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schaft zeigt, an seiner/ihrer Situation zu arbeiten. Unsere verbindlichen Strukturen –
Teilnahme an der wöchentlichen Haussitzung, an regelmässigen Bezugspersonengesprächen
und Stockwerksitzungen, das Nachgehen einer mindestens 40%-igen
Beschäftigung / Tagesstruktur – sind Gradmesser, inwieweit jemand den Drogenkonsum
im Griff hat. Sie bedingen Kooperation und Vertrauen seitens der BewohnerInnen.
Die Gratwanderung zwischen Vertrauensbasis und Kontrollfunktion ist nicht immer
einfach, gehört jedoch zu unserem Alltag. Insbesondere für PraktikantInnen öffnet
sich hierbei ein Lernfeld für den Umgang mit Nähe und Distanz.
Die Schwierigkeit, eine eigene Wohnung zu finden, war wie schon seit Jahren auch
2004 ein dominantes Thema. Nach wie vor gehören unsere BewohnerInnen nicht zur
Wunschklientel von Hauseigentümern und Liegenschaftenverwaltungen. 40 Prozent
der Austretenden hielten nach langer Suche den ersehnten Wohnungsvertrag in den
Händen. Für die anderen fädelten wir eine adäquate Nachfolgelösung ein, soweit sie
zur Kooperation bereit waren. Ein kleiner Teil zog mit unbekannter Adresse aus. Anlässlich
der Geschäftsleitungsretraite und später an der Teamretraite entwickelten
wir verschiedene mögliche Varianten, um das Problem besser zu lösen. Kreative Ideen
sind vorhanden, müssen jedoch verfeinert und genauer abgeklärt werden. Der allgegenwärtige
Spardruck drückt zwar auf die Kreativität, doch trotz Widrigkeiten bleiben
wir dran.
Auch in anderen Bereichen evaluierten und entwickelten wir unser Konzept weiter.
2004 legten wir noch mehr Gewicht auf die Vernetzungsarbeit. Der Einbezug des pro-
Ein ehemaliger Bewohner des Waffenplatzes stellt sich als versierter Grillmeister zur Verfügung.
Jahresbericht 2004 der Zürcher Stiftung für Gefangenen-und Entlassenenfürsorge
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