EBM 2008 - KV RLP
EBM 2008 - KV RLP
EBM 2008 - KV RLP
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
© Kassenärztliche Vereinigung Rheinland-Pfalz 2007<br />
<strong>EBM</strong> <strong>2008</strong><br />
Informationsveranstaltung<br />
Kinderärzte<br />
1
© Kassenärztliche Vereinigung Rheinland-Pfalz 2007<br />
<strong>EBM</strong>-Änderungen zum 01.01.<strong>2008</strong><br />
Die Honorarreform auf einen Blick<br />
31.10.2007 Kassen und KBV müssen den Pauschalen-<strong>EBM</strong> beschließen<br />
01.01.<strong>2008</strong> Der Pauschalen-<strong>EBM</strong> tritt in Kraft<br />
31.08.<strong>2008</strong> Orientierungspunktwerte, Morbiditätsmessung sowie Verfahren<br />
zur Berechnung und Anpassung von Regelleistungsvolumen<br />
werden festgelegt<br />
15.11.<strong>2008</strong> Die <strong>KV</strong>en und Landeskassen vereinbaren Punktwerte<br />
(danach jährlich zum 31.10.)<br />
30.11.<strong>2008</strong> Die Ärzte erfahren ihre Regelleistungsvolumen<br />
01.01.2009 Der Euro-<strong>EBM</strong> tritt in Kraft<br />
01.01.2010 Das Niederlassungsverhalten wird mittels Preisanreizen gesteuert<br />
01.01.2011 Fachärzte erhalten diagnosebezogene Fallpauschalen<br />
30.06.2012 Das Bundesgesundheitsministerium legt einen Bericht über einen<br />
möglichen Verzicht auf Zulassungsbeschränkungen vor<br />
2
© Kassenärztliche Vereinigung Rheinland-Pfalz 2007<br />
Die grundsätzliche Systematik des <strong>EBM</strong> bleibt unverändert !<br />
Änderungen:<br />
<strong>EBM</strong>-Änderungen zum 01.01.<strong>2008</strong><br />
Bereich Maßnahmen<br />
I. Allgemeine Bestimmungen Anpassung an Vertragsarztrechtsänderungsgesetz<br />
II. Arztgruppenübergreifende<br />
allgemeine Leistungen<br />
Punktuelle Anpassungen/ Anpassung Bewertung<br />
IIIa.Hausärztlicher Bereich Neustrukturierung/Neubewertung<br />
IIIb.Fachärztlicher Bereich Grundpauschalen, ggf. erste Zusatzpauschalen,<br />
grundsätzliche Fortschreibung bzw. nur punktuelle<br />
Anpassung bisheriger Leistungen/Komplexe<br />
Anpassung der Bewertungen<br />
IV. Arztgruppenübergreifende<br />
spezielle Leistungen<br />
V. Anhänge Punktuelle Anpassung<br />
Punktuelle Anpassungen, Anpassung Bewertungen,<br />
Neubewertung von Laborleistungen<br />
3
© Kassenärztliche Vereinigung Rheinland-Pfalz 2007<br />
Gliederung<br />
<strong>EBM</strong>-Änderungen zum 01.01.<strong>2008</strong><br />
Anpassung an das Vertragsarztrechtsänderungsgesetz (VÄndG)<br />
Die Umsetzung aller durch das VÄndG gedingten Regelungen<br />
erfolgt erst zum 01.07.<strong>2008</strong><br />
Änderung der Allgemeinen Bestimmungen des <strong>EBM</strong><br />
Änderung der fachgruppenspezifischen Kapitel<br />
Änderung der arztgruppenübergreifenden Leistungen<br />
4
© Kassenärztliche Vereinigung Rheinland-Pfalz 2007<br />
<strong>EBM</strong>-Änderungen zum 01.01.<strong>2008</strong><br />
Gebührenordnungsposition (GOP)<br />
Die Begriffe Einzelleistung, Leistungskomplex, Versichertenpauschale,<br />
Grund-, Konsiliar- oder Zusatzpauschale, Strukturpauschale sowie<br />
Qualitätszuschlag beziehen sich auf berechnungsfähige<br />
Gebührenordnungspositionen.<br />
5
© Kassenärztliche Vereinigung Rheinland-Pfalz 2007<br />
<strong>EBM</strong>-Änderungen zum 01.01.<strong>2008</strong> – Anpassungen an das VÄndG<br />
Begriffsdefinitionen (vgl. § 1a Bundesmantelvertrag – Ärzte bzw.<br />
Bundesmantelvertrag – Ärzte/Ersatzkassen)<br />
Arztpraxis:<br />
„Tätigkeitsort des Vertragsarztes ... an seiner Betriebsstätte, der auch<br />
die Nebenbetriebsstätten der Arztpraxis einschließt.“<br />
Betriebsstätte:<br />
„Betriebsstätte des Vertragsarztes... ist der Vertragsarztsitz“<br />
Nebenbetriebsstätte:<br />
„Nebenbetriebsstätten sind .. zulässige weitere Tätigkeitsorte“<br />
6
© Kassenärztliche Vereinigung Rheinland-Pfalz 2007<br />
<strong>EBM</strong>-Änderungen zum 01.01.<strong>2008</strong> – Anpassungen an das VÄndG<br />
Beispiel Arztpraxis, Betriebsstätte, Nebenbetriebsstätte<br />
Betriebsstätte in Koblenz<br />
Betriebsstätte<br />
Arzt 1:<br />
Arzt 2:<br />
Arztpraxis<br />
Nebenbetriebsstätte in Neuwied<br />
Nebenbetriebsstätte<br />
Arzt 3:<br />
Arzt 4:<br />
7
© Kassenärztliche Vereinigung Rheinland-Pfalz 2007<br />
<strong>EBM</strong>-Änderungen zum 01.01.<strong>2008</strong> – Anpassungen an das VÄndG<br />
Begriffsdefinitionen (vgl. § 1a Bundesmantelvertrag – Ärzte bzw.<br />
Bundesmantelvertrag – Ärzte/Ersatzkassen)<br />
Behandlungsfall<br />
Behandlung desselben Versicherten durch dieselbe Arztpraxis in einem<br />
Quartal zu Lasten derselben Krankenkasse.<br />
Krankheitsfall<br />
umfasst das aktuelle sowie die drei nachfolgenden Quartale, die der Berechnung<br />
der krankheitsfallbezogenen Gebührenordnungsposition folgen.<br />
Betriebsstättenfall<br />
umfasst die Behandlung desselben Versicherten in einem Quartal durch einen<br />
oder mehrere Ärzte derselben Betriebsstätte oder derselben Nebenbetriebsstätte<br />
zu Lasten derselben Krankenkasse unabhängig vom behandelnden Arzt.<br />
Arztfall<br />
umfasst die Behandlung desselben Versicherten durch denselben Vertragsarzt<br />
in einem Quartal zu Lasten derselben Krankenkasse unabhängig von der<br />
Betriebs- oder Nebenbetriebsstätte.<br />
8
© Kassenärztliche Vereinigung Rheinland-Pfalz 2007<br />
<strong>EBM</strong>-Änderungen zum 01.01.<strong>2008</strong> – Anpassungen an das VÄndG<br />
Beispiel Behandlungsfall, Betriebsstättenfall, Arztfall<br />
Praxis mit einer Betriebsstätte und zwei Ärzten<br />
Arztpraxis<br />
Betriebsstätte Koblenz<br />
Arzt 1: Patient Müller<br />
Arzt 2: Patient Müller<br />
Patient Müller = 1 Behandlungsfall<br />
1 Betriebsstättenfall<br />
2 Arztfälle<br />
9
© Kassenärztliche Vereinigung Rheinland-Pfalz 2007<br />
<strong>EBM</strong>-Änderungen zum 01.01.<strong>2008</strong> – Anpassungen an das VÄndG<br />
Beispiel Behandlungsfall, Betriebsstättenfall, Arztfall<br />
Praxis mit einer Betriebsstätte, einer Nebenbetriebsstätte und vier<br />
Ärzten<br />
Betriebsstätte Koblenz<br />
Arzt 1: Patient Müller<br />
Arzt 2: Patient Müller<br />
Arztpraxis<br />
Patient Müller = 1 Behandlungsfall<br />
2 Betriebsstättenfälle<br />
4 Arztfälle<br />
Nebenbetriebsstätte Neuwied<br />
Arzt 3: Patient Müller<br />
Arzt 4: Patient Müller<br />
10
© Kassenärztliche Vereinigung Rheinland-Pfalz 2007<br />
Beispiel Behandlungsfall, Betriebsstättenfall, Arztfall<br />
Praxis mit einer Betriebsstätte, einer Nebenbetriebsstätte und<br />
vier Ärzten. Arzt 1 ist in einer weiteren Praxis angestellt.<br />
Betriebsstätte<br />
Koblenz<br />
Arzt 1: Patient Müller<br />
Arzt 2: Patient Müller<br />
<strong>EBM</strong>-Änderungen zum 01.01.<strong>2008</strong> – Anpassungen an das VÄndG<br />
Arztpraxis 1<br />
Nebenbetriebsstätte<br />
Neuwied<br />
Arzt 3: Patient Müller<br />
Arzt 4: Patient Müller<br />
Patient Müller = 2 Behandlungsfälle<br />
3 Betriebsstättenfälle<br />
5 Arztfälle<br />
Arztpraxis 2<br />
Betriebsstätte<br />
Trier<br />
Arzt 1: Patient Müller<br />
Arzt 5: Patient Müller<br />
11
© Kassenärztliche Vereinigung Rheinland-Pfalz 2007<br />
<strong>EBM</strong>-Änderungen zum 01.01.<strong>2008</strong> – Anpassungen an das VÄndG<br />
Begriffsdefinitionen (vgl. § 1a Bundesmantelvertrag – Ärzte<br />
bzw. Bundesmantelvertrag – Ärzte/Ersatzkassen)<br />
Lebenslange Arztnummer (LANR):<br />
Kennzeichnung der Vertragsärzte, sonstiger Ärzte und<br />
Psychotherapeuten. Die LANR ist unabhängig vom Status oder der<br />
Betriebsstätte gültig.<br />
12
© Kassenärztliche Vereinigung Rheinland-Pfalz 2007<br />
<strong>EBM</strong>-Änderungen zum 01.01.<strong>2008</strong> – Anpassungen an das VÄndG<br />
Begriffsdefinitionen (vgl. § 1a Bundesmantelvertrag – Ärzte bzw.<br />
Bundesmantelvertrag – Ärzte/Ersatzkassen)<br />
Betriebsstättennummer (BSNR):<br />
Kennzeichnung von Betriebs- und Nebenbetriebsstätten. Die BSNR ermöglicht<br />
die Zuordnung ärztlicher Leistungen zum Ort der Leistungserbringung.<br />
Nebenbetriebsstättennummer (NBSNR):<br />
Alle weiteren Tätigkeitsorte einer Betriebsstätte sind Nebenbetriebstätten, für<br />
die ebenfalls Betriebsstättennummern vergeben werden.<br />
13
© Kassenärztliche Vereinigung Rheinland-Pfalz 2007<br />
<strong>EBM</strong>-Änderungen zum 01.01.<strong>2008</strong> – Anpassungen an das VÄndG<br />
Kennzeichnungspflicht (Nr. 5.2 der Allgemeinen<br />
Bestimmungen zum <strong>EBM</strong>)<br />
Bei der Abrechnung sind die Gebührenordnungspositionen unter<br />
Angabe der Arztnummer sowie aufgeschlüsselt nach Betriebsund<br />
Nebenbetriebsstätten gemäß § 44 Abs. 6 BMV-Ä bzw. § 34<br />
Abs. 12 E<strong>KV</strong> zu kennzeichnen.<br />
Keine Ausnahmeregelungen<br />
14
© Kassenärztliche Vereinigung Rheinland-Pfalz 2007<br />
Beispiel: Praxis mit einer Betriebsstätte<br />
eine BSNR<br />
<strong>EBM</strong>-Änderungen zum 01.01.<strong>2008</strong> – Anpassungen an das VÄndG<br />
je in dieser Arztpraxis tätigem Arzt eine LANR<br />
Kennzeichnung der Leistungen mit LANR und BSNR<br />
15
© Kassenärztliche Vereinigung Rheinland-Pfalz 2007<br />
<strong>EBM</strong>-Änderungen zum 01.01.<strong>2008</strong> – Anpassungen an das VÄndG<br />
Beispiel: Praxis mit mehreren Betriebsstätten<br />
eine BSNR,<br />
je weiterem Praxisort eine NBSNR<br />
je in dieser Arztpraxis tätigem Arzt eine LANR<br />
Kennzeichnung der Leistungen mit LANR und BSNR bzw. NBSNR<br />
Abrechnung<br />
Es wird je Betriebsstätte eine einzelne Abrechnungsdatei eingereicht. Die<br />
Zusammenführung erfolgt durch die <strong>KV</strong><br />
oder<br />
es wird eine zusammengefasste Abrechnungsdatei über mehrere<br />
Tätigkeitsorte einer Arztpraxis bei der <strong>KV</strong> eingereicht.<br />
Aus Haftungsgründen gegen den Softwarehersteller dürfen in der Arztpraxis<br />
keine Abrechnungsdaten zu einer Datei zusammengeführt werden, die mit<br />
verschiedenen Systemen erfasst und erstellt wurden.<br />
16
© Kassenärztliche Vereinigung Rheinland-Pfalz 2007<br />
<strong>EBM</strong>-Änderungen zum 01.01.<strong>2008</strong> – Anpassungen an das VÄndG<br />
Betriebsstätten/Nebenbetriebsstätten außerhalb der <strong>KV</strong><br />
Rheinland-Pfalz:<br />
Betriebsstätten/Nebenbetriebsstätten werden von der <strong>KV</strong> genehmigt, in<br />
deren Bereich sie liegen.<br />
Die Abrechnung der Leistungen erfolgt gegenüber der <strong>KV</strong>, in deren<br />
Bereich die Betriebsstätte (Nebenbetriebsstätte) liegt.<br />
Betriebsstätte<br />
Koblenz<br />
Arztpraxis<br />
Nebenbetriebsstätte<br />
Trier<br />
<strong>KV</strong> Rheinland-Pfalz<br />
Regionalzentrum Koblenz<br />
Nebenbetriebsstätte<br />
Bonn<br />
Abrechnung Abrechnung<br />
<strong>KV</strong> Nordrhein<br />
17
© Kassenärztliche Vereinigung Rheinland-Pfalz 2007<br />
Besonderheiten<br />
Anästhesisten:<br />
<strong>EBM</strong>-Änderungen zum 01.01.<strong>2008</strong> – Anpassungen an das VÄndG<br />
Nach den Regelungen der Bundesmantelverträge erhalten<br />
Anästhesisten für jeden Tätigkeitsort außerhalb ihres<br />
Vertragsarztsitzes im ambulanten Sektor je eine NBSNR, die nicht mit<br />
einer der BSNRn des durchführenden Operateurs identisch ist.<br />
Für alle Tätigkeitsorte des Anästhesisten im zahnärztlichen Sektor<br />
wird eine weitere, für diesen Bereich gesamthafte NBSNR vergeben.<br />
18
© Kassenärztliche Vereinigung Rheinland-Pfalz 2007<br />
Besonderheiten<br />
<strong>EBM</strong>-Änderungen zum 01.01.<strong>2008</strong> – Anpassungen an das VÄndG<br />
Krankenhäuser<br />
Die Notfallambulanzen der Krankenhäuser erhalten jeweils eine BSNR.<br />
Belegärzte<br />
eine BSNR für die ambulante Praxis und eine NBSNR für die Belegstation.<br />
Ermächtigte Ärzte<br />
Jeder ermächtigte Arzt erhält eine eigene BSNR.<br />
