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Rückblick auf das Jahr 2009 - Landrat-Lucas Gymnasium

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<strong>Landrat</strong><br />

<strong>Lucas</strong><br />

live<br />

<strong>Rückblick</strong> <strong>auf</strong> <strong>das</strong> <strong>Jahr</strong> <strong>2009</strong>


Ganztag <strong>auf</strong> dem LLG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3<br />

◗ Ganztag und Übermittagbetreuung<br />

◗ Mensabau<br />

MINT-Aktivitäten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8<br />

◗ Roboter-AG<br />

◗ Studienfahrt ins Deutsche Museum in München<br />

◗ Exciting-physics <strong>2009</strong><br />

◗ Freestyle-physics <strong>2009</strong><br />

◗ Wettbewerbe A-lympiade und Wiskunde-B<br />

◗ Fächerübergreifende Projektarbeit im Technikund<br />

Chemieunterricht<br />

◗ Mathe-Olympiade 2010<br />

Musik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22<br />

◗ Der Musikzweig des LLG<br />

◗ Probewochenende<br />

◗ Apéritif culturel<br />

◗ Musik kleiner + großer Meister<br />

◗ Rockin’ and surfin’ <strong>Lucas</strong> – Die Oberstufenband<br />

spielt die Musik der Beach Boys<br />

Sport . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29<br />

◗ Schulwettkämpfe:<br />

– Leichtathletik-Landesfinale<br />

– Leichtathletik-Bundesfinale WK II<br />

– Fußball WK II und WK III<br />

– Badminton WK II und WK III<br />

– Judo<br />

– Tennis WK III Jungen<br />

◗ Sonstige außerschulische Sportveranstaltungen<br />

– Basketball-AG: Giants-League-Champions!<br />

– Fußball WK IV – DFB Schul-Cup<br />

– Tischtennis „Milchcup“<br />

– Schul-Staffell<strong>auf</strong> „Rund ums Bayer-Kreuz“<br />

◗ Schulische Sportveranstaltungen<br />

– Ergebnisse der Sportturniere<br />

– Sportfest der Klassen 6 und 7<br />

Sprache . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 50<br />

◗ Vorlesewettbewerb 2008/09 Stufe 6<br />

◗ Erste Lesenacht des <strong>Landrat</strong>-<strong>Lucas</strong>-Leseclub<br />

◗ Fotoroman Wilhelm Tell<br />

◗ Bilinguale Tagung<br />

◗ Sieben <strong>Jahr</strong>e bilingual – ein <strong>Rückblick</strong><br />

◗ Cambridge ESOL/CAE-Prüfung<br />

◗ CAE-Erfahrungsbericht<br />

◗ Griechisch als Schulfach<br />

◗ The theatre project<br />

◗ Ça alors – französisches Theater<br />

◗ Comment réaliser une BD?<br />

◗ Wollen Sie Chinesisch lernen?<br />

◗ María Arroyo: Spanisch-Fremdsprachenassistentin<br />

Sprachaustausch . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 69<br />

◗ Finnische Stipendiaten zu Besuch am LLG<br />

◗ Austausch Griechenland – Dt. Schule Thessaloniki<br />

◗ Frankreich-Austausch<br />

◗ Amerika-Austausch<br />

◗ Grüße aus Lappland<br />

◗ Auslandsjahr in Argentinien<br />

Kunst . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 86<br />

◗ Doppel-Ausstellung Stufe 13<br />

◗ Bauzaun-Galerie<br />

◗ Leverkusener Kunstnacht<br />

◗ Pappnasenparade<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

Aktivitäten in anderen Fächern . . . . . . . . . . . . . 91<br />

◗ LK Wirtschaft Stufe 12: Sparkassen-Börsenspiel<br />

◗ Schul/Banker<br />

◗ LK Pädagogik Stufe 12: Babybedenkzeit<br />

◗ Philosophie Klasse 10: Moscheebesuch<br />

◗ Rechtskundeschüler der Stufe 12 im<br />

Landgericht Köln<br />

◗ Politik Klasse 10e bilingual: Projekttag „Europe“ –<br />

<strong>das</strong> Juniorteam zu Besuch<br />

Radio . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 101<br />

◗ Radio LLG im Bürgerfunk <strong>auf</strong> Radio Leverkusen<br />

◗ Bürgermedienpreis <strong>2009</strong><br />

◗ Sendestatistik <strong>2009</strong><br />

Theater, Tanz, Film . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 110<br />

◗ Theaterworkshop FWT Köln<br />

◗ Deutsch-Kunst-Kurs Stufe 7: „Klick, bumm und weg“<br />

◗ Schulkinowochen NRW<br />

◗ Deutsch-Kunst-Kurs Stufe 10: „Krabat –<br />

der Pakt mit dem Teufel!“<br />

◗ Theaterkurs Stufe 12: „Ödipus“<br />

◗ Bohm & Böhmer<br />

◗ „Mobbing in der Schulklasse“<br />

Projekte, AGs . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 119<br />

◗ Verkehrserziehung Klassen 5e und 6e<br />

◗ Schülertraining „Stark im Konflikt“<br />

◗ jMS – Bildung ist Zukunft<br />

◗ Wasser verbindet – alles im Fluss<br />

◗ Verkehrserziehung Klasse 6f<br />

◗ Aktion Tagwerk<br />

◗ Schülerfirma Young Generation<br />

◗ Kabarett-AG<br />

Veranstaltungen und Feste . . . . . . . . . . . . . . . . 132<br />

◗ Weihnachtsbasar 2008 – Scheckübergabe<br />

◗ Kennenlern-Nachmittag<br />

◗ Karneval<br />

◗ „Einschulung“ 5. Schuljahr<br />

◗ Unterstufenfest<br />

◗ Weihnachtsbasar <strong>2009</strong><br />

◗ Gedenkabend zur Reichspogromnacht<br />

◗ Weihnachtskonzert Bielertkirche<br />

Kunterbuntes aus dem Schulleben . . . . . . . . . 142<br />

◗ LLG bleibt bunt<br />

◗ Wiedereröffnung der Bücherei<br />

◗ Schule mal anders herum – FSJ am LLG<br />

◗ Abschiedsgrillen der Klasse 7d<br />

◗ Römervilla am Silberberg in Ahrweiler<br />

◗ Gesucht: „Germany‘s next Top Teacher“<br />

◗ Die letzte Woche Schule<br />

◗ Our end-of-term party<br />

◗ Putzaktion <strong>2009</strong><br />

◗ Abijahrgang <strong>2009</strong><br />

◗ Schulgarten<br />

Eltern- und Schülermitarbeit . . . . . . . . . . . . . . 155<br />

◗ Elternarbeit<br />

◗ Cafeteria<br />

◗ Haus<strong>auf</strong>gabenbetreuung<br />

Namen und Gesichter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 160<br />

◗ Unsere Neuen am LLG:<br />

– Stufe 5 im Schuljahr <strong>2009</strong>/10<br />

– Neue Lehrer/Referendare stellen sich vor<br />

◗ Verabschiedungen<br />

◗ Stufe 13 im Schuljahr <strong>2009</strong>/10<br />

Mitgestaltung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 174<br />

1


Impressum<br />

Herausgeber: <strong>Landrat</strong>-<strong>Lucas</strong>-<strong>Gymnasium</strong>, Peter-Neuenheuser-Straße 7 – 11, 51379 Leverkusen;<br />

V. i. S. d. P. Michael Bramhoff, Schulleiter<br />

Redaktion: Martine Benneck und Dagmar Löwe, Orgateam<br />

Layout und Herstellung: Gabi Okfen, Orgateam<br />

Kontakt: <strong>Lucas</strong>-live@<strong>Landrat</strong>-<strong>Lucas</strong>.de<br />

Druck: Stadtdruckerei Leverkusen<br />

Die Redaktion behält sich Änderungen an Beiträgen vor, übernimmt jedoch keine Verantwortung für den Inhalt.<br />

Texte und Abbildungen abgedruckt mit freundlicher Genehmigung der Autoren.<br />

2


<strong>Lucas</strong> live Ganztag <strong>auf</strong> dem LLG<br />

Das LLG als Ganztagsschule – Vision und Wirklichkeit<br />

Wenn man sich mit Ganztag und Schule beschäftigt, muss man zunächst einmal zwei Begriffe<br />

unterscheiden:<br />

Die gebundene Ganztagsschule, die wir als <strong>Landrat</strong>-<strong>Lucas</strong>-<strong>Gymnasium</strong> werden wollen, ist<br />

der umfassendere Begriff. Damit ist eine Schule gemeint, die an mindestens drei Tagen in der<br />

Woche für alle SchülerInnen Ganztagsstrukturen hat.<br />

Als Schulgemeinde des LLG haben wir uns im vergangenen <strong>Jahr</strong> dazu entschlossen, diesen<br />

Weg der Schulentwicklung zu gehen; u. a., weil wir denken, <strong>das</strong>s <strong>das</strong> LLG als gebundene<br />

Ganztagsschule für eine Entschleunigung des Schulalltags, für individuelle Fördermöglichkeiten<br />

und als zentraler Bestandteil eines <strong>das</strong> Profil des LLG stärkenden ganzheitlichen Konzepts<br />

alternativlos ist – und weil der gebundene Ganztag mit personellen und sachlichen<br />

Ressourcen ausgestattet ist, die eine qualitative Gestaltung möglich machen. Wir sind uns<br />

sicher: Der gebundene Ganztag ergänzt Tradition, Charakter und Leitbild des LLG – die Vision<br />

eines optimal individuell fördernden LLG ist in einer Ganztagsschule ganz besonders gut zu<br />

realisieren.<br />

Der Rat der Stadt Leverkusen hat diesen Beschlussantrag verabschiedet und seit Juli <strong>2009</strong><br />

hat auch die Bezirksregierung Düsseldorf den Antrag genehmigt.<br />

Der Beschluss bedingt neben aller inhaltlichen Vorbereitung erhebliche Um- und Ausbauten<br />

der Schule, u. a. den Einbau einer Mensa im B-Gebäude der Sek. I. Hinzu kommen erhebliche<br />

Verbesserungen der Schulhofgestaltung sowie Raum- und Foyerausbauten, die den<br />

Schulbetrieb in den nächsten <strong>Jahr</strong>en erheblich einschränken werden. Das leidige Geld lässt<br />

zudem nicht an eine schnelle Realisierung denken … Nach dem aktuellen Bauplan wird die<br />

Mensa allerdings nicht rechtzeitig fertig werden, was den Beginn des gebundenen Ganztags<br />

am LLG vermutlich erst deutlich später realistisch erscheinen lässt.<br />

Seit dem letzten Schuljahr sind alle Schulen in NRW verpflichtet, im Rahmen ihrer Möglichkeiten<br />

eine mindestens 60-minütige Mittagspause für alle SchülerInnen einzurichten,<br />

die mehr als 6 Stunden Unterricht haben. Unter die pädagogische Übermittagbetreuung<br />

fallen alle unsere Maßnahmen und Konzepte, die diese Pause pädagogisch gestalten und<br />

eventuell zusätzliche Förderangebote umfassen.<br />

Aufgrund der erheblichen umbaubedingten Raumnot und der Verzögerung der Baumaßnahmen<br />

für Mensa und Aulafoyer hat die Schulkonferenz beschlossen, <strong>das</strong>s weitere <strong>Jahr</strong>gangsstufen<br />

sinnvoller Weise erst später in die pädagogische Ganztagsbetreuung einbezogen<br />

werden können.<br />

Im Rahmen der Umstellung <strong>auf</strong> die pädagogische Übermittagbetreuung und in Hinblick<br />

<strong>auf</strong> die besonderen Probleme des 9. <strong>Jahr</strong>gangs, in dem erstmals nach 8 statt 9 <strong>Jahr</strong>en <strong>das</strong><br />

Abitur abgelegt wird, hat die Schule ein eigenes Übermittagkonzept und ein besonderes<br />

Förder- und Neigungskurskonzept entwickelt.<br />

3


4<br />

Ganztag <strong>auf</strong> dem LLG <strong>Lucas</strong> live<br />

Zum Übermittagkonzept gehört, <strong>das</strong>s ein vollwertiges Auswahlmenü zum Preis von ca. 4<br />

Euro vom Haus Upladin im Restaurant des Seniorenstiftes angeboten wird. (3 Minuten Fußweg)<br />

Das Abrechnungsverfahren erfolgt über ein Bonsystem, die Essensauswahl erfolgt<br />

wochenweise spätestens bis zum Donnerstag der Vorwoche. Erfassung und Abrechnung<br />

erfolgt ohne Lehrerbeteiligung. Die Cafeteria bietet in der Mittagspause wie bisher kleine<br />

Mahlzeiten und Snacks an.<br />

Das pädagogische Angebot in der<br />

Mittagspause, <strong>das</strong> <strong>auf</strong> der Basis einer<br />

Umfrage unter den SchülerInnen des<br />

<strong>Jahr</strong>gangs erstellt wurde, umfasst<br />

neben Sport- und Spielangeboten,<br />

einer Chemie-Wettbewerbs-AG insbesondere<br />

von Lehrern betreute Stillarbeitsräume<br />

zum Haus<strong>auf</strong>gabenmachen<br />

oder zur Selbstarbeit in allen Hauptfächern („Schüler fragen – Lehrer antworten“).<br />

Die Beteiligung an den Betreuungsangeboten ist den Schülerinnen und Schülern grundsätzlich<br />

frei gestellt. Allerdings darf <strong>das</strong> Schulgelände mit Ausnahme des Mittagessens in<br />

Haus Upladin nicht verlassen werden.<br />

Bisher ist die Resonanz noch relativ gering: die meisten SchülerInnen wollen offenbar eher<br />

essen und „chillen“, wie es neudeutsch heißt …


<strong>Lucas</strong> live Ganztag <strong>auf</strong> dem LLG<br />

2 Unterrichtsstunden des 9. <strong>Jahr</strong>gangs werden für ein Förder- und Neigungskonzept bereitgestellt,<br />

<strong>das</strong> Defizitförderung und Begabungs-/Neigungsförderung in einem integrierten<br />

Konzept realisiert. Die Förderstunden sind als dreimonatige (= 24 Unterrichtsstunden) Förderkurse<br />

geplant, von denen zukünftig maximal 4 verschiedene Kurse im Schuljahr belegt<br />

werden können.<br />

Schülerinnen und Schüler, die einer klassischen Defizitförderung bedürfen oder diese<br />

wünschen, werden durch Beschluss der unterrichtenden Lehrerinnen und Lehrer einem Förderkurs<br />

in einem Kernfach zugewiesen, wo Förderung in kleinen Gruppen realisiert wird.<br />

Aufbauend <strong>auf</strong> einer kompetenzorientierten Diagnose wird ein individueller Förderplan erstellt,<br />

der die Förderziele definiert und eine Feststellung des Lernfortschritts ermöglicht.<br />

Schüler, die keinen Defizit-Förderbedarf haben, wählen in den zwei Förderstunden jeweils<br />

dreimonatige Neigungskurse, in denen besondere Stärken und Interessen gefördert werden:<br />

Wettbewerbsteilnahmen, Rhetorikkurse, Kunst-, Theater-, Musikprojekte, ungewöhnliche<br />

Fremdsprachen, etc. Eingebunden werden nach entsprechenden Verträgen auch die<br />

Angebote außerschulischer Partner, aber auch selbst organisierte Angebote von Schülerinnen<br />

und Schülern oder von interessierten Eltern.<br />

Ein besonderer Anreiz des Konzeptes ist, <strong>das</strong>s jeder Schüler mit Erreichen seines Förderziels<br />

aus der Defizitförderung in einen Neigungskurs wechseln kann. Jeder Schüler und jede<br />

Schülerin hat aber auch ohne Erfolg <strong>das</strong> Recht, mindestens einmal im Schuljahr einen Neigungskurs<br />

zu wählen.<br />

Und erste Rückmeldungen aus einzelnen Förder- und Neigungskursen zeigen, <strong>das</strong>s dieses<br />

Konzept wirklich gut und z. T. mit hoher Lern- und Arbeitsbereitschaft angenommen wird.<br />

Anfang Dezember werden beide Konzepte erstmals evaluiert, so<strong>das</strong>s weitere schülerorientierte<br />

Elemente zum zweiten Halbjahr eingebaut werden können. Einige der Sorgen, die<br />

mit der Einführung der Mittagspause verbunden waren, konnten bereits geklärt werden.<br />

Kollegium, SchülerInnen und Eltern sehen sicher mehr und mehr die Möglichkeiten, die<br />

Ganztagsschule bietet: für eine individuellere Förderung einzelner Schüler, für eine gute Betreuung<br />

von Schul<strong>auf</strong>gaben und eine zukünftig mehr und mehr haus<strong>auf</strong>gabenlose echte<br />

Freizeit außerhalb der Schule, für <strong>das</strong> Arbeiten an fachlichen, sozialen und kulturellen Projekten,<br />

für mehr selbstständige Arbeit usw.<br />

Wahrgenommen wird aber auch, <strong>das</strong>s und wie die verlängerte Anwesenheit in unserer<br />

Schule unser Leben verändert – und <strong>das</strong>s diese Veränderung eben nicht von allen Schülerinnen<br />

und Lehrerinnen positiv gesehen wird.<br />

Mit allen Erfahrungen dieses <strong>Jahr</strong>es soll die Übermittagbetreuung im nächsten Schuljahr<br />

mindestens für eine weitere <strong>Jahr</strong>gangsstufe eingeführt werden – und parallel dazu mit<br />

SchülerInnen, Eltern und LehrerInnen der gebundene Ganztag geplant werden. Wenn die<br />

notwendigen räumlichen Erweiterungen fertig gestellt werden, ist der Weg jedenfalls unumkehrbar.<br />

Unsere SchülerInnen werden davon profitieren!<br />

Christof Haering<br />

5


6<br />

Ganztag <strong>auf</strong> dem LLG <strong>Lucas</strong> live<br />

Ausbau zum Ganztag<br />

Stadtrat beschließt Bau der Mensa und Erweiterung des<br />

Pausenfoyers<br />

In seiner letzten Sitzung im <strong>Jahr</strong> <strong>2009</strong> hat der Stadtrat der Stadt Leverkusen<br />

den Baubeschluss zum Bau einer Mensa und zur Erweiterung des Pausenfoyers<br />

am <strong>Landrat</strong>-<strong>Lucas</strong>-<strong>Gymnasium</strong> gefasst. Vorausgegangen ist eine fast dreijährige<br />

Planungsphase, bei der Schule und Planer sich von den anfänglich offenen und<br />

großzügigen Modellen Stück um Stück einmal wegen der Kosten, vor allem<br />

aber wegen der schwierigen, engen Situation des Schulgeländes verabschieden<br />

mussten.<br />

Die Enge des Entscheidungsrahmens führte auch dazu, <strong>das</strong>s der ursprünglich<br />

breit geplante Planungsprozess in den Schulgremien sich zunehmend <strong>auf</strong> Stellungnahmen<br />

begrenzte.<br />

„Dennoch ist ein – aus Sicht der Schule – tragfähiger, funktionaler Kompromiss<br />

erreicht, wobei die vorgelegte Flächenbilanz <strong>das</strong> notwendige Minimum<br />

beschreibt. Als gravierendes Defizit bleibt, <strong>das</strong>s keine Flächen für „laute Spielaktivitäten<br />

im Innenbereich realisiert werden konnten“ heißt es in der Stellungnahme<br />

des Eilausschusses der Schulkonferenz zur Ratsvorlage. Hier setzt die<br />

Schule noch <strong>auf</strong> Nachbesserungen in den nächsten <strong>Jahr</strong>en.<br />

Was in der Stellungnahme noch verhalten klingt, kann sich in der Praxis sehen<br />

lassen. Gut 500 qm überbaute Fläche werden für die Mensa mit ihren Nebenräumen<br />

durch Schließung und Erweiterung der offenen Pausenhalle der SEK 1<br />

bereitgestellt. Der Bau hat zwar seine „Schokoladenseite“ mit offener Terrasse<br />

zum Hof der SEK 1, öffnet sich aber zugleich großzügig zum Hof 2, so <strong>das</strong>s die<br />

von der Schulgemeinde dringend gewünschte Verbindung geschaffen worden<br />

ist. Die Mensa bietet nicht nur mehr als 200 Sitzplätze, sondern wird auch mit<br />

kleiner Bühne und einfacher Technik für Veranstaltungen ausgestattet. Zusätzlich<br />

werden Küche und Mensa schalltechnisch so getrennt, <strong>das</strong>s hier Klausuren<br />

geschrieben werden können.<br />

Die Erweiterung der Pausenhalle der SEK 2 <strong>auf</strong> gut die doppelte Nutzfläche<br />

wird die Aufenthaltsqualität ebenfalls entscheidend verbessern. Hinzu kommt,<br />

<strong>das</strong>s <strong>das</strong> Aulafoyer als Bindeglied zwischen der Cafeteria und der neuen Pausenhalle<br />

ebenfalls von unseren Schülerinnen und Schülern insbesondere für<br />

„stille Erholung“ genutzt werden soll. Leider wird hier aus Brandschutzgründen<br />

nur eine sehr eingeschränkte sparsame Möblierung möglich sein.<br />

Klaus Wolf


Hof 2<br />

<strong>Lucas</strong> live Ganztag <strong>auf</strong> dem LLG<br />

Hof SEK 1<br />

7


8<br />

MINT-Aktivitäten <strong>Lucas</strong> live<br />

RoboterAG<br />

Die neu ins Leben gerufen RoboterAG startete zu Beginn des Schuljahres, um<br />

interessierten Schülern die Möglichkeit zu bieten, sich an der Konstruktion und<br />

Programmierung von eigenen Robotern auszuprobieren. Die Gruppe, die zu Beginn<br />

aus 23 fleißigen und motivierten Schülern bestand, traf sich jeden Mittwoch,<br />

um an ihren Robotern zu bauen.<br />

Die ersten Themen „Roboter der nicht vom Tisch<br />

fällt“ und „Roboter der einer Linie folgt“ boten den<br />

Schülern die Möglichkeit, sich mit der Technik und<br />

der Programmierung vertraut zu machen, um in größeren<br />

Projekten einen einfacheren Einstieg zu haben.<br />

Nach einigen Monaten und unzähligen Robotern ergab sich für zehn Schüler aus<br />

der RoboterAG die Chance am Roboterwettbewerb der Initiative „Zukunft durch<br />

Innovation“ teilzunehmen und dort gegen andere Schulen aus NRW anzutreten.<br />

Diese Chance wurde wahrgenommen und die folgenden zwei Monate dafür verwendet<br />

einen Roboter zu bauen, der möglichst viele Aufgaben des Spielfelds „climate<br />

connections“ der FLL erfüllt.<br />

Wie <strong>das</strong> jedoch häufig ist, war die erste Zeit nicht ganz so produktiv und die<br />

letzten drei Tage vor dem Wettbewerb musste noch richtig angepackt werden.<br />

So saßen die Schüler an diesen Tagen von 14:30 Uhr bis 20 Uhr in der Schule und<br />

feilten an ihrem Roboter, um auch die letzten Schwierigkeiten zu beheben.<br />

Als der Tag des Wettbewerbs kam, waren alle, sowohl Schüler als auch Lehrer<br />

skeptisch, ob ihr Roboter den Anforderungen des Wettbewerbs gerecht würde.<br />

Die Skepsis löste sich jedoch schnell, da schon nach dem ersten der drei Durchläufe<br />

klar wurden, <strong>das</strong>s sich die Arbeit gelohnt und der Roboter die Aufgabe anstandslos<br />

erfüllt hatte.<br />

Nach einem spannenden und anstrengenden Tag stand fest, die Robopirates (so<br />

nannte sich unser Team) hatten es geschafft und erreichte Platz 6 bei 15 angetretenen<br />

Teams. Alle waren erleichtert und gönnten sich die Woche dar<strong>auf</strong> erstmal<br />

eine Belohnung, indem sie gemeinsam Eis aßen.<br />

Auch im Schuljahr <strong>2009</strong>/10 wird die RoboterAG weitergeführt und hofft beim<br />

nächsten Wettbewerb <strong>auf</strong> einen noch schöneren Tag und Platz für die Robopirates.<br />

Thomas Krampert


<strong>Lucas</strong> live MINT-Aktivitäten<br />

Studienfahrt ins Deutsche Museum<br />

15 Schülerinnen und Schüler des <strong>Landrat</strong>-<strong>Lucas</strong>-<strong>Gymnasium</strong>s <strong>auf</strong> großer<br />

Entdeckungs reise in München<br />

Nach gelungenem Treffen <strong>auf</strong> Gleis 7 im<br />

Kölner Hauptbahnhof, konnte unsere gemeinsame<br />

Reise nach München starten. Die sechsstündige<br />

Fahrt hinter uns gelassen erreichten<br />

wir endlich <strong>das</strong> ersehnte München. Aufgrund<br />

unseres kleinen bis mittelgroßen „Jet-Lags“<br />

kam es bereits in der Haupthalle des Münchener<br />

Hauptbahnhofs zu einer allgemeinen Rast<br />

der Gruppe. Ganz nach Reisemotto „MINT-<br />

Fahrt“ konnten wir bereits am Bahnhof unser<br />

geballtes physikalisches Wissen unter Beweis<br />

stellen. Fasziniert von der dortigen Ausstellung<br />

der Wissenssendung „Welt der Wunder“<br />

war die einstige Müdigkeit schnell vergessen.<br />

Nachdem Frau Pflieger die Gruppe mit Fahrkarten für die Woche versorgt hatte und sich<br />

die Physiker endlich von der Ausstellung losreißen konnten, stand der hindernislosen Fahrt<br />

ins „Jugendhotel“ nichts mehr im Wege.<br />

Im Adolf-Kolping-Ausbildungshotel angekommen nutzten viele die Chance, die zunächst<br />

noch ungewohnte Umgebung zu erkunden – Gleiches galt natürlich auch für die Zimmer. Zu<br />

aller Überraschung gehörte neben den Zimmern auch ein Gemeinschaftsraum mit Küche zu<br />

der vorgesehenen Einrichtung des Hotels. Also begab man sich sofort <strong>auf</strong> die eiserne Suche<br />

nach einem Supermarkt, den wir dank Ricks hervorragenden Kenntnissen mit Leichtigkeit<br />

fanden.<br />

Der Abend des ersten und vor allem anstrengenden<br />

Tages wurde dann mit einem<br />

gemeinsamen Essen in einer Pizzeria in Au-<br />

Haidhausen abgerundet.<br />

Der zweite Tag brach an, vielen Meinungen<br />

zu Folge jedoch viel zu früh. Das ausgiebige<br />

Frühstücksbuffet nutzte man, um sich<br />

für den anstehenden Tag zu stärken. Der<br />

erste Tag im Deutschen Museum war von<br />

vielen Eindrücken geprägt. So war unsere<br />

erste Anl<strong>auf</strong>stelle <strong>auf</strong> Vorschlag von Frau<br />

Pflieger und Herrn Albrecht <strong>das</strong> Foucaultsche Pendel, <strong>das</strong> sich im Treppenhaus des Museums<br />

befand. Es wird morgens angestoßen und wenn man <strong>das</strong> Museum verlässt, kann man<br />

anhand der bis dahin durch <strong>das</strong> Pendel umgestoßenen Klötzchen sehen, wie weit sich die<br />

Erde gedreht hat.<br />

9


10<br />

MINT-Aktivitäten <strong>Lucas</strong> live<br />

Der Nachmittag wurde<br />

uns dann zu freier Verfügung<br />

gestellt, um <strong>das</strong><br />

Museum eigenständig<br />

zu erkunden und schon einmal <strong>das</strong> eine oder andere<br />

Thema für sich zu entdecken. Der Großteil der Gruppe<br />

versammelte sich in der Physikabteilung des Museums,<br />

um sich an den Veränderungen von Stoffen zu erfreuen,<br />

die kurzfristig flüssigem Stickstoff ausgesetzt waren. So<br />

entstanden <strong>auf</strong> kurioser Art und Weise Schaumbomben<br />

und Bananen, die plötzlich kurzerhand als Hammer umfunktioniert<br />

wurden.<br />

Nach kurzem Rundgang <strong>auf</strong> eigene Faust, traf man sich<br />

schon bald in der Abteilung „Energietechnik“. Hier wurde vielen<br />

bewusst, was Energie und vor allem CO 2-Emission überhaupt<br />

bedeutet. Basierend dar<strong>auf</strong>, <strong>das</strong>s uns bewusst wurde,<br />

<strong>das</strong>s viele Energieträger/Verfahren zur Bereitstellung von elektrischer<br />

oder Wärmeenergie äußerst umweltschädlich sind,<br />

wurden uns eine Reihe erneuerbarer Energien vorgestellt. Das<br />

selbstkühlende Bierfass traf natürlich bei allen <strong>auf</strong> enorme Begeisterung.<br />

Aufgrund des guten, sonnigen Wetters konnten viele<br />

<strong>das</strong> Sonnendeck des Museums mit dem Sonnenuhrengarten<br />

besuchen, wo alle die großartige Aussicht über<br />

München genossen. Wie überall im Museum, fand man selbst <strong>auf</strong> dem Dach spannende<br />

Dinge zu entdecken. So suchte jeder <strong>auf</strong> mysteriösen Uml<strong>auf</strong>bahnen seinen Geburtstag.<br />

Abends dann traf man sich wieder zu dem gemeinsam Essen. Wenn auch <strong>das</strong> Essen leider<br />

nicht so viel versprechend war wie der Name des Restaurants angekündigt hatte, verlief der<br />

restliche Abend zu unserer Zufriedenheit, da sich den Männern ein erfolgreiches Fußballspiel<br />

bot, <strong>das</strong> sie gemeinsam mit Herrn Albrecht in einer<br />

Premiere-Sportbar verfolgten, während die Frauen einen<br />

Blick in die Sterne wagten. Durch Teleskope in der Sternwarte<br />

des Museums hatten sie zwischen Wolken einen<br />

Blick <strong>auf</strong> die Ringe des Saturns und den Doppelstern im<br />

„Großen Wagen“.<br />

Der dritte Tag startete wie gewöhnlich wieder mit Frühstück,<br />

jedoch noch ausgiebiger als am Vortag – <strong>auf</strong> uns<br />

warteten nämlich noch mehr Eindrücke.<br />

Besonderes Augenmerk galt hier der Vorführung in der<br />

Chemie. Wo jeder trockene Molekülketten erwartete, bot<br />

sich eine Entertainmentshow vom Feinsten, die mehr der<br />

Arbeit eines Zauberers ähnelte als den üblichen Vorführungen<br />

von Experimenten in der Chemie.


<strong>Lucas</strong> live MINT-Aktivitäten<br />

Die dar<strong>auf</strong> folgende Vorführung in der Abteilung<br />

„Hochspannung“ hingegen konnte der hoch angesetzten<br />

Messlatte nicht gerecht werden. Dennoch<br />

war es interessant, nur wenige Meter entfernt von<br />

überspringenden Blitzen zu stehen.<br />

Unmittelbar danach stand bereits ein Vortrag über<br />

Nano-Technologie an. Auch hier stießen viele an die<br />

Grenzen ihrer Vorstellungskraft, wie klein diese Partikel<br />

überhaupt sind, zuweilen aber auch an ihre Standkraft,<br />

da nirgends im Museum Sitzgelegenheiten für<br />

die langen – wenn auch interessanten – Vorträge zur<br />

Verfügung stehen. Erschöpft von den vielen Vorträgen tat es gut sich in dem museumseigenen<br />

Zeiss-Planetarium zu entspannen. Verträumt und entzückt von den Weiten des Universums<br />

waren alle die, denen bei den vielen rotierenden Projektionen nicht schwindelig<br />

wurde, von dem Besuch des Planetariums begeistert.<br />

Nach der großen Enttäuschung des Vorabends,<br />

was <strong>das</strong> Essen angeht, entschieden wir uns einstimmig<br />

dafür traditionell bayerisch essen zu gehen.<br />

Und wie es alle erwarteten, schmeckte <strong>das</strong> gleich<br />

zehnmal so gut. Frisch gestärkt vom Essen und nach<br />

ausreichender Planung begaben wir uns schließlich<br />

zum Englischen Garten. Nach kurzem Halt an der<br />

Ludwig-Maximilians-Universität und den Brunnen<br />

des Professor-Hubert-Platzes erreichten wir schließlich<br />

auch den Park. Begeistert von den Lichtern des<br />

Monopteros und des Chinesischen Turms genossen<br />

alle die Zeit im Biergarten. Es wurde spät und bald<br />

fielen alle wie von selbst in ihre Betten.<br />

Am 23.<br />

April hieß es<br />

allmählich<br />

A b s c h i e d<br />

vom Museum<br />

zu<br />

nehmen.<br />

Bald hatte man alles gesehen und nur noch der Vortrag<br />

in der Optik und Elektronenmikroskopie stand<br />

an. Auch wenn dieser zwar sehr lange dauerte, gestaltete<br />

der Referent, aus seiner eigenen Begeisterung<br />

für dieses Thema resultierend, dieses Thema<br />

sehr leben dig. Unter anderem wurde ein Haar von Vivian<br />

elektronenmikroskopisch untersucht und Moos<br />

von einer Balkonmauer des Museums gesammelt,<br />

um es ebenfalls zu mikroskopieren. Judith bereitete<br />

11


12<br />

MINT-Aktivitäten <strong>Lucas</strong> live<br />

die Moosproben mit so viel Geschick <strong>auf</strong>, <strong>das</strong> wir mit dem Mikroskop Bärtierchen beobachten<br />

konnten, die nach Meinung vieler Wissenschaftler die unempfindlichsten Geschöpfe der<br />

Erde sind – man munkelt sogar, <strong>das</strong>s sie außerirdisches Leben <strong>auf</strong> unserem Planeten sind.<br />

Nun hieß es endgültig, sich von dem Deutschen<br />

Museum zu verabschieden, schließlich<br />

wollten wir auch noch etwas mehr von<br />

der Stadt sehen. Dieser Wunsch wurde uns<br />

dadurch erfüllt, als wir <strong>auf</strong> den Kirchturm der<br />

St.-Peter-Kirche stiegen. Von hier aus hatte<br />

man eine hervorragende Sicht <strong>auf</strong> den Marienplatz<br />

mit seinem Rathaus, die Frauenkirche<br />

sowie <strong>auf</strong> ganz München Natürlich<br />

durfte ein ausgiebiges Shopping <strong>auf</strong> der<br />

K<strong>auf</strong>inger Straße nicht fehlen. Der letzte Tag<br />

wurde dann mit einem letzten gemeinsamen<br />

Essen am Stachus abgerundet.<br />

Am Freitag hieß es dann auch schon „Auf Wiedersehen“. Die Koffer wurden gepackt, die<br />

Zimmer geräumt. Zufrieden und vor allem intellektuell bereichert traten wir die Heimreise<br />

an. Alles in Allem bleibt zu sagen, <strong>das</strong>s dieses Praktikum eine einmalige Möglichkeit war, sich<br />

intensiv mit dem Wissen, <strong>das</strong> <strong>das</strong> Deutsche Museum bietet, auseinanderzusetzen.<br />

Jana Nevermann und Kai Coufal<br />

TeilnehmerInnen der Studienfahrt:<br />

Merle S., Nicole F., Adriana S., Judith F., Rick J., Kevin L., Kai C., Robin M., Soi-Ha D., Vivian H., Daniel P., Sabrina B.,<br />

Jonas H., Jana N., Max G.


<strong>Lucas</strong> live MINT-Aktivitäten<br />

Exciting-physics <strong>2009</strong><br />

Dieses <strong>Jahr</strong> fand im Gürzenich in Köln vom 20. bis zum 24.9.<strong>2009</strong> <strong>das</strong> Event<br />

„Exciting-physics“ statt. Bei diesem Event befassen sich Schüler mit der Physik<br />

und den dar<strong>auf</strong> bezogenen teilweise auch spektakulären Phänomenen.<br />

Exciting-physics besteht aus verschiedenen Teilen:<br />

Der Ausstellung „highlights der Physik: Adresse:<br />

Milchstraße“, den Vorführungen und natürlich den<br />

Schüler-Wettbewerben.<br />

Organisiert wird diese Veranstaltung von „Welt<br />

der Physik“, einem Gemeinschaftsprojekt des Bundesministeriums<br />

für Bildung und Forschung (BMBF)<br />

und der Deutschen Physikalischen Gesellschaft (DPG). Beteiligt waren außerdem<br />

die Universität Köln, der WDR und andere bekannte Institutionen. Die<br />

Ausstellung bot den Schülern und Gästen ein umfangreiches<br />

Wissen und Experimente zum Thema<br />

Techniken der Zukunft an. Vorführungen erläuterten<br />

den Besuchern die Phänomene die sich dahinter<br />

verbergen. Es ging viel um Astronomie, da <strong>das</strong><br />

<strong>Jahr</strong> <strong>2009</strong> von der UNO zum offiziellen <strong>Jahr</strong> der Astronomie<br />

ausgerufen war.<br />

Die Schülerwettbewerbe<br />

animierten die Schüler kreativ zu denken und<br />

Lösungen für physikalische Probleme zu finden. Unsere<br />

Gruppe, bestehend aus<br />

Schülern des Physik- Geowissenschaften-Kurses<br />

der<br />

9. Klasse bei Herrn Albrecht,<br />

nahm bei dem Wettbewerb „Marsmobil“ teil. Bei diesem<br />

Projekt galt es, ein funktionstüchtiges und selbstständig<br />

fahrendes Fahrzeug – <strong>das</strong> Marsmobil – zu<br />

bauen. Dieses musste über<br />

einen vorgegebenen Hindernisparcours fahren können,<br />

welcher sich als schwer zu bezwingen erwies. Der<br />

Parcours bestand aus zwei ca. 20 cm hohen treppenförmigen<br />

„Hügeln“ und dazwischen ein mit Sand gefülltes<br />

Becken und sollte die Marslandschaft darstellen.<br />

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14<br />

MINT-Aktivitäten <strong>Lucas</strong> live<br />

Das Fahrzeug durfte nicht größer sein als die Maße eines<br />

DIN-A4 Blattes, sollte möglichst leicht sein und sollte die<br />

Landschaft in möglichst kurzer Zeit durchqueren. Die<br />

technische Realisierung war völlig freigestellt, es durften<br />

jedoch keine Modellbausätze, sondern nur Einzelteile<br />

von Herstellern wie Fischer-Technik, Lego u. a. benutzt<br />

verwendet werden, und <strong>das</strong> auch nur für den Bewegungsapparat. Außerdem<br />

wurde Originalität und technische Raffinesse oder Extrafunktionen mit Sonderpreisen<br />

ausgezeichnet.<br />

Das Fahrzeug sollte eigentlich ohne Hilfe von<br />

außen den Parcours bewältigen. Da <strong>das</strong> aber<br />

recht schwer war, wurden von der Jury kleinere<br />

Hilfestellungen erlaubt. Viele Gruppen nahmen<br />

teil, doch nur rund ein Zehntel schaffte es, den<br />

Parcours erfolgreich zu überwinden. Auch wir<br />

scheiterten <strong>auf</strong>grund kleinerer Probleme.<br />

Gewonnen hat schließlich ein Modell, <strong>das</strong> sogar<br />

Bodenproben entnehmen konnte. Doch <strong>das</strong> Gewinnen<br />

war nur Nebensache bei diesem Projekt …<br />

Wir als Gruppe hatten viel Spaß beim Konstruieren<br />

und Bauen des Marsmobils. Außerdem konnten wir<br />

durch die Ausstellung viele neue Dinge über die<br />

Technik in der Zukunft erfahren, z. B. über Supraleiter.<br />

Alexander Boes, Stufe 9<br />

Du interessierst dich mehr für den Wettbewerb exciting-physics oder<br />

für Physik allgemein? Dann schau doch hier mal vorbei: www .excitingphysics<br />

.de, www .physik-highlights .de, www .weltderphysik .de oder …<br />

komm einfach zu unserer PHYSIK-AG/Wettbewerb . Immer montags<br />

von 13:30 bis 15:00 Uhr in B125 mit Herrn Albrecht und Frau Bruns .<br />

Wir freuen uns <strong>auf</strong> deinen Besuch!


