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IKS-Dokumentation für KMU - Mattig-Suter und Partner

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<strong>Dokumentation</strong><br />

Schwyz, 15.12.2011


Inhaltsverzeichnis<br />

1 EINLEITUNG............................................................................................................................. 2<br />

1.1 ZIELE MATTIG <strong>IKS</strong> ® ........................................................................................................... 2<br />

1.2 <strong>IKS</strong>-MODELL / KONZEPT.................................................................................................... 3<br />

2 KONTROLLELEMENTE ........................................................................................................... 4<br />

2.1 <strong>IKS</strong>-KONZEPT ................................................................................................................... 4<br />

2.2 KONTROLLUMFELD ............................................................................................................ 5<br />

2.3 INFORMATION & KOMMUNIKATION ...................................................................................... 6<br />

2.4 WESENTLICHKEIT / SCOPE ................................................................................................. 7<br />

2.5 KONTROLLAKTIVITÄTEN..................................................................................................... 7<br />

2.5.1 JAHRESRECHNUNGS-ANALYSE........................................................................................7<br />

2.5.2 PROZESS-MATRIX .............................................................................................................8<br />

2.5.3 SCHLÜSSELPROZESSE....................................................................................................10<br />

2.6 KONTROLLE / ÜBERWACHUNG ......................................................................................... 12<br />

2.6.1 AKTIONSPLAN / BERICHT................................................................................................12<br />

2.6.2 SELF-AUDIT / COCKPIT...................................................................................................12<br />

2.7 RISIKOMANAGEMENT ....................................................................................................... 13<br />

3 MITARBEITENDE ................................................................................................................... 13<br />

Seite 1


1 Einleitung<br />

1.1 Ziele <strong>Mattig</strong> <strong>IKS</strong> ®<br />

Das Interne Kontrollsystem (<strong>IKS</strong>) soll eine übergeordnete bzw. parallele Funktion zu bestehenden<br />

Systemen (Handbücher, Verfahrensanweisungen, usw.) einnehmen. Red<strong>und</strong>anzen sind zu vermeiden.<br />

Nebst den gesetzlichen Anforderungen soll die Implementierung eines <strong>IKS</strong> im Risikomanagement<br />

sowie in der Sicherstellung <strong>und</strong> Optimierung der Geschäftsprozesse einen nachhaltigen Mehrwert<br />

generieren. Namentlich sind folgende Chancen des <strong>IKS</strong> zu verfolgen:<br />

• Erkennung <strong>und</strong> Steuerung von unternehmensweiten sowie prozessinhärenten<br />

Risiken<br />

• Förderung eines Chancen- <strong>und</strong> Risikobewusstseins sowie einer adäquaten<br />

Kontrollkultur in der Unternehmung<br />

• Schaffung erhöhter Transparenz gegenüber Anspruchsgruppen<br />

• Aufdecken von Kontrolllücken<br />

• Sicherstellung einer zuverlässigen <strong>und</strong> vollständigen Buchführung <strong>und</strong><br />

Rechnungslegung<br />

Dem Verwaltungsrat wird periodisch über die Risikosituation <strong>und</strong> das <strong>IKS</strong> Bericht erstattet. Um sich<br />

nicht in den „Tiefen“ der Kontrolldokumentationen zu verlieren, liegt der Schwerpunkt auf der Risikoanalyse,<br />

der systematischen Eruierung der Schlüsselprozesse sowie der <strong>Dokumentation</strong> der wesentlichen<br />

Risiken <strong>und</strong> Kontrollenmassnahmen.<br />

Im Hinblick auf das Kontrollumfeld sollen nach Möglichkeit folgende Gr<strong>und</strong>sätze angewendet werden:<br />

• 4-Augen-Prinzip<br />

(Zweit-Visum bei Zahlungsauslösung, Rechnungskontrolle durch zwei Personen,<br />

