Verlag Walthe Herb - Buchhandlung Walther König

11 x 18 cm, 292 pages,
16 col. and 14 b/w illustrations.
Softcover
English
978-3-941360-04-4
� 29,80 / chf 49,90
Art Theory / Kunsttheorie
October / Oktober 2009
11 x 18 cm, 360 Seiten.
Broschur
Deutsch
978-3-941360-00-6
� 29,80 / chf 49,90
Kunsttheorie / Art Theory
herbst / fall 2009
Sun Tropes.
Sun City and (Post-)Apartheid Culture in South Africa
Edited by Aljoscha Weskott and Marietta Kesting
Texts, interviews and photographs by Leslie Witz, Jeanne van Eeden, Ivan Vladislavić,
David Goldblatt, Kgebetli Moele, Shaheed Saleem, Gwen Gill and others
Sun Tropes follows traces of Sun City through South Africa’s history from the late 70s
until today. The book focuses specifi cally on the practices of entertainment and popular
culture that have become standard by now. As the African imitation of Las Vegas, Sun
City’s glittering hotel palaces refl ect the desire of lavishness, escapism and the longing
for a completely artifi cial time-space. The book (re-)constructs the ‘mythical’ location of
Sun City on different levels: as a historical and visual case study; through the incorpora-
tion of oral history perspectives as a fragmented space of post-Apartheid memory.
Sun Tropes zeichnet die Spuren eines an sich geschichtslosen Ortes in Südafrika von
Ende der 1970er Jahre bis heute nach und wirft dabei sein Augenmerk auf Entertain-
mentpraktiken, die längst globale Standards geworden sind. Auf eine bestimmte Art
führte Sun City – als afrikanische Las-Vegas-Imitation – etwas vor, was sich heute in
Dubais glitzernden Hotelpalästen manifestiert: Verschwendung, Eskapismus und ein
seltsames Begehren nach einem künstlichen Zeit-Raum.
• Marietta Kesting ist Assistentin am Lehrstuhl für Visuelle Zeit- und Kulturgeschichte
an der Universität Wien. Ihre Filme Photo Roman (2002) und Howzit!? Life in Johannes-
burg mit A. Weskott (2008) waren auf internationalen Festivals zu sehen.
• Aljoscha Weskott ist Politikwissenschaftler, Filmemacher und Autor. Er ist Mitheraus-
geber von Gespräche über Erinnerung in der Berliner Republik (2008) und Regisseur
der Filme Disco Ceremonies (2004) und Sunny Land (2009).
Georg Canguilhem.
Die Erkenntnis des Lebens
Der 1965 erschienene Band La connaissance de la vie, der nun in deutscher Überset-
zung vorliegt, versammelt Canguilhems Aufsätze, die aus biologischer, medizinischer
und neo-vitalistischer Perspektive die Beziehung zwischen Denken und Leben unter-
suchen. Canguilhem entwickelt hier seine berühmte These, dass Leben nicht primär
als Zyklus der Selbsterhaltung, sondern als vitale Dynamik der Selbstüberschreitung
zu verstehen ist. Diese radikale Neubestimmung des Lebensbegriffs ist zu einem der
maßgeblichen Bezugspunkte der zeitgenössischen lebenswissenschaftlichen, philo-
sophischen und ästhetischen Diskussionen geworden. Canguilhems neo-vitalistische
Refl ektionen werfen so ein neues Licht auf die gegenwärtig virulenten Debatten um
Biopolitik und Biowissenschaft, die durch Canguilhems berühmten Schüler Michel
Foucault angeregt wurden.
• Georges Canguilhem (1904–1995) war einer der führenden Philosophen und Wissen-
schaftshistoriker Frankreichs. Zu seinen Schülern zählen Michel Foucault, Pierre Bour-
dieu und Alain Badiou. Auf Deutsch liegen u.a. vor: Das Normale und das Pathologische
(1974, 1977), Wissenschaft, Technik, Leben (2007), Die Herausbildung des Refl exbegriffs im
17. und 18. Jahrhundert (2007).
august verlag berlin 67