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Herausforderungen im Personalmanagement - Kienbaum

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Alternsgerechte Anreizsysteme<br />

Die zunehmende Lebensarbeitszeit, die höhere Erwerbsbeteiligung der Frauen und der Anstieg an Arbeitskräften mit<br />

Migrationshintergrund lassen erwarten, dass lebensphasenorientierte Anreizsysteme und die Gleichbehandlung in den<br />

Entgeltsystemen wichtiger werden. Die Studie zeigt jedoch ein gegenteiliges Bild.<br />

Gleichbehandlung in<br />

der Vergütung<br />

Die bereits <strong>im</strong> Jahr 2009 erkennbare<br />

ungleiche Vergütung in Abhängigkeit<br />

persönlicher Unterschiede wird auch<br />

in der aktuellen Studie bestätigt. So<br />

geben nur noch 70% (2009: 84%)<br />

an, dass die Verschiedenartigkeit der<br />

Arbeitnehmer in Bezug auf Alter, Geschlecht<br />

usw. bei gleicher Leistung und<br />

Funktion kaum eine bis keine Rolle für<br />

die Vergütung spielt (Abb. 11). Dieses<br />

Ergebnis wird dadurch bestätigt,<br />

dass auch nur 48% der Unternehmen<br />

ziemlich oder voll zust<strong>im</strong>mten, Anforderungs-<br />

und Leistungsgerechtigkeit<br />

seien die best<strong>im</strong>menden Faktoren zur<br />

Entgeltfestsetzung.<br />

Cafeteria-Modell<br />

Obwohl die an den individuellen Bedürfnissen<br />

ausgerichteten Anreizkonzepte<br />

für die Mitarbeiter sehr attraktiv<br />

sind, werden diese von den Unternehmen<br />

in einem geringeren Maße<br />

angeboten. 2012 waren diese Systeme<br />

nur in 25% der Betriebe ziemlich<br />

oder vollumfänglich vorhanden, 2009<br />

dagegen noch in 38%. In 50% (2009:<br />

34%) der Organisationen spielt ein<br />

solches Instrument des demografieorientierten<br />

<strong>Personalmanagement</strong>s<br />

kaum bis gar keine Rolle. Damit findet<br />

das flexible Cafeteriasystem deutlich<br />

weniger Anwendung als noch 2009.<br />

Immaterielle Anreize<br />

In Bezug auf <strong>im</strong>materielle Anreizsysteme<br />

ist ebenfalls festzustellen, dass<br />

diese weniger als 2009 umgesetzt<br />

werden (Abb. 12, 2012: 21%, 2009:<br />

27%). Durch den Verzicht auf diese<br />

Art der Anreize erhöht sich die Gefahr,<br />

dass die Arbeitszufriedenheit und die<br />

freiwillige Verbundenheit dem Unternehmen<br />

gegenüber leidet. Dies passt<br />

Abb. 11: Bei gleicher Funktion und gleicher Leistung spielt für die Höhe der Vergütung die<br />

Verschiedenartigkeit (Alter, Geschlecht, Kultur, Religion, Behinderung usw.) keine Rolle<br />

n 2009<br />

n 2012<br />

70 %<br />

63<br />

60 %<br />

50 %<br />

40 %<br />

30 %<br />

20 %<br />

10 %<br />

0 %<br />

Abb. 12: Wir bieten unseren Mitarbeitern ein bedürfnisgerechtes System <strong>im</strong>materieller Anreize<br />

(z.B. Sabbatical, Personalentwicklung, familienfreundliche Maßnahmen, Homeworking,<br />

Vertrauensarbeitszeit usw.)<br />

40 %<br />

30 %<br />

20 %<br />

10 %<br />

0 %<br />

2<br />

19<br />

4<br />

Trifft gar<br />

nicht zu<br />

16<br />

Trifft gar<br />

nicht zu<br />

2<br />

Trifft<br />

wenig zu<br />

22<br />

7<br />

28<br />

Trifft<br />

wenig zu<br />

12<br />

Trifft<br />

teils zu<br />

32<br />

15<br />

30<br />

Trifft<br />

teils zu<br />

zu den Studienergebnissen in Bezug<br />

auf das unzureichende Vorhandensein<br />

langfristig ausgelegter Retentionkonzepte<br />

und lebensphasenorientierter<br />

Personalinstrumente (vgl. S. 7).<br />

21 21<br />

Trifft<br />

ziemlich zu<br />

19<br />

13<br />

Trifft<br />

ziemlich zu<br />

49<br />

Trifft voll zu Weiß nicht<br />

8 8<br />

Trifft voll zu Weiß nicht<br />

1<br />

0<br />

5<br />

n 2009<br />

n 2012<br />

4<br />

9

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