Organisierte Notfalldienst<br />
Jede Bereitschaftsdienstzentrale bekommt eine eigene BSNR<br />
Organisierter Notfalldienst/ Notfälle von niedergelassenen Ärzten in deren<br />
Praxen werden unter der jeweiligen BSNR oder NBSNR abgerechnet.<br />
Hausbesuche<br />
Für Hausbesuche wird keine eigene BSNR vorgesehen.<br />
Sprechzimmer im Altenheim<br />
Eigene NBSNR ist nur, wenn im Altenheim eine Betriebsstätte ist.<br />
Mammographie-Screening-Einheiten<br />
Die Mammographie-Screening-Einheiten erhalten eine eigene BSNR.<br />
19
© Kassenärztliche Vereinigung Rheinland-Pfalz 2007<br />
<strong>EBM</strong>-Änderungen zum 01.01.<strong>2008</strong> – Anpassungen an das VÄndG<br />
Auswirkungen des VÄndG auf die Praxisgebühr<br />
Arztpraxisübergreifende Behandlung durch denselben<br />
Vertragsarzt/Therapeuten<br />
Die Zahlung der Praxisgebühr entfällt, wenn der Patient die 10 €<br />
bereits aufgrund einer von demselben Arzt in demselben Quartal in<br />
einer anderen Arztpraxis durchgeführten Behandlung gezahlt hat.<br />
Auf dem Schein, der im Rahmen dieser „zuzahlungsbefreiten“<br />
Behandlung angelegt wird, muss die Pseudonummer 80034<br />
eingetragen werden.<br />
20
© Kassenärztliche Vereinigung Rheinland-Pfalz 2007<br />
<strong>EBM</strong>-Änderungen zum 01.01.<strong>2008</strong> – Allgemeine Bestimmungen<br />
1.3 Qualifikationsvoraussetzungen<br />
GOP, deren Berechnung an ein Gebiet, eine Schwerpunktkompetenz<br />
(Teilgebiet), eine Zusatzweiterbildung oder sonstige Kriterien gebunden ist,<br />
setzen das Führen der Bezeichnung, die darauf basierende Zulassung<br />
oder eine genehmigte Anstellung und die Erfüllung der Kriterien voraus.<br />
Die Berechnung von Leistungen, für die es vertragliche Vereinbarungen<br />
gemäß § 135 Abs. 1 oder Abs. 2 SGB V gibt, setzen die für die Berechnung<br />
der Leistungen notwendige Genehmigung durch die Kassenärztliche<br />
Vereinigung voraus.<br />
Beschäftigt der Vertragsarzt einen angestellten Arzt, kann der<br />
Vertragsarzt die erbrachten Leistungen seines angestellten Arztes auf<br />
der Basis des Beschlusses des Zulassungsausschusses berechnen.<br />
Satz 1 und Satz 2 gelten entsprechend.<br />
21
© Kassenärztliche Vereinigung Rheinland-Pfalz 2007<br />
<strong>EBM</strong>-Änderungen zum 01.01.<strong>2008</strong> – Allgemeine Bestimmungen<br />
Genehmigungspflichtige Leistungen<br />
Ärztliche Untersuchungs- u. Behandlungsmethoden, welche wegen der<br />
Anforderungen an ihre Ausführung oder wegen der Neuheit des<br />
Verfahrens besonderer Kenntnisse u. Erfahrungen (Fachkunde) sowie<br />
einer besonderen Praxisausstattung oder weiterer Anforderungen an<br />
die Strukturqualität bedürfen, können in der vertragsärztlichen<br />
Versorgung nur ausgeführt und abgerechnet werden, wenn der Arzt die<br />
vorgeschriebenen Voraussetzungen erfüllt.<br />
Ohne Genehmigung keine Abrechnung<br />
22
© Kassenärztliche Vereinigung Rheinland-Pfalz 2007<br />
<strong>EBM</strong>-Änderungen zum 01.01.<strong>2008</strong> – Allgemeine Bestimmungen<br />
Genehmigungspflichtige Leistungen durch angestellte Ärzte<br />
Werden diese Leistungen durch angestellte Ärzte erbracht, ist es ausreichend,<br />
dass nur der angestellte Arzt die Voraussetzungen erfüllt. Werden<br />
Anforderungen definiert, die sich auf eine bestimmte apparative Ausstattung<br />
oder räumlich gebundene Voraussetzungen der Strukturqualität beziehen<br />
oder auf Praxisräume bezogene bestimmte Qualitätssicherungsverfahren<br />
bedingen, sind die Anforderungen betriebsstättenbezogen zu erfüllen.<br />
Ein Praxisinhaber, der keine Genehmigung zur Abrechnung der begehrten<br />
Leistungen hat, muss eine Genehmigung zur Abrechnung der Leistung<br />
beantragen, wenn diese Leistung durch einen angestellten Arzt erbracht<br />
werden soll. Er erhält dann die Genehmigung zur Abrechnung vorbehaltlich<br />
der Leistungserbringung durch den angestellten Arzt.<br />
Ohne Genehmigung keine Abrechnung<br />
23
© Kassenärztliche Vereinigung Rheinland-Pfalz 2007<br />
<strong>EBM</strong>-Änderungen zum 01.01.<strong>2008</strong> – Allgemeine Bestimmungen<br />
1.8 Berechnungsfähige Kostenpauschalen bei<br />
Versendung von Berichten und Briefen<br />
Für die Versendung bzw. den Transport der in den Versicherten-,<br />
Grund- oder Konsiliarpauschalen enthaltenen ärztlichen<br />
Untersuchungsberichte entsprechend der Gebührenordnungsposition<br />
01600 oder individuellen Arztbriefe entsprechend der<br />
Gebührenordnungsposition 01601 sind die Kostenpauschalen<br />
nach den Nrn. 40120, 40122, 40124 und 40126 berechnungsfähig.<br />
24
© Kassenärztliche Vereinigung Rheinland-Pfalz 2007<br />
<strong>EBM</strong>-Änderungen zum 01.01.<strong>2008</strong> – Allgemeine Bestimmungen<br />
2.1 Vollständigkeit der Leistungserbringung<br />
Eine GOP ist nur berechnungsfähig, wenn der Leistungsinhalt vollständig<br />
erbracht worden ist.<br />
Bei arztpraxisübergreifender Behandlung durch denselben Arzt ist eine<br />
GOP von derjenigen Praxis zu berechnen, in der die Vollständigkeit des<br />
Leistungsinhalts erreicht worden ist.<br />
Wirken an der Behandlung mehrere Ärzte zusammen, erfolgt die<br />
Berechung durch denjenigen Vertragsarzt (Arztnummer), von dem die<br />
Vollständigkeit des Leistungsinhalts erreicht worden ist.<br />
Haben an der Leistungserbringung in demselben Arztfall mehrere Praxen<br />
mitgewirkt, so hat die die GOP berechnende Praxis in einer der<br />
Quartalsabrechnung beizufügenden und zu unterzeichnenden Erklärung zu<br />
bestätigen, dass die Praxis mit den anderen Praxen eine Vereinbarung<br />
getroffen hat, wonach nur sie in den jeweiligen Fällen diese<br />
Gebührenordnungsposition berechnet. (Erklärung zur Honorarabrechung)<br />
25
© Kassenärztliche Vereinigung Rheinland-Pfalz 2007<br />
<strong>EBM</strong>-Änderungen zum 01.01.<strong>2008</strong> – Anpassungen an das VÄndG<br />
Beispiel: Arztpraxisübergreifender Behandlung durch denselben Arzt<br />
Arzt 1 ist in Arztpraxis 1 und in Arztpraxis 2 angestellt<br />
GOP 02310 (Behandlung einer/eines/von sekundär heilenden<br />
Wunde(n) und/oder Decubitalulcus (-ulcera))<br />
Obligater Inhalt u. a. 3 persönliche Arzt-Patientenkontakte<br />
Betriebsstätte Koblenz<br />
Behandlung des Patient<br />
Müller durch Arzt 1:<br />
02.01.08:<br />
10.01.08:<br />
Arztpraxis 1<br />
Arztpraxis 2<br />
Betriebsstätte Neuwied<br />
Behandlung des Patient<br />
Müller durch Arzt 1:<br />
17.01.<strong>2008</strong>: 02310<br />
26
© Kassenärztliche Vereinigung Rheinland-Pfalz 2007<br />
<strong>EBM</strong>-Änderungen zum 01.01.<strong>2008</strong> – Anpassungen an das VÄndG<br />
Beispiel: Behandlung erfolgt durch mehrere Ärzte<br />
GOP 02310 (Behandlung einer/eines/von sekundär heilenden<br />
Wunde(n) und/oder Decubitalulcus (-ulcera))<br />
Obligater Inhalt u. a. 3 persönliche Arzt-Patientenkontakte<br />
Behandlung des Patient Müller:<br />
02.01.08: Arzt 1<br />
10.01.08: Arzt 2<br />
Arztpraxis 1<br />
17.01.08: Arzt 1 - Nr. 02310 <strong>EBM</strong><br />
27
© Kassenärztliche Vereinigung Rheinland-Pfalz 2007<br />
<strong>EBM</strong>-Änderungen zum 01.01.<strong>2008</strong> – Allgemeine Bestimmungen<br />
2.1 Vollständigkeit der Leistungserbringung<br />
Die Vollständigkeit der Leistungserbringung ist gegeben, wenn die<br />
obligaten Leistungsinhalte erbracht worden sind und die in den<br />
Präambeln, Leistungslegenden und Anmerkungen aufgeführten<br />
Dokumentationspflichten - auch die der Patienten- bzw.<br />
Prozedurenklassifikation (z. B. OPS, ICD 10 GM) - erfüllt, sowie die<br />
erbrachten Leistungen dokumentiert sind.<br />
Die in der Überschrift zu einer GOP aufgeführten Leistungsinhalte sind<br />
immer Bestandteil der obligaten Leistungsinhalte.<br />
Eine GOP ist auch dann berechnungsfähig, wenn eine als Bestandteil<br />
des Leistungsinhaltes vorausgesetzte Berichterstattung oder Übermittlung<br />
einer Befundkopie bei Überschreitung der Quartalsgrenze bis zum<br />
14. Tag im Anschluss an die vollständige Leistungserbringung erfolgt.<br />
28
© Kassenärztliche Vereinigung Rheinland-Pfalz 2007<br />
<strong>EBM</strong>-Änderungen zum 01.01.<strong>2008</strong> – Allgemeine Bestimmungen<br />
2.1.3 Inhaltsgleiche GOP<br />
Inhaltsgleiche GOP, die in mehreren Abschnitten/Kapiteln des <strong>EBM</strong> aufgeführt<br />
sind, sind nicht nebeneinander berechnungsfähig.<br />
Eine GOP ist nicht berechnungsfähig, wenn deren obligate und - sofern<br />
vorhanden - fakultative Leistungsinhalte vollständig Bestandteil einer anderen<br />
berechneten GOP sind. Diese Regelung ist auch anzuwenden, wenn die GOP in<br />
verschiedenen Abschnitten/Kapiteln des <strong>EBM</strong> aufgeführt sind. Dies gilt für GOP<br />
mit Gesprächs- und Beratungsinhalten auch dann, wenn das Gespräch mit<br />
unterschiedlicher Zielsetzung (Diagnose/Therapie) geführt wird.<br />
Erfüllen erbrachte ärztliche Leistungen die Voraussetzungen sowohl zur<br />
Berechnung von Einzelleistungen, Komplexen oder Pauschalen, so ist statt der<br />
Einzelleistung entweder der zutreffendere Komplex bzw. die Pauschale bzw.<br />
statt des Komplexes die zutreffendere Pauschale zu berechnen. Dies gilt auch<br />
für den Arztfall, jedoch nicht für Auftragsleistungen<br />
29
© Kassenärztliche Vereinigung Rheinland-Pfalz 2007<br />
<strong>EBM</strong>-Änderungen zum 01.01.<strong>2008</strong> – Allgemeine Bestimmungen<br />
Beispiel: Inhaltsgleiche GOP in einer versorgungsübergreifenden<br />
Gemeinschaftspraxis<br />
Belastungs-EKG GOP 04321 (Kinderarzt)<br />
Belastungs-EKG GOP 13250 (Fachärztl. Internist)<br />
30
© Kassenärztliche Vereinigung Rheinland-Pfalz 2007<br />
<strong>EBM</strong>-Änderungen zum 01.01.<strong>2008</strong> – Allgemeine Bestimmungen<br />
2.1.4 Berichtspflicht<br />
Ergänzung zum „ersten GOP-Block“ in der Nr. 2.1.4:<br />
Bei der Leistungserbringung durch einen Arzt des fachärztlichen<br />
Versorgungsbereichs auf Überweisung durch einen anderen Arzt des<br />
fachärztlichen Versorgungsbereichs ist die Erstellung und Versendung<br />
entweder eines Berichtes entsprechend der GOP 01600 bzw. eines<br />
Briefes entsprechend der GOP 01601 an den Hausarzt oder<br />
einer Kopie des an den überweisenden Facharzt gerichteten Berichts bzw.<br />
Briefes an den Hausarzt entsprechend der GOP 01602<br />
zusätzliche Voraussetzung zur Berechnung dieser GOP.<br />
Für GOP des Abschnittes 35.2 ist die Berichtspflicht erfüllt, wenn zu<br />
Beginn und nach Beendigung einer Psychotherapie, mindestens jedoch<br />
einmal im Krankheitsfall bei Therapien, die länger als ein Jahr dauern, ein<br />
Bericht an den Hausarzt entsprechend der GOP 01600 bzw. ein Brief<br />
entsprechend der GOP 01601 erstellt und versendet wird.<br />
31
© Kassenärztliche Vereinigung Rheinland-Pfalz 2007<br />
<strong>EBM</strong>-Änderungen zum 01.01.<strong>2008</strong> – Allgemeine Bestimmungen<br />
2.1.4 Berichtspflicht<br />
Klarstellende Formulierung zum „zweiten GOP-Block“ in der<br />
Nr. 2.1.4:<br />
Bei Berechnung der nachfolgenden Gebührenordnungspositionen ist<br />
die Übermittlung mindestens einer Befundkopie an den Hausarzt<br />
Abrechungsvoraussetzung:<br />
32
© Kassenärztliche Vereinigung Rheinland-Pfalz 2007<br />
<strong>EBM</strong>-Änderungen zum 01.01.<strong>2008</strong> – Allgemeine Bestimmungen<br />
2.1.6 Beauftragung zur Erbringung von in berechnungsfähigen<br />
Pauschalen enthaltenen Teilleistungen<br />
Wird ein Vertragsarzt ausschließlich zur Durchführung von Leistungen<br />
beauftragt, die im "Verzeichnis der nicht gesondert berechnungsfähigen<br />
Leistungen" (Anhang 1) des <strong>EBM</strong> aufgeführt und die einer Pauschale<br />
zugeordnet sind, ist anstelle der einzelnen Leistungen die Pauschale der<br />