<strong>Lucas</strong> live MINT-Aktivitäten<br />

Freestyle-physics <strong>2009</strong> – ein Erlebnisbericht aus Lehrersicht<br />

Als unterrichtender Physiklehrer am <strong>Landrat</strong>-<strong>Lucas</strong>-<strong>Gymnasium</strong> war ich<br />

schon einige Male beim freestyle-physics-Wettbewerb, der jedes <strong>Jahr</strong> an der<br />

Universität Duisburg-Essen ausgetragen wird. Dort treffen sich kurz vor den<br />

großen Ferien Tausende von Schüler und Schülerinnen vor allem aus der Unter-<br />

und Mittelstufe aus ganz NRW, um an vier <strong>auf</strong>einanderfolgenden Tagen<br />

ihre Produkte zu den vorgegebenen Aufgaben zu präsentieren. Die Veranstaltung<br />

geht den ganzen Tag. Zum Teil finden Präsentationen im großen Hauptzelt<br />

oder aber auch – wie für unsere Gruppe „Tauchboot“ – draußen im Freien<br />

in einem Extrazelt statt. Das ist ein schönes Erlebnis, da um diese Zeit meist<br />

schönes Wetter ist.<br />

Nachdem wir also mit dem Zug ab Leverkusen-Mitte<br />

bis zum Hbf Duisburg und von dort<br />

mit dem Bus bis zur Universität gefahren sind,<br />

haben wir am freestyle-physic-campus erst<br />

einmal unsere Ankunft angemeldet. Sodann<br />

haben wir unsere Unterlagen und jeder ein T-<br />

Shirt erhalten und konnten an dem uns zugewiesenen<br />

Tisch unser Tauchboot in Position<br />

Das Hauptzelt bei freestyle-physics<br />

bringen. Zunächst mussten alle Kabel richtig<br />

verbunden werden und auch ein Testl<strong>auf</strong> mit<br />

Wasser <strong>auf</strong> den Toiletten erfolgen, denn ein offizieller Testl<strong>auf</strong> war nicht vorgesehen.<br />

Nachdem wir uns umgesehen haben,<br />

was die Konkurrenz so macht und vielleicht<br />

auch bei anderen Aufgaben vorbeigeschaut<br />

haben, konnte man zunächst an einem oder<br />

mehreren geführten Rundgängen durch <strong>das</strong><br />

interessante Unigebäude teilnehmen. Von<br />

Holographie bis Astronomie – es gab viele interessante<br />

Vorträge.<br />

Gegen halb eins strömen dann alle Schüler<br />

in die Mensa um Mittag zu essen. Dann endlich<br />

begann die Jury mit ihren Rundgängen. Unsere<br />

Tauchboot<strong>auf</strong>gabe wurde in einem Extra zelt<br />

Thomas Krampert, Alexander Janocha,<br />

Phillip Matura, Simon Haendeler (v. l. n. r.)<br />

vorgeführt. Dort waren wir zu einer festgelegten Zeit eingeplant. Unsere Jury,<br />

bestehend aus drei netten Studenten, erwartete uns schon. Dann der große<br />

Augenblick: wird unser Tauchboot es schaffen – 2,5 Minuten unter Wasser blei-<br />

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16<br />

MINT-Aktivitäten <strong>Lucas</strong> live<br />

Das Tauchboot des LLG-Teams<br />

ben und dann<br />

selbstständig<br />

wieder <strong>auf</strong>tauchen,<br />

<strong>das</strong><br />

war die Aufgabe.<br />

Im Testl<strong>auf</strong><br />

war <strong>das</strong><br />

Boot zu leicht<br />

gewesen, weswegenAlex-<br />

ander, Simon und Phillip es innen mit etwas Sand beschwerten. Aber leider war<br />

wohl zu viel Wasser in <strong>das</strong> Innere des Tauchboots gelangt, der Sand wurde nass<br />

und zu schwer und <strong>das</strong> Boot tauchte nicht ganz <strong>auf</strong> … Wie schade, denn der<br />

Mechanismus war eigentlich ziemlich gut durchdacht: Ein Elektromagnet, der<br />

von einer Batterie gespeist wird, hält einen von außen befestigten Metallkörper<br />

fest. Das U-Boot kann so abtauchen. Per Zeitschaltuhr wird der Stromfluss unterbrochen<br />

und somit ist der Elektromagnet nicht mehr magnetisch. Das metallische<br />

Gewicht fällt ab und <strong>das</strong> Boot sollte dann wieder <strong>auf</strong>tauchen. Das hat<br />

leider nicht ganz geklappt – aber die Gruppe war nahe dran. Andere Gruppen<br />

hatten noch ausgereiftere Techniken verwendet, kamen aber auch nicht immer<br />

nach oben. Manche haben gar keine Elektronik sondern mechanische Mechanismen<br />

benutzt.<br />

Die „Physikanten“ treten <strong>auf</strong>!<br />

Während sich die Jury zur Beratung zurückzog,<br />

traten wie jedes <strong>Jahr</strong> die „Physikanten“ mit<br />

einer tollen Physikshow <strong>auf</strong>. Zum Schluss gab die<br />

Jury ihre Entscheidung bekannt, und es folgte<br />

die Preisverleihung sowie die Möglichkeit, über<br />

eine Tombola an attraktive Preise zu kommen<br />

… Unsere Gruppe hat zwar keinen Preis gewonnen,<br />

aber viel Spaß gemacht hat es trotzdem.<br />

Phillip und Simon sind heute im LK Physik in der<br />

Stufe 12.<br />

Herr M. Albrecht,<br />

Physik- und Mathematiklehrer am LLG und<br />

Thomas Krampert, FSJ-ler am LLG,<br />

Betreuer der Physik-AG im Schuljahr 2008/09<br />

Das Tauchboot von innen – zu viel nasser<br />

Sand


<strong>Lucas</strong> live MINT-Aktivitäten<br />

Wettbewerbe A-lympiade und Wiskunde-B<br />

„Evakuierung eines öffentlichen Hochhauses“ hieß <strong>das</strong> Thema im Wettbewerb<br />

A-lympiade, an dem zwei Teams aus den Klassen 9f, 10d und 10e sehr<br />

erfolgreich teilnahmen.<br />

„Vermutungen zu periodischen Zahlenfolgen“ stellte ein Team von<br />

SchülerInnen der Stufe 12 an – und <strong>das</strong> mit großem Erfolg.<br />

mZMK<br />

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18<br />

MINT-Aktivitäten <strong>Lucas</strong> live<br />

MINT-Projekt: „Herstellung, automatisierte Verarbeitung<br />

und Einsatz/Anwendung von Polystyrol“<br />

Fächerübergreifendes MINT-Projekt durch die Bayer Science & Education Foundation<br />

Zum aktuellen Schuljahr <strong>2009</strong>/2010 ermöglichte die Bayer Science & Education Foundation<br />

eine fächerübergreifende Projektarbeit des MINT-Zweiges am LLG.<br />

Zu diesem Zweck wurde bereits eine computergesteuerte Styropor-Schneidemaschine<br />

„FiloCut3“, die zugehörigen CAD-Software „FiloCAD“, zehn Netbooks zur gruppenteiligen<br />

Programmierung, vier Digitalkameras zur Aufnahme individueller Bearbeitungsvorlagen, ein<br />

digitaler Camcorder zur Dokumentation und Präsentation der Projektarbeit sowie ausreichend<br />

Material für dieses Schuljahr angeschafft.<br />

Darüber hinaus sind noch die Anschaffung eines Gaschromatographen zur Untersuchung<br />

alter Styroporproben <strong>auf</strong> die unterschiedlichen Treibgase sowie eine digitaler Messkoffer<br />

mit PC-Anschluss zur Aufnahme und Auswertung von Messreihen geplant.<br />

Die Idee: Innerhalb des Chemiebereiches des LLG lernen die Schülerinnen und Schüler<br />

Polystyrol zu synthetisieren. Sie erarbeiten verschiedene Verwendungsarten des Polystyrols,<br />

auch des Styropors. Mithilfe des Gaschromatographen untersuchen sie Styroporproben <strong>auf</strong><br />

die darin enthaltenen Treibgasspuren.<br />

Im Technikunterricht wird durch die Programmierung der computergesteuerten Styroporschneidemaschine<br />

und der Anwendung von CAD-Software die Verarbeitung von Styropor<br />

vermittelt. So werden beispielsweise zuvor fotografierte Gesichtsprofile ausgeschnitten<br />

sowie auch dreidimensionale Körper wie beispielsweise Brückenbauteile gefertigt.<br />

Im Physikunterricht sollen Messungen des Wärmeübergangs an eigens gefertigten Dämmmaterialien<br />

aus verschiedenen Styroporsorten erfolgen, und die Arbeitsgemeinschaft zur<br />

Konstruktion eines Energiesparhauses unterstützt werden.<br />

Eine weitere angedachte Erweiterung der Projektarbeit kann in der Fertigung von mathematischen<br />

geometrischen Körpern zur Veranschaulichung des Mathematikunterrichts bestehen.<br />

Bisher verwirklicht: Aktuell findet bereits die Verarbeitung von Styropor durch die Programmierung<br />

der Styroporschneidemaschine innerhalb des Technikunterrichts statt.


<strong>Lucas</strong> live MINT-Aktivitäten<br />

Fächerübergreifende Projektarbeit im Technik- und<br />

Chemieunterricht<br />

Zu Beginn des Schuljahres <strong>2009</strong>/2010 wurde für den neu eingerichteten Technik-Physik-<br />

Kurs im WPU der Stufe 8 eine computergestützte Styroporschneidemaschine (CNC-Maschine)<br />

angeschafft, die den Schülerinnen und Schülern in einem neu konzipierten, fächerverbindenden<br />

Projekt <strong>das</strong> praktische Arbeiten mit modernsten technischen Geräten ermöglicht.<br />

Die praktische Umsetzung<br />

dieses Projekts, an dem<br />

neben den Fächern Technik<br />

und Physik auch die Chemie<br />

beteiligt sein wird, verdanken<br />

die Schülerinnen und Schüler<br />

der Bayer Science & Education<br />

Foundation, welche der<br />

Schule mit einer Spende in<br />

Höhe von 15 000 Euro die Anschaffung<br />

der notwendigen<br />

Ausstattung ermöglichte.<br />

Neben der CNC-Maschine<br />

wurden zehn Netbooks zur<br />

Programmierung ange-<br />

Programmierung der FiloCut mit CAD am Netbook<br />

schafft, mit denen innerhalb<br />

der Technik-Physik-Differenzierung<br />

CAD-Programme entwickelt und ausgeführt werden. So fertigen die Schülerinnen<br />

und Schüler eigens entwickelte Objekte aus Styropor, für deren Herstellung sie im Vorfeld<br />

selbstständig Programme entwickeln. Neben der motivierenden Programmierarbeit lernen<br />

die Kursteilnehmer durch die Arbeit an der CNC-Maschine die Funktionsweise einer computergesteuerten<br />

Maschine kennen und die Vorzüge zu schätzen.<br />

Im Rahmen der offiziellen Spendenübergabe<br />

der Bayer Science & Education<br />

Foundation durch Herrn Schade,<br />

Leiter der Bayer-Konzernkommunikation<br />

und Stiftungsrat der Bayer Science<br />

& Education Foundation am 3. November<br />

<strong>2009</strong> demonstrierten eine Schülerin<br />

und zwei Schüler einen Auszug der<br />

Projektarbeit. Die drei erklärten Herr<br />

Schade und dem Oberbürgermeister<br />

der Stadt Leverkusen, Herrn Buchhorn,<br />

wie man mit der neu angeschafften<br />

Maschine arbeitet und fertigten mit<br />

ihnen zusammen aus Styropor ein „A“<br />

Schneidevorgang<br />

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20<br />

MINT-Aktivitäten <strong>Lucas</strong> live<br />

Einsatz der FiloCut CNC-Maschine im Technikunterricht<br />

und ein „O“, zum Zeichen, <strong>das</strong>s eigen ständiges und praktisches Arbeiten <strong>das</strong> A und O des<br />

naturwissenschaftlichen Unterrichts am <strong>Landrat</strong>-<strong>Lucas</strong>-<strong>Gymnasium</strong> sind.<br />

Die geplante Anschaffung eines Gaschromatographen, mit dem im Chemieunterricht<br />

Treibgase in unterschiedlichen Styroporproben analysiert werden können, wird in Kürze<br />

umgesetzt. Zusätzlich sollen für den Physikunterricht Messgeräte gek<strong>auf</strong>t werden, mit denen<br />

der Wärmeübergang an verschiedenen selbst hergestellten Dämmmaterialien untersucht<br />

wird .<br />

Gabriele Pflieger, Klaus Wiede<br />

(Fotos: eigene Aufnahmen, 29.09.<strong>2009</strong>, K. Wiede)


<strong>Lucas</strong> live MINT-Aktivitäten<br />

49 . Mathematik-Olympiade 2010<br />

Die Mathematik-Olympiade wird nun<br />

schon seit 15 <strong>Jahr</strong>en am <strong>Landrat</strong>-<strong>Lucas</strong>-<br />

<strong>Gymnasium</strong> federführend für die Region<br />

Leverkusen durchgeführt. Durch die Initiative und <strong>das</strong> Engagement<br />

unseres ehemaligen Schulleiters Herrn Strick, hat sich die<br />

Teilnehmerzahl stetig nach oben entwickelt und in den vergangenen <strong>Jahr</strong>en einen<br />

konstant bleibenden Wert von ca. 1300 Schülern an sieben Gymnasien erreicht. In<br />

diesem <strong>Jahr</strong> haben an der Regionalrunde ca. 200 Schüler teilgenommen, davon<br />

alleine ca. 40 Schüler vom <strong>Landrat</strong>-<strong>Lucas</strong>-<strong>Gymnasium</strong>. Die nicht alltäglichen Aufgaben<br />

sind für unsere Schüler Herausforderung und Motivation zugleich. Für uns<br />

Mathelehrer bedeutet dies, diejenigen Schüler zu erkennen, die eine besondere<br />

Begabung für Mathematik und zugleich die notwendige Leistungsbereitschaft<br />

besitzen. Die besondere Aufgabenstellung erfordert von den Schülern die Bereitschaft,<br />

sich über den Schulstoff hinaus mit Mathematik zu beschäftigen. Wir als<br />

Mathelehrer müssen diesen Weg konstruktiv begleiten, indem wir anregende und<br />

herausfordernde Aufgaben anbieten. Diese Aufgabe kann kein Lehrer alleine bewältigen<br />

– <strong>das</strong> kann nur im Team gelingen. Gerade in der Schulrunde, aber auch<br />

in der individuellen Förderung der Schüler, haben in den vergangenen <strong>Jahr</strong>en die<br />

Kollegen der einzelnen Schulen sehr gut im Team gearbeitet. Als Regionalkoordinator<br />

für die Region Leverkusen möchte ich auch <strong>auf</strong> diesem Weg allen beteiligten<br />

Kollegen an den sieben Gymnasien meinen herzlichen Dank für die geleistete<br />

Teamarbeit aussprechen. Die Erfolge in der Landesrunde sollen uns Ansporn<br />

sein, diesen Weg weiter zu gehen. Kathrin Töpfer und Philip Matura sind nur zwei<br />

Schüler, die in den vergangen <strong>Jahr</strong>en wiederholt erfolgreich an der Landesrunde<br />

teilgenommen haben. In diesem <strong>Jahr</strong> wird die Region Leverkusen wieder zwölf<br />

Schüler zur Landesrunde entsenden können, die am 27.2.2010 in Neuss stattfinden<br />

wird. Während der Feierstunde zur Preisverleihung am 3.12.09 am LLG werden<br />

die Sieger geehrt und die Teilnehmer der Landesrunde bekannt gegeben. Für<br />

weitere Fragen zur Mathematik-Olympiade stehe ich Ihnen gerne zur Verfügung:<br />

chien-tasch@landrat-lucas.de.<br />

Aktuelle Aufgaben zum Knobeln finden Sie <strong>auf</strong> der Website des Landesverbandes:<br />

http://www.mathe-wettbewerbe-nrw.de/ und ebenso <strong>auf</strong> der Homepage des LLG.<br />

Die sieben Gymnasien der Region Leverkusen: Freiherr-vom-Stein-<strong>Gymnasium</strong>,<br />

Marienschule Opladen, Lise-Meitner-<strong>Gymnasium</strong>, <strong>Gymnasium</strong> Leichlingen, Werner-Heisenberg-<strong>Gymnasium</strong>,<br />

<strong>Gymnasium</strong> Odenthal, <strong>Landrat</strong>-<strong>Lucas</strong>-<strong>Gymnasium</strong><br />

Mit herzlichen Grüßen,<br />

Jürgen Chien-Tasch<br />

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Musik <strong>Lucas</strong> live<br />

22<br />

Der Musikzweig des LLG<br />

Am <strong>Landrat</strong>-<strong>Lucas</strong>-<strong>Gymnasium</strong> gibt es seit dem Schuljahr 2007/2008 einen Musikzweig,<br />

der sich <strong>auf</strong> zwei Klassenhälften (5d/5g, sowie 6d/6g) verteilt. Hier könnt ihr nun je einen Bericht<br />

aus dem Musikzweig und aus dem „Nicht-Musikzweig“, also aus dem Musikunterricht<br />

der übrigen SchülerInnen dieser Klassen, die nicht im Musikzweig sind, lesen!<br />

Der Musikunterricht im Musikzweig<br />

Ich gehe im Moment in die 6d. In dieser Klasse sind neun Kinder im Musikzweig. Ich gehöre<br />

auch dazu. Uns unterrichtet die Musiklehrerin Frau Vedder.<br />

In diesem <strong>Jahr</strong> haben wir viel über Musik gelernt. Unter anderem können wir nun Intervalle<br />

bestimmen. Am Schluss des <strong>Jahr</strong>es haben wir uns mit der Oper „Zauberflöte“ von Wolfgang<br />

Amadeus Mozart beschäftigt. Außerdem durften wir in der Mitte des <strong>Jahr</strong>es unsere<br />

Meinung zum Musikzweig anonym äußern und Frau Vedder will versuchen, unsere Wünsche<br />

zu erfüllen und unsere Beschwerden zu verbessern.<br />

Im <strong>Jahr</strong> 2008/09 hatten wir drei Konzerte: <strong>das</strong> Weihnachtskonzert in der Bielertkirche, <strong>das</strong><br />

Apéritif Culturel und ein Vorspielnachmittag für die neuen Fünftklässler. Leider fehlte in diesem<br />

Schuljahr <strong>das</strong> Singen, jedoch wollen wir im nächsten Schuljahr viel und auch ein bisschen<br />

professionell singen.<br />

So, jetzt wisst Ihr einiges über den Musikzweig, vielleicht habt Ihr auch Lust, in den Musikzweig<br />

zu gehen. Oder kommt doch mal donnerstags in der 7. Stunde zu unserer Orchesterprobe!<br />

Der Musikunterricht im „Nicht-Musikzweig“<br />

Nina Hirschfeld, 6d<br />

Ich bin eine Schülerin der Klasse 6d des LLG. Ich erlebte ein sehr abenteuerliches Schuljahr<br />

in der Musik bei Herrn Rod. Ein Teil meiner Klasse ist im Musikzweig und wird von Frau<br />

Vedder unterrichtet. Ich bin jedoch nicht im Musikzweig, da ich kein Instrument spiele, aber<br />

in dem Schuljahr gab es viele schöne Momente: Wir traten zusammen in der Aula <strong>auf</strong> und<br />

sangen „Breaking Free“ von High School Musical. Es machte relativ viel Spaß, es zusammen<br />

einzustudieren und zu präsentieren. Es hatte sich außerdem noch gelohnt, da wir für den<br />

extra Auftritt einen Pluspunkt bekommen haben.<br />

In der 5. Klasse waren wir nur eine kleine Gruppe in Musik, es waren ungefähr 15 Schülerinnen<br />

und Schüler der Klasse 5d. In der 6 kam noch ein großer Teil der 6g dazu. Es war viel<br />

schwerer, mit so vielen Kindern Unterricht zu machen und es machte auch nicht so viel Spaß<br />

wie im vorherigen <strong>Jahr</strong>. Aber nun ist <strong>das</strong> Schuljahr zu Ende und wir gehen alle mit guter<br />

Laune in die Ferien!<br />

Alina Kleinschmidt, 6d


<strong>Lucas</strong> live Musik<br />

Probenwochenende des Musikzweigs<br />

23


Musik <strong>Lucas</strong> live<br />

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<strong>Lucas</strong> live Musik<br />

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Musik <strong>Lucas</strong> live<br />

Am 26. März fand <strong>das</strong> diesjährige Konzert „Musik kleiner und großer Meister“, der Hausmusikabend<br />

für die Schüler der Klassen 5 und 6, statt. Neben Stücken von Mozart, Bach und<br />

anderen großen Meistern standen auch unbekannte, aber interessante Komposi tionen, wie<br />

z. B ein Duo für Flöte und Gitarre („Polish Dance“ von P. van der Staak) oder eine Jazzkomposition<br />

für Blockflöte und Klavier („Fred ‚n’ Ginger“ von G. Russell-Smith) <strong>auf</strong> dem Programm.<br />

Da alle Beiträge gewissenhaft vorbereitet waren und von den Musiklehrern locker anmoderiert<br />

wurden, konnten alle Gäste und auch die beteiligten Musiker ein vergnügliches Konzert<br />

genießen. Das Publikum dankte mit langem, herzlichen Applaus.<br />

Mitgewirkt haben in diesem <strong>Jahr</strong>: Nicola Hüsemann, Yannik Wolf, Charlotte Quirl, Carla<br />

Garcia-Singendonk, Katharina Rabe, Johanna Zimmermann, Ennie Lehmann, Annika Roemer,<br />

Lea Wallmichrath, Lisa Grünberg, Tjorven Leicht, Anuschka Theis, Benedikt Paland, Julian<br />

Maul, Nina Lauer, Alexander Noll, Marie-Lotte Duffe, Jonathan Mümken, Lea Hörmandinger,<br />

Teresa Weh, Lena Heeskamp, Nico Hoffmann, Muriel Fischer, Alina Schiebelhut, Jonas Lungstraß,<br />

Sarah Doyon.<br />

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<strong>Lucas</strong> live Musik<br />

Rockin’ and Surfin‘ <strong>Lucas</strong> –<br />

Die Oberstufenband spielt die Musik der Beach Boys<br />

An einem sonnigen Montag um zwei trafen sich einige motivierte Jugendliche, um sich<br />

fortan der Musik der Beach Boys zu widmen und der Lebenslust der wilden 60er zu frönen.<br />

Voller Begeisterung machten sie sich ans Werk,<br />

die komplexen Harmonien und ungewöhnlichen<br />

Melodien zu durchdringen.<br />

Bald entstand<br />

eine Liebe<br />

zur Musik und zum<br />

Detail, denn <strong>das</strong> ist<br />

was die Beach Boys<br />

ausmacht. Das erkannten<br />

auch die<br />

Musikbegeisterten<br />

der Stufe 12 schnell und studierten nunmehr<br />

hingebungsvoll rund 16 Stücke<br />

ein. Es bedurfte etwa neun Monate, viele<br />

ermahnende aber auch lobende Worte und 13 begabte, junge Musiker,<br />

bis <strong>das</strong> Programm ausgefeilt und bühnenreif erschien.<br />

An dieser Stelle wäre ein Mann zu erwähnen,<br />

ohne den <strong>das</strong> Projekt „Beach Boys“ nie<br />

zum Leben erwacht wäre: Luc Rod. Er ist<br />

nicht nur Musiklehrer, sondern auch Gründervater<br />

der „Guten Vibrationen“(<strong>das</strong> ist<br />

der offizielle Name der Oberstufenband)<br />

und die treibende Kraft im Hintergrund.<br />

Mit seiner Leidenschaft zu den Beach Boys<br />

entfachte er auch in uns den Wunsch, uns<br />

intensiv mit ihrer Musik auseinander zu<br />

setzen. An dieser Stelle also schon einmal einen Dank an Luc<br />

Rod.<br />

Die musikalischen Höhepunkte des <strong>Jahr</strong>es stellten sicherlich<br />

die beiden Konzerte dar, <strong>auf</strong> denen wir <strong>das</strong> Erarbeitete<br />

vorführen konnten und für unsere Mühe belohnt wurden.<br />

Unter Zusammenarbeit<br />

mit dem Chor der<br />

Stufe 12 (Leitung: Fr.<br />

Vedder), der die Band<br />

stimmlich unterstützte<br />

sowie dem 12er Sportkurs<br />

(Leitung: Fr. West-<br />

27


Musik <strong>Lucas</strong> live<br />

phal-Hamdoun), der die Musik mit beschwingten Tanzschritten<br />

untermalte, entstand ein Bühnenprogramm, <strong>das</strong> sich<br />

sehen lassen konnte. Sowohl<br />

<strong>das</strong> Publikum des Musik abends<br />

„Rockin’ and Surfin‘ <strong>Lucas</strong>“ als<br />

auch die Zuschauer im Neuland-Park<br />

entlohnten die Schüler<br />

mit reichlichem Applaus und<br />

es zeigte sich, <strong>das</strong>s <strong>das</strong> LLG anderen<br />

Leverkusener Schulen in<br />

musikalischer Hinsicht in keiner Weise nachsteht.<br />

28<br />

Das Konzert<br />

im Neuland-<br />

Park formte einen wunderbaren Abschluss<br />

des Schuljahres und somit auch des Beach-<br />

Boys-Projekts. Doch die Erfahrungen des letzten<br />

<strong>Jahr</strong>es werden uns noch lange begleiten,<br />

auch wenn Herr Rod uns<br />

im kommenden Schuljahr<br />

leider verlässt.<br />

Herr Rod, wir bedanken<br />

uns für die tolle gemeinsame Zeit, die lehrreichen Band proben<br />

und die Leidenschaft zur Musik, die Sie uns vermittelt haben. Wir gratulieren<br />

zur neuen Stelle und wünschen für die Zukunft alles Gute!<br />

Ihre Guten Vibrationen<br />

Bednarz ( Guitar), Alexandra Geringer (Alto Saxophon), Miriam<br />

Ntunda (Vocals), Lukas Bollert ( Vocals), dem Chor, dem Sportkurs,<br />

Fr. Vedder, Fr. Westphal- Hamdoun.<br />

Norina Müller<br />

Weiterer Dank gebührt:<br />

Ryan Otto (Piano), Jakob<br />

Bach ( Piano), Max Pieper<br />

(Drums), Robin Rau (Drums),<br />

Jakob Schmidt (Percussion/<br />

Vocals), Martin Marsmann<br />

(Percussion), Stephen Ruthenbeck<br />

(Bass), Dominik<br />

Engelen ( Guitar), Martin


<strong>Lucas</strong> live Sport<br />

Schulwettkämpfe<br />

Landessportfeste der Schulen/<br />

Jugend trainiert für Olympia<br />

Übersicht über die Ergebnisse „Landessport der Schulen 2008/<strong>2009</strong>“<br />

Badminton<br />

Basketball<br />

Fußball<br />

Handball<br />

Judo<br />

WK Stadtebene Kreisebene Reg .Bez .-Ebene Landes finale Bundesfinale<br />

II Stadtmeister Kreismeister Bezirksmeister 3 . Platz<br />

III Stadtmeister Kreismeister Bezirksmeister Landessieger 9. Platz<br />

I Jungen Stadtmeister – – – – – – – –<br />

II Jungen 2. Platz – –<br />

III Jungen 3. Platz<br />

IV Jungen Stadtmeister<br />

I Jungen 2. Platz – – – – – – – –<br />

II Jungen Stadtmeister Kreismeister Bezirks meister 2 . Platz<br />

II Mädchen 2. Platz<br />

III Jungen Stadtmeister Kreismeister Bezirks meister Landessieger 10. Platz<br />

IV Jungen Stadtmeister – – – – – – – –<br />

II Jungen Stadtmeister 2. Platz<br />

III Jungen Stadtmeister Kreismeister 3. Platz<br />

III Mädchen Stadtmeister Kreismeister 3. Platz<br />

II Mädchen Bezirks meister Landessieger – –<br />

III Jungen Bezirks meister 3 . Platz<br />

Tennis III Jungen Stadtmeister Kreismeister Bezirks meister 2 . Platz<br />

Volleyball<br />

II Mädchen Stadtmeister Kreismeister 2. Platz<br />

III Mädchen 2. Platz<br />

Beachvolleyball II Mixed 2. Platz<br />

Leichtathletik<br />

II Mädchen Stadtmeister Landessieger Vizemeister<br />

III Mädchen Stadtmeister 2 . Platz<br />

III Jungen Stadtmeister 3 . Platz<br />

IV Mädchen Stadtmeister<br />

IV Jungen 2. Platz<br />

Giants League Jungen Stadtmeister<br />

29


Sport <strong>Lucas</strong> live<br />

30<br />

Leichtathletik Landesfinale am 30 .06 .09<br />

„3, 2, 1 … heiß“ würde den Wettkampftag der <strong>Landrat</strong>-<strong>Lucas</strong>-SchülerInnen bereits kurz<br />

und knapp zusammenfassen. Allerdings würden so, neben der guten Stimmung, spannende<br />

Wettkampfverläufe und die durchweg guten Leistungen beim Heimspiel im Manforter<br />

Leichtathletikstadion unberücksichtigt bleiben. Bei nahezu tropischen Klimaverhältnissen<br />

wurde gerannt, gesprungen und geworfen was <strong>das</strong> Zeug hält und dieser Einsatz schließlich<br />

mit den Plätzen 3 (WK III/1 Jungen), 2 (WK III/1 Mädchen) und 1 (WK II Mädchen) belohnt.<br />

Während die Jungenmannschaft mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung (7820<br />

Punkte) den 3. Platz mit ca. 40 Punkten Vorsprung vor der viertplatzierten Mannschaft behaupten<br />

konnte, fehlten der Mädchenmannschaft (WK III/1) genau 46 Punkte (7190 Punkte),<br />

um den ersten Platz zu verteidigen, den sie vor dem abschließenden Staffell<strong>auf</strong> noch innehatte.<br />

Die Eroberung des 1. Platzes, der gleichzeitig mit einer Einladung nach Berlin zum Bundesfinale<br />

belohnt wird, gelang schließlich <strong>auf</strong> beeindruckende Art und Weise den jungen<br />

Damen der WK II. Im Endergebnis (7940 Punkte) hatten sie sich ein komfortables Polster von<br />

700 Punkten Vorsprung <strong>auf</strong> Platz 2.<br />

Neben der – hier möglicherweise bereits überstrapazierten – „mannschaftlichen Geschlossenheit“<br />

wurden auch einige individuelle Highlights nicht nur vom Betreuerteam (Ingar<br />

Schneider, Jutta Wellmann, Frank Heggemann und Timo Stiller) mit Freude zur Kenntnis<br />

genommen. Stellvertretend seien hier die 11,56 m im Kugelstoßen von Marieke Steinacker,<br />

die 38,57 m von Felicia Teske im Speerwurf, die 6,00 m von Kira Biesenbach im Weitsprung<br />

und die 2:19,57 min von Laura Müller im 800-m-L<strong>auf</strong> erwähnt.<br />

Christian Demmer


<strong>Lucas</strong> live Sport<br />

Platz 2 für <strong>das</strong> LLG beim Bundesfinale in Berlin:<br />

wieder Vizemeister beim Bundesfinale von JtfO!<br />

Silbermedaille WK II im Bundesfinale: Leichtathletik-Mannschaft<br />

der Mädchen<br />

Beim diesjährigen Bundesfinale von<br />

Jugend trainiert für Olympia konnte sich<br />

unsere Leichtathletik-Mädchenmannschaft<br />

der <strong>Jahr</strong>gänge 92 – 95 wieder den<br />

Vizemeister-Titel wie im Vorjahr sichern.<br />

Neben der berechtigten Freude über<br />

diesen großen Erfolg war aber auch<br />

ein wenig Wehmut nach Abschluss des<br />

Wettkampftages bei unseren Schülerinnen<br />

festzustellen, waren sie doch als<br />

Vorkampfbesten mit der berechtigten<br />

Hoffnung nach Berlin gefahren, es der<br />

Jungenmannschaft der letzten zwei<br />

<strong>Jahr</strong>e nachzumachen und als Bundessieger<br />

nach Hause zurückzukehren.<br />

Die härteste Konkurrenz nach den Vorergebnissen, <strong>das</strong> Sportgymnasium Potsdam, hatte<br />

sich aber zum neuen Schuljahr mit mehreren hervorragenden Leichtathletinnen so verstärkt,<br />

<strong>das</strong>s im Verl<strong>auf</strong> des Wettkampfes klar wurde, <strong>das</strong>s es mit dem Erringen des deutschen<br />

Schulmeistertitels sehr schwierig werden könnte. Aber unsere Mädchen sind echte Fighter<br />

und lassen sich nicht so schnell entmutigen.<br />

Die erste Disziplin, der 100-m-L<strong>auf</strong>, begann überragend<br />

mit dem Sieg von Kira Biesenbach in hervorragenden<br />

12,08 s. Sie konnte auch als Beste im Weitsprung<br />

mit 6,00 m weiter für unsere Mannschaft punkten.<br />

Die ganze Mannschaft war super motiviert und<br />

jede Starterin gab ihr Bestes, um jeden Punkt für <strong>das</strong><br />

Mannschaftsergebnis zu sichern. Herausragende Einzelleistungen<br />

waren u. a. die 1,76 m im Hochsprung<br />

von Kimberly Jeß, die 38,20 m im Speerwurf von Lana<br />

Körner und die 11,56 m im Kugelstoßen von Marieke<br />

Stein acker.<br />

Vor dem abschließenden Staffelwettbewerb<br />

lag unsere Schule nur 67 Punkte hinter<br />

Potsdam zurück, und die Hoffnung <strong>auf</strong> den<br />

Bundessieg war <strong>auf</strong> einmal wieder zum Greifen<br />

nah. Leider unterlief unserer Staffel beim<br />

letzten Wechsel ein Fehler und wurde disqualifiziert.<br />

Zum Glück hatten wir eine sprintstarke<br />

2. Staffel, die mit ihrem L<strong>auf</strong> den zweiten Platz<br />

vor Chemnitz sichern konnte.<br />

31


Sport <strong>Lucas</strong> live<br />

Disziplin Name, Vorname JG Leistung<br />

100 m Biesenbach, Kira 1992 12,08<br />

32<br />

Zahraj, Anna 1993 13,31<br />

Teske, Felicia 1994 13,43<br />

800 m Müller, Laura 1992 2:21,12<br />

Luginger, Maureen 1995 2:28,47<br />

Brücker, Michele 1994 2:33,44<br />

Weitsprung Biesenbach, Kira 1992 6,00<br />

Jeß, Kimberly 1992 5,46<br />

Zahraj, Anna 1993 5,22<br />

Hochsprung Jeß, Kimberly 1992 1,76<br />

Szarabajko, Barbara 1993 1,60<br />

Kerl, Annika 1992 1,56<br />

Kugelstoß Steinacker, Marike 1992 11,56<br />

Jeß, Kimberly 1992 10,66<br />

Körner, Lana 1992 10,51<br />

Speerwurf Körner, Lana 1992 38,20<br />

4 x 100 m<br />

2. Staffel<br />

1. Staffel<br />

Ernst, Franziska 1993 36,45<br />

Teske, Felicia 1994 32,82<br />

Ernst, Franziska 1993<br />

Kerl, Annika 1992<br />

Brücker, Michele 1994<br />

Körner, Lana 1992<br />

Szarabajko, Barbara 1993<br />

Biesenbach, Kira 1992<br />

Teske, Felicia 1994<br />

Zahraj, Anna 1993<br />

Wir sind stolz <strong>auf</strong> die Leistungen<br />

unserer Mädchen, die<br />

<strong>das</strong> <strong>Landrat</strong>-<strong>Lucas</strong>-<strong>Gymnasium</strong><br />

als Eliteschule des Sports<br />

und als NRW-Vertreter hervorragend<br />

präsentiert haben.<br />

Im nächsten <strong>Jahr</strong> hoffen wir, <strong>das</strong> Ticket nach Berlin wieder lösen zu können, denn die Teilnahme<br />

am Bundesfinale von JtfO ist für alle Beteiligten immer ein großes Erlebnis.<br />

52,90<br />

Disqualif.<br />

Jutta Wellmann,<br />

Dipl.-Sportlehrerin


<strong>Lucas</strong> live Sport<br />

Endlich! Der Ball rollt wieder!<br />

„Jugend trainiert für Olympia“ –<br />

Unsere erfolgreichen Mannschaften beim<br />

Unter bezirksfinale in Bonn<br />

Nachdem unsere Fußballmannschaften der Wettkampfklassen II und III vor wenigen Wochen<br />

mit Leichtigkeit und großer Überlegenheit zum Stadtmeister Leverkusen gekürt wurden,<br />

ging es am Mittwoch, 29. April <strong>2009</strong>, zum Unterbezirksfinale nach Bonn.<br />

Wettkampfklasse II (<strong>Jahr</strong>gänge 1993 – 1995)<br />

Letztes <strong>Jahr</strong><br />

reichte es für unsere<br />

<strong>Lucas</strong>-Mannschaft<br />

nach dem Gewinn<br />

der Landesmeisterschaft<br />

Nordrhein-<br />

Westfalen bis ins<br />

Finalturnier in Berlin,<br />

und dort errangen<br />

wir einen viel<br />

beachteten und<br />

überragenden 4.<br />

Platz. Beim ersten<br />

ernsthaften Turnier<br />

<strong>auf</strong> dem erneuten<br />

Weg nach Berlin wäre es fast passiert; zwar gelang ein überzeugender Sieg von 10 : 0 gegen<br />

den Kölner Stadtmeister, aber beim Spiel gegen die Sieger aus der Stadt Bonn schlug der<br />

Ball leider zunächst im falschen Tor ein. Bis gegen Ende des Spiels hechelten die haushohen<br />

Favoriten aus Leverkusen einem Tor hinterher. Der erlösende Schuss zum 1 : 1 und damit die<br />

Qualifikation für <strong>das</strong> Bezirksfinale in einer Woche gelang André Mandt, 9f, gegen Ende des<br />

Spiels. Da wäre beinahe der lange Weg nach Berlin fast schon am Anfang zu Ende gewesen.<br />

Cheftrainer Mike Morschbach verfolgte <strong>das</strong> Spiel gegen die Bonner mit hochrotem Kopf<br />

und einer gewissen Kurzatmigkeit und zeigte sich beim Schlusspfiff zwar erleichtert, aber<br />

auch empört über die schwache Leistung seiner Mannschaft.<br />

Wettkampfklasse III (<strong>Jahr</strong>gänge 1995 – 1997)<br />

L<br />

Viel besser erging es unseren jüngeren Spielern: Die Leverkusener starteten zwar ein wenig<br />

nervös, dennoch dominierten sie die Partie und ließen die gut gewachsenen ersten Gegner<br />

aus der Bundesstadt Bonn nicht ins Spiel kommen.<br />

Die starke Leistung des Kollektivs wurde dann auch in <strong>das</strong> verdiente 2 : 0 umgemünzt. Die<br />

Bonner gaben ihre Hoffungen <strong>auf</strong> wichtige Punkte <strong>auf</strong>, und die Leverkusener konnten die<br />

Partie schließlich doch abgeklärt nach Hause bringen.<br />

33


Sport <strong>Lucas</strong> live<br />

In der direkt folgenden Partie<br />

gegen die Stadtmeister aus Köln<br />

wurde die Mannschaft allerdings<br />

zunächst kalt erwischt. Durch<br />

eine ansehnliche Kombination<br />

über die rechte Seite gingen die<br />

Stadtnachbarn in Führung. Doch<br />

die wieder spielstarke Auswahl<br />

von Trainer Marcus Heupgen<br />

gab sich nicht <strong>auf</strong> und setzte sich<br />

zum Ende mit einem 4 : 1 durch.<br />

Alles in allem konnten sich<br />

die WK III-Jungs ohne größere<br />

Schwierigkeiten eine Runde Unsere WK III-Mannschaft mit Cheftrainer Marcus Heupgen<br />

weiterspielen und nahmen diese<br />

Hürde souverän. Dies sah auch Coach Marcus Heupken so, der vor allem die spielerische<br />

Überlegenheit seiner Spieler lobte.<br />

34<br />

Bild und Spielberichte: Joschka Cürten und Tim Dickschat, 10f; uw<br />

Die nächste Hürde ist geschafft!<br />

Die Fußballer der Wettkampfklasse III unserer Schule wurden Bezirksmeister und qualifizierten<br />

sich für <strong>das</strong> Landesfinale!<br />

Die Voraussetzungen für ein erfolgreiches Vormittagsturnier am 6. Mai <strong>2009</strong> am Kurtekotten<br />

in Leverkusen konnten nicht besser sein: Gepflegter Rasen, gute Stimmung und ein leicht<br />

feuchter Untergrund ließen jedes Fußballerherz höher schlagen.<br />

„Das Fazit dieses Turniers ist eindeutig positiv. Aufgrund unserer technischen Klasse und<br />

dem schnellen Spiel über die Flügel fahren wir absolut verdient zum Landes finale“, freute<br />

sich Coach und Lehrer Marcus Heupgen.<br />

So ein Tag …<br />

Spielberichte: Joschka Cürten, 10f; uw<br />

Unsere „kleinen“ WK III-er haben es endlich geschafft: Die Fußballer der<br />

Wettkampfklasse III unserer Schule wurden Landesmeister und qualifizierten<br />

sich für <strong>das</strong> Bundesfinale in Berlin!<br />

Nachdem wir im letzten <strong>Jahr</strong> noch hauchdünn mit 2x Holz und Tränen gescheitert sind,<br />

ist dieses <strong>Jahr</strong> der Fußballgott eindeutig <strong>auf</strong> unserer Seite. Durch eine souveräne, spielerisch<br />

wie kämpferisch vorbildliche und mannschaftlich geschlossene Gesamtleistung haben die<br />

