3 Fragen an Frank Rommerskirchen - DAS DA Theater

Gedicht
Musterkind (Susanne Krieber)
Hanna ist ein liebes Kind,
sie ihren Eltern nur Freude bringt.
Sie ist immer lieb und nett,
geht auch immer früh zu Bett.
Räumt ihre Spielsachen brav ein,
hält ihr Zimmer tip top rein.
Gibt in der Schule immer acht
hat ihre Aufgaben stets gemacht.
Ist zu den Eltern niemals keck,
spielt mit ihren Geschwistern brav Versteck.
Kurz, sie ist ein Musterkind,
ob das wirklich alles stimmt?
Kein Mensch kann vollkommen sein,
ganz egal ob groß, ob klein.
Geschichte
21
Nein, ich glaube nicht daran,
dass ein Kind immer brav sein kann.
Ist das auch nicht immer so,
sind die Eltern trotzdem froh.
Denn Kinder müssen spielen, lachen
und dabei viel Unfug machen.
Kinder sind nicht immer lieb und nett,
gehen auch nicht immer früh zu Bett.
Kurz, sie wollen Kinder sein,
manchmal lachen, manchmal schreien.
Gut und Böse, brav und schlimm,
es hat alles seinen Sinn
Das Musterkind
Mia kann die Leni nicht leiden. Wegen der Sache mit den Fehlern. Leni macht nämlich nie
welche. Nicht beim Rechnen, nicht beim Lesen und schon gar nicht beim Schreiben. Fluchen
tut sie auch nie. Weil sie ein richtiges Musterkind ist!
Ganz anders als Mia. Die macht ganz viele Fehler. Beim Rechnen, beim Lesen und vor allem
beim Schreiben. Und deshalb muss Mia jetzt zu Leni gehen. Zur Nachhilfe.
„Das darf doch nicht wahr sein! Ich habe keine Lust auf blöde Nachhilfe. Besonders nicht bei
der doofen Leni“, schimpft Mia. Weil sie nämlich kein Musterkind ist. Und laut rumflucht,
wenn ihr etwas nicht passt. So wie jetzt.