innere medizin.pdf - Klinik Bavaria
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5 | »Innere Medizin«<br />
Endokrinologie – postoperative<br />
Nachsorge bei Hypophysentumoren<br />
Therapiehauptziel ist in der Regel die sorgsame postoperative Feineinstellung,<br />
d. h. die subtile Diagnostik der hypophysären hormonellen<br />
Achsen und die sich daraus evtl. ergebende hormonelle Substitutionstherapie,<br />
möglichst nah an den Patientenalltag an gepasst.<br />
Neben einer augen- und HNO-ärztlichen Vorstellung sowie einer<br />
Kontrolle des Knochenmineralgehaltes werden die Patienten körperlich<br />
konditioniert und in der sog. „Hypophysengruppe“ zu ihrer<br />
Erkrankung und den sich daraus ergebenden Konse quen zen für das<br />
weitere Leben geschult.<br />
Zur differenzierten Betreuung von Patienten nach Hypophysenoperationen,<br />
insbeson dere nach gutartigen hormonaktiven bzw.<br />
hormoninaktiven Hypophysentumoren be stehen auch enge Kooperationsbeziehungen<br />
zu den neurochirurgischen Universitäts kliniken<br />
in Dresden, Leipzig und Berlin sowie zu den neurochirurgischen<br />
<strong>Klinik</strong>en in Bad Saarow, Chemnitz, Plauen, Zwickau und Görlitz.<br />
Osteoporose<br />
Spezielle Schwerpunktbereiche<br />
Voraussetzung für eine exakte Behandlung ist eine eingehende<br />
Diagnostik, die eine Zuordnung der Pa tienten zu den verschiedenen<br />
Osteoporoseformen ermöglicht. Diese Diagnostik beinhaltet ein<br />
leistungsfähiges Labor, die Röntgendiagnostik des Skeletts sowie<br />
die exakte Bestimmung der Knochendichte. Die Osteodensitometrie<br />
wird mit der derzeit einzig validierten Methode, dem DEXA-Verfahren<br />
(Lunar-IQ-System) durchgeführt.<br />
Aufbauend auf dieser Diagnostik erhalten die Patienten ein Stufenprogramm,<br />
bestehend aus medikamentöser Therapie, Osteoporoseschulungsprogramm,<br />
diätetische Interven tion basierend auf einer<br />
exakten Ernährungsanamnese mit Ermittlung der täglichen Kalzium-<br />
und Phosphatzufuhr, gezielter Sporttherapie, Physiotherapie/<br />
Krankengymnastik sowie ergotherapeutischen Maßnahmen. Patientinnen<br />
werden in der Regel dem Gynäkologen vorgestellt, um ggf.<br />
eine hormonelle Substitutionstherapie einzuleiten.