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LEISTUNGEN DER ZSGE-EINRICHTUNGEN IM JAHRE 2004 (IN KLAMMERN<br />

VORJAHRESWERTE<br />

Direkthilfe<br />

Die <strong>zsge</strong> leistete direkte finanzielle Hilfe an GesuchstellerInnen und KlientInnen im<br />

Betrag von rund 31'000 (Vorjahr: 46'000) Franken. Drei Fünftel des Betrages wurden<br />

benötigt, um die vorübergehende Beschäftigung von Halbfreiheits-Insassen im Arbeitsbetrieb<br />

der <strong>zsge</strong> zu finanzieren, nachdem sie unverschuldet ihre ordentliche Arbeitsstelle<br />

verloren hatten oder damit sie überhaupt erst einen Übertritt in die Halbfreiheit<br />

bewilligt bekamen. Bis die Insassen wieder eine neue Stelle gefunden hatten, mussten<br />

sie im Arbeitsbetrieb arbeiten, damit sie weiterhin in Halbfreiheit verbleiben konnten<br />

und nicht in den geschlossenen Vollzug zurückversetzt werden mussten. Die übrigen<br />

Zahlungen betrafen subsidiäre Beiträge an Weiter- und Ausbildungskosten, an Zahnarztkosten<br />

oder für den Kauf von Einrichtungsgegenständen für die erste Wohnung<br />

nach der Entlassung aus dem Gefängnis.<br />

Neugut<br />

Bei 21 (26) Neueintritten und 23 (25) Austritten nutzten insgesamt 31 (35) Personen<br />

das Angebot der Halbfreiheit, davon 7 (8) Frauen. Davon mussten 1 (2) Personen<br />

rückversetzt werden. Ein Pensionär ging auf die Flucht. Für einen andren musste infolge<br />

einer schweren Operation ein Haftunterbruch verfügt werden. Die Jahresauslastung<br />

der 13 Plätze betrug 83,95% (80.97%), was 3994 (3842) Übernachtungen entspricht.<br />

Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer der im Berichtsjahr ausgetretenen oder rückversetzten<br />

Personen betrug 4,1 (4,9) Monate. Das Durchschnittsalter der Insassen lag<br />

wie im Jahr zuvor bei 39 Jahren. Die KlientInnen stammen aus den Kantonen ZH<br />

(12), SG (4), VD und SH (je 3) sowie aus SZ, BE, TI, GE, ZG, SO, AG, LU und FR.<br />

Das Neugut ist mit 370 Stellenprozenten dotiert. Neben den 260 Stellenprozenten für<br />

das sozialpädagogische Team (inkl. Leitung) stehen 50 Stellenprozente für die Köchin<br />

und je 30% für die beiden Nachtwachen zur Verfügung.<br />

Waffenplatz<br />

Bei 11 (12) Eintritten und 10 (13) Austritten nutzten insgesamt 20 (20) Personen das<br />

Angebot des Waffenplatzes, davon waren 25% (25%) Frauen. Die durchschnittliche<br />

Auslastung betrug 96.6% (95.6%) und die durchschnittliche Aufenthaltsdauer pro<br />

Person 7,2 (13,2) Monate. 68% (75%) hatten ihren gesetzlichen Wohnsitz in der Stadt<br />

Zürich, weitere 27% (21%) im Kanton Zürich. Die restlichen 5% (4%) stammen von<br />

ausserhalb. 63% (71%) der BewohnerInnen kamen direkt aus der Vollzugsanstalt in<br />

den Waffenplatz.<br />

Nach der Zeit im Waffenplatz wohnten 30% (54%) weiterhin in einem betreuten<br />

Rahmen, 40% (15%) in einer eigenen Wohnung/Wohngemeinschaft. 30% (15%) waren<br />

nach der Zeit im Waffenplatz offiziell obdachlos. 23% (38%) der BewohnerInnen<br />

verliessen den Waffenplatz auf eigenen Wunsch, 77% (62%) wurde nach wiederholten<br />

Verstössen gegen die Hausordnung und die Hausregeln durch das Team gekündigt.<br />

Das Nachbetreuungsangebot wurde von 1 Person genutzt.<br />

Arbeitsbetrieb<br />

Im Berichtsjahr frequentierten insgesamt 1426 (1067) Personen die Bussenanlaufstelle.<br />

Davon erhielten 484 (353) Personen Informa-tionen und Beratung in Bezug auf ihre<br />

verfügten Bussen. Mit 942 (714) Personen wurde eine Arbeitsvereinbarung abgeschlossen,<br />

damit die Bussen im Arbeitsbetrieb oder extern abverdient werden konnten. Bei

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