Zweit-Visum bei Ausbuchung von Forderungen, usw.)<br />

• Funktionentrennung<br />

(Der Ersteller des Zahlungsauftrages ist nicht zugleich der Auslöser der Zahlung,<br />

Stamm- <strong>und</strong> Transaktionsdaten werden nicht von der gleichen Personen bearbeitet,<br />

usw.)<br />

• Aufteilen der Arbeitsschritte in Planen, Anordnen, Ausführen <strong>und</strong> Kontrollieren<br />

(Konzeption sinnvoller Abläufe / Prozesse unter Berücksichtigung der Funktionentrennung)<br />

• Korrekte Delegation von Aufgabe, Verantwortung <strong>und</strong> Kompetenz<br />

(Kompetenzreglement mit Weisungsbefugnissen, Stellenbeschreibungen, usw.)<br />

• Sehr gute Kenntnisse des eigenen Prozesses durch die involvierten Mitarbeitenden<br />

(stetige Aus- <strong>und</strong> Weiterbildung, umfassende Einführung neuer Mitarbeitenden,<br />

usw.)<br />

In kleinen Verhältnissen ist es nicht immer möglich, Funktionentrennungen konsequent umzusetzen.<br />

Kleine <strong>und</strong> übersichtliche Unternehmen sollen sich den Risiken bewusst sein, jedoch müssen<br />

Kontrollaktivitäten immer sinnvoll <strong>und</strong> umsetzbar sein. Die Wesentlichkeit spielt eine wichtige Rolle.<br />

Seite 2


1.2 <strong>IKS</strong>-Modell / Konzept<br />

Abbildung 1 Cockpit aus Tool <strong>Mattig</strong> <strong>IKS</strong> ®<br />

Das Konzept <strong>Mattig</strong> <strong>IKS</strong> ® beruht gr<strong>und</strong>sätzlich auf den fünf COSO-Komponenten (Kontrollumfeld,<br />

Information / Kommunikation, Risikobeurteilung, Kontrollaktivitäten, Überwachung) sowie auf den<br />

zwei Zusatzebenen <strong>IKS</strong>-Konzept <strong>und</strong> Wesentlichkeit / Scope. Das COSO-Modell als Denkraster <strong>für</strong><br />

das <strong>IKS</strong> ist aufgr<strong>und</strong> der allgemeinen Akzeptanz – namentlich der Wirtschaftsprüfer – zu empfehlen.<br />

Der Prüfungsstandard 890 der Schweizerischen Treuhandkammer stützt sich ebenfalls auf dieses<br />

Rahmen-Modell ab, welches dem Prüfer als Hilfsmittel zur Prüfung der <strong>IKS</strong>-Existenz dient.<br />

Das <strong>IKS</strong>-Modell <strong>Mattig</strong> <strong>IKS</strong> ® beinhaltet alle wesentlichen Elemente, welche zum Nachweis <strong>und</strong><br />

Betreiben eines <strong>IKS</strong> notwendig sind. <strong>Mattig</strong> <strong>IKS</strong> ® wurde inzwischen bei r<strong>und</strong> 100 Unternehmen verschiedener<br />

Grössen <strong>und</strong> Branchen (50 bis 5000 Mitarbeitende) – u.a. auch Gemeinden <strong>und</strong> NPO’s<br />

– erfolgreich umgesetzt. Das Konzept ist kompakt, schlüssig <strong>und</strong> auf die Grösse des Unternehmens<br />

anpassbar.<br />

Die sieben Elemente des <strong>Mattig</strong> <strong>IKS</strong> ® sind der Reihe nach zu Erarbeiten. Wird ein Element abgeschlossen,<br />

kann es durch ein Self-Audit bewertet werden. Mittels Ampelsystem wird ersichtlich, in<br />

welchen <strong>IKS</strong>-Komponenten das Unternehmen stark, akzeptabel oder schwach ist. Die Bewertung<br />

resultiert aus einer hinterlegten Checkliste. Das Self-Audit eignet sich gut, um im Rahmen eines<br />

jährlichen Review das gesamte <strong>IKS</strong> zu überwachen.<br />

Seite 3


Abbildung 2 Self-Audit Kontrolle / Überwachung<br />

Nachfolgend werden die einzelnen Elemente von <strong>Mattig</strong> <strong>IKS</strong> ® erläutert <strong>und</strong> mit Darstellungen aus<br />

dem Tool veranschaulicht. Es wird Ihnen helfen, ein Verständnis <strong>für</strong> den Ablauf einer <strong>IKS</strong>-<br />

