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Jahresbericht 2008 - Saarland Museum

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Otto Steinert:<br />

Schlammweiher 2, 1953<br />

Ministerin Annegret Kramp-Karrenbauer<br />

während der Eröffnungsrede<br />

zur Ausstellung „Alexander<br />

Archipenko“<br />

Fotosynthesen <strong>2008</strong> – Industrie und Landschaft<br />

Fotografische Arbeiten von Otto Steinert und Bernd Lieven<br />

13. September bis 16. November <strong>2008</strong> – Studiogalerie<br />

Vernissage: 12. September <strong>2008</strong>, 19 Uhr<br />

In der vierten Ausstellung der Reihe „Fotosynthesen“ zeigte das<br />

<strong>Saarland</strong>museum Industriemotive in fotografischen Arbeiten von Otto<br />

Steinert (1915-1978) und des in Düsseldorf arbeitenden Künstlers<br />

Bernd Lieven (*1961).<br />

Otto Steinerts Industrielandschaften unterscheiden sich deutlich von<br />

den technikeuphorischen Ansätzen der Industriefotografie seiner Vorgänger.<br />

In keiner anderen Werkgruppe wird über experimentelle künstlerische<br />

Mittel eine derart technikkritische Haltung formuliert wie in dieser<br />

und die Krise der Industriekultur zu einem Zeitpunkt erahnt, als der<br />

westdeutsche Alltag nahezu einzig mit Wiederaufbau und Wirtschaftswunder<br />

beschäftigt war.<br />

Bernd Lievens großformatige und farbig übermalte Fotoarbeiten auf<br />

Fotoleinen sind mehr als 50 Jahre später entstanden (2000-2004). In<br />

dieser Zeit scheinen die großen Strukturkrisen der Industriegesellschaften<br />

überwunden zu sein, und man ist größtenteils damit beschäftigt,<br />

ihre Hinterlassenschaften zu beseitigen. In dieser Phase findet Lieven<br />

seine Motive: Industrieruinen, deren ästhetische Reize erst während<br />

ihres Verschwindens sichtbar werden.<br />

Bernd Lieven: City of Ambition, 2001<br />

Alexander Archipenko<br />

18. Oktober <strong>2008</strong> bis 18. Januar 2009 – Moderne Galerie<br />

Vernissage: 17. Oktober <strong>2008</strong>, 19 Uhr<br />

Mit dem umfangreichen Nachlass des Bildhauers Alexander Archipenko<br />

(Kiew 1887-1964 New York) beherbergt das <strong>Saarland</strong>museum eine<br />

europaweit einzigartige Sammlung an Originalgipsen, Bronzen und<br />

Zeichnungen von einem der wichtigsten Wegbereiter der Skulptur des<br />

20. Jahrhunderts. Auf der Grundlage dieser Eigenbestände richtete das<br />

<strong>Saarland</strong>museum ab Oktober <strong>2008</strong> dem Schaffen Archipenkos die<br />

umfangreichste Retrospektive der letzten Jahrzehnte aus.<br />

Archipenkos Schaffen spiegelt die Berührung mit den Formexperimenten<br />

der Kubisten, die zu Beginn des 20. Jahrhunderts in Paris entwickelt<br />

wurden. In seinen frühen Werken zunächst von wuchtigen, blockhaften<br />

Proportionen der dargestellten Körper ausgehend, gelangte er ab 1912<br />

zu einer Verschlankung und expressiven Längung des Gliederbaus.

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