Jungs den Berliner Fußballolymp verdient erklommen.<br />

Nun gibt es nach vier hart erkämpften Turniersiegen nur noch ein Ziel: Berlin, Berlin …<br />

mHEUP


<strong>Lucas</strong> live Sport<br />

Berlin . . .<br />

In der Gruppe C des Bundesfinales hatte die WK-III-Mannschaft in der Vorrunde eine sehr<br />

schwere Gruppe und wurde sofort im ersten Spiel gegen Mitfavorit Sportgymnasium Magdeburg<br />

aus Sachsen-Anhalt kalt erwischt. Die Magdeburger ließen mit ihrem sehr harten<br />

und körperlich betonten Spiel die technische Klasse unserer Spieler gar nicht erst zur Geltung<br />

kommen und siegten am Ende mit 3 : 0. Mit dem Rücken zur Wand musste ein Sieg<br />

gegen die Sportmittelschule Dresden aus Sachsen her. Dieser wurde nach einer deutlichen<br />

Leistungssteigerung auch verdient mit 1 : 0 eingefahren, so <strong>das</strong>s <strong>das</strong> letzte Spiel gegen den<br />

Vorjahresvierten, <strong>das</strong> Mons-Tabor-<strong>Gymnasium</strong> aus Rheinland-Pfalz, zu einem Endspiel um<br />

die zweite Fahrkarte für <strong>das</strong> Viertelfinale wurde. Dieses Spiel wurde unglücklich mit 1 : 0 verloren,<br />

obwohl sich die <strong>Lucas</strong>ianer insgesamt fünf hochkarätige Chancen erspielt hatten und<br />

alle Betrachter einhellig die Überlegenheit unseres Teams anerkannten.<br />

In den folgenden Platzierungsspielen war dann natürlich die Motivation begrenzt, da man<br />

maximal nur noch 9. werden konnte. Dieses Ziel wurde nur knapp verfehlt, da man nach zwei<br />

Siegen gegen <strong>das</strong> Saarland und Hamburg im Spiel um Platz 9 <strong>auf</strong>grund vieler körperlicher<br />

Verschleißerscheinungen keine komplette Mannschaft mehr <strong>auf</strong>l<strong>auf</strong>en lassen konnte und<br />

erneut gegen die bereits in der Vorrunde besiegten Dresdener knapp mit 4 : 3 unterlag.<br />

Insgesamt war die Berlinreise dennoch ein großartiges Erlebnis und wir können stolz <strong>auf</strong><br />

diese Mannschaft sein, die sich zur Hälfte aus jüngeren <strong>Jahr</strong>gängen zusammensetzte und in<br />

Berlin <strong>auf</strong> komplett eingespielte C1-Vereinsmannschaften traf.<br />

mHEUP<br />

35


Sport <strong>Lucas</strong> live<br />

NRW-Landesmeister <strong>2009</strong><br />

36<br />

Sensationserfolg im Badminton:<br />

über Mülheim/Ruhr nach Berlin<br />

Die Badminton-Schulmannschaft WK-III hat<br />

überraschend <strong>das</strong> Ticket zum Bundesfinale „Jugend<br />

trainiert für Olympia“ in Berlin gelöst. Mit vier<br />

Siegen in vier Spielen gegen Schulen aus Oberhausen,<br />

Herne, Lüdinghausen und Gütersloh feierten<br />

die 11- bis 15-Jährigen einen überragenden Erfolg.<br />

Zwar war es bis zum Ende spannend, denn Oberhausen hätte ein 5 : 2-Erfolg im letzten<br />

Spiel gegen <strong>das</strong> <strong>Landrat</strong>-<strong>Lucas</strong>-<strong>Gymnasium</strong> gereicht, um noch vorbei zu ziehen, doch unsere<br />

Mannschaft ging mit Siegen im Herren- und Damen-Doppel sowie dem ersten Damen-<br />

Einzel sofort mit 3 : 0 in Führung und war damit schon sicherer Tabellenerster.<br />

Den krönenden Abschluss – den vierten Punkt und damit den Sieg auch über Oberhausen<br />

– erzielte Cedric Hanke im ersten Herren-Einzel, der mit acht Siegen aus acht Spielen zum<br />

überragenden Spieler wurde.<br />

Damit ist die WK-III-Mannschaft für <strong>das</strong> Frühjahrs-Finale in Berlin vom 5. bis 9. Mai <strong>2009</strong> als<br />

NRW-Landesvertreter qualifiziert.<br />

Schon im Vorfeld hatte man sich über den größten jemals erzielten Erfolg gefreut, denn<br />

erstmals war neben der WK-III auch die WK-II in Mülheim am Start. Gegen sehr starke Konkurrenz,<br />

unter anderem gegen den späteren Sieger aus Mülheim an der Ruhr, der teilweise<br />

sogar mit Spielern aus der ersten Bundesliga antrat, reichte es immerhin für einen beachtlichen<br />

vierten Platz.<br />

Nicht zu unterschätzen ist bei diesen Erfolgen sicherlich auch die gute Arbeit des Trainer-<br />

und Betreuer-Teams um Diplom-Sportlehrerin Jutta Wellmann, die von Tim Heider,<br />

Sebastian Damaschke und Andrej Gorohow (Stufe 11) unterstützt wurde. Gegen fast immer<br />

mindestens gleichwertige Gegner haben am Ende auch taktische Umstellungen bei<br />

der Mannschafts<strong>auf</strong>stellung, Gegner-Beobachtung<br />

und sowohl mentale als auch taktische Unterstützung<br />

in den einzelnen Spielen den Ausschlag für<br />

den späteren Erfolg gegeben.<br />

Für <strong>das</strong> LLG spielten (WK-II): Sven Schellhorn<br />

(11a), Joel Müller (11c), Alexander Scherf (11g),<br />

Nadine Burkandt (11g), Jeannette Muth (10e),<br />

Lisa Becker (11g), Vanessa Muth (11g)<br />

Gewonnen! Jana Ungruhe (9e) mit Coach Andrej<br />

Gorohow<br />

Andrej Gorohow (Stufe 11)


<strong>Lucas</strong> live Sport<br />

Badminton-Bundesfinale <strong>2009</strong><br />

Neunter Platz in Berlin:<br />

Badmintonschulmannschaft WK III feiert<br />

gelungenes Debüt beim Bundesfinale<br />

Die Begeisterung aber auch die Anspannung waren förmlich greifbar, kurz vor dem ersten<br />

Spiel in der Berliner Max-Schmeling-Halle. Zum ersten Mal überhaupt spielte eine Badminton-Schulmannschaft<br />

des <strong>Landrat</strong>-<strong>Lucas</strong>-<strong>Gymnasium</strong>s in der Hauptstadt gegen die 15 anderen<br />

Landesvertreter. Und für die meisten war auch die Atmosphäre bei so einem Turnier eine<br />

völlig neue Erfahrung.<br />

Dementsprechend motiviert gingen die 11 bis 15 <strong>Jahr</strong>e alten Jungen und Mädchen dann<br />

auch ins erste Gruppenspiel gegen Hamburg. Mit einer denkbar knappen Niederlage musste<br />

man sich dem späteren Finalisten mit 3 : 4 geschlagen geben.<br />

Doch es sollte noch knapper werden. Auch im zweiten Gruppenspiel, <strong>das</strong>s schon die Entscheidung<br />

um den 2. Platz in der Gruppe werden sollte, unterlag <strong>das</strong> <strong>Landrat</strong>-<strong>Lucas</strong> gegen<br />

den Vertreter Baden-Württembergs mit 3 : 4. Dabei gingen <strong>das</strong> Herrendoppel und <strong>das</strong> erste<br />

Dameneinzel jeweils erst im dritten Satz verloren, im Einzel gab es sogar schon einen Matchball<br />

für uns.<br />

Für <strong>das</strong> LLG spielten (WK-III): Cedric Hanke (9b),<br />

Jan Heider (8d), Bernhard Smidt (5f), Jana Ungruhe<br />

(9e), Anna Pilgram (5d), Louisa Rudberg<br />

(9f), Chantal Elsner (9a)<br />

j<br />

Beendet wurde dieser Wettkampftag dann mit<br />

einem 7 : 0 gegen den Lokalmatador aus Berlin, so<br />

hoch hatten nicht mal die besser platzierten gewonnen,<br />

und der dritte Platz war damit gesichert.<br />

Nach dieser doch etwas enttäuschenden Gruppenplatzierung<br />

zeigte die Mannschaft jedoch eine<br />

deutliche Reaktion und gewann am zweiten Wettkampftag<br />

zuerst gegen die Mannschaft aus Sachsen-Anhalt<br />

mit 5 : 2 und anschließend auch gegen<br />

<strong>das</strong> Sportgymnasium Jena mit 4 : 3. Somit konnte<br />

mit dem neunten Platz noch <strong>das</strong> Bestmögliche am<br />

zweiten Tag erreicht werden und alle waren erleichtert.<br />

Für <strong>das</strong> erste Mal bei der Runde der Landessieger ein durchaus achtbares Ergebnis, zu<br />

dem auch die Betreuer, Herr Dr. Jörg Wimmert, sowie die beiden 11-er Schüler Tim Heider<br />

und Andrej Gorohow, einmal mehr ihren Beitrag geleis tet haben.<br />

Aufgrund der Tatsache, <strong>das</strong>s unsere Mannschaft mit Cedric Hanke, welcher alle seiner acht<br />

Spiele, auch gegen den späteren Finalisten Hamburg, gewinnen konnten, den wohl besten<br />

männlichen Spieler des Turniers in unseren Reihen hatten, lässt hoffen, <strong>das</strong>s es im nächsten<br />

<strong>Jahr</strong> die Chance zur Verbesserung gibt.<br />

Andrej Gorohow (Stufe 11)<br />

37


Sport <strong>Lucas</strong> live<br />

38<br />

Judo<br />

Wir sind am 26.11.08 wieder mit zwei Mannschaften im Regierungsbezirk Erste geworden<br />

und haben uns damit zu den Landesmeisterschaften am 27. Januar <strong>2009</strong> qualifiziert.<br />

In der WK II weiblich starteten: Charlotte Gruber (7f ), Judith Gruber (10e), Isabelle Guarracino<br />

(9e) und Michelle Caspari (10e). Das ist dieselbe Mannschaft, die im letzten <strong>Jahr</strong> in der<br />

WK III noch den vierten Platz beim Bundesfinale belegen konnte.<br />

Auch dieses Mal<br />

erreichten unsere<br />

Mädchen den<br />

Landessieg, die<br />

Landes ebene ist<br />

aber leider Endstation,<br />

weil hier<br />

kein Bundesfinale<br />

ausgetragen wird.<br />

In der WK III<br />

männlich starteten:<br />

Maurice Brock,<br />

Julian Helbing,<br />

Alexander Noll<br />

(alle 6c), Anthony<br />

Zimmermann (9a),<br />

Robin Gutsche,<br />

Christian Schieren<br />

(beide 9f ).<br />

Unsere Jungen erreichten beim Landesfinale den dritten Platz.<br />

j<br />

Michael Weyres<br />

Erfolg der Tennismannschaft WK III Jungen<br />

Leif Berger, Sebastian Müller, Tim Schwientek, Mikel Kühnert, Jonas<br />

Weistroffer, Robin Kielmann und Marco Rzeha konnten alle Meisterschaften<br />

bis zum Landesfinale gewinnen, wo sie mit 3 : 3 gegen Essen<br />

den zweiten Platz belegten.<br />

mHeup


<strong>Lucas</strong> live Sport<br />

Sonstige außerschulische Sportveranstaltungen<br />

LLG-Basketballer sind Giants-League-Champion!<br />

So erfolgreich wie in diesem <strong>Jahr</strong><br />

<strong>2009</strong> hat noch keine LLG-Nachwuchsmannschaft<br />

in der Giants League gespielt.<br />

Allein die Endrundenergebnisse<br />

vom Turnier am 6. Juni <strong>2009</strong> in der Herbert-Grünewald-Halle<br />

beim TSV Bayer<br />

Leverkusen bescheinigen die klare Dominanz<br />

der LLG-Mannschaft: 93 : 14 im<br />

Halbfinale gegen <strong>das</strong> Odenthaler <strong>Gymnasium</strong><br />

und 97 : 36 im Finale gegen <strong>das</strong><br />

Werner-Heisenberg-<strong>Gymnasium</strong>.<br />

Auch <strong>das</strong> Allstarspiel am 9. Juni wurde schließlich von folgenden LLG-Spielern<br />

geprägt und letztendlich entschieden: Eric Behrmann (anschließend als MVP<br />

der gesamten Liga geehrt), Nino Jansen, Daniel Merkens, Leon Adeniyi und last<br />

but not least Lea Wolff, eindeutig die beste Spielerin der Liga!<br />

Seit sechs <strong>Jahr</strong>en nutzen die jungen LLG-Basketballer der Klassen 5 bis 7 ihre<br />

AG-Zeiten, um sich nicht nur <strong>auf</strong> die Stadtmeisterschaft in Leverkusen vorzubereiten.<br />

Vielmehr wird für eine ganze Reihe Basketballspiele im Rahmen der<br />

Giants League, eine Liga für 14 Mannschaften der weiterführenden Schulen,<br />

trainiert.<br />

Basketball AG/Giants League Teilnahme<br />

Klasse Schüler<br />

5f Joana Brücker<br />

5f John Paul Nikolaou<br />

5f Lea Wolff<br />

5g Florian Roppel<br />

6e Marcel Galley<br />

6e Bruno Kubitza<br />

6f Leon Adeniyi<br />

6f Marlon Beckhoff<br />

6f Eric Behrmann<br />

6f Daniel Merkens<br />

7a Nino Jansen<br />

39


Sport <strong>Lucas</strong> live<br />

Fußball Wettkampfgruppe IV<br />

40<br />

DFB Schul-Cup<br />

Als Nachfolger des „Kellogg‘s Tiger Kicker-Cup“ findet dieses <strong>Jahr</strong> der DFB Schul-Cup für<br />

die Wettkampfklasse IV statt. Jede Mannschaft besteht einschließlich der Ersatzspieler/Ersatzspielerinnen<br />

aus 10 Spielern. Es wird <strong>auf</strong> einem Kleinfeld (Seitenlinie zu Seitenlinie <strong>auf</strong><br />

E-Jugend Tore) mit 7er Mannschaften gespielt, mit dem Spielball der Größe 5. Die Besonderheit:<br />

Vor den Spielen „Sieben-gegen-Sieben“ müssen alle zehn Spielerinnen bzw. Spieler<br />

drei verschiedene Technikübungen (Dribbeln, Passen, Torschuss) absolvieren. Die Leistung<br />

der gesamten Mannschaft fließt im Sinne einer „Handicap-Rege lung“ ins Spiel ein. Der Spielstand<br />

zu Beginn des Fußballspiels ergibt sich aus den zuvor durchgeführten Übungen.<br />

Wie schon im letzten <strong>Jahr</strong> wird <strong>das</strong> Finale im Europa-Park Rust stattfinden. Leider sind unsere<br />

Jungs, wieder betreut von Herrn Gruß, diesmal nicht dabei, obwohl sie die erste Runde<br />

am 31. März klar für sich entscheiden konnten. Da jedoch ein Teil der Spieler gleichzeitig<br />

auch bei der Wettkampfgruppe III mitspielt, musste man sich für einen Wettkampf entscheiden.<br />

hinten (von links): Jonas Walther,<br />

Marlon Beckhoff, Florian<br />

Wolfrum, Benjaminv Henrichs,<br />

Marc Brasnic, Lennart<br />

Schneider<br />

vorne: Julian Okfen, Pasqual<br />

Guarracino, Patrick Bade, Serhat Güler, Aaron Eichhorn


<strong>Lucas</strong> live Sport<br />

l<br />

Tischtennis „Milchcup“<br />

Nachdem <strong>das</strong> LLG im letzten <strong>Jahr</strong> mit zwei Mannschaften<br />

erfolgreich am Bezirksturnier für Tischtennis-Rundl<strong>auf</strong> mit einem<br />

zweiten und einem neunten Platz teilgenommen hatte,<br />

ging unsere Schule dieses <strong>Jahr</strong> sogar mit allen vier möglichen<br />

Mannschaften an den Start.<br />

In der Sporthalle am Bergischen Ring in Köln Mülheim wurden an insgesamt zwölf Tischen<br />

die besten Ballkünstler von Aachen bis Köln und von Bonn bis Bergisch Land ermittelt.<br />

Die Gruppe um Sportlehrer Michael Weyres traf sich morgens um 9 Uhr am Bahnhof Opladen,<br />

um Richtung Wiener Platz <strong>auf</strong>zubrechen. Problemlos erreichten sie die Halle, in der sie<br />

direkt die Platten belegten, um sich einzuspielen.<br />

Gespielt wurde nach einem Spielmodus in Pools, in dem erst nach dem System jeder gegen<br />

jeden die Poolsieger ausgespielt wurden. Diese qualifizierten sich damit für die Hauptrunde.<br />

Getrennt nach <strong>Jahr</strong>gangsstufe und Geschlecht wurden dann die vier Bezirks meister ausgemacht.<br />

Und dieses <strong>Jahr</strong> lief es wirklich super, denn alle vier Teams konnten sich eine Medaille erspielen.<br />

Die Mädchen der 5f mit Hanna Bellmann, Nele Holtermann, Lea Wolf, Katja Holenz<br />

und Annika Hensel hatten nur zwei gegnerische Mannschaften, die nach Hin- und Rückrunde<br />

bezwingen konnten und somit Platz Eins belegten. Damit qualifizierten sie sich zum<br />

Landesfinale am 24. April in Düsseldorf. Da wollten die Jungs der 5f ihnen nicht nachstehen<br />

und ließen eine Schule nach der anderen als Verlierer an der Platte zurück. Nach dem Sieg<br />

in der Vorrunde gewannen sie <strong>das</strong> Viertelfinale, <strong>das</strong> Halbfinale und sogar <strong>das</strong> Finale mit dem<br />

höchstmöglichen Ergebnis von 3 : 0. Wenn sie sich weiter so nervenstark präsentieren, können<br />

sie vielleicht sogar in Düsseldorf ein Wörtchen mitreden.<br />

Die Mädchen der 6f verpassten die Teilnahme beim Landesfinale denkbar knapp. Im Finale<br />

in Mülheim ging <strong>das</strong> letzte Endspiel beim Satzstand von 2 : 2 mit 4 : 5 verloren, knapper kann<br />

es gar nicht ausgehen und <strong>das</strong> LLG sah auch hier schon wie der sichere Gegner aus, bevor<br />

<strong>das</strong> <strong>Gymnasium</strong> Rösrath den Spieß doch noch umdrehen konnte. Aber auch der zweite Platz<br />

ist hier ein toller Erfolg.<br />

Die 6c konnte sich bei den Jungs im schulinternen Duell gegen die Sportklasse durchsetzen,<br />

so <strong>das</strong>s sie im Bezirksfinale die Farben des LLG vertreten durfte. Und hierbei präsentierten<br />

sie sich auch sehr stark. Als zweite der Hauptrunde qualifizierten sie sich für die Endrunde<br />

in der sie sowohl im Achtelfinale als auch im Viertelfinale mit Siegen überzeugen konnten.<br />

Im Halbfinale erwies sich <strong>das</strong> Lessing-<strong>Gymnasium</strong> aus Porz dann zu stark. Aber im Spiel um<br />

Platz drei trumpften unsere Jungs dann noch mal <strong>auf</strong> und holten die vierte Medaille für <strong>das</strong><br />

<strong>Landrat</strong>-<strong>Lucas</strong>-<strong>Gymnasium</strong>.<br />

Die Bezirkssieger qualifizierten sich für <strong>das</strong> Landesfinale im Deutschen Tischtenniszentrum<br />

in Düsseldorf. Hier waren wir nicht mit allzu hohen Erwartungen angereist, da wir keine<br />

Vereinsspieler in unseren Reihen vorweisen konnten. Aber die Sportklasse zeigte mal wieder<br />

41


Sport <strong>Lucas</strong> live<br />

was in ihr steckt und stellte <strong>das</strong> LLG in ein tolles Licht, denn wiederum konnten sich beide<br />

Mannschaften der 5f <strong>auf</strong> <strong>das</strong> Siegertreppchen vorspielen.<br />

Hanna Bellmann, Nele Holtermann, Lea Wolf, Katja Holenz und Annika Hensel scheiterten<br />

am Einzug ins Finale, sicherten sich aber noch souverän die Bronze-Medaille. Bernhard, Aaron,<br />

Calvin, Eloy und Serhat träumten sogar schon vom sensationellen Turniersieg, denn mit<br />

ungeheurer Nervenstärke hatten sie <strong>das</strong> Finale erreicht und hier trafen sie <strong>auf</strong> Neunkirchen,<br />

die sie in der Vorrunde noch überraschend schlagen konnten. Doch die Mannschaft, die<br />

mehrere Vereinsspieler in ihren Reihen vereinte, gab sich nicht ein zweites Mal die Blöße, gegen<br />

unsere Naturtalente zu verlieren. Aber <strong>auf</strong> den zweiten Platz in ganz NRW, bei mehreren<br />

tausend Teilnehmern in den einzelnen Ebenen der Turnierserie, konnten sie sehr stolz sein!<br />

42<br />

Unsere beiden Mannschaften vom<br />

Landesfinale. Leider fehlt Eloy <strong>auf</strong><br />

dem Bild der Jungs, da es vom<br />

Bezirksturnier ist, wo er nicht dabei<br />

sein konnte!


<strong>Lucas</strong> live Sport<br />

Schul-Stafell<strong>auf</strong> „Rund um <strong>das</strong> Bayer-Kreuz“ <strong>2009</strong><br />

LLG ist wieder die erfolgreichste Schule!<br />

Der erste Sonntag im März ist für viele Schülerinnen und Schüler des <strong>Landrat</strong>-<strong>Lucas</strong>-<strong>Gymnasium</strong>s<br />

ein „Sporttag“ geworden, findet doch dann alljährlich die L<strong>auf</strong>veranstaltung „Rund<br />

um <strong>das</strong> Bayer-Kreuz“ in Leverkusen statt.<br />

In diesem <strong>Jahr</strong> nahmen 180 LLG-Schülerinnen und -Schüler von der Klasse 5 bis zur<br />

Stufe 13 an dem Staffelwettbewerb 4 x 2,5 km teil und stellten Staffeln in den Wettkampfklassen<br />

männlich, weiblich sowie mixed „bis 60 <strong>Jahr</strong>e“ und „über 60 <strong>Jahr</strong>e“.<br />

Drei Siege, vier zweite und drei dritte Plätze waren <strong>das</strong> hervorragende Ergebnis bei diesem<br />

L<strong>auf</strong>event. Aber auch allen anderen Schülerinnen und Schülern hat dieser Staffelwettbewerb<br />

wieder viel Spaß gemacht, vor allem der Teamgedanke innerhalb der Staffel spornte<br />

jeden Läufer an, <strong>das</strong> Letzte aus sich herauszuholen!<br />

jWEL<br />

43


Sport <strong>Lucas</strong> live<br />

JUNGEN<br />

„bis 60“<br />

insges. 31 Staffeln<br />

44<br />

Schnellste Schulstaffel<br />

in 33:45 für<br />

10 km;<br />

von links:<br />

T. Busch,<br />

D. Esch,<br />

N. Weispfennig<br />

und L. Wüst<br />

1. Platz 41:12 min<br />

8f<br />

Bellmann, Lukas<br />

Dreistein, Nicolas<br />

Glass, Yannick<br />

Lang, Fabian<br />

3. Platz 42:42 min<br />

7f<br />

El Shentenawy, Tarek<br />

Falkenhagen, Dominik<br />

Oetken, Timon<br />

Okfen, Julian<br />

5 . Platz 43:42 min<br />

5f<br />

Angerer, Lukas<br />

Essenberg, Justin<br />

Knoblauch, Simon<br />

Morante, Eloy<br />

MäDCHEN<br />

„bis 60“<br />

insges. 24 Staffeln<br />

2. Platz 40:49 min<br />

8f/10f<br />

Dethmann, Stella<br />

Luginger, Maureen<br />

Melzer, Nicole<br />

Strumpf, Kimberly<br />

9 . Platz 49:17 min<br />

6f<br />

Banti, Maria<br />

Hasenjäger, Hannah<br />

Holtermann, Jana<br />

Tuttobene, Viviana<br />

10 . Platz 49:34 min<br />

5f<br />

Bellmann, Hannah<br />

Brücker, Joana<br />

Holenz, Kati<br />

Holtermann, Neele<br />

MIXED<br />

„bis 60“<br />

insges. 30 Staffeln<br />

2. Platz 40:59 min<br />

9f<br />

Brücker, Michele<br />

Odenthal, David<br />

Rosenbaum, Sören<br />

Schiemann, Christian<br />

3. Platz 41:02 min<br />

6f<br />

Grätsch, David<br />

Hüls, Joel<br />

Merkens, Daniel<br />

Vedder, Lina<br />

4 . Platz 42:16 min<br />

9e/9f<br />

Felde, Georg<br />

Harnisch, Stefanie<br />

Köhler-P., Niklas<br />

Kusenberg, Mario<br />

JUNGEN<br />

„über 60“<br />

insges. 13 Staffeln<br />

1. Platz 33:45 min<br />

LK12<br />

Busch, Thomas<br />

Esch, David<br />

Weispfennig, Nils<br />

Wüst, Lukas<br />

2. Platz 36:28 min<br />

LK13<br />

Münchenberg, Kai<br />

Schembera, Robin<br />

Schmidt-Engler, Jan<br />

Steimels, Tobias<br />

6 . Platz 41:25 min<br />

LK12/LK13<br />

Camara, Alyn<br />

Hübner, Florian<br />

Rothes, Niklas<br />

Wallraff, Alexander<br />

Letzte Infos an die teilnehmenden Staffelläufer<br />

des LLG<br />

MäDCHEN<br />

„über 60“<br />

insges. 9 Staffeln<br />

1. Platz 44:06 min<br />

10f/11/LK12/13<br />

Geringer, Alexandra<br />

Klaassen, Lena<br />

Müller, Laura<br />

Wilke, Laura<br />

2. Platz 52:17 min<br />

LK12/cs1<br />

Guse, Katharin<br />

Hölzel, Loretta<br />

Riedesel, Svenja<br />

Stracke, Katrin<br />

3. Platz 53:31 min<br />

10fw<br />

Ohle, Nadja<br />

Raukamp, Nina<br />

Reifenschneider, I.<br />

Stief, Meike<br />

MIXED<br />

„über 60“<br />

insges. 15 Staffeln<br />

5 . Platz 51:13 min<br />

LK12<br />

Jakelski, Sabrina<br />

Könemund, Patrick<br />

Ottoi, Ryan<br />

Öztürk, Osman<br />

7 . Platz 43:38 min<br />

9f/10f/11<br />

Caspari, Marvin<br />

Decker, Marc<br />

Ernst, Franziska<br />

Grimberg, Tim-Marvin<br />

8 . Platz 43:39 min<br />

10f/LA 11<br />

Ixkes, Gina<br />

Maus, Valentin<br />

Sandtner, Till<br />

Stich, Jannik


<strong>Lucas</strong> live Sport<br />

j d L a f l s 4 A j d L a f l s 4<br />

Schulische Sportveranstaltungen<br />

Klassenturniere/Stufenturniere<br />

Ergebnisse der Sportturniere<br />

Klassen 5: Leichtathletik<br />

Einzelwertung: Mädchen der 5f – 1. Platz: Laura Bertok<br />

1. Platz: Hannah Lina Nitsche<br />

2. Platz: Joana Brücker<br />

Mädchen der 5a, b, c, d, e, g – 1. Platz: Jaqueline Miebach, 5b<br />

1. Platz: Lea Marie Börner, 5d<br />

2. Platz: Marie Kremers, 5a<br />

Jungen der 5f – 1. Platz: Eloy Morante Maldonado<br />

1. Platz: Serhat Güler<br />

2. Platz: Calvin Hardt<br />

Jungen der 5a, b, c, d, e, g – 1. Platz: Luka Baum, 5g<br />

1. Platz: Sven Zilles, 5a<br />

2. Platz: Nils Räder, 5c<br />

Klassenwertung: 1.) 5b und 5f, 2.) 5c, 3.) 5g<br />

Staffeln 1.) 5f und 5g 2.) 5a, 5b, 5c<br />

Klassen 6: Schwimmen<br />

50 m Freistil<br />

Stufenmeister 1.) Marius Trapp, 6g,<br />

2.) Leonard Herbst, 6c,<br />

3.) Björn Effelsberg, 6c<br />

1.) Nina Lauer, 6c,<br />

2.) Johanna Jeske, 6d,<br />

3.) Julia Cimmermann, 6b<br />

Stufenmeister 6f 1.) Soel Hüls, 2.) David Grätsch, 3.) Nich Nazor<br />

1.) Jennifer Schmidt, 2.) Annik Windelschmidt, 3.) Rebecca<br />

Krüger<br />

50 m-Brust-Staffel 1.) 6f und 6d, 2.) 6e 3.) 6g<br />

25 m-Kraul-Staffel 1.) 6f und 6g, 2.) 6d 3.) 6c<br />

25 m-Brust-Staffel 1.) 6f und 6d, 2.) 6c 3.) 6e<br />

Transportstaffel 1.) 6f und 6c, 2.) 6e 3.) 6b<br />

j d L a 4 f l s A<br />

j d L a f l 4 s A j d L a f l s 4<br />

45


Sport <strong>Lucas</strong> live<br />

Sportturnier Stufe 5<br />

46<br />

Basketballturnier<br />

Stufe 8


<strong>Lucas</strong> live Sport<br />

j d L a f l s 4 A j d L a f l s 4<br />

Klassen 7: Turnen<br />

Stufenmeister 1.) Aimee Rühe, 7e,<br />

2.) Leah Pyschny, 7c u. Jocelyne Trappenberg, 7e,<br />

3.) Luca Giesler, 7<br />

1.) Merlin Meiß, 7e,<br />

2.) Joshua Fischer, 7e,<br />

3.) Timo Orschall, 7b<br />

Klassenwertung Mädchen: 1.) 7e, 2.) 7d, 3.) 7b<br />

Klassenwertung Jungen u. Sportklasse: 1.) 7e, 7f, 2.) 7c 3.) 7d<br />

Einzelwertung 7f, Mädchen: 1.) Selina Kreusche,<br />

2.) Vivienne Caspari,<br />

3.) Charlotte Gruber<br />

Einzelwertung 7f, Jungen: 1.) Tarek El Shentenawy,<br />

2.) Dominik Falkenhagen,<br />

3.) Jan Kremers<br />

Klassen 8: Basketball Mädchen/Jungen<br />

1.) 8e, 1.) 8f1 – Jungen und Mädchen<br />

2.) 8g, 2.) 8a2<br />

3.) 8c2, 3.) 8a1 und 8f2<br />

Klassen 9: Fußball Mädchen/Jungen<br />

1.) 9f, 1.) 9b1<br />

2.) 9e1, 2.) 9f1<br />

3.) 9a, 3.) 9f2<br />

Klassen 10: Volleyball<br />

Sieger der Leistungs-Gr. I = 10e1, der L.-Gr. II = 10a2,<br />

der L.-Gr. III = 10a3<br />

Oberstufe, Vb-Grundkurse: 1. = 12Vb1 (Snei), 2. = 13Vb1 (Mau), 3. = 13Vb2<br />

(Wey)<br />

Sport-Lks und Kollegen: 1. = Oldies, 2. = Ble3, 3. = Stil1<br />

47<br />

j d L a f l 4 s A j d L a f l s 4<br />

j d L 4a f l s A j d L


Sport <strong>Lucas</strong> live<br />

48<br />

Sportfest der Klassen 6 und 7<br />

Am Montag, den 29. Juni, also zwei Tage vor den Sommerferien, war es soweit: Die Schülerinnen<br />

und Schüler der Stufen 6 und 7 traten bei schönstem Wetter zum Sportfest <strong>auf</strong><br />

dem Birkenberg an. Wer jedoch damit gerechnet hatte, wie aus der Grundschule bekannt<br />

die üblichen Disziplinen der Leichtathletik absolvieren zu müssen, der hatte sich getäuscht.<br />

Allein die Bezeichnung des Sportfests „Fitty“ ließ die Schülerinnen und Schüler erahnen, <strong>das</strong>s<br />

dieses Sportfest ganz anders sein würde. Und spätestens die Namen der zehn Disziplinen<br />

ließen Spannung entstehen. Unter Känguru-Hop, Hoch-Weitsprung und Reifenwurf konnte<br />

sich jeder noch etwas vorstellen, aber was in aller Welt ist ein Biathlon, ein Stabweitsprung<br />

oder erst <strong>das</strong> Baumstammschokken?<br />

Dass alle Disziplinen von den Sportlehrern gut erklärt und vorgeführt werden mussten,<br />

versteht sich von selbst. An jeder der zehn Stationen halfen Schülerinnen und Schüler des<br />

Leistungskurses der Stufe 12 den Sechst- und Siebtklässlern, die mit ihrem Klassenlehrer<br />

oder der Klassenlehrerin im Verband von einer Disziplin zur nächsten wechselten. Auch die<br />

Wertung war anders: Nicht allein die einzelne Leis tung zählte, sondern die Klassen konkurrierten<br />

miteinander. Deshalb musste jeder schon alles geben, denn welcher Schüler, welche<br />

Schülerin wollte durch fehlendes Engagement eine gute Platzierung der Klasse verantworten?<br />

So verging der Vormittag wie im Flug und mittags standen die Siegerklassen, zwar mit<br />

Schweißperlen <strong>auf</strong> der Stirn, aber zufrieden <strong>auf</strong> dem Treppchen.<br />

In der Klassenwertung der Stufe 6 siegte die Klasse 6f vor der 6c und der 6d, in der Stufe 7<br />

die 7f vor der 7a und der 7b.


<strong>Lucas</strong> live Sport<br />

Im Folgenden sind einige der Disziplinen beschrieben:<br />

• Biathlon<br />

An dieser Station müssen die Schülerinnen und Schüler sowohl ihre Ausdauerleis tungsfähigkeit<br />

als auch ihr Wurfgeschick unter Beweis stellen. Auf einer Rundstrecke ist eine Wurfstation<br />

eingebaut, bei der drei Würfe erfolgreich durch einen am Fußballtor befestigten Reifen<br />

erzielt werden müssen. Pro Fehlwurf muss eine Strafrunde gel<strong>auf</strong>en werden, bevor die<br />

Rundstrecke weiter fortgesetzt werden darf.<br />

• Stabweitsprung<br />

An dieser Station dürfen die Schülerinnen und Schüler <strong>das</strong> Fliegen in der Luft mithilfe<br />

eines echten Stabhochsprungstabes erleben. Aus einem 15-Meter-Anl<strong>auf</strong> nehmen sie Geschwindigkeit<br />

<strong>auf</strong>, um dann am vorderen Rand der Weitsprunggrube in einen Gymnastikreifen<br />

einzustechen und sich am Stab hängend durch die Luft tragen zu lassen und am Ende so<br />

weit wie möglich in der Grube zu landen.<br />

• Baumstammschokken<br />

Wie schon immer bei den Finnen Tradition, dürfen die Schülerinnen und Schüler an dieser<br />

Station ihre Kräfte mal <strong>auf</strong> andere Art und Weise messen. Aus dem Kugelstoßring wird ein<br />

ca. 1 Meter langer Baumpfahl seitlich mit beiden Händen getragen, angeschwungen und<br />

vorwärts <strong>auf</strong>wärts geschokkt.<br />

49


Sprache <strong>Lucas</strong> live<br />

50<br />

Vorlesewettbewerb 2008/09 – 1 . Runde: Schulentscheid<br />

Ein echtes Naturtalent in der Stufe 6<br />

Alexander Noll gewann am 5.12.2008 den diesjährigen Vorlesewettbewerb der Stufe 6.<br />

Unter der Leitung von Herrn Büsch präsentierten, wie in jedem <strong>Jahr</strong>, talentierte Schüler ihre<br />

Lesekunst vor einer Jury, die in diesem <strong>Jahr</strong> mit Frau Rosenfelder, Frau Firl, Frau Kerren und<br />

Schülerinnen und Schülern des Deutsch-LK 1 besetzt war.<br />

Die 10- bis 11-Jährigen, die zuvor im Klassenverband als Vertreter für den Wettbewerb<br />

ausgewählt worden waren, lasen zum einen eine Kostprobe aus ihrem Lieblingsbuch und<br />

zum anderen eine ihnen unbekannte Textstelle vor.<br />

Alexander Noll aus der 6c war der Dritte, der seine Lieblingstextstelle aus dem Buch „Gregor<br />

und die graue Prophezeiung“ vorlas und im Nachhinein gesteht, <strong>das</strong>s er ziemlich nervös<br />

vor seinem großen Auftritt war und es gar nicht abwarten konnte, bis er endlich beginnen<br />

durfte. Der kreative Sechstklässler konnte sich durch eine einfallsreiche und vor allem authentische<br />

Präsentation seiner Textstelle unter den Teilnehmern behaupten und verrät, <strong>das</strong>s<br />

er zuvor gar nicht richtig geübt hatte: „Meine Mitschüler staunen immer, wenn ich fremde<br />

Texte so lese, als wenn ich sie geübt hätte. Bin da glaub ich ein Naturtalent.“<br />

Natürlich ist nicht nur er sehr lesebegabt, sondern auch seine anderen sechs Mitstreiter,<br />

die in ihrem Lesestil alle unterschiedliche Stärken und positive Eigenarten besaßen. Dass es<br />

sich um einen „Wettkampf der Besten“ handelte, konnte man unmittelbar an den Reaktionen<br />

der Sechstklässler im Publikum feststellen, die zwischen dem Vorlesen ihre Favoriten<br />

mit selbst gebastelten Plakaten begeistert anfeuerten. Das machte die Veranstaltung zwar<br />

spannender, es aber der Jury nicht unbedingt leichter in ihrer Entscheidung.<br />

Mit sieben Klassenvertretern waren gleichzeitig sieben einmalige Talente vertreten und<br />

der Jury fiel es sehr schwer, eine gute Entscheidung zu treffen. Ein Lob aussprechen muss<br />

man auch dem Leseclub und Schülerinnen und Schülern der 6d und 6g. Die führten nämlich<br />

in der Beratungspause einen „Lese-Rap“ <strong>auf</strong> und trugen unter Begleitung von Herrn Rod<br />

Songs aus dem Kinohit „High School Musical“ vor.<br />

Am Ende war es dann <strong>das</strong> „gewisse Etwas“, <strong>das</strong> Alexanders<br />

Lesestil ausmachte und ihn zum Gewinner des diesjährigen<br />

Vorlesewettbewerbs machte.<br />

Karsten Günther (LK 13 Deutsch)


<strong>Lucas</strong> live Sprache<br />

Erste Lesenacht des <strong>Landrat</strong>-<strong>Lucas</strong>-<br />

Leseclub:<br />

Edelmänner, Burgfräulein und eine<br />

Königin der Nacht<br />

In der Nacht vom 6.2. <strong>auf</strong> den 7.2. fand für alle interessierten<br />

Fünftklässler die Erste <strong>Landrat</strong>-<strong>Lucas</strong>-Leseclub<br />

Lesenacht statt. 28 Schülerinnen und Schüler<br />

verbrachten unter dem Motto „Nacht der Könige“ eine<br />

spannende Nacht in der Schule.<br />

Samstag, 3.40 Uhr. Alle schlafen? Nein, nicht alle. Victoria<br />

liest und liest und liest. Aber jetzt ist auch sie so<br />

müde, <strong>das</strong>s sie ihre Taschenlampe ausmacht und eine<br />

Mütze Schlaf nimmt. Seit halb zwölf hat sie mit anderen<br />

Schülerinnen und Schülern aus den fünften Klassen,<br />

die schon früher der Schlaf übermannt hatte, in ihren Lieblingsbüchern gelesen.<br />

Die jungen Leser waren am Freitagabend von ihren Eltern mit Iso-Matte und Schlafsack zu<br />

ungewöhnlicher Uhrzeit in die Schule gebracht worden. Denn in dieser Nacht beging man<br />

am LLG die „Nacht der Könige“.<br />

Für diese Nacht sollten sich alle in Edelmänner und Burgfräulein verwandeln. Und so ging<br />

man zunächst in Paaren <strong>auf</strong> die Suche nach standesgemäßen Namen. Nach einigen Minuten<br />

stellte man sich einander vor: „Gestatten, Urs der Urige.“ „Angenehm, Adelgund die Alberne.“<br />

Jeder bekam einen neuen Namen, auch Herr Büsch und Frau Cammarana, die die Adelsgesellschaft<br />

durch die Nacht geleiteten.<br />

Nun ging es <strong>auf</strong> zum Turnier. Jeweils vier Wettkämpfer vom gleichen Fürstenhaus kämpften<br />

unter Wahrung strenger Turnierregeln um den Preis. In der Schlossbiblio thek gab es für<br />

jede Gruppe zwölf knifflige Aufgaben zu lösen. Erst wenn man <strong>das</strong> Lösungswort „Die Bezwinger“<br />

nennen konnte, ging man als Sieger vom Turnierplatz. Eineinhalb Stunden flitzten<br />

28 Wettkämpfer durch die Bibliothekshallen, erst dann standen die Sieger fest.<br />

Diese Vier kamen nun in die Endrunde. Fragen zu berühmten Büchern mussten beantwortet<br />

werden. Und da erwies<br />

sich Johanna Pantke<br />

einfach als die Schlaueste<br />

und Schnellste und<br />

erhielt die Krone (die sie<br />

– nebenbei – selbst für<br />

den oder die Siegerin<br />

des Abends gebastelt<br />

hatte).<br />

51


Sprache <strong>Lucas</strong> live<br />

Nach diesem spannenden Wettkampf ging es ruhig weiter. Alle konnten es sich <strong>auf</strong> ihrer<br />

Lagerstatt gemütlich machen. Frau Kerren, Frau Cammarana und Herr Büsch lasen aus spannenden<br />

Mittelalter-Romanen. Und dann – die ersten waren bereits eingeschlafen – durften<br />

alle so lange lesen, wie sie wollten. Die Letzten ließ ihre spannende Lektüre erst Stunden<br />

später los.<br />

Am Samstagmorgen wurde beim gemeinsamen Frühstück, <strong>das</strong> einige Mütter vorbereitet<br />

hatten, noch mal rekapituliert: Waren die Turnierregeln gerecht? Wer hat als Letzter <strong>das</strong> Licht<br />

ausgemacht? Hast du dein Buch noch ausgelesen?<br />

52<br />

Und dann ging es nach Hause – erst mal ordentlich ausschlafen.


