Sicherheitsdokument Klassierung von Stoffen und Waren ... - Swissi
Sicherheitsdokument Klassierung von Stoffen und Waren ... - Swissi
Sicherheitsdokument Klassierung von Stoffen und Waren ... - Swissi
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
<strong>Klassierung</strong> <strong>von</strong> <strong>Stoffen</strong> <strong>und</strong> <strong>Waren</strong><br />
S I C H E R H E I T S I N S T I T U T<br />
1 Allgemeines 1.1 Zweck <strong>und</strong> Gr<strong>und</strong>lagen 2<br />
2 Brand- <strong>und</strong> explosions-<br />
technische Eigenschaften<br />
Schweizerisches Institut zur Förderung der Sicherheit<br />
Nüschelerstrasse 45, CH-8001 Zürich, Telefon +41 (0)1 217 43 33, Fax +41 (0)1 211 70 30<br />
E-Mail: safety@swissi.ch, Internet: www.swissi.ch<br />
Seite<br />
1.2 <strong>Klassierung</strong>sgr<strong>und</strong>sätze <strong>und</strong> -kriterien 2/3<br />
1.3 Bezug zur Störfallverordnung (StFV) 3<br />
2.1 <strong>Klassierung</strong> nach brand- <strong>und</strong> explosionstechnischen Eigenschaften 3/4<br />
2.2 Erläuterungen 4/5<br />
2.3 Baustoffe 5<br />
2.4 <strong>Klassierung</strong>stabelle «Brand» 6<br />
3 Toxische Eigenschaften 3.1 Gr<strong>und</strong>sätzliches 7<br />
4 Weitere sicherheits-<br />
technisch relevante<br />
Angaben<br />
3.2 <strong>Klassierung</strong> nach humantoxischen Eigenschaften 7<br />
3.3 <strong>Klassierung</strong> nach ökotoxischen Eigenschaften 7<br />
3.4 Erläuterungen 7/8<br />
3.5 <strong>Klassierung</strong>stabelle «Tox» 9<br />
4.1 Gr<strong>und</strong>sätzliches 10<br />
4.2 Mengenschwelle 10<br />
4.3 CAS-Nummer 10<br />
5 Hinweise 5.1 Gesetze, Verordnungen usw. 11<br />
6 Anmerkungen zum<br />
Verzeichnis<br />
5.2 Richtlinien 11<br />
5.3 Publikationen 12<br />
6.1 Gr<strong>und</strong>sätzliches 13<br />
6.2 Gefahrencode 13<br />
6.3 Synonyme, nichtaufgeführte Stoffe, Mehrfachklassierungen 13<br />
6.4 Rechtschreibung, Konventionen usw. 14<br />
7 Verzeichnis Datenbank Stoffe <strong>und</strong> <strong>Waren</strong> 14<br />
Ihre Sicherheit ist unser Ziel
<strong>Klassierung</strong> <strong>von</strong> <strong>Stoffen</strong> <strong>und</strong> <strong>Waren</strong><br />
1 Allgemeines Das <strong>Klassierung</strong>ssystem umfasst die brand- <strong>und</strong> explosionstechnischen<br />
Eigenschaften der Stoffe <strong>und</strong> <strong>Waren</strong> sowie ihre Auswirkungen auf<br />
Mensch <strong>und</strong> Umwelt.<br />
1.1<br />
1.2<br />
Es basiert auf dem System des CEA (Comité Européen des Assurances)<br />
für die brand- <strong>und</strong> explosionstechnischen Eigenschaften <strong>und</strong> auf der Giftbzw.<br />
Umweltschutz-Gesetzgebung der Schweiz <strong>und</strong> der Europäischen<br />
Gemeinschaften (EG).<br />
Um die Belange der Störfallverordnung (StFV) besser abzudecken, ist die<br />
Stoffklassierung durch weitere sicherheitstechnisch relevante Angaben<br />
ergänzt.<br />
Zweck <strong>und</strong> Gr<strong>und</strong>lagen Das <strong>Klassierung</strong>ssystem SI/VKF/CEA hat zum Zweck, die gefährlichen<br />
Eigenschaften <strong>von</strong> <strong>Stoffen</strong> <strong>und</strong> <strong>Waren</strong> zu beschreiben, um die daraus<br />
resultierenden Risiken zu erfassen. Das System ist als Werkzeug für die<br />
Evaluierung <strong>von</strong> Risiken gedacht, nicht aber als wissenschaftliches Nachschlagewerk;<br />
für diesen Zweck sei auf die entsprechende Spezialliteratur<br />
verwiesen.<br />
<strong>Klassierung</strong>sgr<strong>und</strong>sätze<br />
<strong>und</strong> -kriterien<br />
Das System ist so aufgebaut, dass gravierende Missverständnisse<br />
Kollisionen mit bestehenden internationalen oder nationalen<br />
<strong>Klassierung</strong>en ausgeschlossen sind. Basis dieses Dokuments sind das<br />
