3 Fragen an Frank Rommerskirchen - DAS DA Theater

Und genau das war dann auch die zweite Idee für das Bühnenbild: Das Haus muss wachsen,
sich ausdehnen, wenn Konrad geliefert wird. Es muss Platz geschaffen werden.
Und deshalb besteht das kleine Häuschen aus vier Teilen, die man verschieben und immer
wieder neu zusammenpuzzeln kann.
Das war die Idee für das Bühnenbild.
3) Kannst du den Weg beschreiben, wie es von der Idee schließlich zum Bühnenbild
kommt?
Wenn die Idee da ist, ist sie ja erstmal nur in meinem Kopf. Wenn ich jemand anderes zeigen
will, wie ich mir das vorstelle, dann muss ich mir etwas ausdenken, wie ich das machen kann.
Meistens zeichne ich schnell ein paar Skizzen, also kleine, schnelle Zeichnungen. Mit denen
kann man schon mal ganz gut erklären wie etwas aussehen könnte.
Aber die Bühne muss ja auch gebaut werden. Das machen bei uns meistens zwei Schreiner, die
normalerweise so was wie Möbel bauen.
Damit die aber genau wissen, wie groß etwas sein muss, wie sich bestimmte Dinge bewegen
sollen usw. muss ich genauere Zeichnungen machen als nur Skizzen.
Diese Zeichnungen mache ich meistens am Computer. Ganz oft auch direkt in 3D. Am Ende
kommen dabei Pläne zustande wie Architekten diese normalerweise machen.
Viele Linien, viele Zahlen und Maße. Die kann man normalerweise nicht gut verstehen – aber
die Schreiner können daran genau sehen, wie man was bauen soll.
Wenn die Schreiner die ersten teile gesägt und gebaut haben, dann kontrolliere ich meistens, ob
alles so wird, wie das am Anfang als Idee in meinem Kopf war. Und meistens klappt das auch.
Wenn alles gebaut ist. Dann ist erstmal alles nur aus Holz. Damit das Haus dann auch so
aussieht, wie man das von zuhause kennt, müssen wir das anmalen, tapezieren, Teppichboden
verlegen, Möbel reinstellen und dekorieren.
Und dann, wenn alles fertig ist, dann können wir damit spielen.
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