<strong>Lucas</strong> live Sprache<br />

Fotoroman Wilhelm Tell<br />

Im Rahmen des Deutschunterrichts<br />

der Klasse 8 wurde der „Wilhelm<br />

Tell“ gelesen. Die Klasse 8c<br />

hatte die Idee, die Handlung in<br />

irgendeiner Form zu präsentieren,<br />

z. B. als Komödie, als Film – oder als<br />

Fotoroman. Die Akteure dieser Präsentation:<br />

Katrin Adams, Madalena<br />

Antunes, Hanna Meyer, Karina Molinski,<br />

Pauline Ohm, Neele Scholz,<br />

Lisa Somnitz und Laura Wodarsch.<br />

53


Sprache <strong>Lucas</strong> live<br />

54<br />

∫<br />


<strong>Lucas</strong> live Sprache<br />

Tagung Bilingual für alle am LLG<br />

Selbstständiges und kooperatives Arbeiten im bilingualen Unterricht der<br />

Sekundarstufe II<br />

Am 29. August <strong>2009</strong> fand am LLG eine ganztägige Veranstaltung zu bilingualem Unterricht statt. Im Mittelpunkt<br />

stand kooperatives und selbstständiges Lernen in der Sekundarstufe II. Zahlreiche interessante Beiträge<br />

gaben Anregungen, Formen des bilingualen Lehrens und Lernens in verschiedenen Sachfächern und mit verschiedenen<br />

Arbeitssprachen zu erproben. Obwohl leider einige Referenten kurzfristig absagen mussten, war<br />

<strong>das</strong> Angebot breit gefächert.<br />

Die Fachbeiträge von Prof. Baier, PH Schwäbisch-Gmünd, und<br />

Dr. Hans-Ludwig Krechel, Studienseminar Bonn, boten einen<br />

allgemeinen Überblick zu bilingualem Unterricht. In fünf Sektionen<br />

wurden anschließend konkrete Beispiele nicht nur für<br />

bilingualen Unterricht in englischer Sprache, sondern auch für<br />

Französisch und Spanisch als weitere Arbeitssprachen in verschiedenen<br />

Sachfachbereichen vorgestellt. Eine Bereicherung<br />

war der Workshop zum Thema „Scaffolding“ von Dr. Eike Thürmann,<br />

der kurzfristig ins Programm <strong>auf</strong>genommen werden<br />

konnte. In Kürze werden die Materialien <strong>auf</strong> der Internetseite<br />

des MSW einsehbar sein.<br />

Im Rahmen des Programms „Bilingual für alle“ wurde <strong>das</strong> Ziel Empfang der Tagungsgäste<br />

bilinguale Module allen Schülerinnen und Schülern anzubieten<br />

durch die Workshops verstärkt. Der Zugewinn durch ein bilinguales<br />

Sachfachangebot ist facettenreich. Schülerinnen und Schüler sollen neue Einsichten in die Denkweisen<br />

des Partnerlandes gewinnen. Sie sollen Verständnis für andere Kulturen erwerben, ohne dabei ihre kulturelle<br />

Eigenheit und Einzigartigkeit zu verlieren. Das Verstehen fremder Kulturen und der dazu notwendige Perspektivwechsel<br />

sind wichtige Bildungsziele des bilingualen Sachfachunterrichts.<br />

Dieses Verstehen zeigt sich besonders anschaulich am Beispiel des gemeinsamen deutsch-französischen<br />

Geschichtsbuches, <strong>das</strong> inzwischen Grundlage des Unterrichts in vielen deutsch-französischen bilingualen<br />

Geschichtskursen der gymna sialen Oberstufe ist. Es kann maßgeblich zu unserem Verständnis für <strong>das</strong> westliche<br />

Nachbarland beitragen. Und auch die in den Workshops präsentierten Unterrichtsbeispiele, wie etwa zur<br />

Bedeutung des Wassers im bilingualen Erdkundeunterricht, zur Industriellen Revolution im bilingualen Geschichtsunterricht<br />

oder zur Salsa und seinen kulturellen Bezügen im deutsch-spanisch bilingualen Sportunterricht<br />

sind durch diese interkulturelle Schwerpunktsetzung definiert.<br />

Denn <strong>das</strong> Ziel des bilingualen Unterricht in der gymnasialen Oberstufe ist die Vorbereitung <strong>auf</strong> ein Studium<br />

oder eine Berufsausbildung im In- und Ausland. Weltweite Mobilität gilt heute als Voraussetzung für viele Bereiche<br />

und die Schülerinnen und Schüler sammeln hier schon während ihrer Schulzeit wichtige Erfahrungen.<br />

Durch Schüleraustauschprojekte und internationale Betriebspraktika werden wichtige Erfahrungen vermittelt,<br />

für die der bilinguale Sachfachunterricht wesentliche Grundlagen legen kann.<br />

Professor Jochen Baier<br />

Der bilinguale Unterricht in der gymnasialen Oberstufe entwickelt<br />

auch die notwendigen fremdsprach lichen Kompetenzen.<br />

Dies belegen seit <strong>Jahr</strong>en die Ergebnisse an unseren Schulen<br />

mit bilingualen Bildungsgängen. Wissenschaftlich gestützt<br />

werden sie durch die Ergebnisse der DESI-Studie. Außerdem<br />

zeigen dies auch die Vielzahl internationaler Sprachzertifikate<br />

wie die Cambridge- oder DELF-Prüfungen, an denen insbesondere<br />

Schülerinnen und Schüler der bilingualen Bildungsgänge<br />

mit sehr großem Erfolg teilnehmen.<br />

Gleichzeitig müssen aber auch fachliche und fachmethodische<br />

Kompetenzen im bilingualen Unterricht systematisch<br />

entwickelt werden. DIe Förderung des selbstständigen und ko-<br />

55


Sprache <strong>Lucas</strong> live<br />

operativen Lernens gehört genauso zum bilingualen Lernen wie eine regelmäßige Wortschatzarbeit und die<br />

Einführung sprachlicher Unterstützungssysteme in der gymnasialen Oberstufe. Die Tagung hat den Kolleginnen<br />

und Kollegen hierzu wichtige Anregungen gegeben.<br />

Unterrichtsmaterial in verschiedenen<br />

Sprachen<br />

56<br />

Alles in allem war diese Veranstaltung ein voller Erfolg. Mehr<br />

als 250 Kolleginnen und Kollegen aus ganz NRW haben an einem<br />

Samstag durch ihre Teilnahme und aktive Mitarbeit in den<br />

Workshops und in den Gesprächsrunden zum Gelingen beigetragen.<br />

Bestätigt wird dies auch von zwei Referentinnen, die uns<br />

nach der Tagung folgendes schrieben: „Ich wollte aber unbedingt<br />

noch gesagt haben, <strong>das</strong>s ich mich sehr darüber gefreut habe, Teil<br />

dieser Veranstaltung gewesen zu sein! Alles hervorragend organisiert<br />

und ein erlesenes Publikum – was ich mitbekommen habe!<br />

Hut ab!“ (Julia Schierlitz, Ernst- Kalkuhl-<strong>Gymnasium</strong>, Bonn) „Ich<br />

fand <strong>das</strong> ganze Angebot sehr interessant und die Tagung war exzellent<br />

organisiert – meinen Glückwunsch.“ (Ute Kalter, Albert-<br />

Schweitzer-<strong>Gymnasium</strong>, Hürth)<br />

Letztlich ist der Erfolg der Tagung aber vor allem den zahlreichen<br />

engagierten Helferinnen und Helfern des <strong>Landrat</strong>-<strong>Lucas</strong>-<strong>Gymnasium</strong>s zu verdanken: Der Einsatz von<br />

Schülerinnen und Schülern aller bilingualen Klassen, Müttern<br />

sowie Kolleginnen und Kollegen hat gezeigt, wie lebendig der<br />

bilinguale Zweig am LLG ist. Sie haben am Empfang, <strong>auf</strong> dem<br />

Parkplatz, beim Aufbau und Abräumen mitgewirkt und damit<br />

entscheidend zum reibungslosen Abl<strong>auf</strong> beigetragen. Für <strong>das</strong><br />

leibliche Wohl, schon vor Beginn der Veranstaltung, sorgte die<br />

Klasse 7e mit Muffins, Kaffee und kalten Getränken. In der ausgedehnten<br />

Mittagspause konnten sich die erschöpften Teilnehmerinnen<br />

und Teilnehmer an dem fantastischen Buffet der Stufe<br />

13 stärken. Gelegenheit zu anregenden Gesprächen bot sich in<br />

der Cafeteria und im Foyer des LLG. Dort hatten auch die Verlage<br />

ihre Angebote ausgestellt. Die Fachschaft Bilingual dankt den<br />

anwesenden Vertretern der Verlage, die die Bemühungen um<br />

einen qualitativ hochwertigen bilingualen Sachfachunterricht<br />

mit geeigneten Materialien begleiten und weiter unterstützen.<br />

Abgerundet wurde <strong>das</strong> Programm durch die Auftritte von Nathalie Ungruhe, Stufe 12, und Fabian Kleifgen<br />

von der Marienschule, die Kooperation über die Schulen hinweg zeigten. Sie präsentierten zwei hervorragend<br />

einstudierte Stücke für Akkordeon. Diejenigen, die die Tagung nicht vorzeitig verließen, wurden mit dem Rap<br />

„De Tongue“ der Klasse 8d belohnt. Die künstlerisch-musische Begabung der bilingualen Schülerinnen und<br />

Schülern kam dank der professionellen Betreuung durch Herrn Peter Becker-Fulda voll zur Geltung.<br />

Muffinangebot der Klasse 7e<br />

Informationsstand: Der bilinguale Zweig am<br />

LLG<br />

Wer <strong>das</strong> ein oder andere noch einmal hören wollte, konnte am 18. September<br />

Radio LLG einschalten! Unser Radioteam strahlte eine Sendung<br />

zum Thema Bilingual <strong>auf</strong> Radio Leverkusen aus. Präsentiert wurde auch<br />

eine Reihe von Interviews mit Tagungsteilnehmern, unter ihnen Ruth Miller<br />

von unserer Partnerschule aus Baltimore, die sehr beeindruckt vom Angebot<br />

des Tages war.<br />

Abschließend möchten wir <strong>auf</strong> eine Tagung zum bilingualen Lernen und<br />

Lehren der Bergischen Universität Wuppertal hinweisen. Sie findet statt am<br />

23. Februar 2010. Weitere Informationen dazu finden Sie unter <strong>auf</strong> der Internetseite<br />

der Bergischen Universität Wuppertal.<br />

Michael Schnurrbusch/Angela Wirtz, mKOP


<strong>Lucas</strong> live Sprache<br />

Sieben <strong>Jahr</strong>e bilingual – ein <strong>Rückblick</strong><br />

Nach sieben <strong>Jahr</strong>en denkt man sich: „Mann, wir haben es geschafft,<br />

wir haben unser bilinguales Abitur in der Tasche“. Aber<br />

wenn man <strong>auf</strong> die <strong>Jahr</strong>e zurückblickt, war man sich doch nicht<br />

immer so sicher, ob dieser Tag auch wirklich kommen würde.<br />

Und schaut man zahlenmäßig <strong>auf</strong> den verbliebene Kurs, dann<br />

fällt die Bilanz, wenn man ehrlich ist, eher nüchtern aus: 10<br />

von ehemals 32 Schülern sind den Weg bis ganz zum Ende mitgegangen.<br />

Trotzdem würde ich auch nicht nur eine Sekunde sagen, <strong>das</strong>s ich die<br />

Entscheidung bereue, oder <strong>das</strong>s ich irgendjemandem davon abraten würde. Die Gründe dafür<br />

liegen für Außenstehende vielleicht nicht immer <strong>auf</strong> der Hand.<br />

In der 7. Klasse fing der ganze Spaß an. Mitte der 6. Klasse hörte man <strong>auf</strong> einmal Begriffe<br />

wie „Differenzierung“, „Deutsch-Kunst“, oder „Mathe-Latein“. Es war Zeit für die erste große<br />

Entscheidung <strong>auf</strong> dem <strong>Gymnasium</strong>. Bilingual, <strong>das</strong> war für viele ein Traum. Viel Englisch sprechen<br />

und <strong>das</strong> auch noch in den überwiegend beliebten Sachfächern Erdkunde, Politik und<br />

Geschichte. Was konnte da schon schief gehen? Doch schon damals schwangen auch Mahnungen<br />

mit: bilingual, <strong>das</strong>s „sei viel Arbeit“ und „nur was für leistungsstarke Schüler“. Aber<br />

hatte man erst einmal die Empfehlung vom Englischlehrer in der Tasche, vergaß man bald<br />

auch die angeblich lern intensive Zukunft.<br />

Doch <strong>das</strong> Problem war nach den Sommerferien aktueller denn je: Die bilinguale Klasse<br />

kam erstmals in ihrer Besetzung zusammen – und die Freude wurde erst einmal wieder etwas<br />

gedämpft. Eigentlich wünschte sich jeder insgeheim, wieder in seine alte 6. Klasse zurückkehren<br />

zu dürfen. Wo war plötzlich die doch so wichtige und von Lehrern immer und<br />

immer wieder gepuschte Klassengemeinschaft hin? Es bildeten sich viele kleine Grüppchen,<br />

die nach einigen Berührungsängsten zum Krieg gegeneinander <strong>auf</strong>zurufen schienen. Das<br />

Problem der beginnenden Pubertät dürfte jedoch in keiner anderen neu gebildeten Klasse<br />

anders gewesen sein. Auch schulisch war Bilingual tatsächlich nicht wenig anspruchsvoll.<br />

Obwohl zunächst nur Erdkunde <strong>auf</strong> Englisch unterrichtet wurde, gab es neben dem neu<br />

einsetzenden Französisch, nun auch noch Erdkunde-Vokabeln zu den Themen „tropical rainforest“<br />

und „hot deserts“ zu lernen – und <strong>das</strong> nicht zu knapp.<br />

Das Handtuch schmiss nach dem ersten <strong>Jahr</strong>, obwohl sicherlich einige mit dem Gedanken<br />

gespielt haben, jedoch so gut wie keiner. Das Lernmuster setzte sich in der 8. Klasse weitgehend<br />

fort: Das sprachliche Basiswissen wurde in Englisch vermittelt und <strong>das</strong> Fachvokabular,<br />

sowie fachspezifische Arbeitstechniken kamen in den Sachfächern hinzu. Und zu denen<br />

zählte neben Erdkunde nun auch Politik. Der Fokus lag in Politik in der 8. Klasse <strong>auf</strong> der Analyse<br />

und Auswertung von Statistiken und deren Versprachlichung. In Erdkunde wurden die<br />

in der 7 begonnenen Themenkomplexe weitergeführt.<br />

Nach dem Klassenlehrerwechsel in der 9. Klasse bemerkte man auch eine Verschiebung<br />

der Ansprüche. Und die hießen auch im dar<strong>auf</strong>folgenden <strong>Jahr</strong> hauptsächlich: Referate, Referate,<br />

Referate. Nach einiger Zeit war man regelrechter Experte in der Erstellung einer professionellen<br />

Powerpoint-Präsentation und war mit Begriffen wie „eye contact“ oder „free<br />

speaking“ bestens vertraut. In Englisch war <strong>das</strong> Grundwissen weitestgehend abgeschlossen,<br />

57


Sprache <strong>Lucas</strong> live<br />

Grammatik wurde kaum noch behandelt. Stattdessen wurde nun an Formulierungen gefeilt<br />

und an der Erstellung des perfekt <strong>auf</strong>gebauten Textes gearbeitet. In Erdkunde befasste man<br />

sich mit komplexeren und zunehmend auch politischen Themenbereichen, wie z. B. der Europäischen<br />

Union. Außerdem kam mit Geschichte <strong>das</strong> letzte Sachfach hinzu, in dem besonders<br />

die Analyse von historischen Quellentexten gefragt war.<br />

In der zehnten Klasse blieben die Ansprüche zu großen Teilen gleich. Erkunde fiel weg,<br />

dafür kam <strong>das</strong> in der 9. Klasse weggefallene Fach Politik wieder hinzu. Dort beschäftigte man<br />

sich hauptsächlich mit dem Vergleich der beiden politischen Systeme Deutschland/Amerika.<br />

In den letzten beiden <strong>Jahr</strong>en der Mittelstufe verließen ein paar Schüler die Klasse, teils<br />

weil sie sich den Anforderungen nicht mehr gewachsen sahen, teils aus sozialen Gründen.<br />

Doch neben den schulischen Veränderungen kam eine vielleicht viel ausschlaggebendere<br />

Veränderung hinzu: Die längst verloren geglaubte Klassengemeinschaft war plötzlich wieder<br />

da. Man merkte, <strong>das</strong>s die Lerngruppe über die <strong>Jahr</strong>e enger zusammengewachsen war<br />

und <strong>das</strong>s diese Gemeinschaft eigentlich nur Vorteile mit sich brachte. Besonders in den Differenzierungskursen<br />

wurde schnell klar, <strong>das</strong>s bilinguale Schüler ein weitaus besseres Lernverhalten<br />

an den Tag legten und Aufgaben effektiver bearbeiten konnten. Wer hätte Anfang<br />

der 7 gedacht, <strong>das</strong>s sich Anfang der 11 doch wieder die meisten in die bilinguale Klasse<br />

zurückwünschten.<br />

Nachdem die Wahl schließlich <strong>auf</strong> Erdkunde gefallen war und (nur) noch zehn Schüler<br />

übrig geblieben waren, erfuhr man schnell die Vorteile solch einer kleinen Lerngruppe. Gearbeitet<br />

wurde weitgehend selbstständig und weitaus effektiver und interessierter als je<br />

zuvor. Man merkte plötzlich, <strong>das</strong>s alles was man in den vorherigen <strong>Jahr</strong>en gelernt hatte, in<br />

den letzten zwei <strong>Jahr</strong>en der Oberstufe zusammenlief: Themenbereiche, Arbeitstechniken<br />

sowie Methoden. Was jedoch jenseits von Bilingual <strong>auf</strong>fiel,war, <strong>das</strong>s die verbliebenen und<br />

ehemaligen Schüler auch in anderen Fächern weitaus weniger Schwierigkeiten hatten als so<br />

mancher nicht-bilingualer Mitschüler. Die Selbstständigkeit, die sich die meisten in 7 <strong>Jahr</strong>en<br />

Bilingual angeeignet hatten, übertrug sich auch <strong>auf</strong> andere Fächer und war so definitiv von<br />

Vorteil. Besonders deutlich waren die Unterschiede bei der Strukturierung von Texten und<br />

der Vorbereitung von Referaten sichtbar.<br />

Heute würde wahrscheinlich keiner mehr sagen, <strong>das</strong>s er es bereut hat in der 7 bilingual<br />

gewählt zu haben, auch wenn der Spaß besonders in den ersten <strong>Jahr</strong>en vielleicht teilweise<br />

etwas <strong>auf</strong> der Strecke geblieben ist. Deshalb auch der Appell, bei <strong>auf</strong>kommenden Schwierigkeiten<br />

nicht gleich <strong>auf</strong>zugeben, sondern sich durchzubeißen. <strong>Rückblick</strong>end stellt bilingual<br />

viel mehr als nur eine attraktive Zusatzqualifikation <strong>auf</strong> dem Abiturzeugnis dar. Es schult in<br />

einer Lern-und Arbeitsweise, die im späteren Leben sicherlich nur hilfreich sein kann und<br />

zusätzlich in einer Sprache, die global zunehmend an Bedeutung gewinnt.<br />

58<br />

Elisabeth B., Abitur <strong>2009</strong>


<strong>Lucas</strong> live Sprache<br />

Cambridge ESOL/CAE-Prüfung am LLG<br />

Als Schule mit bilingual-englischem Zweig legt <strong>das</strong> <strong>Landrat</strong>-<strong>Lucas</strong>-<strong>Gymnasium</strong> besonderen<br />

Wert <strong>auf</strong> die Förderung der englischsprachigen Ausbildung seiner Schülerinnen und<br />

Schüler.<br />

Bereits seit dem Schuljahr 2006/07 bereitet unsere Schule interessierte und geeignete<br />

Schülerinnen und Schüler <strong>auf</strong> die CAE-Prüfung (Certificate in Advanced English) der University<br />

of Cambridge vor.<br />

Die Prüfung besteht aus insgesamt fünf Teilen: Reading, Writing, Listening, Speaking und<br />

Use of English. Der schriftliche Teil dieser Prüfung wird einmal jährlich an unserer Schule<br />

durchgeführt, während die mündliche Prüfung an der School of English in Köln abgenommen<br />

wird.<br />

Die Prüfung wird in Zusammenarbeit mit Cambridge ESOL (English for Speakers of Other<br />

Languages) und der School of English in Köln im Rahmen eines landesweiten Schulprojektes<br />

zu besonderen Konditionen angeboten.<br />

Das Certificate in Advanced English stellt eine wertvolle Zusatzqualifikation für unsere<br />

Schülerinnen und Schüler dar. Es wird von vielen englischsprachigen Universitäten, internationalen<br />

Unternehmen sowie anderen Bildungseinrichtungen als Nachweis qualifizierter<br />

Sprachkenntnisse geschätzt und anerkannt. Im vergangenen Schuljahr 2007/08 haben alle<br />

14 Kandidatinnen und Kandidaten unserer Schule diese Prüfung erfolgreich absolviert.<br />

Das <strong>Landrat</strong>-<strong>Lucas</strong>-<strong>Gymnasium</strong> ist offiziell anerkannte Supplier School für ESOL/CAE-Prüfungen.<br />

CAE-Erfahrungsbericht 2008/<strong>2009</strong><br />

KOP/SNB<br />

Es fing alles mit einem Aushang für einen „CAE-Kurs“ im Stufenkasten der Stufen 12 und 13 an. Zwei<br />

Lehrer des <strong>Landrat</strong>-<strong>Lucas</strong>-<strong>Gymnasium</strong>s, Herr Schnurrbusch und Herr Koppe, stellten sich an zwei verschiedenen<br />

Tagen zur Verfügung, jeweils in der 7. Stunde die interessierten Schüler <strong>auf</strong> <strong>das</strong> Certificate<br />

in Advanced English vorzubereiten.<br />

Anfangs saßen wir mit ca. 30 Leuten in einem Raum. Doch die Wochen vergingen, und es wurde immer<br />

leerer. Der Kurs von Herr Schnurrbusch bestand letztendlich nur noch aus 6 Schülern. Man musste<br />

am Ball bleiben und wirklich regelmäßig erscheinen, damit <strong>das</strong> Ganze auch einen Sinn hat.<br />

Man konnte noch so gut Englisch sprechen – in den Stunden ging es darum, die Besonderheiten der<br />

Aufgabenstellungen zu ergreifen. Diese Aufgaben waren nicht wie die typischen Schul<strong>auf</strong>gaben, da<br />

nicht so sehr <strong>auf</strong> Inhalt, sondern eher <strong>auf</strong> sprachliche Richtigkeit und Verständnis geachtet wurde.<br />

Herr Schnurrbusch hat uns in einer außerordentlich lockeren, aber zugleich ernsten Weise mit den<br />

Schwierigkeiten vertraut gemacht und uns <strong>auf</strong> <strong>das</strong> Wichtigste hingewiesen. Oftmals hat man diskutiert,<br />

korrigiert und präsentiert. Natürlich durfte da die Prüfungssimulation nicht fehlen. Anmeldeschluss war<br />

dann schließlich im Dezember 2008.<br />

Das CAE setzt sich aus folgenden fünf Prüfungsteilen zusammen: Speaking, Reading, Writing, English<br />

in Use und Listening.<br />

Das mündliche Examen findet unabhängig von den restlichen Teilbereichen an einem sepa raten Tag<br />

statt. Für den Speaking Teil mussten wir in Zweiergruppen nach Köln ins Englische Institut. Dort wurde<br />

man empfangen und musste etwas Zeit in einem Warteraum verbringen, bis man zur eigentlichen Prüfung<br />

durfte.<br />

59


Sprache <strong>Lucas</strong> live<br />

Zu zweit saß man dann vor dem Prüfer (kein native speaker), und einem Protokollant. Zunächst wurden<br />

uns Fragen gestellt, z. B. wo man her kommt, wie lange man schon Englisch spricht etc. Dann muss<br />

man über 2 bis 4 Bilder sprechen. Wichtig ist hier die Fragestellung, welche zwei Teile beinhaltet. Zuerst<br />

muss man die Bilder miteinander vergleichen und Gemeinsamkeiten und Unterschiede <strong>auf</strong>zeigen<br />

(compare & contrast) sowie im zweiten Teil noch eine spezifische Frage beantworten. Dafür hat man<br />

aber nur eine bestimmte Zeit zur Verfügung, die man auch dringend einhalten sollte. Wichtig bei dem<br />

Ganzen ist, nicht nur banale Aussagen zu machen und zu beschreiben, sondern Vermutungen anstellen,<br />

Verknüpfungen herstellen und viele Verbindungswörter und Floskeln verwendet.<br />

Der schriftliche Teil der Prüfung fand im März statt, an einem Samstag. Das Verfahren vor und während<br />

der Prüfung war exakt vorgegeben, man durfte u. a. nur stilles Wasser aus Plastikflaschen dabei<br />

haben.<br />

Das Reading (Textverständnis) läutet einen ganzen Tag voller Prüfungen ein. Es dauert insgesamt 75<br />

Minuten. Hier werden einem verschiedene Texte vorgesetzt, zu denen man Aussagen zuordnen muss,<br />

bestimmen muss, welche Aussagen richtig oder falsch sind, einzelne Absätze in einen Text einordnen<br />

oder ähnliches. Es können verschiedenste Texte <strong>auf</strong>treten. Seien es Sachtexte, Zeitungsartikel, fiktive<br />

Texte, Auto biografien oder Ähnliches.<br />

Das Writing (Texte schreiben) besteht aus zwei Teilen. Im ersten Teil bekommt man eine fixe Aufgabe<br />

gestellt, zu der man einen Text aus 250 Worten schreiben muss. Auch im zweiten Teil gibt es eine<br />

vorgegebene Anzahl an Wörtern, allerdings hat man dort die Auswahl zwischen verschiedenen Themen.<br />

Es ist möglich, <strong>das</strong>s man eine Stellenbewerbung, eine Referenz für einen Stellenbewerber, eine<br />

Beschwerde, einen Brief, einen Artikel, einen Report oder Ähnliches schreiben muss.<br />

Der Teil English in Use (angewandte Grammatik) dauert 1 h 30 Minuten und findet nach der Mittagspause<br />

statt. Hier wird nicht mehr richtige Grammatik getestet, sondern wie man sie konkret anwendet.<br />

Man muss beispielsweise ein vorgegebenes Verb in ein Nomen verwandeln und verneinen. Es werden<br />

so verschiedenste Fähigkeiten geprüft, <strong>auf</strong><br />

die man sich nicht allzu gut vorbereiten<br />

kann. Es gibt auch einen Teil, bei dem man<br />

ein fehlendes Wort einsetzen muss, einen,<br />

bei dem man ein Wort von informeller<br />

Sprache in formelle Sprache umwandeln<br />

muss und einen Teil, bei dem man Rechtschreibe-<br />

und Grammatikfehler in einem<br />

Text suchen muss.<br />

Das Listening (Hörverständnis) bildet<br />

den Abschluss eines langen Tages und<br />

dauert zwischen 40 und 45 Minuten. Es besteht<br />

aus vier Teilen. Zu diesem Zeitpunkt<br />

ist es bereits sehr schwer, konzentriert zuzuhören,<br />

was den vermeintlich einfachsten<br />

Teil sehr schwer macht. Es geht darum,<br />

bestimmte Begriffe aus einem Gespräch<br />

herauszuhören und bei Feststellungen mit<br />

vier verschiedenen Behauptungen die jeweils<br />

korrekte herauszufinden.<br />

Zusammenfassend lässt sich sagen,<br />

<strong>das</strong>s ein Tag voller Prüfungen teilweise anstrengend<br />

ist und man sich die ganze Zeit<br />

konzentrieren muss, da die Aufgaben sehr<br />

genau gestellt sind und auch beantwortet<br />

werden müssen – wenn man aber besteht,<br />

hat man ein Zertifikat fürs Leben und die<br />

ganze intensive Vorbereitung hat sich dabei<br />

definitiv gelohnt.<br />

Erik Müller und Jana Nevermann<br />

60


<strong>Lucas</strong> live Sprache<br />

Das Schulfach Griechisch<br />

Seit dem 28.10.09 gibt es in unserer Schule einen Neigungskurs für <strong>das</strong> Fach Altgriechisch. Dieser Kurs<br />

möchte die Schülerinnen und Schüler in Kontakt mit der altgriechischen Sprache bringen und eventuell den<br />

Weg öffnen für die Einführung dieses Faches ins Schulprogramm. Ihr fragt euch sicher, was ihr davon habt,<br />

wenn ihr Altgriechisch lernt? Der folgende Text versucht euch diese Frage zu beantworten.<br />

Was lerne ich im Fach Griechisch?<br />

Natürlich beschäftigst du dich in erster Linie mit der Sprache Griechisch, d. h. du lernst zuerst die griechische<br />

Schrift und dann einen ganz bestimmten griechischen Dialekt, <strong>das</strong> so genannte Attische – also <strong>das</strong>jenige Griechisch,<br />

<strong>das</strong> z. B. der berühmte Philosoph Platon im 5. Jh. vor Chr. gesprochen und geschrieben hat. Daneben lernst<br />

du auch andere griechische Dialekte und natürlich Neugriechisch kennen. An unserer Schule wird darüber hinaus<br />

auch regelmäßig eine Neugriechisch-AG angeboten, so <strong>das</strong>s du auch außerhalb des regulären Griechischunterrichts<br />

die Gelegenheit hast, dich intensiv mit dem heute gesprochenen Griechisch zu beschäftigen.<br />

Neben der Beschäftigung mit der Sprache und Grammatik beschäftigt man sich im Griechischunterricht<br />

auch mit der griechischen Mythologie, d. h. du lernst z. B. die Geschichte von Odysseus oder Herakles im griechischen<br />

Original kennen. Daneben erfährst du auch viele interessante Dinge über die griechische Geschichte,<br />

die Religion der Griechen, ihr Staatswesen und <strong>das</strong> tägliche Leben in der Antike.<br />

Doch man begnügt sich im Griechischunterricht nicht damit, <strong>das</strong> Leben im antiken Griechenland einfach zu<br />

beschreiben und stur zu pauken. Es wird immer versucht zu schauen, was wir, die wir im 21. <strong>Jahr</strong>hundert leben,<br />

noch heute von den alten Griechen lernen können, welche Antworten sie z. B. <strong>auf</strong> Fragen geben wie „Welche ist<br />

die wirkliche Natur des Menschen?“ „Kann es überhaupt einen gerechten Krieg geben?“ oder „Inwieweit ist der<br />

Mensch selbst für sein Schicksal verantwortlich?“<br />

In welcher Klasse kann ich anfangen Griechisch zu lernen?<br />

Generell kannst du in der Schule in der 8. und 10 Klasse (G8) im Rahmen der Differenzierung anfangen Griechisch<br />

zu lernen.<br />

Wann bekomme ich mein Graecum?<br />

Das Graecum erhältst du, wenn du Griechisch bis zum Ende der <strong>Jahr</strong>gangsstufe 12 (ab der 8) belegst und<br />

eine Note die besser ist als 4 – erreichst. Sonst musst du <strong>das</strong> Fach (ab der 10) bis zur 13 belegen und eine dem<br />

Latinum ähnliche Prüfung bestehen. Du musst aber Griechisch nicht als Abiturfach nehmen, um <strong>das</strong> Graecum<br />

zu erwerben.<br />

Kann ich Griechisch auch als Fach ins Abitur nehmen?<br />

Selbstverständlich kannst du Griechisch jederzeit als drittes oder viertes Fach ins Abitur nehmen. Auch ein<br />

Leistungskurs kann natürlich, wenn sich eine ausreichende Zahl von Teilnehmern findet, eingerichtet werden.<br />

Wieso lohnt es sich Griechisch zu lernen?<br />

Es gibt viele gute Gründe, sich auch heute noch mit der Sprache und der Kultur der Griechen zu beschäftigen,<br />

denn hier werden viele Fragen zum ersten Mal <strong>auf</strong>geworfen und erörtert, die auch uns heute noch beschäftigen.<br />

Du liest berühmte und auch heute noch viel diskutierte Texte wie z. B. die philosophischen Dialoge<br />

Platons, die Epen Homers oder die Tragödien des Sophokles im Original – grundlegende Texte, die <strong>das</strong> Fundament<br />

unserer Identität als Europäer bilden. Außerdem ist Griechisch die Sprache der Bibel. Darüber hinaus<br />

leistet <strong>das</strong> Fach Griechisch einen enormen Beitrag zur Vermittlung praktischer Fähigkeiten des sprachlichen<br />

Verstehens und der sprachlichen Verständigung. Es gibt einen wichtigen Einblick in die Lebenswirklichkeit<br />

einer anderen Sprachgemeinschaft. Durch die erworbene Sprachreflexion kannst du mit deiner Muttersprache<br />

bewusster umgehen.<br />

Doch es gibt daneben auch ganz „weltliche“ Gründe, sich mit Griechisch zu beschäftigen: Das Graecum ist<br />

heute noch eine wichtige Zugangsvoraussetzung für einige Studiengänge, wie z. B. Klassische Philologie, Theologie<br />

oder Archäologie, bzw. für bestimmte Abschlüsse wie z. B. eine Promotion. Aber auch bei Bewerbungen<br />

macht es immer einen guten Eindruck, wenn man ein Graecum hat.<br />

Darüber hinaus kann Griechisch auch eine Chance für Schüler und Schülerinnen sein, die nicht so gut in<br />

Latein sind, denn zum einen ist <strong>das</strong> Griechische von seinem Aufbau dem Deutschen sehr ähnlich und zum anderen<br />

sind viele grammatische Phänomene im Griechischen dem Lateinischen sehr ähnlich, so <strong>das</strong>s man viele<br />

Dinge doppelt lernt, also beinahe schon so etwas wie eine kostenlose Lateinnachhilfe bekommt.<br />

61


Sprache <strong>Lucas</strong> live<br />

In the beginning of the second half<br />

of this schoolyear <strong>2009</strong> we started a<br />

project in English with Miss Vogel. She<br />

put us into four drama-groups: two with<br />

ghosts which are called: ”One Ghost for<br />

the Day, one Ghost for the Night” and “A<br />

Ghost in Love” and two groups of Sherlock<br />

Holmes, “The red-headed League”<br />

and “The three students”.<br />

After some weeks we were<br />

ready for the play. Not a week to<br />

fast. The first rehearsal was on<br />

62<br />

The theatre project<br />

We rehearsed every second Wednesday in one<br />

English lesson.<br />

Monday: one group<br />

was great, but three<br />

groups were not good<br />

(not to say bad).


<strong>Lucas</strong> live Sprache<br />

The next day we met at 6 p.m. at school – and<br />

everybody was nervous. We took all ready and<br />

soon the viewers came. They sat down in chairs<br />

behind the stage and they got papers with the<br />

programme and a little summary/briefing of the<br />

plays.<br />

This was the programme: first “The three students”,<br />

then “A Ghost in Love”, next “One Ghost for<br />

the Day and one Ghost for the Night” and last “The<br />

red-headed League”.<br />

We think everybody liked the show.<br />

Leon Wallmichrath and Sven Johannes, 5e<br />

On Wednesday<br />

there was the second<br />

and also the<br />

last rehearsal: it<br />

was good, but only<br />

three groups could<br />

act their plays, because<br />

we had not<br />

enough time.<br />

63


Sprache <strong>Lucas</strong> live<br />

Ça Alors – Französisches Theater am LLG<br />

64<br />

Zweistündiger Ausflug nach Paris während des Schultages<br />

Am Dienstag, den 10. März, „flogen“ die Klassen der Mittelstufe des LLGs und sogar die<br />

Stufe 6 für knappe 2 Stunden nach Paris. Begleitet wurden sie von einem französisch-deutschen<br />

Schauspielerpaar (Astrid Sacher und Pierre Camus) und ihrem Knirps-Theater, in dem<br />

durchgehend die Rollen gewechselt wurden. Mit simplen Kulis sen verwandelte es die Bühne<br />

in ein Flugzeug, in den Flughafen und schließlich in die Metropole Paris.<br />

Ziel der Reise ist, herauszufinden, ob französische Männer wirklich die besten „Küsser“ sind.<br />

Maximiliane will während ihres Schüleraustauschs in Paris mehr darüber erfahren. Doch wird<br />

sie einiges über sich ergehen lassen müssen, um die Antwort schließlich herauszufinden. Im<br />

L<strong>auf</strong>e der Geschichte bemerkt sie, <strong>das</strong>s es ihr trotz des langen Lernens in der Schule, immer<br />

noch schwer fällt, Französisch als Sprache und als Lebensmotto zu verstehen, was meist zu<br />

Verständigungsproblemen führt.<br />

Maximilianes <strong>auf</strong>regende Reise ist humorvoll erzählt. Die beiden Schauspieler vermitteln<br />

bilingual <strong>auf</strong> einem sprachlich angepassten Niveau und versuchen, die Schüler in verschiedenen<br />

Szenen aus der Reserve zu locken, indem sie sie <strong>auf</strong> der Bühne und im Zuschauerraum<br />

in <strong>das</strong> Geschehen einbeziehen. So folgten die meisten – trotz unterschiedlicher Sprachniveaus<br />

– gebannt der ziemlich langen Vorstellung in der Fremdsprache. Vor allem die jüngeren<br />

Schüler waren stolz, so viel <strong>auf</strong> Französisch zu verstehen und konnten danach sogar<br />

Details nacherzählen. Zwar kam der Schluss vielen etwas abrupt vor, aber: Alles in Allem:<br />

„Bien réussi“! et A la prochaine!<br />

Die Fachkonferenz wünscht sich daher für jedes 2. <strong>Jahr</strong> französisch-sprachige Theater<strong>auf</strong>führungen.<br />

Rebecca Gilger, LK Französisch, Stufe 12


<strong>Lucas</strong> live Sprache<br />

Comment réaliser une BD?<br />

Notre groupe a réalisé une planche de BD. D’abord, nous avons cherché une bonne idée.<br />

Le scénario que nous avons choisi est le suivant: Les personnages de la BD sont un garçon<br />

et ses copains, qui sont assis déjà dans le restaurant, et la petite amie d’un des garçons. Et<br />

encore le garçon du restaurant.<br />

Les couleurs de notre BD sont très vives et claires. En plus, nous avons choisi la couleur<br />

rouge pour la dernière vignette, parce que c’est la couleur de l’amour. En outre, nous avons<br />

décidé de dessiner beaucoup en vert parce que c’est la couleur de l’espoir. Nous avons également<br />

pris les mêmes couleurs pour les vêtements des personnages pour les identifier.<br />

Nous avons choisi le plan rapproché pour la troisième vignette, où on peut voir la mimique<br />

du garçon et encore la fille, qui est derrière lui. Le sixième dessin est un gros plan pour qu’on<br />

puisse voir mieux la mimique et les sentiments. Les dessins sont très détaillés afin qu’on<br />

puisse comprendre l’histoire. Ils sont faciles à comprendre et à cause de cela, nous n’avons<br />

pas utilisé beaucoup de bulles.<br />

À la fin, nous avons décidé que la fille et le garçon s’aiment vraiment. À cause de cela, nous<br />

avons dessiné un cœur.<br />

Alexandra, Melanie, Suleika, GK Französisch, Stufe 11<br />

Französisch-Vorlesewettbewerb der Stadt Leverkusen am 19 .6 .<strong>2009</strong>:<br />

Sechs SchülerInnen des LLG nahmen teil, Sieger ihrer Altersklasse wurden<br />

Eraste Diwanbanjela (6a) und Matthias Leininger (8e) .<br />

Herzlichen Glückwunsch!<br />

65


Sprache <strong>Lucas</strong> live<br />

66<br />

Wollen Sie Chinesisch lernen?<br />

<br />

Der Chinesisch-Sprachunterricht am <strong>Landrat</strong>-<strong>Lucas</strong>-<strong>Gymnasium</strong> findet als AG statt. Es gibt<br />

zur Zeit zwei Kurse, jeweils für die Stufen 11 und 12. Mit Beginn des neuen Schuljahres startet<br />

auch wieder ein neuer Anfängerkurs. Den Chinesisch-Sprach unterricht gibt es seit über 20<br />

<strong>Jahr</strong>en am LLG und er wurde bis Ende des Schuljahres 2007/08 von Frau Dr. Kraatz durchgeführt.<br />

Seit Beginn des Schuljahres 2007/08 unterstützt Frau Jufang Comberg den Chinesisch-Unterricht<br />

an der Schule. Frau Comberg ist gebürtige Chinesin aus der Stadt Xian, VR China. Seit<br />

Beginn des Schuljahres 2008/09 hat sie den Chinesisch-Unterricht vollständig übernommen,<br />

da Frau Dr. Kraatz aus dem aktiven Schuldienst ausgeschieden ist. Der Chinesisch-Unterricht<br />

von Frau Comberg wird ermöglicht durch eine Spende der Firma Lanxxess.<br />

Neben der Vermittlung der modernen chinesischen Umgangssprache (Putonghua) wird<br />

auch großer Wert <strong>auf</strong> <strong>das</strong> Erlernen der chinesischen Schriftzeichen gelegt. Zusätzlich dazu<br />

werden auch chinesische Landeskunde sowie wichtige kulturelle Unterschiede im Unterricht<br />

thematisiert.<br />

Da die Sprachkurse in den Räumen des LLG am Nachmittag stattfinden, können auch<br />

Schüler/innen anderer Leverkusener Gymnasien daran teilnehmen.