Implementierung aufzubauen.<br />

2 Kontrollelemente<br />

2.1 <strong>IKS</strong>-Konzept<br />

Beim <strong>IKS</strong>-Konzept geht es darum, eine Definition / Leitlinien zur Umsetzung <strong>und</strong> Ausgestaltung von<br />

<strong>IKS</strong> top-down durch den Verwaltungsrat zu erlassen, aufgr<strong>und</strong> dessen die Leitung der<br />

Unternehmung mit der Umsetzung beauftragt wird. Die Existenz eines <strong>IKS</strong> in einem Unternehmen<br />

kann bestätigt werden wenn,<br />

• das <strong>IKS</strong> vorhanden <strong>und</strong> dokumentiert ist;<br />

• das <strong>IKS</strong> den Unternehmensrisiken <strong>und</strong> der Unternehmenstätigkeit angepasst ist;<br />

• das <strong>IKS</strong> den Mitarbeitenden bekannt ist;<br />

• das <strong>IKS</strong> im Unternehmen angewendet wird;<br />

• <strong>und</strong> das <strong>IKS</strong> zu einem verstärkten Kontrollbewusstsein führt.<br />

Seite 4


Abbildung 3 Inhaltsverzeichnis Konzepthandbuch<br />

2.2 Kontrollumfeld<br />

Beim Kontrollumfeld werden die unternehmensweiten <strong>IKS</strong>-Kontrollen beschrieben <strong>und</strong> zentral<br />

erfasst. Das Kontrollumfeld gibt einen Überblick über sämtliche <strong>IKS</strong>-Dokumente sowie<br />

Beschreibungen der Zusammensetzung der Geschäftsleitung, des Stiftungsrates, der<br />

Entlöhnungspraxis, der Zeichnungsberechtigungen, der eingesetzten Instrumente zur finanziellen<br />

Berichterstattung, des Personalwesens, des Riskmanagements <strong>und</strong> <strong>IKS</strong> usw. Dem Kontrollumfeld<br />

sollte genügend Beachtung geschenkt werden. Wird ein Kontrollumfeld geschaffen, in welchem<br />

eine ges<strong>und</strong>e Risikokultur herrscht <strong>und</strong> die Anreize richtig gesetzt sind, ist einerseits die Gefahr von<br />

Betrug <strong>und</strong> anderseits die Fehleranfälligkeit in der finanziellen Berichterstattung kleiner.<br />

Abbildung 4 Auszug aus dem Kontrollumfeld<br />

Seite 5


2.3 Information & Kommunikation<br />

Bei der Information <strong>und</strong> Kommunikation wird festgehalten wie innerhalb des Unternehmens<br />

kommuniziert wird <strong>und</strong> wo dies geregelt ist. Interne Kommunikation (top-down <strong>und</strong> bottom-up),<br />

externe Kommunikation (Presseauskünfte, Krisenkommunikation, Internetauftritt, laufende<br />

Mitteilungen an Anspruchsgruppen), die finanzielle Kommunikation sowie die grobe Umschreibung<br />

der IT-Umgebung werden dabei dokumentiert.<br />

Abbildung 5 Auszug aus Information & Kommunikation<br />

Seite 6


2.4 Wesentlichkeit / Scope<br />

Bei der Wesentlichkeit / Scoping geht es darum, die Wesentlichkeitskriterien der<br />

Jahresrechnungspositionen im Hinblick auf das Scoping (Anwendungsbereich) festzulegen. Das<br />

