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Infobrief 12 2010 - Deutsch-Russisches Forum eV

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<strong>Infobrief</strong> Dezember <strong>2010</strong><br />

Информационное письмо, декабрь <strong>2010</strong>


19.<strong>12</strong>.<strong>2010</strong>, München<br />

Lesung: „Weihnachten bei Tolstoj“<br />

www.kulturportal-russland.de<br />

22.<strong>12</strong>.<strong>2010</strong>, Berlin<br />

Konzert: „Berliner Philharmoniker“<br />

unter der Leitung von Valery Gergiev<br />

www.kulturportal-russland.de<br />

23.<strong>12</strong>.<strong>2010</strong>, Hamburg<br />

Konzert: Russische Kammerphilharmonie<br />

St. Petersburg, Trompetensolo: Sergei Nakariakov<br />

www.kulturportal-russland.de<br />

24.<strong>12</strong>.<strong>2010</strong> bis 9.1.2011, Nishnij Nowgorod<br />

<strong>Deutsch</strong>e Kulturtage in Nishnij Nowgorod<br />

Zentrum der deutschen Kultur (Nishnij Nowgorod)<br />

19.1.2011, Moskau<br />

Neujahrsempfang des <strong>Deutsch</strong>-Russischen<br />

<strong>Forum</strong>s e.V. in Kooperation mit dem Wirtschaftsklub<br />

Russland e.V.<br />

www.deutsch-russisches-forum.de<br />

20.1.2011, St. Petersburg<br />

Quarterly Focus: „Due Dilligence & New<br />

Year Cocktail Reception“<br />

spb@russia-consulting.eu<br />

7.2.2011 bis 11.2.2011, Moskau<br />

Unternehmerreise Ernährungswirtschaft,<br />

NRW zur Prodexpo 2011<br />

www.commit-pp.com<br />

28.2.2011 bis 3.3.2011, Republik Tatarstan<br />

Delegationsreise nach Tatarstan (chemische<br />

Industrie, Pharma- und Medizintechnik, Automotive<br />

und Maschinenbau)<br />

www.commit-pp.com<br />

13.4.2011 bis 15.4.2011, Rothenburg o.d. Tauber,<br />

XI. Städtepartnerkonferenz des <strong>Deutsch</strong>-<br />

Russischen <strong>Forum</strong>s e.V.<br />

www.deutsch-russisches-forum.de<br />

20.4.2011, Moskau<br />

Mitgliedertreff des <strong>Deutsch</strong>-Russischen <strong>Forum</strong>s<br />

e.V. in Kooperation mit der <strong>Deutsch</strong>-<br />

Russischen Auslandshandelskammer<br />

www.deutsch-russisches-forum.de<br />

19.<strong>12</strong>.<strong>2010</strong>, Мюнхен<br />

Авторское чтение: «Рождество у Толстого»<br />

www.kulturportal-russland.de<br />

22.<strong>12</strong>.<strong>2010</strong>, Берлин<br />

Концерт Берлинской Филармонии<br />

под руководством Валерия Гергиева<br />

www.kulturportal-russland.de<br />

23.<strong>12</strong>.<strong>2010</strong>, Гамбург<br />

Концерт Русской Камер-филармонии Санкт-<br />

Петербурга, Трубач: Сергей Накаряков<br />

www.kulturportal-russland.de<br />

24.<strong>12</strong>.<strong>2010</strong> до 9.1.2011, Нижний Новгород<br />

Дни Германии в Нижнем Новгороде<br />

Центр Немецкой Культуры (Нижний Новгород)<br />

19.1.2011, Москва<br />

Новогодный прием Германо-Российского<br />

Форума при сотрудничестве „Wirtschaftsklub<br />

Russland”<br />

www.deutsch-russisches-forum.de<br />

20.1.2011, Санкт-Петербург<br />

Квартальный фокус: «Due Dilligence & New<br />

Year Cocktail Reception»<br />

spb@russia-consulting.eu<br />

7.2.2011 до 11.2.2011, Москва<br />

Поездка немецких предпринимателей<br />

Федеральной земли Севернoй Рейн-<br />

Вестфалии в Москву для участия в выставке<br />

«Продэкспо»<br />

www.commit-pp.com<br />

28.2.2011 до 3.3.2011, Республика Татарстан<br />

Поездка делегации в Татарстан (химическая<br />

промышленность, фармацевтическая и<br />

медицинская техника, автомобиле и<br />

машиностроение)<br />

www.commit-pp.com<br />

13.4.2011 bis 15.4.2011, Ротенбург о.д. Таубер<br />

11-я конференция городов-партнеров в<br />

Германии и России<br />

www.deutsch-russisches-forum.de<br />

20.4.2011, Москва<br />

Встреча членов Германо-Российского<br />

Форума при сотрудничестве Российско-<br />

Германской внешнеторговой палаты<br />

www.deutsch-russisches-forum.de


Vorwort des Vorsitzenden<br />

Liebe Mitglieder und Freunde des<br />

<strong>Deutsch</strong>-Russischen <strong>Forum</strong>s!<br />

Der letzte Inforbrief des Jahres will Stel-<br />

lung nehmen zu einem Streit, der neuerlich<br />

wieder ausgebrochen ist und Niederschlag in<br />

einem größeren Zeitschriftenbeitrag gefunden<br />

hat. Es geht um die alte Frage, wie sich die Per-<br />

sönlichkeiten und Institutionen des politischen,<br />

wirtschaftlichen, kulturellen und gesellschaftli-<br />

chen Lebens zu den Entwicklungen und Er-<br />

scheinungen des politischen und gesellschaftli-<br />

chen Lebens in Russland verhalten sollen, die<br />

auf Grund ganz anderer dortiger historischer<br />

Bedingungen sich wesentlich von unserem Wer-<br />

tekanon und Rechtsverständnis unterscheiden.<br />

Konkret stellt sich die Frage, wer auf welche<br />

Weise auf erhebliche Defizite bei der Wahrung<br />

der Menschenrechte, der Verwirklichung des<br />

Rechtsstaats und der Grundrechte reagieren<br />

soll. Die geringe Wirkung, die westliche Protes-<br />

te gegen solche Missstände in der russischen<br />

Entwicklung im Allgemeinen erfahren, führt die<br />

engagierten Wortführer dieser Proteste dazu,<br />

von jedermann, der in deutsch-russischen Bezie-<br />

hungen aktiv ist, Solidarisierung einzufordern.<br />

Das führt unweigerlich zu Konfrontation und<br />

über kurz oder lang zur Gefährdung des mit<br />

Russland so notwendigen Dialoges. Die ihrer<br />

nationalen Eigenart bewussten Russen ertragen<br />

es nicht, sich von Ausländern ihre demokrati-<br />

schen Unzulänglichkeiten vorhalten zu lassen.<br />

Für diese russische Befindlichkeit fehlt den en-<br />

gagierten westlichen Demokratieverfechtern das<br />

Einfühlungsvermögen. Das findet seinen Aus-<br />

druck in der Feststellung, unter Freunden müsse<br />

man sich die Meinung sagen können. Unter<br />

<strong>Deutsch</strong>en mag das gelten, nicht aber gegenüber<br />

Russen. Die führenden Politiker können (und<br />

müssen) im vertraulichen Gespräch Mängel<br />

direkt ansprechen. Wenn sie dadurch den russi-<br />

schen Gesprächspartner sein Gesicht wahren<br />

lassen, kann eine solche Intervention Erfolg<br />

haben.<br />

Erfahrungen des <strong>Deutsch</strong>-Russischen Fo-<br />

rums, etwa im Rahmen der Potsdamer Gesprä-<br />

che, wie übrigens auch innerhalb des Petersbur-<br />

ger Dialogs, zeigen, dass auch heikle Fragen mit<br />

Russen erörtert werden können, wenn dies nicht<br />

mit Verweis auf die Defizite des anderen ge-<br />

schieht, sondern wenn die deutsche Seite sich<br />

bemüht, ihre eigenen Schwierigkeiten bei der<br />

Realisierung von Menschenrechten zu themati-<br />

sieren. Wenn russische Gesprächspartner ein<br />

solches Ringen um demokratische und rechts-<br />

staatliche Lösungen erleben, zeigt sich häufig<br />

Dr. Ernst-Jörg von Studnitz<br />

die spontane Bereitschaft, russische Probleme<br />

zur Diskussion zu stellen. Das Erlebnis der<br />

Gleichheit gestattet ihnen das.<br />

Unbestritten gibt es Fälle und Situationen,<br />

in denen die russische Seite offen auf menschen-<br />

rechtliche Defizite angesprochen werden muss.<br />

Das ist dann der Fall, wenn rücksichtsvolle In-<br />

terventionen nicht ausreichen, der Missstand<br />

aber so erheblich ist, dass das westliche Men-<br />

schenrechtsverständnis sich damit nicht zufrie-<br />

den geben kann. Hier ist ein ständiges Erinnern


an den Missstand durch die Medien und Politi-<br />

ker geboten. Im Falle Sacharow in der Sowjet-<br />

zeit war das lebensrettend. Dieses prononcierte<br />

Einfordern von Menschenrechten ist aber weder<br />

die Aufgabe der Wirtschaft, die eine ganz ande-<br />

re gesellschaftliche Funktion zu erfüllen hat,<br />

und auch nicht der kulturellen Mittler. Auch<br />

zivilgesellschaftliche Institutionen, wie das<br />

<strong>Deutsch</strong>-Russische <strong>Forum</strong> und auch der Peters-<br />

burger Dialog, letzterer ist zum Dialog, und<br />

nicht zur Konfrontation berufen, haben in dem<br />

breiten Spektrum der Gesprächs- und Politik-<br />

kontakte eine verbindende, nicht abgrenzende<br />

Funktion. Sie können und dürfen sich nicht von<br />

Organisationen vereinnahmen lassen, deren<br />

Vorgehensweisen konfrontativ ist.<br />

Dass auf diese unterschiedlichen Aufgaben<br />

einmal mehr hingewiesen werden muss, hat<br />

seinen Grund darin, dass sich in der nachsowje-<br />

tischen Zeit viele Menschen und Gruppen mit<br />

Russland befassen, die Land und Leute wenig<br />

kennen und westliche Vorstellungen ungeprüft<br />

auf russische Verhältnisse übertragen. Das<br />

<strong>Deutsch</strong>-Russische <strong>Forum</strong> stellt sich die Aufga-<br />