<strong>Lucas</strong> live Sprache<br />

Spanisch<br />

Hola, me llamo María y soy de España<br />

Mein Name ist María Arroyo. Ich komme aus Cáceres in Spanien, was in der Nähe der portugiesischen<br />

Grenze liegt. Seit September 2008 bin ich die spanische Fremdsprachenassistentin<br />

des LLG. Dies ist also mein zweites <strong>Jahr</strong> an der Schule und ich freue mich sehr darüber,<br />

ein weiteres <strong>Jahr</strong> mit Schülern und Lehrern in dieser tollen Schule verbringen zu können.<br />

Während der letzten Monate habe ich nur positive Erfahrungen im Spanischunterricht<br />

gesammelt. Besonders interessant finde ich sowohl die aktive Teilnahme der Schüler, als<br />

auch die bemerkenswerte Motivation der Lehrer, um den Schülern die Realität Spaniens und<br />

Latein amerikas beizubringen. Also, ehrlich gesagt läuft der Fremdsprachenunterricht in Spanien<br />

völlig anders ab. Es gibt dort eigentlich kaum die Möglichkeit die Fremdsprache aktiv<br />

anzuwenden und deshalb ist der Unterricht in Spanien auch nicht so motivierend. Am LLG<br />

lernen die meisten Schüler jedoch in kurzer Zeit richtig Spanisch und können sich oft schon<br />

bald ganz gut ausdrücken. ¡Impresionante!<br />

Aber, was für eine Rolle spielt eine Fremsprachenassistentin an einer deutschen Schule?<br />

Zur Zeit gibt es 134 Assistenten an Gymnasien und Berufskollegs in Deutschland, Österreich<br />

und der Schweiz. Unser Auftrag ist es, durch Spiele, kleine Theaterstücke und alternative<br />

Materialien wie Videos, Musik, Bilder usw. <strong>das</strong> Interesse an unsere Sprache und Kultur zu<br />

erwecken. Und dank der Mithilfe meiner tollen Kollegen bearbeite ich andere Aspekte der<br />

spanischen Sprache, die genauso wichtig wie Wortschatz, Phonetik und Grammatik sind. Auf<br />

dem Bild seht ihr zum Beispiel, wie wir in einem bei einem Abschiedsfest am Ende des letzten<br />

Schuljahres Tapas gegessen haben. ¡Qué ricas!<br />

Dieses <strong>Jahr</strong> habe ich außerdem<br />

zusammen mit meinen<br />

Kollegen auch <strong>auf</strong> die spanischen<br />

Zertifikatsprüfungen<br />

DELE vorbereitet. Das war für<br />

alle viel Arbeit, aber die Schüler<br />

waren am Ende ganz gut vorbereitet.<br />

Und wenn ich sehe, <strong>das</strong>s den<br />

Schülern meine Spanischstunden<br />

Spaß machen und höre<br />

wie sie sich <strong>auf</strong> Spanisch äußern,<br />

bemerke ich, <strong>das</strong>s meine<br />

Arbeit hier sich lohnt und freue<br />

mich darüber. Vielen Dank an<br />

alle Kollegen und auch an die<br />

Schüler für die tolle Unterstützung!<br />

Un saludo,<br />

María<br />

67


Treten Sie ein<br />

in den<br />

Förderverein!<br />

Kontakt: foerderverein@landrat-lucas.de<br />

Kontakt: Bankverbindung: foerderverein@landrat-lucas.de<br />

Volksbank Rhein-Wupper (BLZ375-60092)<br />

Bankverbindung: Kontonummer: Volksbank 1000 442018 Rhein-Wupper (BLZ 375 600 92)<br />

Kontonummer: 1000 442018


<strong>Lucas</strong> live Sprachaustausch<br />

Finnische Stipendiaten zu Besuch am LLG<br />

Wir, zwölf finnische SchülerInnen und eine Lehrerin, kamen am<br />

4. Juni in Düsseldorf an. Wir warteten gespannt <strong>auf</strong> <strong>das</strong> Treffen mit<br />

unseren Gastfamilien, aber alles ging super und nach einem anstrengenden<br />

Reisetag schliefen wir zufrieden ein in unseren neuen, deutschen<br />

Zimmern.<br />

Am nächsten Morgen begann schon unser Schulbesuch im <strong>Landrat</strong>-<br />

<strong>Lucas</strong>-<strong>Gymnasium</strong>. Die Schule war groß, aber während einer Führung<br />

mit Herrn Carmesin wurde sie uns schnell bekannt. Uns fiel besonders<br />

die beeindruckende Kunstausstellung <strong>auf</strong>.<br />

Schon am Dienstag fuhren wir nach Bonn und<br />

machten in den drei Wochen noch viele andere<br />

Ausflüge wie z. B. an den Rhein und nach Köln<br />

und Aachen. Auf den Ausflügen besichtigten wir<br />

viele interessante Sehenswürdigkeiten und historische<br />

Gebäude und Denkmäler. Besonders bleibt<br />

uns in Erinnerung die Fahrt zum Dreiländereck.<br />

Die Stadt Leverkusen lernten wir kennen, indem wir eine Stadtrundfahrt<br />

zusammen mit einer griechischen Gruppe machten. Die Führung<br />

war sowohl sehr umfassend als auch unterhaltsam. Wir hatten auch<br />

die Gelegenheit, die Bürgermeisterin Frau Goldmann zu treffen.<br />

Durch <strong>das</strong> Leben in unseren Gastfamilien lernten wir in den drei Wochen<br />

sehr viel Deutsch und bekamen auch einen Einblick in <strong>das</strong> deutsche<br />

Alltagsleben, was uns von vornherein nicht bekannt war. Mit den<br />

Familien verbrachten wir die Wochen enden und haben viel unternommen.<br />

Abends sahen wir oft fern oder spielten Spiele.<br />

Einige Abende verbrachten wir alle Finnen zusammen. Wir hatten<br />

eine tolle Gruppe und hatten viel Spaß zusammen. Besonders den<br />

Abend beim Fußballspiel werden wir nie vergessen … und wahrscheinlich<br />

die Leute in der Fußgängerzone in Opladen auch nicht, die vorbeieilten<br />

und uns mit den kleinen Fahnen vor dem Fernseher im Café<br />

singen sahen!<br />

Die ganze Reise mit allen Ausflügen und dem Schulbesuch war ausgezeichnet<br />

geplant und organisiert und dafür wollen wir uns bei Herrn<br />

69


Sprachaustausch <strong>Lucas</strong> live<br />

Carmesin herzlich bedanken. Wir bedanken uns auch bei unseren Leh-<br />

rern für die Mühe, die sie sich mit uns gegeben haben!<br />

Den größten Dank möchten wir jedoch unseren Gastfamilien aussprechen,<br />

die sich so liebevoll um uns kümmerten! Kulturunterschiede<br />

haben es manchmal schwer gemacht, aber wir sind alle der Meinung,<br />

<strong>das</strong>s wir dabei viel gelernt haben!<br />

Auch <strong>das</strong> Wetter hat uns nicht daran gehindert, eine tolle Zeit hier in<br />

Leverkusen zu verbringen.<br />

Danke und <strong>auf</strong> Wiedersehen! Die finnische PAD-Gruppe 09<br />

Das Bild zeigt die finnischen Stipendiaten und die griechischen Austauschschüler gemeinsam mit Herrn Goudoulakis<br />

(Ausländerbe<strong>auf</strong>tragter der Stadt Leverkusen) vor dem Stadtarchiv.<br />

Sie wurden am 18.6.09 von der Bürgermeisterin, Frau Goldmannn, begrüßt. Im Anschluss daran fand eine Stadtrundfahrt<br />

statt.<br />

70


<strong>Lucas</strong> live Sprachaustausch<br />

Griechenlandaustausch <strong>2009</strong><br />

In Deutschland: Anfang des <strong>Jahr</strong>es wurde ein Austausch mit der<br />

deutsch-griechischen Schule in Thessaloniki angeboten. Sofort stürzten<br />

sich einige Schüler/innen <strong>auf</strong> die zu vergebenen Plätze. Nach langem Bibbern wurden<br />

wir Ende Februar erlöst und es wurde bekannt gegeben, <strong>das</strong>s alle mitfahren konnten. So<br />

waren wir letztendlich 24 Schüler/innen und begannen unsere Austauschspartner auszusuchen.<br />

Nachdem auch wirklich jeder zufrieden war, fieberten wir dem 13. Juni entgegen. Währenddessen<br />

nahmen wir Kontakt <strong>auf</strong> und schon bald wurden die ersten Pläne geschmiedet.<br />

Und dann war es soweit. Wir standen mit unseren Familien am Düsseldorfer Flughafen<br />

und warteten gespannt <strong>auf</strong> unsere Austauschpartner. Als wir sie dann auch wirklich nach<br />

einer Dreiviertelstunde Wartezeit durch die Türe kommen sahen, waren wir noch nervöser<br />

als vorher, aber auch erleichtert, <strong>das</strong>s alles gutgegangen war. Wir fuhren nach Hause und<br />

verbrachten den Rest des Wochenendes<br />

in den Familien. Am Montag<br />

ging es dann zum ersten Mal in die<br />

Schule. Nachdem die griechischen<br />

Schüler/innen von unserem Schulleiter<br />

Hr. Bramhoff begrüßt worden<br />

sind, gingen wir alle zusammen in<br />

die Kletterhalle. In den nächsten Tagen<br />

unternahmen sie viele Ausflüge,<br />

unter anderem die Besichtigung<br />

des Wuppertaler Zoos und des japanischen<br />

Gartens , die Fahrt mit der<br />

Wuppertaler Schwebebahn und eine<br />

Rheinschiffstour nach St. Goar. Am<br />

Freitag zogen wir dann mal wieder<br />

Die griechischen Schüler in Deutschland<br />

alle zusammen los und besichtigten Köln. An den freien Nachmittagen und am Wochenende<br />

unternahmen wir ebenfalls viel zusammen und zeigten ihnen den Rest der Stadt. Um<br />

den Austausch in Deutschland abzurunden, fuhren wir alle gemeinsam ins Phantasialand.<br />

Dienstagmorgen hieß es dann auch schon wieder Abschied nehmen, doch die Freude <strong>auf</strong><br />

ein Wiedersehen im September dieses <strong>Jahr</strong>es war groß.<br />

In Griechenland: Dienstag, 08.09.09: Um 14 Uhr ging es mit dem Bus von der Schule aus<br />

zum Düsseldorfer Flughafen. Das Einchecken verlief bis <strong>auf</strong> ein paar kleine Probleme recht<br />

problemlos und wir fieberten dem Abheben entgegen. Nach dem zweieinhalbstündigen<br />

Flug lernten wir dann auch endlich die Familien unserer Austauschpartner kennen. An diesem<br />

Abend fielen wir wohl alle sehr erschöpft in die Betten.<br />

Mittwoch, 09.09.09: Um 6 Uhr klingelte dann auch schon wieder der Wecker und <strong>das</strong> Aufstehen<br />

fiel nicht nur uns Deutschen, sondern auch den Griechen schwer, die nach drei Monaten<br />

Sommerferien wieder in die Schule mussten. In der Schule angekommen wurden wir<br />

dann Zeugen des alljährlichen Aghiasmos (Begrüßungsgebet). Für uns fand dann erst mal<br />

eine Führung durch die Schule statt. Anschließend waren wir Zuschauer beim Traditionsfußballspiel<br />

zwischen Lehrern und Schülern. Nachmittags gingen dann einige in die Stadt.<br />

71


Sprachaustausch <strong>Lucas</strong> live<br />

Die deutsch-griechische Schule in Thessaloniki<br />

Donnerstag, 10.09.09: Die Vorfreude <strong>auf</strong> die Stadtralleye wurde bei vier Schülerinnen dennoch<br />

getrübt, da der Mathelehrer eine Arbeit nach Griechenland geschickt hatte, die dort<br />

zur gleichen Zeit wie die übrigen Schüler der Klasse in Deutschland geschrieben werden<br />

musste. Anschließend begann die Ralleye quer durch Thessaloniki. Die einzelnen Gruppen<br />

mussten durch die Stadt l<strong>auf</strong>en, die Sehenswürdigkeiten suchen, Fragen beantworten und<br />

Beweisfotos schießen, damit auch wirklich keiner schummeln konnte. Nach vierstündiger<br />

Hetzerei durch die Stadt kamen wir erschöpft am Treffpunkt an und hatten den Nachmittag<br />

zur freien Verfügung.<br />

Freitag, 11.09.09: An diesem Tag fuhren wir gemeinsam mit den Kielern und Euskirchenern,<br />

die ebenfalls griechische Austauschpartner hatten, nach Edessa. Dort besichtigten wir erst<br />

drei Wasserfälle und dann fuhren wir weiter zu den heißen Quellen in den Bergen. Erst nachdem<br />

wir uns selbst überzeugt hatten, <strong>das</strong>s <strong>das</strong> Wasser der Quellen wirklich warm ist, legten<br />

sich einige in kompletter Montur in <strong>das</strong> Wasser und stellten dann – als es leider schon zu spät<br />

war – fest, <strong>das</strong>s sie keine Wechselsachen dabei hatten und die Klamotten doch recht langsam<br />

trockneten, obwohl es sehr warm war. So mussten sie sich nass in den Bus setzen.<br />

Samstag und Sonntag, 12.+13.09.09: Das dar<strong>auf</strong>folgende Wochenende verlief ähnlich wie<br />

die in Deutschland. Viele trafen sich zu gemeinsamen Unternehmungen.<br />

Montag, 14.09.09: Am Montag<br />

hieß es dann wieder Gemeinschaftsausflug.<br />

Leider<br />

spielte <strong>das</strong> Wetter nicht mit<br />

und wir mussten den Ausflug<br />

an den Strand nach Chalkidiki<br />

verschieben. Wie sich<br />

später sogar herausstellte,<br />

mussten wir ihn komplett absagen.<br />

So besuchten wir nur<br />

die Petralona-Höhle und <strong>das</strong><br />

dazugehörige Museum. Anschließend<br />

bekamen wir etwas<br />

Freizeit zur Besichtigung<br />

einer kleinen Stadt.<br />

72<br />

Die Deutschen (<strong>auf</strong> der Spitze des weißen Turms)


<strong>Lucas</strong> live Sprachaustausch<br />

Dienstag, 15.09.09: Vergina war heute unser Ziel. Dort besichtigten wir <strong>das</strong> Grab von Phillippos<br />

II. und staunten über die gut erhaltenen Grabstätten und vielen antiken Gegenstände.<br />

Auch dort durften wir wieder <strong>das</strong> kleine Städtchen besichtigen. Danach ging es zurück zur<br />

Schule, wo wir unsere Austauschpartner wiedertrafen.<br />

Mittwoch, 16.09.09: An diesem Tag stand der anstrengendste Programmpunkt an. Wir brachen<br />

zu einer vierstündigen Wanderung durch Chortiatis <strong>auf</strong> und liefen durch die pralle<br />

Sonne. Nach diesem Tag hatten so gut wie alle tierischen Sonnenbrand.<br />

Donnerstag, 17.09.09: Heute standen die Meteora-Felsen und deren berühmte Klöster <strong>auf</strong><br />

dem Programm. Nach einer fünfstündigen Fahrt kamen wir endlich an den Felsen an und<br />

besichtigten ein Kloster von innen. Dies dauerte etwa eine Stunde. Anschließend bekamen<br />

wir in einer Taverne etwas zu essen und traten dann die Fahrt zurück nach Thessaloniki wieder<br />

an. Die Fahrt dauerte vier Stunden. So verbrachten wir insgesamt neun Stunden im Bus,<br />

um uns ein Kloster von innen anzusehen.<br />

Freitag, 18.09.09: Am letzten Tag vor der Abreise gingen<br />

wir noch einmal in die Stadt, um uns die Altstadt, den weißen<br />

Turm und <strong>das</strong> Byzantische Museum anzusehen. Der<br />

weiße Turm gibt einen gewaltigen Ausblick über die gesamte<br />

Promenade und den Hafen der Stadt. Abends trafen<br />

wir uns mit allen Teilnehmern ein letztes Mal in der<br />

Stadt und wir hatten noch einmal richtig viel Spaß.<br />

Samstag, 19.09.09: Dann hieß es Koffer packen und Abschied<br />

nehmen. Aber sicherlich und hoffentlich nicht zum<br />

letzten Mal, denn ein Wiedersehen war schon geplant. Und<br />

dieses Mal flossen doch einige Tränen und der Abschied<br />

fiel schwer. Im Flieger war die Freude <strong>auf</strong> zu Hause doch<br />

schon sehr groß, aber letztendlich können wir sagen, <strong>das</strong>s<br />

es ein sehr toller Austausch war und der ein oder andere<br />

auch neue Freunde gefunden hat. Es war eine tolle Zeit!!!<br />

Ausblick vom weißen Turm<br />

Der weiße Turm<br />

Pauline Reichl und<br />

Isabel Joost<br />

73


Sprachaustausch <strong>Lucas</strong> live<br />

Stadtwappen Villeneuve<br />

d‘Ascq<br />

74<br />

Franzosen in Deutschland <strong>2009</strong><br />

Am Montag den 23. März <strong>2009</strong> kamen unsere französischen Austauschschüler<br />

aus Villeneuve d‘Ascq nach Deutschland, um eine Woche<br />

mit uns hier in Leverkusen zu verbringen. Als alle ihre Austauschschüler<br />

gefunden hatten, fuhren sie mit ihnen nach Hause und dann<br />

ging die <strong>auf</strong>regende Woche für die Franzosen und für uns und unsere<br />

Familien auch schon los.<br />

Am Dienstag, den 24.03.<strong>2009</strong>,<br />

fuhren wir mit unseren Austauschschülern zu unserer<br />

Schule, dem <strong>Landrat</strong>-<strong>Lucas</strong>-<strong>Gymnasium</strong>. Um 8.10 Uhr<br />

wurden die französischen Schüler <strong>auf</strong> die einzelnen<br />

Klassen verteilt, manche in 7er Klassen und manche in<br />

unsere 8er Klassen. Die Pausen waren für alle eine lustige<br />

Erfahrung, denn wie z. B. ich (Jil) habe meine Austauschschülerin<br />

in jeder Pause sozusagen verloren, da<br />

sie immer in die Cafeteria gegangen ist um ihre Freunde<br />

zu treffen, mir aber nicht Bescheid gesagt hatte, so<strong>das</strong>s ich sie mit einer Freundin suchen<br />

musste. Natürlich haben wir sie wieder gefunden.<br />

Nach der Schule gingen wir mit unseren Austauschschülern in die Aula, so<strong>das</strong>s die Bürgermeisterin<br />

Frau Goldmann unsere Gäste begrüßen konnte. Sie erzählte von Leverkusen<br />

und seinen Attraktionen, natürlich auch wie Leverkusen entstand und über die Stadteile von<br />

Leverkusen, wie z. B. Schlebusch. Danach fuhren wir mit unseren Austauschschülern zu uns<br />

nach Hause oder sind in die Stadt eink<strong>auf</strong>en gegangen.<br />

Am Mittwoch, den 25.03.<strong>2009</strong>, hatten die deutschen Schüler normalen Unterricht. Die<br />

französischen Schüler fuhren mit ihren Lehrern zu Gut Ophoven. Wir wunderten uns sehr<br />

wieso wir Ihnen Brot und Speisequark mitgeben sollten, doch dann wurde uns klar, sie mussten<br />

wahrscheinlich damit ein Experiment machen oder den Quark mit Kräutern mischen ,<br />

um ihn dann mit dem Brot zu essen.<br />

Nach der Schule ging es<br />

dann mit dem Bus nach Wiesdorf<br />

zum Bayer Kommunikations<br />

zentrum, auch ,,Baykomm“<br />

genannt. Im Baykomm<br />

hatten wir dann getrennte<br />

Führungen. Uns wurde gezeigt<br />

was Bayer herstellt und<br />

was man aus einem Kunststoff<br />

alles herstellen kann. Danach<br />

wurde uns gezeigt wie Leverkusen<br />

vor über 200 <strong>Jahr</strong>en<br />

aussah und wie man dort gelebt<br />

hat.


<strong>Lucas</strong> live Sprachaustausch<br />

Am Donnerstag ,den 26.03.<strong>2009</strong>, durften die französischen Gäste einen ganzen Tag in ihren<br />

Gastfamilien verbringen. Viele sind mit ihren Gästen shoppen gegangen, manche haben<br />

Ausflüge gemacht oder manche waren auch zu Hause und haben den Franzosen ihre<br />

Hobbys vorgeführt. Dieser Tag war für viele von uns sehr bereichernd, denn man musste die<br />

französische Sprache anwenden und die Franzosen die deutsche Sprache.<br />

Am Freitag, den 27.03.<strong>2009</strong>, fuhren<br />

wir alle gemeinsam mit der Bahn<br />

nach Köln. Zuerst haben wir den<br />

Kölner Dom besichtigt. Für uns (die<br />

deutschen Schüler) war es vielleicht<br />

nicht so interessant, weil wir in Köln<br />

schon oft waren und somit auch im<br />

Kölner Dom. Danach ging es zu Fuß<br />

zum Schokoladenmuseum, wo wir<br />

eine lange, aber auch interessante<br />

Führung bekamen. Wieder wurden<br />

deutsche und französische Schüler<br />

getrennt voneinander durch eine Attraktion<br />

geführt.<br />

Danach hatten alle genügend Zeit, sich die Innenstadt von Köln näher anzusehen. Eigentlich<br />

sollten die französischen Schüler etwas mit den deutschen Schüler unternehmen, doch<br />

unsere Gäste sind sozusagen vor uns „weggel<strong>auf</strong>en“. Unterwegs begegneten wir vielen Franzosen,<br />

die wahrscheinlich auch zu Besuch in Deutschland waren. Um 16.00 Uhr ging es dann<br />

mit der Bahn wieder zurück. Am Abend war die „große Abschiedsparty“. Es gab viel Musik, es<br />

wurde getanzt und nachher gab es auch noch Pizza. Die Party fand im Gemeindehaus Hilgen<br />

statt. Um 22.30 Uhr war die Party aber dann auch zu Ende und wir gingen mit unseren<br />

Gästen nach Hause.<br />

Am Samstag, den 28.03.<strong>2009</strong>, um 9.30 Uhr war es dann soweit. Unsere Gäste mussten wieder<br />

zurück nach Villeneuve d‘Ascq.<br />

Im Großen und Ganzen waren die<br />

Austausche nach Frankreich und<br />

nach Deutschland eine positive Erfahrung.<br />

Man musste viel die andere<br />

Sprache verwenden. Auch wenn <strong>das</strong><br />

Verhältnis zwischen den Franzosen<br />

und den deutschen Schülern nicht<br />

immer gut war, war es dennoch eine<br />

sehr schöne Woche für uns in Frankreich<br />

und hier und wir hoffen, für die<br />

Franzosen war es auch ein Erlebnis,<br />

<strong>das</strong> sie nicht so schnell vergessen<br />

werden.<br />

Jil Förster und Carolin Schwarz.<br />

75


Sprachaustausch <strong>Lucas</strong> live<br />

76<br />

Mein Semester an der Roland Park Country School<br />

Von Januar bis Juni <strong>2009</strong> habe ich alles, was ich bisher kannte, hinter mir gelassen<br />

und habe für ein halbes <strong>Jahr</strong> in Amerika gelebt. Ich kannte meine Gastfamilie<br />

bereits aus einem dreiwöchigen Austausch und auch meine neue Schule<br />

war mir bekannt. Das erleichterte mir den Einstieg ein wenig, dennoch war alles<br />

anders als beim Austausch, denn diesmal waren keine anderen deutschen<br />

Schüler um mich herum und diesmal wusste ich, <strong>das</strong>s ich sechs Monate lang<br />

dort bleiben würde. Mir war klar, <strong>das</strong>s alles anders sein würde als in Deutschland.<br />

Und <strong>das</strong> war es auch. So grund legend, <strong>das</strong>s man sich wirklich komplett<br />

öffnen muss, um sich <strong>auf</strong> neue Erfahrungen einzulassen.<br />

Die Roland Park Country School (RPCS)<br />

liegt in Baltimore, Maryland. Baltimore ist<br />

eine der Städte mit der höchsten Kriminalität,<br />

aber <strong>das</strong> Leben an der RPCS fühlt<br />

sich an, als lebt man dort in einer eigenen<br />

Welt. Obwohl die RPCS eine Privatschule<br />

für Mädchen ist, sind dort nicht nur wohlhabende<br />

Schülerinnen, sondern viele<br />

Mädchen haben Stipendien, die es ihnen<br />

School community<br />

ermöglichen diese Schule zu besuchen. Es<br />

ist wirklich wunderbar zu sehen, wie so viele Menschen aus<br />

verschiedenen Kulturen miteinander umgehen. Die Schule bemüht sich sehr<br />

um die Integration aller Schülerinnen und so war ich auch als Austauschschülerin<br />

schnell in die Schulgemeinschaft integriert.<br />

An der RPCS gibt es keine klassenweise Aufteilung wie ich es bisher gewohnt<br />

war, sondern man hat nur Kurse zusammen mit den Schülerinnen aus der Stufe.<br />

Dafür ist der Zusammenhalt innerhalb der<br />

Stufe aber riesig. In meiner Stufe, der Klasse<br />

von 2010, waren rund 70 Mädchen und jede<br />

kannte jede und es gab keine Gruppen, die<br />

andere Schülerinnen ausgeschlossen haben,<br />

sondern man konnte wirklich mit jeder<br />

gut auskommen.<br />

Im Frühjahr habe ich als Sportart Softball<br />

gespielt, was wirklich eine super Erfahrung<br />

war. So viel Teamgeist und Enthusias-<br />

The softball team


<strong>Lucas</strong> live Sprachaustausch<br />

mus habe ich noch nirgendwo erlebt. Wir waren ein kleines Team, vielleicht 12<br />

Schülerinnen und jeden Tag haben wir zwei Stunden lang nach der Schule zusammen<br />

trainiert. Wir haben uns am Wochenende zum Team-Abendessen getroffen<br />

und wir sind zu einer wundervollen Gemeinschaft geworden. Für mich<br />

klang es zunächst unglaublich, jeden Tag zwei Stunden lang zu trainieren, doch<br />

man hat gar nicht gemerkt, wie schnell die Zeit vergangen ist, weil <strong>das</strong> Training<br />

so abwechslungsreich war und enormen Spaß gemacht hat.<br />

Das Leben in einer amerikanischen Familie<br />

war in vieler Hinsicht anders als mein<br />

Familienleben hier in Deutschland und<br />

es fällt schwer zu sagen, was mir besser<br />

gefällt. Meine Gasteltern lebten zwar getrennt,<br />

doch versuchten beide, so viel Zeit<br />

wie möglich mit mir zu verbringen und<br />

mir außergewöhnliche Dinge zu zeigen.<br />

Ich hatte auch <strong>das</strong> Glück viel zu reisen. Wir<br />

Napa Valley<br />

sind nach New York City gefahren und nach<br />

Washington DC. Und in den Sommerferien sind wir nach Las Vegas,<br />

San Francisco, Napa und Chicago geflogen, was unbeschreiblich war. Obwohl<br />

ich in Amerika war und schon ein wenig herum gekommen bin, ist dieses Land<br />

doch so unendlich groß und so verschieden, <strong>das</strong>s man bei jedem Besuch nur<br />

merkt, wo man überall noch gerne hinreisen möchte. Meine Gastfamilie war<br />

jedenfalls sehr darum bemüht, mir möglichst viel des facettenreichen Landes<br />

zu zeigen und <strong>das</strong> ist ihnen auch gelungen. Auch viele ihrer Verwandten habe<br />

ich kennen gelernt und alle zeigten sich äußerst interessiert an dem Austausch<br />

und der Möglichkeit, etwas über ein anderes Land von einem anderen Kontinent<br />

zu erfahren. Meine Gastfamilie hat mich <strong>auf</strong>genommen, als wäre ich ihr<br />

eigenes Kind und ich habe mich sehr wohl gefühlt. Schnell hatte ich <strong>das</strong> Gefühl,<br />

dort auch tatsächlich zu Hause zu sein.<br />

Mein Semester an der RPCS war eine wundervolle Erfahrung und ich bin sehr<br />

dankbar dafür, <strong>das</strong>s ich diese Möglichkeit hatte. Natürlich gab es Momente,<br />

in denen ich meine Familie, Freunde und <strong>das</strong> Leben in Deutschland vermisst<br />

habe, aber den überwiegenden Teil der Zeit habe ich meine Zeit <strong>auf</strong> der anderen<br />

Seite des großen Teiches in vollen Zügen genossen.<br />

Katharina Koenz, Stufe 12<br />

77


Sprachaustausch <strong>Lucas</strong> live<br />

78<br />

Besuch unser amerikanischen Partnerinnen<br />

im August <strong>2009</strong><br />

Die erste Woche<br />

Am 14.8.<strong>2009</strong> war es endlich wieder so weit, der Tag war gekommen, an dem wir endlich<br />

unsere Austauschschülerinnen wiedersahen. Wir hatten sie schließlich ungefähr ein dreiviertel<br />

<strong>Jahr</strong> nicht gesehen und in dieser Zeit mehr oder weniger intensiven E-mail- und Facebook-Kontakt<br />

mit ihnen gehabt. Diesmal allerdings trafen wir sie nicht bei ihnen zu Hause in<br />

Baltimore, sondern bei uns. Am Bahnhof in Köln erwarteten wir sie, mit ein wenig Verspätung<br />

trafen sie dann auch ein. Nach der Begrüßung fuhren wir nach Hause, wo unsere Austauschschülerinnen<br />

erschöpft in die Betten fielen. Die nächsten Tage – die Ferien waren noch nicht<br />

ganz zu Ende – zeigten wir ihnen die Umgebung, gingen bei gutem Wetter zum See oder<br />

trafen uns einfach miteinander.<br />

Als die Schule begann, waren sie sehr gespannt, wie alles ablief, denn es gibt einige Unterschiede<br />

zwischen ihrer Schule und unserer: eine Schuluniform, andere Stundenpläne … Sie<br />

stellten sich der Klasse vor und wurden freundlich empfangen. Allerdings lernten sie nicht<br />

sehr viel, da sie im Unterricht in der Regel nichts verstanden, da sie kein Deutsch sprechen.<br />

Außerdem stellten sie sich ihren Stundenplan selbst zusammen, so<strong>das</strong>s sie sehr wenig Unterricht<br />

hatten, dafür einige Freistunden, in denen sie sich zum Beispiel untereinander über<br />

ihre Erfahrungen austauschen konnten. Nachmittags taten wir häufig etwas zusammen oder<br />

nahmen sie mit zum Training. Oft waren sie jedoch auch erschöpft und wollten einfach mal<br />

Zeit für sich haben.<br />

Empfang der Austauschgruppe bei der Schulleitung<br />

Felicia Teske, Stufe 10


<strong>Lucas</strong> live Sprachaustausch<br />

Die zweite Woche<br />

Am Montag Morgen brachten wir meine Austauschpartnerin, Madeleine, zum Opladener<br />

Bahnhof, da der Austauschgruppe eine Exkursion nach Nürnberg bevorstand. Dort übernachteten<br />

sie eine Nacht in einer Jugendherberge und kamen am Dienstag Mittag wieder<br />

zurück.<br />

Abschiedsfeier<br />

In den folgenden Tagen stand Entspannung<br />

<strong>auf</strong> dem Programm nach<br />

den anstrengenden Tagen zuvor. Donnerstags<br />

fuhren wir nach der Schule<br />

zu meinen Großeltern, da diese Maddie<br />

auch kennenlernen wollten. Und<br />

für den Abend stand bereits eine Abschlussfeier<br />

bei Familie Schneider <strong>auf</strong><br />

dem Plan. Dort waren alle Amerikaner<br />

und ihre Gastfamilien, sowie ein paar<br />

Lehrer und Schüler dabei, die letztes<br />

<strong>Jahr</strong> mit in den USA waren und somit<br />

auch guten Kontakt zu den Amerikanern<br />

hatten.<br />

Am Freitag hatten wir keine Schule, weswegen wir als Gruppe zusammen nach Bonn ins<br />

Haus der Geschichte gefahren sind. Leider war eine Führung in Englisch nicht möglich, so<br />

<strong>das</strong>s wir letztendlich selbst eine Führung durch die Ausstellung vornahmen. Nach dem Besuch<br />

im Haus der Geschichte fuhren wir mit der U-Bahn an der Universität Bonn vorbei und<br />

gingen von dort aus zu Fuß wieder zurück zum Bahnhof, um nach Opladen zurück zu kommen.<br />

Abends gingen wir dann noch alle zusammen <strong>auf</strong> eine Abschlussfeier bei einer Freundin,<br />

wo wir auch übernachteten.<br />

Am letzten Tag standen wir bereits um 5:30 Uhr <strong>auf</strong>, um rechtzeitig am Kölner Bahnhof zu<br />

sein. Der Abschied war sehr tränenreich und es ist schade, <strong>das</strong>s die zwei Wochen so schnell<br />

vorbei waren. Ich stehe immer noch mit Maddie im<br />

E-Mail Kontakt und wir bekamen sogar ein kleines<br />

Paket mit Gewürzen aus Baltimore als Danke schön.<br />

Meine Familie und ich stellen gerade ein Fotoalbum<br />

zusammen, <strong>das</strong> wir ihr zum Geburtstag schicken<br />

möchten, da wir uns ebenfalls für eine wunderschöne<br />

Zeit bedanken möchten.<br />

Abschied am Kölner Hauptbahnhof<br />

Tatjana Pöschke, Stufe 11<br />

79


Sprachaustausch <strong>Lucas</strong> live<br />

80<br />

Grüße aus Lappland<br />

Auf den Satz „Ich gehe für ein halbes <strong>Jahr</strong> ins Ausland“ haben<br />

die meisten meiner Mitmenschen zwar interessiert, aber nicht<br />

übermäßig überrascht reagiert, ja, es wird sogar schon fast als<br />

normal angesehen, <strong>das</strong> elfte Schuljahr außerhalb Deutschlands<br />

zu verbringen. Danach folgte natürlich unweigerlich die Frage: „In welches<br />

Land fährst du denn?“ Die Reaktion <strong>auf</strong> meine Antwort war zunächst überrumpeltes Schweigen,<br />

und dar<strong>auf</strong> folgte mit ungläubigem Gesichtsausdruck: „Nach Schweden??? Wieso <strong>das</strong><br />

denn?“<br />

Nun ja, <strong>das</strong> kam so: Meine Bewerbung für ein Stipendium vom Bundestag für ein <strong>Jahr</strong> USA<br />

wurde in der zweiten Runde abgelehnt. Selbst konnten und wollten meine Eltern den Aufenthalt<br />

im Ausland nicht finanzieren. Über die Schule oder Lehrer fanden wir auch keinen<br />

Kontakt. Also sah es aus, als müsste ich mich damit abfinden, zu Hause zu bleiben, und ich<br />

legte <strong>das</strong> Thema – bedauernd, aber gleichzeitig leicht angesäuert – zu den Akten.<br />

Durch einen dummen Zufall wurde mein Traum doch noch wahr. Die ehemalige Babysitterin<br />

meiner Geschwister, Patricia, war drei <strong>Jahr</strong>e zuvor nach Schweden ausgewandert. Sie<br />

bot nun an, mich <strong>auf</strong>zunehmen, und übernahm auch dankenswerterweise die Anfragen in<br />

der Schule. Die Zusage der Schule zu erlangen, war ein zähes Unterfangen, doch schließlich<br />

trudelte die schriftliche Erlaubnis ein, <strong>das</strong>s ich sogar ein ganzes <strong>Jahr</strong> dort lernen dürfe. Ich<br />

konnte mein Glück kaum fassen – hatte ich bereits alle Hoffnung <strong>auf</strong>gegeben!<br />

Richtig real wurde es aber doch erst für mich, als ich meine Eltern am Flughafen in aller<br />

Herrgottsfrühe verabschiedete mit der Gewissheit, sie mindestens ein halbes <strong>Jahr</strong> nicht<br />

mehr zu sehen. Mein Ziel Kiruna in Schweden ist ganz hoch im Norden, trotzdem erwartete<br />

mich bei meiner Ankunft ein kleiner Kälteschock – Anfang August waren es doch tatsächlich<br />

nur 10 °C! Außerhalb von Kiruna lebe ich seitdem in einer vom Haupthaus getrennten Gästehütte,<br />

die ich auch selbst mit Holz heize.<br />

Die ersten Tage verbrachte ich zumeist damit, Patricia <strong>auf</strong> Schwedisch Harry Potter vorzulesen<br />

und mit Nachbarn Kaffee zu trinken sowie die Bibliothek unsicher zu machen.<br />

Die Bürokratie schlug wieder zu als die Schule anfing, ich aber keine Kurse zugewiesen<br />

bekam, aussuchen durfte ich leider auch kaum. Da die Schweden hier sehr nett und sehr<br />

kontaktfreudig sind, konnte ich mich sehr gut einleben und auch bald die ersten Freunde<br />

finden. Schwedisch war für mich leicht zu erlernen, und bereits im September konnte ich<br />

mich fließend verständigen.<br />

Zwischen dem deutschen und dem schwedischen Schulsystem gibt es allerdings ziemlich<br />

große Unterschiede: Die Unterrichtsstunden sind alle unterschiedlich lang, man kann eine<br />

praktische Ausbildung machen, zum Beispiel Automechaniker, damit jedoch trotzdem die<br />

Erlaubnis erlangen, an einer Universität zu studieren. Weil bis ca. 16:00 Uhr nachmittags unterrichtet<br />

wird, bekommt jeder Schüler ein kostenloses, warmes Mittagessen. In der ersten<br />

Klasse der weiterführenden Schule, die für alle erst im Alter von 15 bis 16 <strong>Jahr</strong>en beginnt,<br />

ist <strong>das</strong> Niveau für meine Begriffe noch sehr niedrig. Es wird viel auswendig gelernt und der


<strong>Lucas</strong> live Sprachaustausch<br />

Stoff auch so abgefragt. Ob nun <strong>das</strong> deutsche oder <strong>das</strong> schwedische Schulsystem besser ist,<br />

sei noch einmal dahingestellt. Wahrscheinlich wäre eine Synthese aus beiden der goldene<br />

