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2. Wärmeübergabe
Die Wärmeübergabe erfolgt aus einer Wärmequelle an die WT der TW- und ZW- Erwärmung. Die Wärmequelle
kann ein interner Energiespeicher oder ein externer Wärmeerzeuger sein. Die Art der Wärmeübergabe kann für
TW- Erwärmung und ZW- Erwärmung unterschiedlich sein.
Vorregelung der Wärmeübergabe mit Mischventil und/oder Pumpe
Die Wärmeübergabe kann vorgeregelt werden. Die Vorregelung kann für jede Wärmeübergabe einzeln oder für
mehrere Wärmeübergaben gemeinsam erfolgen. Die Vorregelung der Vorlauftemperatur (TPA) erfolgt über
Rücklaufbeimischung durch ein Mischventil. Der Temperatursensor befindet sich dabei im primären Vorlauf.
Die Bildung des Differenzdrucks für die Wärmetauscher in der Vorregelung kann mit einer gemeinsamen Pumpe
für mehrere Wärmeübergaben oder mit je einer Pumpe erfolgen. Die Begrenzung der Volumenströme erfolgt
über Begrenzer oder bei geregelten Pumpen über eine Voreinstellung.
Einstellung: die Ventile werden 100% geöffnet und der Volumenstrom wird mindestens auf den dimensionierten
Wert eingestellt (VPA). Die Pumpe schaltet AUS, wenn in der Wärmeübergabe kein Differenzdruck mehr
benötigt wird, Anforderung AUS oder Stellung der Ventile 0%.
Von der Wärmeübergabe erfolgt eine Anforderung an die Wärmequelle. Diese Anforderung kann auch für
Vorrangschaltungen anderer Wärmenutzer verwendet werden. Bei Einsatz von Kompaktreglern ist diese
Anforderung reglerspezifisch definiert. Bei Einsatz von LON/Profibus-Reglern erfolgt diese Anforderung über
LON/Profi-Bus (TPA) und/oder Kontakt.
Option: Für die Reduzierung und Begrenzung der Gesamtleistung im Wärmesystem auf den Gebäudebedarf,
über die Funktion dezentrales Energiemanagement, erfolgt eine Leistungsregelung der Wärmeübergabe. Die
Ausführung der Pumpe erfolgt als LON-Pumpe. Bei Stellung über Ventil wird ein Volumenstromsensor
verwendet. Im Vor- und Rücklauf befinden sich Temperaturfühler. Die Leistung, der Volumenstrom und die RL-
Temperatur werden in das dezentrale Energiemanagement einbezogen (LPA).
Stellung der Wärmeübergabe mit Durchgangsventil
In der Wärmequelle oder der Vorregelung wird Differenzdruck erzeugt. Die Stellung der Wärmeübergabe erfolgt
mittels Durchgangsventil. Der primäre Volumenstrom wird über das Durchgangsventil gestellt.
Hinweis: Der Ventilantrieb hat eine kurze Laufzeit, um Schwankungen der sekundären VL-Temperatur zu
verringern.
Stellung der Wärmeübergabe mit Mischventil und Pumpe
Es erfolgt keine Vorregelung. Die Stellung der Wärmeübergabe erfolgt über Mischventil und Pumpe. Die prim
VL-Temperatur wird durch RL-Wasserbeimischung über das Mischventil gestellt. Der Volumenstrom im prim
Kreis ist konstant.
Hinweis: Der prim Volumenstrom wird über einen Begrenzer oder eine geregelte Pumpe begrenzt. Dazu wird der
Volumenstrom mindestens auf den dimensionierten Wert eingestellt.
Hinweis: Die prim RL- Temperatur erhöht sich bei abnehmender Wärmeleistung bis zum Niveau der VL-
Temperatur bei Wärmeleistung Null!
Stellung Wärmeübergabe mit geregelter Pumpe
In der Vorregelung für die ZW-Erwärmung wird kein Differenzdruck erzeugt. Die Stellung der Wärmeübergabe
erfolgt mittels geregelter Pumpe. Der prim Volumenstrom wird über die Leistung der Pumpe gestellt.
Hinweis: Um den Stellbereich der Pumpe voll zu nutzen, erfolgt ein hydraulischer Abgleich über ein Regulierventil.
Einstellung: Bei 100% Pumpenleistung wird über das Regulierventil mindestens der dimensionierte Volumenstrom
eingestellt. Über die Stellung der Leistung der Pumpe wird dieser Volumenstrom entsprechend gestellt.
Hinweis: Der Stellbereich des Volumenstromes ist begrenzt auf ca. 50-100%!
Der prinzipielle Aufbau ist im Bild 2 dargestellt.
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