Die Presse Schaufenster

Nr. 16/26. 04. 2013 

Schaufenster 

Malkasten 

Visagisten und ihre Frühlingslooks 

Kosmetikboom: Nagellack 

Zeitloser Rock von Gianna Nannini 

Heinz Beck: Wellness-Sternekoch 

Seetang-Spa in Westirland 

ab Seite 38 KulturprogrammBeauty

Bild der Woche 

s T A R T 

Ein Highlight des Avantgarde-Modejahres ist das Festival in Hyères; prämiert werden 

dort Designer und Fotografen. Auch der in Lausanne lebende Emile Barret ist 

unter den Finalisten – das Festival startet am 26. April. www.villanoailles-hyeres.com 

Vorspann 

aus der Redaktion 

Würden Sie einem Fremden Einblick in Ihre Handtasche 

gewähren? Ich wäre da ja auch eher skeptisch. 

Ohnehin geht es in diesem Zusammenhang aber 

um anderes – nämlich die (dank der Teilnahme von 

offenbar durchaus zeigfreudigen Damen gewonnenen) 

Ergebnisse einer Studie mit dem agatha-christie-esken 

Titel „Das Geheimnis der Handtasche“. Die Spitzenreiter 

in puncto Handtascheninhalt sind in diesem Lande 

Geldbörsl, Taschentücher und Kuli, gefolgt von der Lippenpflege. 

Der Lippenstift belegt immerhin Platz acht. 

Unter den kosmetikverwandten Dingen belegt dann 

wieder der Taschenspiegel den dritten Platz. Interessant 

ist auch, dass in den Handtaschen von über 50-Jährigen 

die Nagelfeile den Spitzenplatz belegt. (Was sagt uns das 

über Damen dieser Altersgruppe? Wir wissen es nicht!) 

Haarstylingprodukte übrigens sind relativ weit abgeschlagen 

und finden nur bei vier Prozent der Befragten 

ein Plätzchen im Täschchen. Verständlich ist das ja 

schon. Höchstens Carrie Bradshaw frischt sich schließlich 

unter dem Händetrockner in der Damentoilette zwischendurch 

die Föhnfrisur auf. Und mit diesen neuen, 

lärmenden Turboluftdüsentrocknern geht das endgültig 

gar nicht mehr. Aber das gehört vielleicht an anderer 

Stelle ausführlicher besprochen. Daniel Kalt s 

4 Schaufenster 

Marc Jacobs ist ein 

viel beschäftigter 

Mann. Nun hat er 

für Sephora auch 

noch eine Make-up- 

Linie konzipiert. 

Fundstück 

Synästhetisch.

©T&CO. 2013 

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7 


1 

8 

K u l t 

Porzellanteint 

2 

4 

3 

Neue Adresse 

★ Lena Hoschek Store. Seit Kurzem kann man sich 

auch in Kitzbühel mit der Mode der österreichischen 

Designerin eindecken. Immerhin wurde im Hotel 

Grand Tirolia ein exklusiver Store eröffnet, den Lena 

Hoschek persönlich gestaltet hat. Den Spagat zwischen 

Tradition und Moderne schafft sie aber auch 

mit ihrer neuen Kollektion, die von mexikanischer 

Folklore inspiriert ist. 

www.grand-tirolia.com 

1. Damenlook von Tadashi Shoji, Preis auf 

Anfrage, www.tadashishoji.com 

2. Damenlook von Dévastée, Preis auf 

Anfrage, www.devastee.lexception.com 

3. Halskette in Form eines Koi-Karpfens 

von der Porzellanmanufaktur Nymphenburg, 

298 Euro, www.apropos-store.com 

4. Herrenlook von Gucci, Preis auf 

Anfrage, Kohlmarkt 5, 1010 Wien 

5. Clutch „Kathmandu“ aus Leder von 

Mary Katrantzou, 630 Euro, 

www.net-a-porter.com 

6. Sonnenbrille „Rasoir“ von Miu Miu, 

220 Euro, Tuchlauben 7, 1010 Wien 

7. Stilettos von Just Cavalli, Preis auf Anfrage, 

www.justcavalli.com 

8. Porzellanteller von Seletti, 47 Euro, 

www.yoox.com 

9. Puder „Diorskin Nude Glow Poudre“, 

ca. 44 Euro, im Fachhandel erhältlich 

6 

9 

5 

Redaktion: Christina Lechner Fotos: Grand Tirolia, Reuters, APA, beigestellt

Vormittag: Golf in Monastir 

Nachmittag: Besuch des Amphitheaters in El Jem 

www.tunesien-info.at

Sorgfalt. 

Ausgebildete 

Künstler arbeiten 

großteils per 

Hand an den 

Schmuckstücken. 

Kreativprozess. 

Von der Idee auf 

dem Papier bis 

zur Umsetzung 

dauert es zwei 

Jahre. 

A t e l i e r 

FreyWille 

In 100 Boutiquen in mehr als 35 Ländern auf vier Kontinenten 

wird der Feueremailschmuck von Frey Wille mittlerweile verkauft. 

Hergestellt wird er seit der Gründung des Unternehmens 

1951 noch immer in der Gumpendorfer Straße im sechsten Bezirk. 

In einem lichtdurchfluteten Loft über den Dächern Wiens arbeiten 

Emailleure und Goldschmiede an der Umsetzung der oft als Hommage 

an berühmte Künstler gedachten oder von der humanisti- 


Portfolio. 

Neben Schmuck 

werden auch 

Taschen oder 

Seidenschals 

hergestellt. 

Stil. 

Als Markenzeichen 

gilt die intensiveFarbgebung 

der gesamten 

Kollektion. 

schen Philosophie inspirierten Entwürfe. Nicht nur bei der Entwicklung 

neuer Designs, für die man von der Idee bis zur 

Umsetzung etwa zwei Jahre braucht, sondern auch bei der Produktion 

lässt man Zeit und Sorgfalt walten. 80 bis 100 Arbeitsschritte 

sind etwa für ein Schmuckstück nötig. So wird Feueremail in mehreren 

Schichten aufgetragen und gebrannt, danach werden die zerbrechlichen 

Farbplättchen in die Fassung montiert. s 

Fotos: Christine Pichler(3), PR


Paradiesische Farben. Er habe sich 

an den Besuch der Ausstellung 

„Splendid Plumage“ in der New York 

Public Library erinnert, als er den 

Frühlingslook von Dior schuf, meint 

Kreativdirektor Tyen. Um die Augen 

schillert es grün und blau, auch die 

Fingernägel sollen von Pfauenfedern 

inspiriert ihre Wirkung entfalten. 

Fremde 

Federn 

Die kreativen Köpfe der Kosmetikkonzerne haben wieder ihre Farbtöpfchen 

geschüttelt und fantasievolle Make-up-Looks für den Frühling kreiert. 

Redaktion: Daniel Kalt 

Fotos: Beigestellt

Blickfang. Der Kreativdirektor von 

Estée-Lauder-Make-up, Tom Pecheux, 

wollte mit seinem Frühlingslook 

zwei unterschiedliche Frauentypen 

glücklich machen: einerseits 

romantisch und zart in Pastell, andererseits 

sexy und selbstbewusst – die 

Palette all dieser Möglichkeiten soll 

der „Pretty Naughty“-Look ausloten. 

Flatterhafte Kreation. Auch bei Chanel 

punkten in dieser Saison fröhlich 

flatternde Geschöpfe aus der Natur: 

Peter Philips schuf mit „Été Papillon“ 

einen von bunten Schmetterlingen 

inspirierten Look. Augen, Lippen 

und Nägel schillern wie Schmetterlingsflügel 

in Nuancen von Goldgelb, 

Blau, Wassergrün und Korallenrot. 

Schaufenster 11

Britpop. Auf noble Zurückhaltung 

setzt der Frühlingslook von Burberry 

Beauty, denn die Augen werden 

nur sanft betont. Der wichtigste Akzent 

ist das kräftige Rot der Lippen, 

wie hier in der Nuance „Bright Poppy“ 

– in der Farbe der Mohnblume. 


„Schönheit ist eine Form von Genialität – 

höher sogar, da sie keine Erklärung braucht.“ 

Schön gesprochen, Oscar Wilde 

Fotos: Beigestellt

Gartenfreuden. Auch der Kreativdirektor 

von La Biosthétique, Alexander 

Dinter, plädiert für botanisches 

Lustwandeln und kreierte einen 

Frühlingslook mit dem Namen „Mystic 

Garden“. Für diesen mittellangen 

Haarschnitt wollte man etwa ein allzu 

perfektes Styling vermeiden und 

optierte für französische Lässigkeit. 

Drama Queen. Keine andere Makeup-Marke 

ist für so viele Laufsteg- 

Looks verantwortlich wie Mac-Cosmetics 

– diese dramatisch lackierten 

Fingernägel waren zum Beispiel bei 

Gareth Pugh zu sehen. Ebenfalls 

von Mac: Der historisch anmutende 

Cover-Look dieses „Schaufensters“, 

kreiert für Vivienne Westwood. 


1. 

1. Ein flüssiger Eyeliner in mattem Flakon von Guerlain um 35 Euro. 2. Augenbrauenstift von Sensai um 25 Euro. 3. Lidschattenquartett „Ecrin Privé“ von Givenchy 

um 64 Euro. 4. Rouge von Burberry Beauty um 34 Euro. 5. Rougepinsel von Dior um 60 Euro. 6. Lidschattenpalette in gold schimmernden Nuancen von Estée 

Lauder um 50 Euro. 7. Set für Gesicht und Augen von Giorgio Armani um 75 Euro. 8. Wasserfeste Mascara von Chanel um 30 Euro. 9. Lippenstift „Mineralize Rich“ 

von Mac um 24 Euro. 10. Aufhellendes Korrektur-Eclat „Instant Light Brush On Perfecteur“ von Clarins um 28 Euro. 


2. 

3. 

4. 

Natürliche Eleganz. Unaufdringlich 

macht sich der Frühlingslook von 

Clarins aus. Wichtig ist dem französischen 

Unternehmen sein Know-how 

im Bereich Anti-Aging. Der Lippenstift 

„Rouge Eclat“ mit Nutri-Youth- 

Komplex soll also dekorative Kosmetik 

und effiziente Pflege vereinen. 

5. 

6. 

Stille Eleganz. Für die Givenchy- 

Make-up-Looks zeichnet Creative 

Director Nicolas Degennes verantwortlich. 

Seine aktuelle „Hôtel privé“-Kollektion 

ist inspiriert von der 

Noblesse Pariser Stadtpalais. Degennes 

spricht in diesem Sinne von Eleganz, 

Zurückhaltung und Diskretion. 

7. 8. 9. 10. 

Fotos: Beigestellt

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Wer beim Vorsorgen nicht an Fonds denkt, 

denkt nicht weit genug. Ihr Raiffeisenberater 

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Marketingmitteilung. Die veröffentlichten Prospekte sowie die Kundeninformationsdokumente (Wesentliche 

Anlegerinformationen) der Fonds der Raiffeisen Kapitalanlage GmbH stehen unter www.rcm.at in deutscher 

Sprache zur Verfügung. Erstellt von: Raiffeisen Kapitalanlage GmbH, Schwarzenbergplatz 3, 1010 Wien. 

Stand: Februar 2013

Fingerfertig 

Wie Nagellack innerhalb kurzer Zeit zum Boomsegment des 

Beautymarktes wurde. 

