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Jahresbericht 2008 - Saarland Museum

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Die Vernetzung mit der benachbarten Hochschule für Musik Saar fand<br />

ihren Ausdruck u.a. in der Aufführung zweier Podiumskonzerte im<br />

Vortragssaal des <strong>Saarland</strong>museums sowie in der fortgesetzten Zusammenarbeit<br />

mit der Kompositionsklasse von Professor Theo Brandmüller,<br />

die auch <strong>2008</strong> unter der Leitung von Stefan Zintel wieder eigens für<br />

<strong>Museum</strong>sorte komponierte, diesmal für den club bismarck 11 in der<br />

Schlosskirche, wobei sich eine atmosphärisch reiche Begegnung zwischen<br />

alter Kunst und zeitgenössischer Musik ergab, die begeistert<br />

aufgenommen wurde.<br />

Im Zusammenhang mit der Ausstellung „Rudolf Jahns“ erprobte die<br />

Kunstvermittlung eine neue Form des Einsatzes des Audioguides. Statt<br />

erläuternder Texte konnte der interessierte Besucher vor den Kunstwerken<br />

Musikstücke hören, die das Schaffen von Rudolf Jahns nachweislich<br />

beeinflusst haben: das Streichquartett „Der Tod und das Mädchen“ von<br />

Franz Schubert sowie das Klarinetten-Quintett von Johannes Brahms,<br />

letzteres wurde dankenswerterweise als Mitschnitt eines Studentenkonzertes<br />

der Hochschule für Musik Saar zur Verfügung gestellt.<br />

Der Gipfelpunkt an Veranstaltungsdichte im <strong>Saarland</strong>museum fiel<br />

<strong>2008</strong> auf den Sommer und die Ausstellung „Dein Land macht Kunst.<br />

Landeskunstausstellung <strong>2008</strong>.“ Der Ausstellungskonzeption lag der<br />

Gedanke zugrunde, einen unmittelbaren Austausch zwischen den Kunstschaffenden<br />

der Region und den kunstinteressierten Bürgerinnen und<br />

Bürgern zu ermöglichen. So lebte das Begleitprogramm von Kontakten<br />

und Begegnungen anlässlich der zahlreich von allen beteiligten Museen<br />

angebotenen Führungen, Künstlergesprächen und Sonderveranstaltungen.<br />

Anstelle eines Shuttles zwischen den einzelnen Ausstellungsstationen<br />

konnten sportlich ambitionierte Kunstfreunde an zwei von Reni Reißner<br />

vom ADFC Saar e.V. sachkundig geleiteten Radtouren teilnehmen, die –<br />

von Saarbrücken aus – die anderen Museen in zwei Rundfahrten<br />

erschlossen.<br />

Die Stadtgalerie Saarbrücken als <strong>Museum</strong>sort, der sich ausschließlich<br />

der Kunst der Gegenwart verschrieben hat, bot neben den ganzjährig<br />

stattfindenden zahlreichen Künstlergesprächen anlässlich der Landeskunstausstellung<br />

ein breites Forum für Diskussion und Austausch über<br />

das Kunstschaffen im <strong>Saarland</strong>. Die „Blauen Plaudereien“, bei denen<br />

Künstler mit herausragenden Vertretern anderer Professionen zusammentrafen,<br />

bestätigten die These, dass Kunst und Leben durchaus als<br />

eng verschränkt erlebt werden.<br />

Das <strong>Museum</strong> für Vor- und Frühgeschichte setzte speziell während der<br />

verlängerten Schließung aufgrund des Umbaus des Kreisständehauses<br />

auf die Vor-Ort-Erkundung archäologischer Stätten im <strong>Saarland</strong>. So führten<br />

die fachkundig von Dr. Michael Glaser geleiteten Exkursionen, die<br />

von einer großen Zahl natur- und wanderbegeisterter Kulturfreunde rege<br />

angenommen wurden, zu keltischen und römischen Orten der Region.<br />

Das Deutsche Zeitungsmuseum als musealer außerschulischer Lernort<br />

hat auch <strong>2008</strong> seine engen Kontakte zu den Schulen des Landes weiter<br />

ausgebaut. Als Institut für Lehrerfort- und Weiterbildung hat es sich<br />

einen festen Platz in der Vernetzung zwischen Museen und Bildungseinrichtungen<br />

erobert. Der Akzent auf anschaulichen Vermittlungsaktivitäten<br />

wurde mit der Einführung von Handy-Führungen zeitgemäß<br />

fortgeschrieben.<br />

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