be, hier im Interesse der deutsch-russischen<br />

Beziehungen zur Klärung beizutragen.<br />

Mit den besten Grüßen<br />

Ihr<br />

Ernst-Jörg von Studnitz<br />

Уважаемые члены и друзья Германо-<br />

Российского Форума!<br />

В последнем информационном письме этого<br />

года Вы найдете позицию Форума по вопросу,<br />

активно обсуждающемуся у нас в Германии в<br />

последнее время, после выхода статьи по этому<br />

поводу в одном из немецкий научных<br />

журналов. Речь идет о давно наболевшем<br />

вопросе, как политические, экономические<br />

деятели и организации должны относиться к<br />

процессам и событиям политической и<br />

общественной жизни в России, которые в связи<br />

с совершенно разными историческими<br />

условиями значительно отличаются от нашей<br />

системы ценностей и нашего понимания<br />

правопорядка. Вопрос, в частности,<br />

заключается в том, кто и как должен<br />

реагировать на вопросы защиты прав человека<br />

и реализацию правопорядка в стране.<br />

Недостаточное влияние западных протестов<br />

против подобных недостатков в развитии<br />

российской системы в целом вынуждает<br />

лидеров этих протестов требовать<br />

солидарности от всех и каждого, кто каким-<br />

либо образом активен в германо-российских<br />

отношениях. Это неизбежно ведет к<br />

конфронтации и, рано или поздно, к угрозе<br />

столь необходимого диалога с Россией.<br />

Осознающие свою национальную уникальность<br />

россияне не терпят, когда иностранцы<br />

начинают указывать им на их демократические<br />

недостатки. Чувство понимания этого<br />

российского состояния попросту отсутствует у<br />

многих западных сторонников демократии. Это<br />

находит свое отражение в утверждении, что<br />

среди друзей можно открыто высказывать свое<br />

мнение. Среди немцев это возможно и так, но<br />

надо принимать к сведению, что в России это<br />

воспринимается по другому. Ведущие<br />

политики могут (и должны) затрагивать<br />

н а б о л е в ш и е в о п р о с ы в р а м к а х<br />

конфиденциальных встреч. Если тем самым<br />

они помогут российским партнерам сохранить<br />

лицо, то подобное вмешательство вполне<br />

может быть успешным.<br />

Опыт Германо-Российского Форума,<br />

например, в рамках Потсдамских встреч или<br />

«Петербургского диалога», показывает, что с<br />

русскими вполне можно обсуждать даже очень<br />

чувствительные вопросы, если это происходит<br />

не в виде указаний на ошибки другого, а если<br />

немецкая стороны стремится сосредоточить


внимание на собственных трудностях в сфере<br />

реализации прав человека. Когда российские<br />

собеседники видят подобные усилия в<br />

отношении демократических и правовых<br />

решений проблем, то у них часто возникает<br />

спонтанная готовность выставить на<br />

обсуждение и российские проблемы. Чувство<br />

равенства позволяет это.<br />

Несомненно, существуют случаи и<br />

ситуации, когда российская сторона должна<br />

быть вовлечена в открытое обсуждение<br />

правовых вопросов. Это происходит в том<br />

случае, когда проблема настолько существенна,<br />

что западное понимание демократических<br />

ценностей не может не действовать. Здесь<br />

необходимо постоянное напоминание о<br />

проблеме со стороны СМИ и политиков. В<br />

случае с Сахаровым в советское время это<br />

спасло ему жизнь. Подобные открытые<br />

призывы к соблюдению прав человека, однако,<br />

не являются задачей экономики, выполняющей<br />

совершенно иную общественную функцию, как<br />

и задачей культурных посредников. Институты<br />

гражданского общества, как то Германо-<br />

Российский Форум, а также «Петербургский<br />

диалог», призванный в первую очередь к<br />

диалогу, а не к конфронтации, выполняют в<br />

рамках своего широкого спектра политических<br />

и общественных контактов связывающую, а не<br />

разделяющую функцию. Они не могут и не<br />

должны быть зачислены в ряды организаций,<br />

чьи методы являются конфронтационными.<br />

То, что мы еще раз обращаем внимание на<br />

эти различные задачи, связано с тем, что в<br />

постсоветское время очень много людей и<br />

организаций стали заниматься Россией, не имея<br />

при этом представления о стране и людях и<br />

перенося западные идеи на российские условия.<br />

С уважением,<br />

д-р Эрнст-Йорг фон Штудниц<br />

Vortragsveranstaltung mit Wladimir Jakunin<br />

<strong>Deutsch</strong>land und Russland:<br />

Wirtschaftliche Zusammenarbeit und gesell-<br />

schaftliche Herausforderungen<br />

BERLIN, 20. September. In den Gruß-<br />

worten der drei Veranstalter war bereits erkenn-<br />

bar, dass an diesem Abend ein weiter Bogen<br />

geschlagen werden sollte. Dr. h.c. Lothar de<br />

Maizière sah die Verknüpfung von wirtschaftli-<br />

chem und zivilgesellschaftlichem Engagement<br />

beispielhaft in der Person Jakunins durch dessen<br />

Doppelfunktion verkörpert. Neben seiner Tä-<br />

tigkeit als Präsident der russischen Eisenbahn-<br />

gesellschaft RZD bringe er als Initiator und<br />

Präsident des World Public <strong>Forum</strong>s - Dialog<br />

der Zivilisationen jährlich zivilgesellschaftliche<br />

Akteure aus aller Welt zusammen. De Maizière<br />

schlug vor, die bisherige gute Zusammenarbeit<br />

im Bereich der Modernisierungspartnerschaft,<br />

für die sich Herr Jakunin stark mache, auszubau-<br />

en.<br />

Wladimir Jakunin<br />

Auch S. E. Wladimir Grinin, Botschafter<br />

der Russischen Föderation in <strong>Deutsch</strong>land, war


der Auffassung, dass Jakunins „Doppelrolle“<br />

nur auf den ersten Blick unvereinbar scheint: in<br />

beiden Funktionen Jakunins sei es seine Aufga-<br />

be, Distanzen zu überwinden und Menschen<br />

unterschiedlichster Kulturen näher zu bringen.<br />

„Verbinden statt spalten“ laute auch die Devise<br />

der russischen Außenpolitik, so Botschafter Gri-<br />

nin weiter.<br />

Prof. Dr. Wilfried Bergmann, der in<br />

Vertretung des Vorstandsvorsitzenden Dr.<br />

Ernst-Jörg von Studnitz das <strong>Deutsch</strong>-Russische<br />

<strong>Forum</strong> repräsentierte, erklärte in seiner Begrü-<br />

ßung, das Thema Sozialkompetenz solle im<br />

deutsch-russischen Dialog angegangen werden.<br />

Um eine lebenswertere Gesellschaft für alle zu<br />

schaffen, müssten Modelle zur Erhöhung der<br />

Sozialkompetenz entwickelt werden.<br />

Für den Ost-Ausschuss sprach Dr. Tessen<br />

von Heydebreck ein Grußwort, in dem er auf<br />

die Dimensionen der Russischen Eisenbahnge-<br />

sellschaft hinwies: Dem hinsichtlich der Mitar-<br />

beiterzahl (1 Mio.) größten russischen Unter-<br />

nehmen unterstünden 85.000 km Bahngleise,<br />

jährlich würden über 1 Billion Passagiere, über 1<br />

Billion Tonnen Fracht transportiert. Sehr er-<br />

freulich aus deutscher Sicht seien die Kooperati-<br />

onen mit deutschen Unternehmen.<br />

Auf die Bahn und ihre besondere Bedeu-<br />

tung für Russland ging Wladimir Jakunin in<br />

seinem Vortrag ein. Er erörterte zugleich aber<br />

auch ein breites Themenfeld, das von geopoliti-<br />

schen Fragen und wirtschaftlichen Entwicklun-<br />

gen über die Bedeutung des deutsch-russischen<br />

zivilgesellschaftlichen Dialogs bis hin zu Fragen<br />

von Integration und sozialen Aspekten der Ge-<br />

sellschaft reichte.<br />

Die heutige Welt sei sehr komplex, so Ja-<br />

kunin, und die Wirtschaftskrise als überwunden<br />

zu sehen, halte er für verfrüht. Nach Experten-<br />

meinungen sei eher noch eine zweite Welle der<br />

Krise zu erwarten, die in den USA bereits an-<br />

schwelle. Auch Russland habe wirtschaftlich<br />

noch nicht wieder das Niveau der Zeit vor der<br />

Krise erlangt, als geopolitischer Faktor spiele die<br />

Russische Föderation jedoch eine wichtige Rolle<br />

im globalen Geflecht. Wirtschaftlich seien we-<br />

der Russland noch China als Konkurrenz zu<br />

Europa zu sehen, sondern die USA.<br />

Die Zusammenarbeit sehe er auf breite<br />

Füße gestellt, sie umfasse sämtliche Bereiche der<br />

Gesellschaft, angefangen bei der Wirtschaft<br />

über Klimaschutz und Sicherheit in Europa bis<br />

zu Kultur und Jugendaustausch. Es sei von gro-<br />

ßer Bedeutung, diesen Dialog auch unabhängig<br />

von der jeweiligen politischen Situation weiter-<br />

zuentwickeln. Durch diese Beständigkeit seien<br />

die Beziehungen zwischen <strong>Deutsch</strong>land und<br />

Russland heute auch auf eine vertraglich-<br />

rechtliche Basis gestellt, auf die Russland in der<br />

Beziehung zu anderen Ländern in der Form<br />

nicht zurückgreifen könne. MS<br />

Prof. Dr. Rainer Lindner im Gespräch mit Wladimir Jakunin<br />

Выступление Владимира Якунина в Берлине<br />

«Германия и Россия: экономическое<br />

сотрудничество и общественные<br />

вызовы»<br />

Б Е Р Л И Н , 20. с е н т я б р я . П о<br />

вступительным приветственным речам трех<br />

организаторов стало понятно, что все стороны<br />

ставят большие надежды на этот вечер. Д-р<br />

Лотар де Мезьер отметил идеальное сочетание<br />

экономической и гражданской активности в<br />

лице г-на Якунина. Наряду со своей основной<br />

деятельностью в «Российских железных


дорогах» Якунин является президентом и<br />

основателем Мирового Общественного Форума<br />

«Диалог цивилизаций», на котором ежегодно<br />

собираются активные деятели гражданских<br />

обществ со всего мира. Де Мезьер высказал<br />

п р е д л о ж е н и е р а с ш и р и т ь т е к у щ е е<br />

сотрудничество в области партнерства для<br />

модернизации, которому г-н Якунин оказывает<br />

непосредственную поддержку.<br />

Чрезвычайный и Полномочный Посол<br />

Российской Федерации в Германии Владимир<br />

Гринин также отметил, что «двойная функция»<br />

Якунина лишь на первый взгяд кажется<br />

несовместимой: на обеих постах его основной<br />

задачей является преодоление дистанций и<br />

возможность соединять друг с другом людей из<br />

разных стран и культур. «Соединять, а не<br />

разделять» - этому девизу следует и российская<br />

внешняя политика, обратил внимание Гринин.<br />

Проф. Вильфрид Бергманн, замещавший в<br />

этот день Председателя Правления Германо-<br />

Российского Форума д-ра Эрнст-Йорга фон<br />

Штуднитца, в своей приветственной речи<br />

высказался за усиление роли социальной<br />

компетенции в германо-российском диалоге.<br />

Для создания более сильного и активного<br />

общества необходимо развивать и укреплять<br />

модели по повышению социальной<br />

компетенции.<br />

От Восточного комитета немецкой<br />

экономики выступил д-р Тессен фон<br />

Хейдебрек, обративший в своем докладе<br />

внимание на масштабы компании «РЖД»: в<br />

распоряжении самого крупного по количеству<br />

сотрудников (один миллион) российского<br />

предприятия находятся более 85.000 км<br />

железнодорожных путей, ежегодно компания<br />

перевозит свыше одного миллиарда<br />

пассажиров и одного миллиарда тонн груза. С<br />

точки зрения германской стороны существуют<br />

