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Berufsqualifikationsfeststellungsgesetz BQFG (Anerkennungsgesetz ...

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Netzwerk „Integration durch Qualifizierung – IQ“<br />

<strong>Berufsqualifikationsfeststellungsgesetz</strong><br />

<strong>BQFG</strong><br />

(<strong>Anerkennungsgesetz</strong>)<br />

www.migranet.org I © 2012<br />

Das Netzwerk IQ wird gefördert durch das Bundesministerium für Arbeit und Soziales und die Bundesagentur für Arbeit. MigraNet wird koordiniert von:


Netzwerk „Integration durch Qualifizierung – IQ“<br />

Inhalt und Zentrale Ziele des <strong>Anerkennungsgesetz</strong>es<br />

Inhalt<br />

→ Berufliche Anerkennung<br />

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→ keine Akademische Anerkennung und keine Anerkennung von Schulabschlüssen<br />

und Studienleistungen<br />

Ziele<br />

→ Attraktivität Deutschlands für Zuwanderer stärken - Willkommenskultur<br />

→ Bessere Nutzung im Ausland erworbener Berufsqualifikationen für den<br />

deutschen Arbeitsmarkt<br />

→ Fachkräftebedarf sichern<br />

→ Vereinfachung und Vereinheitlichung des Anerkennungsverfahrens in<br />

Deutschland<br />

→ Transparenz für Arbeitsmarktakteure


Netzwerk „Integration durch Qualifizierung – IQ“<br />

Wer kann einen Antrag stellen?<br />

Grundsätzlicher Rechtsanspruch auf ein Anerkennungsverfahren<br />

→ für jeden Inhaber eines ausländischen Berufsabschlusses<br />

→ bei geplanter Arbeitsaufnahme<br />

→ unabhängig von Staatsangehörigkeit und Herkunftsland<br />

→ Antragstellung auch aus dem Ausland möglich<br />

Nicht zugänglich ist das Verfahren für Personen, die über keinen ausländischen<br />

Berufsabschluss verfügen.<br />

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Netzwerk „Integration durch Qualifizierung – IQ“<br />

Welche Berufe können anerkannt werden?<br />

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alle bundesrechtlich geregelten reglementierten* Berufe, (*ohne Anerkennung<br />

darf der Beruf nicht ausgeübt oder die Berufsbezeichnung nicht geführt werden)<br />

→ Akademische Heilberufe (Arzt, Pharmazeut, Psychotherapeut, Tiermediziner)<br />

→ Gesundheitsfachberufe (Hebamme, Gesundheits- und Krankenpfleger,<br />

Physiotherapeut, Altenpfleger)<br />

→ viele Handwerksberufe auf der Meisterebene<br />

nicht-reglementierte Berufe können erstmals ab 1. April 2012 anerkannt werden<br />

z. B. Ausbildungsberufe des dualen Systems


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Das neue Gesetz gilt nicht für:<br />

Berufe, die durch Landesgesetze geregelt sind (z. B. Lehrer)<br />

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nicht reglementierte akademische Berufe - Bewertung des Abschlusses durch die<br />

ZAB – (Zentralstelle für das ausländische Bildungswesen)


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Wann ist eine Anerkennung der beruflichen Qualifikation notwendig?<br />

für den Berufszugang und die Ausübung eines reglementierten Berufes ist die<br />

Gleichwertigkeit der ausländischen Berufsqualifikation zwingend notwendig<br />

bei nicht reglementierten Berufen ist es dagegen möglich, sich auch ohne formale<br />

Gleichwertigkeitsbescheinigung direkt auf dem Arbeitsmarkt zu bewerben und zu<br />

arbeiten.<br />

→ ausländische Qualifikationen sind für den Arbeitgeber jedoch besser<br />

einzuschätzen


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Wie lange dauert das Verfahren?<br />

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ab 1.12.2012 soll das Verfahren in der Regel nicht länger als 3 Monate dauern<br />

Beginn des Verfahrens, wenn alle Unterlagen vollständig sind<br />

Wenn eine Qualifikationsanalyse durchgeführt wird, weil Unterlagen nicht<br />

beigebracht werden können, beginnt die Entscheidungsfrist erst später<br />

(Fristhemmung).


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Kosten des Verfahrens<br />

Übersetzungskosten von Dokumenten und Zeugnissen, beglaubigte Kopien<br />

Anerkennungsverfahren zwischen 25 und 1000 €<br />

Prüfungsgebühren für Eignungsprüfung<br />

Vorbereitung auf berufliche Abschlüsse oder Anpassungsqualifizierungen<br />

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Wer ist zuständig für die Anerkennung?<br />

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bei Gleichwertigkeitsprüfungen zu Ausbildungsberufen im dualen System sind in<br />

der Regel die Kammern bzw. IHK-Fosa zuständig<br />

www.anerkennung-in-deutschland.de


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Gleichwertigkeitsfeststellung<br />

Feststellung der Gleichwertigkeit mit dem deutschen Referenzberuf<br />

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Berücksichtigung aller vorhandenen Kompetenzen, d. h. Berufserfahrung,<br />

Weiterbildungen und Fortbildungen können im Anerkennungsverfahren einbezogen<br />

werden<br />

Alternativverfahren – Qualifikationsanalyse z. B. durch Arbeitsproben oder<br />

Alternativverfahren – Qualifikationsanalyse z. B. durch Arbeitsproben oder<br />

Fachgespräche


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Bescheid<br />

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Bescheid enthält Kompetenzprofil oder, falls keine Gleichwertigkeit vorliegt,<br />

eine Beschreibung der Defizite im Vergleich zum Referenzberuf<br />

Hilfe zur Einschätzung von Auslandsqualifikationen<br />

gezielte Weiterbildung möglich<br />

bei reglementierten Berufen muss darauf hingewiesen werden, wodurch die<br />

bei reglementierten Berufen muss darauf hingewiesen werden, wodurch die<br />

fehlenden Qualifikationen ausgeglichen werden können (z. B. durch<br />

anpassungsmaßnehme oder Prüfung


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Links und Adressen<br />

Landeshauptstadt München - Sozialreferat Amt für Wohnen und Migration -<br />

Servicestelle zur Erschließung ausländischer Qualifikationen, Franziskanerstraße<br />

8, 81669 München, 089/233-40428 oder -40429<br />

nur nach telefonischer Voranmeldung<br />

www.muenchen.de/rathaus/Stadtverwaltung/Sozialreferat/Wohnungsamt/integrationsh<br />

ilfen/Service-auslaendischer-Qualifikation.html<br />

www.anerkennung-in-deutschland.de (Infoportal Bundesinstitut für Berufsbildung –<br />

BiBB) – Anerkennungsportal des Bundes<br />

www.netzwerk-iq.de<br />

www.bamf.de (Bundesamt für Migration und Flüchtlinge) – Servicehotline Tel. Nr. :<br />

+49 (0)30-1815-1111<br />

www.kmk.org/zab.html ZAB - Zeugnisbewertung nicht reglementierter<br />

Hochschulberufe


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Kontaktdaten MigraNet<br />

Regina Schulz<br />

Arbeitgeberberatung im Rahmen<br />

<strong>Berufsqualifikationsfeststellungsgesetz</strong><br />

Projektvermittlerin Kompetenzzentrum MigraNet<br />

124 S<br />

Tel. 089 5154-3221<br />

E-Mail: Regina.Schulz3@arbeitsagentur.de<br />

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