Arsen und spitzenhäubchen
Arsen und spitzenhäubchen
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<strong>Arsen</strong> <strong>und</strong> <strong>spitzenhäubchen</strong><br />
von Joseph Kesselring<br />
das stück in Kürze<br />
Das ist heute nicht sein Tag: Theaterkritiker Mortimer Brewster will nur kurz<br />
bei seinen lieben Tanten reinschauen, um seine Fre<strong>und</strong>in Elaine abzuholen.<br />
Aber als er, auf der Suche nach Unterlagen, die er dort hat liegen lassen, die<br />
Sitzbank der Fenstertruhe hochklappt, fällt ihm diese vor Schreck aus der<br />
Hand. In der Truhe liegt eine Leiche! Mortimer hat sofort seinen verrückten<br />
Bruder Teddy, der sich für Präsident Roosevelt hält <strong>und</strong> im Keller ständig<br />
neue Schleusen für den Panama-Kanal buddelt, als Täter im Verdacht. Aber<br />
Abby <strong>und</strong> Martha erklären ihm seelenruhig, dass sie den älteren Herrn umgebracht<br />
hätten. Allerdings könne dieser von Glück sagen, dass sie ihn mit dem<br />
Glas vergifteten Hol<strong>und</strong>erweins aus seiner irdischen Mühsal befreit hätten<br />
– wie die anderen zwölf Gentlemen, die bereits im Keller begraben seien.<br />
Jetzt wird es Mortimer mulmig. Er schickt Elaine nach Hause <strong>und</strong> packt sich<br />
Papier ein, um die Kritik schon auf dem Weg ins Theater zu schreiben, um so<br />
schnell wie möglich wieder zu Hause zu sein. In der Zwischenzeit taucht sein<br />
psychopathischer Bruder Jonathan auf. Was zu diesem Zeitpunkt keiner weiß,<br />
ist, dass er auch eine Leiche im Gepäck hat …<br />
Denjenigen, die das Stück noch nicht kennen, soll an dieser Stelle der Krimi<br />
nicht kaputt gemacht werden <strong>und</strong> alle anderen wissen sowieso, wie es ausgeht<br />
<strong>und</strong> dürfen sich auf ein Wiedersehen mit den skurrilen Figuren <strong>und</strong> schrägen<br />
Situationen freuen.<br />
der Autor<br />
Sein berühmtestes Stück <strong>Arsen</strong> <strong>und</strong> Spitzenhäubchen („<strong>Arsen</strong>ic and Old Lace“)<br />
schrieb der US-amerikanische Schriftsteller, Dramatiker, Schauspieler <strong>und</strong><br />
Regisseur Joseph Otto Kesselring im Alter von 37 Jahren 1939 ursprünglich<br />
unter dem Titel „Bodies in Our Cellar“.<br />
Geboren am 21. Juli 1902 als Sohn eines deutschstämmigen Vaters <strong>und</strong> einer<br />
englischstämmigen Kanadierin in New York City, arbeitete er zunächst von<br />
1921 bis 1923 als Musiklehrer <strong>und</strong> danach von 1925 bis 1926 als musikalischer<br />
Leiter <strong>und</strong> Direktor eines Amateurtheaters in Niagara Falls, New York.<br />
Von da an schlug er sich als Gelegenheitsschauspieler <strong>und</strong> Komödienregisseur<br />
durch <strong>und</strong> verkaufte einige Kurzgeschichten <strong>und</strong> Gedichte zum Abdruck an<br />
Zeitschriften.<br />
Erst ab 1933 verdiente er als freiberuflicher Autor <strong>und</strong> Bühnenschriftsteller<br />
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