успешные кооперации с немецкими<br />

предприятиями.<br />

Главный гость вечера Владимир Якунин в<br />

своем докладе рассказал о железной дороге и ее<br />

особом значении для России, затронув при этом<br />

широкий спектр тем, начиная от<br />

геополитических вопросов и экономических<br />

путей развития до значения германо-<br />

российского диалога гражданских обществ и<br />

заканчивая вопросами интеграции и<br />

социальными аспектами общества.<br />

Сегодняшний мир очень сложен, заявил<br />

Якунин, и ошибочно думать, что<br />

экономический кризис полностью преодолен.<br />

По мнению многих экспертов ожидается еще<br />

вторая волна кризиса, намечающаяся уже<br />

сейчас в США. В экономическом плане Россия<br />

пока так и не достигла уровня докризисного<br />

периода, но как геополитический фактор она до<br />

сих пор играет важную роль в глобальной сети<br />

акторов. Что касается экономического аспекта,<br />

то главным конкурентом для Европы здесь<br />

являются не Россия или даже Китай, а прежде<br />

всего США.<br />

По словам Якунина, германо-российское<br />

сотрудничество имеет прочную основу и<br />

охватывает практически все сферы общества,<br />

начиная от экономики, охраны окружающей<br />

среды и безопасности в Европе и заканчивая<br />

культурным и молодежным обменом. Крайне<br />

важно продолжать развивать этот диалог<br />

независимо от действующей политической<br />

ситуации. Благодаря этой стабильности<br />

отношения между Германией и Россией<br />

поставлены сегодня на уникальную договорно-<br />

правовую основу, на которую Россия не может<br />

опереться в отношениях с другими странами.<br />

МС


Jahreskonferenz <strong>2010</strong> – Die Ostpolitik<br />

der EU: Die Rolle <strong>Deutsch</strong>lands, Polens und<br />

Russlands<br />

BERLIN. Am 29. September fand im<br />

Weltsaal des Auswärtigen Amtes die Jahreskon-<br />

ferenz <strong>2010</strong> statt. Die Ostpolitik der EU nimmt<br />

neue Konturen an. Beim EU- Russland Gipfel<br />

in Rostow am 01. Juni <strong>2010</strong> wurde über die<br />

»Partnerschaft für Modernisierung« diskutiert.<br />

Die in Kooperation mit der Bertelsmann Stif-<br />

tung und dem Auswärtigen Amt durchgeführte<br />

Jahreskonferenz stand daher unter dem Motto<br />

»Die Ostpolitik der EU: Die Rolle <strong>Deutsch</strong>-<br />

lands, Polens und Russlands«.<br />

Bei der Eröffnung sprach Dr. Ernst-Jörg<br />

von Studnitz den <strong>Deutsch</strong>-Russisch-Polnischen<br />

Beziehungen eine besondere Relevanz zu. In der<br />

jüngsten Vergangenheit kam es zu einer erhebli-<br />

chen Bewegung in diesen Beziehungen. Die<br />

Frage der politischen Modernisierung werde<br />

nach der Rede von Präsident Medwedew zur<br />

Lage der Nation offen in Russland diskutiert.<br />

Dabei könnten sich die deutschen EU-<br />

Erfahrungen der letzten 50 Jahre als sehr nütz-<br />

lich erweisen.<br />

S.E. Wladimir Grinin, Botschafter der<br />

Russischen Föderation in <strong>Deutsch</strong>land, sprach<br />

über das <strong>Deutsch</strong>-Polnisch-Russische Dreieck<br />

und seine Bedeutung für die Sicherheit in Euro-<br />

pa. Er zitierte die Worte des verstorbenen Paps-<br />

tes Johannes Paul II.: »Europa atmet mit zwei<br />

Lungen - der westlichen und der östlichen« und<br />

betonte, dass viel Nachholbedarf in den Rus-<br />

sisch-Polnischen Beziehungen existiere. Die<br />

östliche Partnerschaft habe seinen Worten nach<br />

das Potential, ein weiterer Eckstein im gemein-<br />

samen europäischen Haus zu werden.<br />

S.E. Marek Prawda, Botschafter der Repu-<br />

blik Polen in <strong>Deutsch</strong>land, betonte in seiner<br />

Rede, dass die Chancen der Zusammenarbeit<br />

lange Zeit nicht genutzt wurden und lobte die<br />

russische Regierung für ihren Mut zu Reformen<br />

und eine versöhnende Politik gegenüber Polen,<br />

die zu einer signifikanten Verbesserung der pol-<br />

nisch-russischen Beziehungen führte. Gesell-<br />

schaftliche Reformen sind nach polnischer Er-<br />

fahrung für den wirtschaftlichen Fortschritt von<br />

großer Bedeutung, so Prawda. Auch die östliche<br />

Partnerschaft der EU ist für Russland sehr wich-<br />

tig, weil es um die unmittelbar an Russland an-<br />

grenzenden Länder gehe. Abschließend sprach<br />

sich Prawda für eine aktivere Rolle Polens bei<br />

der Annäherung Russlands an die EU aus.<br />

Nach der offiziellen Begrüßung begann die<br />

Arbeit in den Panels. Dr. Andreas Schockenhoff,<br />

MdB und der Koordinator für deutsch-russische<br />

zwischengesellschaftliche Zusammenarbeit im<br />

Auswärtigen Amt, verwies auf die neue Moder-<br />

nisierungspartnerschaft. Der Startschuss für den<br />

Modernisierungsprozess in Russland fiel in<br />

von Studnitz<br />

S.E. Wladimir Grinin, Dr. Konstantin Kossatschew, Dr. Ernst-Jörg<br />

Rostow und war nach Worten Dr. Schocken-<br />

hoffs durch die Wirtschaftskrise und die offene<br />

Debatte über die Zukunftsfähigkeit Russlands<br />

bedingt. Das neue Denken in Moskau öffnet ein<br />

Fenster der Möglichkeiten für die EU-Russland<br />

Modernisierungspartnerschaft. Doch die Vor-<br />

stellungen über den Zeitplan und die Reichweite<br />

der Modernisierung unterscheiden sich in der<br />

EU und Russland. Dennoch sei der Umgang auf<br />

Augenhöhe für die EU selbstverständlich ge-<br />

worden. Russland trete heutzutage in vielen<br />

Projektbereichen als gleichberechtigter Partner<br />

und Co-Finanzierer auf.<br />

Konstantin Kossatschow, Vorsitzender des


Auswärtigen Ausschusses der russischen Staats-<br />

duma, ging in seinem Vortrag auf die Ostpolitik<br />

der EU ein. Er begrüßte die Beteiligung Russ-<br />

lands an der Diskussion, bedauerte jedoch die<br />

unterschiedlichen Rollen der Länder. Während<br />

<strong>Deutsch</strong>land und Polen aktive Mitglieder und<br />

Koautoren der EU- Politik sind und daran ar-<br />

beiten, diese Politik offen und konstruktiv zu<br />

gestalten, verbliebe Russland als Nichtmitglied<br />

der EU oft nur eine Beobachterfunktion. Ange-<br />

sichts der asiatischen Herausforderung solle die<br />

Diskussion jedoch im gemeinsamen Europa<br />

stattfinden. Auf die Modernisierungsfrage einge-<br />

hend vertrat Kossatschow die Meinung, dass nur<br />

freie Menschen, die weder Angst vor dem Staat,<br />

noch vor seinen Organen haben, die Moderni-<br />

sierung durchführen können.<br />

Andrzej Halicki, der Vorsitzende des Aus-<br />

schusses für Auswärtige Angelegenheiten im<br />

polnischen Sejm, machte auf die historischen<br />

Lücken aufmerksam. Europa brauche nach Mei-<br />

nung von Herrn Halicki ein vereintes Ziel, ein<br />

gemeinschaftliches Wertesystem und eine ge-<br />

meinsame Identität.<br />

Das zweite Panel beschäftigte sich mit der<br />

Thematik »Östliche Partnerschaft - Chancen<br />

und Grenzen«. Insbesondere ist hierbei der<br />

Vortrag von Prof. Dr. Rainer Lindner, Ge-<br />

schäftsführer des Ost-Ausschusses der Deut-<br />

schen Wirtschaft, hervorzuheben. Lindner ver-<br />

wies in seinem Vortrag auf die Heterogenität<br />

der osteuropäischen Landschaft. Nach Lindner<br />

bestehe für die Ukraine kein Interesse an dem<br />

Projekt östliche Partnerschaft, weil sich das<br />

Land schon viel weiter vorangeschritten sieht.<br />

Gleichzeitig sieht sich die EU auf dem Gebiet<br />

der Wirtschaft in der Ukraine einer wachsenden<br />

chinesischen Konkurrenz ausgesetzt. Prof. Lind-<br />

ner plädierte abschließend für mehr Engage-<br />

ment der deutschen Unternehmen in der Ukrai-<br />

ne und sprach sich für eine rasche Einrichtung<br />

von einer Freihandelszone und Visafreiheit aus.<br />

Botschafterin Dr. Patricia Flor, Beauftragte für<br />

Osteuropa, Kaukasus und Zentralasien im Aus-<br />

wärtigen Amt, sprach im dritten Panel<br />

»Polnisch-Russische Beziehungen - Neue Im-<br />

pulse für die EU- Ostpolitik?« von den Schwie-<br />

rigkeiten einer Konsensfindung der 27 Mitglied-<br />

staaten bezüglich der sieben Adressaten der EU-<br />

Ostpolitik. Die Konsequenz der unterschiedli-<br />

chen Interessenslagen mündet in einer Aus-<br />

einandersetzung innerhalb der EU, welche Poli-<br />

tik notwendig sei. Es müsse aber eine Ostpolitik<br />

aus einem Guss geben. Dazu bedürfe es der<br />

Funktion von Meinungsführer-Ländern inner-<br />

halb der EU, die sich mit der Materie besonders<br />

gut auskennen. Flor verwies hierbei auch auf die<br />

Vorreiterrolle <strong>Deutsch</strong>lands bei den Verhand-<br />

lungen zwischen Russland und der EU. Wenn<br />

Polen Bereitschaftssignale aussendet, mit dem<br />

Osten neu zu verhandeln und sich auszusöhnen,<br />

Dr. Konstantin Kossatschow<br />

dann habe das auch enorme Bedeutung für das<br />

Verhältnis der Baltischen Staaten und Russland.<br />

Polen sei ein entscheidender Partner für Russ-<br />

land und ein Unterstützer der Annäherung zwi-<br />

schen Russland und der EU. Bei der gemeinsa-<br />

men Überwindung der Vergangenheit betonte<br />

Frau Dr. Flor das Projekt eines gemeinsamen<br />

deutsch-polnischen und deutsch-russischen<br />

Schul- und Geschichtsbuches. PB


Годовая конференция Германо-<br />

Российского Форума <strong>2010</strong> г. – Восточная<br />

политика ЕС: Роль Германии, Польши и<br />

России<br />

БЕРЛИН. 29-го сентября <strong>2010</strong> г. в<br />

Мировом зале Федерального министерства<br />

иностранных дел Германии состоялась<br />

ежегодная конференция Германо-Российского<br />

Форума. Восточная политика ЕС принимает<br />

новые формы. На саммите Россия-ЕС в<br />

Ростове-на-Дону 1-го июня 2009 г.<br />

обсуждалась тема «Партнерства для<br />

модернизации». В этой связи девизом годовой<br />

конференции, проведенной в сотрудничестве с<br />

Фондом Бертельсманна и Министерством<br />

иностранных дел, стала тема «Восточная<br />

политика ЕС: Роль Германии, Польши и<br />

России».<br />

Во время своего выступления на открытии<br />

конференции д-р Эрнст-Йорг фон Штудниц<br />

подчеркнул особое значение германо-польско-<br />

российских отношений, значительно<br />

продвигающихся вперед в последнее время.<br />

После речи президента Медведева о положении<br />

нации в российской общественности открыто<br />

обсуждается вопрос о политической<br />

модернизации. При этом, именно опыт<br />

Германии в ЕС за последние 50 лет может<br />

оказаться весьма полезным.<br />

Чрезвычайный и Полномочный Посол<br />

Российской Федерации в Германии Владимир<br />

Гринин в своем докладе отметил значение<br />

германо-польско-российского треугольника<br />

для безопасности в Европе. При этом он<br />

процитировал слова покойного Папы Римского<br />

Иоанна Павла II «Европа дышит двумя<br />

легкими - Западным и Восточным» и<br />

подчеркнул, что в российско-польских<br />

о т н о ш е н и я х с ущ е с т в у е т о щ ут и м а я<br />

необходимость наверстать упущенное. По его<br />

словам, Восточное партнерство вполне может<br />