Fachgruppe einmal im Behandlungsfall mit 50 % der Punktzahl zu berechnen.<br />
Auch bei Durchführung von mehreren Auftragsleistungen (Indikations- oder<br />
Definitionsaufträge) in einem Behandlungsfall ist die mit 50 % der Punktzahl zu<br />
berechnende Pauschale nur einmalig berechnungsfähig.<br />
Neben den o. g. mit 50 % der Punktzahl zu berechnenden Pauschalen ist für die<br />
Berechnung der jeweiligen arztgruppenspezifischen Versicherten- oder<br />
Grundpauschale anstelle der Pauschale in demselben Behandlungsfall<br />
mindestens ein weiterer persönlicher Arzt-Patienten-Kontakt außerhalb der<br />
Durchführung von Auftragsleistungen (Indikations- oder Definitionsauftrag)<br />
notwendig.<br />
33
© Kassenärztliche Vereinigung Rheinland-Pfalz 2007<br />
Beispiel zu 2.1.6<br />
Auftrag:<br />
<strong>EBM</strong>-Änderungen zum 01.01.<strong>2008</strong> – Allgemeine Bestimmungen<br />
Durchführung der doppler-sonographischen Untersuchung der<br />
Venen oder der Arterien einer Extremität, in Ruhe.<br />
Abrechnung des Auftrag nehmende Arztes:<br />
Versicherten- bzw. Grundpauschale seiner Fachgruppe. Diese<br />
wird von der <strong>KV</strong> mit 50 % bewertet.<br />
34
© Kassenärztliche Vereinigung Rheinland-Pfalz 2007<br />
<strong>EBM</strong>-Änderungen zum 01.01.<strong>2008</strong> – Allgemeine Bestimmungen<br />
4.1 Versicherten-, Grund- oder Konsiliarpauschale<br />
Die Versicherten-, Grund- oder Konsiliarpauschalen sind von den in der<br />
Präambel der Kapitel genannten Leistungserbringern beim ersten kurativambulanten<br />
persönlichen Arzt-Patienten-Kontakt im Quartal zu berechnen.<br />
Sie sind nur einmal im Behandlungsfall bzw. bei arztpraxisübergreifender<br />
Behandlung nur einmal im Arztfall berechnungsfähig (kurativ-ambulant) und<br />
umfassen die in Anhang 1 aufgeführten Leistungen entsprechend der<br />
tabellarischen Gliederung.<br />
Bei kurativ-ambulanter und kurativ-stationäre (belegärztlicher) Behandlung in<br />
demselben Quartal sind die Versicherten-, Grund- oder Konsiliarpauschalen je<br />
einmal berechnungsfähig (jeweils kurativ-ambulanter Arzt-/Behandlungsfall und<br />
kurativ-stationärer Arzt-/Behandlungsfall); hierbei ist von der Punktzahl der<br />
jeweils zweiten zur Berechnung gelangenden Versicherten-, Grund- oder<br />
Konsiliarpauschale ein Abschlag in Höhe von 50% vorzunehmen.<br />
35
© Kassenärztliche Vereinigung Rheinland-Pfalz 2007<br />
<strong>EBM</strong>-Änderungen zum 01.01.<strong>2008</strong> – Allgemeine Bestimmungen<br />
4.1 Versicherten-, Grund- oder Konsiliarpauschale<br />
Bei Überweisungen zur Durchführung von Auftragsleistungen (Indikations- oder<br />
Definitionsauftrag), die nicht im Anhang 1 (Spalten VP und/oder GP) aufgeführt<br />
sind (s. Allgemeine Bestimmung 2.1.6) an nicht ausschließlich auf Überweisung<br />
tätige Ärzte, ist nicht ist die Versicherten- oder Grundpauschale sondern die<br />
Konsultationspauschale entsprechend der GOP 01436 zu berechnen.<br />
Neben der GOP 01436 ist für die Berechnung der jeweiligen arztgruppenspezifischen<br />
Versicherten-, Grund- und/oder Konsiliarpauschale in demselben<br />
Behandlungsfall mindestens ein weiterer persönlicher Arzt-Patienten-Kontakt<br />
notwendig.<br />
Bei einer im Behandlungsfall erfolgten Berechnung der GOP 01210 (Not(-fall)pauschale<br />
im org. Not(-fall)dienst) ist für die Berechnung einer Versicherten-,<br />
Grund- oder Konsiliarpauschale mindestens ein weiterer persönlicher kurativer<br />
Arzt-Patienten-Kontakt außerhalb des organisierten Not(-fall)dienstes notwendig.<br />
36
© Kassenärztliche Vereinigung Rheinland-Pfalz 2007<br />
<strong>EBM</strong>-Änderungen zum 01.01.<strong>2008</strong> – Allgemeine Bestimmungen<br />
Beispiel GOP 01436<br />
07.01.2007: Zielauftrag von einem Chirurgen an einen Kinderarzt<br />
zur Durchführung eines Belastungs-EKG<br />
14.01.2007: Behandlung im Rahmen der Sprechstunde<br />
Auftrag (Scheinuntergruppe 21)<br />
07.01.2007: 01436 (Konsultationspauschale), 03321 (Belastungs-EKG)<br />
Ambulante Behandlung (Scheinuntergruppe 00)<br />
14.01.2007: 03111 (Versichertenpauschale)<br />
37
© Kassenärztliche Vereinigung Rheinland-Pfalz 2007<br />
4.3.1 Arzt-Patienten-Kontakt<br />
Neu:<br />
<strong>EBM</strong>-Änderungen zum 01.01.<strong>2008</strong> – Allgemeine Bestimmungen<br />
Telefonische Arzt-Patienten-Kontakte sind Inhalt der Pauschalen und<br />
nicht gesondert berechnungsfähig. Finden im Behandlungsfall<br />
ausschließlich telefonische Arzt-Patienten-Kontakte statt, sind diese<br />
nach der Gebührenordnungsposition 01435 berechnungsfähig.<br />
Bei mehr als einer Inanspruchnahme derselben Betriebsstätte an<br />
demselben Tag sind die Uhrzeitangaben erforderlich, sofern berechnungsfähige<br />
Leistungen erbracht werden.<br />
38
© Kassenärztliche Vereinigung Rheinland-Pfalz 2007<br />
<strong>EBM</strong>-Änderungen zum 01.01.<strong>2008</strong> – Allgemeine Bestimmungen<br />
4.3.2 Räumliche und persönliche Voraussetzungen<br />
Die Berechnung von Komplexen u. Zusatzpauschalen ist nur möglich, wenn die<br />
apparativen, räumlichen u. persönl. Voraussetzungen - in Berufsausübungsgemeinschaften,<br />
MVZ, Praxen mit angestellten Ärzten zumindest von einem<br />
Vertragsarzt - zur Erbringung mindest. eines obligaten sowie aller fakultativen<br />
Leistungsinhalte im Gebiet und/oder im Schwerpunkt gegeben sind.<br />
Die apparative Ausstattung zur Erbringung fakultativer Leistungsinhalte<br />
ist beim Vertragsarzt erfüllt, wenn er über die Möglichkeit der Erbringung<br />
der fakultativen Leistungsinhalte verfügt und diese der <strong>KV</strong> auf<br />
Anforderung nachweisen kann.<br />
Für Ärzte, die ausschließlich im Status eines angestellten Arztes tätig<br />
sind, gilt diese Regelung nur für die Betriebsstätten derselben Arztpraxis.<br />
Für die in den Versicherten-, Grund-, Konsiliarpauschalen und die in Anhang 1<br />
(Spalte VP/GP) genannten Leistungen findet diese Bestimmung keine<br />
Anwendung.<br />
39
© Kassenärztliche Vereinigung Rheinland-Pfalz 2007<br />
<strong>EBM</strong>-Änderungen zum 01.01.<strong>2008</strong> – Allgemeine Bestimmungen<br />
4.3.3 Mindestkontakte<br />
Gebührenordnungspositionen, die eine Mindestzahl an Arzt-<br />
Patienten-Kontakten im Behandlungsfall voraussetzen, sind auch<br />
berechnungsfähig, wenn die Mindestzahl an Arzt-Patienten-<br />
Kontakten im Arztfall stattfindet.<br />
40
© Kassenärztliche Vereinigung Rheinland-Pfalz 2007<br />
<strong>EBM</strong>-Änderungen zum 01.01.<strong>2008</strong> – Allgemeine Bestimmungen<br />
Beispiel: Mindestkontaktzahl im Arztfall<br />
Arzt 1 ist in Arztpraxis 1 und in Arztpraxis 2 angestellt<br />
GOP 02310 (Behandlung einer/eines/von sekundär heilenden<br />
Wunde(n) und/oder Decubitalulcus (-ulcera))<br />
Obligater Inhalt u. a. 3 persönliche Arzt-Patientenkontakte<br />
Betriebsstätte Koblenz<br />
Behandlung des Patient<br />
Müller durch Arzt 1:<br />
02.01.08:<br />
10.01.08:<br />
Arztpraxis 1<br />
Arztpraxis 2<br />
Betriebsstätte Neuwied<br />
Behandlung des Patient<br />
Müller durch Arzt 1:<br />
17.01.<strong>2008</strong>: 02310<br />
41
© Kassenärztliche Vereinigung Rheinland-Pfalz 2007<br />
<strong>EBM</strong>-Änderungen zum 01.01.<strong>2008</strong> – Allgemeine Bestimmungen<br />
4.3.4 Arztpraxisübergreifende Tätigkeit<br />
Sämtliche auf den Behandlungsfall bezogenen Abrechnungsbestimmungen<br />
und Berechungsausschlüsse gelten bei Erbringung<br />
von Gebührenordnungspositionen in arztpraxisübergreifender<br />
Tätigkeit bezogen auf den Arztfall.<br />
Krankheitsfallbezogene Abrechnungsbestimmungen und Berechnungsausschlüsse<br />
gelten auch bei der Erbringung von GOP bei arztpraxisübergreifender<br />
Tätigkeit.<br />
42
© Kassenärztliche Vereinigung Rheinland-Pfalz 2007<br />
<strong>EBM</strong>-Änderungen zum 01.01.<strong>2008</strong> – Allgemeine Bestimmungen<br />
Praxis mit einer Betriebsstätte, zwei Hausärzten. Arzt 1 ist in einer<br />
weiteren Praxis angestellt.<br />
Arztpraxis 1<br />
Betriebsstätte Koblenz<br />
Arzt 1: Patientin Meier<br />
02.01.08: Nr. 04111<br />
Arzt 2: Patient Müller<br />
Arztpraxis 2<br />
Betriebsstätte Trier<br />
Arzt 1: Patientin Meier<br />
04.02.08: Nr. 04111<br />
Arzt 3: Patient Schulze<br />
Die Nr. 03111 (Versichertenpauschale) ist im Behandlungsfall nur einmal<br />
berechnungsfähig. Diese Regelung bezieht sich auch auf den Arztfall.<br />
43
© Kassenärztliche Vereinigung Rheinland-Pfalz 2007<br />
<strong>EBM</strong>-Änderungen zum 01.01.<strong>2008</strong> – Allgemeine Bestimmungen<br />
5. Berufsausübungsgemeinschaften, Medizinische Versorgungszentren<br />
und angestellte Ärzte<br />
5.1 Berechnungsfähige GOP<br />
Die Berechnung der arztgruppenspezifischen GOP von (Teil-)<br />
Berufsausübungsgemeinschaften, Arztpraxen mit angestellten Ärzten<br />
oder Medizinischen Versorgungszentren richtet sich unter<br />
Berücksichtigung von 1.3 der Allgemeinen Bestimmungen zum <strong>EBM</strong><br />
nach den Arztgruppen, die in einer (Teil- )<br />
Berufsausübungsgemeinschaft, Arztpraxis mit angestellten Ärzten<br />
oder einem Medizinischen Versorgungszentrum vertreten sind.<br />
Kennzeichnungspflicht beachten!<br />
44
© Kassenärztliche Vereinigung Rheinland-Pfalz 2007<br />
<strong>EBM</strong>-Änderungen zum 01.01.<strong>2008</strong> – Allgemeine Bestimmungen<br />
Versicherten-, Grund- oder Konsiliarpauschalen in<br />
Berufsausübungsgemeinschaften, Medizinischen Versorgungszentren<br />
und Praxen mit angestellten Ärzten<br />
Die Versicherten-, Grund- oder Konsiliarpauschalen der<br />
verschiedenen arztgruppenspezifischen Kapitel können von (Teil-)<br />
Berufsausübungsgemeinschaften, Arztpraxen mit angestellten<br />
Ärzten oder Medizinischen Versorgungszentren in demselben<br />
Behandlungsfall nebeneinander abgerechnet werden.<br />
Die Versicherten-, Grund- oder Konsiliarpauschalen eines<br />
fachgruppenspezifischen Kapitels können im demselben<br />
Behandlungsfall nur einmal berechnet werden.<br />
45
© Kassenärztliche Vereinigung Rheinland-Pfalz 2007<br />
Beispiel zu 5.1<br />
<strong>EBM</strong>-Änderungen zum 01.01.<strong>2008</strong> – Allgemeine Bestimmungen<br />
GP oder MVZ bestehen aus:<br />
1 Hausarzt<br />
1 Kinderarzt,<br />
1 fachärztlich tätigen Internist ohne Schwerpunkt,<br />
1 Gynäkologe<br />
Jeder Arzt behandelt dieselbe Patientin im Quartal (persönliche<br />
Arzt-Patientenkontakte)<br />
Hausarzt 03110 bis 03112<br />
Kinderarzt 04110 bis 04112<br />
Fachärztlich tätiger Internist<br />
ohne Schwerpunkt 13210 bis 13212<br />
Gynäkologe 08210 bis 08212<br />
46
© Kassenärztliche Vereinigung Rheinland-Pfalz 2007<br />
<strong>EBM</strong>-Änderungen zum 01.01.<strong>2008</strong> – Allgemeine Bestimmungen<br />
5.1 Berechnungsfähige GOP<br />
In internistischen schwerpunktübergreifenden Berufsausübungsgemeinschaften<br />
sind, entgegen der Präambel 13.1 Nrn. 3 und 4 und<br />
den Anmerkungen unter den Leistungen, unter Beachtung von 2.1.3<br />
und 5.2 der Allgemeinen Bestimmungen, Leistungen aus<br />
unterschiedlichen schwerpunktorientierten Abschnitten nebeneinander<br />
berechnungsfähig.<br />
bisheriger 10 %iger Abschlag entfällt !<br />
In pädiatrischen schwerpunktübergreifenden Berufsausübungsgemeinschaften<br />
sind, entgegen den Anmerkungen unter den Leistungen, unter<br />
Beachtung von 2.1.3 und 5.2 der Allgemeinen Bestimmungen,<br />
Leistungen aus unterschiedlichen schwerpunktorientierten Abschnitten<br />
nebeneinander berechnungsfähig.<br />
47
© Kassenärztliche Vereinigung Rheinland-Pfalz 2007<br />
<strong>EBM</strong>-Änderungen zum 01.01.<strong>2008</strong> – Allgemeine Bestimmungen<br />
5.3 Aufhebung von Nebeneinanderberechnungsausschlüssen<br />