Scoping wird angewandt, wenn es sich um einen Verb<strong>und</strong> (Tochtergesellschaften, diverse<br />

Betriebsstätten, usw.) handelt, um festzulegen, auf welche untergeordneten Einheiten das <strong>IKS</strong><br />

ebenfalls anzuwenden ist. Trägt beispielsweise eine Einheit 15% zum Umsatz des Verb<strong>und</strong>es bei,<br />

ist die Einheit im <strong>IKS</strong> (Scope) zu berücksichtigen.<br />

Abbildung 6 Wesentlichkeit / Scoping<br />

2.5 Kontrollaktivitäten<br />

2.5.1 Jahresrechnungs-Analyse<br />

Im Rahmen der Jahresrechnungs-Analyse wird die Jahresrechnung aufgr<strong>und</strong> der Materialität sowie<br />

der Fehleranfälligkeit der einzelnen Positionen bewertet, um festzulegen, welche Jahresrechnungspositionen<br />

<strong>für</strong> das <strong>IKS</strong> relevant sind. Das heisst, dass das <strong>IKS</strong> den Prozessablauf der materiellen<br />

sowie fehleranfälligen Jahresrechnungspositionen möglichst sicherstellen soll.<br />

Seite 7


Abbildung 7 Jahresrechnungs-Analyse<br />

2.5.2 Prozess-Matrix<br />

Aufgr<strong>und</strong> der im Rahmen der Jahresrechnungsanalyse festgelegten <strong>IKS</strong>-relevanten Jahresrechnungspositionen<br />

(Schlüsselposition der JR), werden diese in einer Matrix dargestellt <strong>und</strong> auf<br />

die zutreffenden <strong>IKS</strong>-Prozesse zugeteilt. Dabei wird die Frage gestellt, welcher <strong>IKS</strong>-Prozess <strong>für</strong> die<br />

Darstellung der jeweiligen Jahresrechnungsposition massgebend ist. Diese stellen sodann die <strong>IKS</strong>relevanten<br />

Prozesse dar <strong>und</strong> werden mit entsprechenden Risiken <strong>und</strong> Kontrollmassnahmen<br />

ausgestattet <strong>und</strong> dokumentiert.<br />

Seite 8


Abbildung 8 Prozess-Matrix<br />

Seite 9


2.5.3 Schlüsselprozesse<br />

Die aufgr<strong>und</strong> der Jahresrechnungs-Analyse festgelegten Schlüsselprozesse werden betreffend <strong>IKS</strong>-<br />

Risiken analysiert <strong>und</strong> mit entsprechenden Kontrollen ausgestattet <strong>und</strong> dokumentiert. Dies geht<br />

faktisch in drei Schritten vor sich:<br />

1. Darstellung des Prozesses in groben Schritten bzw. Anpassung des vorgegebenen<br />

Standardprozesses.<br />

2. Die relevanten <strong>IKS</strong>-Risiken aus den vorgegebenen Standard-<strong>IKS</strong>-Risiken auswählen <strong>und</strong> in<br />

der Skala hoch, mittel oder tief bewerten<br />

3. Aufnahme der bereits gelebten Kontrollen mit Beschreibung, Hilfsmittel, Periodizität <strong>und</strong><br />

Kontrollwirksamkeit. Die Kontrollwirksamkeit wird ebenfalls mit hoch, mittel oder tief<br />

bewertet.<br />

Dadurch entsteht eine einfache, überschaubare Darstellung je Prozess, woraus sofort die<br />

Kontrollen zu den jeweiligen Risiken ersichtlich sind <strong>und</strong> sich aufgr<strong>und</strong> der vorgängigen<br />

Bewertungen mögliche Kontrollschwächen erkennen lassen.<br />

Die Erfassung der Risiken sowie der Kontrollen erfolgt in einem jeweiligen separaten Risiko- <strong>und</strong><br />