Als sie kaum älter als zehn oder zwölf Jahre 

war, verriet Elizabeth Jagger einmal der 

„New York Times“, malte sie am liebsten 

Landschaften en miniature auf künstliche 

Fingernägel. Zu dieser Zeit waren 

die romantischen Bilder William Turners 

ihre Lieblingsmotive, und die feinen 

Linien zog das heute 29-jährige Model mit Borsten, 

die sie aus ihrer Haarbürste herausgezupft hatte. Am 

Ende gab sie ihr filigranes Hobby aber doch auf – sie sah 

einfach keine Zukunft in der Branche. Vielleicht ärgert 

sich die Tochter von Mick Jagger mittlerweile über diese 

Fehleinschätzung. Das Geschäft rund um den Fuß- und 

Fingernagel boomte nie so sehr wie heute – und entwickelt 

dabei durchaus auch jaggereske Facetten: Auf Seiten 

wie Theillustratednail.tumblr.com zeigen Nail-Artists, 

was auf den wenigen Quadratmillimetern Horn 

alles möglich ist: Dort werden Brathendln, Flamingos 

oder Ananas zu keratiner Kunst. 

768 Millionen Dollar sollen 2012 laut Branchenblatt 

„Women’s Wear Daily“ allein in Amerika für Nägel und 

Nageltrends ausgegeben worden sein – 32 Prozent mehr 

als noch 2011. Verantwortlich dafür sei, so WWD, die 

marode Wirtschaftslage. Prägte Estée-Lauder-Sohn Leonard 

zur Jahrtausendwende noch den Begriff des „Lipstick 

Index“ als Krisenindikator, so wird seit Anfang der 

2010er-Jahre verstärkt vom „Lacquer Index“ gesprochen. 

„In schwierigeren Zeiten wächst die Sehnsucht nach 

dem ,kleinen Luxus‘. Nagellacke haben dieses Potenzial 

und sind bei jüngeren Kunden zu einem Einstiegsprodukt 

in die Luxuskosmetik geworden“, erklärt Linda 

Zajer, PR-Verantwortliche von Clinique. 

Lack ab? Niemals!

Fotos: Beigestellt 

New Yorker Designerin und Illustratorin Jane Schub ist 

gar Nagellack-„Kuratorin“: Ihre „Strange Beautiful“-Boxen 

beinhalten je acht Lacke, deren Nuancen auf der 

Farblehre des Kunsttheoretikers Josef Albers basieren 

und Namen wie „Graduation of Bruise“ (flottes Lila-Blau) 

oder „Menstrual Last Day“ (rostiges Dunkelrot) tragen. 

Überhaupt – diese Namen! Essie Weingarten findet überall 

Inspiration für ihre Lacke, zuletzt auf einer Münchener 

Einkaufsstraße, deren Fassaden in ein grünlichgraues 

Licht getaucht waren. Essie hielt den Ton mit dem 

iPhone fest, Ende April erscheint er im gleichnamigen 

Label unter dem Namen „Maximilian Straße Her“, 

gemeinsam mit dem Pink „Madison Ave-Hue“ und dem 

Korall „Hip-Anema“. Suzi Weiss-Fischmann hingegen 

dachte bei der Sommerkollektion der US-Marke OPI an 

die Stätte ihrer Kindheit, nämlich Ungarn, und benannte 

die Lacke „Suzi’s Hungary AGAIN!“ und „You are Such a 

BudaPest“. „Wir sind bekannt für unsere kultigen Namen, 

Originalität ist sehr wichtig. Frauen kaufen einen Lack 

wegen seiner Farbe – im Kopf bleibt jedoch der Name 

hängen“, erklärt Weiss-Fischmann. 

Majo-Finger.

Duftende Schatzsuche 

Kostbares aus der Parfumwelt: eine limitierte Edition und der Duft-Launch von Marni. 

Flotte Feder. Die Münchner Illustratorin Kera Till hat für 

Biotherm die Flakons der vier „Meeresschätze“ kreiert. 

Vier Farben, vier Himmelsrichtungen, 

vier Weltmeere – im Nachhinein mutet 

diese Assoziationskette so naheliegend 

an, dass sie fast aus der Marketingabteilung 

von Biotherm hätte stammen können. 

„Stimmt nicht, ich bin da ganz von 

selbst draufgekommen“, betont aber die 

deutsche Illustratorin Kera Till, die auf Einladung 

der Kosmetikmarke eine limtierte Edition der vier 

hauseigenen „Eaux“ geschaffen hat. Filigrane Zeichnungen 

von Unterwasserwelten zieren die Flakons 

von „Eau vitaminée“, „Eau Océane“, „Eau d’énergie“ 

und „Eau pure“. Die vier unterscheiden sich voneinander, 

als einendes Element ist aber eine Windrose 

angebracht. 

„Ich habe mich zwar nicht mit einem Meeresbiologen 

abgesprochen, ob alle Details der abgebildeten 

Tiere korrekt sind“, räumte Till bei dem Österreich- 

Launch der Edition ein, „ich habe mich aber um größtmögliche 

Genauigkeit bemüht.“ Hilfreich war sicherlich 


Text: Daniel Kalt 

Der Duft der 

Mode metropolen 

Die Freunde von Consuelo Castiglionis 

Marni-Kollektionen dürfen sich freuen: 

Gemeinsam mit Estée Lauder wurde der 

erste Duft des Hauses lanciert. Erhältlich 

ist er in Städten mit wichtigen 

Modewochen (und auch Berlin, wo das 

Parfum im Kaufhaus des Westens sogar 

vorgestellt wurde). Zum Glück gibt es 

aber eine virtuelle Erweiterung dieses 

erlauchten High-Fashion-Zirkels: 

Über www.marnifragrance.com lässt 

sich das noble, reife, weihrauchige 

Parfum erstehen. 60 ml Eau 

de Parfum kosten 85 Euro, der 

Versand schlägt leider mit 20 

Euro zu Buche. 

ein Besuch des berühmten Ende des 19. Jahrhunderts 

gegründeten „Musée océanographique“ in Monaco, den 

die frankophile Münchnerin (sie besuchte das Lycée 

français in Bayerns Hauptstadt) zu Recherchezwecken 

absolvierte. 

Mit der Welt von Lifestyle und Luxus ist Kera Till aber 

nicht erst seit ihrem Einsatz für Biotherm vertraut. Die 

Illustratorin ist seit Jahren auch für prominente Modemedien 

im Einsatz und steht auch auf der fixen Auftragsliste 

der deutschen „Vogue“. Deren Chefredakteurin, so 

Kera Till, scheue nämlich vor kreativen Experimenten 

nicht zurück und habe sie schon sehr früh zu fördern 

begonnen. 

Hervorzuheben ist an dieser Stelle auch Kera Tills virtuelles 

Skizzenbuch, das auf vogue.de nachzulesen ist und 

eine Art Lifestyle-Tagebuch darstellt. Illustrierte Looks 

waren schließlich ein fixer Bestandteil aller Modemedien, 

ehe die Fotografie ihren Siegeszug anzutreten 

begann. Der markante Blog knüpft an diese Tradition an. 

Ebenso wie die Flakons der Biotherm-„Eaux“. s 

Fotos: Beigestellt

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Das neue It-Piece aus der 

Schaufenster-Kollektion: 

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Painting by Jakob Gasteiger


„Ich wollte schon 

immer gewinnen“ 

Die italienische Cantautrice Gianna Nannini will nicht unbedingt eine 

lebende Legende sein. Sie spricht über Krisen und ihre kreative Tochter. 

Interview: Sarah Vianney

Fotos: Getty, Photoshot 

Während des Interviews fragt Gianna Nannini, 

ob ich bei dem Konzert damals in Wien dabei 

gewesen bin, als sie das Klavier auf der Bühne 

zerstört hat. Ihr eigenes Klavier, wohlgemerkt. 

Das ist zwar nicht der Fall, aber es scheint, als 

ob es „la Gianna“ immer schon gegeben habe. 

Ihre raue Stimme ist verbunden mit nachgegröhlten 

Hits, Sommer, Glück. In einem kleinen Café in London sitzt die 

mittlerweile 56-Jährige vor dem Kaminfeuer und plaudert über ihr 

Leben als Singer-Songwriter oder, richtiger, „Cantautrice“. Sie lacht 

immer wieder, flucht vor sich hin, sprüht vor Energie und entspricht 

ganz dem Bild, das man sich von ihr macht. 

Mit der Geburt Ihrer Tochter Penelope vor zwei Jahren muss sich 

Ihr Leben drastisch geändert haben. Kommt sie mit auf Tour? 

Ja, wir benützen ein deutsches Wohnmobil. Wir übernachten wahrscheinlich 

in einem Hotel, aber für die Reise selbst verwenden wir 

das Wohnmobil. Du kannst Musik spielen, Essen 

vorbereiten. Früher fuhr ich in einem BMW von 

einem Gig zum nächsten. Jetzt ist alles stiller, entspannter, 

und wenn wir an einem Strand stehen 

bleiben wollen, dann machen wir das, wie eine 

Abenteuerreise. Und ich möchte, dass meine Tochter 

zu dem Konzert kommt, zumindest bis zu „Ninna 

Nein“, bevor sie im Wohnmobil ins Bett geht. 

„Ninna Nein“? Erzählen Sie davon? 

„Ninna Nein“ ist der einzige Song, den ich Penelope 

gewidmet habe. Wir haben in Sardinien Ferien 

gemacht. Ich habe dort ein Klavier und ein Mikrofon 

gehabt, wie überall, wo ich lebe. Während ich an 

einem neuen Song arbeitete, komponierte ich eine 

Melodie. Da kam meine Tochter herein und erklärte, 

sie möge die Melodie nicht. Sie wiederholte das 

Wort „Nein“, ich weiß nicht, wieso sie plötzlich 

Deutsch sprach. Das war der einzige Moment – und 

sie sagt das auch nicht mehr, nur zu diesem Song. 

Ihre Mutter erklärte, dass Penelope die bessere 

Sängerin sei. Und sie komponiert sogar schon! 

Penelope wollte einfach nicht, dass wir eine 

bestimmte Textstelle singen. Ich weiß auch nicht, 

warum. Sie wiederholte immer wieder „Nein, nein!“ 

auf Deutsch. Vielleicht gefiel ihr einfach der Ton des 

Worts, und sie probierte neue Geräusche aus. Aber 

ich bin altmodisch. Ich hörte auf sie und komponierte das Lied entsprechend. 

Sie war sehr bestimmt. Ich konnte sie nicht aufhalten, 

sie ließ mir gar keine Alternative als ihren Anweisungen zu folgen. 

Mutter und Rockstar zu sein, ist das nicht ein Balanceakt? 

Penelope hat einen guten Geschmack. Sie ist gern dabei, wenn ich 

komponiere, sie hört zu, vom Anfang bis zum Ende. Ich hatte gar 

nicht vor, sie mitzuschleppen. Aber sie möchte zuhören, es ist wie 

ein Spielzeug für sie. Sie schreit, wenn man sie wegholen will: 

„Aawww, ich will aber . . .“ Ich finde das alles sehr schön. 

Ein neues Album, „Inno“, eine Europa-Tournee, eine Tochter, die 

nicht einmal drei Jahre alt ist. Ist das nicht zu strapaziös? 

Meine Zusammenarbeit mit dem Produzenten Wil Malone hat einen 

positiven Effekt. Ich bin motiviert, weil ich mich verstanden fühle. 

Die letzten fünf Jahre bin ich im Komponieren aufgegangen. Es dau- 

ert nicht lange, fünf Minuten hier und da. Wenn du 

beim Liederschreiben zuviel Zeit verlierst, sind die 

Songs meist nicht gut. Derzeit beschäftige ich mich 

in meinen Songs mit weiblichen Themen. Ich denke, 

Frauen im Allgemeinen und ich persönlich, wir 

spielen nicht gern das Opfer. Ich fing an, Musik zu 

„Ich wurde vor der 

psychischen Zerstörung 

bewahrt 

und neugeboren!“ 

Tipp 

Gianna Nannini, die Sienneserin, deren 

raue Stimme Italianità verbreitet, 

deren Vorbild aber Janis Joplin 

war, kommt am 8. 5 nach Wien. 

machen, als ich etwa sieben Jahre alt war. Ich wollte immer ein 

Gewinner sein. Ich erinnere mich, als Janis Joplin starb. Ich war 

gerade dabei, meinen ersten Plattenvertrag zu unterzeichnen, als 

ich herausfand, dass sie wegen des Musikbusiness tot war, wegen 

der Drogen, die in dieser Musikindustrie umgehen. Ich will für 

Rock’n’Roll nicht sterben! Ich will überleben, mehr, ich möchte siegen, 

mit Rock’n’Roll. Es ist wichtig für mich, dass Frauen die Einstellung 

haben, sich als Gewinnerinnen zu sehen, nicht als das Opfer. 

