Leitfaden Herzkatheter bei Kindern - Herz-Kinder-Hilfe Hamburg eV
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Da<strong>bei</strong> können darüber hinaus durch die geringstmögliche Verletzung der Haut und der<br />
Weichteile Narben im Bereich des Brustkorbs vermieden werden.<br />
Der Eingriff kann in bestimmten Fällen weniger belastend im Hybridverfahren* in Kombination<br />
mit einer <strong>Herz</strong>operation erfolgen.<br />
Ob er mit Narkose, Analgosedierung* oder nur in örtlicher Betäubung durchgeführt wird,<br />
hängt von folgenden Faktoren ab, z.B.<br />
8<br />
• Alter des Patienten<br />
• Art des geplanten Eingriffes<br />
• Wunsch des Patienten / der Eltern<br />
• und vor allem: Standards in der jeweiligen Klinik!<br />
Durch den medizinischen Fortschritt<br />
können selbst Neugeborene und<br />
Säuglinge mit einem vertretbar geringen<br />
Risiko untersucht werden. Bei <strong><strong>Kinder</strong>n</strong><br />
wird die Katheteruntersuchung<br />
bzw. die -intervention fast immer in<br />
tiefer Sedierung (medikamentöser<br />
Schlaf) <strong>bei</strong> erhaltener Eigenatmung<br />
vorgenommen.<br />
Die Bildgebung erfolgt über eine<br />
Röntgendurchleuchtung mit Röntgenkontrastmittel<br />
(Angiographie*). Dieses<br />
Kontrastmittel scheidet Ihr Kind über<br />
die Nieren wieder aus.<br />
Die Nachuntersuchung erfolgt in der<br />
Regel am Folgetag per Ultraschall (s. Kap. 7).<br />
Die gesammelten Daten und Bilder werden elektronisch gespeichert und nach den Bestimmungen<br />
des Datenschutzes aufbewahrt. Sie können von der Klinik den Eltern, Patienten<br />
oder anderen Ärzten zur Verfügung gestellt werden. Damit werden Doppeluntersuchungen<br />
und unnötiger Aufwand vermieden.<br />
Gelegentlich kommt es nach einem <strong><strong>Herz</strong>katheter</strong> zu Rhythmusstörungen, Nachblutungen,<br />
Blutergüssen, Thrombosen oder Gefäßverletzungen. In seltenen Fällen reagieren Patienten<br />
auch mit einer Kontrastmittelunverträglichkeit oder müssen wegen einer Infektion mit Anti-