Verzeichnis der Stoffe <strong>und</strong> <strong>Waren</strong> des CEA, Ausgabe 1980, das<br />
<strong>Sicherheitsdokument</strong> 1501-00.d, Ausgabe 1999. Richtlinien über<br />
gefährliche Arbeitsstoffe sowie die Verzeichnisse wassergefährdender<br />
Stoffe der EU <strong>und</strong> Deutschlands.<br />
Bestehen Unterschiede zwischen nationalen <strong>und</strong> internationalen<br />
Vereinbarungen, gelten prinzipiell die letzteren.<br />
Das Verzeichnis umfasst sowohl klar definierte Stoffe als auch <strong>Waren</strong><br />
(Gegenstände <strong>und</strong> Naturprodukte), die in der Literatur nicht oder nur<br />
summarisch beschrieben sind.<br />
Um die Lesbarkeit zu erleichtern, wird nachfolgend nur noch <strong>von</strong> <strong>Stoffen</strong><br />
gesprochen, gemeint sind jedoch Stoffe <strong>und</strong> <strong>Waren</strong>.<br />
<strong>Klassierung</strong>sgr<strong>und</strong>sätze Die <strong>Klassierung</strong>en beziehen sich auf reine Stoffe<br />
oder eindeutig definierte Stoffgemische. Einflüsse <strong>von</strong> Verpackung oder<br />
<strong>von</strong> Verunreinigungen sind nicht berücksichtigt. ebensowenig die<br />
Tatsache, dass sich Eigenschaften <strong>von</strong> <strong>Stoffen</strong> im Brandfall wesentlich<br />
verändern können. Auf Interaktionen zwischen verschiedenen Lagergütern<br />
oder Lagergütern <strong>und</strong> Verpackungsmaterial ist bei der<br />
Risikobehandlung besonders zu achten.<br />
Dies sei mit folgenden Beispielen illustriert:<br />
• An sich harmlose Glasartikel werden durch Verpackung (Papier,<br />
Karton, Schaumstoff usw.) zum erheblichen Brandrisiko. Dichte<br />
Metallbehälter verringern zwar die Gefährlichkeit leichtentzündlicher<br />
Flüssigkeiten, im Fall <strong>von</strong> Überhitzung entsteht jedoch ein starker<br />
Überdruck, der den Behälter zum Bersten bringen <strong>und</strong> ein<br />
explosionsartiges Ereignis provozieren kann.<br />
• Stickstoff ist als nichtbrennbares Gas ohne weitere gefährliche Eigenschaften<br />
klassiert. Die Lagerung in Druckflaschen birgt im Brandfall<br />
aber die Gefahr einer physikalischen Explosion.<br />
• Leinöl ist mit einem Flammpunkt <strong>von</strong> > 100 °C als solches relativ<br />
harmlos; fein verteilt auf Textilien, Sägemehl usw. neigt es jedoch zur<br />
Selbstentzündung.<br />
© 2003 Sicherheitsinstitut Seite 2 / 14
1.3<br />
2.1<br />
• Schon geringfügige Verunreinigungen in hochkonzentriertem Wasserstoffperoxid<br />
können zu heftigen bis explosionsartigen Reaktionen<br />
führen.<br />
• Bei der Zersetzung des toxikologisch relativ unbedenklichen 1,1,1-Trichlorethans<br />
entstehen erhebliche Mengen ätzenden Chlorwasserstoffs<br />
(«Salzsäure») <strong>und</strong> hochtoxischen Phosgens.<br />
• Die Verbrennungsprodukte des hochgiftigen Cyanwasserstoffs<br />
(«Blausäure») sind Kohlendioxid, Wasser <strong>und</strong> verschiedene Stickoxide,<br />
verglichen mit dem Ausgangsprodukt sehr harmlose Stoffe. Prinzipiell<br />
sind alle Verbrennungsgase lebensfeindlich, sei es die erstickende<br />
Wirkung des Kohlendioxids oder die toxische Wirkung anderer<br />
Verbrennungs-produkte wie Kohlenmonoxid, Stickoxide, Halogene,<br />
Halogenwasserstoffe, Cyanwasserstoff, Phosgen usw.<br />
• Verdünnte Perchlorsäure, ein starkes, jedoch stabiles Oxidationsmittel,<br />
kann brennbare Verpackungshilfen, z.B. Holzpaletten, in Brand setzen.<br />
• Bei der Reaktion <strong>von</strong> Schwefelsäure mit Cyaniden entsteht die<br />
hochgiftige Blausäure.<br />
<strong>Klassierung</strong>skriterien Die Einteilung <strong>von</strong> <strong>Stoffen</strong> in Gefahrkategorien bzw. Gefährlichkeitsgrade<br />
erfolgt aufgr<strong>und</strong> <strong>von</strong> Korrelationen mit anderen, anerkannten<br />