Fühlen Sie sich als lebende Legende? 

Ich habe nie dafür gekämpft, als Legende gesehen zu werden. Ich 

habe gekämpft, das zu sagen, was ich denke, über meine Probleme 

zu sprechen, über gesellschaftliche Probleme, denen ich als Frau 

begegne und auch als Mensch. Und ich wollte immer für Menschen 

sprechen, die diese Freiheit nicht haben. Für Männer und Frauen. 

Das neue Album heißt „Inno“, „Hymne“. Es geht um Wiedergeburt 

und Tod. Dabei durchleben Sie eine positive Phase. Denken 

Sie noch manchmal an Ihren Nervenzusammenbruch? 

Momentan ist das sehr weit weg. Das war 1983, als 

ich wiedergeboren wurde. Es war wie bei einem 

Computer, wenn er neu aufgesetzt wird. Ich tat 

nichts, es war, als ob meine Harddisk verbrannte. 

Die Harddisk war zerstört. So etwas passiert, 

gerade in dem Alter, 27, 29. Ich beschloss weiterzumachen. 

Dieser Moment, in dem du nicht mehr 

weißt, wer du bist, in dem du normalerweise in 

eine psychiatrische Klinik gehst – ich bin vor all 

dem bewahrt worden. Ich bin immer noch hier. Ich 

kam mit einer Menge Inspiration aus dieser Situation, 

weil ich alles viel intensiver fühlte. Ich war 

wie neugeboren, nackt. Alles berührte mich viel 

mehr. Seit damals hatte ich keine Probleme mehr. 

Ihre Stimme hat sich über die Jahre verändert. 

Ich habe nie etwas für meine Stimme getan, ich 

habe nie singen gelernt. Ich musste einmal eine 

Therapie in London machen, als ich auf Tour für 

das „Scandal“-Album ging, weil es ein Punk-Album 

war und ich meine Stimme auf eine andere Art verwenden 

musste. Mein damaliger Produzent 

meinte: „Geh zu dieser Therapie, damit deine 

Stimme gut klingt, auch wenn du krank bist.“ 

Damals hatte ich eine Verkühlung. Ich benütze 

diese Technik vor allem, um meine Stimme zu 

bewahren, aber nicht um besser oder schlechter 

zu singen. Genau wie dein Körper ist auch die Stimme eine Frage 

der Übung: Je mehr du singst, umso besser klingt deine Stimme. 

Giorgio Armani hat Ihr Bühnenoutfit designt? 

Die Outfits waren mir eigentlich immer egal, aber ein minimalistischer 

Zugang ist besser für meine Musik, denn wenn dein Kleid zu 

übertrieben ist, dann wirkt die Emotion künstlich. Ich muss nicht 

angeben, mein Fokus liegt in der Musik. Ich halte Armani einfach 

für einen guten Modedesigner, weil er keine zu extravaganten Dinge 

entwirft. Es soll um die Person gehen, nicht um das Outfit. 

Sie haben 18 Alben herausgebracht, besitzen ein Weingut, betreiben 

eine Galerie in Mailand und verfolgen interessante Projekte 

mit bildenden Künstlern. Es scheint, als ob Sie die Liebe der Italiener 

zu allem Schönen ausleben. 

Für mich kommt die Schönheit ganz klar und eindeutig aus der 

Musik, wenn ich an einem Album arbeite oder eine 

Vision für etwas habe, in die richtige Richtung 

strebe und rund um diese Idee etwas kreiere. Ich 

suche nach dieser Schönheit auf allen Ebenen meines 

Lebens. Und nichts ist so schön wie die Schönheit 

der menschlichen Seele. s 


M o t o r 

Das Zauberwort heißt Individualisierung: Sie soll verhindern, dass wir gestalterisch 

wieder selbst Hand anlegen an unsere Autos. Der Opel Adam hüpft es vor. 

er erinnert sich an die Schweißbänder, die noch vor einigen 

W Jahren in Autos auf Kopfstützen zu wachsen schienen? Oder 

die ebenfalls neonfarbenen „Splash“-Aufkleber, die auf Motorhauben 

wucherten wie eine ansteckende Hautkrankheit? Derlei ist selten 

geworden, und aus Gründen der ästhetischen Hygiene ist das 

zu begrüßen. Heute haben das Individualisieren – also das Setzen 

von gestalterischen Duftmarken des Besitzers – die Hersteller 

übernommen. Das beschränkte sich früher auf die Auswahl von 

Lackfarbe, Felgen und Leder- oder Stoffbezug im Innenraum und 

umfasst heute Stylingkataloge, die den Otto-Versand erblassen lassen. 

Und kein Hersteller treibt es derzeit so bunt wie Opel. Der 

neue, rundum gelungene Kleinwagen Adam will nicht einfach so 

bestellt werden. Von prospektiven Besitzern wird erwartet, dass 

sie selbst den Chefdesigner spielen. Natürlich kann man sich darauf 

zurückziehen, eines von drei Stylingpaketen zu bestellen. Aber 

dann hätten sich die kreativen Köpfe des Herstellers all die Mühe 

umsonst gemacht. Es gibt nämlich zwölf Außenfarben (mit drei 

kontrastierenden Dachfarben), fünf farblich abgesetzte Grillspangen 

und über 30 verschiedene Felgen zur Auswahl. Damit wäre die 

Arbeit keineswegs erledigt, denn drinnen geht es weiter: vier 

Innenraumfarben, 15 Polster, elf Dekorelemente und acht Premium-Dekorelemente 

für Armaturentafel, Schaltkonsole und 

Türen, drei Design- und zwei LED-Dachhimmel, Innenrückspiegel 

in sechs Farben und sechs verschiedene Fußraumteppiche. Was 

bedeutet, dass unser Leben ziemlich kompliziert geworden ist, 

wenn man an die Aufkleber von früher denkt. s 


Text: Timo Völker 

Alles

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U h r e n 

Die Breitling „Emergency II“ ist ein Personal Locator Beacon. 

Eine Notfunkbake, die Leben retten kann. 

Die „Emergency II“ sendet ihre Notrufsignale 

abwechselnd auf den Frequenzen 

121,5 und 406 MHz. Ein Hightech-Mikrosender 

mit wiederaufladbarer Lithium- 

Ionen-Batterie und eine im Titangehäuse 

integrierte und herausziehbare 

Antenne machen das möglich. 

Davon baulich vollständig getrennt hat 

Breitling ein thermokompensiertes, 

COSC-zertifiziertes „Superquartz-Uhrwerk“ 

mit analoger und digitaler Anzeige 

in dem 51 mm großen Gehäuse integriert. 

Es bietet folgende Funktionen: 

Chronograf, Timer, Wecker, zweite 

Zonenzeit und Kalender. 

egelmäßige Leserinnen und 

R Leser dieser Uhrenseite wissen 

natürlich, dass das keine wirklich neue 

Uhr ist. Breitling hatte bereits im Jahre 

1995 die „Emergency“ vorgestellt. Damals 

wie heute eine echte Sensation. Was ist nun 

neu an der „Emergency II“? Die „Emergency“ 

sandte ihr Notfunksignal nur auf der Frequenz 121,5 MHz 

aus. Doch diese wird vom satellitengestützten Cospas- 

Sarsat-System nicht mehr unterstützt. Es basiert auf den 

niedrig fliegenden Leosar- und auf den geostationären 

Geosar-Satelliten sowie auf Bodenstationen und Kontroll- 

und Koordinationszentren. Zusammen leiten sie 

Notfunksignale und Ortungsdaten präzis und zuverlässig 

weiter, damit Search-and-Rescue-Dienste schnell und 

effizient intervenieren können. Maritime, aeronautische 

und landgestützte Rettungsoperationen laufen in drei 

Etappen ab: Notfunksignal, Ortung (Homing) und Rettung. 

Bis 2009 benutzten die Notfunk- und die Ortungsphase 

die gleiche analoge Frequenz 121,5 MHz. Danach 

beschloss man, dass die Cospas-Sarsat-Satelliten die Fre- 

Text: Alexander Linz 

quenz 121,5 MHz nicht 

mehr empfangen und 

Notsignale nur noch 

auf der Frequenz 406 

MHz ausgelöst werden können. 

Diese Frequenz bietet durch digitale 

Datenübertragung eine größere 

Sicherheit, liefert vollständigere Informationen 

und reduziert so die Zahl der 

Fehlalarme. Das auf 121,5 MHz gesendete Signal wird 

allerdings weiterhin an Land, von Schiffen und von Flugzeugen 

empfangen und bleibt für das Homing das effizienteste 

und zuverlässigste System. Eine richtige Notfunkbake 

muss demnach über ein Zweifrequenz-System 

verfügen, um eine präzise Ortung zu gewährleisten. 

Mit der Breitling „Emergency II“ kommt erstmals eine 

Notfunkbake, ausgeführt als Armbanduhr, auf den Markt, 

die über beide Frequenzen senden kann. Ihr Notfunksender 

überträgt für die Alarmierung und grobe Ortung alle 

50 Sekunden, während 0,44 Sekunden, ein digitales, fünf 

W starkes Signal auf 406 MHz sowie für die örtliche Rettung 

alle 2,25 Sekunden, während 0,75 Sekunden, ein 

analoges, 30 mW starkes Signal auf 121,5 MHz. Es ist ein 

technisches Meisterwerk, so einen Sender plus die dafür 

notwendige Stromquelle in einer Armbanduhr unterzubringen. 

Die neue „Emergency II“ entspricht voll und 

ganz den Cospas-Sarsat-Spezifikationen für eine Notfunkbake; 

diese muss während 24 Stunden und auch bei 

minus 20 Grad funktionieren. Die „Emergency II, ist demnach 

kein schnödes Hightech-Gadget, sondern ein Personal 

Locator Beacon der Kategorie 2. Letzteres steht für 

manuelle Auslösung der Notfunkbake, während eine 

Kategorie-1-Bake auch automatisch auslösen kann. s 

Fotos: Beigestellt

Innovation und kompromisslose Qualität sind die Merkmale von FrédériqueConstant. Getrieben von beispielloserLeidenschaft nach Präzision und 

handwerklichem Geschick fertigen unsere Uhrmacher Genfer Zeitmesser von zeitgenössischem, klassischem Design und außergewöhnlichem Wert. 

Für weitere Informationen: Tel. (+43) 1 546 47-0, info@frederique-constant.at, www.frederique-constant.at

Rezept 

Rhabarber-Fru-Fru 

• 700 g Rhabarber (300 g entsaftet, 

400 g gewürfelt) 

• 150 g Gelierzucker 

• 1/16 l Weißwein 

• 3 EL Erdbeermarmelade 

• 1 TL Vanillezucker 

• Saft und Schale einer Zitrone 

• 3 Blatt Gelatine 

• 200 g Erdbeerwürfel 

• 2 reife Bananen 

• 1/2 Zimtstange 

• 125 g Joghurt 

• 2 EL Honig 

Weißwein, Gelierzucker, Rhabarbersaft, 

Vanillezucker, Ingwer, Marmelade, 

Zitronenschale und -saft fünf Minuten 

leicht köcheln lassen. Rhabarberwürfel 

und Zimtstange dazugeben, vom Herd 

nehmen, eingeweichte Gelatine und 

Honig auflösen. Erkalten lassen, Bananenscheiben 

und Erdbeerwürfel beigeben 

und in Gläser füllen. Mit gesüßtem 

Joghurt nappieren. 

