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Typisch Mensch – ein Stück Heimat im Herzen
wollst uns hinfort behüten,
uns Große mit den Kleinen;
du kannst’s nicht böse meinen.
Gebet: Psalm 137 im Wechsel mit Liedruf
Text: Ludwig Helmbold 1575
Melodie: bei Nikolaus Selnecker 1587
Satz: Johann Crüger 1649
Pfarrer Ekkehard Lagoda
1 An den Wassern zu Babel saßen wir und weinten, wenn wir an Zion gedachten.
Gemeinde
2 Unsere Harfen hängten wir an die Weiden dort im Lande.
Pfarrer Ekkehard Lagoda
3 Denn die uns gefangen hielten,
hießen uns dort singen
und in unserm Heulen fröhlich sein:
»Singet uns ein Lied von Zion!«
Gemeinde
4 Wie könnten wir des Herrn Lied singen in fremdem Lande?
Pfarrer Ekkehard Lagoda
5 Vergesse ich dich, Jerusalem,
so verdorre meine Rechte.
6 Meine Zunge soll an meinem Gaumen kleben,
wenn ich deiner nicht gedenke, wenn ich nicht lasse Jerusalem meine höchste
Freude sein.
Liedruf:
Höre mich, Herr, wenn ich zu dir rufe.
Höre mich, sei mir gnädig in Bedrängnis.
Pfarrer Ekkehard Lagoda
Gott, ich komme zu dir und ich bringe mit, was mir heute zu schaffen macht.
Ich denke an all die Menschen, die ihre Heimat gegen ihren Willen verlassen
müssen:
Damals war es Israel, das als Gottesvolk nach Babylon verschleppt wurde.
Ich denke an die Menschen, die während und nach den Kriegen ihre Heimat
verlassen mussten. Ich bitte Dich:
Liedruf der Gemeinde
Höre mich, Herr, wenn ich zu dir rufe.
Höre mich, sei mir gnädig in Bedrängnis.
Pfarrer Ekkehard Lagoda
Ich denke an die Menschen hier vor Ort, die zuschauen mussten, wie Anfang der
80er Jahre ihre Dörfer dem Erdboden gleichgemacht wurden.
So müssen auch heute Dörfer den Braunkohlegebieten in Deutschland weichen.
Liedruf der Gemeinde
Höre mich, Herr, wenn ich zu dir rufe.
Ablauf 30. Mai 2010 Seite 2