стать новым краеугольным камнем в общем<br />

Европейском доме.<br />

Чрезвычайный и Полномочный Посол<br />

Республики Польша в Германии Марек Правда<br />

в своей речи отметил, что возможности<br />

с о т р уд н и ч е с т в а д о л г о е в р е м я н е<br />

использовались и похвалил правительство<br />

России за мужество к новым реформам и<br />

примирительную политику по отношению к<br />

Польше, что, по его мнению, привело к<br />

значительному улучшению польско-<br />

российских отношений. По опыту Польши<br />

общественные реформы имеют огромное<br />

значение для экономического прогресса.<br />

Восточное партнерство ЕС также очень важно<br />

и для России, так как затрагивает ее<br />

непосредственных соседей. В заключение<br />

своего выступления Правда высказался за<br />

Jahreskonferenz <strong>2010</strong>: „Die Ostpolitik der EU“<br />

более активную роль Польши в процессе<br />

сближения России и ЕС.<br />

По окончании официальных приветствий<br />

началась работа в тематических дискуссионных<br />

блоках. Д-р Андреас Шокенхофф, член<br />

Бундестага и координатор германо-<br />

российского сотрудничества по линии<br />

общественности в Министерстве иностранных<br />

дел, в своем докладе обратил внимание на<br />

новое партнерство для модернизации. Начало<br />

процесса модернизации в России было<br />

положено в Ростове и, по словам д-ра<br />

Шокенхоффа, обусловлено экономическим<br />

кризисом и открытой дискуссией о будущем


России. Новое мышление в Москве открывает<br />

целый ряд возможностей для российско-<br />

европейского партнерства для модернизации.<br />

Однако пока обе стороны имеют различные<br />

представления о временном плане и масштабах<br />

модернизации. Тем не менее, между ЕС и<br />

Россией укрепился открытый диалог. Сегодня<br />

во многих проектных сферах Россия выступает<br />

в качестве равноправного партнера и<br />

сокредитора.<br />

Константин Косачев, председатель<br />

комитета по международным делам Госдумы<br />

РФ, посвятил свой доклад теме восточной<br />

политики ЕС, поприветствовав при этом<br />

участие России в обсуждении, но выразив<br />

сожаление относительно различных ролей<br />

стран. В то время как Германия и Польша<br />

являются активными членами и соавторами<br />

политики ЕС и работают над тем, чтобы<br />

сделать эту политику открытой и<br />

конструктивной, России - как не-члену<br />

содружества - часто отводится только роль<br />

наблюдателя. Но в связи с азиатским вызовом<br />

обсуждение должно проходить в объединенной<br />

Европе. По вопросу модернизации Косачев<br />

высказал мнение, что только свободные люди,<br />

которые не боятся правительства и<br />

государственных органов, смогут ее<br />

осуществить.<br />

П р е д с е д а т е л ь к о м и т е т а п о<br />

международным делам польского сейма<br />

Анджей Халицки обратил внимание на<br />

существующие пробелы в истории. По его<br />

мнению Европе необходимы наличие единой<br />

цели, общая система ценностей и совместная<br />

идентичность.<br />

Вторая часть конференции была<br />

посвящена теме «Восточное партнерство -<br />

шансы и границы». В этом контексте стоит<br />

особенно подчеркнуть доклад исполнительного<br />

директора Восточного комитета немецкой<br />

экономики профессора Райнера Линднера,<br />

обратившего внимание на неоднородность<br />

Восточной Европы. По его словам Украина не<br />

заинтересована в проекте «Восточное<br />

партнерство», поскольку считает себя более<br />

продвинутой в своем развитии. Одновременно<br />

ЕС подвергается в области экономики на<br />

Украине растущей китайской конкуренции. В<br />

завершение своего доклада профессор Линднер<br />

высказался за более широкую вовлеченность<br />

немецких компаний в экономике Украины и<br />

призвал к скорейшему созданию зоны<br />

свободной торговли и безвизового режима.<br />

В ходе третьего блока конференции<br />

«Польско-российские отношения – Новые<br />

импульсы для восточной политики ЕС?» д-р<br />

Патрисия Флор, посол и уполномоченная по<br />

вопросам Восточной Европы, Центральной<br />

Азии и Кавказа в Министерстве иностранных<br />

дел, обратила внимание на трудности в<br />

достижении консенсуса 27 государств-членов<br />

ЕС в отношении семи адресатов восточной<br />

политики содружества. Разногласия в<br />

интересах приводят к острой дискуссии внутри<br />

самого ЕС. При этом ЕС нужна согласованная<br />

Восточная политика. Для этого необходимо<br />

введение функции лидеров мнения внутри ЕС –<br />

стран, которые особенно хорошо разбираются в<br />

этой теме. При этом Флор подчеркнула<br />

ведущую роль Германии в переговорах между<br />

Россией и ЕС. Если Польша покажет<br />

готовность пересмотреть отношения с<br />

востоком, это также будет имеет огромное<br />

значение для отношений прибалтийских стран<br />

с Россией. Польша является ключевым<br />

партнером в процессе сближения России и ЕС.<br />

Проект по созданию совместного немецко-<br />

польского и немецко-русского учебника по<br />

истории имеет, по мнению д-ра Флор,<br />

решающее значение для совместного<br />

преодоления прошлого. ПБ


„Premiere im Doppelpack“<br />

Vortragsveranstaltung „Eine neue Genera-<br />

tion – Die Zukunft der deutsch-russischen Part-<br />

nerschaft“, mit Philipp Mißfelder (MdB) und<br />

Robert Schlegel<br />

BERLIN, 23. November. Eine<br />

„Premiere im Doppelpack“ war es für Dr.<br />

Ernst-Jörg von Studnitz als er am Abend des 23.<br />

November Philipp Mißfelder (MdB) und Robert<br />

Schlegel, Abgeordneter des Staatsduma, im<br />

Rahmen der vom <strong>Forum</strong> organisierten Vor-<br />

tragsveranstaltung „Eine neue Generation – Die<br />

Zukunft der deutsch-russischen Partnerschaft“<br />

begrüßte. Noch nie hatte das <strong>Forum</strong> wohl so<br />

junge und herausragende Abgeordnete der Par-<br />

lamente <strong>Deutsch</strong>lands und Russlands zu Gast,<br />

betonte von Studnitz. Umso erfreulicher war das<br />

große Interesse der <strong>12</strong>0 Zuhörer in der Reprä-<br />

sentanz der GTZ in Berlin.<br />

Philipp Mißfelder, geboren 1979, trat 1998<br />

in die Junge Union und zwei Jahre später in die<br />

CDU ein. Seit 1999 ist er Mitglied im Bundes-<br />

vorstand der CDU. Bundesvorsitzender der<br />

Jungen Union wurde er 2002. Drei Jahre später<br />

war Philipp Mißfelder erstmals im <strong>Deutsch</strong>en<br />

Bundestag vertreten. Seit 2008 ist er Mitglied<br />

im Präsidium der CDU sowie stellvertretendes<br />

Mitglied im Vorstand der Europäischen Volks-<br />

partei (EVP). Heute ist Philipp Mißfelder au-<br />

ßerdem Mitglied im Exekutivausschuss des Prä-<br />

sidiums der Gesellschaft für Auswärtige Politik<br />

(DGAP) und Mitglied im Stiftungsrat der Stif-<br />

tung Wissenschaft und Politik (SWP).<br />

Robert Schlegel, geboren 1984, studierte<br />

Journalistik. 2007 gründete Schlegel eine Pro-<br />

duktionsfirma, deren Produktionen von über 10<br />

Millionen Zuschauern im Internet verfolgt wur-<br />

den. Aufgrund der positiven Resonanz gründete<br />

er einen nationalen Jugendfernsehsender. 2005<br />

trat Schlegel in die Jugendorganisation „Naschi“<br />

ein. Bereits 2006 übernahm er die Leitung des<br />

Pressedienstes der Bewegung. 2007 trat er als<br />

Mitglied der Partei „Einiges Russland“ erstmals<br />

bei den Parlamentswahlen an und wurde zum<br />

jüngsten Abgeordneten der Staatsduma der RF.<br />

In den vergangenen Jahren initiierte er verschie-<br />

denste Gesetze, u.a. ein Gesetz zur besseren<br />

Kontrolle der Massenmedien, im Jahr 2008 eine<br />

Präsidialverordnung zur Wiederherstellung der<br />

Visa-Abkommen mit den baltischen Staaten, ein<br />

Gesetz zur Stärkung des Jugendschutzes in Be-<br />

zug auf den Verkauf von Alkohol und Tabakwa-<br />

ren. Er ist der erste Abgeordnete der Duma, der<br />

eine eigene Website besitzt und mit seinen<br />

Wählern via Internet kommuniziert.<br />

Wenig kontrovers ging es während der<br />

Diskussion zu, hierbei erhoffte sich der eine<br />

oder andere Gast mehr den Charakter eines<br />

Streitgespräches nach den jüngsten Berichten in<br />

Schlegel<br />

Philipp Mißfelder (MdB), Dr. Ernst-Jörg von Studnitz, Robert<br />

deutschen Medien, die eine Diskussion über die<br />

mögliche Kooperation von deutschen und russi-<br />

schen parteinahen Jugendorganisationen erneut<br />

entfachten.<br />

Vielmehr referierten beide Redner über<br />

die bestehenden deutsch-russischen Beziehun-<br />

gen und verdeutlichten einen Abriss ihrer Zu-<br />

kunftsvisionen. Mißfelder ging dabei mehr ins<br />

Detail: kein anderes Schwellenland sei enger mit<br />

<strong>Deutsch</strong>land verbunden als Russland. Als Ver-<br />

treter der jungen Generation sei sein großes Ziel<br />

ein immer währender Friede zwischen den Nati-<br />

onen. <strong>Deutsch</strong>land nehme sehr bewusst die aus-<br />

gestreckte Hand Russlands vor allem in militäri-


schen, politischen und wirtschaftlichen Fragen<br />

an, so Mißfelder weiter. Zum Thema Pressefrei-<br />

heit meinte er, dass russische, aber auch deut-<br />

sche Medien nicht immer unanhängig berichten<br />

würden. Unterschiedliche Meinungen müssen<br />

möglich und willkommen sein. In Russland neh-<br />

men Journalisten eher einen Status als Aktivisten<br />

ein. Er begrüße die Äußerungen der Jugendor-<br />

ganisation „Nashi“ zum aktuellen Fall um den<br />

russischen Journalisten Oleg Kashin: „Gewalt ist<br />

keine Form der Auseinandersetzung“. In der<br />

Afghanistan-Frage solle Russland nicht aus der<br />

Verantwortung entlassen werden, vielmehr müs-<br />

sen die Bündnispartner von den Erfahrungen<br />

Russlands lernen, man solle Russland als Unter-<br />

stützer nutzen.<br />

In wirtschaftlicher Hinsicht haben sich<br />

deutsche Großunternehmen stets auf die Ver-<br />

tragstreue Russlands verlassen können. Es müsse<br />

künftig zu einer noch stärkeren Bündelung der<br />

Ansprüche von Rohstoffvorhaben kommen.<br />

Erfolgreiche Rohstoffkooperationen funktionie-<br />

ren nur mit einer entsprechenden wirtschaftspo-<br />

litischen Ausrichtung.<br />

Robert Schlegel trat vor das Auditorium<br />

weniger als Politiker. Mit IPad und Entschuldi-<br />

gung „er trage nicht so oft vor“, schien er eher<br />

der „Macher“ zu sein – einer von den „Neuen“<br />

Russlands. Vor dem Hintergrund des am Wo-<br />

chenende zuvor beendeten NATO-Russland-<br />

Gipfels in Lissabon betonte Schlegel, dass eine<br />

neue Seite in den Europäisch-Russischen Bezie-<br />

hungen aufgeschlagen wurde. <strong>Deutsch</strong>land sei in<br />

Europa systembildend und nehme daher auch<br />

für Russland eine wichtige Rolle ein. Er zog<br />

Bilanz: „viele nützliche Businesstreffen habe es<br />

in der Vergangenheit gegeben“ und verlor sich<br />

dann in den üblichen Statistiken zu den deutsch-<br />

russischen Beziehungen. Schlegel hob die Stel-<br />

lung des <strong>Deutsch</strong>-Russischen <strong>Forum</strong>s in den<br />