Kleinformate. Maximilian 

Aichinger ist nach 

Wanderjahren im 

Schlosshotel Freisitz 

Roith in Gmunden gelandet 

und liefert in diesem 

Buch Rezepte für 

Minigerichte, wie man 

sie aus vielen Toplokalen kennt, aber 

mit viel weniger Aufwand. Maximilian 

Aichinger: „100 kleine Köstlichkeiten“. 

Pichler, 200 Seiten, 24,99 Euro. 


G o u r m e t 

Was wir warum wie essen sollen, 

damit wir schön, stark und klug 

werden, weiß nicht einmal die Ernährungswissenschaft 

genau, sagt Food- 

Philosoph Michael Pollan. Anstatt den 

ständig wechselnden Empfehlungen 

dieser sehr jungen Wissenschaft zu 

vertrauen (man sei heute so weit wie 

die Chirurgie im Jahr 1650), hat er 

einen schlichten Tipp parat, der auch 

gleichzeitig der Titel eines seiner 

Büchleins ist: „Essen Sie nichts, was 

Ihre Großmutter 

nicht als Essen 

erkannt hätte“. Oder 

auch: „Essen Sie 

Lebens-Mittel.“ Die 

Originalversion des 

Buchs erschien 

Kostnotiz 

2009, seither haben ihm Leser unzählige 

neue Regeln geschickt, haben 

diese auf T-Shirts und Einkaufs- 

taschen gedruckt. Was Pollan uns 

noch ans Herz legt: Ein Schreibtisch 

ist kein Esstisch (siehe Bild). Meiden 

Sie Produkte mit Zutaten, die ein 

Drittklässler nicht aussprechen kann 

(allerdings: Viele merken sich auch 

Quinoa und Topinambur nicht). Stellen 

Sie Blumen auf den Tisch, und 

alles schmeckt doppelt so gut. Und: 

Was in allen Sprachen 

denselben 

Namen hat, ist kein 

Lebensmittel (wie 

der Big Mac). Es ist 

doch eigentlich 

ganz einfach. 

Wo steht das auf der Karte ? 

Q Gillardeau-Auster im Pumpernickelsud

Redaktion: Anna Burghardt, Fotos: Stanislav Jenis(2), beigestellt 

Das ON Market ist so gar nicht wie alles andere am Markt. 

Viele Schüsseln in der Mitte und überall 

kosten. Das mag ich am chinesischen 

Essen. Im ON Market geht das zumindest 

bei den Vorspeisen: Simon Xie Hong hat 

hier zwischen Sopherl und Savoy am 

Rande des Naschmarktes 2er-, 4er-, 6erund 

8er-Variationen von Tofu, Gemüse, 

Fisch/Meeresfrüchten und Fleisch kreiert. 

Tofu einmal geräuchert, dann mariniert, 

Gemüse verschiedenartigst eingelegt, Fisch 

und Fleisch als Pastete oder Salat. Herrlich 

für Unentschlossene wie mich. Allerdings 

steigt auch das Risiko, den ein oder anderen 

Teller auf dem Tisch zu haben, bei dem 

man den Mund verzieht. Beim Seetang mal 

3 tritt der Fall bei der grasgrünen Schlabbervariante 

ein. Der Biss in 

die breite, knackige, zum 

hübschen Knoten verschnürte 

Alge schmeckt 

überraschend säuerlich und 

hat gar nichts vom üblichen 

Mainstream hier auf dem 

Naschmarkt. Aber nicht jedes Kombipaket 

wird gleich zum Experiment. Auf der 

Abendkarte stehen auch harmlosere Dim 

Sum mal 3, Innereien mal 4 oder Spießchen 

mal 3. Weil es in der Küche aber noch ein 

bisschen Teambuilding braucht, bleibt es 

momentan bei der Tageskarte. Dafür bietet 

Die Testerinnen 

Anna Burghardt, Petra Percher, Almuth Spiegler 

NACHSCHLAG: Regt die Sinne 

an: das hausgemachte 

Coffee Cardamon Cola 

unter der fünf Meter großen 

Leuchte aus Stoffbahnen. 

Info 

das Team die Kanton-Ente „mal 2“ an – einmal 

gar nicht, weil sie aus ist. Und einmal 

als Huhn. Das Lamm „Bao“ ist ebenfalls 

verspeist. Doch die Charmeoffensive des 

Personals lässt gar keine Spießigkeit aufkommen. 

Also das Huhn bitte. Es kommt 

aufgehackt – innen saftig, außenrum 

knusprig mit Reis und Pak Choi. Dazwischen 

will noch das Salat-Sol-Ei gekostet 

werden. Was das ist? Das vergisst der nette 

Kellner auch immer. In Tee gekocht, das 

Gelbe noch weich, erklärt er nach Rückfrage. 

Das Ei liegt auf unmariniertem Salat. 

Hart. Drei Stunden im Kräutersud, sagt die 

asiatische Kollegin. Klingt schon plausibler. 

Flexibilität gehört hier eben zum Konzept. 

Mittags schon Cocktails 

schlürfen, dafür nachmittags 

noch frühstücken (eilig, asiatisch, 

vegetarisch oder „am 

Meer“ mit Forelle und Saibling, 

ähem). Aber i-Tüpferl- 

Reiter, die gern pünktlich um 

acht Frühstück, um zwölf Mittagessen und 

halb acht Abendbrot brauchen, haben hier 

eh nichts verloren. Ab Herbst noch weniger. 

Da verdoppelt das ON Market auf die 

vollen 600 Quadratmeter samt Clubbetrieb. 

Bei lauter Musik gebe ich dem Matcha-Tiramisu 

eine zweite Chance. s 

★ ON Market Linke Wienzeile 36, 1060 Wien, Tel: +43/1/58 11 250, Restaurant: täglich 11.30 bis 2 Uhr 

Mehr Kolumnen auf: → Schaufenster.DiePresse.com 

Im Keller 

von Gerhard Hofer 

Aufsteiger.

Die Insulinkurve eines Neun-Gänge-Menüs und der perfekte Pasta-Zeitpunkt: Heinz Beck 

forscht mit Wissenschaftlern, wie man Dreisterneküche möglichst verträglich macht. 


„Ich bin kein Diätkoch“ 

Text: Anna Burghardt 

Foto: Beigestellt

K 

aum ein Spitzenkoch, der beim Thema 

Unverträglichkeiten nicht die Augen 

verdreht. Es scheint kaum mehr möglich, an 

einem Fünfertisch einfach ein Menü zu servieren 

– von fünf Gästen haben zwei einen Sonderwunsch. 

Auch Heinz Beck, Chef des mit 

drei Michelin-Sternen ausgezeichneten 

La Pergola in Rom, ist damit konfrontiert. Der Deutsche, 

der 1994 nach Rom gegangen ist und mittlerweile 

dort so heimisch ist, dass er manchmal Probleme mit der 

deutschen Sprache hat, kann darauf freilich besser 

reagieren als viele Kollegen: Heinz Beck geht immer wieder 

unter die Forscher. Er interessiert sich für die Insulinkurve 

eines Neun-Gänge-Menüs sowie die perfekte Dreisternepasta 

bei Glutenproblemen und hat zu 

Forschungszwecken im Restaurant ein Labor errichtet. 

Er veröffentlichte Kochbücher zu Kinderfettleibigkeit, 

Bluthochdruck und Zöliakie, die er gemein- 

sam mit Wissenschaftlern erarbeitet hatte. 

Gerade hat Beck zwei neue Projekte begonnen: 

eines mit der Universität Tor Vergata 

über Heilkräuter und eines über Ernährung 

bei Alzheimer mit einem renommierten Alzheimerarzt. 

„Das ist ein jahrelanges Heranarbeiten. 

Wenn man heute kochen lernt, lernt 

man nichts über Gesundheit. Mittlerweile 

kann ich behaupten, ein sehr großes Wissen 

zu haben.“ Das er unter anderem in Fernsehshows 

demonstriert. Manche der vielen Kochbücher, 

die sich einer bestimmten Krankheit 

widmen, seien sehr oberflächlich gemacht: 

Man vermeide einfach ein paar Zutaten, die 

ungeeignet sind, beschreibt Beck das Konzept. „Oder es 

wird Lachs als gut für Omega-3-Fettsäuren angeführt, 

aber nicht erwähnt, dass es Wildlachs sein muss.“ 

Vorreiter.

An der Atlantikküste der Donegal Bay im Nordwesten Irlands wird die heilende und 

belebende Kraft der Meeresalgen schon seit Jahrhunderten genutzt. 


Das Meer tanken 

Text: Carsten Heinke 

Fotos: Getty

Sommersonne

Malerisch. Die Ruinen des Klosters 

Creevelea Friary nahe Dromahair in 

Sligos Nachbar-County Leitrim. 


Wenn man Iren fragt, was sie über 

Strandhill wissen, fällt den meisten 

zuerst ein, dass man dort gut 

wellenreiten kann. Für die Bewohner 

des nahegelegenen Städtchens 

Sligo ist das einstige Fischerdorf an 

Irlands rauer Nordwestküste das Badeund 

Freizeitdomizil schlechthin. Surfschulen, Jachthafen, 

Golfplatz und die zahlreichen Restaurants sind im Sommer 

immer gut besucht. 

Viele verbinden den Namen Strandhill außerdem mit 

Knocknarea. Der 327 Meter hohe Berg, an dessen Fuß das 

Örtchen liegt, gilt als letzte Ruhestätte der sagenhaften 

Kriegskönigin Méabh (auch Maeve) von Connacht. In voller 

Schlachtmontur, stehend und mit dem Gesicht gen Norden 

– ihren Feinden in Ulster zugewandt – soll die streitsüchtige 

Dame in einem gewaltigen Steinhügelgrab auf dem Gipfel 

beerdigt worden sein. Nach wie vor sind Königsgrab, Badespaß 

und Wassersport triftige Gründe, nach Strandhill zu 

reisen. Und in den letzten Jahren ist ein weiterer hinzugekommen: 

Seetang. Der lockt nun immer mehr Wellnessurlauber 

in das verträumt wirkende Nest am Atlantik, das 

in Wahrheit ziemlich ausgeschlafen ist. 

Was im ersten Moment nach einem neumodischen 

Spleen klingt, hat – zumindest in 

Irland – eine lange Tradition. „Schon vor 

mehr als 300 Jahren gab es hier Badehäuser, 

in denen man Algen nutzte, um Muskeln zu 

entspannen, die Blutzirkulation zu erhöhen, 

den Körper zu entgiften, alternder, ausgetrockneter 

Haut natürliche Feuchtigkeit und 

Frische zurückzugeben und zu regenieren 

oder Heilprozesse zu fördern“, erklärt Neil 

Sagenhaft. Grabhügel der Kriegerkönigin 

Méabh. Rechts: Neil Walton 

vom Voya Seeweed Bath. 

Man fühlt sich 

wunderbar 

belebt, 

entspannt und 

gut gelaunt. 

Walton, während er, wie viele Male täglich, ein Algenbad 

vorbereitet. Die „Voya Seaweed Baths“, die der Sportwissenschaftler 

seit dem Jahr 2000 zusammen mit seinem 

Bruder Mark in Strandhill betreibt, waren die erste Neueröffnung 

eines Algenbadehauses seit 100 Jahren. Noch zu 

Beginn des 20. Jahrhunderts existierten etwa 300 dieser 

Einrichtungen auf der ganzen Insel – neun davon allein im 

winzigen Strandhill. Diese schlossen 1961, nachdem sie 

vom Hurrikan Debbie zerstört worden waren. Mittlerweile 

gehören Seetangbehandlungen in vielen irischen Spas wieder 

zum Standardangebot. 