<strong>Klassierung</strong>ssystemen, wie R-Sätze der EU, Ordnung über die<br />
Beförderung gefährlicher Güter, Wassergefährdungsklassen<br />
Deutschlands.<br />
Bezug zur Störfall-<br />
verordnung (StFV)<br />
2 Brand- <strong>und</strong> explosionstechnische<br />
Eigenschaften<br />
<strong>Klassierung</strong> nach brand-<br />
<strong>und</strong> explosionstechnischen<br />
Eigenschaften<br />
Fehlte eine vergleichbare <strong>Klassierung</strong>, wurde entweder auf eine<br />
Zuordnung verzichtet, oder nach der Erfahrung <strong>und</strong> mit<br />
Analogieschlüssen <strong>und</strong>/oder Ableitungen aus der chemischen Struktur<br />
klassiert.<br />
In der Störfallverordnung ist die <strong>Klassierung</strong> der Brandgefährlichkeit nach<br />
BVD das primäre Kriterium zur Beurteilung der Brand- <strong>und</strong> Explosionseigenschaften.<br />
Die Mengenschwellen wurden in Zusammenarbeit mit dem B<strong>und</strong>esamt für<br />
Umwelt, Wald <strong>und</strong> Landschaft (BUWAL) bestimmt. Sie erscheinen auch<br />
als Mengenschwellen-Liste in der BUWAL-Schriftenreihe.<br />
Die <strong>Klassierung</strong> nach brand- <strong>und</strong> explosionstechnischen Eigenschaften<br />
setzt sich aus folgenden Elementen zusammen:<br />
Gefahrkategorie Jeder Stoff wird einer der fünf Gefahrkategorien zugeteilt:<br />
F Stoffe, die nicht den Gefahrkategorien AF, HF, O oder E<br />
zugeordnet sind<br />
AF selbstentzündliche Stoffe<br />
HF Stoffe, die bei Berührung mit Wasser brennbare Gase entwickeln<br />
O Oxidationsmittel<br />
E explosible Stoffe<br />
© 2003 Sicherheitsinstitut Seite 3 / 14
Gefährlichkeitsgrad Es werden die Gefährlichkeitsgrade 1 bis 6 unterschieden. In Grad 1 sind<br />
die gefährlichsten Stoffe eingestuft<br />
Gefahrkategorie plus Gefährlichkeitsgrad ergeben die Gefahrklasse,<br />
z.B, E1, O2, F4.<br />
Die Gefährlichkeitsgrade gelten nur innerhalb der eigenen Kategorie <strong>und</strong><br />
dürfen nicht zur Beurteilung <strong>von</strong> Gefahräquivalenten anderer<br />
Gefahrkategorien herangezogen werden.<br />
Aggregatzustand Der Aggregatzustand (bei 20°C <strong>und</strong> 1 bar) wird mit folgenden Buchstaben<br />
bezeichnet:<br />
s fest<br />
I flüssig *<br />
g gasförmig<br />
* Hochviskose Stoffe werden, sofern sie noch ein Fliessverhalten zeigen, als<br />
flüssig klassiert, auch wenn sie einen beinahe festen Zustand aufweisen.<br />
Zusatzeigenschaften Um die <strong>Klassierung</strong> zu vervollständigen, werden folgende Zusatzeigenschaften<br />
berücksichtigt:<br />
Co unter Brandeinwirkung stark korrosive Gase oder Dämpfe<br />
entwickelnd<br />
Ex explosibel, sofern nicht in der Gefahrkategorie E erfasst<br />
Fu im Brandfall ausserordentlich qualmentwickelnd<br />
Ra radioaktiv<br />
2.2 Erläuterungen<br />
Die Bezeichnungen Co, Ex, Fu <strong>und</strong> Ra können kumuliert werden,<br />
z.B. Benzotrichlorid F4 I Co Fu.<br />
Gefahrkategorie F Brennbare <strong>und</strong> nichtbrennbare Stoffe, die<br />
• nicht oxidierend wirken<br />
• nicht zur Selbstentzündung neigen<br />
• mit Wasser keine brennbaren Gase entwickeln<br />
• nicht explosibel sind.<br />
•<br />
Die meisten oxidierbaren Stoffe können in Form <strong>von</strong> Staub, Gas, Dampf<br />
oder Nebel mit Luft explosible Gemische bilden. Diese Eigenschaft wird in<br />
der <strong>Klassierung</strong> nicht speziell berücksichtigt.<br />
Gefahrkategorie AF Stoffe <strong>und</strong> Stoffsysteme, die sich ohne äussere Energiezufuhr in<br />
Verbindung mit Luft entzünden können, sowie Stoffe, die in Kontakt mit<br />
Wasser derart reagieren, dass es zu einer Entzündung kommt.<br />
Gefahrkategorie HF Stoffe, die bei Berührung mit Wasser brennbare Gase entwickeln, sofern<br />