Die Nebeneinanderberechnungsausschlüsse der GOP des Abschnitts<br />
31.2 neben den GOP des Abschnitts 31.5.3 bzw. der GOP des<br />
Abschnitts 36.2 neben den GOP des Abschnitts 36.5.3 beziehen sich<br />
nur auf die Erbringung der operativen Leistungen und der Anästhesie<br />
durch denselben Vertragsarzt.<br />
Bei Erbringung der GOP durch Vertragsärzte verschiedener<br />
Fachgruppen findet dieser Ausschluss, auch in (Teil-)<br />
Berufsausübungs-gemeinschaften, Arztpraxen mit angestellten Ärzten<br />
und Medizinischen Versorgungszentren von Anästhesiologen mit<br />
operativ tätigen Vertragsärzten, keine Anwendung.<br />
48
© Kassenärztliche Vereinigung Rheinland-Pfalz 2007<br />
<strong>EBM</strong>-Änderungen zum 01.01.<strong>2008</strong> – Allgemeine Bestimmungen<br />
6.Vertragsärzte mit mehreren Gebietsbezeichnungen<br />
6.1Höhe der Versicherten-, Grund- bzw. Konsiliarpauschale<br />
Für einen Vertragsarzt, der seine Tätigkeit unter mehreren Gebietsbezeichnungen<br />
bzw. mit mehreren Schwerpunktkompetenzen ausübt, richtet sich die<br />
Höhe der Versicherten-, Grund-, bzw. Konsiliarpauschale nach dem<br />
Versorgungsauftrag, mit dem er zur vertragsärztlichen Versorgung<br />
zugelassen ist, sofern in den Präambeln der arztgruppenspezifischen Kapitel<br />
nichts anderes bestimmt ist<br />
6.2 Berechnungsfähige Gebührenordnungspositionen<br />
Die Berechnung der arztgruppenspezifischen GOP eines Vertragsarztes, der<br />
seine Tätigkeit unter mehreren Gebietsbezeichnungen ausübt, richtet sich - mit<br />
Ausnahme der Versicherten- bzw. Grundpauschale - unter Berücksichtigung<br />
von 1.3 der Allgemeinen Bestimmungen nach den berechnungsfähigen<br />
Leistungen der Gebiete, in denen er seine vertragsärztliche Tätigkeit ausübt.<br />
49
© Kassenärztliche Vereinigung Rheinland-Pfalz 2007<br />
<strong>EBM</strong>-Änderungen zum 01.01.<strong>2008</strong> – Allgemeine Bestimmungen<br />
6.2.1 Nebeneinanderberechnung von GOP der Abschnitte 4.4, 4.5<br />
und/oder 13.3<br />
Abweichend von den Allgemeinen Bestimmungen zum <strong>EBM</strong> ist die Nebeneinanderberechnung<br />
von GOP der schwerpunktorientierten pädiatrischen Versorgung<br />
der Abschnitte 4.4 und/oder 4.5 und/oder der schwerpunktorientierten<br />
internistischen Versorgung des Abschnitts 13.3 - mit Ausnahme der Grundpauschalen<br />
- durch einen Vertragsarzt, der seine Tätigkeit unter mehreren<br />
Schwerpunktbezeichnungen ausübt, bei schwerpunktübergreifender<br />
Behandlung des Patienten unter Vornahme eines Abschlags in Höhe von 10%<br />
von der Punktzahl der jeweiligen im selben Behandlungsfall berechneten GOP<br />
der Abschnitte 4.4, 4.5 und/oder 13.3 möglich.<br />
Bei den GOP der Abschnitte 4.4, 4.5 und/oder 13.3, auf die diese<br />
Abschlagsregelung angewendet wird, wird die Prüfzeit gemäß Anhang 3 des<br />
<strong>EBM</strong> ebenfalls um 10% vermindert.<br />
50
© Kassenärztliche Vereinigung Rheinland-Pfalz 2007<br />
Kapitel 4: Kinder- und Jugendmedizin<br />
4.1 Präambel<br />
<strong>EBM</strong>-Änderungen zum 01.01.<strong>2008</strong>: Arztgruppenspezifisches Kapitel - Kinderärzte<br />
4.2 GOP der allgemeinen Kinder- und Jugendmedizin<br />
4.2.1 Pädiatrische Versichertenpauschalen<br />
4.2.2 Qualitätszuschlag<br />
4.2.3 Einzelleistungen und Leistungskomplexe<br />
4.4 GOP der Schwerpunktorientierten Kinder- und Jugendmedizin<br />
4.4.1 GOP der Kinderkardiologie<br />
4.4.2 Neuropädiatrische GOP<br />
4.4.3 GOP der pädiatrischen Hämatologie und Onkologie<br />
4.5 Pädiatrische GOP mit Zusatzweiterbildung<br />
4.5.1 Pädiatrisch-gastroenterologische GOP<br />
4.5.2 Pädiatrisch-pneumologische GOP<br />
4.5.3 GOP der pädiatrischen Rheumatologie<br />
4.5.4 GOP der pädiatrischen Nephrologie und Dialyse<br />
4.5.5 GOP der pädiatrischen Endokrinologie und Diabetologie<br />
51
© Kassenärztliche Vereinigung Rheinland-Pfalz 2007<br />
<strong>EBM</strong>-Änderungen zum 01.01.<strong>2008</strong>: Arztgruppenspezifisches Kapitel - Kinderärzte<br />
Präambel Kapitel 4 – Kinder- und Jugendmedizin<br />
52
© Kassenärztliche Vereinigung Rheinland-Pfalz 2007<br />
<strong>EBM</strong>-Änderungen zum 01.01.<strong>2008</strong>: Arztgruppenspezifisches Kapitel - Kinderärzte<br />
Präambel Kapitel 4 – Kinder- und Jugendmedizin<br />
Neu hinzugekommene Punkte:<br />
4. Wird ein FA für Kinder- u. Jugendmedizin mit Schwerpunkt oder Zusatzweiterbildung<br />
im Arztfall ausschl. im hausärztl. Versorgungsbereich tätig, sind die<br />
pädiatrischen Versichertenpauschalen aus Abschn. 4.2.1 berechnungsfähig.<br />
Wird ein FA für Kinder- u. Jugendmedizin mit Schwerpunkt oder Zusatzweiterbildung<br />
im Arztfall im fachärztlichen Versorgungsbereich tätig, sind abweichend<br />
von 4.1 der Allg. Best. die Versichertenpauschalen aus Abschn. 4.2.1 mit<br />
einem Aufschlag in Höhe von 40 % der jeweiligen Punktzahl berechnungsfähig.<br />
Die Regelungen unter 6.1 der Allg. Best. bleiben davon unberührt.<br />
Erfolgt die Behandlung eines Versicherten auf Überweisung zur Durchführung<br />
von Auftragsleistungen ist für den FA für Kinder- u. Jugendmedizin abweichend<br />
von 4.1 der Allg. Best. neben den GOP seines Abschnitts die GOP 01436 –<br />
Konsultationspauschale - berechnungsfähig.<br />
53
© Kassenärztliche Vereinigung Rheinland-Pfalz 2007<br />
<strong>EBM</strong>-Änderungen zum 01.01.<strong>2008</strong>: Arztgruppenspezifisches Kapitel - Kinderärzte<br />
Präambel Kapitel 4 – Kinder- und Jugendmedizin<br />
Neu hinzugekommene Punkte:<br />
9. Werden die in den Grundpauschalen enthaltenen Leistungen<br />
entsprechend den GOP 01600, 01601 und 01610 bis 01612<br />
erbracht, sind für die Versendung bzw. den Transport die<br />
Kostenpauschalen nach den Nrn. 40120, 40122, 40124 und<br />
40126 berechnungsfähig.<br />
54
© Kassenärztliche Vereinigung Rheinland-Pfalz 2007<br />
<strong>EBM</strong>-Änderungen zum 01.01.<strong>2008</strong>: Arztgruppenspezifisches Kapitel - Kinderärzte<br />
Folgende Leistung aus dem Abschnitt 31.6 kann ab<br />
01.01.<strong>2008</strong> von Kinderärzten abgerechnet werden:<br />
55
© Kassenärztliche Vereinigung Rheinland-Pfalz 2007<br />
<strong>EBM</strong>-Änderungen zum 01.01.<strong>2008</strong>: Arztgruppenspezifisches Kapitel - Kinderärzte<br />
4.2.1 Pädiatrische Versichertenpauschalen<br />
3 verschieden Versichertenpauschalen<br />
Versichertenpauschale (Nrn. 04110 – 04112)<br />
Versichertenpauschale bei Überweisungen durch einen in der<br />
Präambel 3.1 Nr. 1 genannten Vertragsarzt oder bei einer Behandlung<br />
im Vertretungsfall (Nrn. 04120 – 04122)<br />
Versichertenpauschale bei unvorhergesehener Inanspruchnahme<br />
zwischen 19:00 und 7:00 Uhr, an Samstagen, Sonntagen, gesetzlichen<br />
Feiertagen, am 24.12. und 31.12. bei persönl. Arzt-Patienten-Kontakt<br />
(Nr. 04130)<br />
Zuschlag zu den Versichertenpauschalen nach den Nrn. 04110 bis<br />
04112 für die Behandlung eines Versicherten mit einer/mehreren<br />
schwerwiegenden chronischen Erkrankung(en) … (Nr. 04212)<br />
56
© Kassenärztliche Vereinigung Rheinland-Pfalz 2007<br />
Sozialgesetzbuch V (SGB V)<br />
§ 87 Abs. 2b<br />
<strong>EBM</strong>-Änderungen zum 01.01.<strong>2008</strong>: Arztgruppenspezifisches Kapitel - Kinderärzte<br />
Die im <strong>EBM</strong> aufgeführten Leistungen der hausärztlichen Versorgung<br />
sind als Versichertenpauschalen abzubilden.<br />
Mit den Pauschalen werden die gesamten im Abrechnungszeitraum<br />
üblicherweise im Rahmen der hausärztlichen Versorgung eines<br />
Versicherten erbrachten Leistungen einschließlich der anfallenden<br />
Bertreuungs-, Koordinations- und Dokumentationsleistungen vergütet.<br />
§ 87 Abs. 2d<br />
Die Regelungen sind spätestens mit Wirkung zum 01.01.<strong>2008</strong> zu<br />
treffen.<br />
57
© Kassenärztliche Vereinigung Rheinland-Pfalz 2007<br />
<strong>EBM</strong>-Änderungen zum 01.01.<strong>2008</strong>: Arztgruppenspezifisches Kapitel - Hausärzte<br />
Versichertenpauschalen des Kapitels 4<br />
Bei einer Behandlung im Vertretungsfall oder bei Überweisung zur Mit-,<br />
Weiterbehandlung oder Konsiliaruntersuchung durch einen in der<br />
Präambel 3.1 Nr. 1 genannten Vertragsarzt sind anstelle der<br />
Versichertenpauschalen nach den Nrn. 03110 bis 03112 die<br />
Versichertenpauschalen nach den Nrn. 03120 bis 03122 zu berechnen.<br />
Bei Behandlung im organisierten Not(-fall)dienst sind anstelle der<br />
Versichertenpauschalen nach den Nrn. 03110 bis 03112 die<br />
Notfallpauschalen nach den Nr. 01210 bis 01219 zu berechnen.<br />
Erfolgt im Behandlungsfall lediglich eine Inanspruchnahme durch den<br />
Patienten unvorhergesehen im Zusammenhang mit der Erbringung der<br />
Leistungen entsprechend den GOP 01100, 01101, 01411, 01412 oder<br />
01415 so ist anstelle der Versichertenpauschalen 03110 bis 03112 die<br />
Versichertenpauschale 03130 zu berechnen.<br />
58
© Kassenärztliche Vereinigung Rheinland-Pfalz 2007<br />
<strong>EBM</strong>-Änderungen zum 01.01.<strong>2008</strong>: Arztgruppenspezifisches Kapitel - Kinderärzte<br />
Versichertenpauschale<br />
04110 für Versicherte bis zum vollendeten 5. Lebensjahr (1000 Punkte)<br />
04111 ab Beginn des 6. bis zum vollendeten 59. Lebensjahr (900 Punkte)<br />
04112 für Versicherte ab Beginn des 60. Lebensjahres (1020 Punkte)<br />
Obligater Leistungsinhalt<br />
Persönlicher Arzt-Patienten-Kontakt,<br />
Fakultativer Leistungsinhalt<br />
Allg. u. fortgesetzte ärztl. Betreuung eines Patienten in Diagnostik u. Therapie<br />
bei Kenntnis seines häuslichen u. familiären Umfeldes,<br />
Koordination diagn., therap. u. pfleger. Maßnahmen, insbesondere auch mit<br />
anderen behandelnden Ärzten, nichtärztl. Hilfen u. flankierenden Diensten,<br />
Einleitung präventiver u. rehabilitativer Maßnahmen sowie die Integration<br />
nichtärztl. Hilfen u. flankierender Dienste in die Behandlungsmaßnahmen, …<br />
59
© Kassenärztliche Vereinigung Rheinland-Pfalz 2007<br />
<strong>EBM</strong>-Änderungen zum 01.01.<strong>2008</strong>: Arztgruppenspezifisches Kapitel - Kinderärzte<br />
… Fakultativer Leistungsinhalt<br />
Erhebung von Behandlungsdaten und Befunden bei anderen Leistungserbringern<br />
u. Übermittlung erforderl. Behandlungsdaten u. Befunde an andere<br />
Leistungserbringer, sofern eine schriftliche Einwilligung des Versicherten, die<br />
widerrufen werden kann, vorliegt,<br />
Dokumentation, insbesondere Zusammenführung, Bewertung u. Aufbewahrung<br />
der wesentlichen Behandlungsdaten,<br />
Weitere persönliche oder andere Arzt-Patienten-Kontakte gemäß<br />
4.3.1 u. der Allgemeinen Bestimmungen,<br />
In Anhang 1 aufgeführte Leistungen,<br />
einmal im Behandlungsfall (kurativ-ambulant oder kurativ-stationär)<br />
Bisheriger Konsultationskomplex ist<br />
Bestandteil der Versichertenpauschale<br />
60
© Kassenärztliche Vereinigung Rheinland-Pfalz 2007<br />
<strong>EBM</strong>-Änderungen zum 01.01.<strong>2008</strong>: Arztgruppenspezifisches Kapitel - Hausärzte<br />
Versichertenpauschale bei Überweisungen durch einen in der<br />
Präambel 4.1 Nr. 1 genannten Vertragsarzt oder im Vertretungsfall<br />
04120 für Versicherte bis zum vollendeten 5. Lebensjahr (500 Punkte)<br />
04121 ab Beginn des 6. bis zum vollendeten 59. Lebensjahr (450 Punkte)<br />
04122 für Versicherte ab Beginn des 60. Lebensjahres (535 Punkte)<br />
Obligater Leistungsinhalt<br />
Persönlicher Arzt-Patienten-Kontakt,<br />
Fakultativer Leistungsinhalt<br />
Weitere persönliche oder andere Arzt-Patienten-Kontakte gemäß 4.3.1 der<br />
Allgemeinen Bestimmungen,<br />
In Anhang 1 aufgeführte Leistungen,<br />
einmal im Behandlungsfall (kurativ-ambulant oder kurativ-stationär)<br />
Nicht bei Auftragsüberweisungen berechnungsfähig<br />
61
© Kassenärztliche Vereinigung Rheinland-Pfalz 2007<br />