Noch ohne Fischschwanz. Während warmes Wasser in die 

Wanne läuft, gibt der Wellnessexperte mehrere Arme 

handgeernteten Seetang hinzu. Die gelblich-braunen Großalgen 

der Spezies Fucus serratus sind glitschig und haben 

eine gummi- bis lederartige Konsistenz. Wegen ihrer 

gezackten Ränder auf Deutsch auch „Sägetang“ genannt, 

erinnern sie zugleich mit ihren flachen, fingerförmigen 

Blättern an die Schwimmfüße von Wasservögeln. Ihr starker 

Meeresgeruch verbreitet sich in dem algenfarbig gekachelten 

Raum. „Manche vergleichen das Seetangbad mit 

einer Fahrt über den Atlantik“, sagt Neil und lässt seinen 

Gast nun selbst auf Entspannungsreise 

gehen. 

Eine anfängliche Dampfbehandlung hilft 

den Poren, sich zu öffnen, um die wertvollen 

Nährstoffe der maritimen Heilpflanzen 

besser aufnehmen zu können. Der erste 

Moment ist nicht der angenehmste. Doch 

nachdem sich die Haut an das schleimige 

Unterwasserkraut gewöhnt hat, fühlt man 

sich wie die kleine Meerjungfrau in ihren 

Fotos: Getty Images, Carsten Heinke (2), beigestellt

Voya Seaweed Baths: Ein 50-minütiges 

Voya-Entgiftungsseetangbad kostet 25 

Euro, 35 für zwei Personen Das Spa-Menü 

beinhaltet neben Bädern diverse Körperpackungen, 

Facials, Massagen und viele 

Spezialbehandlungen. Eine 20-minütige 

Voya-Massage kostet 40, eine 50-minütige 

65 Euro. Sehr beliebt ist der „Mermaid’s 

Purse Body Wrap“ (50 Minuten, 85 Euro). 

www.voyaseaweedbaths.com 

Gerichte, Snacks und Drinks aus Seetang : 

Seaweed Cooking School in The Organic 

Centre, Rossinver, Co. Leitrim, 

www.theorganiccentre.ie 

Hoteltipp: Sligo Park Hotel, Pearse Road, 

www.sligoparkhotel.com 

Restauranttipp: Reidy’s Wine Bar & Bistro, 

Stephens Street, Sligo, ab 21.30 Uhr 

irische Livemusik in der Harp Tavern, Quay 

Street. www.theharptavernsligo.com 

Gesponsert wurde diese Reise von Aer 

Lingus und Tourism Ireland. 

www.ireland.com; www.aerlingus.com/de 

besten Tagen: glücklich und sorgenfrei, in den Wellen und 

Tiefen des Ozeans daheim. Wunderbar belebt, entspannt 

und gut gelaunt, immer noch ohne Fischschwanz, aber mit 

babyweicher, glatter Haut und seidig weichen Haaren 

steigt man nach 50 Minuten aus der Wanne. Das hat Suchtpotenzial! 

Vom Suferspot zum Kurort.

Melancholia.

René Zisterer denkt. Der Regisseur von Henzes 

„Pollicino“ will braves Lebkuchentheater meiden. 

Verschollen im 

Zauberwald 

René Zisterer, künftiger Oberspielleiter der Staatsoper, inszeniert für 

Kinder Hans Werner Henzes „Pollicino“ nach dem „Däumling“-Märchen. 

Ausstatterin Maria-Elena Amos arbeitete in den 

Neunzigerjahren viel am Burgtheater. 


Text: Barbara Petsch 

Fotos: Michele Pauty, Staatsoper (Michael Pöhn)

Eine Mischung aus „Däumling“ 

und „Hänsel und Gretel“ ist 

Hans Werner Henzes „Pollicino“, 

ab 28. April auf der 

Hauptbühne der Wiener 

Staatsoper zu sehen, wo seit 

zwölf Jahren keine Kinderstücke aufgeführt 

worden sind. Es gab ja das Zelt auf 

dem Dach. Die Geschichte ist gruselig: Ein 

armer Holzfäller und seine Frau setzen 

ihre sieben Söhne im Wald aus, wo diese 

auf einen Oger treffen, der sie schlachten 

und fressen möchte. Ein echtes Monster 

und somit das Gegenteil des Hollywood- 

Ogers Shrek aus der Dreamworks-Fabrik, 

der sich mit Granteln und Herumsumpfen 

begnügte. Der Jüngste der Holzfällerbuben, 

der wegen seiner Kleinheit bei der Geburt 

Däumling genannt und wegen seiner 

Schweigsamkeit für dumm gehalten wird, 

erweist sich als erfinderischer Retter. 

Die Fassung des Märchens, das der französische 

Schriftsteller Charles Perrault 1697 

in seiner Sammlung veröffentlicht hat, ist 

komplex. Bekannte Elemente wie die Siebenmeilenstiefel 

kommen darin vor. Die 

Brüder Grimm befassten sich zwar mit 

dem Däumling, übernahmen die 

Geschichte aber nicht in ihre Sammlung, 

weil sie „Hänsel und Gretel“ zu sehr 

ähnelte. Hans Christian Andersen machte 

aus dem Winzling ein Mädchen: Däumelinchen, 

das aus einer Blume geboren und 

von einer Kröte geraubt wird, die sie an 

ihren Sohn verheiraten will. Däumelinchen 

gelingt es zu fliehen. Wie Däumling – und 

eine weitere verwandte Figur, Nils Holgersson 

– geht sie auf eine lange Reise, an deren 

Ende eine große Verwandlung steht. 

Die Staatsopernaufführung wird etwa 

65 Minuten dauern. Henze (1926–2012) 

wollte mit seinem „Pollicino“ Kinder mit 

verschiedenen Musikstilen bekannt 

machen. Dass er gerade dieses Märchen 

wählte, war vielleicht kein Zufall. Der Komponist 

war das älteste von sechs Kindern 

einer Lehrerfamilie, hatte eine traumatische 

Beziehung zu seinem Vater, der Parteimitglied 

der NSDAP war und seinem 

homosexuellen Sohn angeblich sagte: 

„Einer wie du gehört ins KZ.“ „Pollicino“- 

Ausstatterin Maria-Elena Amos ließ für die 

Bühne einen violetten Wald mit kahlen 

Bäumen bauen, die im kalten Probenlicht 

an Schieles Winterlandschaften erinnern. 

Die Hütte des Holzfällers und jene des 

Menschenfressers scheinen einander zu 

ähneln. Amos, die in Berlin lebt, arbeitete 

von 1991 bis 1999 für renommierte Regisseure 

wie Claus Peymann, Achim Benning, 

Achim Freyer am Burgtheater. Sie stattete 

Uraufführungen von Peter Handke, 

Elfriede Jelinek, Franz-Xaver Kroetz aus. 

Die musikalische Leitung der Kinderoper 

hat der junge Bonner Gerrit Prießnitz, der 

an der Volksoper etwa „Tosca“, „Carmen“, 

„Rusalka“ oder „Ariadne auf Naxos“ dirigierte. 

Was läuft in „Pollicino“ eigentlich ab, ein 

reales oder ein Psychodrama? Regisseur 

René Zisterer, der das Stück mit Schülern 

der Opernschule der Staatsoper einstudert, 

möchte sich da nicht festlegen: 

„Henze hat sich viel mit Märchen beschäftigt, 

vor allem mit Bruno Bettelheims 

Büchern wie ,Kinder brauchen Märchen‘. 

Er wollte auf der Bühne Angstzustände zeigen 

und wie man sie überwinden kann. Er 

lässt uns nicht mit unseren Ängsten allein. 

Das Werk hat eine doppelte Optik, die Kinder 

sitzen mit großen Augen drin, die 

Erwachsenen können sich 

sagen: , Ja, das hat durchaus mit 

unserem Leben zu tun‘.“ 

Eine kleine Katharsis.

KULTUR 

pRogRamm 

Vorstellung 

1001 nacht. Das Künstlerduo Pierre et Gilles braucht wohl nicht vorgestellt 

zu werden, selbst wenn vielleicht nur wenige wissen, dass 

die beiden Pierre Commoy und Gilles Blanchard heißen. Besprechenswert 

ist aber eine Arbeit, die exklusiv für den heurigen Life 

Ball von ihnen geschaffen wurde: Die zwei Künstler setzten das 

amerikanische Fotomodell Tony Ward als orientalisch inspirierten 

Dschinn in Szene – für einen guten Zweck. Das Visual mit dem Titel 

„Der Efrit“ wird nicht nur alle Life-Ball-Plakate zieren, sondern auch 

zugunsten der Charity verkauft werden. Infos auf www.lifeball.org 

Veranstaltungsinformationen bitte per Post an Magdalena Mayer (Hainburger Straße 

33, 1030 Wien) oder per E-Mail an: schaufenster@diepresse.com. Es müssen genaue 

Details zur Veranstaltung (Datum, Uhrzeit, Öffnungszeiten, Adresse, Telefonnummer, 

Web site) enthalten sein. Einsendeschluss ist 14 Tage vor dem gewünschten Erscheinungstermin. 

Unvollständige Einsendungen werden nicht berücksichtigt. Für Angaben 

übernehmen wir keine Gewähr. Die blau gekennzeichneten Programmhinweise beziehen 

sich auf Kooperationspartner der „Presse“. 

Hinweis: n Kooperationen diepresse.com/derclub 


Freitag 

26. 4.• 

Kinder 

sDschungel

Kabarett 

Akzent

Klagenfurt. Stadttheater 

Nach Billy Wilder:Sunset 

Boulevard, 14.45 

Linz. Landestheater Demspey/ 

Rowe: Die Hexen von Eastwick, 

Großer Saal, 19.30 

Linz. Musiktheater Nach Busch: 

Max‘n Morizz feat. Texta, 

BlackBox, 21.30 

Salzburg. Landestheater 

Händel: Ariodante, 19h

Theater 

von Barbara Petsch 

Wer hätte gedacht, dass man bei Orten wie Bochum, Bottrop 

oder Dortmund einmal an Kultur denken würde? 

Von 23. 8. bis 6. 10. läuft dort die Ruhrtriennale, eines der reichsten 

und originellsten europäischen Festivals: Künstlerischer 

Leiter ist Heiner Goebbels. Zu Gast sind heuer u. a. Robert 

Wilson mit der Inszenierung von Helmut Lachenmanns Oper 

„Das Mädchen mit den Schwefelhölzern“ (mit Angela Winkler!), 

ferner Boris Charmatz, Anne Teresa De Keersmaeker oder 

Rimini Protokoll. Der Vorverkauf läuft seit 17. 4. Wilson, der mit 

„The Black Rider“ Furore machte, auch in Wien, zeigt übrigens 

am Berliner Ensemble seine Version von „Peter Pan“ mit der 

höchst originellen und reichhaltigen Musik der Schwesternband 

CocoRosie (Reinhören auf iTunes!). Theatertipps aus 

Wien: heute (26. 4.) Werner Schwabs „Mein Hundemund“, 

Schwarzer Salon VT, „Thriller! Jason und Medea“ in der 

Garage X, Medea im postideologischen Zeitalter (26./27. 4.). 