zivilgesellschaftlichen Beziehungen zwischen<br />

beiden Ländern hervor. Russlands Bestrebungen<br />

hin zu einem funktionierenden, demokratischen<br />

Staat seien wichtig, denn nur ein starkes Russ-<br />

land sei auch ein interessanter Partner für den<br />

Westen, so Schlegel. In Russland müsse ein<br />

funktionierendes Rechtssystem etabliert werden.<br />

Hierfür lud er zu weiterführenden bilateralen<br />

Gesprächen ein, die wichtig seien für eine Sys-<br />

temänderung. Am Ende bezog sich Schlegel auf<br />

die Kontroversen bei der Visabeantragung für<br />

nach Russland reisende <strong>Deutsch</strong>e. Vor dem<br />

wirtschaftlichen Hintergrund müsse die beste-<br />

hende Visumspflicht längst abgeschafft sein. Das<br />

Visaregime sei ein Relikt vergangener Zeiten.<br />

Für ebenso überaltert hielt Schlegel die vorherr-<br />

schenden Stereotypen. Diese kämen aus Zeiten<br />

des Kalten Krieges und spielten in der jungen<br />

Generation Russlands keine Rolle mehr. Die<br />

Jugend von heute habe ein anderes positives Bild<br />

von <strong>Deutsch</strong>land.<br />

Philipp Mißfelder (MdB)<br />

In der anschließenden Diskussion wurde<br />

u.a. nach den Zukunftsvisionen der beiden Poli-<br />

tiker gefragt. Für Mißfelder sei klar, Russland<br />

müsse über kurz oder lang in das europäische<br />

Geflecht integriert werden, auch eine Ausgren-<br />

zung Russlands aus der NATO sei nicht mehr<br />

tragbar. Schlegel unterstrich dies: der Integrati-<br />

onsprozess müsse weitergeführt, Russland in die<br />

EU aufgenommen und später eine Eingliede-<br />

rung seines Landes in die NATO diskutiert<br />

werden. SN


«Двойная премьера»<br />

Доклад Филиппа Мисфельдера и<br />

Роберта Шлегеля «Новое поколение -<br />

будущее российско-германского партнерства»<br />

БЕРЛИН, 23. ноября. «Двойной<br />

премьерой» стало для г-на фон Штуднитца<br />

приветствие обоих докладчиков вечера 23-го<br />

ноября <strong>2010</strong> г. - члена Бундестага Филиппа<br />

Мисфельдера и члена партии «Единая Россия»<br />

Роберта Шлегеля - на организованном<br />

Форумом семинаре «Новое поколение -<br />

будущее российско-германского партнерства».<br />

Никогда до этого Форуму не удавалось<br />

привлечь столь молодых и видных членов<br />

парламентов обеих стран, подчеркнул фон<br />

Штуднитц. Тем отраднее был и высокий<br />

интерес <strong>12</strong>0 слушателей, собравшихся в этот<br />

вечер в представительстве Германского<br />

общества по техническому сотрудничеству<br />

(GTZ) в Берлине.<br />

Филипп Мисфельдер, 1979 г. р., в 1998 г.<br />

вступил в молодежную организацию «Юнге<br />

Унион» и спустя два года в ХДС. С 1999 г.<br />

является членом Федерального правления<br />

партии, с 2002 г. - председателем «Юнге<br />

Унион». Три года спустя стал членом<br />

Бундестага. С 2008 г. является членом<br />

президиума ХДС, а также заместителем члена<br />

правления Европейской народной партии<br />

(EVP). На сегодняшний день Мисфельдер<br />

также является членом Исполнительного<br />

комитета Совета по Международным<br />

отношениям (DGAP) и членом Совета Фонда<br />

науки и политики (SWP).<br />

Роберт Шлегель, 1984 г. р., изучал<br />

журналистику. В 2007 г. основал студию<br />

видеопроизводства, чьи ролики просмотрели<br />

более 10 миллионов человек. Основываясь на<br />

положительных отзывах, Шлегель создал<br />

первый общенациональный молодежный<br />

телеканал. В 2005 г. примкнул к движению<br />

«Наши», а уже в 2006 г. стал руководителем<br />

пресс-службы движения. В 2007 г. участвовал в<br />

парламентских выборах от «Единой России» и<br />

стал самым молодым депутатом Госдумы РФ.<br />

Шлегель является инициатором многих<br />

законопроектов, например, новой редакции<br />

Закона «О СМИ», президентского указа о<br />

восстановлении безвизового режима со<br />

странами Прибалтики, Закона об усилении<br />

ответственности за продажу алкоголя и<br />

табачных изделий несовершеннолетним. Он<br />

первым среди депутатов открыл онлайн-<br />

приемную и активно использует интернет в<br />

работе с избирателями.<br />

Состоявшаяся в этот вечер дискуссия<br />

прошла не так спорно, как хотелось бы<br />

некоторым гостям, ожидавшим скорее более<br />

противоречивых высказываний, после того как<br />

Robert Schlegel<br />

в немецких СМИ недавно вновь разгорелась<br />

дискуссия о возможной кооперации германских<br />

и российских партийных молодежных<br />

организаций.<br />

Вместо этого оба докладчика говорили о<br />

существующих германо-российских<br />

отношениях и своем видении их будущего.<br />

Мисфельдер при этом больше<br />

концентрировался на деталях: по его словам, ни<br />

одна другая индустриальная страна не имеет<br />

более тесных связей с Россией, чем Германия.<br />

Его основной задачей как представителя<br />

молодого поколения является поддержание<br />

мира между обеими народами. Германия очень


осознанно принимает помощь России, особенно<br />

в военных, политических и экономических<br />

вопросах. По теме свободы прессы Мисфельдер<br />

подчеркнул, что как российские, так и<br />

немецкие СМИ не всегда освещают события<br />

независимо. Необходимо предлагать и<br />

допускать противоречивые мнения. В России<br />

журналисты скорее принимают статус<br />

активистов. При этом молодой депутат<br />

приветствовал высказывания «Наших» по<br />

актуальному делу российского журналиста<br />

Олега Кашина: «Насилие не является формой<br />

противостояния». В вопросе с Афганистаном,<br />

продолжил Мисфельдер, Россия не может<br />

полностью уйти от ответственности, напротив,<br />

союзники должны привлечь опыт России и<br />

воспринимать ее в качестве сторонника в этом<br />

деле.<br />

В сфере экономики немецкие концерны<br />

всегда могли положиться на выполнение<br />

договорных обязательств со стороны России. В<br />

будущем необходимо фокусироваться на<br />

укреплении сырьевых отношений, при этом<br />

успешные сырьевые кооперации могут<br />

функционировать только при наличии<br />

соответствующей экономико-политической<br />

ориентации.<br />

Роберт Шлегель предстал перед<br />

аудиторией не в качестве политика. С IPadом в<br />

руках и извинением, что он «не так часто<br />

выступает», он казался больше «человеком<br />

дела» - одним их «новых» россиян. На фоне<br />

прошедшего недавно в Лиссабоне саммита<br />

Россия-НАТО Шлегель подчеркнул, что<br />

российско-европейские отношения вышли на<br />

новый уровень. Германия играет важную роль в<br />

формировании европейской системы, а<br />

следовательно и для России. Шлегель подвел<br />

итог: «в прошлом существовало много<br />

полезных коопераций в сфере бизнеса» и<br />

перешел к перечислению статистических<br />

данных к германо-российским отношениям.<br />

При этом он подчеркнул функцию Германо-<br />

Российского Форума в укреплении связей<br />

между гражданскими обществами обеих стран.<br />

По словам Шлегеля, стремление России быть<br />

функционирующим демократическим<br />

государством очень важно, ибо только сильная<br />

Россия может стать интересным партнером для<br />

Запада. В России необходимо создать<br />

функциональную правовую систему, для чего<br />

он предложил провести дальнейшие<br />

двусторонние переговоры, важные для<br />

системной модернизации. В конце своего<br />

доклада Шлегель обратил внимание на<br />

проблему с получением виз в Россию для<br />

немецких граждан. По экономическим<br />

причинам существующий визовый режим уже<br />

давно необходимо отменить, ибо он является<br />

пережитком прошлого - как и сложившиеся<br />

стереотипы друг о друге. Они уходят корнями<br />

во времена Холодной войны и не имеют<br />

никакого значения для молодого поколения<br />

России. Сегодняшняя молодежь видит<br />

Германию в совсем другом, положительном<br />

свете.<br />

В рамках последующей дискуссии оба<br />

докладчика ответили, в частности, на вопрос об<br />

их видении будущего. Для Мисфельдера было<br />

ясно, что Россия рано или поздно должна быть<br />

интегрирована как в Европейское сообщество,<br />

так и в НАТО. Шлегель в свою очередь<br />

подчеркнул, что необходимо продолжать<br />

процесс интеграции, поддерживать вступление<br />

России в ЕС и позднее обсуждать включение<br />

его страны в НАТО. СН


FRANKFURT, 25. November. In der<br />

Kuratoriumssitzung <strong>2010</strong> in der Commerz-<br />

bank AG wurden folgende Mitglieder in das<br />

Gremium kooptiert: Brigitte Ederer, Mitglied<br />

des Vorstands der Siemens AG, und Gerhard<br />

Dunstheimer, stellvertretender CEO der ECE<br />

Projektmanagement G.m.b.H. & Co. KG. Aus-<br />

geschieden sind Prof. Dr. Siegfried Russwurm,<br />

Matthias Mitscherlich und Jörg Banzhaf. Wir<br />

danken für die langjährige Unterstützung unse-<br />

rer Arbeit. GE<br />

ФРАНКФУРТ, 25. ноября. На заседании<br />

Попечительского совета Германо-<br />

Российского Форума в здании Commerzbank<br />

AG в его состав были кооптированы<br />

следующие личности: член Совета директоров<br />

компании Siemens AG Бригитте Эдерер и вице-<br />

президент компании ECE Projektmanagement<br />

G.m.b.H & Co. KG Герхард Дунстхаймер. Из<br />