sie nicht der Gefahrkategorie AF zugeteilt sind.<br />
Gefahrkategorie O Stoffe, welche<br />
• die Verbrennung fördern <strong>und</strong> diese auch unter Luftabschluss<br />
unterhalten<br />
• brennbare Stoffe entzünden können oder mit ihnen explosible<br />
Gemische bilden.<br />
© 2003 Sicherheitsinstitut Seite 4 / 14
Gefahrkategorie E Explosible Stoffe, die auch unter Luftabschluss zur Explosion gebracht<br />
werden können.<br />
Der Kategorie E werden Stoffe zugeordnet, deren Explosionsfähigkeit die<br />
primäre Eigenschaft ist, unabhängig da<strong>von</strong>, ob sie zum Zweck der<br />
Explosion hergestellt wurden (z.B. Sprengstoffe), oder ob ihnen diese<br />
Eigenschaft zufällig inhärent ist (z.B. Pikrinsäure, Triazoessigsäure).<br />
Zusatzeigenschaft Co Stoffe aller Gefahrkategorien, die unter Brandeinwirkung stark korrosive<br />
Gase oder Dämpfe entwickeln.<br />
Zusatzeigenschaft Ex Explosionsfähige oder spontan reagierende Stoffe, deren übrige brand-<br />
technische Eigenschaften wichtiger sind als die Explosionsgefahr. Mit der<br />
Zusatzeigenschaft Ex werden Substanzen bezeichnet, deren Haupteigenschaft<br />
nicht die Explosionsfähigkeit ist, die aber unter bestimmten<br />
Voraussetzungen, z.B. Verunreinigungen, explosibel sein können: starke<br />
Oxidationsmittel, z.B. Ammoniumnitrat, hochkonzentriertes<br />
Wasser.stoffperoxid, organische Peroxide. Gewisse organische Peroxide<br />
können der Doppelkategorie EO zugeordnet sein.<br />
Zusatzeigenschaft Fu Stoffe aller Gefahrkategorien, die im Brandfall so stark qualmen, dass die<br />
Rettungs- <strong>und</strong> Löschaktionen behindert oder erhebliche Russschäden<br />
verursacht werden.<br />
Zusatzeigenschaft Ra radioaktive Stoffe aller Gefahrkategorien<br />
2.3 Baustoffe<br />
Brandkennziffer Für ihre Verwendung ist die Brandkennziffer (BKZ) massgebend. Sie<br />
besteht aus einer Ziffer für die Brennbarkeit (Gefährlichkeitsgrad) <strong>und</strong><br />
einer für die Qualmbildung (1 starke, 2 mittlere, 3 schwache), z.B.<br />
Tannenholz 4.3, Polyvinylchlorid hart 5.2, Beton 6.3.<br />
Stoffe der Gefährlichkeitsgrade 1 <strong>und</strong> 2 sind als Baustoffe unzulässig.<br />
© 2003 Sicherheitsinstitut Seite 5 / 14
2.4<br />
<strong>Klassierung</strong>stabelle «Brand»<br />
Gefahrkategorie<br />
Gefährlichkeitsgrad<br />
1 2 3 4 5 6<br />
feste Stoffe F leichtentzündlich entzündlich <strong>und</strong><br />
<strong>und</strong> äusserst rasch rasch abbrennend<br />
abbrennend<br />
Flüssigkeiten<br />
Gase<br />
selbstentzündliche<br />
Stoffe (auch<br />
im Kontakt mit<br />
Wasser)<br />
Stoffe, die bei<br />
Berührung mit<br />
Wasser<br />
brennbare Gase<br />
entwickeln<br />
Oxidationsmittel<br />
AF<br />
HF<br />
Flammpunkt Flammpunkt<br />
< 21°C 21 bis 55°C<br />
brennbar<br />
schon in kleinen<br />
Mengen<br />
selbstentzündlich<br />
leichtbrennbar<br />
Flammpunkt<br />
> 55 bis 100°C<br />
mittelbrennbar schwerbrennbar (nur<br />
mit Stützfeuer)<br />
Flammpunkt<br />
> 100°C<br />
schwerbrennbar<br />
(ohne Flammpunkt,<br />
nur mit Stützfeuer)<br />
nichtbrennbar s<br />
nichtbrennbar l<br />
-- -- -- schwerbrennbar nichtbrennbar g<br />
nur in grossen<br />
Mengen oder unter<br />
besonderen<br />
Umständen<br />
selbstzündlich<br />
-- alle, ausgenommen<br />
wenn gleichzeitig<br />
selbstetzündlich<br />
(Kategorie AF)<br />
O sehr starke<br />
Oxidationsmittel<br />
starke<br />
Oxidationsmittel<br />
explosive Stoffe E hochexplosibel explosibel, inkl.<br />
Pyrotechnische<br />
Artikel<br />
Aggregatzustand<br />
-- -- -- -- s oder l<br />
oder g<br />
-- -- -- -- s oder l<br />
schwache<br />
Oxidationsmittel<br />
-- -- -- s oder l<br />
oder g<br />
-- -- -- -- s oder l<br />
oder g<br />
Zusatzeigenschaften<br />
Co<br />
<strong>und</strong>/oder<br />