Kontrollinventar. Dies ermöglicht eine mehrfache Verwendung einer Kontrolle, ohne diese jedes Mal<br />

im Prozessbeschrieb neu eingeben zu müssen. Dadurch wird die spätere periodische<br />

Überarbeitung der Prozessbeschreibungen vereinfacht, da eine Kontrolle jeweils nur einmal, zentral<br />

im Kontrollinventar angepasst werden muss.<br />

Eine zentrale Prozessübersicht zeigt zudem auf einen Blick alle relevanten <strong>IKS</strong>-Prozesse, die<br />

jeweiligen Prozessowner sowie die Anzahl entdeckter Kontrollschwächen.<br />

Abbildung 9 Prozesslandschaft<br />

Auf der nachfolgenden Seite sehen Sie den Prozess P1 Zahlungen / Flüssige Mittel der XY AG. Der<br />

Prozessablauf, die Risiken, Massnahmen <strong>und</strong> Kontroll-Lücken wurden erfasst <strong>und</strong> dokumentiert.<br />

Seite 10


Linkfelder<br />

<strong>IKS</strong>-Prozess P1 Zahlungen / Flüssige Mittel<br />

- Finanzmanual<br />

- Kompetenzordnung<br />

Flüssige Mittel <strong>und</strong> Wertschriften sind vollständig erfasst, richtig bewertet <strong>und</strong> werden korrekt in der Jahresrechnung<br />

Ziele<br />

ausgewiesen. Anlage- <strong>und</strong> Kreditentscheide erfolgen kompetenzgerecht.<br />

- Unterschriftenregelung<br />

- Zeichnungsberechtigungen Bank / Post<br />

Risiko<br />

1.01 1.01 ­ Bestand an flüssigen Mitteln (Bank, Post<br />

P2<br />

Fakturierung /<br />

Debitoren<br />

Vermögenstransaktion<br />

usw. ohne Kasse) ist fehlerhaft oder nicht<br />

vorhanden <strong>und</strong> nicht korrekt in der<br />

Jahresrechnung ausgewiesen.<br />

hoch ­ Wöchentlicher Abgleich der Banksaldi mit E-Banking / Fibu Leiter<br />

den Fibu-Konti<br />

Buchhaltung<br />

12.12.11<br />

Prozess-<br />

Periodizität Wirkung<br />

Beschreibung<br />

wöchentlich hoch<br />

Verwaltung von flüssigen Mitteln:<br />

Verwaltung des Bestandes von Bank, P10<br />

1.03 Post, Wertschriften, Klientendepots,<br />

usw.)<br />

Berichterstattung /<br />

Rechnungslegung<br />

1.02<br />

1.03<br />

- Es werden nicht genehmigte Kredite<br />

gewährt oder beansprucht.<br />

hoch - Kollektiv-Visa zu zweien ZeichnungsberechtigLeiter<br />

Personal laufend<br />

ungssystem<br />

­ Berechtigung zur Kreditgewährung­ <strong>und</strong> ZeichnungsberechtigLeiter<br />

Personal laufend<br />

Aufnahme liegt ausschliesslich beim Leiter ungssystem<br />

Finanzen <strong>und</strong> dem Geschäftsführer.<br />

hoch<br />

hoch<br />

1.04 1.04 ­ Keine zentrale Kreditübersicht /<br />

P7 Kreditverwaltung<br />

/<br />

Finanzverbindlichkeiten<br />

mittel ­ Kredit­Entwicklung wird nicht geführt, es Finanzplan Leiter Finanzen quartalsweise tief<br />

Finanzplanung bezüglich Ausstände,<br />

Amortisationen, Zinszahlungen, Sicherheiten<br />

usw.<br />

existiert keine Kreditübersicht.<br />

1.05<br />

P8 Vermögensverwaltung<br />

/<br />

1.05 - Neue Finanzanlagen oder Umschichtungen mittel ­ Reglement <strong>für</strong> Finanzanlagen<br />