<strong>EBM</strong>-Änderungen zum 01.01.<strong>2008</strong>: Arztgruppenübergreifende GOP<br />
01436 Konsultationspauschale (neue Leistung 50 Punkte)<br />
Obligater Leistungsinhalt<br />
Persönlicher Arzt-Patienten-Kontakt,<br />
Diagnostik und/oder Behandlung einer/von Erkrankung(en) eines Patienten im<br />
Rahmen einer Überweisung zur Durchführung von Auftragsleistungen an nicht<br />
ausschließlich auf Überweisung tätige Ärzte und/oder<br />
Diagnostik einer/von Erkrankungen eines Patienten im Rahmen einer Überweisung<br />
zur Konsiliaruntersuchung, Mitbehandlung oder Weiterbehandlung zur<br />
Erbringung von Leistungen entsprechend der GOP des Abschnitts 31.1, ggf. in<br />
mehreren Sitzungen und/oder<br />
Diagnostik und/oder Behandlung einer/von Erkrankung(en) eines Patienten im<br />
Rahmen einer Überweisung zur Konsiliaruntersuchung, Mitbehandlung oder<br />
Weiterbehandlung innerhalb derselben Fachgruppe zur Durchführung von<br />
Leistungen entsprechend der GOP der Abschnitte 31.2 und/oder 31.5, ggf in<br />
mehreren Sitzungen und/oder<br />
Diagnostik und/oder Behandlung einer/von Erkrankung(en) eines Patienten im<br />
Rahmen einer Überweisung zur Konsiliaruntersuchung, Mitbehandlung oder<br />
Weiterbehandlung innerhalb derselben Fachgruppe zur Durchführung von<br />
Leistungen entsprechend der GOP des Abschnitts 31.4<br />
62
© Kassenärztliche Vereinigung Rheinland-Pfalz 2007<br />
<strong>EBM</strong>-Änderungen zum 01.01.<strong>2008</strong>: Arztgruppenübergreifende GOP<br />
01436 Konsultationspauschale<br />
Aufgrund der Leistungsbeschreibung gibt es zwei Konstellationen, in<br />
denen die GOP 01436 von Haus- und Kinderärzte abzurechnen ist:<br />
1. Bei einem persönlichen Arzt-Patientenkontakt im Rahmen der<br />
Durchführung von Zielaufträgen<br />
2. Im Rahmen einer Überweisung zur Konsiliaruntersuchung,<br />
Mitbehandlung oder Weiterbehandlung zur Erbringung von<br />
Leistungen der präoperativen Diagnostik entsprechend der GOP des<br />
Abschnitts 31.1.<br />
63
© Kassenärztliche Vereinigung Rheinland-Pfalz 2007<br />
<strong>EBM</strong>-Änderungen zum 01.01.<strong>2008</strong>: Arztgruppenspezifisches Kapitel - Kinderärzte<br />
04130 Versichertenpauschale bei unvorhergesehener Inanspruchnahme<br />
zwischen 19 und 7 Uhr, an Samstagen, Sonntagen,<br />
gesetzlichen Feiertagen, am 24.12. und 31.12. bei persönlichem<br />
Arzt-Patienten-Kontakt (480 Punkte)<br />
Obligater Leistungsinhalt<br />
Persönlicher Arzt-Patienten-Kontakt im Zusammenhang mit<br />
Erbringung der Leistungen entsprechend den GOP 01100,<br />
01101, 01411, 01412 oder 01415<br />
Fakultativer Leistungsinhalt<br />
In Anhang 1 aufgeführte Leistungen<br />
höchstens zweimal im Behandlungsfall<br />
64
© Kassenärztliche Vereinigung Rheinland-Pfalz 2007<br />
<strong>EBM</strong>-Änderungen zum 01.01.<strong>2008</strong>: Arztgruppenspezifisches Kapitel - Hausärzte<br />
Die Versichertenpauschale für die unvorhergesehene Inanspruchnahme<br />
nach GOP 04130 ist im Behandlungsfall u. a. nicht neben<br />
den Versichertenpauschalen nach den GOP 04110 bis 04112 und<br />
04120 bis 04122 berechnungsfähig.<br />
Die GOP 04130 ist nicht im organisierten Notfalldienst<br />
berechnungsfähig (org. NFD: GOP 01210 – 01219)<br />
Für eine unvorhergesehene telefonische Inanspruchnahme zu den<br />
in der GOP 04130 genannten Zeiten (ohne persönlichen Arzt-<br />
Patientenkontakt) können die GOP 01100 bzw. 01101 ohne die Nr.<br />
04130 abgerechnet werden.<br />
65
© Kassenärztliche Vereinigung Rheinland-Pfalz 2007<br />
Beispiel:<br />
<strong>EBM</strong>-Änderungen zum 01.01.<strong>2008</strong>: Arztgruppenspezifisches Kapitel - Hausärzte<br />
Patient wird im Quartal nur zu „Unzeiten“ behandelt (Notfall, kein<br />
organisierter Notfalldienst).<br />
Notfallschein (Scheinuntergruppe 43)<br />
Do. 03.01. <strong>2008</strong>, 20 Uhr, Behandlung in der Praxis<br />
04130, 01100<br />
Mo. 07.01.<strong>2008</strong>, 22.30 Uhr, Besuch<br />
01412, 04130, 40226<br />
Do. 10.01.<strong>2008</strong>, 23 Uhr, Behandlung in der Praxis<br />
04130, 01101<br />
66
© Kassenärztliche Vereinigung Rheinland-Pfalz 2007<br />
<strong>EBM</strong>-Änderungen zum 01.01.<strong>2008</strong>: Arztgruppenspezifisches Kapitel - Hausärzte<br />
Beispiel:<br />
Behandlung eines Patienten<br />
Im Rahmen der Sprechstunde und<br />
zu einer „Unzeit“ (Notfall, keine organisierter Notfalldienst)<br />
Ambulante Behandlung (Scheinuntergruppe 00)<br />
Do. 03.01.<strong>2008</strong>: 04111<br />
Notfallschein (Scheinuntergruppe 43)<br />
Mo. 07.01.<strong>2008</strong>, 22.30 Uhr: 04130, 01101<br />
67
© Kassenärztliche Vereinigung Rheinland-Pfalz 2007<br />
<strong>EBM</strong>-Änderungen zum 01.01.<strong>2008</strong>: Arztgruppenspezifisches Kapitel - Kinderärzte<br />
04212 Zuschlag zu den Versichertenpauschalen nach den Nrn. 04110<br />
bis 04112 für die Behandlung eines Versicherten mit einer oder<br />
mehreren schwerwiegenden chronischen Erkrankung(en)<br />
gemäß § 2 Abs. 2 der Richtlinie des Gemeinsamen Bundesausschusses<br />
zur Definition schwerwiegender chronischer<br />
Krankheiten im Sinne des § 62 SGB V (495 Punkte)<br />
Obligater Leistungsinhalt<br />
Mindestens 2 Arzt-Patienten-Kontakte,<br />
einmal im Behandlungsfall (kurativ-ambulant)<br />
68
© Kassenärztliche Vereinigung Rheinland-Pfalz 2007<br />
<strong>EBM</strong>-Änderungen zum 01.01.<strong>2008</strong>: Arztgruppenspezifisches Kapitel - Kinderärzte<br />
69
© Kassenärztliche Vereinigung Rheinland-Pfalz 2007<br />
<strong>EBM</strong>-Änderungen zum 01.01.<strong>2008</strong>: Arztgruppenspezifisches Kapitel - Kinderärzte<br />
Folgende Leistungen des Kapitel 4 des <strong>EBM</strong> 2000plus sind ab dem<br />
01.01.<strong>2008</strong> Bestandteil der Versichertenpauschale:<br />
bitte Anhang 1 zum <strong>EBM</strong> bezüglich weiterer Leistungen beachten<br />
04000 Hausärztliche Grundvergütung<br />
04001 Koordination der hausärztlichen Betreuung<br />
04002 Koordination der hausärztlichen bei Versorgung in beschützenden<br />
Wohnheimen / Pflege- und Altenheimen<br />
04005 Versorgungsbereichsspezifische Bereitschaft<br />
04110-<br />
04112 Ordinationskomplex<br />
04115 Konsultationskomplex<br />
04120 Beratung, Erörterung, Abklärung<br />
04210 Behandl. u. Betr. eines Patienten mit chron.- intern. Grunderkrankung(en)<br />
04211 Behandlung u. Betreuung eines Patienten mit chronisch-degenerativer<br />
und/oder entzündlicher Erkrankung(en) des Bewegungsapparates<br />
70
© Kassenärztliche Vereinigung Rheinland-Pfalz 2007<br />
<strong>EBM</strong>-Änderungen zum 01.01.<strong>2008</strong>: Arztgruppenspezifisches Kapitel - Kinderärzte<br />
Folgende Leistungen des Kapitel 4 des <strong>EBM</strong> 2000plus sind ab dem<br />
01.01.<strong>2008</strong> Bestandteil der Versichertenpauschale:<br />
bitte Anhang 1 zum <strong>EBM</strong> bezüglich weiterer Leistungen beachten<br />
04311 Ganzkörperstatus<br />
04312 Klinisch-neurologische Basisdiagnostik<br />
04313 Orientierende Erhebung des psychopathologischen Status<br />
04320 EKG<br />
04333 Bestimmung der Blutgase und des Säure-Basen-Status<br />
04340 Allergologische Basisdiagnostik (einschl. Kosten)<br />
04350 Untersuchung zur funktionellen Entwicklung<br />
04451 Orientierende entwicklungsneurologische Untersuchung<br />
04352 Erhebung des vollständigen Entwicklungsstatus<br />
04353 Orientierende Untersuchung der Sprachentwicklung<br />
04354 Zuschlag zu Früherkennungsuntersuchungen<br />
71
© Kassenärztliche Vereinigung Rheinland-Pfalz 2007<br />
<strong>EBM</strong>-Änderungen zum 01.01.<strong>2008</strong>: Arztgruppenspezifisches Kapitel - Kinderärzte<br />
Folgende Leistungen außerhalb Kapitel 4 sind ab dem 01.01.<strong>2008</strong><br />
Bestandteil der Versichertenpauschale:<br />
bitte Anhang 1 zum <strong>EBM</strong> beachten<br />
01420 Prüfung der häuslichen Krankenpflege<br />
01422 Erstverordnung von Behandlungsmaßn. psychiatr. häusl. Krankenpflege<br />
01424 Folgeverordn. von Behandlungsmaßn. zur psychiatr. Häusl. Krankenpflege<br />
01440 Verweilen außerhalb der Praxis<br />
01510 Beobachtung und Betreuung - Praxisklinische Betreuung 2h<br />
01511 Beobachtung und Betreuung - Praxisklinische Betreuung 4h<br />
01512 Beobachtung und Betreuung - Praxisklinische Betreuung 6h<br />
01520 Beobachtung nach diagnostischer Koronarangiografie<br />
01521 Beobachtung nach therapeutischer Koronarangiografie<br />
01530 Beobachtung nach diagnostischer Angiografie<br />
01531 Beobachtung nach therapeutischer Angiografie<br />
72
© Kassenärztliche Vereinigung Rheinland-Pfalz 2007<br />
<strong>EBM</strong>-Änderungen zum 01.01.<strong>2008</strong>: Arztgruppenspezifisches Kapitel - Kinderärzte<br />
Folgende Leistungen außerhalb Kapitel 4 sind ab dem 01.01.<strong>2008</strong><br />
Bestandteil der Versichertenpauschale:<br />
bitte Anhang 1 zum <strong>EBM</strong> beachten<br />
01600 Ärztlicher Bericht nach Untersuchung<br />
01602 Kopie eines Briefes<br />
01610 Bescheinigung zur Belastungsgrenze<br />
01612 Konsiliarbericht vor Psychotherapie<br />
02100 Infusion<br />
02101 Infusionstherapie<br />
02110 Erst-Transfusion<br />
02111 Folge-Transfusion<br />
02112 Eigenblut-Reinfusion<br />
02120 Erstprogrammierung einer Zytostatikapumpe<br />
02200 Tuberkulintestung<br />
02320 Magenverweilsonde<br />
73
© Kassenärztliche Vereinigung Rheinland-Pfalz 2007<br />
<strong>EBM</strong>-Änderungen zum 01.01.<strong>2008</strong>: Arztgruppenspezifisches Kapitel - Kinderärzte<br />
Folgende Leistungen außerhalb Kapitel 4 sind ab dem 01.01.<strong>2008</strong><br />
Bestandteil der Versichertenpauschale:<br />
bitte Anhang 1 zum <strong>EBM</strong> beachten<br />
02321 Legen eines suprapubischen Harnblasenkatheter<br />
02322 Wechsel/Entfernung suprapubischer Harnblasenkatheter<br />
02323 Legen/Wechsel transurethraler Dauerkatheter<br />
02330 Blutentnahme durch Arterienpunktion<br />
02331 Intraarterielle Injektion<br />
02340, 02341 Punktion(en)<br />
02342 Lumbalpunktion<br />
02343 Entlastungspunktion des Pleuraraums und/oder Pleuradrainage<br />
02350 Fixierender Verband<br />
02360 Anwendung von Lokalanästhetika<br />
02400 13C-Harnstoff-Atemtest<br />
02401 H2-Atemtes<br />
32000 Laborgrundgebühr<br />
74
© Kassenärztliche Vereinigung Rheinland-Pfalz 2007<br />
<strong>EBM</strong>-Änderungen zum 01.01.<strong>2008</strong>: Arztgruppenspezifisches Kapitel - Kinderärzte<br />
Ausstellung von Wiederholungsrezepten oder Überweisungsscheinen<br />
ohne persönlichen Arzt-Patientenkontakt im Quartal<br />
75
© Kassenärztliche Vereinigung Rheinland-Pfalz 2007<br />
<strong>EBM</strong>-Änderungen zum 01.01.<strong>2008</strong>: Arztgruppenspezifisches Kapitel - Kinderärzte<br />
4.2.2 Qualitätszuschlag<br />
1. Der Qualitätszuschlag des Abschnitts 4.2.2 kann nur in Behandlungsfällen<br />
berechnet werden, in denen eine der Versichertenpauschalen<br />
nach den Nrn. 04110 bis 04112 oder nach den Nrn. 04120 bis 04122<br />
berechnungsfähig ist.<br />
2. Der Qualitätszuschlag des Abschnitts 4.2.2 kann unabhängig von der<br />
tatsächlichen Erbringung der zugehörigen Leistung berechnet werden,<br />
sofern die bei der jeweiligen GOP genannten Bedingungen erfüllt sind.<br />
3. Der Qualitätszuschlag nach der Nr. 04235 ist in Berufsausübungsgemeinschaften,<br />
Arztpraxen mit angestellten Ärzten und medizinischen<br />
Versorgungszentren nur in Behandlungsfällen berechnungsfähig, in<br />
denen eine der Versichertenpauschalen nach den Nrn. 04110 bis<br />
04112 oder 04120 bis 04122 berechnet wird.<br />
76
© Kassenärztliche Vereinigung Rheinland-Pfalz 2007<br />
<strong>EBM</strong>-Änderungen zum 01.01.<strong>2008</strong>: Arztgruppenspezifisches Kapitel - Kinderärzte<br />