состава Попечительского совета вышли проф.<br />

д-р Зигфрид Руссвурм, Маттиас Митчерлих и<br />

Йорг Банцхаф. Мы выражаем сердечную<br />

благодарность за долгую и активную<br />

поддержку нашей работы. ГЕ<br />

Das <strong>Deutsch</strong>-Russische <strong>Forum</strong> wünscht<br />

allen Mitgliedern und Freunden ein geruhsames<br />

und frohes Weihnachtsfest sowie ein gesundes<br />

Neues Jahr 2011!<br />

Германо-Российский Форум желает всем<br />

членам и друзьям благодатного и счастливого<br />

Рождества, а также крепкого здоровья в Новом<br />

2011 году!<br />

Figaro im Fernen Osten<br />

WLADIWOSTOK, im Oktober. Der<br />

erste konkrete Schritt zur Vorbereitung des<br />

Projekts „Figaro im Fernen Osten“ ist getan.<br />

Robin Engelen, Chefdirigent der Bonner Oper,<br />

reiste im Oktober für zwei Wochen nach Wladi-<br />

wostok, um mit dem Orchester der Primorskaya<br />

Philharmonie und dem Wladiwostoker En-<br />

semble zwei Konzerte einzustudieren und zur<br />

Aufführung zu bringen.<br />

Das Konzert am 28. Oktober widmete sich<br />

Werken von Mozart. In der ersten Hälfte wurde<br />

die Jupiter-Sinfonie gespielt. In der zweiten<br />

Hälfte war das Wladiwostoker Sängerensemble<br />

mit Ausschnitten aus „Figaros Hochzeit“ zu<br />

hören.<br />

Im zweiten Konzert, der <strong>Deutsch</strong>en Ro-<br />

mantik gewidmet, erklang am 29. Oktober Men-<br />

delsohns „Schottische Sinfonie“. Nach der Pau-<br />

se wurden Teile aus Wagners „Fliegendem Hol-<br />

länder“ zu Gehör gebracht – zum ersten Mal im<br />

Fernen Osten. Zum Abschluss erklang die Ou-<br />

vertüre der Wagneroper „Rienzi“.<br />

Die beiden Konzerte waren ein wichtiger<br />

Schritt für die Vorbereitung des Projekts<br />

„Figaro im Fernen Osten“, das das <strong>Deutsch</strong>-<br />

Russische <strong>Forum</strong> in Zusammenarbeit mit Vla-<br />

dopera e.V. durchführt. Die Konzerte bewiesen<br />

den Projektpartnern vor Ort eindrucksvoll, dass<br />

die deutsch-russische Zusammenarbeit im Fer-<br />

nen Osten gut vorankommt. Die Sänger konn-<br />

ten sich überzeugen, wie anspruchsvoll die Par-<br />

tien sind. Das Orchester war glücklich, erneut<br />

mit Robin Engelen arbeiten zu können. Die<br />

hohe Wertschätzung des Projekts zeigt sich


nicht zuletzt daran, dass die Gebietsverwaltung<br />

in der Primorsky Region konkrete Gespräche<br />

über die Durchführung des Projekts 2011 ge-<br />

führt hat. Die „Hochzeit des Figaro“ wird also<br />

Premiere am 28.10.2011 feiern können. DS<br />

Фигаро на Дальнем Востоке<br />

ВЛАДИВОСТОК, в октябре. Первый<br />

конкретный шаг к подготовке проекта «Фигаро<br />

на Дальнем Востоке» уже сделан. В октябре<br />

Робин Энгелен, главный дирижер оперного<br />

театра в Бонне, посетил Владивосток, чтобы в<br />

течение двух недель взять на себя музыкальное<br />

руководство над оркестром Приморской<br />

краевой филармонии и солистами из<br />

Владивостока. Цель визита была подготовка<br />

двух концертов.<br />

Первый концерт состоялся 28.10. и был<br />

посвящен творчеству В.А. Моцарта. Программу<br />

концерта открыла симфония № 41, До Мажор,<br />

«Юпитер». Во втором отделении солисты из<br />

Владивостока исполнили арии и дуэты из<br />

оперы «Безумный день или Женитьба Фигаро».<br />

П р о г р а м м у в т о р о г о к о н ц е р т а ,<br />

посвященному немецкому романтизму,<br />

открыла 29.10. симфония Феликса<br />

Мендельсона № 3 «Шотландская». Во втором<br />

отделении публика смогла услышать отрывки<br />

из оперы Рихарда Вагнера «Летучий<br />

Голландец». Это произведение Вагнера<br />

впервые прозвучало на Дальнем Востоке. В<br />

заключение вечера была исполнена увертюра к<br />

опере «Риенци».<br />

Оба концерта прошли с большим успехом<br />

и стали важным шагом на пути подготовки<br />

проекта «Фигаро на Дальнем Востоке»,<br />

организатором которого является Германо-<br />

Российский Форум совместно с объединением<br />

«Владопера». Концерты наглядно показали<br />

партнерам по проекту во Владивостоке, что<br />

германо-российское сотрудничество на<br />

Дальнем Востоке успешно продолжается.<br />

Вокалисты имели возможность убедиться,<br />

насколько амбициозен проект в сценическом<br />

отношении, а главное осознать, что впереди их<br />

ждет еще много упорной работы. Музыканты в<br />

оркестре были очень рады снова работать с<br />

Робином Энгеленым. Большая значимость<br />

проекта отражается, в свою очередь, также и в<br />

том, что руководство Приморского края<br />

провело конкретные беседы о подготовке и<br />

реализации проекта в 2011. Премьера оперы<br />

«Безумный День или Женитьба Фигаро»<br />

запланирована на 28.10.2011. ДС<br />

Sachsen stark im Bundescup-Finale<br />

GELSENKIRCHEN, 31. Oktober. Jose-<br />

fine Haufe und Franziska Wolf aus Brand-<br />

Erbisdorf haben in diesem Jahr „Spielend Rus-<br />

schaften<br />

Lutz und Amalia Pfannenstiel mit den drei erstplatzierten Mann-<br />

sisch lernen“ gewonnen. Sie dürfen nun mit<br />

einer Begleitperson nach Russland reisen. Auch<br />

die Siegerinnen des dritten und vierten Platzes<br />

stammen aus Sachsen. Die Zweitplatzierten, ein<br />

deutsch-türkisches Duo, kommen aus Berlin-<br />

Tiergarten.<br />

Das Finale fand am letzten Oktoberwo-<br />

chenende statt. Alle Finalisten waren zum Spiel<br />

FC Schalke gegen Bayer Leverkusen eingeladen.<br />

Trotz Schalkes Niederlage und regnerischen<br />

Wetters war die Stimmung gut. Dazu trug auch<br />

der besondere Gast des diesjährigen Finales bei:<br />

Lutz Pfannenstiel. Er berichtete über seine Be-


geisterung für Sprachen und seine Reiseleiden-<br />

schaft. Beide seien maßgeblich für seine Fuß-<br />

ballkarriere gewesen, die ihn über alle Konti-<br />

nente führte. Mit der russischen Sprache ist er<br />

über seine Frau Amalia verbunden. CW<br />

С а к с о н и я с и л ь н а в ф и н а л е<br />

Федерального кубка<br />

ГЕЛСЕНКИРХЕН, 31 октября. В этом<br />

году в конкурсе «Учить русский играя»<br />

выиграли Жозефина Хауфе и Франциска Вольф<br />

из Бранд-Эрбисдорф. Они могут поехать в<br />

Россию с сопровождающим лицом. Победители<br />

третьего и четвертого места также родом из<br />

Саксонии. Победители второго места, дуэт<br />

немецко-турецкого состава, выходцы из<br />

Берлина-Тиргартена.<br />

Финал состоялся в последней неделе<br />

октября. Все финалисты были приглашены на<br />

футбольную игру Шальке против Байер<br />

Леверкузен. Несмотря на дождливую погоду и<br />

поражение команды Шальке, настроение у всех<br />

было хорошее. Это было обусловлено<br />

присутствием особенного гостя нынешнего<br />

финала - Лутца Пфанненштиеля. Он рассказал<br />

о своем вдохновении языками и страсти<br />

путешествовать. Эти два элемента были<br />

значительны в его футбольной карьере,<br />

благодаря которой он объездил все<br />

континенты. Через свою супругу Амалию он<br />

непосредственно связан с русским языком. CВ<br />

Medienforum <strong>2010</strong><br />

IRKUTSK, im Oktober. Vom 6. bis 9.<br />

Oktober trafen zehn russische und erstmals auch<br />

zehn deutsche Nachwuchsjournalisten zum mit-<br />

tlerweile siebten Medienforum des <strong>Deutsch</strong>-<br />

Russischen <strong>Forum</strong> dieses Mal in Irkutsk zusam-<br />

men, um gemeinsam mit Medienvertretern und<br />

Wissenschaftlern beider Länder aktuelle<br />

Herausforderungen und Perspektiven des Um-<br />

weltjournalismus zu beleuchten. In Vorträgen,<br />

Diskussionsrunden und Workshops wurden<br />

ausgewählte Aspekte dieses spannenden und<br />

chancenreichen journalistischen Arbeitsfelds<br />

thematisiert – immer mit Blick auf die Unter-<br />

schiede und Gemeinsamkeiten zwischen<br />

<strong>Deutsch</strong>land und Russland.<br />

Höhepunkt der diesjährigen Konferenz<br />

war der Besuch der viel umstrittenen Zellulose-<br />

fabrik am Baikalsee. Einige der Journalisten<br />

haben die dort gesammelten Eindrücke in ihrer<br />

Berichterstattung wiedergegeben. LE<br />

L i n k z u m P r e s s e s p i e g e l :<br />

http://www.medienforum.ru/<br />

Форум СМИ <strong>2010</strong> г.<br />

ИРКУТСК, в октябре. Московское<br />

Teilnehmer des 7. Medienforums <strong>2010</strong>, Irkutsk<br />

представительство Германо-Российского<br />

Форума провело в Иркутске седьмой Форум<br />

СМИ. С 6 по 9 октября <strong>2010</strong> г. собрались 20<br />

молодых журналистов из России и впервые из<br />

Германии, чтобы вместе с опытными коллегами<br />

и учеными обеих стран обсудить современное<br />

состояние экологической журналистики и ее<br />

перспективы в России и Германии. В докладах,<br />

на «круглых столах», семинарах обсуждались<br />

различные аспекты этой злободневной и острой<br />

темы. При этом особое внимание уделилось<br />

общему и различиям в подходах к освещению


проблемы в российских и германских газетах и<br />

журналах.<br />

Кульминацией форума стал визит на<br />

Байкальский целлюлозно-бумажный комбинат<br />

в городе Байкальск. Впечатления журналистов<br />

нашли отражение в их публикациях. ЛЕ<br />

О б з о р п р е с с ы с м . з д е с ь :<br />

http://www.medienforum.ru/<br />