Finanzanlagen<br />

erfolgen ohne Bewilligung bzw. nicht gemäss (Transaktionen, Verbuchung,<br />

Anlagevorschriften.<br />

Wertberichtigung, etc)<br />

Finanzmanual Leiter Finanzen jährlich mittel<br />

1.06 ­ Berechtigung <strong>für</strong> Umschichtung von ZeichnungsberechtigLeiter<br />

Personal laufend hoch<br />

Finanzanlagen liegt ausschliesslich beim ungssystem<br />

Leiter Finanzen, Stv. Leiter Finanzen <strong>und</strong><br />

Geschäftsführer.<br />

1.02 - Kollektiv-Visa zu zweien ZeichnungsberechtigLeiter<br />

Personal laufend<br />

ungssystem<br />

hoch<br />

1.06 1.07 ­ Rückzahlungen, Zins­ oder<br />

mittel - Abgleich Konto-Auszug mit Fibu Konto-Auszug Sb Buchhaltunglaufend mittel<br />

Dividendenerträge werden nicht oder falsch<br />

gebucht (pro Rata, Verrechnungssteuer<br />

usw.).<br />

1.08 - Vorgegebener Kontorahmen / Kontorahmen / Leiter jährlich mittel<br />

Kontierungshandbuch<br />

Kontierungshandbuc Buchhaltung<br />

h<br />

1.07 1.05 - Keine oder falsche Rapportierung <strong>und</strong><br />

Verbuchung von Wertkorrekturen. Falsche<br />

Bewertung <strong>und</strong> falscher Ausweis von<br />

Finanzanlagen.<br />

1.09 1.12 - Aufbewahrung oder Verschiebung hoher<br />

P6 Personaladministration<br />

/<br />

Löhne<br />

Prozessablauf<br />

Zugang von flüssigen Mitteln:<br />

Eingang flüssiger Mittel aus<br />

Fakturierung, Beiträgen oder<br />

Überträgen.<br />

Zahlungsvorschlag:<br />

Vorschlag zur Zahlung von Löhnen<br />

oder Kreditoren-Rechnungen.<br />

mittel ­ Reglement <strong>für</strong> Finanzanlagen<br />

(Transaktionen, Verbuchung,<br />

Wertberichtigung, etc)<br />

1.09 - Finanzanlagen werden im<br />

Anlageverzeichnis geführt <strong>und</strong> laufend<br />

überwacht.<br />

mittel ­ Führung Kassabuch durch Sekretariat<br />

(keine Zahlung ohne Beleg)<br />

Finanzmanual Leiter Finanzen jährlich mittel<br />

Anlageverzeichnis Leiter Finanzen laufend hoch<br />

Kassabuch Sekretariat laufend mittel<br />

1.11 - Monatlicher Kassasturz durch Leiter Kassabuch / Fibu Leiter<br />

Buchhaltung / Abgleich Kassabuch Fibu<br />

Buchhaltung<br />

Bargeldbestände ohne ausreichende<br />

Sicherheitsvorkehrungen.<br />

mittel - Kasse in Tresor (Zugangsberechtigung Tresor Leiter<br />

Kassaführerin <strong>und</strong> Leiter Buchhaltung)<br />

Buchhaltung<br />

monatlich mittel<br />

laufend hoch<br />

1.13 - Kassabestand max. CHF 5'000.-- Finanzmanual Leiter Finanzen jährlich hoch<br />

1.10 1.14 - Die Zahlungsdaten des<br />

mittel - Erstellen DTA-Files durch Sb Finanzen E-Banking / DTA-FileLeiter Finanzen laufend hoch<br />