Mittelweg.<br />

Zu den bis jetzt beeindruckendsten Erlebnissen hier gehört <strong>auf</strong> jeden Fall <strong>das</strong> Trainieren<br />

der Schlittenhunde mit einem Quadt: vier bis zwölf Hunde ziehen diesen Schlitten hinaus<br />

<strong>auf</strong>s Moor, welches mittlerweile von einer dicken Eis- und Schneeschicht bedeckt ist. Am<br />

schönsten war es bis jetzt in einer Vollmondnacht, in der wir an einem zugefrorenen und<br />

leicht mit Schnee bedeckten See gehalten haben. Im Mondlicht konnten wir die weiß glitzernden<br />

Umrisse der Bäume bewundern. Dabei war es beinahe atemberaubend still – <strong>das</strong><br />

war einfach ein verzauberter Moment!<br />

Als ich Anfang November morgens noch halb verschlafen <strong>auf</strong> <strong>das</strong> Thermometer schaute,<br />

traute ich meinen Augen kaum: es zeigte – 20,4 °C an! Ich lief, immer noch ungläubig, schnell<br />

durch eine ziemliche Kälte ins Haupthaus und tatsächlich: Das Thermometer dort stand sogar<br />

<strong>auf</strong> – 21,3 °C! Da Ferien waren und ich sowieso gerade bei den Eltern von Patricias Freund<br />

arbeitete, die 50 Schlittenhunde für sich arbeiten lassen, lieh ich mir dort gleich einen Arbeitsoverall:<br />

Darin sieht man so aus und fühlt sich auch wie ein Michelin-Männchen!<br />

Am gleichen Abend konnte ich endlich auch Nordlichter, die sich in geheimnisvollen grünen<br />

Schlieren über den ganzen Himmel gewunden haben, bewundern. Es sah so aus, als<br />

käme dieses Licht aus einer anderen, fantastischen Welt …<br />

Vor einigen Tagen entdeckte ich im Wald hinter dem Garten Elchspuren, wahrscheinlich<br />

von einer Kuh und ihrem Jungen. Bei einer Autofahrt sprang direkt vor uns ein Rentier über<br />

die Straße. In Deutschland versuchen wir, so gut es geht im Einklang mit der Natur zu leben,<br />

hier ist <strong>das</strong> nicht nur sehr gut möglich, sondern der Begriff hat auch eine viel größere Bedeutung.<br />

Weil ich gern den richtigen Winter<br />

mit einem Meter Schnee erleben<br />

möchte und vorhabe, mit dem<br />

Hundeschlitten und Ski zu fahren,<br />

traf ich die Entscheidung, statt nur<br />

bis Anfang Januar bis März zu bleiben!<br />

Viele Grüße aus dem<br />

nördlichen Lappland von<br />

Annika Brunke, 11b<br />

81


Sprachaustausch <strong>Lucas</strong> live<br />

82<br />

Mein Auslandsjahr in Argentinien<br />

Am Anfang stand die Idee: Quiero pasar un año en Argentina …<br />

Mein Auslandsabenteuer fing bereits im Oktober 2007 an. Mit der<br />

Idee, mich <strong>auf</strong> ein Stipendium für ein Auslandsjahr in Argentinien zu<br />

bewerben, ging ich zu meiner Mutter und erzählte ihr ganz <strong>auf</strong>geregt<br />

davon. „Ja ja, mach du mal“, hat sie mir nichts ahnend zugestimmt. Viele liebe<br />

Menschen haben mir bei der umfangreichen Bewerbung bei der Organisation AIFS geholfen,<br />

von Freunden und Familie bis hin zu Lehrern und dem Pfarrer. Alle haben sie Korrektur gelesen<br />

und teils selbst über mich berichtet.<br />

Die Bewerbung endlich abgeschickt hieß es abwarten, bis dann irgendwann die Einladung zu<br />

einem persönlichen Gespräch im Briefkasten lag. Wirkliche Hoffnungen habe ich mir aber noch<br />

nicht gemacht. Doch dann im Januar 2008 kam ein dicker Umschlag mit einem Glückwunschsbrief<br />

und lauter Formularen. Ich wusste nicht, ob ich lachen oder weinen sollte. Einfach nur völlig<br />

überwältigt rief ich alle an und keiner wollte es mir glauben. Ein <strong>auf</strong>regendes <strong>Jahr</strong> im so weit<br />

entfernten Argentinien sollte nun <strong>auf</strong> mich warten.<br />

Den Vertrag unterschrieben, lag nun ein großer Blätterstapel vor mir, der die Bewerbung um<br />

eine Gastfamilie sein sollte. Meine Freunde mussten große Fotoaktionen über sich ergehen lassen,<br />

deren Resultate schon bald in den Händen einiger Argentinier liegen sollte, darunter in denen<br />

meiner zukünftigen Gastfamilie. Die Vorbereitungsphase war erst der Beginn dieses Abenteuers<br />

und doch schon so <strong>auf</strong>regend.<br />

Ich hatte noch nie zuvor eine solche große Angst vor etwas wie in diesem halben <strong>Jahr</strong>, in dem<br />

ich <strong>auf</strong> Argentinien wartete. Nicht zu wissen, was einen erwartet, wo und wie man leben wird,<br />

kam mir in diesem Moment alles andere als spannend vor, sondern eher als nerven<strong>auf</strong>reibend.<br />

Wird meine Gastfamilie mich und ich sie mögen? Was passiert, wenn wir uns nicht verstehen?<br />

Werde ich Freunde in der Schule finden? Was ist, wenn ich es vor Heimweh kaum aushalte?<br />

Werde ich die Sprache verstehen können? Was werden die Lehrer dort von mir erwarten? Was<br />

wird aus meinen Freunden hier? Werden wir uns immer noch so gut verstehen, nachdem wir ein<br />

<strong>Jahr</strong> getrennt waren? Werde ich es überhaupt ein <strong>Jahr</strong> außerhalb von Deutschland aushalten?<br />

Die Fragen in meinem Kopf überschlugen sich nur so förmlich. Auf einem Vorbereitungsseminar<br />

von der Organisation wurden viele dieser Fragen beantwortet, ich wurde etwas beruhigt, aber<br />

einige Zweifel blieben trotzdem.<br />

Mit dem Flieger in die Fremde<br />

So gut vorbereitet wie möglich sollte ich dann endlich in der Maschine von Frankfurt über<br />

Madrid und Santiago de Chile nach Córdoba in Argentinien am 18. Juli starten. Meine ganze<br />

Familie und meine beste Freundin begleiteten mich zum Flughafen, wo ich auch schon meine<br />

anderen drei Mitstreiter, die wir uns bereits vorab beim Vorbereitungsseminar kennen gelernt<br />

hatten, wiedertreffen durfte. Aber nun hieß es erst einmal Abschied nehmen für sehr lange Zeit<br />

von Familie und Freunden, Menschen, die man sehr lieb hat. Nach langem Weinen saßen wir<br />

endlich im Flugzeug, doch so richtig fühlten wir uns nicht danach, ein <strong>Jahr</strong> von zu Hause weg zu<br />

sein, eher als würden wir in den Urlaub fliegen.<br />

Nach dem sehr langen Flug wurden wir in Córdoba von zwei Mitarbeiterinnen der argentinischen<br />

Partnerorganisation von AIFS abgeholt und in ein Militärgelände am Stadtrand von Córdoba<br />

gebracht, wo viele weitere Austauschschüler von anderen Organisationen aus Deutschland,<br />

Schweden, USA und anderen Ländern bereits warteten. Die erste Woche sollten wir dann<br />

mit Workshops, Tango- und Folkloretanzkursen und vielen Spielen <strong>auf</strong> den bevorstehenden Kul-


<strong>Lucas</strong> live Sprachaustausch<br />

turschock vorbereitet werden. Am letzten Nachmittag dieser Vorbereitungswoche erwarteten<br />

uns unsere Gastfamilien in einem separaten Saal. Aufregung, große Anspannung und gleichzeitige<br />

Vorfreude vermischt mit Angst machte sich unter uns Austauschschülern breit.<br />

Doch in dem Moment, in dem ich meiner Gastfamilie in den Armen lag, war all dies für einen<br />

Moment vergessen. Der lang ersehnte, aber auch so gefürchtete Augenblick war endlich da und<br />

gut überstanden. Zusammen traten wir den Weg in die schöne 80 000-Einwohner-Stadt Villa<br />

María in der Provinz von Córdoba an.<br />

ähm … no entiendo …<br />

Doch die nächste Hürde war nun zu überwinden: Ich hatte keine Ahnung, was die alle von<br />

mir wollten, wenn sie mit mir sprachen. Obwohl ich bereits zwei <strong>Jahr</strong>e Spanischunterricht in<br />

der Schule hatte, war der argentinische Akzent mir so fremd und <strong>das</strong> schnelle Sprechen und<br />

die teils verwendete Umgangssprache machte <strong>das</strong> alles auch nicht gerade einfacher. Und auch<br />

für die Argentinier war es, so glaube ich, ziemlich schwer, meine Mischung aus deutschen, englischen<br />

und spanischen Wörtern mit lauter „ähms“ dazwischen zu deuten. Schon bald wurden<br />

„no entiendo“ (Ich verstehe nicht.) und „más despacio, por favor“ (Langsamer, bitte!) zu meinen<br />

Lieblingssätzen. Doch auch diese Schwierigkeit legte sich bald. Mit der Zeit gewöhnte ich mich<br />

daran und eignete mir schnell den argentinischen Slang, vermischt mit Körpersprache und einer<br />

gut überlegten pantomimischen Darstellung an.<br />

La chica de Alemania – neue Freunde und eine neue Familie<br />

Doch vorerst wartete noch eine große Sache <strong>auf</strong> mich, die mir vorab viel Kopfzerbrechen bereitete:<br />

der erste Schultag. Schuluniform angezogen, machten wir uns <strong>auf</strong> den Weg zur Schule,<br />

wo die Direktorinnen und meine zukünftige Klassenlehrerin bereits <strong>auf</strong> mich warteten. Yanina,<br />

meine Lehrerin (Lehrer duzt man in Argentinien) brachte mich dann ins Klassenzimmer. Auf dem<br />

Weg dorthin wurde ich von allen Schülern regelrecht angestarrt. In der Klasse angekommen,<br />

schauten mich meine Mitschüler mit großen, leuchtenden Augen an und wenige Sekunden später<br />

saßen auch schon in etwa zehn Leute um mich herum und löcherten mich mit Fragen, doch<br />

ich verstand nur die Hälfte. Endlich dann fing die Lehrerin mit dem Unterricht an. Zwei Mädchen<br />

aus der Klasse erklärten mir dann immer mit viel Geduld, um was es in etwa im Unterricht ging,<br />

doch irgendwann tat es mir Leid immer noch tausendmal nachzufragen, ob sie <strong>das</strong> wiederholen<br />

könnten, doch keiner hat die Geduld mit mir verloren, sondern sie alle haben sich einfach nur toll<br />

um mich gekümmert, mir sogar angeboten mich nach der Schule nach Hause zu begleiten. Und<br />

schon bald wurde ich mit Handynummern<br />

überhäuft. Mir war<br />

klar, <strong>das</strong>s einige von ihnen dies<br />

alles nur taten, weil ich la chica<br />

de Alemania, <strong>das</strong> Mädchen aus<br />

Deutschland war, doch ich war<br />

einfach nur dankbar Anschluss<br />

zu finden und akzeptiert zu werden.<br />

Und auch schon bald sollte<br />

sich herausstellen, <strong>das</strong>s sich unter<br />

ihnen ein paar echte, wahre<br />

Freunde befanden.<br />

Ganz so einfach hingegen war<br />

es nicht den Anschluss in meiner<br />

Gastfamilie zu finden. Die<br />

Chemie zwischen uns stimmte<br />

83


Sprachaustausch <strong>Lucas</strong> live<br />

so gut wie gar nicht und so stand nach langen, schwierigen und letztendlich gescheiterten Versuchen,<br />

in die Familie integriert zu werden, ein Familienwechsel bevor. Nach drei langen ersten<br />

Monaten in Argentinien bat ich meine Organisation darum, mich in einer anderen Familie unterzubringen,<br />

jedoch wurde eine andere Familie nur in einem kleinen Dorf weit weg von dem<br />

schönen Villa María gefunden. Sofort berichtete ich meinen Freunden davon, die völlig entsetzt<br />

reagierten und mich nicht gehen lassen wollten. So redeten sie mit der Direktorin und der Psychologin<br />

der Schule, meiner Lehrerin und einigen Eltern von Klassenkameradinnen und auch<br />

meiner Organisation. Sie alle einigten sich schließlich dar<strong>auf</strong>, <strong>das</strong>s ich vorübergehend in die Familie<br />

einer meiner Freundinnen und danach in die der Direktorin gehen konnte. Endlos dankbar<br />

dafür, nicht die <strong>auf</strong>gebauten Freundschaften zurücklassen und wieder neu anfangen zu müssen,<br />

durfte ich in Villa María bleiben. Der Familie von Denise, so heißt <strong>das</strong> Mädchen, <strong>das</strong> mich aus dem<br />

Durcheinander rettete, ging es zu dem Zeitpunkt wegen Krankheiten von Familienmitgliedern<br />

gar nicht gut. Doch trotzdem haben sie mich in ihre tolle Familie <strong>auf</strong>genommen und mir zu dem<br />

noch die gleiche Beachtung geschenkt als wäre ich ihre Tochter. In dieser Zeit gewann ich zwei<br />

weitere Schwestern und zwei neue Elternteile dazu.<br />

Nach etwa zwei Monaten hieß es nun schon wieder wechseln, aus meiner Übergangsfamilie<br />

heraus, in die, mit der ich die letzten sieben Monate meines Aufenthaltes verbringen sollte. Das<br />

war <strong>das</strong> letzte, was ich zu diesem Zeitpunkt wollte, denn nach den anfänglichen Strapazen fühlte<br />

ich mich nun richtig wohl.<br />

Aber was ist, wenn es in der neuen Familie nun wieder so abläuft wie in der ersten? „Noch<br />

mal stehe ich <strong>das</strong> nicht durch“, <strong>das</strong> war mir relativ schnell klar. Doch <strong>das</strong>s mich eine so herz liche,<br />

vorurteilsfreie, einzigartige Familie in Empfang nahm, wurde mir genauso schnell deutlich. Mit<br />

meiner Gastmama war ich <strong>das</strong> einzige Mädchen dieser neuen, verrückten, liebenswerten Familie.<br />

Und ganz schnell wurde ich als zugehörendes Mitglied akzeptiert. Mit meinen drei älteren Gastbrüdern<br />

und ihren drei Freundinnen, die ebenfalls wie Schwestern für mich waren, verstand ich<br />

mich super gut. Schnell wurden sie mir alle sehr wichtig und gegenseitig konnten wir uns viele<br />

Dinge anvertrauen, hatten viel Spaß miteinander und gingen sogar abends öfter mal zusammen<br />

aus. Auch mit meiner Gastmama konnte ich, obwohl sie sehr viel arbeitete, viel reden und<br />

Millionen von schönen Momenten verbringen. Mit meinem Gastpapa durfte ich mit am meisten<br />

Zeit verbringen. Er nahm mich überall mit hin. Egal, ob er Sachen erledigen musste, Freunde<br />

oder Familie besuchte, sogar mit in seinen Gemüseladen begleitete ich ihn oft. Mit meiner Übergangsfamilie<br />

blieb ich weiterhin in Kontakt. Glücklich also mit gleich zwei tollen Familien um<br />

mich herum, gab es nun nur noch Grund dazu dieses <strong>Jahr</strong> ausnahmslos zu genießen.<br />

Für die meisten<br />

Argentinier steht<br />

die Familie an erster<br />

und wichtigster<br />

Stelle. Sonntage mit<br />

der ganzen großen<br />

Familie sind alles<br />

andere als selten.<br />

Bei einem großen<br />

Asado (<strong>das</strong> ist ein<br />

unbeschreibliches<br />

Grillritual und <strong>das</strong><br />

argentinische Nationalgericht)<br />

und viel<br />

Wein wird gelacht<br />

und die Zeit zusammen<br />

genossen.<br />

84


<strong>Lucas</strong> live Sprachaustausch<br />

Auch die Freunde verlieren dort nie an ihrer Wichtigkeit. Geht es irgendjemanden schlecht,<br />

wird sofort alles stehen und liegen gelassen, nur um bei seinem Freund zu sein und ihn zu trösten<br />

oder abzulenken. So viele tolle Momente durfte ich zusammen mit meinen Freunden erleben,<br />

darunter zählen auch die Nachmittage am Fluss, an denen wir Mate, <strong>das</strong> Nationalgetränk<br />

tranken oder bis zum Morgen feierten und anschließend im Café frühstücken gingen.<br />

Ich hatte <strong>das</strong> große Glück, innerhalb von Argentinien mit meiner Gastfamilie und meiner<br />

Klasse zu verreisen. Die Klassenfahrt ging nach Buenos Aires und meine Familie zeigte mir „Las<br />

Sierras de Cordoba“ und „Villa Gesell“, was neben „Mar del Plata“, dem Palma de Mallorca von<br />

Argentinien, liegt.<br />

Nach den längsten Sommerferien meines Lebens startete im März <strong>2009</strong> wieder die Schule.<br />

Nun kam ich in die 6. Klasse, was der 12. Klasse hier entspricht und <strong>das</strong> Abschlussjahr ist. Die<br />

Schule, die ich dort besucht habe, <strong>das</strong> Instituto Secundario Bernardino Rivadavia ist eine ganz<br />

außergewöhnlich tolle Schule, die einen direkt in ihren Bann zieht. Das Miteinander, der Zusammenhalt<br />

und <strong>das</strong> Menschliche im Allgemeinen stehen ganz oben <strong>auf</strong> dem Lehrplan. Anders als<br />

ich es von anderen Austauschschülern hörte, die andere Schulen in anderen Städten besuchten,<br />

lieben meine Mitschüler ihre Schule, <strong>das</strong> Rivadavia. Jeder hält zusammen und ist mit Herz dabei.<br />

Gruppenbildung gab es zwar, wurde aber schnell vergessen, besonders bei nächtlichen Treffen<br />

und Feiern der Klasse oder des ganzen <strong>Jahr</strong>ganges, an denen sogar die Lehrer teilnahmen und<br />

diese sogar manchmal selbst organisierten.<br />

Farándula, Gauchos, Tango und los argentinos<br />

Die Farándula ist eines der größten Spektakel, die diese Schule jedes <strong>Jahr</strong> ausrichtet. Im Amphitheater<br />

der Stadt führt die ganze Schule zum Frühlingsanfang und „día del estudiante“ – „Tag<br />

der Schüler“ eine Komödie <strong>auf</strong>, mit Gesang, Tanz und Text, was natürlich Monate davor schon<br />

eingeübt, die Bühnenbilder von den Schülern gemalt, die Kostüme genäht und mit ganz viel<br />

Vorfreude erwartet wird. In dieser Zeit, <strong>das</strong> merkt man richtig, „schweißen“ die Schüler und Lehrer<br />

regelrecht zusammen. Schüler des Rivadavias zu sein, so habe ich oft gehört und letztlich<br />

auch erfahren, muss man einfach fühlen.<br />

Argentinien. Bekannt, als <strong>das</strong> Land mit der schönen Sprache, den vier Klimazonen und schönen,<br />

endlos weiten Landschaften, der Pferde und Gauchos, der Rinder und Steaks. Ein Land bekannt<br />

für seinen Tango und seine traurige Geschichte. Doch vor allem für Menschen, so stolz,<br />

unpünktlich und ganz einfach<br />

nur liebenswert. Dieses<br />

Land, welches noch so viel<br />

mehr bietet, und seine Menschen<br />

mit ihrer faszinierenden<br />

Lebensweise, schloss ich<br />

in mein Herz und ist nun ein<br />

großer Teil von mir. Ich durfte<br />

etwas von dieser Kultur kosten<br />

und den Menschen dort<br />

auch einen Teil von der unseren<br />

näherbringen. Ich bin<br />

endlos dankbar dafür, <strong>das</strong>s<br />

ich so ein tolles <strong>Jahr</strong> erleben<br />

durfte.<br />

Dana Kürten<br />

85


Kunst <strong>Lucas</strong> live<br />

86<br />

Doppelausstellung: Flüchtige Begegnung –<br />

Innen und Außen<br />

Unter großem Andrang des Kollegiums, von Schülerinnen<br />

und Schülern und deren Eltern eröffnete am 19. Juni<br />

<strong>2009</strong> die Doppelausstellung „Innen und Außen – Flüchtige<br />

Begegnung“ mit Abschlussarbeiten der Leistungskurse<br />

Kunst des Abiturjahrgangs <strong>2009</strong>. Die großformatigen Bilder<br />

beider Ausstellungen waren in einer sechswöchigen<br />

Hausarbeit entstanden. Dies ist <strong>das</strong> besondere dieser Arbeiten<br />

und zugleich <strong>das</strong> Exklusive der Schule. Während der Hausarbeit wird der<br />

Unterricht in der Schule reduziert, dafür besuchen die Lehrer ihre Schüler zweimal<br />

zu Hause zum Korrekturgespräch.<br />

Nach einem musikalischen Auftakt des Musiklehrers Luc Rod mit den neu<br />

entdeckten außer gewöhnlichen Schultalenten Jonathan Mümken, Babak Salam<br />

und Ina Körner begrüßte erstmalig der neue Schulleiter Herr Bramhoff<br />

die Gäste zu einer Ausstellung im Kunstgebäude des LLG. Zur Einführung begründete<br />

Herr Wolf als Leistungskurslehrer ausgehend vom Begriff der Begegnung<br />

und seiner Bedeutung für<br />

menschliche Soziali sation die<br />

Bedeutung des Themas für die<br />

Kunst. Wobei die „Flüchtige Begegnung“<br />

als Teil unseres Alltags<br />

eher bedeutungslos und<br />

oberflächlich erscheint und erst<br />

durch die künstlerische Dokumentation<br />

der emotionale<br />

Bezug für den Betrachter erlebbar<br />

wird. Dem Flüchtigen Dauer<br />

verleihen, dem Bedeutungslosen<br />

Gewicht hierin gründet sich<br />

<strong>das</strong> künstlerische Konzept der<br />

Arbeitsreihe.


<strong>Lucas</strong> live Kunst<br />

Auch wenn die Schülerinnen und Schüler die Schule nicht als Künstler abschließen<br />

– erläuterte Herr Wolf – zeigt die Ausstellung die Fähigkeit künstlerischer<br />

Aneignung sowohl in Hinsicht <strong>auf</strong> die Botschaft der Arbeiten als auch<br />

in Hinsicht <strong>auf</strong> die Ausdrucksformen, die sich die Schülerinnen und Schüler<br />

mit dieser Arbeit zum Ende ihrer Schulzeit individuell erobert haben. Von einer<br />

modellierend plastischen Wiedergabe<br />

bei einer kaum mehr<br />

erspürbaren Feinstruktur bis hin<br />

zum expressiv lockeren Pinselstrich<br />

oder einer plakativ flächigen<br />

Darstellung haben sich hier<br />

persönliche Ausdrucksformen<br />

entwickelt und gefestigt.<br />

Dies gilt in gleicher Weise für<br />

die Ausstellung „Innen und Außen“,<br />

erläuterte die Leistungskurslehrerin<br />

Frau Koch. Auch hier<br />

steht <strong>das</strong> Selbstporträt im Mittelpunkt<br />

der Darstellung, wobei<br />

der Raum in seiner Doppelung<br />

als Innenraum und Außenraum<br />

unterschiedliche Projek tionsflächen der Persönlichkeit dokumentiert. In ganz<br />

unterschiedlicher Weise vom Realraum bis hin zum Symbolraum haben die<br />

Schülerinnen und Schüler den Raum als Ausdrucksmittel ihrer Persönlichkeit<br />

verfügbar gemacht.<br />

Zum Abschluss des Abends luden die Schülerinnen und Schüler der beiden<br />

Leistungskurse die Gäste zu einem reichhaltigen Büffet.<br />

87


Kunst <strong>Lucas</strong> live<br />

88<br />

Bauzaun-<br />

Galerie<br />

Mitten in<br />

Wiesdorf wurde<br />

ein schlichter weißer Bauzaun zur Bilder-Galerie. In großen Formaten (ca. 1,5 x 3 m) ist Kunst<br />

von Schülern in wechselnden Ausstellungen entlang der Großbaustelle im Herzen von Leverkusen<br />

zu sehen. Und <strong>das</strong> kam so:<br />

Im Herbst letzten <strong>Jahr</strong>es fragte die Leitung des ECE-Centers bei verschiedenen Leverkusener<br />

Schulen an, ob sie Interesse hätten, bei der Bauzaungestaltung mitzuwirken. Vom LLG<br />

sagten drei Kunstlehrer sofort zu und haben anschließend zu vorher festgelegten Themen<br />

(„Frühling“ – „Ornamente“<br />

– „Kinder gestalten nach<br />

Künstlern“) mit ihren Klassen/Kursen<br />

unter schiedliche<br />

Arbeiten entwickelt, ausgehend<br />

von vorläufigen ersten<br />

Ideen, die dann im Kleinformat<br />

als Entwurf genauer<br />

ausgearbeitet wurden. Aus<br />

jeder Klasse bzw. jedem Kurs<br />

wurde dann eine der vielen<br />

guten Vorlagen gemeinsam<br />

<strong>auf</strong> <strong>das</strong><br />

große Format übertragen,<br />

von ECE abgeholt<br />

und am Bauzaun<br />

montiert.<br />

Also Augen <strong>auf</strong>,<br />

drei Arbeiten sind<br />

momentan noch<br />

ausgestellt: ein Ornament<br />

aus Fischformen<br />

einer 6.<br />

Klasse (Frau Koch),<br />

ein Bild mit Bäumen mit unterschiedlichen<br />

künstlerischen<br />

Vorbildern (GK 11 – Frau Onnen)<br />

und eine malerische Collage<br />

zum Thema „Leverkusen“<br />

(GK 11 – Herr Kerber). Wenn alles<br />

gut geht, werden nächstes<br />

<strong>Jahr</strong> weitere Projekte folgen,<br />

wir freuen uns schon dar<strong>auf</strong>.


<strong>Lucas</strong> live Kunst<br />

Ausstellungsbeteiligung des <strong>Landrat</strong>-<strong>Lucas</strong>-<strong>Gymnasium</strong><br />

an der „Leverkusener Kunstnacht“<br />

Erstmalig beteiligte sich <strong>das</strong> LLG in diesem Schuljahr an der „Leverkusener Kunstnacht“.<br />

Schülerinnen und Schüler aus sechs Oberstufenkurse der Lehrer/innen Herr Gerhardus, Frau<br />

Koch, Herr Kerber und Frau Onnen-Saelens präsentierten ihre Arbeiten, die unter dem Motto:<br />

„Statt-Ansichten von Opladen“ entstanden, in den Räumen des CBT-Wohnhauses Upladin.<br />

„STATT“, denn die Bilder boten dem Betrachter ungewohnte<br />

Ansichten <strong>auf</strong> seine Stadt! Fotografien von<br />

ihm bekannten Plätzen entzogen sich der Vertrautheit,<br />

denn düstere Gestalten traten unerwartet aus dunklen<br />

Ecken hervor, im Landgericht wurden plötzlich<br />

Nudelgerichte angeboten; Kohlezeichnungen zeigten<br />

<strong>das</strong> nächtliche Opladen geheimnisvoll und rätselhaft,<br />

etwa <strong>das</strong> Bild einer einsamen Gestalt im Lichtkegel<br />

einer Laterne <strong>auf</strong> einem ins Dunkel getauchten Platz.<br />

Das bunte multikulturelle Treiben <strong>auf</strong> dem Markt-<br />

Bahnhof – Maricke Steinacker<br />

platz wurde<br />

aus ungewohnter<br />

Perspektive dargeboten, etwa <strong>auf</strong> der Suche nach<br />

einer Geschichte, die sich aus dem Blickwinkel von<br />

unterhalb eines Marktstandes entwickelte und ihren<br />

Anstoß von einer unter den Ladentisch gerollten Apfelsine<br />

nahmen.<br />

Dem Betrachter bot die Ausstellung, die am 30.10.09.<br />

durch Grußworte der Veranstalter und eine Rede von<br />

Ros witha Arnold, der Vorsitzenden des Betriebsaus- Markt mit Apfelsine – Alina Heldt<br />

schusses der Kultur<br />

Stadt Lever kusen, sowie mit einem üppigen Buffet<br />

mit Köstlichkeiten vom Hause Upladin eröffnet wurde,<br />

ein abwechslungsreiches Bild seiner Stadt, <strong>das</strong>s zu anregenden<br />

Gesprächen zwischen den Bewohnern des Hauses<br />

und. den Schülerinnen und Schülern Anlass gab.<br />

Auf der<br />

ebenso großzügig<br />

mit ei-<br />

Schaukelpferd – Hannah Pyschney nem Buffet<br />

des Hauses<br />

ausgerichteten Finissage am 29.11.09 wurden drei<br />

Schüler/innen mit Preisen, die von der Volksbank<br />

Leverkusen gesponsert wurden, ausgezeichnet.<br />

Markt – Kathrin Hendrich<br />

89


Kunst <strong>Lucas</strong> live<br />

90<br />

Ausstellung mit Arbeiten<br />

von Schülern und Schülerinnen<br />

der Stufe 6


<strong>Lucas</strong> live Aktivitäten in anderen Fächern<br />

LK Wirtschaft<br />

Geld verdienen einmal anders<br />

Statt ewig Theorie zu pauken, einfach mal<br />

Wirtschaft anwenden –<br />

<strong>das</strong> Sparkassen-Börsenspiel<br />

Im Herbst 2008 war es soweit. Wir, der Leistungskurs Wirtschaft der damaligen<br />

Stufe 12, nahmen am alljährlichen „Planspiel Börse“ der Sparkasse, dem<br />

größten Wirtschaftsspiel Europas teil. Dabei konnten wir uns <strong>auf</strong> spielerische<br />

Art mit den Themen Finanzen und Wirtschaft beschäftigen. Nachdem wir uns<br />

in Teams zusammengefunden haben, hatten wir fast zehn Wochen Zeit, unser<br />

fiktives Wertpapierdepot in Höhe von 50 000 Euro zu vermehren.<br />

Fast wie bei der echten Börse musste entschieden werden, welche der Wertpapiere<br />

die Erfolg versprechenden sind und wie lange sie im Depot gehalten<br />

werden sollen. Die Aufträge wurden dann im Internet eingegeben oder an die<br />

Sparkasse weitergeleitet.<br />

Im Verl<strong>auf</strong> dieses ganzen Börsenspiels galt es, neben dem K<strong>auf</strong> und Verk<strong>auf</strong><br />

von fiktiven Aktien auch einen EuroStoxx-Tipp abzugeben. Hier eröffnete sich<br />

die Frage nach einer bestimmten Zahl. Wer sich kurz den Verl<strong>auf</strong> eines Aktienindex<br />

vor Augen halten möchte, wird schnell merken, <strong>das</strong>s dies nicht unbedingt<br />

<strong>das</strong> leichteste Unterfangen ist. Nach strategischer Überlegung und Analyse der<br />

Werte der vergangenen Tage gelang es uns, eine verhältnismäßig gute Wahl zu<br />

treffen – durch Raten.<br />

Unerwartet erhielten wir zwei Wochen nach Abschluss des Spiels ein Einschreiben<br />

der Sparkasse Leverkusen mit einem Scheck über 50 Euro. Unser Tipp<br />

musste wohl doch besser überlegt gewesen sein als wir dachten. Über rund ein<br />

Dutzend Teams setzten wir uns hinweg und strichen diese Prämie ein.<br />

Die Teilnahme am Börsenspiel hat sich für alle gelohnt, und <strong>das</strong> nicht nur <strong>auf</strong>grund<br />

des Gewinns! Wir konnten unser wirtschaftliches Grundwissen erweitern,<br />

haben erfahren, wie die Börse funktioniert und wissen nun, wo wir uns in<br />

Zukunft über Börse, Aktien und Unternehmen informieren und wie diese Informationen<br />

zu bewerten sind.<br />

Kai Coufal und Miriam Ntunda<br />

91


Aktivitäten in anderen Fächern <strong>Lucas</strong> live<br />

Wirtschaft<br />

92<br />

Teilnahme am Planspiel Schul/Banker<br />

Schul/Banker ist ein vom Bundesverband deutscher Banken ausgetragenes Bankenplanspiel,<br />

<strong>das</strong> jedes <strong>Jahr</strong> erneut stattfindet. Es erstreckt sich über zwei gespielte Runden.<br />

Zum einen die Vorrunde. Diese wird im Internet gespielt und jedes angemeldete Team<br />

stellt den Vorstand einer Bank dar. In sechs simulierten Geschäftsjahren muss man Entscheidungen<br />

in verschiedenen Bereichen treffen. Unter anderem muss man die Zinsen für Kredite<br />

und Einlagen festsetzen, einen Aktienfonds zusammenstellen, Filialen verwalten und Ausgaben<br />

für Werbung und Marktforschung festlegen. Zudem ändern sich Rahmenbedingungen,<br />

wie zum Beispiel die Konjunkturlage. Setzt man sich als Marktführer von einer der zwanzig<br />

eingeteilten Märkten durch, so erreicht man <strong>das</strong> Finale, welches über drei Tage hinweg in<br />

Potsdam ausgetragen wird.<br />

In dieser Runde sind rund 4400 Schülerinnen und Schüler in über 920 Teams aus ganz<br />

Deutschland, Finnland und Italien bei SCHUL/BANKER dabei. Weitere Infos sind erhältlich<br />

über: http://www.schulbanker.de/.<br />

Teams aus Deutschland Anzahl<br />

Baden-Württemberg 112<br />

Bayern 134<br />

Berlin 6<br />

Brandenburg 42<br />

Bremen 5<br />

Hamburg 50<br />

Hessen 124<br />

Mecklenburg-Vorpommern 15<br />

Niedersachsen 103<br />

Nordrhein-Westfalen 173<br />

Rheinland-Pfalz 23<br />

Saarland 7<br />

Sachsen 16<br />

Sachsen-Anhalt 40<br />

Schleswig-Holstein 55<br />

Thüringen 14<br />

Teams aus dem Ausland Anzahl<br />

Finnland 4<br />

Italien 1<br />

Anzahl Teams insgesamt: 924


<strong>Lucas</strong> live Aktivitäten in anderen Fächern<br />

LK Pädagogik<br />

Babybedenkzeit <strong>2009</strong><br />

Das sexualpädagogische Projekt<br />

wurde von der pro familia<br />

Beratungsstelle in Leverkusen<br />

durchgeführt. An dem Projekt<br />

haben sechs Mädchen des Päda-<br />

LKs der Stufe 12 teilgenommen.<br />

Es umfasste sieben Gruppentreffen<br />

à 120 Minuten, sowie ein<br />

fünftägiges Elternpraktikum. Bei<br />

den Gruppentreffen waren die<br />

Themenschwerpunkte, persönliche<br />

Lebensentwürfe, Kinderwunsch,<br />

Elternschaft, <strong>das</strong> fünftägige<br />

Eltern praktikum mit dem<br />

Einsatz von Babysimulatoren<br />

und zum Abschluss eine Reflexion der Erfahrungen in Einzel- und Gruppengesprächen.<br />

Unser Interesse galt hauptsächlich der Zeit mit den Babysimulatoren, da wir es<br />

uns zu Anfang nur schwer vorstellen konnten, fünf Tage am Stück eine „Puppe“<br />

zu betreuen. Doch als uns bei dem dritten Gruppentreffen ein Babysimulator<br />

präsentiert wurde, freuten wir uns nur noch <strong>auf</strong><br />

die Zeit mit den „Babys“.<br />

Und dann war es soweit, am 09.02.09 fuhren wir<br />

nach der Schule zu pro familia, um unsere „Babys“<br />

in Empfang zu nehmen. Alle hatten gute Laune<br />

und waren gespannt, ob es jetzt ein Mädchen<br />

oder ein Junge wird, denn dies erfuhren wir erst<br />

in der Geburtsstunde, in der <strong>das</strong> „Baby“ gewogen<br />

und gemessen wurde und die Geburts urkunde<br />

ausgefüllt wurde. Als alle Mädchen ihr „Baby“ bekommen<br />

hatten durften wir mit ihnen nach Hause.<br />

Nun war es unsere Aufgabe, uns um den Simulator<br />

zu kümmern wie um einen echten Säugling.<br />

Das bedeutet, wir mussten die „Babys“ füttern,<br />

93


Aktivitäten in anderen Fächern <strong>Lucas</strong> live<br />

wickeln, ein Bäuerchen machen lassen<br />

und es in den Schlaf wiegen. Die<br />

Simulatoren waren <strong>auf</strong> der mittleren<br />

Pflegestufe so programmiert, <strong>das</strong>s<br />

sie per Zufallsgenerator <strong>auf</strong> einen<br />

Tagesrythmus zugegriffen haben,<br />

während welchem wir <strong>das</strong> „Baby“<br />

zum Beispiel alle drei Stunden füttern<br />

mussten.<br />

Die Simulatoren besitzen an drei<br />

Körperstellen eine Kontaktstelle, an<br />

welchen wir uns mit einem Chip am<br />

Arm als „Mutter“ einloggen mussten,<br />

wenn <strong>das</strong> „Baby“ angefangen hat zu<br />

schreien, damit es registriert, <strong>das</strong>s jemand<br />

da ist. Anschließend galt es für uns heraus zu finden, welches Bedürfnis<br />

nun gestillt werden musste.<br />

Zum Füttern hatten wir eine Flasche, die wir dem „Baby“ an den Mund gehalten<br />

haben, damit ein Kontakt zwischen Flasche und Mund hergestellt werden<br />

konnten. Wenn <strong>das</strong> „Baby“ nun Hunger hatte, fing es an Schlickgeräusche von<br />

sich zu geben.<br />

Zum Wickeln hatten wir zwei Windeln mit je einem Chip, welche mit einem<br />

grünen und einem gelben Flicken übernäht waren, damit wir diese unterscheiden<br />

konnten. Durch <strong>das</strong> Wechseln der Windel<br />

erkannte <strong>das</strong> „Baby“ den anderen Chip und gab<br />

ein Glücksgeräusch von sich.<br />

94<br />

Trafen diese beiden Dinge jedoch nicht zu,<br />

kam es auch oft vor, <strong>das</strong>s wir die „Babys“ nur<br />

schaukeln mussten.<br />

Insgesamt waren die fünf Tage für uns eine<br />

sehr stressige Zeit, aus welcher wir aber auch<br />

jede Menge neue Erfahrungen gewonnen haben.<br />

Katharina Busbach


<strong>Lucas</strong> live Aktivitäten in anderen Fächern<br />

Praktische Philosophie in einer Moschee<br />

Am 04.02.<strong>2009</strong> besuchten wir mit dem Philosophiekurs<br />

der Klasse 10b mit Herrn Bartsch eine sunnitische<br />

Moschee in Leverkusen-Küppersteg. Davor<br />

hatten wir uns bereits im Unterricht mit verschieden<br />

Religionen befasst, neben dem Buddhismus<br />

auch mit den drei großen Buchreligionen Judentum,<br />

Christentum und Islam. Wir kannten bereits viele Gemeinsamkeiten<br />

und wussten, <strong>das</strong>s diese Religionen<br />

geschichtlich miteinander verwandt sind. Dennoch<br />

ergaben sich viele offene Fragen, welche durch den<br />

Moscheebesuch und nach der Befragung des Imams geklärt werden konnten. Unsere Kenntnisse<br />

wurden neben der theoretischen Auseinandersetzung auch durch die Eindrücke vor<br />

Ort anschaulicher, so<strong>das</strong>s wir eine erweiterte Perspek tive für diese Religion und auch andere<br />

Religionen insgesamt erlangten.<br />

Beim Stationslernen hatten wir beispielsweise eine Aufgabe, in der wir die Innenperspektive<br />

einer Moschee mit Hilfe von Informationen skizzieren und beschriften sollten. Dabei entstand<br />

<strong>auf</strong>grund von Wissens- und Vorstellungsmangel eine nur sehr einfache, nicht sehr anschauliche<br />

Skizze. Jedoch haben wir durch den Moscheebesuch gesehen und verstanden, <strong>das</strong>s die<br />

Innenarchitektur einer Moschee wegen der fantasievollen und der bunten Gestaltung sehr<br />

eigen ist und in den Details eine besondere Bedeutung hat. Außerdem bemerkten wir, <strong>das</strong>s<br />

die Wände mit speziellen Fliesen ausgestattet sind, der Fußboden mit Teppichen verlegt und<br />

die restliche Gestaltung des Raumes mit arabischen Schriften verziert ist. Da es im Islam ein<br />

Bilderverbot zu heiligen Motiven gibt, werden Teile des Korans als Kalligrafie in der Moschee<br />

dargestellt. Das Teppichmuster zeigt nach Mekka, dort wo die Kaba, <strong>das</strong> Heiligtum aller Muslime,<br />

liegt. In diese Richtung beten die Gläubigen. Unsere Aufmerksamkeit wurde auch <strong>auf</strong> die<br />

obere Abteilung der Moschee gelenkt, die speziell für die Frauen errichtet worden war, da aus<br />

diversen Gründen die Frauen nicht zusammen mit den Männern beten können. Vorne war an<br />

der linken Seite eine Art „Rednerpult“ über zwei kleine Stufen zu erreichen, <strong>auf</strong> der rechten<br />