Russische Filmwoche <strong>2010</strong><br />

BERLIN, 24. November. Die 6. Russi-<br />

sche Filmwoche in Berlin wurde durch ein be-<br />

sonderes Ereignis am 24. November eingeläutet.<br />

In <strong>2010</strong> war „Kraj“ (Am Rande der Welt) der<br />

Eröffnungsfilm der Festivalwoche. Aufgrund der<br />

finanziellen Unterstützung des Filmes durch die<br />

Russische Eisenbahn AG luden Dr. Rüdiger<br />

Dr. Rüdiger Grube, Wladimir Jakunin, Dr. Hartmut Mehdorn zur<br />

Premiere des Films „Kraj Am Rande der Welt“, Kino International, Berlin<br />

Grube für die <strong>Deutsch</strong>e Bahn AG und Wladimir<br />

Jakunin für die Russische Eisenbahn AG im<br />

Vorfeld der Eröffnung zu einem festlichen<br />

Empfang ins Café Moskau. Diese Veranstaltung,<br />

die in Kooperation mit dem <strong>Deutsch</strong>-<br />

Russischen <strong>Forum</strong>, dem Petersburger Dialog<br />

und der Botschaft der Russischen Föderation<br />

realisiert wurde, bildete den stimmungsvollen<br />

Auftakt der Filmwoche und machte Lust auf den<br />

im Anschluss gezeigten Film.<br />

Aus Anlass der Eröffnung führte das<br />

„Kulturportal Russland“ (www.kulturportal-<br />

russland.de) mehrere Gewinnspiel- und Quizak-<br />

tionen durch, bei denen alle Russlandinteressier-<br />

ten sowohl online als auch beim Kinobesuch<br />

teilnehmen konnten. Bei den amüsanten und<br />

zugleich anspruchsvollen Fragen testeten die<br />

Kinobesucher ihr Wissen über Russland und die<br />

russische Kultur und freuten sich über verschie-<br />

dene Sachpreise, freie Eintrittskarten oder einen<br />

Festivalpass für die gesamte Filmwoche. In sei-<br />

nem Veranstaltungskalender präsentierte das<br />

vom <strong>Deutsch</strong>-Russischen <strong>Forum</strong> betriebene<br />

Kulturportal alle Filme und Events, die im Rah-<br />

men der Filmwoche stattfanden, sowie ein Inter-<br />

view mit der künstlerischen Leiterin Julia Ku-<br />

niss. Als Medienpartner der ersten Stunde be-<br />

gleitete das Kulturportal damit schon zum<br />

sechsten Mal die Russische Filmwoche, die von<br />

der Russischen Direktion für internationale<br />

Filmfeste „Interfest“, dem Russischen Haus der<br />

Wissenschaft und Kultur sowie „Interkultura<br />

Kommunikation“ jährlich veranstaltet wird.<br />

Sowohl die Filmwoche als auch das Kulturportal<br />

Russland werden von Beginn an von<br />

GAZPROM Germania GmbH substantiell ge-<br />

fördert. EF<br />

Неделя российского кино <strong>2010</strong> г.<br />

БЕРЛИН, 24 ноября <strong>2010</strong> г. Шестая<br />

неделя российского кино в Берлине началась с<br />

особого праздничного мероприятия вечером<br />

24-го ноября. В этом году главным фильмом<br />

открытия фестиваля стала картина «Край».<br />

Учитывая активную финансовую поддержку<br />

фильма со стороны «Российских железных<br />

дорог», шеф немецкого концерна «<strong>Deutsch</strong>e<br />

Bahn» д-р Рюдигер Грубе и президент «РЖД»<br />

Владимир Якунин пригласили избранных<br />

гостей на торжественный прием в ресторан<br />

«Café Moskau» по случаю открытия<br />

кинофестиваля. Это мероприятие, проведенное<br />

при поддержке Германо-Российского Форума,<br />

«Петербургского диалога» и Посольства РФ в<br />

Германии, послужило впечатляющим началом


Недели российского кино в Берлине и<br />

побудило интерес немецкой публики к<br />

показанному в заключение приема фильму.<br />

По случаю открытия фестиваля, а также в<br />

рамках торжественного приема интернет-<br />

п о р т а л « K u l t u r p o r t a l<br />

Russland» (www.kulturportal-russland.de) провел<br />

множество розыгрышей и викторин,<br />

участвовать в которых могли все<br />

заинтересованные в России - как на сайте, так и<br />

при посещении кинотеатра. Отвечая на<br />

интересные и одновременно сложные вопросы,<br />

посетители могли проверить их знания о<br />

России и российской культуре, а также<br />

выиграть различные призы, например, билеты в<br />

кино или фестивальный паспорт со свободным<br />

посещением всех фильмов Недели кино. В<br />

своем календаре событий поддерживаемый<br />

Германо-Российским Форумом портал<br />

представил все фильмы и мероприятия,<br />

прошедшие в рамках кинофестиваля, а также<br />

интервью с художественным руководителем<br />

проекта Юлией Кунис. Тем самым вот уже в<br />

шестой раз «Kulturportal Russland» в качестве<br />

медиа-партнера сопровождает Неделю<br />

российского кино в Берлине, ежегодно<br />

проводимую Российско й дирекцией<br />

международных кинофестивалей «Интерфест»<br />

совместно с агентством «Interkultura<br />

Kommunikation» при поддержке Российского<br />

Дома науки и культуры в Берлине. Как сам<br />

кинофестиваль, так и интренет-портал с самого<br />

начала получают существенную финансовую<br />

поддержку со стороны компании «GAZPROM<br />

Germania». ЕФ<br />

Club FORUM Unternehmergespräch<br />

mit Jürgen Fitschen<br />

FRANKFURT, 26. November. Mit ei-<br />

nem Vortrag zur Finanzkrise trat Jürgen Fit-<br />

schen, Mitglied des Vorstands, <strong>Deutsch</strong>e Bank<br />

AG, vor deutschen und russischen Führungs-<br />

kräften auf. Herr Fitschen berichtete über die<br />

deutsch-russischen Wirtschaftsgespräche mit<br />

W. Putin vorab in Berlin. Anschließend stellte<br />

er die Faktoren dar, die zur Finanzkrise geführt<br />

haben und gab einen Ausblick auf die zu erwar-<br />

tenden Entwicklungen. In der Diskussion wurde<br />

auch die Realisierbarkeit der Modernisierungs-<br />

kampagne Präsident Medwedjews angespro-<br />

chen. Hierbei bekräftigte Fitschen, dass die<br />

Wahrung internationaler Standards für die Ent-<br />

wicklung Russlands als Handels- und Finanz-<br />

platz unabdingbar sei. Anlässlich des 15jährigen<br />

Bestehens dankten die Initiatoren des Club FO-<br />

RUM der <strong>Deutsch</strong>en Bank für die langjährige<br />

Unterstützung im Rahmen ihrer Clubkonferen-<br />

zen. SG<br />

Клуб FORUM в предпринимательской<br />

беседе с Юргеном Фитченом<br />

ФРАНКФУРТ, 26 ноября <strong>2010</strong> г. Юрген<br />

Фитчен, член Правления компании „Дойче<br />

банк“ (<strong>Deutsch</strong>e Bank AG), выступил с<br />

докладом о финансовом кризисе. Фитчен<br />

р а с с к а з а л о Г е р м а н о - р о с с и й с к и х<br />

экономических встречах с В. Путиным,<br />

прошедших недавно в Берлине. Зател он<br />

представил ряд факторов, приведших по его<br />

мнению к мировому финансовому кризису, и<br />

сделал прогноз относительно ожидаемых<br />

событий. В рамках последующей дискуссии<br />

были также затронуты вопросы реализуемости<br />

назначенного президентом Медведевым курса<br />

мо дер ни з а ц ии, а т акже ва жно ст и<br />

внешнеэкономической деятельности для<br />

малого и среднего бизнеса в Германии. Фитчен<br />

также подчеркнул, что соблюдение<br />

международных стандартов является<br />

непременным условием для развития России в<br />

качестве торгового и финансового центра. По<br />

случаю 15-летия существования Клуба FORUM<br />

его инициаторы сердечно поблагодарили<br />

„Дойче банк“ за многолетнюю финансовую


поддержку в рамках проведения заседаний и<br />

семинаров Клуба. СГ<br />

Russland<br />

Medien und Rechtsstaatlichkeit in<br />

BERLIN, 1. Dezember. Das <strong>Deutsch</strong>-<br />

Russische <strong>Forum</strong> lud gemeinsam mit der Stif-<br />

tung für Grundwerte und Völkerverständigung<br />

zu einem Gesprächsabend mit Andrej M. Maka-<br />

row, Dumaabgeordneter und Moderator des viel<br />

beachteten TV-Formates „Gerechtigkeit“ ein.<br />

Unterstützt wurde der Abend vom Rundfunk<br />

Berlin-Brandenburg (rbb). Die scheinbare Wi-<br />

dersprüchlichkeit der verschiedenen Tätigkeiten<br />

Makarows spielte im Gespräch eine wichtige<br />

Rolle. Als Jurist könne Makarow den Missstän-<br />

den des russischen Rechtssystems kaum entge-<br />

gen wirken. Eine viel größere Breitenwirkung<br />

erziele er hingegen als Moderator. Seine Sen-<br />

dung zeige ihm, dass es in der russischen Bevöl-<br />

kerung einen großen Gerechtigkeitssinn gäbe.<br />

RS<br />

СМИ и верховенство закона в России<br />

БЕРЛИН, 1-го декабря <strong>2010</strong> г. По<br />

инициативе Германо-Российского Форума в<br />

сотрудничестве с Фондом основных прав<br />

человека и взаимопонимания между народами<br />

состоялась беседа с Андреем Макаровым,<br />

депутатом Государственной думы и ведущим<br />

популярной телевизионной программы<br />

«Справедливость». По словам Макарова, у<br />

российского народа отсутствует доверие к<br />

судебной системе. Как юрист, Макаров едва<br />

может противодействовать недостаткам<br />

российской правовой системы. Как ведущий, в<br />

свою очередь, он имеет гораздо более широкое<br />

влияние. Его передача показывает, что у<br />

российского народа высоко развито чувство<br />

справедливости. РС<br />

Seminar: „Onlinejournalismus in<br />

<strong>Deutsch</strong>land und Russland“<br />

TVER, 3. Dezember. Das Büro Moskau<br />

führte in Kooperation mit der <strong>Deutsch</strong>en Bot-<br />

schaft und der Medienholding Pechatnij Dvor<br />

Tveri das Journalistenseminar „Online-<br />