Zahlungsvorschlages entsprechen nicht den<br />

nach Signatur Abteilungsleiter, Freigabe<br />

anschliessend getätigten Zahlungen per<br />

Zahlung durch Leiter Finanzen, Stv. Leiter<br />

Bank oder Post.<br />

Finanzen <strong>und</strong> Geschäftsführer.<br />

Liquiditätsprüfung<br />

i.O.?<br />

Ja<br />

Start<br />

Kreditaufnahme oder<br />

­gewährung:<br />

Aufnahme oder Gewährung von<br />

kurzfristigen Krediten<br />

Finanzverwaltung:<br />

Verwaltung von Finanzanlagen<br />

(längerfristige Wertschriftenanlagen)<br />

Kassenführung:<br />

(Barmittel, Verarbeitung, Tresor usw.)<br />

1.11 1.15 - Zahlungen erfolgen trotz mangelnder<br />

Liquidität bzw. ohne ausreichende<br />

Liquiditätsplanung.<br />

Zahlungsauslösung<br />

Zahlungsfreigabe durch Visum bei<br />

Bank / Post.<br />

Kontrollaktivitäten auf Unternehmensebene<br />

­ Finanz­ <strong>und</strong> Liquiditätsplanung<br />

- Anlagerichtlinien<br />

- Vertragsmanagement<br />

Risiko Ein-<br />

Kontrolle Risikobeschrieb Kontrollbeschrieb<br />

schätzung<br />

1.08 1.10 - Kassenbestand ist falsch bzw. gar nicht<br />

vorhanden.<br />

P3 Leistungsbezug<br />

/ Einkauf /<br />

Kreditoren<br />

Abgleich<br />

Zahlungsvorschlag<br />

i.O.?<br />

Ja<br />

1.02 - Kollektiv-Visa zu zweien ZeichnungsberechtigLeiter<br />

Personal laufend<br />

ungssystem<br />

hoch<br />

1.12 1.16 - Es werden nicht genehmigte Bank- / hoch - Berechtigung zu Bank- <strong>und</strong><br />

Posttransaktionen vorgenommen.<br />

Posttransaktionen liegt ausschliesslich<br />

Einzelverfügungsmacht über liquide Mittel.<br />

beim Leiter Finanzen <strong>und</strong> dem<br />

Geschäftsführer.<br />

Ende<br />

Nein<br />

Nein<br />

Hilfsmittel<br />

Verantw.<br />

XY AG<br />

mittel - Rechnungen werden ohne Abgleich mit Liquiditätsplan<br />

der Liquidität bezahlt.<br />

Leiter Finanzen monatlich tief<br />

ZeichnungsberechtigLeiter<br />

Personal jährlich hoch<br />

ungssystem<br />

1.02 - Kollektiv-Visa zu zweien ZeichnungsberechtigLeiter<br />

Personal laufend<br />

ungssystem<br />

hoch


2.6 Kontrolle / Überwachung<br />

2.6.1 Aktionsplan / Bericht<br />

Nachdem die Schlüsselprozesse aufgenommen, das heisst mit <strong>IKS</strong>-Risiken <strong>und</strong> –kontrollen<br />

dokumentiert <strong>und</strong> entsprechende Schwachstellen gekennzeichnet wurden, werden diese auf einem<br />

zentralen Aktionsplan zusammengenommen <strong>und</strong> mit möglichen Massnahmen oder Überprüfungen<br />

terminiert <strong>und</strong> überwacht. Der Aktionsplan dient somit einerseits als Überwachungsinstrument <strong>und</strong><br />

anderseits als Diskussionsgr<strong>und</strong>lage. Der <strong>IKS</strong>-Verantwortliche hat mit dem Aktionsplan ein<br />

einfaches <strong>und</strong> verständliches Dokument, um auf Schwachstellen <strong>und</strong> Kontroll-Lücken aufmerksam<br />

zu machen.<br />

Abbildung 10 Kontrollschwächen / Aktionsplan<br />

Letztlich kann die gesamte <strong>IKS</strong>-<strong>Dokumentation</strong> per Knopfdruck als Bericht mit ca. 30 Seiten<br />

ausgedruckt werden. Sinnvollerweise wird ein zentraler Ordner mit der <strong>IKS</strong>-<strong>Dokumentation</strong> geführt,<br />

welcher laufend aktualisiert wird.<br />

2.6.2 Self-Audit / Cockpit<br />

Als Abschluss der Einführung bzw. der jährlichen Überwachung des <strong>IKS</strong> dient das bereits erwähnte<br />