Qualitätszuschlag für besondere Qualifikationen<br />
04235 Qualifikation Psychosomatik, 20 Punkte<br />
einmal im Behandlungsfall (kurativ-ambulant)<br />
Der Qualitätszuschlag nach der Nr. 04235 ist nur berechnungsfähig,<br />
wenn der Arzt über eine Qualifikation zur Erbringung psychosomatischer<br />
Leistungen gemäß § 5 Abs. 6 der Psychotherapie-<br />
Vereinbarungen verfügt und seitens der Kassenärztlichen Vereinigung<br />
eine Genehmigung zur Abrechnung des Zuschlags erteilt wurde.<br />
Die GOP 04235 ist im Behandlungsfall nicht neben den GOP 35100<br />
und 35110 berechnungsfähig.<br />
77
© Kassenärztliche Vereinigung Rheinland-Pfalz 2007<br />
<strong>EBM</strong>-Änderungen zum 01.01.<strong>2008</strong>: Arztgruppenspezifisches Kapitel - Kinderärzte<br />
Nach Abschluss einer flankierenden Qualitätssicherungsvereinbarung<br />
sollen weitere Qualitätszuschläge mit Wirkung<br />
ab 01.07.<strong>2008</strong> eingeführt werden.<br />
Sonographie<br />
Proktoskopie<br />
Langzeit-EKG<br />
Langzeit-Blutdruckmessung<br />
Spirographien<br />
Ergometrien<br />
Tympanometrien<br />
Chirotherapie<br />
78
© Kassenärztliche Vereinigung Rheinland-Pfalz 2007<br />
<strong>EBM</strong>-Änderungen zum 01.01.<strong>2008</strong>: Arztgruppenspezifisches Kapitel - Kinderärzte<br />
4.2.3 Besonders förderungswürdige Einzelleistungen und<br />
Leistungskomplexe<br />
04241 Computergestützte Auswertung eines kontinuierlich aufgezeichneten<br />
Langzeit-EKG von mind. 18 Stunden Dauer (alt 04323)<br />
04242 Funktionelle Entwicklungstherapie, Einzelbehandlung (alt 04360)<br />
04243 Funktionelle Entwicklungstherapie, bis zu 4 Teiln. (alt 04361)<br />
04321 Belastungs-Elektrokardiographie (Belastungs-EKG) (alt 04321)<br />
04322 Aufz. eines Langzeit-EKG von mind. 18 Stunden Dauer (alt 04322)<br />
04324 Langzeit-Blutdruckmessung (alt 04324)<br />
04330 Spirographische Untersuchung (alt 04330)<br />
04331 Prokto-/Rektoskopischer Untersuchungskomplex (alt 04331)<br />
04332 Zuschlag zu der GOP 04331 für Polypentfernung(en) (neu)<br />
04335 Orientierende audiometrische Untersuchung (alt 03332)<br />
79
© Kassenärztliche Vereinigung Rheinland-Pfalz 2007<br />
<strong>EBM</strong>-Änderungen zum 01.01.<strong>2008</strong>: Arztgruppenspezifisches Kapitel - Hausärzte<br />
Abrechnungsbeispiel<br />
80
© Kassenärztliche Vereinigung Rheinland-Pfalz 2007<br />
Abrechnungsbeispiel<br />
<strong>EBM</strong>-Änderungen zum 01.01.<strong>2008</strong>: Arztgruppenspezifisches Kapitel - Kinderärzte<br />
Behandlung des Patienten Müller (chronische Erkrankung) im<br />
organisierten Notfalldienst und in der Sprechstunde<br />
Organisierter Notfalldienst – Scheinuntergruppe 41<br />
Sa., 05.01.08: 01210, 01211, 01411, 40226, 02300<br />
So., 06.01.08: 01216, 01217<br />
Amb. Behandlung in der Sprechstunde – Scheinuntergruppe 00<br />
Mi., 09.01.08: 04111, 03235 (Qualitätszuschlag), 04212 (Chroniker-Zuschl.)<br />
Do., 10.01.08: 01435 (telefonische Beratung)<br />
Fr., 11.01.08: 01430 (Ausstellung Rezept ohne persönl. Arzt-Pat.-Kontakt)<br />
Di., 15.01.08: Ganzkörperstatus – Keine Leistung berechnungsfähig<br />
81
© Kassenärztliche Vereinigung Rheinland-Pfalz 2007<br />
<strong>EBM</strong>-Änderungen zum 01.01.<strong>2008</strong>: Arztgruppenspezifisches Kapitel - Kinderärzte<br />
4.4 GOP der Schwerpunktorientierten Kinder- und Jugendmedizin<br />
4.4.1 GOP der Kinder-Kardiologie<br />
Die GOP des Abschnitts 4.4.1 können – unter Berücksichtigung von<br />
1.3 der Allg. Best. - nur von Fachärzten für Kinder- u. Jugendmedizin<br />
mit Schwerpunkt Kinder-Kardiologie berechnet werden.<br />
04410 Zusatzpauschale Kinderkardiologie<br />
04418 Kontrolle eines Herzschrittmachers und/oder eines implantierten<br />
Kardioverters bzw.<br />
04419 Ergospirometrische Untersuchung<br />
04420 Behandlung eines Herz-Transplantatträgers<br />
82
© Kassenärztliche Vereinigung Rheinland-Pfalz 2007<br />
<strong>EBM</strong>-Änderungen zum 01.01.<strong>2008</strong>: Arztgruppenspezifisches Kapitel - Kinderärzte<br />
4.4.2 Neuropädiatrische GOP<br />
Die GOP des Abschnitts 4.4.2 können – unter Berücksichtigung von 1.3 der<br />
Allgemeinen Bestimmungen - nur von Fachärzten für Kinder- und<br />
Jugendmedizin mit Schwerpunkt Neuropädiatrie berechnet werden.<br />
04430 Neuropädiatrisches Gespräch, Behandlung, Beratung, Erörterung und/oder<br />
Abklärung (Einzelbehandlung)<br />
04431 Ausführliche neurologisch-motoskopische Untersuchung bei einem<br />
Säugling, Kleinkind, Kind oder Jugendlichen<br />
04433 Zusatzpauschale Koordination der neuropädiatrischen Betreuung<br />
04434 Elektroenzephalographische Untersuchung bei einem Neugeborenen,<br />
Säugling, Kleinkind, Kind oder Jugendlichen<br />
04435 Pädiatrische Schlaf-EEG-Untersuchung bei einem Neugeborenen,<br />
Säugling, Kleinkind, Kind oder Jugendlichen<br />
04436 Neurophysiologische Untersuchung (SEP, VEP, AEP, MEP)<br />
04437 Zusatzpauschale Abklärung einer peripheren neuromuskulären Erkrankung<br />
bei einem Neugeborenen, Säugling, Kleinkind, Kind oder Jugendlichen<br />
83
© Kassenärztliche Vereinigung Rheinland-Pfalz 2007<br />
<strong>EBM</strong>-Änderungen zum 01.01.<strong>2008</strong>: Arztgruppenspezifisches Kapitel - Kinderärzte<br />
4.4.3 GOP der pädiatrischen Hämatologie und Onkologie<br />
Die GOP des Abschnitts 4.4.3 können – unter Berücksichtigung von 1.3<br />
der Allg. Best. - nur von Fachärzten für Kinder- und Jugendmedizin mit<br />
Schwerpunkt Kinder-Hämatologie und -Onkologie berechnet werden.<br />
04441 Zusatzpauschale Behandlung einer laboratoriumsmedizinisch oder<br />
histologisch/zytologisch gesicherten, primär hämatologischen und/oder<br />
onkologischen und/oder immunologischen Systemerkrankung<br />
04442 Zusatzpauschale intensive, aplasieinduzierende und/oder toxizitätsadaptierte,<br />
antiproliferative Behandlung bei einem Säugling, Kleinkind, Kind<br />
oder Jugendlichen<br />
04443 Zusatzpauschale intensivierte Nachbetreuung nach Tumorbehandlung<br />
und/oder allogener(n) oder autologer(n) Transplantation(en) hämatopoetischer<br />
Stammzellen bei einem Säugling, Kleinkind, Kind oder Jugendlichen<br />
84
© Kassenärztliche Vereinigung Rheinland-Pfalz 2007<br />
<strong>EBM</strong>-Änderungen zum 01.01.<strong>2008</strong>: Arztgruppenspezifisches Kapitel - Kinderärzte<br />
4.5 Pädiatrische GOP mit Zusatzweiterbildung<br />
4.5.1 Pädiatrisch-gastroenterologische GOP<br />
Die GOP des Abschnitts 4.5.1 können – unter Berücksichtigung von 1.3<br />
der Allg. Best. - nur von Fachärzten für Kinder- und Jugendmedizin mit<br />
der Zusatzweiterbildung Kinder-Gastroenterologie berechnet werden.<br />
04511 Zusatzpauschale Ösophago-Gastroduodenoskopie<br />
04512 Langzeit-ph-Metrie des Ösophagus von mindestens 12 Stunden<br />
Dauer mit Sondeneinführung<br />
04513 Perkutane Gastrostomie beim Säugling, Kleinkind, Kind oder<br />
Jugendlichen<br />
04514 Zusatzpauschale Koloskopie beim Säugling, Kleinkind, Kind oder<br />
Jugendlichen<br />
04515 Zuschlag zu den GOP 04511, 04513 und 04514<br />
85
© Kassenärztliche Vereinigung Rheinland-Pfalz 2007<br />
<strong>EBM</strong>-Änderungen zum 01.01.<strong>2008</strong>: Arztgruppenspezifisches Kapitel - Kinderärzte<br />
04516 Zusatzpauschale Rektoskopie beim Säugling, Kleinkind, Kind oder<br />
Jugendlichen<br />
04517 Rektumsaugbiopsie bei einem Säugling oder Kleinkind<br />
04518 Zusatzpauschale (Teil-)Koloskopie und/oder Sigmoidoskopie beim<br />
Säugling, Kleinkind, Kind oder Jugendlichen<br />
04520 Zusätzliche Leistung(en) im Zusammenhang mit den GOP 04514<br />
oder 04518<br />
04521 Saugbiopsie des Dünndarms bei einem Säugling, Kleinkind, Kind<br />
oder Jugendlichen<br />
86
© Kassenärztliche Vereinigung Rheinland-Pfalz 2007<br />
<strong>EBM</strong>-Änderungen zum 01.01.<strong>2008</strong>: Arztgruppenspezifisches Kapitel - Kinderärzte<br />
4.5.2 Pädiatrisch-pneumologische GOP<br />
Die GOP des Abschnitts 4.5.2 können – unter Berücksichtigung von 1.3<br />
der Allg. Best. - nur von Fachärzten für Kinder- und Jugendmedizin mit<br />
der Zusatzweiterbildung Kinder-Pneumologie berechnet werden<br />
04530 Zusatzpauschale pädiatrische Pneumologie<br />
04532 Zuschlag zu der GOP 04530 für die Durchführung eines unspezifischen<br />
bronchialen Provokationstests<br />
04534 Ergospirometrische Untersuchung<br />
04535 Schweißtest<br />
04536 Bestimmung des Säurebasenhaushalts und Blutgasanalyse<br />
87
© Kassenärztliche Vereinigung Rheinland-Pfalz 2007<br />
<strong>EBM</strong>-Änderungen zum 01.01.<strong>2008</strong>: Arztgruppenspezifisches Kapitel - Kinderärzte<br />
4.5.3 GOP der pädiatrischen Rheumatologie<br />
Die GOP des Abschnitts 4.5.3 können - unter Berücksichtigung von 1.3<br />
der Allg. Best. - nur von Fachärzten für Kinder- und Jugendmedizin mit<br />
der Zusatzweiterbildung Kinder-Rheumatologie berechnet werden.<br />
04550 Zusatzpauschale pädiatrische Rheumatologie<br />
04551 Zusatzpauschale spezielle kinderrheumatologische<br />
Funktionsdiagnostik<br />
88
© Kassenärztliche Vereinigung Rheinland-Pfalz 2007<br />
<strong>EBM</strong>-Änderungen zum 01.01.<strong>2008</strong>: Arztgruppenspezifisches Kapitel - Kinderärzte<br />
4.5.4 GOP der pädiatrischen Nephrologie und Dialyse<br />
1. Die GOP des Abschnitts 4.5.4 können - unter Berücksichtigung von 1.3<br />
der Allg. Best. - nur von Fachärzten für Kinder- und Jugendmedizin mit<br />
der Zusatzweiterbildung Kinder-Nephrologie berechnet werden.<br />
2. Die Berechnung der GOP des Abschn. 4.5.4 setzen eine Genehmigung<br />
der <strong>KV</strong> nach der Vereinbarung zu den Blutreinigungsverfahren und/oder<br />
zur ambulanten Durchführung der LDL-Elimination als extrakorporales<br />
Hämotherapieverfahren gemäß § 135 Abs. 2 SGB V voraus.<br />
3. Der Leistungsumfang der GOP 04564 bei Durchführung einer<br />
Zentrums- bzw. Praxisdialyse oder bei Apheresen entsprechend der<br />
GOP 04572 oder 04573 schließt die ständige Anwesenheit des Arztes<br />
ein. Der Leistungsumfang der GOP 04564 bei Heimdialyse oder<br />
zentralisierter Heimdialyse sowie der GOP 04565 und 04566 schließt<br />
die ständige Bereitschaft des Arztes ein.<br />
89
© Kassenärztliche Vereinigung Rheinland-Pfalz 2007<br />
<strong>EBM</strong>-Änderungen zum 01.01.<strong>2008</strong>: Arztgruppenspezifisches Kapitel - Kinderärzte<br />
4.5.4 GOP der pädiatrischen Nephrologie und Dialyse<br />
4. Neben den GOP 04564 bis 04566, 04572 und 04573 sind aus den<br />
Abschnitten 1.1, 1.2, 1.3, und 1.4 nur die GOP 01100, 01101, 01220 bis<br />
01222, 01310 bis 01312, 01411, 01412 und 01415 berechnungsfähig.<br />
5. Die Leistungen entsprechend den GOP der Abschnitte 2.1 und 2.3 sind,<br />
soweit es sich um Maßnahmen zum Anlegen, zur Steuerung und zur<br />
Beendigung der Dialyse bwz. Von Apheresen handelt, nicht neben den<br />
GOP 04564 bis 04573 berechnungsfähig.<br />
6. Solange sich der Kranke in Dialyse- bzw. LDL-Apherese-Behandlung<br />
befindet, können die GOP 32038, 32039, 32065, 32066, bzw. 32067,<br />
32068, 32081, 32082, 32083, 32086 und 32112 weder von dem die<br />
Dialyse bzw. LDL-Apherese durchführenden noch von dem Arzt<br />
berechnet werden, dem diese Leistungen als Auftrag zugewiesen<br />
werden. Für die GOP 04565 gilt dies in gleicher Weise zusätzlich für die<br />
GOP 32036.<br />
90
© Kassenärztliche Vereinigung Rheinland-Pfalz 2007<br />
<strong>EBM</strong>-Änderungen zum 01.01.<strong>2008</strong>: Arztgruppenspezifisches Kapitel - Kinderärzte<br />
4.5.4 GOP der pädiatrischen Nephrologie und Dialyse<br />
04560 Zusatzpauschale kontinuierliche Betreuung eines chronisch niereninsuffizienten<br />
Patienten<br />
04561 Zusatzpauschale kindernephrologische Behandlung eines Nierentransplantatträgers<br />
