Exzellente Kooperation von Wissenschaft und Wirtschaft für den ...

Gesellschaft München. Als erstes Kooperationsprojekt zwischen Hochschulen und Forschungseinrichtungen
mit einem disziplinären Schwerpunkt in den Natur- und Ingenieurwissenschaften
ist TANDEMplus ein Best Practice Beispiel für innovative Konzepte
im Mentoring (vgl. Wissenschaftsrat 2007: 28). Seit 2004 fördert das Programm Wissenschaftlerinnen
auf dem Weg zur Professur in natur- und ingenieurwissenschaftlichen
Fachbereichen. Durch die wissenschaftliche Evaluation der ersten drei Durchgänge
konnte der Nutzen und der Erfolg des Programms bereits gezeigt werden (Leicht-Scholten
2007c). Aktuell wird an einer Neuauflage des Konzepts unter Beteiligung von Unternehmen
für das Jahr 2009 gearbeitet. Auch das überarbeitete Programm wird begleitend
evaluiert.
TANDEMplusIDEA
Das Projekt TANDEMplusIDEA beinhaltet die Entwicklung, Durchführung und wissenschaftliche
Evaluation eines Personalentwicklungsprogramms für Postdoktorandinnen
der Natur- und Ingenieurwissenschaften. Es wird für eine Laufzeit von drei Jahren (2007-
2010) durch das 6. Forschungsrahmenprogramm der Europäischen Kommission finanziert
und ist das erste gemeinsame EU-Projekt der technischen Hochschulen der IDEA
League (Imperial College London, TU Delft, ETH Zürich, RWTH Aachen und ParisTech).
TANDEMplusIDEA ist gleichzeitig das erste internationale Mentoring-Programm, welches
unter der Leitung der RWTH Aachen realisiert wird und das hoch qualifizierte Wissenschaftlerinnen
aus den Natur- und Ingenieurwissenschaften der IDEA League-Hochschulen
unterstützt, sich auf eine wissenschaftliche Karriere und Professur in den beteiligten
Ländern vorzubereiten. Das Programm wird begleitend evaluiert und in die Entwicklung
eines Best Practice-Modells für ein internationales Mentoring-Programm münden. Eine
internationale Konferenz im Jahr 2009 wird die Ergebnisse des Projekts diskutieren, eine
weitere europäische Zusammenarbeit anregen und zu einer verstärkten Aufmerksamkeit
für Gendergerechtigkeit in Wissenschaft und Gesellschaft beitragen.
…eine Zwischenbilanz
Wie andernorts schon erwähnt, übernimmt die RWTH Aachen mit der Etablierung des
Integration Teams eine Vorreiterrolle unter den technischen Hochschulen in Deutschland.
Sie hat als erste technische Hochschule eine starke impulsgebende Struktur für die Umsetzung
eines Gender und Diversity Managements geschaffen, das die Hochschulleitung,
Dezernate und Fakultäten auf dem Weg zu einer gender-und diversity-gerechten Hochschule
beratend und konzeptionell begleitet und unterstützt.
Eine Zwischenbilanz nach dem ersten Jahr seit Bestehen der Stabsstelle zeigt, dass die
Hochschule mit Ihrer Strategie auf einem guten Weg ist. Im Bereich Personalentwicklung
haben die oben genannten Maßnahmen erste Erfolge: so konnte durch eine proaktive
Rekrutierungspolitik der Anteil von Frauen auf Professuren (einschließlich Juniorprofessuren)
von 5,3 auf 8,4 Prozent im Jahre 2008 gesteigert werden. Unterstützt wird diese
Politik durch die neue Prorektorin für Personal und wissenschaftlichen Nachwuchs.
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