Kabarett 

von Veronika Schmidt 

„vor

Linz. Landestheater Land der 

Lämmer. Ein dramatisches 

Kaleidoskop zum 12. März 1938, 

Kammerspiele, 19.30 

Linz. Phönix Nach Weingartner: 

Die fetten Jahre sind vorbei, 19.30 

Salzburg. Kleines Theater 

Murrell: Memoiren der Sarah 

Bernhardt, 20h 

Salzburg. Landestheater 

JuliZeh: Der Kaktus, 19.30 

Salzburg. Schauspielhaus 

Horváth: Zur schönen 

Aussicht,, 19.30 

Villach. Neue Bühne Turrini: 

Endlich Schluss, 20h 

Kabarett 

Kabarett Niedermair 

Werner Brix, 19.30 

Kabarett Simpl Niavarani/ 

Schmidleitner: Revue: 

100 Jahre Simpl, 20h 

Kulisse Dornrosen, 20h 

Orpheum Christoph Spörk, 20h 

Stadtsaal Weinzettl & Rudle, 20h 

Volkstheater. Rote Bar We are 

the world: Gegen den Strich 

gekämmt, 22.15 

Braunau. Gugg Heilbutt & 

Rosen, 20h 

Graz. Hin & Wider 

Mike Supancic, 20h 

Innsbruck. Congress 

Dieter Nuhr, 20h 

Innsbruck. Treibhaus 

5/8erl in Ehren, 20.30 

Schwechat. Theaterforum 

Nadja Maleh, 20h 

St. Pölten. Bühne im Hof 

Stipsits & Rubey, 20h 

Pult & Podium 

Alte Schmiede Textvorstellungen: 

Literarische Explikationen. 

Lesung und Diskussion mit 

Renata Zuniga, Simone Schönett, 

Armin Baumgartner, u.a., 19h 

BA Kunstforum 1. Wiener 

Lesetheater zu Meret Oppenheim: 

„Husch, husch, der schönste 

Vokal entleert sich“, 19.30 

Jüdisches Museum Ein heiterer 

Abend mit Bernd Jeschek: 

Leise blüht der Flieder. Perlen aus 

der jüdischen Wiener Kaffeehausliteratur, 

19h 

Kunst im Prückel 5125400 

Poetry Slam Cup Wien, 19.30 

Künstlerhaus Zur Ausstellung 

in.print.out: Vortrag von Ondrej 

Michálek: Drucktechnik – der 

wesentliche Teil der Aussage, 18h 

Literaturhaus Buchpräsentation 

der Internationalen Joseph Roth 

Gesellschaft / Els Snicks: 

Waar het me slecht gaat is mijn 

vaderland - Joseph Roth in 

Belgien u. den Niederlanden, 19h 

Graz. Explosiv 25. Jahre Explosiv 

– Gewalt ist keine Lesung: 

Christine Teichmann, Mario 

Tomic, Hc Roth, Simon Cazzanelli, 

special guest: Kuno Kosmos, 19.30 

Mattersburg. Literaturhaus 

Maly Trostinec erinnern. Zum 

Gedenken der österreichischen 

Opfer der Shoa in Minsk und Maly 

Trostinec, 19.30 

Salzburg. Literaturhaus 

Literaturfrühstück mit Anna 

Katrin Bleuler zum Thema: Essen 

und Trinken in der Vormodernen 

Liebesdichtung, 10.30 

events 

Palais Kabelwerk Wieviel Lesen 

braucht das Schreiben? 

Schreibwerkstatt für Erwachsene 

mit Heinz D. Heisl, 19h 


Fr–Do/FESTIVALS & gALErIEN 

Festivals 

Bregenzer Frühling 

Bis 24.5. Festspielhaus Bregenz 

05574/4080-0, 

www.bregenzerfrühling.at 

Tanzfestival. 

CCN Créteilet Val-de-Marne, 

Compagnie Käfig, Mourad 

Merzouki: Yo Gee Ti, 26.4., 20h 

Crossing Europe 

Bis 28.4. Linz 

www.crossingeurope.at 

Filmfestival 

Donaufestival 

Bis 4.5. Krems 

02732/908033, 

www.donaufestival.at 

„Krèms brulée“ 

Musik/Soundart, Kunst/I 

nstallation, Performance/ 

Theater, Diskurs/Film 

Emsiana 

Bis 28.4. Hohenems 

www.emsiana.at 

Lyambiko singt Gershwin, 26.4., 

20.30 David Orlowsky Trio mit 

Klaus Paier, 27.4., 20.30 Istiklal 

Gecesi, 27.4., 21h u.v.m. 

Festival 4020 

Bis 27.4. Linz 

0732/76120, 

www.festival4020.at 

„Spiegel. Persien“ 

Baran Rezaei, Gesang, Ali Rezaei, 

Tar, Komposition, Zsófia Boros, 

Gitarre (Amigo, Khayam, Duplessy), 

Elisabethinenkirche, 26.4., 21h „... 

ohne Spuren“: Mashayekhi: The 

Sky, Shamloo: SI/ Murgh nach 

einem Text von Angela Flam, 

Foroughi: saraasare rooz / All Day 

Long, Lentos Auditorium, 26.4., 19.30 

„Kalligraphien.Fragmente“: Hugo 

Wolf Quartett (Doderer, Sanayei, 

Mashayekhi, u.a.), Brucknerhaus, 

27.4., 19.30 „Nächtliche Reise“: 

Alireza Ghorbani,Gesang, Kayhan 

Kalhor, Kamanché,Ali Bahramifard, 

Santoor, Alireza Mollahosseini 

Konarouei, Tombak, Brucknerhaus, 

27.4., 21.30 

n Frühlingsfestival 2013 

Bis 16.5. Musikverein Wien 

5058190, www.musikverein.at 

Konzerte siehe Rubrik „Klassik“ 

FSK 13 - Festwochen 

schamloser Kultur, 

Bis 3.5. Wien Stadtsaal, Metropol 

406481412, www.fsk13.org 

Gayle Tufts: Some like it Heiß, 

Stadtsaal, 26.+27.4., 20h Georgette 

Dee & Musiker, 30.4., 20h 

INNTöne Barock 2013 

Bis 3.6. Diersbach 

07719/2006166, 

www.inntoene.com 

Les Plaisirs du Parnasse, David 

Plantier, Violine, Maya Amrein, 

Violoncello, Dirk Börner, Cembalo 

(Marais, Mondonville, Leclair, 

u.a.), Pfarrkirche, 26.4., 19h 

Out Of Control 

Bis 12.5. Wien 

0676 360 62 06 

www.outofcontrol.at 

Festival für Neues Musiktheater 

Thema: Haben oder Sein 

Weigel/Voss–das.bernhard. 

ensemble: Bird.Shit.Island!, 

Off-Theater,30.4., 19.30 

Amazonas Tilt! & Amazonas A 

Queda Do Céu!, Museumsquartier, 

Halle E, 26.+27.4., 19.30 

Schubertiade Hohenems 

26.4. bis 2.5., 12.7. bis 14.7., 22.9. 

Markus-Sittikus-Saal, Hohenems 

05576/72091, 

www.schubertiade.at 

Klavierabend Igor Levit (Schubert), 

26.4., 20h Jerusalem Quartet 

(Schubert, Beethoven, Brahms), 

27.4., 20h Klavierabend Angela 

Hewitt (Schubert, Beethoven, 

Bach), 28.4., 20h Klavierabend 

David Frey (Bach), 29.4., 20h Vilde 

Frang, Violine, Sol Gabetta, Violoncello, 

Dejan Lazic, Klavier 

(Schostakowitsch, Beethoven, 

Brahms), 30.4., 20h Christoph Prégardien, 

Tenor, Camerata Musica 

Limburg, Jan Schumacher, Leitung, 

Andreas Frese, Klavier 

(Schubert), 1.5., 20h Mauro Peter, 

Tenor, Helmut Deutsch, Klavier 

(Schubert, Beethoven, Schumann), 

2.5., 20h 

Sprechtage Wels 

Bis 30.4. 

0664/1435637, 

www.sprechtage-wels.at 

„Aus der Fremde“ in Literatur, 

Film und Musik. 

Lesung von Franz Schuh: Dinge, 

die das Fremde betreffen, Medienkulturhaus, 

27.4., 19h Lesung von 

Anna Kim: Anatomie einer Nacht, 

Thalia Wels, 30.4., 19h u.a. 

7. Viennese Soulfood 

Festival/2. Maja’s Musik Markt 

26. bis 28.4. Brut Künstlerhaus 

www.viennesesoulfood.at, 

www.brut-wien.at 

Mit Regolith, First Fatal Kiss, 

Sixtus Preiss, Franz Hautzinger, 

bulbul, The Bandaloop, Willi 

Landl, Die Strottern & Blech u.v.a. 

Beginn: 26.4. 16h, 27.+28.4. 13h 

Tanzhafenfestival 

26.4. bis 4.5. Linz 

www.tanzhafenfestival.com 

Koraiman: Korenina [:Wurzel], 

Vertebra Dance Collective: 

Boiling-Freezing-Melting point, 

Uhlich: Rising Swan, Posthof, 26.4., 

20h Merkaba, Kornspeicher Wels, 27.4., 

19.30 Performance Day mit Josseline 

Black, Lena Setzwein, Rafal 

Pierzynski u.a., Lentos, 28.4., 15h 

Performance Day mit Sam Bunn, 

D olma Jover Agullo, Frau 

Friedrich u.a., Lentos, 30.4., 19h u.a. 

Tanztag.13 

27. und 28.4. Palais Kabelwerk 

www.tanzcoop.com 

Werke von Künstler_innen aus 

Österreich, Argentinien, 

Deutschland und Griechenland 

anlässlich des international 

gefeierten Welttanztags. 

Mit Silvia Salzmann & Leonie 

Humitsch, Maria José Diaz 

Cerutti & Florencia Stalledecker, 

Mirja Brunberg, Eve Chariatte & 

Costas Kekis & Anna Jarrige u.a. 

Beginn: 20h 

Wean Hean 

Bis 16.5. Wien 

4162366, www.weanhean.at 

Wienerliedfestival. 

Weana Korn, Porgy & Bess, 26.4., 20h 

Städtebegegnung Athen – Wien: 

Vasiliki Roussi und Lakis & 

Achwach, Bohatsch & Skrepek, 

RadioKulturhaus, 27.4., 19.30 „I bin da 

Limonimann“: Peter Havlicek, 

Ernesto Kirschner, Oliver Maar, 

Albin Paulus, Claudia Rohnefeld, 

Helmut Stippich, u.a., Wien Museum, 

30.4., 19.30 

Galerien 

w i e n 

Anzenberger Gallery X., 

Absberggasse 27, 5878251 

Richard Ross/ Luca Zanier. 

Bis 30.4. 

Artmark Galerie I., Singerstraße 

17, 0664/3948295 

Florentina Pakosta: 

Rezente Malerei. Bis 1.6. 

Artziwna I., Herrengasse 17, 

5321746 

Ty Waltinger: Frozen. Bis 4.5. 

Bäckerstrasse 4 I., Bäckerstr. 4, 

0676/555 1777 

Invisible Scupltures: Alan Cicmak, 

Benjamin Eichhorn, Florian 

Knispel, Gerald Moser und 

Roman Pfeffer. Bis 4.5. 

Base-Level I., Heinrichsg. 4, 

0699/ 19713213 

Gidon Levin. Bis 9.5. 

Bechter Kastowsky I., Gluckg. 3, 

5121609 

Karen Holländer. 26.4. bis 1.6. 

Bei der Albertina I., Lobkowitzpl. 

1, 5131416 Oskar Laske: Der 

Weltenbummler. Bis 13.6. 

Charim I., Dorotheerg. 12, 

5120915 

Andrei Monastyrski. Bis 28.4. 

Chobot I., Domgasse 6, 

5125332 

Alfred Haberpointner: 

Holzobjekte. Bis 10.5. 

Curtze I., Seilerstätte 15/16, 

5129375 Tom Fruin: 

Sketches in Steel. Bis 27.4. 

Eigensinnig VII., Sankt-Ulrichs- 

Platz 4/2, 89 06 637 

Severin Koller. Bis 27.4. 