04562 Zusatzpauschale kontinuierliche Betreuung eines dialysepflichtigen<br />
Patienten<br />
04564 Zusatzpauschale kindernephrologische Betreuung eines<br />
Säuglings, Kleinkindes, Kindes oder Jugendlichen bei Hämodialyse<br />
als Zentrums bzw. Praxishämodialyse, Heimdialyse oder zentralisierter<br />
Heimdialyse, oder bei intermittierender Peritonealdialyse<br />
(IPD), einschl. Sonderverfahren (z. B. Hämofiltration, Hämodiafiltration<br />
nach der Vereinbarung zu den Blutreinigungsverfahren<br />
gemäß § 135 Abs. 2 SGB V),<br />
91
© Kassenärztliche Vereinigung Rheinland-Pfalz 2007<br />
<strong>EBM</strong>-Änderungen zum 01.01.<strong>2008</strong>: Arztgruppenspezifisches Kapitel - Kinderärzte<br />
4.5.4 GOP der pädiatrischen Nephrologie und Dialyse<br />
04565 Zusatzpauschale kindernephrologische Betreuung bei Durchführung einer<br />
Peritonealdialyse (CAPD oder CCPD) eines Säuglings, Kleinkindes,<br />
Kindes oder Jugendlichen<br />
04566 Zuschlag zu den GOP 04564 und 04565 für eine Trainingsdialyse<br />
04572 Zusatzpauschale kindernephrolog. Betreuung bei einem Neugeborenen,<br />
Säugling, Kleinkind, Kind oder Jugendlichen bei LDL-Apherese gem. der<br />
Vereinbarung zu den Blutreinigungsverfahren und/oder zur ambulanten<br />
LDL-Elimination als extrakorporales Hämotherapieverfahren gem. § 135<br />
Abs. 2 SGB V<br />
04573 Zusatzpauschale kindernephrolog. Betreuung bei einem Neugeborenen,<br />
Säugling, Kleinkind, Kind, Jugendlichen bei einer Apherese bei rheumatoider<br />
Arthritis gemäß den Richtlinien des Gemeinsamen Bundesausschusses<br />
und gemäß der Vereinbarung zu den Blutreinigungsverfahren als<br />
extrakorporales Hämotherapieverfahren gemäß § 135 Abs. 2 SGB V<br />
92
© Kassenärztliche Vereinigung Rheinland-Pfalz 2007<br />
<strong>EBM</strong>-Änderungen zum 01.01.<strong>2008</strong>: Arztgruppenspezifisches Kapitel - Kinderärzte<br />
4.5.5 GOP der pädiatrischen Endokrinologie und Diabetologie<br />
Die GOP des Abschnitts 4.5.5 können – unter Berücksichtigung von<br />
1.3 der Allgemeinen Bestimmungen - nur von Fachärzten für Kinderund<br />
Jugendmedizin mit der Zusatzweiterbildung Kinder-<br />
Endokrinologie und - Diabetologie berechnet werden.<br />
04580 Zusatzpauschale Diagnostik und Behandlung eines Patienten mit<br />
morphologischen Veränderungen einer Hormondrüse und/oder mit<br />
einer laboratoriumsmedizinisch gesicherten Hormonüber- oder -<br />
unterfunktion<br />
93
© Kassenärztliche Vereinigung Rheinland-Pfalz 2007<br />
<strong>EBM</strong>-Änderungen zum 01.01.<strong>2008</strong>: Arztgruppenübergreifende GOP<br />
Abschnitt 1.2 Leistungen im organisierten Notfalldienst<br />
Präambel<br />
1. Neben den GOP des Abschn. 1.2 sind nur GOP berechnungsfähig, die in<br />
unmittelbarem diagnostischen oder therapeutischen Zusammenhang mit der<br />
Notfallversorgung stehen. Nr. 1.5 der Allgem. Bestimmung gilt für die<br />
Berechnung von im Rahmen der Notfallversorgung erbrachte GOP nicht.<br />
2. Neben den GOP 01210-01219 sind Beratungs-, Gesprächs- u. Erörterungsleistungen<br />
nicht berechnungsfähig.<br />
3. Die Zusatzpauschalen 01211, 01215, 01217, 01219 für die Besuchsbereitschaft<br />
sind nur berechnungsfähig, wenn die zuständige <strong>KV</strong> die Besuchsbereitschaft<br />
für Notfallbehandlungen durch nicht an der vertragsärztl. Versorg. teilnehmende<br />
Ärzte, Institute u. Krankenhäuser bzw. im Rahmen des org. Not(fall)dienstes<br />
festgestellt hat.<br />
4. Nicht an der vertragsärztl. Versorgung teilnehmende Ärzte, Institute. Krankenhäuser<br />
dürfen die GOP 01210 bis 01219 nur berechnen, wenn die Erkrankung des Patienten<br />
wegen ihrer Beschaffenheit einer sofortigen Maßnahme bedarf und die Versorgung<br />
durch einen Vertragsarzt entsprechend § 76 SGB V nicht möglich und/oder auf Grund<br />
der Umstände nicht vertretbar ist.<br />
94
© Kassenärztliche Vereinigung Rheinland-Pfalz 2007<br />
<strong>EBM</strong>-Änderungen zum 01.01.<strong>2008</strong>: Arztgruppenübergreifende GOP<br />
Beispiel zu Nr. 1 der Präambel zum Abschnitt 1.2<br />
Hausärzte/Kinderärzte können im organis. Notfalldienst Infusionen abrechnen,<br />
obwohl die GOP nicht in der Präambel zum Kapitel 3 bzw. 4 aufgeführt ist. Wird<br />
in demselben Behandlungsfall eine Versichertenpauschale außerhalb des<br />
organisierten Notfalldienstes abgerechnet, ist die Infusion zu streichen, weil sie<br />
Bestandteil der Versichertenpauschale ist.<br />
Organisierter Notfalldienst (Scheinuntergruppe 41)<br />
Sa. 05.01.<strong>2008</strong>: 01210, 02100 (Infusion)<br />
Ambulante Behandlung (Scheinuntergruppe 00)<br />
Mo. 07.01.<strong>2008</strong>: 03111<br />
95
© Kassenärztliche Vereinigung Rheinland-Pfalz 2007<br />
<strong>EBM</strong>-Änderungen zum 01.01.<strong>2008</strong>: Arztgruppenübergreifende GOP<br />
01210 Notfallpauschale im organisierten Not(-fall)dienst und Notfallpauschale<br />
für nicht an der vertragsärztlichen Versorgung<br />
teilnehmenden Ärzte, Institute und Krankenhäuser (405 Punkte)<br />
Obligater Leistungsinhalt<br />
Persönlicher Arzt-Patienten-Kontakt im organisierten Not(-fall)dienst<br />
und für nicht an der vertragsärztl. Versorgung teilnehmende Ärzte,<br />
Institute und Krankenhäuser<br />
Fakultativer Leistungsinhalt<br />
In Anhang 1, Spalte GP, aufgeführte Leistungen,<br />
einmal im Behandlungsfall<br />
Neben der GOP 01210 ist für die Berechnung der arztgruppenspezifischen<br />
Versicherten-, Grund- oder Konsiliarpauschale in demselben Behandlungsfall<br />
mindestens ein weiterer persönlicher Arzt-Patienten-Kontakt außerhalb des<br />
organisierten ärztlichen Not(-fall)dienstes notwendig.<br />
96
© Kassenärztliche Vereinigung Rheinland-Pfalz 2007<br />
<strong>EBM</strong>-Änderungen zum 01.01.<strong>2008</strong>: Arztgruppenübergreifende GOP<br />
01211 Zusatzpauschale zu der GOP 01210 für die Besuchsbereitschaft<br />
im Notfall bzw. im organisierten Not(-fall)dienst (255 Punkte)<br />
Obligater Leistungsinhalt<br />
Vorhaltung der ständigen ärztlichen Besuchsbereitschaft für die<br />
aufsuchende Tätigkeit im Not(-fall)dienst<br />
einmal im Behandlungsfall<br />
97
© Kassenärztliche Vereinigung Rheinland-Pfalz 2007<br />
<strong>EBM</strong>-Änderungen zum 01.01.<strong>2008</strong>: Arztgruppenübergreifende GOP<br />
01214 Notfallkonsultationspauschale I im organisierten Not(-fall)<br />
dienst und für nicht an der vertragsärztl. Versorgung<br />
teilnehmende Ärzte, Institute und Krankenhäuser (100 Punkte)<br />
Obligater Leistungsinhalt<br />
Weiterer persönlicher oder anderer Arzt-Patienten-Kontakt gemäß 4.3.1<br />
der Allgemeinen Bestimmungen im organisierten Not(-fall)dienst oder für<br />
nicht an der vertragsärztlichen Versorgung teiln. Ärzte, Institute,<br />
Krankenhäuser bei Inanspruchnahme außerhalb der in den GOP 01216<br />
und 01218 angegebenen Zeiten,<br />
je Arzt-Patienten-Kontakt<br />
98
© Kassenärztliche Vereinigung Rheinland-Pfalz 2007<br />
<strong>EBM</strong>-Änderungen zum 01.01.<strong>2008</strong>: Arztgruppenübergreifende GOP<br />
01215 Zusatzpauschale zu der GOP 01214 für die Besuchsbereitschaft<br />
im Notfall bzw. im organisierten Not(-fall)dienst (50 Punkte)<br />
Obligater Leistungsinhalt<br />
Vorhaltung der ständigen ärztlichen Besuchsbereitschaft für die<br />
aufsuchende Tätigkeit im Not(-fall)dienst,<br />
je Arzt-Patienten-Kontakt<br />
Die Zusatzpauschalen nach den GOP 01211, 01215, 01217, 01219 für die<br />
Besuchsbereitschaft sind nur berechnungsfähig, wenn die zuständige <strong>KV</strong> die<br />
Besuchsbereitschaft für Notfallbehandlungen durch nicht an der vertragsärztl.<br />
Versorg. teilnehmende Ärzte, Institute u. Krankenhäuser bzw. im Rahmen des<br />
org. Not(-fall)dienstes festgestellt hat.<br />
99
© Kassenärztliche Vereinigung Rheinland-Pfalz 2007<br />
<strong>EBM</strong>-Änderungen zum 01.01.<strong>2008</strong>: Arztgruppenübergreifende GOP<br />
01216 Notfallkonsultationspauschale II im organisierten Not(-fall)dienst<br />
und für nicht an der vertragsärztlichen Versorgung teilnehmende<br />
Ärzte, Institute, Krankenhäuser bei Inanspruchnahme (330 Punkte)<br />
zwischen 19:00 und 22:00 Uhr<br />
an Samstagen, Sonntagen und gesetzlichen Feiertagen, am<br />
24.12. und 31.12. zwischen 07:00 und 19:00 Uhr<br />
Obligater Leistungsinhalt<br />
Weiterer persönlicher oder anderer Arzt-Patienten-Kontakt gemäß<br />
4.3.1 der Allg. Bestimmungen im organisierten Not(-fall)dienst oder<br />
für nicht an der vertragsärztlichen Versorgung teilnehmende Ärzte,<br />
Institute und Krankenhäuser,<br />
je Arzt-Patienten-Kontakt<br />
100
© Kassenärztliche Vereinigung Rheinland-Pfalz 2007<br />
<strong>EBM</strong>-Änderungen zum 01.01.<strong>2008</strong>: Arztgruppenübergreifende GOP<br />
01217 Zusatzpauschale zu der GOP 01216 für die Besuchsbereitschaft im<br />
Notfall bzw. im organisierten Not(-fall)dienst (205 Punkte)<br />
Obligater Leistungsinhalt<br />
Vorhaltung der ständigen ärztlichen Besuchsbereitschaft für die aufsuchende<br />
Tätigkeit im Not(-fall)dienst,<br />
je Arzt-Patienten-Kontakt<br />
Die Zusatzpauschalen nach den GOP 01211, 01215, 01217, 01219 für die<br />
Besuchsbereitschaft sind nur berechnungsfähig, wenn die zuständige <strong>KV</strong> die<br />
Besuchsbereitschaft für Notfallbehandlungen durch nicht an der vertragsärztl.<br />
Versorg. teilnehmende Ärzte, Institute u. Krankenhäuser bzw. im Rahmen des<br />
org. Not(-fall)dienstes festgestellt hat.<br />
101
© Kassenärztliche Vereinigung Rheinland-Pfalz 2007<br />
<strong>EBM</strong>-Änderungen zum 01.01.<strong>2008</strong>: Arztgruppenübergreifende GOP<br />
01218 Notfallkonsultationspauschale III im organisierten Not(-fall)dienst<br />
und für nicht an der vertragsärztlichen Versorgung teilnehmende<br />
Ärzte, Institute, Krankenhäuser bei Inanspruchnahme (405 Punkte)<br />
zwischen 22:00 und 7:00 Uhr<br />
an Samstagen, Sonntagen und gesetzlichen Feiertagen, am<br />
24.12. und 31.12. zwischen 19:00 und 7:00 Uhr<br />
Obligater Leistungsinhalt<br />
Weiterer persönlicher oder anderer Arzt-Patienten-Kontakt gemäß<br />
4.3.1 der Allg. Bestimmungen im organisierten Not(-fall)dienst oder<br />
für nicht an der vertragsärztlichen Versorgung teilnehmende Ärzte,<br />
Institute und Krankenhäuser,<br />
je Arzt-Patienten-Kontakt<br />
102
© Kassenärztliche Vereinigung Rheinland-Pfalz 2007<br />
<strong>EBM</strong>-Änderungen zum 01.01.<strong>2008</strong>: Arztgruppenübergreifende GOP<br />
01219 Zusatzpauschale zu der GOP 01218 für die Besuchsbereitschaft im<br />
Notfall bzw. im organisierten Not(-fall)dienst (255 Punkte)<br />
Obligater Leistungsinhalt<br />
Vorhaltung der ständigen ärztlichen Besuchsbereitschaft für die aufsuchende<br />
Tätigkeit im Not(-fall)dienst,<br />
je Arzt-Patienten-Kontakt<br />
Die Zusatzpauschalen nach den GOP 01211, 01215, 01217, 01219 für die<br />
Besuchsbereitschaft sind nur berechnungsfähig, wenn die zuständige <strong>KV</strong> die<br />
Besuchsbereitschaft für Notfallbehandlungen durch nicht an der vertragsärztl.<br />
Versorg. teilnehmende Ärzte, Institute u. Krankenhäuser bzw. im Rahmen des<br />
org. Not(-fall)dienstes festgestellt hat.<br />
103
© Kassenärztliche Vereinigung Rheinland-Pfalz 2007<br />
<strong>EBM</strong>-Änderungen zum 01.01.<strong>2008</strong>: Arztgruppenübergreifende GOP<br />
104
© Kassenärztliche Vereinigung Rheinland-Pfalz 2007<br />
Beispiel:<br />
<strong>EBM</strong>-Änderungen zum 01.01.<strong>2008</strong>: Arztgruppenübergreifende GOP<br />
Behandlung eines Patienten im organisierten Notfalldienst am<br />
05.01.<strong>2008</strong> und 06.01.<strong>2008</strong><br />
Besuch mit primärer Wundversorgung am 05.01.<strong>2008</strong> und<br />