journalismus in <strong>Deutsch</strong>land und Russland“ in<br />

Tver durch. Das Programm umfasste Vorträge<br />

von Online-Journalisten und Online-<br />

Medienvertretern aus Moskau, Tver und<br />

<strong>Deutsch</strong>land. Die 40 Journalisten aus Tver und<br />

20 Journalistenalumni des Netzwerks „hallo<br />

deutschland!“ aus den Städten Moskau, St Pe-<br />

tersburg, Perm, Rostov am Don und Tjumen<br />

haben gemeinsam mit Experten aus beiden Län-<br />

dern diverse Facetten des Onlinejournalismus<br />

beleuchtet, die Situation verglichen und aktuelle<br />

Tendenzen und Entwicklungen diskutiert. LE<br />

Семинар: „Интернет-журналистика<br />

в Германии и России “<br />

ТВЕРЬ, 3. декабря. Московское бюро<br />

Форума совместно с Посольством<br />

Федеративной Республики Германия а так-же с<br />

медиахолдингом «Тверская Жизнь» провело в<br />

городе Тверь семинар для журналистов<br />

„Интернет-журналистика в Германии и<br />

России“. Семинар был организован с целью<br />

обмена мнениями между специалистами по<br />

проблемам развития интернет-журналистики в<br />

России и Германии. В семинаре приняли<br />

участие журналисты из Москвы, Санкт-<br />

Петербурга, Перми, Ростова-на-Дону, Тюмени<br />

и других городов России. Около 60 участников,<br />

среди них 20 журналистов-участников проекта<br />

«hallo-deutschland!», совместно с экспертами из<br />

Германии и России обсуждали различные<br />

аспекты интернет-журналистики а также<br />

сравнивали особенности их развития в России<br />

и Германии. ЛЕ


„<strong>Deutsch</strong>-russische Modernisierungs-<br />

partnerschaft – gesellschaftliche Aspekte“<br />

Gemeinsame Vortragsveranstaltung von<br />

Petеrsburger Dialog und <strong>Deutsch</strong>-Russischem<br />

<strong>Forum</strong> mit dem Botschafter der Russischen Fö-<br />

deration<br />

BERLIN, 6. Dezember. Die Modernisie-<br />

rungspartnerschaft ist derzeit in aller Munde,<br />

sowohl was die deutsch-russischen als auch die<br />

europäisch-russischen Beziehungen angeht. Der<br />

Fokus liegt dabei häufig auf der wirtschaftlichen<br />

Komponente. Über die gesellschaftlichen As-<br />

pekte sprach S. E. Wladimir Grinin, Außeror-<br />

dentlicher und Bevollmächtigter Botschafter der<br />

Russischen Föderation vor 300 Gästen.<br />

Die Idee der Modernisierungspartnerschaft<br />

sei zu einem Leitfaden für den Dialog der EU<br />

und Russland geworden, so Grinin. Die in den<br />

Medien häufig vertretene Kritik, Russland sei<br />

dabei vor allem an einer Verbesserung seiner<br />

wirtschaftlichen Lage gelegen und weniger an<br />

einer Modernisierung und Demokratisierung<br />

der Gesellschaft, wies er zurück. Den Zustand<br />

der russischen Gesellschaft heute bezeichnete er<br />

als stabil, aber nicht zufriedenstellend. Die russi-<br />

sche Demokratie sei noch sehr jung und noch<br />

nicht alle Voraussetzungen für ihr dauerhaftes<br />

und effizientes Funktionieren seien geschaffen.<br />

Nachholbedarf sah er dabei im russischen Par-<br />

teiensystem und im demokratischen Bewusst-<br />

sein. Die Modernisierungspartnerschaft zwi-<br />

schen Russland und <strong>Deutsch</strong>land bzw. Europa<br />

als eine „gemeinsame kreative Entscheidungs-<br />

findung auf Augenhöhe“ sei für beide Seiten<br />

gewinnbringend.<br />

Als wichtigen Aspekt in der gesellschaftli-<br />

chen Modernisierung nannte Grinin ein moder-<br />

nes Rechtssystem und ein ausgeprägtes Rechts-<br />

bewusstsein in der Gesellschaft. Gesellschaftli-<br />

che Impulse seien entscheidend für den Erfolg<br />

der Modernisierungspartnerschaft, die Meinung<br />

von nichtstaatlichen Organisationen sei sehr<br />

erwünscht. In diesem Zusammenhang nannte<br />

Grinin auch den Petersburger Dialog als geeig-<br />

nete Plattform, dessen Mitglieder über den Vor-<br />

teil verfügten, in der Zivilgesellschaft verwurzelt<br />

zu sein und zugleich aber auch „einen guten<br />

Draht“ zur jeweiligen Regierung zu haben.<br />

Im Anschluss an seinen Vortrag ging der<br />

russische Botschafter auf Fragen des Moderators<br />

Michael Rutz sowie des Publikums ein. Dabei<br />

wurden Themen wie Menschenrechte in Russ-<br />

Maizière<br />

Dr. Ernst-Jörg von Studnitz, S.E. Wladimir Grinin, Dr. Lothar de<br />

land, der EU-Russland-Gipfel oder der Umgang<br />

mit der deutsch-russischen Geschichte ange-<br />

sprochen. Zur Menschenrechtssituation in Russ-<br />

land erklärte Grinin, dass die russische Seite<br />

keinesfalls die Augen verschließe vor den Prob-<br />

lemen, die es in diesem Bereich gäbe, etwa, dass<br />

die Miliz in kriminelle Vorgänge verwickelt sei<br />

und Journalisten ermordet würden. Der Um-<br />

gang mit der Geschichte sei enorm wichtig für<br />

eine Annäherung der Gesellschaften. Die<br />

deutsch-russische Geschichte aufzuarbeiten solle<br />

dabei Aufgabe der Historiker sein und nicht von<br />

Politikern bzw. politischen Gegebenheiten be-<br />

einflusst werden. MS


«Российско-германское партнерство в<br />

сфере модернизации – общественные<br />

аспекты»<br />

Выступление Посла Российской<br />

Федерации в Берлине<br />

БЕРЛИН, 6. декабря. Понятие<br />

партнерства для модернизации сейчас у всех на<br />

устах - как в сфере германо-российских, так и в<br />

сфере российско-европейских отношений. В<br />

центре внимания часто стоит экономический<br />

компонент. Общественные аспекты стали<br />

основной темой доклада Чрезвычайного и<br />

Полномочного Посла Российской Федерации<br />

Владимира Гринина.<br />

Идея партнерства для модернизации стала<br />

своего рода путевой нитью для диалога Россия-<br />

ЕС, отметил Гринин. Критические<br />

высказывания в СМИ о том, что Россия больше<br />

заинтересована в улучшении своего<br />

экономического положения, чем в<br />

модернизации и демократизации своего<br />

общества, посол опроверг. Состояние<br />

российского общества он оценил как<br />

стабильное, но не всегда удовлетворительное.<br />

Российская демократия еще сравнительно<br />

молода, и пока создано недостаточно условий<br />

для ее долгосрочного и эффективного<br />

существования. При этом в особой<br />

модернизации нуждаются по его словам<br />

партийная система России и укрепление<br />

демократических ценностей.<br />

Партнерство для модернизации между<br />

Россией и Германией/Европой в качестве<br />

«совместного творческого процесса принятия<br />

решений на равных» является выгодным для<br />

обеих сторон.<br />

В качестве важного аспекта в процессе<br />

общественной модернизации Гринин назвал<br />

укрепление современной правовой системы и<br />

характерного правового сознания в обществе.<br />

Для успешного ведения партнерства в<br />

с ф е р е м о д е р н и з а ц и и н е о б х о д и м ы<br />

общественные импульсы, при этом весьма<br />

желательны мнения неправительственных<br />

организаций.<br />

В заключение своего выступления<br />

российский посол ответил на вопросы<br />

ведущего Михаэля Рутца и публики. При этом<br />

были затронуты такие темы, как права человека<br />

в России, саммит Россия-ЕС и обращение с<br />

германо-российской историей. О ситуации с<br />

соблюдением прав человека Гринин отметил,<br />

что российская сторона никоим образом не<br />

закрывает глаза на проблемы в этой области,<br />

как, например, вовлеченность милиции в<br />

преступную деятельность или убийства<br />

журналистов.<br />

Работа над совместной историей<br />

Prof. Michael Rutz im Gespräch mit S.E. Wladimir Grinin<br />

чрезвычайна важна для процесса сближения<br />

обоих обществ. При этом пересмотром и<br />

анализом германо-российской истории должны<br />

заниматься историки, а не политики. На<br />

саммите Россия-ЕС, прошедшем 7-го декабря<br />

<strong>2010</strong> г. в Брюсселе, одной из главных тем также<br />

была тема модернизации. При этом большой<br />

проблемой до сих пор является существующий<br />

визовый режим между Россией и ЕС,<br />

препятствующий как обоюдному обмену, так и<br />

деловым отношениям. МС


Impressum<br />

Herausgeber<br />

<strong>Deutsch</strong>-<strong>Russisches</strong> <strong>Forum</strong> e.V.<br />

Schillerstraße 59<br />

10627 Berlin<br />

Tel.: 030/263 907-0<br />

Fax.: 030/263 907-20<br />

www.deutsch-russisches-forum.de<br />

becker@deutsch-russisches-forum.de<br />

Redaktion:<br />

Sebastian Nitzsche<br />

Übersetzung:<br />

Julia Strauch<br />

Bildnachweis:<br />

Umschlag, Seiten 5, 6, 8, 9, 10, <strong>12</strong>, 13, 14, 22,<br />

23: Radke:<br />

Seite 3: Biel<br />

Seite 17: Rabas<br />

Seite 18: DRF Moskau<br />

Seite 19: Jet-Foto<br />

Autoren:<br />

MS Maren Schrobar, PB Paul Becker; SN Se-<br />

bastian Nitzsche, GE Gerlinde Eberlein, DS<br />

Darina Startseva, LE Lena Edich, EF Eleonora<br />

Frühwirt, SG Sybille Groß, RS Ria Steppan<br />

Die in den Veröffentlichungen des<br />

<strong>Deutsch</strong>-Russischen <strong>Forum</strong>s geäußerten<br />

Meinungen geben ausschließlich die Auffas-<br />

sungen der jeweiligen Autoren wieder.<br />

Haben Sie Interesse an einzelnen Rede-<br />

beiträgen, Fragen oder Anregungen? Wir<br />

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