Ex<br />
<strong>und</strong>/oder<br />
Fu<br />
<strong>und</strong>/oder<br />
Ra<br />
© 2003 Sicherheitsinstitut Seite 6 / 14
3 Toxische Eigenschaften<br />
3.1<br />
3.2<br />
3.3<br />
3.4<br />
Gr<strong>und</strong>sätzliches Es wird zwischen humantoxischen <strong>und</strong> ökotoxischen Eigenschaften<br />
unterschieden. Stoffe ohne <strong>Klassierung</strong> sind nicht a priori unschädlich. Die<br />
Gefahrkategorien können kumuliert werden, z.B. Phosphortrichlorid T HT C,<br />
rauchende Schwefelsäure T C.<br />
<strong>Klassierung</strong> nach human-<br />
toxischen Eigenschaften<br />
Gefahrkategorie Die <strong>Klassierung</strong> umfasst folgende Gefahrkategorien:<br />
T sehr giftige <strong>und</strong> giftige Stoffe<br />
HT mit Wasser giftige, ätzende oder stark übelriechende Gase<br />
entwickelnde Stoffe<br />
C ätzende Stoffe<br />
<strong>Klassierung</strong> nach öko-<br />
toxischen Eigenschaften<br />
Gefahrkategorie Die <strong>Klassierung</strong> umfasst folgende Gefahrkategorien:<br />
PN wassergefährdende Stoffe<br />
Z luftgefährdende Stoffe<br />
Gefährlichkeitsgrad Für wassergefährdende Stoffe werden die Gefährlichkeitsgrade 1 bis 4 <strong>und</strong><br />
für luftgefährdende Stoffe die Gefährlichkeitsgrade 1 <strong>und</strong> 2 unterschieden. In<br />
Grad 1 sind die gefährlichsten Stoffe eingestuft.<br />
Erläuterungen<br />
Gefahrkategorie T Stoffe, auf die zumindest einer der folgenden R-Sätze zutrifft: 23 bis 28, 39<br />
<strong>und</strong> 40, 45 bis 49 sowie 60 <strong>und</strong> 61 (siehe Ziff. 7.5).<br />
Gefahrkategorie HT Stoffe, die im Kontakt mit Wasser giftige (R-Satz 29), ätzende, reizende oder<br />
stark übelriechende, ekelerregende Gase entwickeln. Diese können während<br />
eines Brandes oder den Löschaktionen Mensch <strong>und</strong> Tier einer objektiven<br />
Gefahr aussetzen oder infolge der subjektiven Gefahrempfindung zu einer<br />
ernsthaften Beunruhigung führen.<br />
Gefahrkategorie C Stoffe, die auf der Haut, auf den Schleimhäuten oder in den Augen innerhalb<br />
kurzer Zeit schwere Gewebezerstörungen verursachen <strong>und</strong> demnach den<br />
R-Sätzen 34 <strong>und</strong> 35 (siehe Ziff. 7.5) entsprechen.<br />
© 2003 Sicherheitsinstitut Seite 7 / 14
Gefahrkategorie PN Stoffe, die, über Oberflächen- oder Gr<strong>und</strong>wasser transportiert, zu einer<br />
direkten oder indirekten Schädigung <strong>von</strong> Mensch, Flora <strong>und</strong> Fauna führen<br />
oder den bestimmungsmässigen Gebrauch des Wassers beeinträchtigen,<br />
gelten als wassergefährdend.<br />
Dabei werden unterschieden:<br />
PN1 stark wassergefährdend<br />
PN2 wassergefährdend<br />
PN3 schwach wassergefährdend<br />
PN4 im allgemeinen nicht wassergefährdend<br />
(Lebensmittel werden gr<strong>und</strong>sätzlich nicht eingestuft.)<br />
Alle in der «Schwarzen Liste» der EG verzeichneten Stoffe gehören definitionsgemäss<br />
zur Klasse PN1.Zu den R-Sätzen R 50 bis 52 <strong>und</strong> den<br />
Wassergefährdungsklassen (WGK) Deutschlands besteht folgende<br />
Korrelation:<br />
CEA PN1 PN2 PN3 PN4<br />
R-Satz R 50 R 51 R 52<br />
WGK 3 2 1 0<br />
Gefahrkategorie Z Stoffe, die selber oder deren Verbrennungsprodukte, durch die Luft<br />
verbreitet, Menschen, Flora <strong>und</strong> Fauna direkt oder langzeitlich schädigen<br />
oder den bestimmungsmässigen Gebrauch der Luft verunmöglichen oder<br />
gravierend erschweren, gelten als luftgefährdend.<br />
Dabei werden unterschieden:<br />
Z1 Komprimierte giftige Gase, die eine unmittelbare Bedrohung darstellen<br />
<strong>und</strong> einen Löscheinsatz beeinträchtigen, oder Stoffe, die im Brandfall<br />
signifikante Mengen giftiger, schwer abbaubarer Produkte freisetzen<br />