Seite eine Art Turm, von dort kann ebenfalls geredet werden. Vorne in der Mitte war eine<br />

kleine Nische, die Gebetsnische, die in Richtung Mekka zeigt, von dort aus redet der Imam<br />

und betet vor.<br />

Die Moschee hat einen oberen Teil, der durch ein Nebentreppenhaus zu erreichen war, dort<br />

beten die Frauen. Wir setzten uns in einem Kreis <strong>auf</strong> den Boden, neben die zwei Männer, von<br />

denen einer der Vorstandsvorsitzende war, der andere der Imam und es kamen auch noch<br />

zwei Frauen hinzu. Die eine war die Vorstandsvorsitzende der muslimischen Frauen, die andere<br />

Frau Ürel vom Muslimischen Bildungswerk aus Köln, diese setzten sich vorne hin, und wir<br />

bildeten den Kreis rund herum.<br />

Schon <strong>auf</strong> den Hinweg zur Moschee haben wir über viele Fragen diskutiert, die wir letztendlich<br />

in der Moschee klären konnten. Als wir dort ankamen, wurden wir sehr gastfreundlich<br />

durch den Imam, dem Vereinsleiter Herrn Yilmaz, von der Vorstandsvorsitzenden Frau Tel und<br />

Frau Ürek vom Muslimischen Bildungswerk empfangen. Zuerst betraten wir die Moschee, indem<br />

wir im Vorderraum der Moschee unsere Schuhe auszogen. Dieses war für Nicht-Muslime<br />

etwas Außergewöhnliches, weil man im Gegensatz zu einer Moschee in der Kirche die Schuhe<br />

95


Aktivitäten in anderen Fächern <strong>Lucas</strong> live<br />

anlässt. Zuerst stellte uns der Vorstandsleiter, Herr Yilmaz, mit Hilfe von verschiedenen Materialien<br />

die Moschee vor. Danach begannen wir ein interessante Gespräch, bei dem die Fragen<br />

nur so sprudelten: Wie wird gebetet? Wie wird <strong>das</strong> alles finanziert? Warum beten Frauen und<br />

Männer getrennt? Was ist dar Sinn der täglichen Waschung vor dem Beten? Und und und …<br />

Nach unserem Gespräch begaben wir uns in <strong>das</strong> nebenstehende Gebäude, welches als<br />

Aufenthaltsraum benutzt wird. Dort wurden uns türkische Kekse und Tee angeboten. Nachdem<br />

wir uns dort einige Zeit <strong>auf</strong>gehalten hatten, rief der Imam die Muslime zum Gebet <strong>auf</strong>. Es<br />

wurde uns angeboten, bei dem Mittagsgebet zuzuschauen, was natürlich für Nicht-Muslime<br />

hochinteressant war. Dabei wunderten sich manche Schüler, <strong>das</strong>s <strong>das</strong> tägliche Gebet <strong>auf</strong> arabisch<br />

verrichtet wird.<br />

Andere waren verblüfft über die Offenheit, mit der uns manche Fragen beantwortet wurden.<br />

Auch die Tatsache, <strong>das</strong>s ein kleines Kind während des Gebetes lautstark in der Moschee<br />

spielen durfte, verblüffte einige. Es war interessant, den genauen Gebetsverl<strong>auf</strong> miterleben zu<br />

können. So sah man einmal <strong>das</strong>, was man sonst nur aus dem Unterricht kannte. Um kurz vor<br />

eins wurde per Lautsprecher zum Gebet gerufen und alle gingen in die Moschee. Wir durften<br />

uns an die hintere Wand der Moschee setzen und <strong>das</strong> Gebet beobachten. Es ist ein festgelegtes<br />

Ritual aus Sitzen, Knien, Aufstehen usw., <strong>das</strong> die Männer immer wiederholten (wir konnten<br />

von unserem Platz aus nur die Männer sehen). Der Imam sprach durch ein Mikrofon in Arabisch,<br />

die Männer sprachen es nach, und es gab einen Wechsel, der zwischen dem Imam und<br />

einem Mann, der ein Stück weiter hinten <strong>auf</strong> einem etwas erhobenen Podest saß, stattfand.<br />

Alles in arabischer Sprache. Das Interessante dabei war, <strong>das</strong>s es eher ein Singen des Gebets<br />

war und <strong>das</strong> Ganze wie ein Lied durch die Moschee schallte.<br />

Zum Abschluss übersetzte man uns die rezitierten und gesungenen Verse. Viele erinnerten<br />

an Texte, die man aus dem Konfirmandenunterricht kannte. Trotz vieler Unterschiede ist doch<br />

auch eine gewisse Ähnlichkeit zwischen den Buchreligionen zu erkennen.<br />

Zusammenfassend kann man sagen, <strong>das</strong>s wir ein sehr umfangreiches Programm hatten,<br />

welches unser Weltbild aus der Sicht des Islams erweiterte. Ge plant ist auch noch ein Besuch<br />

in einem Düsseldorfer Zentrum des Buddhismus. Es wäre auch schön, wenn sich der Besuch<br />

in einer jüdischen Synagoge organisieren ließe. Eine Kirche oder einen christlichen Gottesdienst<br />

hat von uns wohl jeder schon einmal erlebt – auch die muslimischen Schüler.<br />

Dass <strong>das</strong> Fach Philosophie durchaus auch religiöse Fragen behandeln sollte, haben wir diskutiert,<br />

als wir die Gemeinsamkeiten aller Religionen besprochen haben. In allen Religionen<br />

stellen die Menschen ähnliche Fragen, auch wenn sich die Antworten manchmal unterscheiden.<br />

Aber an den Fragen kann man erkennen, <strong>das</strong>s alle Menschen in allen Kulturen doch zum<br />

Teil die gleichen Wünsche, Hoffnungen oder auch<br />

Ängste haben. Wir glauben, <strong>das</strong>s man so etwas häufiger<br />

machen sollte, damit man direkter Fragen stellen<br />

kann und Vorurteile abbaut. Jedoch fänden wir<br />

<strong>das</strong> Programm umfangreicher, wenn der Imam uns<br />

von dem Koran ein paar Verse vorgetragen hätte, um<br />

einen Einblick in seine Predigt und in die arabische<br />

Sprache zu erhalten.<br />

96<br />

Esra Yilmaz, Christina Lück, Jessica Koenz<br />

und Fatma Aydin


<strong>Lucas</strong> live Aktivitäten in anderen Fächern<br />

„Bitte erheben Sie sich für <strong>das</strong> Urteil“ –<br />

Die Rechtskundeschüler der <strong>Jahr</strong>gangsstufe 12<br />

im Landgericht Köln<br />

Montag, 15.06.<strong>2009</strong>, 9 Uhr: Wir werden zu Gericht geladen.<br />

Dabei sind Herr Handler, Frau Windhuis und die Rechtskundegrund-<br />

und -leistungskurse der Stufe 12.<br />

Als Zuschauer bei verschiedenen Gerichtsverhandlungen<br />

haben wir die Möglichkeit zu beobachten, wie <strong>das</strong> theoretisch<br />

Erlernte nun innerhalb von Strafverfahren praktisch<br />

angewendet wird. So fragen wir uns, welche Fälle und Anklagen uns erwarten<br />

und wie die Urteilsfindung praktisch abläuft. Doch bevor diese Fragen beantwortet<br />

werden können, müssen wir erst dar<strong>auf</strong> warten, <strong>das</strong><br />

Landgericht Köln betreten zu können.<br />

9:10 Uhr: Endlich ist es so weit. Jedoch können wir nicht direkt<br />

zu den Gerichtssälen gehen, sondern werden zuerst in Sicherheitsschleusen,<br />

ähnlich wie am Flughafen, kontrolliert. Die<br />

Ausweise müssen vorgezeigt werden, unsere Taschen werden<br />

durchleuchtet und wir werden abgetastet.<br />

9:20 Uhr: Wir sitzen in einem Gerichtssaal und dürfen an einer öffentlichen<br />

Verhandlung als Zuschauer teilnehmen. Außer uns befinden sich die Richterin,<br />

die Staatsanwältin, der Verteidiger und der Angeklagte im Raum.<br />

Schnell wird deutlich, <strong>das</strong>s es hier um mehr geht als darum, in kompliziertester<br />

fachspezifischer juristischer Sprache zu begründen, warum in diesem Fall<br />

§ 225 Abs. 1 oder § 225 Abs. 2 StGB anzuwenden ist. Es geht um den konkreten<br />

Tathergang, um Motive der Handlung, um die Schuldfrage und darum, welches<br />

Strafmaß bei einem bestimmten Täter angemessen ist.<br />

So ist es auch bei dem ersten Fall. Laut Anklage hat der in<br />

der Sicherheitsbranche tätige Angeklagte es unterlassen, seine<br />

Mitarbeiter durch eine entsprechende Krankenversicherung<br />

zu versichern. Da der Angeklagte jedoch zu einem früheren<br />

Zeitpunkt gestanden hat und sich bereit erklärte, die fehlenden<br />

Zahlungen freiwillig nachzuholen, fällt <strong>das</strong> Strafmaß recht<br />

milde aus.<br />

97


Aktivitäten in anderen Fächern <strong>Lucas</strong> live<br />

10:00 Uhr: Während einer Verhandlungspause bemerken<br />

wir, <strong>das</strong>s ein bestimmter Bereich des Gerichts durch Stahltüren<br />

abgesperrt wurde und <strong>das</strong>s viele Polizisten präsent sind.<br />

Wir fragen nach und erfahren, <strong>das</strong>s der anstehende Prozess<br />

viel öffentliches Aufsehen erregt hatte und deshalb bestimmte<br />

Sicherheitsvorkehrungen erforderlich sind. Unbedingt wollen<br />

wir nun diese Verhandlung besuchen und bemühen uns, trotz<br />

der vielen anderen Zuschauer, in den Saal zu gelangen.<br />

10:10 Uhr: Wir befinden uns wieder in einer Sicherheitsschleuse, müssen unsere<br />

Handys abgeben und unsere Personalausweise werden kopiert. Als wir<br />

den Gerichtssaal 210 betreten, erkennen wir die Dimension dieses Falles. Der<br />

Zuschauerbereich ist durch eine Plexiglaswand von dem Bereich für den Angeklagten,<br />

Richter, Staatsanwalt usw. abgetrennt .<br />

Neugierig, worum es in diesem Fall geht, fragen wir einen der vielen anderen<br />

Zuschauer. Dieser gibt uns sofort einen Flyer in die Hand und berichtet, <strong>das</strong>s<br />

während einer Demonstration gegen die fehlende Beratung von Arbeitslosen<br />

durch die Agentur für Arbeit zwei Demonstranten sich trotz Aufforderung weigerten,<br />

<strong>das</strong> Gebäude der Agentur zu verlassen.<br />

Demnach seien diese zwei wegen Hausfriedensbruch und Widerstand gegen<br />

Polizeibeamte angeklagt.<br />

Obwohl wir nicht die ganze Verhandlung verfolgen können, bemerken wir<br />

schnell, <strong>das</strong>s <strong>das</strong> Gericht durch Urteile über Schicksale entscheidet, Anlass zu<br />

Diskussionen bietet und die Wertevorstellungen und Grenzen innerhalb unserer<br />

Gesellschaft klar definiert. Das Gericht ist der Ort, an dem die Rechtsgrundlagen,<br />

die uns oft als zu abstrakt und kompliziert erscheinen, <strong>auf</strong> die Realität<br />

treffen und anwendbar sind. Der Gerichtsbesuch verdeutlicht<br />

uns die Vielfältigkeit des Rechts – von Unterhaltszahlungen<br />

und fehlender Krankenversicherung für Angestellte<br />

über gefährliche Körperverletzung und Demonstrationen,<br />

die nicht ordnungsgemäß abl<strong>auf</strong>en. Er zeigt uns, <strong>das</strong>s <strong>das</strong><br />

Gerücht Jura sei trocken nur ein Gerücht bleibt und sich somit<br />

nicht bewahrheitet.<br />

98<br />

Kathrin Günther


<strong>Lucas</strong> live Aktivitäten in anderen Fächern<br />

Politik<br />

Projekttag „Europe“ –<br />

<strong>das</strong> Juniorteam zu Besuch<br />

Einen ganzen Schultag lang Politikunterricht?<br />

Geleitet nicht von Lehrern, sondern<br />

von Studenten? Auf Englisch? Über Geschichte<br />

und Institutionen der Europäischen Union? Im Juni 2008 hat es die bilinguale<br />

Klasse 10e ausprobiert, viel gelernt und Spaß gehabt.<br />

Die Landeszentrale für politische Bildung bietet Schulen an, <strong>das</strong> Juniorteam für einen<br />

Euro pa-Aktionstag anzufordern. Die sogenannten „Teamer“ sind junge Erwachsene,<br />

meist Studenten, die Lust haben, mit Schülern zu arbeiten und von der Landeszentrale<br />

inhaltlich und auch methodisch hervorragend geschult werden. Politik-bilingual-Lehrer<br />

Stephan Schieren kannte <strong>das</strong> Juniorteam bereits aus dem Vorjahr und hatte es erneut in<br />

den Unterricht eingeladen – zum ersten Einsatz in einer bilingualen Klasse. Dem Wunsch,<br />

möglichst viele Anteile <strong>auf</strong> Englisch durchzuführen, entsprachen die Teamer gerne, obwohl<br />

es sicher eine Herausforderung darstellte, englische Ver sionen der Materialien zu<br />

abeschaffen oder Texte direkt selber<br />

zu übersetzen.<br />

Der Projekttag begann mit einem<br />

Überblick über die Entstehung und<br />

die Zielsetzungen der EU. Poster –<br />

natürlich <strong>auf</strong> Englisch – wurden erstellt,<br />

präsentiert und <strong>auf</strong>gehängt,<br />

so <strong>das</strong>s sie Orientierung während<br />

des weiteren Verl<strong>auf</strong>s gaben. Dann<br />

wurden die Aufgaben detaillierter<br />

und schwieriger.<br />

Die Teamer waren begeistert vom Engagement und den sprachlichen Fähigkeiten<br />

der bilingualen Klasse, und auch für den Lehrer waren die Kompetenzen der Schüler an<br />

diesem Tag so klar zu erkennen, wie <strong>das</strong> nicht in jeder Unterrichtsstunde möglich ist.<br />

Schließlich ließ <strong>das</strong> Projekt den „Bilis“ viel Raum, sich mit den Inhalten auseinanderzusetzen<br />

und ausführliche Präsentationen zu entwickeln. Diese wurden mit großer Kreativität<br />

gestaltet. Schüler schlüpften unter anderem in die Rolle eines Sprechers des Europäischen<br />

Parlaments und gaben aus dieser<br />

Perspektive einem Interviewer Auskunft<br />

über ihre Arbeit und die Beziehungen zu<br />

den anderen Institutionen der EU.<br />

99


Aktivitäten in anderen Fächern <strong>Lucas</strong> live<br />

100<br />

So haben die Schüler der 10e an diesem<br />

Tag nicht nur inhaltliche, sondern auch kommunikative<br />

und interkulturelle Kompetenzen<br />

erweitert. Die Aktion zeigte eindrucksvoll,<br />

wie bilinguales Lernen in Politik und anderen<br />

Sachfächern funktionieren kann: Neben<br />

handfestem language support wie Wörterbüchern,<br />

Vokabellisten oder Hilfen der Teamer<br />

oder Lehrer profitieren die Schüler vom<br />

Kontextreichtum der Lernsituation. Text- und<br />

Bildmaterial, Diagramme und andere Visualisierungen<br />

sowie handlungsorientierte Lern<strong>auf</strong>träge<br />

erleichtern Verständnis und Verwendung<br />

der Fremdsprache.<br />

Abschluss des Tages war <strong>das</strong> Quiz „Jeopardy“,<br />

bei dem die zuvor besprochenen Themen wieder <strong>auf</strong>gegriffen wurden, so <strong>das</strong>s<br />

die Schüler in Gruppen zeigen konnten, was sie gelernt hatten.<br />

<strong>Rückblick</strong>end war der Projekttag für den Politiklehrer eine hervorragende Möglichkeit,<br />

die europäische Integration in ihrer Vielschichtigkeit erfahrbar zu machen. Die Aktion<br />

fungierte zudem als Türöffner, anspruchsvolle Aspekte des Themas Europe, wie etwa die<br />

Common Foreign and Security Policy (CFSP) vertieft behandeln zu können. Den Teamern<br />

war der Lerneifer der Schüler fast schon unheimlich. Dass nämlich eine Klasse in der abschließenden<br />

Evaluation neben der Nennung vieler positiver Aspekte auch den Wunsch<br />

äußert, man möge doch ein wenig mehr Unterrichtsgespräche mit Tafelbildern führen,<br />

um die Lernergebnisse zu sichern, war bisher noch nie vorgekommen.<br />

Übrigens: Volljährige Schüler der Oberstufe können bei Interesse auch selber Teamer<br />

werden, indem sie sich von der Landeszentrale für politische Bildung entsprechend ausbilden<br />

lassen.<br />

Stephan Schieren<br />

Fotos: Juniorteam NRW


<strong>Lucas</strong> live Radio LLG<br />

Radio LLG im Bürgerfunk <strong>auf</strong><br />

Radio Leverkusen<br />

Man kann uns hören: Jeden Freitag um<br />

21 .04 Uhr während der Schulzeit <strong>auf</strong> UKW<br />

107,6 MHz und weltweit [im Live-Stream]<br />

(keine Sendungen während der Schulferien)<br />

.<br />

Radio LLG – die einzige von der Landesmedienanstalt NRW anerkannte<br />

Radio werkstatt in Trägerschaft einer Schule – stellt sich vor: (Die einzelnen Informationen<br />

in [ ] können abgerufen werden unter: http://www.landrat-lucas.<br />

de/faecher/literatur/radio-llg.html):<br />

Die [Themenvorschau] und die [Übersicht bisheriger Sendungen] vermitteln<br />

einen Einblick in die bisherigen Sendungen – die Wortbeiträge der jeweils aktuellsten<br />

Sendungen können auch nachträglich als [Podcast] angehört und heruntergeladen<br />

werden!<br />

◗ Radio LLG erweitert die Medienkompetenz von Schülerinnen und Schülern<br />

und ist fest verankert im Schulprogramm des <strong>Landrat</strong>-<strong>Lucas</strong>-Gymna siums.<br />

Unser [Curriculum] zeigt, wie Radio LLG sich einfügt in die Bildungs- und Erziehungsarbeit<br />

unserer Schule.<br />

◗ Natürlich müssen die Schülerinnen und Schüler<br />

unserer Radio kurse auch Leistung erbringen, denn<br />

schließlich gibt es auch Noten <strong>auf</strong> den Zeugnissen.<br />

[Beispielklausuren] vermitteln einen Eindruck, welche<br />

Anforderungen gestellt werden.<br />

◗ Die Sendungen von Radio LLG stehen in Konkurrenz<br />

mit dem Sendeangebot von vielen anderen<br />

Bürgerfunkgruppen in Nordrhein-Westfalen. Ob<br />

und wie wir konkurrieren können, zeigt unsere<br />

[Sendestatistik].<br />

◗ Kreativität wird dort möglich, wo Ordnung herrscht.<br />

Lesen Sie in unserer [Studioordnung] nach, welchen<br />

Regeln sich alle Radiomacher des LLG unterwerfen.<br />

Die Leitung von Radio LLG: Ulrich<br />

Wintersohl (links) und Dr. Timo<br />

Stiller<br />

101


102<br />

Radio LLG <strong>Lucas</strong> live<br />

◗ Und wer genau macht mit bei Radio LLG?<br />

Die „Kleinen“ – <strong>Jahr</strong>gangsstufe 8 – Differenzierungsbereich;<br />

Kursleitung: Ulrich Wintersohl<br />

von links: Philipp Wagner, Fritz Fromageot, Florian Wolfrum,<br />

Tim Gelshäuser, Luca Wolf, Timo Wiegleb, Alisa Rendel, Vivienne<br />

Caspari, Johanna Hepp, Hanna Schmid, Luisa Pfeiffenschneider<br />

<strong>Jahr</strong>gangsstufe 9 – Differenzierungsbereich;<br />

Kursleitung: Dr. Timo Stiller<br />

hintere Reihe von links: Jule Schäfer, Cora Pott,<br />

Rhea Schorsch, Ailina Hempfe, Sören Bich,<br />

Ferdinand Herfeldt, Leart Pacarada;<br />

mittlere Reihe von links: Felix Hackland,<br />

Maureen Luginger, Lara Kullik, Johanna<br />

Knoblauch, Fabian Lang;<br />

untere Reihe von links: Jolene Kubeth,<br />

Alexander Schaefers, Felix Mende, Philipp<br />

Hantke<br />

Die „Erfahrenen“ der <strong>Jahr</strong>gangsstufe 10;<br />

Differenzierungsbereich;<br />

Kursleitung: Dr. Timo Stiller<br />

stehend von links: Julia Hansmeyer, Sophia<br />

Fritsch, Christina Thierfelder;<br />

mittlere Reihe von links: Timm Kreutzer, Lars<br />

Göddertz, Tom Asholt, Ulrike Wassenaar;<br />

vordere Reihe von links: Sarah Strauß,<br />

Christina Dreesen, Fabienne Bögershausen,<br />

Pauline Reichl (außerdem im Kurs: Mathis<br />

Bräker)


<strong>Lucas</strong> live Radio LLG<br />

Die AG der <strong>Jahr</strong>gangsstufe 11 –<br />

die fortgeschrittenen „Radio-Wahnsinnigen“;<br />

Leitung: Ulrich Wintersohl<br />

von links: Tinka Arnold, Hannah Peters,<br />

Lisa Marie Müller, Gina Ixkes, Bastian<br />

Rendel, Simon Thiel (nicht im Bild: Jamila<br />

Elouariaghli)<br />

Die AG der <strong>Jahr</strong>gangsstufe 11 –<br />

die engagierten „Neueinsteiger“;<br />

Leitung: Ulrich Wintersohl<br />

von rechts: Anna Schulze-Tilling,<br />

Merle Munkel, Jeannette Muth, Birte Jetter,<br />

Isabell Heiser, Jessica Koenz, Jessica Rösler<br />

Der 12-er Kurs –<br />

die Programmmacher in unserem Tonstudio;<br />

Leitung: Ulrich Wintersohl<br />

hinten (von links): Nora Auwermann, Nicole<br />

Benker, Anna Reichl, Ayleen Köster, Marco<br />

Schäfer, Katharina Koenz, Alina Gaßen;<br />

mittlere Reihe (von links): Verena Böckle,<br />

Sabrina Miebach, Robin Humm, Lina Feder,<br />

Katja Berger;<br />

vorne (von links): Kübra Ekici, Eda Aybey<br />

103


104<br />

Radio LLG <strong>Lucas</strong> live<br />

Radio LLG – flüchtig, aber preisgekrönt!!!<br />

Unser schuleigener Rundfunksender gewinnt den BÜRGERMEDIENPREIS <strong>2009</strong> in der<br />

Kategorie Schulprojekt-Produktionen ab Klasse 10<br />

Radio ist – wie man weiß – ein flüchtiges Medium. Eine Sendung wird mit viel Aufwand<br />

produziert, es wird ein Thema gesucht, es wird recherchiert, interviewt, geschnitten, gesprochen,<br />

am Computer gearbeitet, verändert, nochmals geschnitten und gesprochen, Musik<br />

wird ausgesucht.<br />

Geschichten vom Radiomachen sind nicht<br />

so flüchtig, sie dauern manchmal länger. Und<br />

eine solche Geschichte sei jetzt erzählt:<br />

Alles wird zusammengestellt, es wird geprüft,<br />

eine Sendung wird abgenommen, eine<br />

Sendeanmeldung geschrieben, alles wird <strong>auf</strong><br />

CD gebrannt; schließlich wird die fertige CD ins<br />

Funkhaus von Radio Leverkusen nach Leverkusen-Wiesdorf<br />

gebracht und erneut überprüft.<br />

Computer l<strong>auf</strong>en heiß und dann: Es wird Freitag,<br />

21.04 h, „Zeit für Radio LLG“, die Sendung<br />

wird ausgestrahlt <strong>auf</strong> UKW 107,6 und weltweit<br />

im Internet (www.landrat-lucas.de).<br />

Und <strong>das</strong> war‘s dann: gesendet und weg!<br />

Radio eben, ein flüchtiges Medium!<br />

Begonnen hat die Geschichte zu Beginn des<br />

<strong>Jahr</strong>es <strong>2009</strong>. Da erfuhren Schülerinnen des<br />

Päda gogik-Leistungskurses der <strong>Jahr</strong>gangsstufe<br />

12, Kurslehrerin Frau Elisabeth Neschat,<br />

von der Möglichkeit, an einem Projekt mit<br />

dem Namen Babybedenkzeit teilzunehmen.<br />

Zielgruppe dieses Projekt sind normaler Weise<br />

sehr junge werdende Mütter, die in der Zeit der<br />

Schwangerschaft trainieren können, wie man<br />

ein Baby zu versorgen und zu behandeln hat. Im Pädagogik-LK von Frau Neschat gab es zwar<br />

keine werdenden Mütter, aber doch fünf Schülerinnen, die großes Interesse daran hatten, an<br />

der Babybedenkzeit teilzunehmen. Ausgerüstet wurden sie mit je einer Puppe – so groß wie<br />

ein Säugling und mit ganz viel Elektronik.<br />

Die Puppe schreit, wenn sie Hunger hat; dann will sie natürlich gewickelt werden. Sie quengelt,<br />

wenn sie <strong>auf</strong> den Arm genommen werden will; dann soll <strong>das</strong> natürlich auch sofort geschehen.<br />

Und sie gibt natürlich auch Laute von sich, wenn die Windel zu wechseln ist; und eine<br />

gute Mutter macht <strong>das</strong> natürlich sowohl bei Tag als auch bei Nacht. Die Elektronik der Puppe<br />

zeichnet <strong>auf</strong>, ob die Mutter ihr Kind gut versorgt oder es hungern und frieren lässt. Und nach<br />

einer Woche erfahren die Testpersonen, ob sie gute Mütter gewesen sind oder nicht.


<strong>Lucas</strong> live Radio LLG<br />

Der Preis für ein solches elektronisches Wunder – gemeint ist natürlich <strong>das</strong> süße Baby – beträgt<br />

im Startpaket, wenn man sich für <strong>das</strong> Basismodell RealCare-Baby II entscheidet, ganze<br />

1020 Euro; für zehn solcher Wunderpuppen sind fast 8000 Euro hinzublättern. Das musste<br />

natürlich weder von der Schule noch von den Päda-Schülerinnen gezahlt werden. Die Teilnahme<br />

an dem Projekt war im Rahmen eines Präventionsprogramms kostenlos.<br />

Weiter geht die Geschichte im Radiokurs der <strong>Jahr</strong>gangsstufe 12 des <strong>Landrat</strong>-<strong>Lucas</strong>-<strong>Gymnasium</strong>s.<br />

Johanna Liebetrau, eine der Päda-Mütter, erschien irgendwann im Februar <strong>2009</strong> bei<br />

ihrem Radiokurslehrer Ulrich Wintersohl und fragte ihn, ob man nicht über dieses Projekt im<br />

Programm von Radio LLG berichten könne. Jana Esser und Philipp Giesa, ebenfalls aus Herrn<br />

Wintersohls Radiokurs, meinten, sie würden Johanna gerne bei diesem Radiobeitrag unterstützen.<br />

Anders Herr Wintersohl: „Nee, da machen wir ’ne ganze Sendung drüber; also vor<br />

allem ‚ne 24-Stunden-Doku; und dann noch was mit Frau Neschat und so.“<br />

Zurück zu Schwangerschaft und Geburt im Pädagogik-Leistungskurs: Das süße Kind<br />

wurde an einem Montag geboren: In einer Geburtszeremonie wurde es Johanna Liebetrau<br />

überreicht – und Radio-LLG-Reporterin Jana Esser war natürlich mit dem Mikro dabei.<br />

Von Dienstag <strong>auf</strong> Mittwoch begleitete Jana die junge<br />

Mutter und Emilia – natürlich hatte <strong>das</strong> Kind inzwischen<br />

auch einen Namen – 24 Stunden in der Schule, in der<br />

Freizeit, bei Tag, bei Nacht, beim Füttern und Wickeln.<br />

Die beiden unterhielten sich über den Vater des Kindes<br />

und über ihre Gefühle, als sie mitten in der Nacht zum<br />

dritten Mal von Emilia mit lautem Geplärr geweckt wurden,<br />

weil die süße Kleine wohl irgendein Nierenleiden<br />

hatte und schon wieder gewickelt werden wollte. Jana<br />

Esser, obwohl ja nur die Radio-Reporterin, war nach<br />

diesen 24 Stunden fix und fertig und bewunderte und<br />

bemitleidete Johanna Liebetrau, unsere umtriebige<br />

Mutter, die sich bis zum Ende der Woche weiter um ihre<br />

Puppe Emilia, <strong>das</strong> ach so süße Kind, zu kümmern hatte. Die Woche ging vorbei, und Johanna<br />

wurde bescheinigt, eine tadellose und wirklich gute Mutter gewesen zu sein.<br />

Und dann fing die eigentliche Radioarbeit an: Die Computer glühten, es wurde geschnitten,<br />

gelöscht und geregelt, Crossfades wurden erzeugt, die Lautstärke angepasst, Musik gesucht,<br />

gefunden und wieder verworfen, ein Manuskript für die Moderation wurde geschrieben,<br />

kurz: Radioarbeit, wie sie leibt und lebt.<br />

Philipp Giesa hatte den Moderator der Sendung zu geben, er war die männliche Stimme<br />

der ganzen Sache, denn bei Radio LLG legen wir großen Wert <strong>auf</strong> die Gleichberechtigung<br />

der Geschlechter. Nun ist es bei den Babys ja, so, <strong>das</strong>s die Männer keine Ahnung vom Kinderkriegen<br />

und vom Babyversorgen haben, und diese Rolle sprach und spielte Philipp so gut,<br />

als wäre sie ihm <strong>auf</strong> den Leib geschrieben worden. Die Sendung wurde fertig, der große Tag<br />

kam, nämlich der Ausstrahlungstermin am Freitag, den 13. März <strong>2009</strong>, 21.04 h.<br />

105


106<br />

Radio LLG <strong>Lucas</strong> live<br />

Und <strong>das</strong> war‘s dann? Gesendet und weg? Radio eben, ein flüchtiges Medium?<br />

Nein, es kamen die Reaktionen <strong>auf</strong> die Sendung: eine positive von Frau Neschat, Gott sei<br />

Dank! Eine regelmäßige Hörerin von Radio LLG aus Waldhessen fand die Sendung geradezu<br />

abscheulich; und sonst findet sie unsere Radiostunde doch immer so toll! Und jemand<br />

aus den oberen Gefilden der Radio-LLG-Hierarchie legte seine Stimmbänder in Falten und<br />

meinte unheilschwanger zu Kursleiter Ulrich Wintersohl: „Also Ulli, bei allem guten Willen,<br />

und ja, technisch ganz gut gemacht, aber sonst …!“<br />

Und normaler Weise wär‘s <strong>das</strong> dann gewesen.<br />

Aber nach den Sommerferien – die Babybedenkzeit-Sendung schmorte nun schon seit<br />

mehr als fünf Monaten im Archiv von Radie LLG – lag in unserem Briefkasten ein buntes<br />

Plakat mit einem Anmeldeformular: Ausschreibung für den Bürgermedienpreis <strong>2009</strong> in fünf<br />

Kategorien. „Sollten wir wirklich so mutig sein und einen Beitrag einreichen? Gut, ergreifen<br />

wir die Chance, die wir nicht haben!“, sagte sich Kursleiter Ulli Wintersohl, schnitt die Sendung<br />

so, <strong>das</strong>s sie den Wettbewerbskriterien bezüglich der Länge entsprach, kopierte die von<br />

Radio Leverkusen unterschriebene Sendeanmeldung, verfasste ein Anschreiben und füllte<br />

die vorgeschriebene Anmeldung zur Teilnahme am LfM-Bürgermedienpreis <strong>2009</strong> aus. Unter<br />

Punkt 12 hatte er darzustellen, warum der Beitrag preiswürdig sei, und er schrieb, ohne die<br />

Weisheit Eigenlob stinke, irgendwie in seine Überlegungen einzubeziehen:<br />

„12. Wir halten den Beitrag für preiswürdig, weil …<br />

• er über ein außergewöhnliches Projekt berichtet, <strong>das</strong> in der Öffentlichkeit kaum bekannt<br />

ist;<br />

• die gewählte Form der Beiträge einen lebendigen Eindruck von dem Projekt vermittelt;<br />

• die Darstellung durch leichte Ironie auch Zweifel an dem Projekt <strong>auf</strong>kommen lassen<br />

kann;<br />

• der Beitrag auch unterhaltend ist und <strong>auf</strong> jedweden „moralischen Zeigefinger“ verzichtet;<br />

• der Beitrag von den Schülerinnen und Schülern von der Themenfindung bis zur sendefähigen<br />

Realisierung völlig eigenständig erarbeitet wurde.“<br />

Und normaler Weise wär‘s <strong>das</strong> dann aber wirklich gewesen.<br />

Irgendwann in den Herbstferien lag im Briefkasten von Radio LLG<br />

wieder ein Brief: diesmal ein Hochglanzflyer von der Landesanstalt<br />

für Medien NRW (LfM) mit einer Einladung zur Verleihung des Bürgermedienpreises<br />

<strong>2009</strong>. „Naja“, dachte sich unser geplagter Radiolehrer,<br />

„du warst so vermessen, den Beitrag einzureichen, jetzt musst<br />

du auch zur Preisverleihung und dir anschauen, wie die anderen die<br />

Preise abräumen.“ Er meldete sich also an und dachte dabei: „Ich muss<br />

es ja keinem sagen, <strong>das</strong>s ich da war und wir nix gewonnen haben.“


<strong>Lucas</strong> live Radio LLG<br />

Und normaler Weise wär‘s <strong>das</strong> gewesen.<br />

Am 3. November fand Ulrich Wintersohl in seinem Postfach einen Zettel von Schulsekretärin<br />

Sabine Kühler: „Herr Wintersohl, bitte rufen Sie bitte dringend Herrn Sander von der Landesanstalt<br />

für Medien an.“ – „Auch <strong>das</strong> noch, was will der denn?“, war die unwirsche Reaktion<br />

des Lehrers. Aber der Anruf musste natürlich sein.<br />

„Herr Wintersohl, toll, <strong>das</strong>s Sie zurückrufen. Es geht um die Preisverleihung! Bringen Sie<br />

doch ein paar Ihrer Schüler mit. Sie sind nominiert!“ – „Herr Sander, sind Sie sicher?“ – „Na<br />

klar! Schicken Sie mir ’ne Mail, wen Sie mitbringen!“<br />

Leider gibt es in der Stufe 13 ja keine Radio-AG mehr. Herr Wintersohl suchte also seine<br />

ehemaligen Radioschüler Jana Esser, Johanna Liebetrau und Philipp Giesa <strong>auf</strong> dem Schulhof.<br />

Und die machten die berühmten Beckenbauer-<br />

Augen, als sei im November schon Weihnachten.<br />

„Was sollen wir denn anziehen? Also meine Eltern<br />

bezahlen sicher auch irgend ’nen fest lichen Fummel.“<br />

– „Wenn ihr wollt, ziehe ich sogar meinen<br />

einzigen Anzug an, aber keine Krawatte“, meinte<br />

Ulrich Wintersohl.<br />

Und am 20. November <strong>2009</strong> ging es dann wirklich<br />

zur Preisverleihung nach Köln, eine Preisverleihung<br />

mit allem, was man sich wünscht: mit<br />

Musik, mit gutem Essen, mit Sekt und mit fünf<br />

Kategorien, in denen Preise vergeben wurden:<br />

1. Schulprojekt-Produktionen bis Klasse 4<br />

2. Schulprojekt-Produktionen Klassen 5 – 10<br />

3. Schulprojekt-Produktionen ab Klasse 10<br />

4. Lokale publizistische Ergänzung<br />

5. Kreative radiophone Umsetzung<br />

Wir gehörten zu den vier nominierten Schulprojekten<br />

in Kategorie 3: Schulprojekt-Produktionen ab Klasse 10. Zur Preisverleihung in<br />

dieser Kategorie waren Kurse aus vier Schulen in Nordrhein-Westfalen eingeladen. Natürlich<br />

ging es bei der Preisverleihung von hinten nach vorne. Auf der Videowand erschienen zwei<br />

Kurse, die zwar nominiert worden waren, auch eine Urkunde bekamen und Geschenke, aber<br />

keinen Preis.<br />

Blieben also noch zwei Schulen übrig: <strong>das</strong> Georg-Büchner-<strong>Gymnasium</strong> aus Düsseldorf mit<br />

seinem Beitrag Multikulti und wir mit unserem Beitrag Babybedenkzeit.<br />

Spannende Musik, der Moderator ruft die nächste Schule <strong>auf</strong>: „Das Georg-Büchner-<strong>Gymnasium</strong><br />

aus Düsseldorf erhält den Anerkennungspreis, also eine Urkunde und 250 Euro.“<br />

Herzlichen Glückwunsch!<br />

107


108<br />

Radio LLG <strong>Lucas</strong> live<br />

Und dann noch einmal Trommelwirbel und die Schicksalworte: „Der Bürgermedienpreis<br />

<strong>2009</strong> in der Kategorie Schulprojekt-Produk tionen ab Klasse 10 geht an <strong>das</strong> <strong>Landrat</strong>-<br />

<strong>Lucas</strong>-<strong>Gymnasium</strong> aus Leverkusen mit dem Beitrag Baby bedenkzeit . Herzlichen Glückwunsch<br />

zu einer Urkunde, zu 1000 Euro und einer von der Landesanstalt für Medien<br />

NRW gestifteten Skulptur .“ Wir können es kaum glauben, müssen unter Jubelmusik r<strong>auf</strong><br />

<strong>auf</strong> die Bühne, ein Auszug aus unserem Beitrag wird abgespielt, wir werden interviewt, unsere<br />

Hände werden geschüttelt und die Begründung der Jury, warum wir den Preis gewonnen<br />

haben, wird verlesen:<br />

„Eine Selbsterfahrung wird zum Hörerlebnis: Der Beitrag vermittelt ein aktuelles und<br />

gesellschaftlich relevantes Thema authentisch und lebendig . Die Jury ist sich einig: So<br />

muss Radio klingen und fesseln!“<br />

Und was sagen wir zueinander?<br />

Jana: „Wir haben gewonnen!“<br />

Johanna: „Klar, wir haben wirklich gewonnen.“<br />

Philipp: „Ich glaube es nicht! Aber wir haben gewonnen!“<br />

Herr Wintersohl: „Kinders, wisst Ihr was? Wir haben gewonnen.“<br />

Und dann müssen noch einmal alle Gewinner <strong>auf</strong> die Bühne, und wir sind dabei.<br />

Und damit endet diese Radio-Geschichte wirklich.<br />

Allerdings haben wir danach noch am 4.12.<strong>2009</strong> um 21.04 h in unserer Sendung über<br />

die Preisverleihung berichtet. Und von dem Preisgeld haben wir ein neues Aufnahmegerät<br />

gek<strong>auf</strong>t.<br />

uw


<strong>Lucas</strong> live Radio LLG<br />

Anteil der Beitragsformen einschließlich Musik in %<br />

Anteil der Beitragsformen ohne Musik in %<br />

Sendestatistik <strong>2009</strong><br />

Im Vergleich zu<br />

2008 hat sich der<br />

Anteil der Musik in<br />

unseren Sendungen<br />

geringfügig<br />

um 0,2 % verringert.<br />

Der Anteil<br />

der Wortbeiträge<br />

(36,5 %) lag deutlich<br />

über dem<br />

Durchschnitt aller<br />

Bürgerfunksendungen<br />

in Nordrhein-Westfalen:<br />

NRW in Prozent: 31,1 % Wort- und<br />

Informa tions beiträge; 68,9 % Musik.<br />

Das Programm von Radio LLG zeichnet sich durch besondere Vielfalt bei den gewählten<br />

Darstellungsformen aus. Während die einfachste Form – die Moderation mit Infocharakter –<br />

im NRW-Durchschnitt mit 57,2 % der gestalteten Wort- und Informationsbeiträge <strong>das</strong> Programm<br />

kennzeichnet, sind es bei Radio LLG nur 21,7 %.<br />

Im Vergleich zum Vorjahr hat sich der Anteil der Beiträge mit O-Tönen erhöht, verringert<br />

hat sich der Anteil der Studiogespräche. Dies liegt u. a. daran, <strong>das</strong>s unsere Schülerinnen und<br />

Schüler zunehmend auch technisch kompliziertere Beitragsformen produzieren können.<br />

Die Programmmacher von Radio LLG – also die Schülerinnen und Schüler des <strong>Landrat</strong>-<br />

<strong>Lucas</strong>-<strong>Gymnasium</strong>s – achten <strong>auf</strong> die Vielfalt der Darstellungsformen. Gleichzeitig können<br />

wir aber im vierten <strong>Jahr</strong> Radioarbeit sagen, <strong>das</strong>s unsere Sendungen ein einheitliches und<br />

erkennbares Format gefunden haben.<br />

109


Theater, Tanz, Film <strong>Lucas</strong> live<br />

Theaterworkshop<br />

110<br />

Beim Theater blühen alle <strong>auf</strong><br />

Sowohl glückliches Kichern als auch lautes<br />

ansteckendes Lachen erfüllten am Donnerstag,<br />

den 30. April <strong>2009</strong>, die Räumlichkeiten des<br />

Hauses Upladin, die den Schülern des <strong>Landrat</strong>-<br />

<strong>Lucas</strong>-<strong>Gymnasium</strong>s schon mehr wie ein zweites<br />

Zuhause als wie ein unbekanntes Seniorenheim<br />

vorkamen.<br />

Die Schüler der Klasse 7d hatten schon einige<br />

Aufführungen <strong>auf</strong> der Bühne sowohl zu<br />

ihrem eigenen Vergnügen als auch zum Spaß<br />

der Bewohner und Senioren des Upladins<br />

<strong>auf</strong> die Beine gestellt. Zum Dank erhielten sie nicht nur kräftigen Applaus, sondern auch<br />

einen Preis, der sie für ihre ehrenamtlichen Aktivitäten auszeichnete (1. Preis im Wettbewerb:<br />

Jugend engagiert in Leverkusen). Besagter Preis in Höhe von 500 Euro sollte zur Förderung<br />

weiterer Aktivitäten eingesetzt werden.<br />

Die Klasse 7d wünschte sich nicht etwa einen Tag im Kino oder Freizeitpark, sondern einen<br />

zum Preis passenden Theaterworkshop, der zusammen mit zwei erfahrenen Schauspielern<br />

des Freien Werkstatt Theaters Köln und einigen theaterbegeisterten Senioren des Wohnheims<br />

stattfinden sollte. Ganz selbstlos machten sie dies natürlich ehrenamtlich und außerdem<br />

mit viel Freude.<br />

Die siebte Klasse hatte schon einmal die Bekanntschaft mit den beiden Schauspielern<br />

Ingrid Berzau und Dieter Scholz gemacht, die in ihrem Freien Werkstatt Theater ein eigenes<br />

Altentheater-Ensemble gegründet haben, <strong>das</strong> auch generationenübergreifende Projekte<br />

gestaltet. Sie waren sich also nicht ganz fremd und doch war es ein völlig anderes Aufeinandertreffen<br />

zwischen ihnen. Denn nun sollte <strong>das</strong> Theaterstück, <strong>das</strong> an diesem Tag eingeübt<br />

und vorgeführt werden sollte, nicht mit<br />

erfahrenen Schauspielern stattfinden,<br />

sondern mit einer bunten Mischung<br />

aus neuanfangenden Jugendlichen<br />

und Senioren, die bisher zum größten<br />

Teil keine Theaterkenntnisse sammeln<br />

konnten.<br />

Doch schon bei den ersten Übungen<br />

wie Modenschau und anderen<br />

Auf wärm aktivitäten stellte sich bei<br />

dem ein oder anderen ein bisher unbekanntes<br />

Talent und Händchen für<br />

<strong>das</strong> Theaterspielen heraus.


