Mitgliederversammlung - Landesverband Westfalen und Lippe der ...

Frauenagenda 2010, Nachwuchsagenda 2010
Zentrales Thema auf der Vorstandsratssitzung
im November 2005
Mehr Frauen in die Vorstände
Frauenagenda 2010,
Nachwuchsagenda 2010
Trotz frühen Wintereinbruchs und Schneechaos war
die traditionelle Herbsttagung des Vorstandsrates am
25. und 26. November 2005 gut besucht. „Bei dieser Tagesordnung
muss man einfach dabei sein“, meinte ein
Teilnehmer. In der Tat! – Mit dem Thema „Frauenagenda
2010 und Nachwuchsagenda 2010“ eröffnete der Landesverbandsvorsitzende
Werner Bolder am Freitagnachmittag
die Arbeitssitzung. „Wir sind ein Landesverband,
der in der Öffentlichkeit wahr genommen wird“, betonte
Werner Bolder. „Unser Wort zählt in der Öffentlichkeit;
das ist so, weil wir personell gut aufgestellt und ein Team
sind“. Aber für jedes Führungsgremium gilt: Teamarbeit
will gelernt sein, neue Teamplayer müssen integriert und
Personalwechsel langfristig vorbereitet werden. Männer
und Frauen sollten idealerweise gleichermaßen im
Vorstand vertreten sein, Nachwuchstalente sind behutsam
aufzubauen und zu integrieren. Vor der Übernahme
eines Amtes muss deutlich sein, welche Aufgabe das
neue Vorstandsmitglied übernehmen sollte. Besonders
mit Blick auf die Mitgliederversammlung des Landesverbandes
am 6. Mai in Castrop-Rauxel/ Waltrop wurde
diese Nachwuchsdebatte geführt. Denn schließlich geht
es um die Neubesetzung der Position „Beisitzer“. Nach
Ansicht von Vorstand und Vorstandsrat sollten wir für
diese Position ein Nachwuchstalent finden, das sich in
Zusammenarbeit mit dem Landesfachberater vornehmlich
um die gärtnerische Fachberatung kümmert oder fit
ist im Vereinsrecht und den Verbandsjuristen unterstützt.
Mehr Frauen in die Vorstände!
Im Rahmen der Diskussion um die verstärkte Integration
der Frauen in klassische Vorstandsämter wurde
auch die so genannte Frauenfachberatung auf Landesverbandsebene
ausgiebig erörtert.
Das Fazit einer sachlich und fair geführten Diskussion:
_ Es gibt keine verbandspolitischen Themen, die eine
rein geschlechterspezifische Schulung (Frauenfachberatung)
rechtfertigen.
_ Unter dieser Prämisse müssen wir die traditionelle
Frauenfachberatung in Form der klassischen Frühjahrsund
Herbsttagungen in Frage stellen. Der Dialog
hierzu wird bereits mit den „betroffenen“ Frauenfachberaterinnen
der Bezirks-/Stadtverbände geführt.
_ Frauen gehören raus aus der Nische der traditionellen
„Frauenfachberatung“ und rein in klassische Vorstandspositionen,
dazu zählt auch die gärtnerische
Fachberatung.
_ Unser Ziel: Bis 2010 den Anteil weiblicher Führungskräfte
in den Vorständen der Verbände (Bezirks-/
Stadtverbände, Landesverband) auf mindestens
30 % erhöhen. Die 30 %-Marke streben wir auch für
die Nachwuchsagenda 2010 an.
Karin Hegel, Vorstandsmitglied des Landesverbandes,
mit den Aufgabenbereichen Frauen, Jugend, Familie,
zum Abschluss der Diskussion: „Diese Diskussion um
Frauen und Nachwuchs im Ehrenamt müssen wir bei
jeder Gelegenheit fortführen, damit wir auch wirklich
unser selbst gestecktes Ziel erreichen“.
Mitgliederversammlung 2006
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