Kerstin Engholm Galerie 

IV., Schleifmühlg. 3, 5857337 

Städtebauliche Prosa: Hendrik 

Krawen, Dominik Louda, Billie 

Meskens, Bernd Trasberger. Bis 5.5. 

Exner I., Rauhensteingasse 12, 

512991 

Johanna Gleich. (Eröffnung am 27.4., 

11h) Bis 20.5. 

Faber I., Dorotheergasse 12, 

5128432 

August Sander. Bis 1.6. 

Feichtner I., Seilerstätte 19, 

512 09 10 

Kurt Straznicky: surface-subface. 

Bis 27.4. Zsolt Tibor: best before. 

2.5. bis 8.6. 

Grosswerk VI., Liniengasse 20/6, 

2362664 

Lisa Klein: valeur déclarée. Bis 31.5. 

Frey I., Gluckg. 3, 513 82 83 

Antonella Zazzera: 

Skulpturen. Bis 28.4. 

Gans VII., Kirchbergg. 4, 

895 9497 

Michela Ghisetti, Rosa Notte: 

Aktuelle grafische Arbeiten auf 

Papier und Holz. Bis 18.5. 

Gerersdorfer IX., Währinger Str. 

12, 3108484 

Alfons Pressnitz. Bis 1.6. 

Hilger 5125315 

I., Dorotheergasse 5+12: 

Erró after Picasso. Bis 1.6. 

HILGER NEXT: X., Absbergg. 27; 

Pors & Rao. Bis 25.5. 

HILHER BROT Kunsthalle: 

X., Absbergg. 35; 

Christian Ludwig Attersee. Bis 26.5. 

Hrobsky I., Grünangerg. 6, 

5137676 

Alberto Storari: Diario di Bordo 

(Logbuch) / … Zustand Weiß 

- Künstler der Galerie. Bis 18.5. 

Andreas Huber IV., Schleifmühlg. 

6-8, 5860237 

Rita Sobral Campos: Neon 

Medieval. Bis 11.5. 

Inoperable VII., Burggasse 24, 

www.inoperable.at 

Amose & Eroné „Derrière les 

fagots“. Bis 18.5. 

Janda I., Eschenbachg.11, 

585 73 71 Július Koller: U.F.O.– 

NAUT JK. Bis 25.5. 

Kargl IV., Schleifmühlgasse 5, 

5854199 

Fine Arts: Cinematic Scope. Bis 4.5. 

Box: Richard Artschwager. Bis 4.5. 

Kleine Galerie III., Kundmanng. 

30, 7103403 

Helmut Hable, Susanne Riegelnik: 

Kontraste. Bis 2.5. 

Knoll VI., Gumpendorfer Str. 18, 

5875052 Alexander Brener 

und Barbara Schurz: Claim 

against Fame. Bis 1.6. 

Christine König IV., Schleifmühlg. 

1a, 5857474 

Vicken Parsons, Natalia Zaluska, 

Anetta Mona Chisa, Lucia Tkacova: 

Minimal Compact. Bis 5.5. 

Konzett I., Spiegelgasse 21, 

5130103 

A Tribute to Franz West. Bis 25.5. 

Kovacek & Zetter I., Stallburgg. 

2, 5128636 Rosemarie 

Benedikt: Glasfiguren. Bis 25.5. 

Kovacek I., Spiegelg. 12, 

5129954 Glas aus fünf 

Jahrhunderten. Bis Herbst 2013 

Krinzinger I., Seilerstätte 16, 

5133006 

Zhang Ding: Gold & Silver /Wang 

Sishun: Back. Bis 5.5. 

Krinzinger Projekte VII., Schottenfeldgasse 

45, 5128142 

Jonas Mekas. Bis 4.5. 

Kro Art Contemporary VI., 

Getreidemarkt 15, 5857143 

Ina Loitzl: hairytales. Bis 10.5. 

Krobath I., Eschenbachgasse 9, 

5857470 

Esther Stocker. Bis 1.6. 

Kunsthandel Hieke I., Grünangergasse 

12 5133259 

Sehnsucht nach dem Süden. 

Österreichische Malerei 1900- 

1970. Bis Ende Mai 

Kunst & Handel I., Himmelpfortgasse 

22, 0664/307717 

Willy Rast/ Herbert Soltys/ 

Erwing Michen. Bis 8.5. 

Lang I., Seilerstätte 16, 

5122019 

Lucia Riccelli: You. Bis 7.6. 

Emanuel Layr I., An der Hülben 

2, 5245490 

& No Brow: Benjamin Hirte, Lisa 

Holzer, David Jourdan, Philipp 

Timischl, Nicole Wermers, 

Westphalie. Bis 1.6. 

Lehner VI., Getreidemarkt 1/8 

Mezzanin, 5854623/23 

Vilma Eckl. Bis 10.5. 

Lindner VI., Schmalzhofgasse 

13/3, 9134458 

Doris Fend: stretched stripes and 

pipes. Bis 8.5. 

Meyer Kainer I., Eschenbachg.9, 

5857277 Rachel Harrison: 

Villeperdue. Bis 1.6. 

Mezzanin I., Getreidemarkt 14, 

5264356 

Michael Hakimi. Bis 31.5. 

Nächst St. Stephan I., Grünangergasse 

1/2, 5121266 

Isa Melsheimer: Plant Hunters. 

Bis 27.4. 

OstLicht. Galerie für Fotografie 

X., Absberg. 27, 9962066 

Hellen van Meene: 

Portaits. Bis 9.6. 

Peithner–Lichtenfels I., 

Sonnenfelsg. 6, 2369236 

Martin C. Herbst/ Kim Kang - 

Yong. Bis 13.5. 

Projektraum Viktor Bucher 

II., Praterstr. 13/1/2, 212 6930 

Sevda Chkoutova: Paradiesvögel. 

(Vernissage am 30.4., 19h) Bis 6.6. 

Raum mit Licht VII., Kaiserstr. 

32, 0676/6362578 

Abigail Reynolds: 

A Point in Time. Bis 11.5. 

Senn IV., Schleifmühlgasse 1A, 

5852580 

Marko Lulic:Psychogeography. 

(Vernissage am 2.5., 18h) 3.5. bis 15.6. 

Slavik I., Himmelpfortg. 17, 

5134812 

Schmuckimpressionen aus dem 

Norden: Per Suntum, Castello 

Hansen, Karin Johansson, Märte 

Mattson, u.a. Bis 4.5. 

Steinek I., Eschenbachgasse 4, 

5128759 

Ilse Haider. Bis 31.5. 

Stock IV., Schleifmühlg. 18, 

9207778 

Alexander Viscio: Hardplace 

Rock.& Occupy A.I.R. Bis 8.5. 

Elisabeth & Klaus Thoman 

I., Seilerstätte 7, 5120840 

Tal R. Fog over Malia Bay. Bis 27.4. 

Walter Pichler. 27.4. bis 5.10. 

Ulysses I., Opernring 21, 

5871226 

Anton Zeilinger: Quantenexperimente. 

Von der Möglichkeit zur 

Wirklichkeit. Bis 11.5. 

V&V I., Bauernmarkt 19, 

5356334 

Petra Zimmermann. Bis 4.6. 

White8 I., Zedlitzg. 1, 

0664/ 2026754 

Dragan Zdravkovic: Metaphysical 

Pop Art. Bis 25.5. 

Winter Breite Gasse 17, 

5240976 

Ingo Nussbaumer. 26.4. bis 15.6. 

Zebra Zentrum für klassische 

und moderne Fotografie, 

VII., Burggasse 46, 9440374 

Tagträume 2: Boris Kogan, 

Bettina Greslehner, Ernst Zdrahal, 

Hans Kohler, Regina Marta, u.a. 

Bis 13.5. 

zs art VII., Westbahnstraße 

27–29, 8959395-19 

Ingeborg G. Pluhar, Roland 

Goeschl: Geometrie beredter 

Stille. Bis 6.6. 

b u r g e n l a n d 

stoob 02612 

Hametner Kircheng. 16, 43081 

Gunter Damisch. Bis 28.4. 

niederösterreich 

st. pölten 02742 

Maringer Herrenplatz 3, 

354 277 

Maria Moser. Bis 17.5. 

Krems 02732 

Göttlicher Steiner Landstraße 

88, 82962 

Peter Paszkiewicz: Weißer 

Marmor. Bis 27.4. 

Kopriva Dominikanerplatz 1, 

02732/70 676 

Othmar Jaindl & Robert Schmitt: 

Skulpturen und Bilder. Bis 27.4. 

Hubert Fischlhammer. Bis 15.6. 

mödling 02236 

Kunstraum Arcade Hauptstraße 

79, 860457 

Georg Lebzelter, Darina Peeva: 

Linien in Betrieb. (Vernissage 

am 27.4., 18h) Bis 1.6. 

Fotos: Crossing Europe, ORF

Film 

von Christoph Huber 

„Dogtooth“. In Linz 

bei „Crossing 

Europe“. Sa, 27. 4., 

im Movie1, 22.45 h. 

Dieses Wochenende lädt die zehnte Ausgabe des Linzer 

Filmfestivals „Crossing Europe“ zur Kinoentdeckungsreise, 

etwa mit der Wiederaufführung des griechischen Films „Dogtooth“ 

von 2009 in der „Play it again“-Jubiläumsschiene: Der 

junge Regisseur Yorgos Lanthimos, dessen brillanter Nachfolgefilm 

„Alpis“ regulär im Kino gelaufen ist, vermittelt damit eine 

Vorstellung davon, wie Filme von Michael Haneke aussehen 

könnten, wenn sie Humor hätten. Um ihre Kinder vor schädlichen 

Einflüssen zu bewahren, lassen die Eltern sie nicht aus 

ihrem Luxuslandhaus. Fremdes Gedankengut, wie neu kennengelernte 

Wörter, muss sogleich assimiliert werden: Da fragt 

man beim Abendessen nach dem „Telefon“ zum Salzen und 

bewundert die Blümchen im Garten als „Zombies“. Eine 

superbe wie abgründige absurde Komödie über Isolation, die 

metaphorisch einiges über Europa und Griechenland erzählt 

(bzw. vorweggenommen hat): Noch einmal auf der Großleinwand 

zu erleben! 

Fernsehen mit Kultur 

von Isabella Wallnöfer 

Afrika – der ungezähmte 

Kontinent. 

Teil 1 der BBC-Doku 

im ORF: Kalahari. 

Afrika fasziniert, weil es „Der ungezähmte Kontinent“ ist – so 

lautet auch der Titel einer fünfteiligen BBC-Dokumentation, 

die in der ORF-Reihe „Universum“ läuft. Teil eins widmet 

sich dem extrem trockenen Südwesten – der Kalahari. Eine 

Doku über die Gefahren am Wasserloch (die Straußenküken 

werden beinahe niedergetrampelt), fleischfressende Heuschrecken 

und liebesbedürftige Nashörner (ab 30. 4., jeweils dienstags, 

20.15, ORF2). Den Menschen in Afrika widmet sich die 

Dokumentation „Open Heart“ : Acht schwer herzkranke Kinder 

aus Ruanda kommen in das einzige Krankenhaus auf dem Kontinent, 

das eine Operationen am offenen Herzen auf höchstem 

medizinischen Niveau durchführen kann. Eine Geschichte über 

Hoffnung und Leiden und über Ärzte, die Unmögliches möglich 

machen (2. 5., 23.05, Arte). Um die Kinder sorgen sich auch 

Eltern in reichen Ländern – doch manche ereilt erst dann die 

Krise, wenn sie aus dem Haus sind. Was dann? Die Doku „Das 

leere Nest“ geht dem nach (26. 4., 20.15, 3sat). 