Behandlung mit Sonographie in der Praxis am 06.01.<strong>2008</strong><br />
Abrechnung<br />
Samstag, 05.01.<strong>2008</strong>: 01210, 01211, 01411, 40226, 02300<br />
Sonntag, 06.01.<strong>2008</strong>: 01216 (10 Uhr), 01217, 33042<br />
105
© Kassenärztliche Vereinigung Rheinland-Pfalz 2007<br />
<strong>EBM</strong>-Änderungen zum 01.01.<strong>2008</strong>: Arztgruppenübergreifende GOP<br />
01220 Reanimationskomplex<br />
01221 Zuschlag zu der GOP 01220<br />
Obligater Leistungsinhalt<br />
Koniotomie<br />
und/oder<br />
Endotracheale Intubation(en)<br />
01222 Zuschlag zu der GOP 01220<br />
Obligater Leistungsinhalt<br />
Elektrodefibrillation(en)<br />
und/oder<br />
Elektrostimulation(en) des Herzens<br />
106
© Kassenärztliche Vereinigung Rheinland-Pfalz 2007<br />
<strong>EBM</strong>-Änderungen zum 01.01.<strong>2008</strong>: Arztgruppenübergreifende GOP<br />
Neuaufnahme eines dringenden Besuches in Heimen<br />
01415 Dringender Besuch eines Patienten in beschützenden<br />
Wohnheimen bzw. Einrichtungen bzw. Pflege- oder<br />
Altenheimen mit Pflegepersonal wegen der Erkrankung,<br />
noch am Tag der Bestellung ausgeführt (1545 Punkte)<br />
Die GOP 01415 ist im organisierten Not(-fall)dienstes nicht<br />
berechnungsfähig.<br />
Die GOP 01415 ist nicht neben den GOP 01100 bis 01102,<br />
01210, 01214, 01216, 01218, 01410 bis 01414, 01721 und<br />
05230 berechnungsfähig.<br />
Die bisherigen Besuche/Visiten nach den GOP 01410 – 01414<br />
bestehen weiter<br />
107
© Kassenärztliche Vereinigung Rheinland-Pfalz 2007<br />
<strong>EBM</strong>-Änderungen zum 01.01.<strong>2008</strong>: Arztgruppenübergreifende GOP<br />
01430 Verwaltungskomplex (35 Punkte)<br />
Obligater Leistungsinhalt<br />
Ausstellung von Wiederholungsrezepten ohne persönlichen<br />
Arzt-Patienten-Kontakt und/oder<br />
Ausstellung von Überweisungsscheinen ohne persönlichen<br />
Arzt-Patienten-Kontakt und/oder<br />
Übermittlung von Befunden oder ärztlichen Anordnungen an den<br />
Patienten im Auftrag des Arztes durch das Praxispersonal<br />
Fakultativer Leistungsinhalt<br />
Übermittlung mittels technischer Kommunikationseinrichtungen<br />
Die GOP 01430 ist in demselben Arztfall nicht neben anderen GOP und<br />
nicht mehrfach an demselben Tag berechnungsfähig.<br />
Die Nr. 01430 ist in demselben Arztfall nicht neben einer Versicherten-,<br />
Grund- und/oder Konsiliarpauschale berechnungsfähig.<br />
Für die Versendung von Überweisungsscheinen oder Rezepten kann kein Porto<br />
abgerechnet werden.<br />
108
© Kassenärztliche Vereinigung Rheinland-Pfalz 2007<br />
<strong>EBM</strong>-Änderungen zum 01.01.<strong>2008</strong>: Arztgruppenübergreifende GOP<br />
01435 Telefonische Beratung des Patienten im Zusammenhang mit<br />
einer Erkrankung durch den Arzt (neue Leistung 60 Punkte)<br />
Die GOP 01435 ist nur bei telefonischer Kontaktaufnahme<br />
durch den Patienten berechnungsfähig.<br />
Kommt in demselben Arztfall eine Versicherten-, Grund- und/oder<br />
Konsilarpauschale zur Abrechnung, ist die GOP 01435 nicht<br />
berechnungsfähig.<br />
Die GOP 01435 ist nicht neben anderen GOP berechnungsfähig.<br />
Erfolgt die telefonische Beratung entsprechend der GOP 01435 zu einer<br />
in den GOP 01100 oder 01101 aufgeführten Zeiten, können diese<br />
anstelle der GOP 01435 abgerechnet werden<br />
109
© Kassenärztliche Vereinigung Rheinland-Pfalz 2007<br />
<strong>EBM</strong>-Änderungen zum 01.01.<strong>2008</strong>: Arztgruppenübergreifende GOP<br />
Beispiel zur GOP 01435<br />
Im demselben Arztfall kann eine telefonische Beratung nicht neben<br />
der Versichertenpauschale berechnet werden.<br />
Gemeinschaftspraxis mit zwei Kinderärzten<br />
Arzt 1 = persönlicher Patientenkontakt = GOP 04110 bis 04112<br />
Arzt 2 = ausschließlich telefonische Beratung im Quartal = GOP 01435<br />
110
© Kassenärztliche Vereinigung Rheinland-Pfalz 2007<br />
<strong>EBM</strong>-Änderungen zum 01.01.<strong>2008</strong>: Arztgruppenübergreifende GOP<br />
01436 Konsultationspauschale (neue Leistung 50 Punkte)<br />
Obligater Leistungsinhalt<br />
Persönlicher Arzt-Patienten-Kontakt,<br />
Diagnostik und/oder Behandlung einer/von Erkrankung(en) eines Patienten im<br />
Rahmen einer Überweisung zur Durchführung von Auftragsleistungen an nicht<br />
ausschließlich auf Überweisung tätige Ärzte und/oder<br />
Diagnostik einer/von Erkrankungen eines Patienten im Rahmen einer Überweisung<br />
zur Konsiliaruntersuchung, Mitbehandlung oder Weiterbehandlung zur<br />
Erbringung von Leistungen entsprechend der GOP des Abschnitts 31.1, ggf. in<br />
mehreren Sitzungen und/oder<br />
Diagnostik und/oder Behandlung einer/von Erkrankung(en) eines Patienten im<br />
Rahmen einer Überweisung zur Konsiliaruntersuchung, Mitbehandlung oder<br />
Weiterbehandlung innerhalb derselben Fachgruppe zur Durchführung<br />
von Leistungen entsprechend der GOP der Abschnitte 31.2 und/oder 31.5,<br />
ggf in mehreren Sitzungen und/oder<br />
Diagnostik und/oder Behandlung einer/von Erkrankung(en) eines Patienten im<br />
Rahmen einer Überweisung zur Konsiliaruntersuchung, Mitbehandlung oder<br />
Weiterbehandlung innerhalb derselben Fachgruppe zur Durchführung<br />
von Leistungen entsprechend der GOP des Abschnitts 31.4<br />
111
© Kassenärztliche Vereinigung Rheinland-Pfalz 2007<br />
<strong>EBM</strong>-Änderungen zum 01.01.<strong>2008</strong>: Arztgruppenübergreifende GOP<br />
01436 Konsultationspauschale<br />
Die GOP 01436 kann nicht neben Versicherten-, Grund- und/oder Konsiliarpauschalen<br />
berechnet werden.<br />
Neben der GOP 01436 ist für die Berechnung der jeweiligen arztgruppenspezifischen<br />
Versicherten-, Grund- und/oder Konsiliarpauschale in demselben<br />
Behandlungsfall mindestens ein weiterer persönlicher Arzt-Patienten-Kontakt<br />
notwendig.<br />
Die GOP 01436 ist nur berechnungsfähig, wenn die Leistung(en) des Abschnitts<br />
31.2 als Auftragsleistung(en) erbracht werden.<br />
Die GOP 01436 ist nicht neben der Gebührenordnungsposition 30700<br />
berechnungsfähig.<br />
112
© Kassenärztliche Vereinigung Rheinland-Pfalz 2007<br />
<strong>EBM</strong>-Änderungen zum 01.01.<strong>2008</strong>: Arztgruppenübergreifende GOP<br />
Änderungen bei den Berichten/Briefen nach den GOP 01600/ 01601:<br />
Der Höchstwert für die GOP 01600 und 01601 beträgt 510 Punkte je<br />
Behandlungsfall. Der Höchstwert ist auch auf den Arztfall<br />
anzuwenden.<br />
Die GOP 01600 u. 01601 sind im Behandlungsfall nicht neben den<br />
Versicherten-, Grund- oder Konsiliarpauschalen berechnungsfähig.<br />
Die GOP 01600 u. 01601 sind in den berechnungsfähigen GOP der<br />
Abschnitte 8.5, 31.2, 32.2, 32.3, 36.2 und der Kapitel 11, 12, 17, 19, 24,<br />
25 und 34 enthalten.<br />
Die GOP 01600 und 01601 sind am Behandlungstag nicht neben den<br />
GOP 31010 bis 31013 berechnungsfähig.<br />
Die GOP 01600 und 01601 sind im Behandlungsfall nicht neben den GOP<br />
01790 bis 01793, 01835 bis 01837 und 30700 berechnungsfähig.<br />
Die GOP 01600 und 01601 sind im Krankheitsfall nicht neben GOP 01838<br />
berechnungsfähig.<br />
113
© Kassenärztliche Vereinigung Rheinland-Pfalz 2007<br />
<strong>EBM</strong>-Änderungen zum 01.01.<strong>2008</strong>: Arztgruppenübergreifende GOP<br />
Früherkennungsuntersuchungen (keine Änderungen)<br />
114
© Kassenärztliche Vereinigung Rheinland-Pfalz 2007<br />
<strong>EBM</strong>-Änderungen zum 01.01.<strong>2008</strong>: Arztgruppenübergreifende GOP<br />
Früherkennungsuntersuchungen (keine Änderungen)<br />
115
© Kassenärztliche Vereinigung Rheinland-Pfalz 2007<br />
<strong>EBM</strong>-Änderungen zum 01.01.<strong>2008</strong>: Arztgruppenübergreifende GOP<br />
Änderung bei den kleinchirurgischen Eingriffen nach den GOP<br />
02300, 02301, 02302 (arztgruppenübergreifende allg. Leistungen)<br />
06350, 06351, 06352 (Augenärzte)<br />
09360, 09361, 09362 (Hals-Nasen-Ohrenärzte)<br />
10340, 10341, 10342 (Hautärzte)<br />
15321, 15322, 15323 (Mund-Kiefer-Gesichtschirurgen)<br />
26350, 26351, 26352 (Urologen)<br />
Die GOP für die kleinchirurgischen Eingriffe sind bei Patienten mit den<br />
Diagnosen Nävuszellnävussyndrom (ICD-10-GM: D22.-) und/oder<br />
mehreren offenen Wunden (ICD-10-GM: T01.-) mehrfach in einer Sitzung<br />
- höchstens fünfmal am Behandlungstag - berechnungsfähig.<br />
116
© Kassenärztliche Vereinigung Rheinland-Pfalz 2007<br />
<strong>EBM</strong>-Änderungen zum 01.01.<strong>2008</strong>: Arztgruppenübergreifende GOP<br />
Bitte auf Änderung in den Leistungslegenden hinsichtlich der<br />
Änderung von „Arzt-Patientenkontakte“ auf „persönliche Arzt-<br />
Patientenkontakte“ achten!<br />
Beispiele:<br />
02310 Behandlung einer/eines/von sekundär heilenden Wunde(n)<br />
und/oder Decubitalulcus (-ulcera)<br />
Mindestens 3 persönliche Arzt-Patienten-Kontakte im<br />
Behandlungsfall<br />
117
© Kassenärztliche Vereinigung Rheinland-Pfalz 2007<br />
<strong>EBM</strong>-Änderungen zum 01.01.<strong>2008</strong>: Arztgruppenübergreifende GOP<br />
30.4 Physikalische Therapie<br />
Ärzte mit der Zusatzbezeichnung Phlebologie können die<br />
GOP 30401 (Intermittierende apparative Kompressionstherapie)<br />
abrechnen (s. 8. Spiegelstrich der Präambel zum Abschnitt 30.4)<br />
118
© Kassenärztliche Vereinigung Rheinland-Pfalz 2007<br />
<strong>EBM</strong>-Änderungen zum 01.01.<strong>2008</strong>: Arztgruppenübergreifende GOP<br />
32001 Wirtschaftliche Erbringung und/oder Veranlassung<br />
von Leistungen des Kapitels 32<br />
je kurativ-ambulanten Arztfall mit Ausnahme von Überweisungsfällen<br />
mit Auftragsleistungen<br />
Es ist noch zu klären, wie diese Regelung in der Übergangszeit bis<br />
zum 30.06.<strong>2008</strong> umzusetzen ist.<br />
Voraussichtliche Regelung ab 01.07.<strong>2008</strong><br />
Wirtschaftlichkeitsbonus wird von <strong>KV</strong> für die Arztfälle hinzugefügt, die<br />
in der Abrechnung erkannt werden können.<br />
Behandeln Ärzte in einer Berufsausübungsgemeinschaft einen<br />
Patienten ohne eine Leistung abrechnen zu können (z. B. weil<br />
Versicherten-, Grund oder Konsiliarpauschale bereits durch einen<br />
anderen Arzt der Praxis abgerechnet wurde), müssen sie die<br />
GOP 32001 selbst eintragen und mit ihrer LANR kennzeichnen.<br />
119
© Kassenärztliche Vereinigung Rheinland-Pfalz 2007<br />
<strong>EBM</strong>-Änderungen zum 01.01.<strong>2008</strong>: Arztgruppenübergreifende GOP<br />
Änderungen im Kapitel 32 – Labor<br />
Neue GOP<br />
120
© Kassenärztliche Vereinigung Rheinland-Pfalz 2007<br />
<strong>EBM</strong>-Änderungen zum 01.01.<strong>2008</strong>: Arztgruppenübergreifende GOP<br />
Änderungen im Kapitel 32 – Labor<br />
Neue GOP<br />
121
© Kassenärztliche Vereinigung Rheinland-Pfalz 2007<br />
<strong>EBM</strong>-Änderungen zum 01.01.<strong>2008</strong>: Arztgruppenübergreifende GOP<br />
Änderungen im Kapitel 32 – Labor<br />
Geänderte GOP<br />
122
© Kassenärztliche Vereinigung Rheinland-Pfalz 2007<br />
<strong>EBM</strong>-Änderungen zum 01.01.<strong>2008</strong>: Arztgruppenübergreifende GOP<br />
Änderungen im Kapitel 32 – Labor<br />
Geänderte GOP<br />
123
© Kassenärztliche Vereinigung Rheinland-Pfalz 2007<br />
Bitte prüfen Sie hinsichtlich Ihres Leistungsspektrums,<br />
ob sich<br />
die Leistungen<br />
die obligaten und/oder fakultativen Leistungsinhalte<br />
die dazugehörigen Abrechnungsregelungen<br />
geändert haben.<br />
<strong>EBM</strong>-Änderungen zum 01.01.<strong>2008</strong><br />
124
© Kassenärztliche Vereinigung Rheinland-Pfalz 2007<br />
<strong>EBM</strong> im Internet<br />
Der <strong>EBM</strong> im Internet<br />
http://www.kbv.de/8144.html<br />
125
© Kassenärztliche Vereinigung Rheinland-Pfalz 2007<br />
Titel<br />
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit<br />
126