Mitgliederversammlung - Landesverband Westfalen und Lippe der ...

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Mitgliederversammlung 2006 32 Satzung Neue Mustersatzung für Bezirks-/Stadtverbände Ein gutes Jahr haben die Mitglieder der Arbeitsgruppe „Satzung“ recherchiert und analysiert, Anregungen aus den Verbänden bewertet und aufgenommen. Das Resultat kann sich sehen lassen: Eine völlig neu überarbeitete und auf die neuen tatsächlichen und rechtlichen Verhältnisse zugeschnittene Satzung. So sind dem Vereinszweck hinzugefügt worden „die Förderung der Gesundheit durch Gartenarbeit, das Erleben der Gartengemeinschaft und das Erzeugen von gesundem Obst und Gemüse“ sowie „die Eingliederung von Mitbürgern, um deren gesellschaftliche Ausgrenzung zu vermeiden“. Damit soll die Bedeutung des Kleingartenwesens für die physische und psychische Gesunderhaltung sowie für die Integration deutscher und ausländischer Mitbürger verdeutlicht werden. Damit Kleingartenanlagen durch den Verkauf von Grund und Boden nicht in ihrem Fortbestand gefährdet werden, soll künftig gegebenenfalls durch Grunderwerb seitens der kleingärtnerischen Organisationen der Erhalt der Kleingarteneigenschaft gesichert werden können. Insoweit wurde deshalb diese Möglichkeit zur Verwirklichung des Vereinszweckes eingefügt. Neu ist auch die Möglichkeit für die Bezirks- und Stadtverbände, insbesondere bei großer Anzahl von Mitgliedsvereinen, Untergliederungen (z.B. Bezirke), zu bilden. Der Neuregelung in der Mustervereinssatzung entsprechend, ist auch in der Mustersatzung für Bezirks-/Stadtverbände die Unterscheidung zwischen geschäftsführendem und erweitertem Vorstand entfallen. So soll es künftig nur einen Vorstand geben, der aus dem Vorsitzenden, stellvertretenden Vorsitzenden, Schriftführer, Kassierer, Fachberater, Berater für Frauen, Jugend und Familie und mindestens drei Beisitzern besteht. Der Vorstand übernimmt in Zukunft als starkes Organ viele Aufgaben, die bisher vom „erweiterten Vorstand“ wahrgenommen wurden. Völlig neu ist die Möglichkeit, dass bei Bedarf, z.B. in größeren Verbänden, auf Beschluss der Mitgliederversammlung ein Vorstandsrat gebildet werden kann, dem, neben den Mitgliedern des Vorstandes, die Vorsitzenden der Kleingärtnervereine angehören. Soweit Untergliederungen (z.B. Bezirke) gebildet wurden, treten an die Stelle der Vereinsvorsitzenden von den Bezirken gewählte Vertreter. Durch diese Regelung soll eine größere Mitwirkungsmöglichkeit der Vereine zwischen den Mitgliederversammlungen ermöglicht werden. Dies ist auch deshalb sinnvoll, weil durch die Satzung den Bezirks- und Stadtverbänden künftig die Möglichkeit gegeben wird, die Mitgliederversammlung im Zweijahresrhythmus einzuberufen. Die Vorteile einer neuen Mustersatzung für Bezirks-/ Stadtverbände liegen auf der Hand: _ Der Bezirks-/Stadtverband erhält eine rechtlich fundierte und geprüfte Satzung aus einem Guss. Er kann einfach auf diese Satzung – eine Empfehlung und Serviceleistung des Landesverbandes – zurückgreifen und sie durch die Mitgliederversammlung des Bezirks-/Stadtverbandes beschließen lassen. _ Eine einheitliche Satzung bringt mehr Rechtssicherheit für die Vorstände. Rechtsfragen zur Satzung können wesentlich einfacher geklärt werden, wenn wir landauf und landab die gleiche Satzung anwenden. _ Die neue Mustersatzung für Bezirks-/Stadtverbände passt genau zu den Bestimmungen der bekannten Mustervereinssatzung. _ Die gemeinnützigkeitsrechtlichen Vorschriften der Satzung wurden mit der zuständigen Oberfinanzdirektion abgestimmt. Die Satzung finden Sie auch im Internet (www.kleingarten.de/Publikationen) als PDF-Datei
Kleingarten-Versicherungsservice Bei aller Freude am Gärtnern sollte der Schutz der Ehrenamtsträger nicht vergessen werden. Gesetzlicher Unfallversicherungsschutz für ehrenamtlich Tätige Am 01.01.2005 ist das Gesetz zur Verbesserung des unfallversicherungsrechtlichen Schutzes bürgerschaftlich Engagierter in Kraft getreten. Es handelt sich um eine freiwillige Möglichkeit des Versicherungsschutzes ehrenamtlich Gewählter. Voraussetzung _ Gemeinnütziger Verein oder Verband _ Gewählte Ehrenamtsträger im Amt (Vorstandsmitglieder) Preis 2005 beträgt der Jahresbeitrag 2,73 Euro pro Ehrenamtsträger. Versicherungs-/Leistungsumfang Medizinische Rehabilitation; Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben; Leistungen zur Teilhabe am Leben in der Gemeinschaft. Versicherung Finanzielle Hilfen Beispielsweise zahlt die Versicherung Verletztengeld oder Verletztenrente. Insbesondere bei berufstätigen Ehrenamtlichen ist das wichtig. Anmeldung Formlose Anmeldung unter Angabe folgender Daten: Gemeinnützige Organisationen, Funktion der ehrenamtlichen Amtsträger (z.B. 7 Vorstandsmitglieder). Die Anmeldung erfolgt nur zahlenmäßig ohne Namensnennung. Beitragsschuldner ist der Verein, der seine Ehrenamtlichen anmeldet. Jeder Kleingärtnerverein oder -verband kann seine ehrenamtlichen Amtsträger direkt bei der Verwaltungs- Berufsgenossenschaft (Postanschrift: 22281 Hamburg) freiwillig anmelden. Nähere Angaben hierzu finden Sie außerdem unter: www.vbg.de/Versicherungsschutz. Mitgliederversammlung 2006 33
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