Geschäftsbericht 2006 - Eisenbahnbauverein Harburg
Geschäftsbericht 2006 - Eisenbahnbauverein Harburg
Geschäftsbericht 2006 - Eisenbahnbauverein Harburg
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Voraussetzung zur Erreichung dieser Zielsetzung<br />
ist die Sicherung eines ausreichenden<br />
Wohnungsangebotes. Neben erheblichen Investitionen<br />
in den vorhandenen Wohnungsbestand<br />
– insbesondere auch zur Verbesserung<br />
des energetischen Standards – bedarf es<br />
hierzu auch verstärkter Anstrengungen beim<br />
Bau neuer Wohnungen. Bei Fachleuten und<br />
in der Politik unumstritten ist, dass die Zahlen<br />
der letzten Jahre dafür nicht ausreichten. Im<br />
Durchschnitt rund 5.500 Wohnungen müssten<br />
bis 2020 jährlich neu gebaut werden, um<br />
den Wohnungsbestand für die prognostizierte<br />
Entwicklung der Bevölkerung und der<br />
Haushalte in Hamburg entsprechend auszuweiten.<br />
Baugenehmigungen leicht gestiegen<br />
Auch im abgelaufenen Jahr <strong>2006</strong> wurde diese<br />
Zielmarke verfehlt. So ist die Zahl der zum<br />
Bau genehmigten Wohnungen mit 3.832<br />
zwar um 6,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr<br />
gestiegen, sie liegt aber immer noch deutlich<br />
unter dem mittelfristig für notwendig gehaltenen<br />
Niveau. Dabei gab es nach Angaben<br />
des Statistischen Amtes für Hamburg und<br />
Schleswig-Holstein im Verlaufe des Jahres<br />
zwei gegenläufige Entwicklungen: Während<br />
die Genehmigungszahlen im ersten Halbjahr<br />
<strong>2006</strong>, offenbar durch die damals noch bevor-<br />
Winsener Str. 84 a/b – Heizungsumstellung mit 12. thermischer Solaranlage<br />
stehende Mehrwertsteuererhöhung bedingt,<br />
fast doppelt so hoch lagen wie im ersten<br />
Halbjahr 2005, sanken die Zahlen im zweiten<br />
Halbjahr deutlich ab (minus 21 Prozent).<br />
Kräftiger Anstieg der Fertigstellungen<br />
Bei den fertiggestellten Wohnungen fiel der<br />
Anstieg kräftiger aus als von den meisten Experten<br />
erwartet. Nach ersten vorläufigen Berechnungen<br />
des Statistischen Amtes sind in<br />
<strong>2006</strong> mindestens 4.274 Wohnungen fertiggestellt<br />
worden, das sind 31,5 Prozent mehr<br />
als im Vorjahr. In diesen Zahlen dürften noch<br />
Effekte der zum Jahr <strong>2006</strong> entfallenen Eigenheimzulage<br />
enthalten sein (Beantragung<br />
2005 und Fertigstellung <strong>2006</strong>). Für 2007 ist<br />
deshalb wieder mit einem niedrigeren Fertigstellungsergebnis<br />
zu rechnen.<br />
Nur Modernisierungsförderung „im Soll“<br />
Auch <strong>2006</strong> wurden die vom Senat für die Errichtung<br />
von Mietwohnungen und Eigentumsmaßnahmen<br />
bereitgestellten Fördermittel<br />
nicht in vollem Umfang abgerufen. Bei der<br />
Mietwohnraumförderung dürfte die Richtzahl<br />
von 1.250 bewilligten Wohnungen etwa<br />
zur Hälfte erreicht worden sein. Auch bei der<br />
bisher gut angenommenen Eigenheimförderung<br />
wird die Programmzahl von 1.000 Ein-<br />
Bericht des Vorstandes<br />
9