<strong>und</strong> die Umgebung derart kontaminieren können, dass umfangreiche<br />
Dekontaminierungsmassnahmen erforderlich sind.<br />
Z2 Stoffe, die im Brandfall signifikante Mengen giftiger Substanzen freisetzen<br />
<strong>und</strong> die Umgebung so kontaminieren, dass einfache,<br />
begrenzte Dekontaminierungsmassnahmen erforderlich sind.<br />
© 2003 Sicherheitsinstitut Seite 8 / 14
3.5<br />
<strong>Klassierung</strong>stabelle «Tox»<br />
humantoxische<br />
Stoffe<br />
Gefahrkategorie<br />
Gefährlichkeitsgrad<br />
1<br />
2 3 4<br />
sehr giftig <strong>und</strong> giftig T -- -- -- --<br />
mit Wasser giftige,<br />
ätzende oder stark<br />
übelriechende Gase<br />
entwickelnd<br />
ätzend<br />
ökotoxische Stoffe wassergefährdend<br />
HAT<br />
-- -- -- --<br />
C -- -- -- --<br />
PN stark wassergefährdend wassergefährdend schwach wassergefährdend im allgemeinen nicht<br />
wassergefährdend<br />
luftgefährdend Z Komprimierte Gase, die Stoffe, die im Brandfall-<br />
eine unmittelbare<br />
signifikante Mengen<br />
Bedrohung darstellen <strong>und</strong> giftiger Substanzen<br />
einen Löscheinsatz freisetzen <strong>und</strong> die<br />
beeinträchtigen oder Stoffe, Umgebung so<br />
die im Brandfall signifikante kontaminieren, dass<br />
Mengen giftiger, schwer einfache, begrenzte<br />
abbaubarer Produkte Dekontaminierungs-<br />
freisetzten <strong>und</strong> die massnahmen erforderlich<br />
Umgebung derart sind.<br />
kontaminieren können, dass<br />
umfangreiche<br />
Dekontaminierungsmassna<br />
hmen erforderlich sind.<br />
© 2003 Sicherheitsinstitut Seite 9 / 14<br />
--<br />
--
4 Weitere sicherheits-<br />
technisch relevante<br />
Angaben<br />
4.1<br />
4.2<br />
4.3<br />
Gr<strong>und</strong>sätzliches Die Mengenschwelle beruht auf verschiedenen stoffspezifischen Daten.<br />
Ändern sich diese Daten infolge neuer Erkenntnisse, ändern unter<br />
Umständen auch die Mengenschwellen.<br />
Die CAS-Nummer dient zur Stoffidentifikation. Sie ist fixiert <strong>und</strong> unterliegen<br />
keinen Änderungen.<br />
Stoffe ohne Eintragung sind nicht a priori unschädlich oder nicht registriert.<br />
Mengenschwelle Alle Stoffe werden bezüglich ihrer StFV-Relevanz beurteilt.<br />
Bei relevanten <strong>Stoffen</strong> wird die dazugehörende Mengenschwelle (in kg)<br />
angegeben, die der «Ausnahmeliste», StFV, Anhang 1, Absatz 3,<br />
entnommen <strong>und</strong>, wenn dort nicht aufgeführt, aufgr<strong>und</strong> der «Kriterienliste»,<br />
StFV, Anhang 1, Absatz 4, ermittelt wurde.<br />
Bei nicht relevanten <strong>Stoffen</strong> werden folgende Stoffe unterschieden:<br />
N Stoffe, die nicht unter die StFV fallen:<br />
• Gegenstände<br />
• Radioaktive Stoffe<br />
• Stoffe <strong>und</strong> Naturstoffe ohne biologische Wirkung <strong>und</strong>/oder die im<br />
• Sinne der StFV ungefährlich sind.<br />
S Sammelbegriffe, die im Einzelfall abzuklären sind.<br />
-- Der StFV unterworfene Stoffe, die aufgr<strong>und</strong> ihrer Eigenschaften keine<br />
Mengenschwelle haben.<br />
CAS-Nummer Die CAS-Nr. ist die Abkürzung für «Chemical Abstracts System Registry<br />
Number». Sie besteht aus einer Zahlensequenz, die eindeutig einer<br />
bestimmten Substanz mit ihren stereospezifischen Merkmalen zugeordnet<br />
wird. Sie stellt praktisch eine laufende Numerierung der in das CAS-Register<br />
aufgenommenen Stoffe dar. Die CAS-Nr. wird heute weltweit als ein<br />
wichtiges Kriterium der eindeutigen Stoffidentifizierung genutzt.<br />
© 2003 Sicherheitsinstitut Seite 10 / 14
5 Hinweise Gesetze, Verordnungen, Richtlinien <strong>und</strong> Publikationen, die im Zusammen-<br />
hang mit diesem <strong>Sicherheitsdokument</strong> zu beachten sind:<br />
5.1<br />
Gesetze, Verordnungen<br />
usw.<br />
5.2 Richtlinien<br />