NeuleNgbacH

tirol 

Innsbruck

Landschaft, Raum und mittendrin der Mensch: Dieses Dreigespann 

hat Walter Pichler (1936–2012) in seinem Werk zeitlebens 

umkreist. Damit nimmt der gebürtige Südtiroler, der seit 

den 1970er-Jahren auf einem Bauernhof im südburgenländischen 

St. Martin gelebt hat, in der österreichischen Gegenwartskunst 

eine singuläre Position ein. Sein Augenmerk für das Wechselverhältnis 

von Mensch und Umwelt rückt ihn und sein Werk 

fast mehr in die Nähe zeitgleicher architektonischer als künstlerischer 

Entwicklungen. Der über Jahrzehnte in zahlreichen Skizzen 

und penibel ausgearbeiteten Zeichnungen entwickelte 

Werkkomplex „Zwei Tröge, Wasserrinnen“, an dessen Ende erst 

zwei mächtige Steinskulpturen stehen, erzählt neben der Auseinandersetzung 

mit funktionalen Fragen viel von respektvollem 

Umgang und dem Leben mit der 

Natur. Die Personale in der Wiener 

Niederlassung der Galerie Thoman 

ist die erste Ausstellung nach 

seinem Tod vor knapp einem Jahr. 

Internationale Anerkennung lässt 

ihm dann im Juni die Kunstbiennale 

in Venedig zuteil werden, wo 

in der Rotunde des internationalen 

Pavillons eine Gruppe von 

Skulpturen zu sehen ist. 

Künstlerbücher.

n Kunsthalle

Freitag 26.4. 

Samstag 27.4. 

Sonntag 28.4. 

Montag 29.4. 

Dienstag 30.4. 

Mittwoch 1.5. 

Donnerstag 2.5. 

Burgtheater 

514 44 - 4145 

www.burgtheater.at 

Mo. 27.5. 

Di. 28.5. 

Mi. 29.5. 

Do. 30.5. 

Fr. 31.5. 

Sa. 1.6. 

So. 2.6. 

Mo. 3.6. 

19.30–22.30 Uhr 

Schnitzler:

Abend Nachmittag 

Vormittag 

samstag 

27.4. 

06 00 nachrichten 

06 05 guten morgen Österreich 

06 56 gedanken 

07 00 morgenjournal 

07 33 guten morgen Österreich 

07 55 schon gehört? 

08 00 morgenjournal 

08 10 Ö1 heute 

08 15 Pasticcio 

09 05 hörbilder 

Die Nokia-Karawane. 

Das Prinzip des Wander- 

kapitalismus. 

10 05 Klassiktreffpunkt 

Live aus dem RadioCafe. 

Gast: Nicholas Ofczarek 

11 35 schon gehört? 

11 40 help 

12 00 mittagsjournal 


13 00 Ö1 bis zwei le week-end 

Weltwunder, Todsünden und 

die freien Künste (Teil 5) 

14 00 hörspiel-galerie 

„Der Besucher“ von Eric- 

Emmanuel Schmitt 

15 00 nachrichten 

15 05 apropos musik 

Fagott & Co.: Bläserkammermusik 

aus dem 

Salzburger Archiv (2): Das 

Consortium Classicum. 

Ignaz Assmayr: Oktett 

Es-Dur (u.a.) 


17 05 Diagonal 

Zur Person Anton Schmid, 

Feldwebel 

19 05 tao “Vier edle Wahrheiten 

und ein achtfacher Pfad“ 

19 30 Pjotr iljitsch tschaikowsky: 

„eugen onegin“

Fotos: Beigestellt 

Brandt Brauer Frick spielen natürlich 

keinen Jazz. Sie fusionieren Elemente 

aus Elektronik, Pop und Klassik, aber sie 

tun dies mit genuinen Strategien des Jazz. 

So präparierten sie etwa ihr Klavier mit 

einem Radiergummi. Zudem entwickeln sie 

ihr Repertoire in altmodischen Jamsessions. 

Was Jazz ist, darüber ist immer leidenschaftlich 

debattiert worden. Gibt es 

einen wirklichen, wahren, echten Jazz? 

Anno 2013 kann Jazz auch bedeuten, dass 

mit Methoden des Jazz ganz andere Sounds 

erarbeitet werden, als bislang in der Historie 

üblich. Brandt Brauer Fricks Neudefinition 

von Jazz ist auch auf ihrem neuen 

Opus von höchster Sinnlichkeit. Elektronische 

Musik mit analogen Instrumenten 

machen auch die heimischen Elektroguzzi. 

Im Gegensatz zu ihnen beschränken sich 

Brandt Brauer Frick nicht ausschließlich 

auf clubtaugliches Material. 2008 in Berlin 

gegründet, haben sie sich ein weiteres 

Spektrum an Sounds erarbeitet. 

Abwechslungsreiches Album. 

„Miami“ ist ihr drittes Album 

und ihr bislang abwechslungsreichstes 

Opus. Neben sphärischem 

Ächzen („Miami Drift“) 

faszinieren rasante Exkurse 

durch die ratternde Ästhetik 

heutiger Tanzmusik ( Jamie 

Lidell singt mit hysterischer 

Stimme „Broken Pieces“). Mit 

braven Instrumenten wie Geige, 

DiscothÈque 

Jazz Pop 

von Holger Fleischmann 

Es ächzt und flüstert 

Neue, ganz andere Jazzsounds von Brandt Brauer Frick. 

von Samir H. Köck 

Harfe, Cello, Tuba schrammt man gefährlich 

nah an die Subversion. Zehn Musiker 

zählt das Ensemble, dazu kamen fünf Gastsänger. 

Neben dem Briten Lidell sind das 

die russische Deep-House-Femme-Fatale 

Nina Kraviz, der kalifornische Rapper 

Om’Mas Keith, die Schwedin Erika Janunger 

sowie die Deutsche Gudrun Gut, die auf 

dem harschen „Fantasie Mädchen“ effektvoll 

flüstert. Dazu böllert und zischt es, als 

ob teuflische Maschinen eingeschaltet worden 

wären. Man muss schon aufmerksam 

hinhören, um zu erkennen, dass das von 

konventionellen Instrumenten kommt. 

Vom Fitzelchen zum Meisterwerk. An 

Om’Mas Keith, der das Erfolgsalbum „Channel 

Orange“ von Frank Ocean produzierte, 

schickten Brandt Brauer Frick per Computer 

ein kleines Fitzelchen Musik. Zurück 

kam ein voll ausproduziertes Meisterwerk 

namens „Plastic Like Your Mother“. Das 

beließ man klugerweise so. Das muntere 

Klangkombinat hatte genügend weitere 

Spielwiesen, auf denen es 

Magie erzeugen konnte. Etwa 

mit „Verwahrlosung“, einem 

kunstvoll grindigen Stück 

Electrojazz, das Kraviz mit 

hübschem russischem Akzent 

haucht. Oder mit „Empty 

Words“, einem enigmatischen 

„Miami“,

Randerscheinung 

von Florian Asamer 

Neulich beim Waldlauf (wie das 

klingt) in aller Herrgottsfrüh (ich 

weiß) treffe ich also auf dieses Reh 

(immerhin). Das Reh und ich verhalten 

uns angemessen, also streng im Rahmen 

dessen, was die Natur für so eine 

Begegnung vorgesehen hat. Ich laufe 

möglichst ohne hektische Bewegungen 

(dazu hätte ich freilich eh keine Kraft 

mehr, aber das weiß das Reh ja nicht) 

auf meiner Strecke weiter, schaue das 

Reh nicht direkt an. Das Reh wiederum 

schaut starr in meine Richtung und 

kaut dabei mit geschlossenem Mund. 

Ja, es treffen hier zwei mit guter Kinderstube 

aufeinander. Jetzt kommen 

diese beiden unendlichen Geraden aus 

dem Mathematikunterricht ins Spiel, 

die sich in einem einzigen Punkt kreuzen, 

um sich dann für alle Zeit voneinander 

wegzubewegen. Zwanzig Meter 

bevor sich die Floriangerade und die 

Rehgerade schneiden, flüchtet das Reh 

wie von der Tarantel gestochen (wobei 

sicher noch nie in der Geschichte dieses 

Planeten ein Reh von einer Tarantel 

gestochen worden ist). Ziemlich 

übertrieben, wie ich meine. Denn erstens 

würde ich das Reh niemals erwischen, 

auch wenn es mich auf drei 

Meter heranließe. Zweitens müsste es 

gar nicht flüchten, sondern könnte 

angreifen. Mit meiner empfindlichen 

Städterhaut in kurzen Laufsachen 

würde ich nur ungern mit seinem kratzigen 

Fell in Berührung kommen, von 

den harten Hufen rede ich nicht, an 

einen Bock will ich gar nicht denken. 

Aber die Fliege des Waldes weiß nicht, 

dass ich unterlegen wäre. Deshalb läuft 

sie weg. In einer ähnlichen Situation 

sind übrigens Eltern gegenüber ihren 

Kindern. Wehe, der Nachwuchs überzuckert 

die tatsächlichen Kräfteverhältnisse. 

Als Vater-Reh ziehe ich mich 

deshalb immer öfter in mein Zimmer 

zurück. Oder ich gehe ganz früh laufen. 

Damit sie schon in der Schule sind, 

wenn ich zurückkomme. s 

S c h l u S S 

„Wer ein herz für 

die Schönheit 

hat, findet 

Schönheit 

überall.“ 

Gustav Freytags poetischere Variante 

der Aussage: Schönheit ist relativ. 

Impressum 

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Die Ich-Pleite 

von Annemarie 

Lange Zeit galt es als unumstößliche 

Wahrheit, dass ein großer Unterschied 

besteht zwischen den Dingen, 

die man weiß und denen, an die man 

glaubt. Die einen sind messbar, nachmessbar 

und noch einmal nachmessbar. 

Und egal, wer misst, es kommt 

immer dasselbe heraus. Beim Glauben 

hingegen lässt sich nichts nachmessen. 

Aber inzwischen weiß man, 

dass glauben eigentlich wissen ist. Das 

heißt, wenn wir fest an etwas glauben, 

wird es wahr. Ein Beispiel ist der Placebo-Effekt. 

Der übrigens nicht nur 

bei den Wirkungen wirkt, sondern 

auch bei den Nebenwirkungen. Aber 

das bringt mich jetzt vom Thema ab. 

Eigentlich wollte ich von Vorurteilen 

schreiben, die reiner Glaube sind. Das 

Vorurteil zum Beispiel, dass die Provinz 

„hinten“ ist. Sicher ist der Tomaten-Mozzarella-Salat 

schon lange in 

Wien gewesen, bevor er in Amstetten 

war. Und während in Wien schon 

nicht einmal mehr die Pfarrbibliothekarinnen 

mittags Sushis bestellen, hat 

in Linz gerade der erste Japaner um 

eine Konzession angesucht. Und 

sicher war Humus in Bregenz grad der 

neueste Schrei, als in Wien die Szene- 

Esser schon gegähnt haben, wenn 

einer zur Sauerampfersuppe Ringelblumen 

serviert. Aber: Manchmal passiert 

es auch, dass die Provinz eine 

kulinarische Tradition entwickelt, 

von der sich Wien eine Scheibe Mangalitzaschwein 

abschneiden könnte. 

Ich finde es sehr aufmerksam, dass 

man in den Szene-Cafés der Landeshauptstädte 

zum Kaffee eine Zuckerauswahl 

reicht – vom weißen über 

braunen bis zum künstlichen Süßstoff, 

inklusive Stevia. Und was ist mit 

Wien, Weltstadt des Kaffeehauses? 

Nichts als Sternzeichen-Zuckersackerln! 

Vermutlich schneit’s eher in 

der Hölle, als dass man von Graz, 

Innsbruck oder Salzburg etwas 

abkupfern würde, gell!? s 

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Illustration: Nina Ober

Die Presse Schaufenster

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