />
Club zur Einübung der öffentlichen Rede und zum<br />
Erlernen von Leadership-Fähigkeiten für Studierende<br />
an der Hochschule München. Ziel des Clubs ist,<br />
Studenten, Unternehmern und Geschäftsleuten bei der<br />
Entwicklung ihrer Rede- und Führungstechniken, in<br />
einer wertschätzenden und freundlichen Umgebung zu<br />
unterstützen. Diese Fähigkeiten sind wichtige Voraussetzungen<br />
für leitende Postitionen in Unternehmen,<br />
Politik und Gesellschaft.<br />
Zwei Mal im Monat treffen sich Gäste und Mitglieder,<br />
um die freie Rede zu praktizieren. Einsteiger und Geübte<br />
können sich mit Spaß und Feedback rasch verbessern.<br />
Alle anwesenden Mitglieder werden aktiv einbezogen,<br />
sei es als Toastmaster, Redner, Feedbackgeber, als<br />
„ähm“ und „und“- Zähler oder als Zeitmesser.<br />
Die „Munich Media Speakers“ treffen sich am 2. und 4.<br />
Mittwoch um 19.00 Uhr in der Steelcase Creative Hall.
Netzwerkpartner<br />
Adecco Stiftung für die Erforschung<br />
neuer Wege für Arbeit und soziales<br />
Leben<br />
BMW Stiftung Herbert Quandt<br />
Bürgerstiftung<br />
Ethica Rationalis<br />
Evobis<br />
Existenzgründerpakt Bayern<br />
EXIST (BMWi)<br />
FGF (Förderkreis Gründungsforschung<br />
e.V.)<br />
BonVenture<br />
Vodafone Stiftung<br />
Fraunhofer-Gesellschaft zur<br />
Förderung der angewandten<br />
Forschung e.V.<br />
Fraunhofer Venture<br />
Gemeinde Gräfelfing<br />
gravity GmbH<br />
Green City e.V.<br />
GründerRegio M<br />
High-Tech Gründerfonds<br />
Hella-Langer-Stiftung<br />
IFB Institut für Freie Berufe<br />
Kammeroper München<br />
Klinik Clowns<br />
Mindglobe Studios GmbH<br />
Munich Network – Netzwerk<br />
München e.V.<br />
Philip Morris Stiftung<br />
Philipp Lahm-Stiftung<br />
SIT Systematic Inventive Thinking<br />
Stadt München, Referat für Arbeit<br />
und Wirtschaft<br />
Utopia AG<br />
Unternehmenspartner<br />
Bayern Kapital GmbH<br />
BMW Group<br />
B/S/H Bosch und Siemens Hausgeräte<br />
GmbH<br />
Design Offices GmbH<br />
Deuter Sport GmbH & Co. KG<br />
Electro Optical Systems GmbH (EOS)<br />
Forever Living Products Germany<br />
GmbH<br />
FriendScout24 GmbH<br />
HypoVereinsbank Member of Uni-<br />
Credit Bank AG<br />
MAWA GmbH<br />
Michi Kern & Friends<br />
SIGG AG<br />
Steelcase Werndl AG<br />
Schaeffler Gruppe<br />
Vossius & Partner Patentanwälte<br />
Seite 39<br />
Hochschul- und<br />
Forschungspartner<br />
N ETZWERK<br />
4Entrepreneurship<br />
CeTIM Center für Technologie und<br />
Innovationsmanagement<br />
Europäische Union<br />
FOM Hochschule<br />
Ludwig-Maximilians-Universität<br />
München (LMU)<br />
Napier University of Edinburgh<br />
Projektträger Jülich<br />
REE Round Table on Entrepreneurship<br />
Education<br />
Strascheg Institute for Innovation an<br />
Entrepreneurship (SIIE)<br />
Steinbeis Institut<br />
TU Berlin<br />
TU Delft<br />
TU München (TUM)<br />
Università Degli Studi Di Modena E<br />
Reggio Emilia (UNIMORE)<br />
Universität der Bundeswehr<br />
München (UniBW)<br />
Universiteit Leiden<br />
University of Glamorgan<br />
University of Huddersfield
<strong>SCE</strong> START-UPS <strong>2012</strong><br />
bodyboom / www.bodyboom.de<br />
Deliance / www.deliance.de<br />
evation / www.evation-bike.com<br />
firstmile / www.sce.de/startupleague<br />
flexheel / www.projectflexheel.com<br />
fotovio / www.fotovio.de<br />
Freeletics / www.freeletics.com<br />
joblifters / www.joblifters.de<br />
Munich Distillers / www.munichdistillers.de<br />
myroomstyle / www.myroomstyle.de<br />
Pizza Innovazione / www.pizza-innovazione.de<br />
PolyAxNail / www.polyaxnail.de<br />
popularc / www.popularc.com<br />
pixories / www.pixories.de<br />
Rema Soft / www.remasoft.com<br />
shop formation / www.shopformation.de<br />
Siquens / www.siqens.de<br />
sira munich / www.sira-munich.com<br />
snowbon / www.snowbon.com<br />
tixtip / www.tixtip.com<br />
Vestoo / www.sce.de/startupleague