B<strong>und</strong>esgesetz über explosionsgefährliche Stoffe<br />
(Sprengstoffgesetz)<br />
Verordnung über explosionsgefährliche Stoffe (Sprengstoffverordnung) <strong>und</strong><br />
dazugehörige kantonale Ausführungsbestimmungen<br />
RSD (Règlement Suisse Marchandises Dangereuses), Ordnung für die<br />
schweizerische Eisenbahnbeförderung (Anlage 1 zum Transportreglement)<br />
SDR (Ordonnance Suisse Marchandises Dangereuses Route), Verordnung<br />
übe die Beförderung gefährlicher Güter auf der Strasse<br />
Verordnung über den Schutz vor Störfällen (Störfallverordnung, StFV)<br />
Das Chemikaliengesetz <strong>und</strong> seine Rechtsverordnungen D, Materialien zum<br />
Inverkehrbringen gefährlicher Stoffe <strong>und</strong> Zubereitungen nach der Gefahrenstoffverordnung,<br />
H. A. Klein, W. Töpner, 1986, Deutscher<br />
Fachschriftenverlag, Wiesbaden, D<br />
ADR (Accord Europeén Marchandises Dangereuses Route), Europäisches<br />
Übereinkommen über die internationale Beförderung gefährlicher Güter auf<br />
der Strasse<br />
RID (Reglement International Marchandises Dangereuses), Internationale<br />
Ordnung für die Beförderung gefährlicher Güter mit der Eisenbahn.<br />
Sicherheitstechnische Kennzahlen <strong>von</strong> Flüssigkeiten <strong>und</strong> Gasen, Form.<br />
1469, SUVA, Luzern, CH<br />
Pflanzenschutzmittel <strong>und</strong> weitere Hilfsstoffe, bewilligt für die Landwirtschaft<br />
B<strong>und</strong>esamt für Ges<strong>und</strong>heitswesen, Bern, CH<br />
Giftliste 1, Herausgeber B<strong>und</strong>esamt für Ges<strong>und</strong>heitswesen (BAG), Bern, CH<br />
Katalog wassergefährdender Stoffe (Länderarbeitsgemeinschaft «Wasser»),<br />
Wassergefährdungsklassen (WGK), B<strong>und</strong>esministerium des Innern, Bonn, D<br />
Mitteilungen der Kommission an den Rat über die gefährlichen Stoffe im<br />
Sinne der Liste 1 (Schwarze Liste) der Richtlinie des Rates, Amtsblatt der<br />
Europäischen Gemeinschaften<br />
Leitfaden für die Einstufung <strong>und</strong> Kennzeichnung <strong>von</strong> gefährlichen <strong>Stoffen</strong><br />
<strong>und</strong> Zubereitungen <strong>und</strong> Auswahlkriterien für Bezeichnungen der besonderen<br />
Gefahren (R-Sätze) <strong>und</strong> Sicherheitsratschläge (S-Sätze), Amtsblatt der<br />
Europäischen Gemeinschaften<br />
Recommendations on the Transport of Dangerous Goods («Orange Book»),<br />
UNO, New York, USA<br />
International Maritime Dangerous Goods-Code (IMDG-Code), IMO, London,<br />
GB<br />
Dangerous Goods Regulations (IATA-DGR), neueste Ausgabe, International<br />
Air Transport Association (IATA), Genf, CH<br />
© 2003 Sicherheitsinstitut Seite 11 / 14
5.3 Publikationen Sicherheitstechnische Kennzahlen brennbarer Gase <strong>und</strong> Dämpfe, K. Nabert,<br />
G. Schön, Deutscher Eichverlag, Braunschweig, D<br />
Dangerous Properties of Industrial Materials, N. Irving Sax, Van Nostrand<br />
Reinhold, New York, USA<br />
Fire Protection Guide on Hazardous Materials, NFPA, Quincy, USA<br />
Handbuch der gefährlichen Güter, G. Hommel, Springer Verlag, Berlin, D<br />
Giftliste, L. Roth, M. Da<strong>und</strong>erer, ecomed Fachverlag, Landsberg/Lech, D<br />
Gefahrgutschlüssel, Kühn-Birett, ecomed Fachverlag, Landsberg/Lech, D<br />
Merkblätter «Gefährliche Arbeitsstoffe», Kühn-Birett, ecomed Fachverlag,<br />
Landsberg/Lech, D<br />
Handbuch Umwelt-Chemikalien, Rippen, ecomed Fachverlag, Landsberg/<br />
Lech, D<br />
Sicherheitstechnische Kenndaten, Sorbe, ecomed Fachverlag,<br />
Landsberg/Lech, D<br />
<strong>Sicherheitsdokument</strong>ation Brandschutz,<br />
Schweizerisches Institut zur Förderung der Sicherheit (Sicherheitsinstitut)<br />
Nüschelerstrasse 45<br />
8001 Zürich<br />
Brandschutzvorschriften,<br />