Self-Audit. In Form eines Cockpits erkennen die <strong>IKS</strong>-Verantwortlichen aufgr<strong>und</strong> eines<br />

Ampelsystems (stark, aktzeptabel, schwach) in welchen der sieben <strong>IKS</strong>-Elemente sie stärker oder<br />

schwächer aufgestellt sind. Die Bewertung resultiert aus dem Self-Audit. Hinter den sieben Self-<br />

Audit-Buttons ist zum jeweiligen <strong>IKS</strong>-Element eine Checkliste zur Selbstbeurteilung hinterlegt. Die<br />

Checkliste ist analog derjenigen eines Wirtschaftsprüfers ausgestattet.<br />

Seite 12


2.7 Risikomanagement<br />

In einem ganzheitlichen <strong>IKS</strong>-Konzept darf das Element des unternehmensweiten Risikomanagements<br />

nicht fehlen. Dieses kann vereinfacht als losgelöste Risikobeurteilung erfolgen oder<br />

umfassender als intergrierte Risikobeurteilung, woraus die Erkenntnisse des Risikomanagements<br />

zur Definition der <strong>IKS</strong>-relevanten-Prozesse herangezogen bzw. analysiert werden. Um die<br />

Risikobeurteilung systematisch <strong>und</strong> effizient durchzuführen hat die Treuhand- <strong>und</strong><br />

Revisionsgesellschaft <strong>Mattig</strong>-<strong>Suter</strong> <strong>und</strong> <strong>Partner</strong> zwei Tools entwickelt:<br />

Informationen zu diesen beiden Tools finden Sie unter www.risku.ch oder www.riskme.ch.<br />

3 Mitarbeitende<br />

Damit in Ihrer Unternehmung die Implementation des Internen Kontrollsystems effizient <strong>und</strong> mit<br />

entsprechendem Mehrwert erfolgen kann, stehen Ihnen die sich auf Interne Kontrollsysteme<br />

spezialisierten Mitarbeitenden der Treuhand- <strong>und</strong> Revisionsgesellschaft <strong>Mattig</strong>-<strong>Suter</strong> <strong>und</strong> <strong>Partner</strong><br />

zur Seite. Gerne stellen sie Ihnen ihr Wissen zur Verfügung <strong>und</strong> führen Sie in das Tool <strong>Mattig</strong> <strong>IKS</strong> ®<br />

ein.<br />

Lothar Gwerder<br />

dipl. Wirtschaftsprüfer<br />

dipl. Betriebswirtschafter HF<br />

Riskmanagement-Experte SWC<br />

lothar.gwerder@mattig.ch<br />

Tel +41 (0)41 819 54 00<br />

Kaspar Schiltz<br />

Dr. rer. publ. HSG<br />

kaspar.schiltz@mattig.ch<br />

Tel +41 (0)41 819 54 00<br />

Angela Schläpfer<br />

Bachelor of Arts in<br />

Betriebswirtschaft HSG<br />

angela.schlaepfer@mattig.ch<br />

Tel +41 (0)41 819 54 00<br />

Florian Odermatt<br />

Bachelor of Science in<br />

Business Administration<br />

florian.odermatt@mattig.ch<br />

Tel +41 (0)41 819 54 00<br />

Manuela Schwery<br />

dipl. Betriebsökonomin FH<br />

Riskmanagement-Expertin SWC<br />

manuela.schwery@mattig.ch<br />

Tel +41 (0)41 819 54 00<br />

Livia <strong>Suter</strong><br />

Kauffrau mit Berufsmatura<br />

livia.suter@mattig.ch<br />

Tel +41 (0)41 819 54 00<br />

Seite 13

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