Vereinigung Kantonaler Feuerversicherungen (VKF)<br />
B<strong>und</strong>esgasse 20<br />
Postfach 8576<br />
3001 Bern<br />
© 2003 Sicherheitsinstitut Seite 12 / 14
6 Anmerkungen zum<br />
Verzeichnis<br />
6.1<br />
6.2<br />
6.3<br />
Gr<strong>und</strong>sätzliches Die Gefahrentabelle des Verzeichnisses setzt sich aus den <strong>Klassierung</strong>en in<br />
der Reihenfolge der brand- <strong>und</strong> explosionstechnischen, human- <strong>und</strong><br />
ökotoxischen Eigenschaften zusammen; sie enthält, wo vorhanden, auch<br />
Mengenschwelle, <strong>und</strong> CAS-Nr.<br />
Das Fehlen einer <strong>Klassierung</strong> in einer Kolonne heisst nicht, dass sich diese<br />
Eigenschaft mit letzter Sicherheit ausschliessen lässt. Es ist insbesondere zu<br />
bedenken, dass jeder wasserlösliche Stoff im weitesten Sinn als wasser-<br />
gefährdend zu klassieren ist.<br />
Gefahrencode Der Gefahrencode setzt sich aus den Sl/VKF/CEA-<strong>Klassierung</strong>en zusammen<br />
Synonyme,<br />
nichtaufgeführte Stoffe,<br />
Mehrfachklassierungen<br />
Beispiele:<br />
Ammoniumnitrat 01 s Ex PN3 Z2<br />
Arsenwasserstoff F1 g T PN1 Z1<br />
Bleitetraethyl F3 I Fu T PN1 Z2<br />
Chlorsulfonsäure F6 I Co HT C PN2 Z2<br />
Dinitrobenzol, 1, 2 E1 s TPN1<br />
Heizöl, EL (extra leicht) F3 I Fu PN2<br />
Synonyme Öfters werden für denselben Stoff verschiedene Namen verwendet. Aus<br />
diesem Gr<strong>und</strong> sind im Verzeichnis die gängigsten Synonyme <strong>und</strong><br />
Sammelbegriffe aufgeführt.<br />
Nichtaufgeführte Stoffe Zur <strong>Klassierung</strong> nichtaufgeführter Stoffe können Publikationen <strong>und</strong> Klassie-<br />
rungssysteme gemäss Ziff. 5 verwendet werden.<br />
Mehrfachklassierungen Stoffe sind im Verzeichnis unter ihrem spezifischen Namen zu suchen.<br />
Wird kein Eintrag gef<strong>und</strong>en, soll ein Gruppenbegriff gesucht werden.<br />
Beispiel für die <strong>Klassierung</strong> der Pflanzenfasern Sisal <strong>und</strong> Bast: Sisal F4 s;<br />
Bast nicht klassiert, daher F3 s (Pflanzenfasern).<br />
Sind für einen Stoff mehrere <strong>Klassierung</strong>en angegeben, ist die strengste<br />
anzuwenden, es sei denn, es liegen Angaben vor, die eine weniger strenge<br />
<strong>Klassierung</strong> erlauben.<br />
Beispiel: Für Bremsöl ist die <strong>Klassierung</strong> F2 -3 I angegeben, ohne die<br />
Kenntnis des Flammpunktes erfolgt die <strong>Klassierung</strong> in F2 I.<br />
© 2003 Sicherheitsinstitut Seite 13 / 14
6.4 Rechtschreibung,<br />
Konventionen usw.<br />
Rechtschreibung Für die chemische Bezeichnung der Stoffe wird folgende Rechtschreibung<br />
angewendet:<br />
...eth... statt ...äth...<br />
Eth... Äth...<br />
...oxid ...oxyd<br />
Cadmium Kadmium<br />
Cobalt Kobalt<br />
Iod Jod<br />
Beispiele:<br />
Diethylether statt Diäthyläther<br />
Ethylen Äthylen<br />
Ethylenoxid Äthylenoxyd<br />
Abkürzungen o- für ortho-<br />
m- meta-<br />
p- para-<br />
prim. primär<br />
sek., sec- sek<strong>und</strong>är<br />
tert., tert- tertiär<br />
n- normal-<br />
Konventionen Monohalogenierte Verbindungen werden unter dem Namen des Halogens<br />
aufgeführt, z.B. Monochloressigsäure als Chloressigsäure. Die oben<br />
erwähnten Abkürzungen werden bei der alphabetischen Einordnung eines<br />
Stoffes nicht berücksichtigt, z.B. m-Chlornitrobenzol als Chlornitrobenzol, m-.<br />
Zeichen > grösser als, konzentrierter als<br />
< kleiner als, weniger konzentriert als<br />
≥ gleich oder grösser als<br />
≤ gleich oder kleiner als<br />
7 Verzeichnis Datenbank Stoffe <strong>und</strong> <strong>Waren</strong>.<br />
Die Datenbank, in der r<strong>und</strong> 1000 Substanzen enthalten sind, ist über Internet<br />
zugänglich.<br />
Adresse: http://igs.naz.ch<br />
© 2003 Sicherheitsinstitut Seite 14 / 14