<strong>Lucas</strong> live Theater, Tanz, Film<br />

Die nächste Aufgabe bestand<br />

für die Senioren darin,<br />

aus ihrer Kindheit zu erzählen.<br />

Doch auch für die Jugendlichen,<br />

die den „Lebensprofis“,<br />

wie sie vom Theaterleiter auch<br />

genannt wurden, mit wachen<br />

Ohren zuhörten, bestand kein<br />

Anlass sich zu langweilen.<br />

Denn die Geschichten, die von<br />

Freizeit, Kino, Kirmes und anderen<br />

Aktivitäten handelten,<br />

boten nicht nur jede Menge<br />

Stoff zum Lernen und Nachdenken,<br />

sondern auch zum Lachen. Die eine oder andere Geschichte aus der Zeit teilweise<br />

noch vor dem Krieg zeigte Ähnlichkeiten, aber auch völlige Abweichungen zur heutigen<br />

Zeit.<br />

Ein großes Thema war die Kirmes und <strong>das</strong> Kino, welches auch heutzutage bei den Jugendlichen<br />

sehr beliebt ist. Deshalb spielten sowohl Jugendliche als auch Senio ren eine Szene im<br />

Kino und <strong>auf</strong> der Kirmes. Jeder war mit voller Energie und Elan dabei.<br />

Die dar<strong>auf</strong>folgende Aufführung,<br />

die mehr eine Improvisation als ein<br />

durchgeplantes Theaterstück war,<br />

wurde dadurch ein voller Erfolg.<br />

Das mitgerissene und bewegte<br />

Publikum, <strong>das</strong> zum Spaß aller in<br />

die Aufführung einbezogen wurde,<br />

bestand selbstverständlich sowohl<br />

aus Eltern und Jugendlichen als<br />

auch aus Bewohnern und Mitarbeitern<br />

des Upladins, die ebenso<br />

begeistert klatschten, als sich die<br />

Teilnehmenden am Ende der gelungenen<br />

Aufführung verbeugten.<br />

Luisa Pfeiffenschneider, 7d<br />

111


Theater, Tanz, Film <strong>Lucas</strong> live<br />

112<br />

„Klick, bumm und weg“<br />

Als ich zum ersten Mal den Kunstraum<br />

betrat, in dem von nun an unser<br />

Unterricht des Differenzierungsbereichs<br />

Deutsch/Kunst der Stufe 7 stattfinden<br />

sollte, freute ich mich wirklich sehr, da ich<br />

Theater sehr mag, und erhoffte mir ein<br />

schönes, lustiges und kreatives <strong>Jahr</strong>. Nun<br />

hatten wir ein <strong>Jahr</strong> Zeit, um ein Theaterstück<br />

zu schreiben und zu spielen.<br />

Am Anfang waren wir motiviert und<br />

so tüftelten wir schon beim ersten Unterricht<br />

an unserer Idee: Wir wollten ein<br />

Theater stück spielen, in dem wir all unseren Spaß am Spielen, unsere Kreativität und<br />

eine Menge Humor zeigen konnten. Schon bald stand die grobe Handlung für unser<br />

Theaterstück, <strong>das</strong> wir am Ende dieses Schuljahres <strong>auf</strong>führen wollten, fest:<br />

Die 14-jährige Mary verliebt sich in ihren Englisch-Nachhilfelehrer<br />

Jean, der mit ihr <strong>das</strong> Lernspiel „Golden Palace“ spielt.<br />

Als die beiden in <strong>das</strong> Spiel gesogen werden, müssen sie<br />

viele Levels bewältigen, um wieder in die normale Welt<br />

zurück zu kommen. So setzen wir uns in verschiedene<br />

Gruppen zusammen, in denen<br />

wir uns die Levels ausdachten.<br />

So kamen wir schon<br />

schnell <strong>auf</strong> die Idee, ein Eis- und<br />

ein Wald level zu machen. Aber <strong>das</strong><br />

waren noch nicht alle Levels.<br />

Wir gaben uns während des Unterrichts, aber auch zu Hause<br />

viel Mühe, um ein gutes und lustiges Theaterstück zu produzieren.<br />

Bald war <strong>das</strong> Drehbuch fertig. Also verteilten<br />

wir die Rollen. Als auch <strong>das</strong> getan war,<br />

übten wir die einzelnen Szenen. Erst im Klassenraum<br />

und später dann in der Aula.<br />

Schon bald stand auch der Titel fest. Alle waren sich<br />

einig, <strong>das</strong>s „Klick, bumm und weg” ein toller Titel war, der<br />

viele Besucher anlocken würde.


<strong>Lucas</strong> live Theater, Tanz, Film<br />

Während Frau E. Rosenfelder einzelne Szenen mit einzelnen<br />

Leuten übte – zum Beispiel <strong>das</strong> Eislevel mit den Pinguinen<br />

und den Eisbären –,werkelte Herr Gerhardus mit dem<br />

Rest der Klasse am Bühnenbild, den Kostümen und Plakaten<br />

oder Flyer.<br />

Im Februar war es so weit und wir spielten<br />

einen Gesamtdurchl<strong>auf</strong> mit Kostümen<br />

und auswendig, ohne Textblatt <strong>auf</strong><br />

der Bühne. Ich kann mich noch erinnern, wie Frau Rosenfelder<br />

sagte: „Mit Kostüm ist es ein ganz anderes Gefühl, oder?“<br />

Ja, <strong>das</strong> war es wirklich und so wurden wir von Probe zu<br />

Probe immer besser. Wir probten viele Durchläufe und blieben<br />

auch in unserer Freizeit in der Aula.<br />

Später kam dann doch der Bühnentechnikkurs der Oberstufe<br />

hinzu, der für <strong>das</strong> Licht und die Musik zuständig war. So wurde <strong>das</strong> Theaterstück noch<br />

besser und wir konnten Stimmungen und Tag und Nacht erzeugen.<br />

Am 3. Juni <strong>2009</strong> war es dann so weit und wir führten<br />

zum ersten Mal unser Theaterstück <strong>auf</strong>. Wir waren<br />

alle ziemlich <strong>auf</strong>geregt und hinter der Bühne<br />

liefen alle hektisch hin und her und suchten noch<br />

einige Requi siten, die sich, zum Glück, noch fanden.<br />

Auch wenn ich nicht spielen musste, da wir eine<br />

Doppelbesetzung hatten, war ich sehr nervös:<br />

Würde es den Grundschülern gefallen? Würde alles<br />

glatt l<strong>auf</strong>en? Konnten alle ihren Text? Hatte sich die Arbeit wirklich gelohnt?<br />

Die Premiere war für die Schüler der Herzogschule, für die<br />

wir eigentlich <strong>das</strong> Stück geschrieben hatten. Danach folgten<br />

zwei Aufführungen für die Öffentlichkeit und schließlich<br />

die Aufführung für die Schüler der Stufe 7.<br />

Wir bekamen viel Applaus und waren am Ende einerseits<br />

froh, <strong>das</strong>s alles so gut geklappt hatte, andererseits auch<br />

traurig, da jetzt alles vorbei ist. Aber letzten Endes waren<br />

wir alle sehr zufrieden und stolz und ich bin froh, <strong>das</strong>s ich<br />

dabei gewesen bin.<br />

Hanna Schmid, 7b<br />

113


Theater, Tanz, Film <strong>Lucas</strong> live<br />

114<br />

„Kino ist Unterricht<br />

an einem anderen Ort!“<br />

Die Schulkinowochen NRW l<strong>auf</strong>en bereits zum<br />

zweiten Mal. Die Premiere, die mit dem Kinofilm<br />

„Die Welle“ im „Scala“ in Leverkusen-Opladen begann,<br />

fand am 28. Januar statt. Die Schüler waren<br />

begeistert, auch von dem diesjährigen Motto „Literatur<br />

im Film“, <strong>das</strong> durch die Schulfilmwochen<br />

interessant und unterhaltsam gestaltet wurde.<br />

OPLADEN – Von Iserlohn und Hamm bis Leverkusen<br />

und Köln. In ganz Nordrhein-Westfalen fanden<br />

mit großer Beteiligung die Schulfilmwochen NRW statt. Das Opladener „Scala“-Kino hat sich als<br />

einziges Leverkusener Kino bereitgestellt, Filme unter dem Motto „Literatur im Film“ vorzustellen.<br />

Für <strong>das</strong> „Scala“ wurde der Film „Die Welle“ ausgesucht, der nur einer von sechs Kino filmen ist, die<br />

bei den nordrhein-westfälischen Schulfilmwochen gezeigt wurden. Unter anderem sind noch die<br />

Streifen „Beautyful Bitch“, „Der Mondbär“, „Persepolis“, „BenX“ und „Der Fuchs und <strong>das</strong> Mädchen“ präsentiert<br />

worden.<br />

Der Film „Die Welle“ ist ein abschreckendes Beispiel, <strong>das</strong> die Gefahren von Faschismus zeigt. Dieser<br />

Film soll den Unterricht bereichern und die Kinder und Jugendlichen von ihrem alltäglichen Unterricht<br />

ausblenden.<br />

„Eine tolle Abwechslung“ sagte eine Schülerin des <strong>Landrat</strong>-<strong>Lucas</strong>-<strong>Gymnasium</strong>s, die mit ihrer Klasse,<br />

der 10a, als Zuschauerin gekommen war. Doch sie waren unter der Leitung von Klassenlehrer Klemens<br />

Büsch nicht nur als Zuschauerin angemeldet, sondern auch als Mitwirkende <strong>auf</strong> der Bühne.<br />

Zusammen mit den Schauspielern Tim Oliver Schultz und Amelie Kiefer aus „Die Welle“ performten<br />

sie <strong>auf</strong> der Bühne des Opladener „Scalas“ eine Szene aus „Die Welle“, bevor dieser Film den zuschauenden<br />

Schülerinnen und Schülern präsentiert worden war. Sie stampften <strong>auf</strong> den Boden und<br />

schauspielerten fast professionell <strong>auf</strong> der Bühne. Tim Oliver Schultz und Amelie Kiefer waren von der<br />

Performance der Jugendlichen aus dem Opladener <strong>Gymnasium</strong> beeindruckt.<br />

„Es war ein schönes Bild, „Promis“ mit meinen Mitschülern <strong>auf</strong> der Bühne zu sehen, ein tolles Gefühl!“,<br />

sagte Jamila Elouariaghli (16) vom <strong>Landrat</strong>-<strong>Lucas</strong>-<strong>Gymnasium</strong>.<br />

Kino wird nun mehr als Medium zum Lernen gesehen, als es noch vor wenigen <strong>Jahr</strong>en der Fall war.<br />

Früher galt Kino eher als Ablenkung, heute als interessantes Lehrmaterial, mit dem die Schüler mehr<br />

als zufrieden sind. Dass eine so große Beteiligung in<br />

Leverkusen an den Schulfilmwochen gezeigt wurde,<br />

überraschte auch Thomas Schönborn. „700 ist eine<br />

tolle Zahl“, freute sich der 39-jährige Leiter des Scala-<br />

Kinos. 700 Schüler haben sich nämlich unter dem<br />

Motto Schulfilmwoche in NRW in Opladen bereits<br />

angemeldet, einen Film, der die „Literatur im Film“<br />

verkörpert, anzusehen. Beeindruckend.<br />

Im nächsten <strong>Jahr</strong> werden die Schulfilmwochen<br />

Nordrhein-Westfalen wieder stattfinden. Chatrina<br />

Kühl (16), Schülerin des Opladener <strong>Gymnasium</strong>s: „Da<br />

werden wir sicherlich teilnehmen. Vielleicht<br />

kommen unsere Parallelklassen ja sogar mit.<br />

Ich werde mich mal umhören“. Wenn <strong>das</strong> mal<br />

nicht vielversprechend ist.<br />

Lena Bödeker, 10a


<strong>Lucas</strong> live Theater, Tanz, Film<br />

Krabat – der Pakt mit dem Teufel!<br />

Ein Stabpuppenspiel mit Musik des WP-Kurses Deutsch/Kunst der Stufe 10<br />

Das 1971 erschienene Jugendbuch „Krabat“<br />

von Otfried Preußler gehört zu den schönsten<br />

Jugendbüchern der deutschsprachigen Literatur.<br />

Es basiert <strong>auf</strong> einer sorbischen Volkssage<br />

und erzählt die Geschichte eines Jungen, der<br />

Lehrling eines Zaubermeisters wird. Anfangs<br />

fasziniert ihn die Macht der dunklen Magie, bis<br />

er feststellen muss, <strong>das</strong>s diese ihren Preis hat. So<br />

muss er sich am Ende gegen den Meister behaupten,<br />

auch wenn seine Erfolgschancen gering<br />

sind. Können Freundschaft und die Liebe<br />

am Ende gegen die dunklen Mächte siegen?<br />

Theater<strong>auf</strong>führung Sophokles: Ödipus<br />

Die Tragödie ist die edelste unter den Theatergattungen,<br />

sie ist <strong>das</strong> Kind der Demokratie und der<br />

Freiheit. Eine der berühmtesten und am reinsten<br />

die abendländische Literatur prägende Tragödie<br />

ist der „Ödipus“ des Sophokles. Unabhängig von<br />

der Freud’schen Theorie, die irrtümlich vom Text<br />

ausgehend eine falsche Basis hat, ist „Ödipus“ bis<br />

ins Letzte vom Göttlichen erfüllt und er inspiriert<br />

uns in einer besonderen Weise mit tragischer Lust.<br />

Auch wenn die Tatsache schwer zu deuten ist, <strong>das</strong>s<br />

man von einer „Ödipus“-Aufführung mit einem Gefühl der Erhebung, ja sogar<br />

der Freude weggeht, bleibt dieses Gefühl ein unbezweifelbares Phänomen.<br />

Ödipus präsentiert nicht nur die Unbezwingbarkeit des Schicksals, sondern<br />

auch die Größe der menschlichen Natur und ihren Drang nach der Wahrheit.<br />

115


Theater, Tanz, Film <strong>Lucas</strong> live<br />

In der antiken Tragödie wird die<br />

Entwicklung der Geschichte nicht<br />

nur durch die Schauspieler, sondern<br />

auch durch den Chor getragen.<br />

Der antike Chor sprach und tanzte<br />

gleichzeitig in vorgegebenen und<br />

„allgemeingültigen“ Mustern. In<br />

diesem Stück des Theaterkurses der<br />

Stufe 12 wurde der Chor beibehalten,<br />

er erhielt aber mehr Raum für den<br />

tänzerischen Ausdruck. Das heißt,<br />

neben der in der Übersetzung erarbeiteten<br />

Interpretation <strong>auf</strong> sprachlicher<br />

Ebene, also neben dem Logos,<br />

fand auch eine „Übersetzung“ in<br />

die tänzerische Ebene statt. Hierzu<br />

nutzten die Schüler zeitgenössische<br />

Tanztechnik, die durch offene Bewegungs<strong>auf</strong>gaben/Improvisation<br />

gestaltet wurde und damit eine hohe Authentizität<br />

und Aktualität der Choreographie erreichte. Logos und Bewegung wechselten<br />

sich harmonisch ab, beflügelten die Geschichte und gaben eine reale<br />

Lebensvorstellung.<br />

Die Textgrundlage des Theaterprojekts des Literaturkurses der <strong>Jahr</strong>gangsstufe<br />

12 (unter der Leitung von Adamantios Tsakiroglou/Choreographie von<br />

Tanja Tsakiroglou) war nach einer vom Kurs überarbeiteten Übersetzung von<br />

J. J. C. Donner.<br />

116<br />

„Ödipus“ wurde am<br />

05. und 07. Mai 09 jeweils<br />

um 19:30 in der<br />

Aula des <strong>Landrat</strong>-<strong>Lucas</strong>-<strong>Gymnasium</strong>s<strong>auf</strong>geführt.<br />

Das Stück erreichte<br />

die Endrunde<br />

des bundesweiten<br />

Wettbewerbs „Kinder<br />

zum Olymp“.<br />

aTSA


<strong>Lucas</strong> live Theater, Tanz, Film<br />

Sehr geehrte Bohm und Böhmer,<br />

mein Name ist Sharon, und ich war mit meiner Klasse 5e des <strong>Landrat</strong>-<strong>Lucas</strong>-<strong>Gymnasium</strong>s<br />

am 24.9.09 im Sensenhammer-Museum, wo wir Ihr Theaterstück „Bohm und Böhmer“ angeguckt<br />

haben. Ich möchte Ihnen sagen, <strong>das</strong>s es mir sehr gefallen hat, bei Ihnen <strong>das</strong> Stück<br />

anzusehen!<br />

Sie haben über Geschichten erzählt, die meistens mit dem Tod zu tun hatten. Die beste<br />

Geschichte war die von dem Jungen, der ewig leben wollte, weil da ein weißer Hengst drin<br />

vorkam. Sie müssen wissen, <strong>das</strong>s Pferde meine Lieblingstiere sind. Was ich auch noch schön<br />

fand war, als Sie als beide zusammen <strong>auf</strong> der Klarinette und der Tuba musiziert haben. Mein<br />

holländischer Urgroßvater spielte auch Tuba. Besonders lustig fand ich die Ohrfeige, die<br />

Bohm Böhmer verpasst hatte. Lieber Böhmer, hat es sehr weh getan? Wenn ich jetzt über<br />

den Tod rede, dann passiert gar nichts in mir. Früher hatte ich sehr viel Angst und konnte<br />

nicht schlafen. Wie fühlen Sie sich, wenn Sie über den Tod sprechen?<br />

Über eine Antwort würde ich mich sehr freuen.<br />

Sharon van Gameren, 5e<br />

117


Theater, Tanz, Film <strong>Lucas</strong> live<br />

Mobbing in der Schulklasse<br />

Von Frank Weiffen, 04.03.09<br />

Schauspieler Halil Yavuz vom Theater Krefeld packt die Schüler unmittelbar – weil er aus der<br />

Klasse heraus agiert. Am <strong>Landrat</strong>-<strong>Lucas</strong>-<strong>Gymnasium</strong> spielt er einen neuen Mitschüler.<br />

OPLADEN – Fünf Minuten gibt ihnen der Neue. „In denen könnt ihr mich fertigmachen“, sagt<br />

er. Schlagen, treten – egal. Einfach dr<strong>auf</strong>. Danach aber sollen sie ihn in Ruhe lassen, fleht er. Die<br />

Schüler der 10 b sind verwirrt. Einige blicken zu Boden. Andere lachen leise und unsicher. Als<br />

jemand murmelt: „Meint der <strong>das</strong> ernst?“ gibt es wohl nicht wenige, die ein „Ja“ als Antwort für<br />

möglich halten. Eben, in der Pause, war die Stimmung hier noch gelöst. Aber mit dem Neuen kam<br />

die Beklemmung.<br />

Natürlich ist „der Neue“ nicht der Neue. Er ist auch nicht, wie er sagt, Jürgen Rickert, der ihnen<br />

anbietet: „Ihr könnt mich auch Fickert oder Pickert nennen – wie Pickel. Das haben die anderen<br />

auch immer gemacht.“ Der mit dem gehetzten Blick ist der Schauspieler Halil Yavuz vom Theater<br />

Krefeld, der am <strong>Landrat</strong>-<strong>Lucas</strong>-<strong>Gymnasium</strong> „nur“ ein Theaterstück („Erste Stunde“) zum Thema<br />

Mobbing <strong>auf</strong>führt. Aber <strong>das</strong> trifft spürbar ins Mark. Yavuz agiert aus der Klasse heraus. Er stellt<br />

sich als neuer Mitschüler vor, wird zum Banknachbarn – und zeigt 45 Minuten lang, wie sich Gewalt<br />

und Psychoterror in der Schule äußern.<br />

Der 29-Jährige ist unterwürfig. Er bettelt seine „Mitschüler“ an, es kurzzumachen. Weil sie nicht<br />

reagieren, zückt er <strong>das</strong> Messer, beschimpft sie als „Schlampen“ oder „Idioten“ – und offenbart im<br />

Solo-Rollenspiel nach und nach die Ursachen für Mobbing. So pickt sich Yavuz Jungen und Mädchen<br />

heraus und beleidigt sie: Dafür, <strong>das</strong>s sie blöde gucken. Dafür, <strong>das</strong>s sie nichts sagen. Dafür, <strong>das</strong>s<br />

sie sich geschminkt haben. „Du bist doch selbst ein Opfer!“, höhnt er. Die Klasse lacht. Sie tut es<br />

bei jedem, den Yavuz anspricht. Nicht böswillig, klar: Ist ja nur Theater. Aber die paar „lässigen“<br />

Sprüche, die kommen, zeigen schon: So geht es meistens los. Yavuz hält den Schülern den Spiegel<br />

vor. Und er teilt sie in eine Hierarchie ein: Ganz oben sind die Großmäuler, die „Cracks“. Dann<br />

kommen die, die beim Vornamen gerufen werden und vor den „Cracks“ buckeln. Dann die „Nachnamen“,<br />

die schon kaum mehr respektiert werden. Ganz unten sind die, für die es nur Schimpfwörter<br />

gibt. „Es ist interessant zu sehen“, flüstert Klassenlehrer Klemens Büsch hinten im Raum, „<strong>das</strong>s<br />

es gerade unsere ,Cracks’ sind, die hier Kommentare ablassen.“ Sie zeigten damit: Ich kann mit<br />

Unsicherheit nicht umgehen. Ich muss ablenken von dieser „Schwäche“. Begeistert sind am Ende<br />

alle von diesem Theater-„Experiment“. „Das packt die Schüler emotional“, sagt Büsch. Besser als<br />

jeder Unterricht sei so was. Takal und Yannik loben: „Das wirkte unheimlich echt.“ Überhaupt: So<br />

ungewöhnlich seien die Erfahrungen des imaginären<br />

„Neuen“ nicht: Auch <strong>auf</strong> dieser Schule gebe es<br />

Mobbing. Nicht so „krass“, aber es sei da.<br />

Und plötzlich zieht einer <strong>das</strong> Messer: Halil Yavuz<br />

zeigt den Schülern, welche Konsequenzen Mobbing<br />

haben kann. ©Bild: Ralf Krieger<br />

118<br />

Andrew <strong>auf</strong> dem Stuhl gegenüber zum Beispiel<br />

war erst gestern dran: „Draußen haben mich Unbekannte<br />

angesprochen und einfach dr<strong>auf</strong>los geschlagen“.<br />

Die Lippe ist noch geschwollen – <strong>das</strong><br />

war kein Theater. Yavuz erzählt: „Zuletzt haben<br />

mich Schüler während des Spielens mit Stiften beworfen.“<br />

Das habe ihn fertig gemacht, auch wenn<br />

es hinterher „nur“ Spaß gewesen sein soll. Aber<br />

gerade Yavuz, der „Neue“, weiß: Mit Spaß und<br />

Lachen fängt es meistens an.


<strong>Lucas</strong> live Projekte, AGs<br />

Verkehrserziehung<br />

Die Klassen 5e und 6e hatten am Freitag, 11.09.09 Fahrradtrainig,<br />

andere 5er und 6er an anderen Tagen.<br />

Zuerst haben wir im Film gesehen wie wichtig es ist einen Fahrradhelm<br />

zu tragen. Anschließend wurde uns ein durchgeschnittener<br />

Helm gezeigt, damit wir sehen konnten wie sicher <strong>das</strong> Material<br />

ist. Danach hat uns ein Polizist die Vorfahrtsregeln erklärt<br />

und wir mussten mit unseren (überwiegend) verkehrstüchtigen<br />

Fahrrädern zeigen, ob wir sie verstanden haben.<br />

Es war ein schöner Vormittag, vor allem weil wir keine Haus<strong>auf</strong>gaben<br />

<strong>auf</strong>bekamen.<br />

Leon Wallmichrath, 6e<br />

119


Projekte, AGs <strong>Lucas</strong> live<br />

120<br />

Es geht auch ohne Gewalt<br />

Gewalt an Schulen ist ein sehr häufig behandeltes Thema, <strong>das</strong> den Schülern bereits in<br />

verschiedenster Weise nahegebracht wurde. Dies war auch <strong>das</strong> Thema des Schülertrainings<br />

„Stark im Konflikt“ (Steimel-Menschner-Projekte), welches von fünf Schauspielern und<br />

Schauspielerinnen mittleren Alters durchgeführt wurde.<br />

Computers und insbesondere der Macht über<br />

andere durch verschiedenste Mittel.<br />

Während anfangs nur kleine Auseinandersetzungen<br />

zwischen den Jugendlichen einer Schulklasse<br />

gespielt wurden, artete die Situation immer<br />

mehr aus und eskalierte schließlich in einer<br />

Schlägerei, die tödlich endete.<br />

Die Aufführung fand stürmischen Beifall und<br />

wurde von nicht wenigen „Ah’s“ und „Oh’s“ von<br />

Seiten der Schüler begleitet.<br />

Inszeniert wurden Szenen, in<br />

denen sich so manch einer selbst<br />

wiederfand. Sie handelten von<br />

verschiedensten Arten der Gewalt,<br />

zum einen der körper lichen, aber<br />

auch der Ignoranz und Verachtung<br />

als einer Form der Gewalt, wie auch<br />

der Flucht in die visuelle Welt des<br />

Die meisten waren positiv überrascht,<br />

hatten sie doch hinter dem<br />

Wort „Gewalt“ einen langweiligen<br />

Vortrag darüber vermutet, was sie<br />

tun bzw. nicht tun sollten, um der<br />

Gewalt aus dem Weg zu gehen.<br />

Doch wegen der professionellen<br />

Darstellung des Stückes und<br />

der hautnahen Inszenierung in der<br />

Turnhalle ging es einem sehr unter<br />

die Haut und ließ vielleicht doch


<strong>Lucas</strong> live Projekte, AGs<br />

den ein oder anderen über sein oder <strong>das</strong> Verhalten eines anderen nachdenken. Denn Ziel<br />

des Stückes war nicht direkt, den Schülern zu zeigen, <strong>das</strong>s sie keine Gewalt ausüben sollten,<br />

sondern <strong>das</strong>s sie die Gewalt anderer stoppen, aber auch sich selber gegen sie wehren<br />

können, ohne <strong>das</strong>s es lächerlich rüberkommt. Außerdem – und dies stellte sich als gar nicht<br />

so einfach heraus – sollte man dafür sensibilisiert werden, Gewalt überhaupt zu erkennen.<br />

So lernten die Jugendlichen im Alter von 12 bis 13 beispielsweise, <strong>das</strong>s Lästern hinter dem<br />

Rücken anderer ebenso eine Form der Gewalt ist wie auch jemanden zu ignorieren.<br />

Im Anschluss an <strong>das</strong> Theaterstück begleitete jeder der Schauspieler eine der sechs Klassen<br />

der Stufe 7 in ihren Klassenraum und erzählte zum Teil aus seinen eigenen Erfahrungen, ließ<br />

zum Teil jedoch einen Schüler erzählen. Um <strong>das</strong> Ganze <strong>auf</strong>zulockern und verständlich zu<br />

erklären, mussten die Schüler durch verschiedene Übungen, die meist mit Improvisation zu<br />

tun hatten, Situationen darstellen, z. B. wie sie einen Streit lösen können und sich für ein Gewaltopfer<br />

einsetzen und nicht einfach wegschauen. Interessant waren außerdem die Übungen,<br />

in denen die Jugendlichen verschiedenste Formen von Mobbing nachstellen mussten,<br />

wodurch die Ernsthaftigkeit mancher Situationen verdeutlicht wurde.<br />

Alles in allem war der Tag ein sehr interessantes, aber auch fesselndes Erlebnis, <strong>das</strong> „so<br />

manch einem die Augen geöffnet hat“, bestätigte eine Schülerin.<br />

Luisa Pfeiffenschneider, 8d<br />

121


Projekte, AGs <strong>Lucas</strong> live<br />

122<br />

Stark im Konflikt – ein Training der Steimel-Menschner-Projekte<br />

Bereits neun <strong>Jahr</strong>e Erfahrung weisen die beiden Theaterregisseure Simon Steimel<br />

und Tina Menschner im Gewaltpräventionstraining, <strong>das</strong> speziell <strong>auf</strong> Jugendliche<br />

ausgerichtet ist, vor.<br />

In einem 50-minütigen Theaterstück werden zunächst Ursachen und Auswirkungen<br />

von Gewalt in Szene gesetzt. Anschließend wird den Schüler/innen in ihrer Klasse von<br />

einem der Schauspieler demonstriert und anschließend ausprobiert und eingeübt, wie<br />

ihre Körperhaltung und Mimik sowie die Stimme <strong>auf</strong> andere Menschen wirken und<br />

wie sie mit verbalen und auch körperlichen Angriffen umgehen sollten. Gezielt sollen<br />

eine positive Körpersprache sowie Einfühlungsvermögen und Zivilcourage eingeübt<br />

und verstärkt werden.<br />

Die Steimel-Menschner-Projekte bieten auch ein Eltern- und Lehrertraining an.<br />

Informationen unter: www .Stark-Im-Konflikt .de<br />

von links nach rechts : Holger Schlafhorst, Alexandra Banz, Esra Görgülü, Olaf Herzog, Tina Menschner,<br />

Ronnie Wellnitz, Jessica Schulze-Fils


<strong>Lucas</strong> live Projekte, AGs<br />

jMS – Bildung ist Zukunft<br />

Junior Management School, viele von euch werden sich fragen, was ist <strong>das</strong> eigentlich?<br />

Dabei handelt es sich um eine private Bildungsinitiative für Schüler/innen der Oberstufe. Das<br />

Programm läuft über zwei <strong>Jahr</strong>e neben der Schule und findet jeden zweiten Samstagmorgen<br />

in Leverkusen im Bayer-Kasino statt. An jedem „Unterrichtstag“ gibt es von 9 – 14 Uhr<br />

zwei Module, die sich auch den vier Themenbereichen des Managements zusammen setzten<br />

: Soft Skills (40 %), Wirtschaftswissenschaften (30 %), Projektmanagement (15 %) und Zukunftsmanagement<br />

(15 %).<br />

Bei der jMS geht es nicht darum, sich auch noch an einem Samstagmorgen dem tristen<br />

Schulalltag hinzu geben, nein, hier wird der Unterrichtsstoff praxisnah und nur so theoretisch<br />

wie unbedingt nötig vermittelt. Hierzu kommen Dozenten aus großen Partnerunternehmen,<br />

also Leute, die aus dem wahren Leben kommen und mit ihren L<strong>auf</strong>bahnen <strong>das</strong> ein oder<br />

andere Staunen in die Gesichter der jMSler gebracht haben. Genau <strong>das</strong> macht die Junior<br />

Manage ment School aus, hier wird der Stoff lebensnäher vermittelt als in der Schule, oder<br />

wisst ihr etwa über die absoluten No-Go’s bei einem wichtigen Geschäftsessen Bescheid?<br />

Darüber hinaus lernt man nicht nur, wie man ein Unternehmen<br />

erfolgreich leitet, ihr habt sogar die Chance, selbst eines<br />

zu gründen. In verschiedenen Projektteams haben wir als Abschlussprojekte<br />

z. B. den Handtaschen-Verleih „Carry-It-Bag“<br />

oder eine Machbarkeitsstudie für eine Ausbildungsvorbereitung<br />

in Leverkusen „JumpStart“ erarbeitet.<br />

Doch warum jetzt eigentlich jeden zweiten Samstag <strong>auf</strong>stehen und um 9 Uhr im Bayer-<br />

Kasino sein? Machen wir es an einem kurzen Beispiel deutlich: Jeder hat die Möglichkeit,<br />

über seine schulische L<strong>auf</strong>bahn hinweg Murmeln (also besondere Aktivitäten) zu sammeln,<br />

die eine groß, die andere vielleicht weniger groß. Letzten Endes bewirbt sich jeder mit seinem<br />

Abschlusszeugnis und seinem Säckchen voller Murmeln. Je mehr große Murmeln sich<br />

in eurem Säckchen befinden, desto besser sind eure Chancen, <strong>das</strong>s ihr eine Zusage erhaltet.<br />

Nun ist die jMS eine der wenigen sehr großen Murmeln, die man lediglich <strong>auf</strong>sammeln muss.<br />

Außerdem lernt ihr eine ganze Menge wichtiger Dinge für <strong>das</strong> spätere Berufsleben, aber<br />

auch für eure Privatleben. Darüber hinaus ist die jMS die perfekte Ergänzung des wirtschaftlichen<br />

oder sozialwissenschaftlichen Wahlfaches in der Schule.<br />

Das sind die Gründe, die uns beide und auch alle anderen jMS-Absolventen dazu bewegt<br />

haben, zwei <strong>Jahr</strong>e lang jeden zweiten Samstag <strong>auf</strong>zustehen und zum jMS-Unterricht zu erscheinen.<br />

Die Chance <strong>auf</strong> eine Zusatzqualifikation und die Erfahrungen, die man in dieser<br />

Zeit sammeln kann, sollte sich niemand einfach so entgehen lassen.<br />

123


Projekte, AGs <strong>Lucas</strong> live<br />

Falls ihr nach der regulären jMS Zeit noch Lust habt eure Projekte weiterzuführen,<br />

bieten euch alle Dozenten und auch die Mitarbeiter immer ein<br />

offenes Ohr und eine gute Hilfe an, so<strong>das</strong>s es möglicherweise schon bald<br />

eure innovative Geschäftsidee am Markt zu sehen gibt. Natürlich braucht<br />

ihr dafür <strong>das</strong> nötige Know-how, aber <strong>das</strong> lernt ihr ja in den zahlreichen<br />

Modulen. Von A wie Arbeitsrecht bis Z wie Zukunftstechnologien bietet euch die jMS eine<br />

große Vielfalt sehr interessanter und vor allem interaktiver Module. Um dem regelmäßigen<br />

Klausuren-Schreiben, wie es in der Schule der Fall ist, aus dem Wege zu gehen, beschränken<br />

sich die Prüfungen <strong>auf</strong> eine Zwischenprüfung nach dem ersten <strong>Jahr</strong>, die ihr online in Form<br />

eines Multiple-Choice Tests von zuhause aus lösen könnt, und eine Abschlussprüfung, die<br />

aus einer Projektarbeit und einer Präsentation eures Projekts besteht. Wenn ihr <strong>das</strong> geschafft<br />

habt, dann seid ihr IHK-zertifizierte Junior-Manager, also die großen Bosse von morgen.<br />

Trotz der großen Unterstützung von bekannten Unternehmen wie Bayer, der Volksbank<br />

Rhein-Wupper, der Sparkasse Düsseldorf und vielen mehr wird monatlich ein Betrag von<br />

100 Euro für jeden Teilnehmer fällig. Doch keine Sorge, ihr könnt euch bei der Anmeldung<br />

um ein Teilstipendium bewerben, <strong>das</strong> euch dann von einem Partnerunternehmen gegeben<br />

wird. Das jeweilige Unternehmen trägt dann die Hälfte des monatlichen Beitrags. Auch wir<br />

hatten eines dieser Stipendien, bei Bayer Crop Science und eines bei der Avea. Bekommt<br />

ihr ein solches Stipendium, werdet ihr in <strong>das</strong> Unternehmen eingeladen, um euch einen Eindruck<br />

davon zu verschaffen.<br />

Falls nun noch Fragen offen sind oder ihr noch mehr wissen möchtet, dann könnte ihr<br />

uns ebenso wie die anderen Juniormanager unserer Schule Robin Müller, Kai Coufal, Philipp<br />

Miebach, Miriam Ntunda, Jan Ellenberger, Kathrin Kemmler, Sara Cabral Leal, Felix Kaechele<br />

(Abi ’09); Sarah Plieschke (Abi ’09), Lisa Osthoff (Abi ’09) gerne ansprechen oder euch durch<br />

die neue jMS-Homepage http://www.juniormanagementschool.de lesen.<br />

124<br />

Heike Engels und Florian Schirm, Leistungskurs Wirtschaft, Stufe 13<br />

Abschlussjahrgang <strong>2009</strong>


<strong>Lucas</strong> live Projekte, AGs<br />

Wasser verbindet Jung und Alt<br />

<strong>Landrat</strong>-<strong>Lucas</strong>-Schüler und Senioren des CBT-Wohnhaus Upladin sind dem<br />

Wupper wandel <strong>auf</strong> der Spur<br />

Von Meerjungfrauen und Wassermännern erzählte die Märchenerzählerin Veronika Uhlich<br />

<strong>auf</strong> dem Hof des Waldcafés Irrlich in Opladen. 40 <strong>Landrat</strong>-<strong>Lucas</strong> Schüler und zehn Senioren<br />

des Wohnhaus Upladin lauschen gespannt den Geschichten vom Wasser aus Europa und<br />

Japan. Die Veranstaltung war Auftakt zu eine längerfristigen Kooperation zwischen den beiden<br />

Institutionen. Denn die Klassen 5e und 9g und der Radiokurs der Klassenstufe 8 des<br />

<strong>Landrat</strong>-<strong>Lucas</strong>-<strong>Gymnasium</strong>s sind dem Wupperwandel <strong>auf</strong> der Spur.<br />

Die Schülerinnen und Schüler werden im Rahmen des zweijährigen Projekts „Wasser verbindet“<br />

des NaturGut Ophovens Senioren des CBT-Wohnhaus Upladin zu ihrem Leben und<br />

Arbeiten an der Wupper interviewen sowie Experten befragen, wie sich die Fauna und Flora<br />

in den vergangenen <strong>Jahr</strong>zehnten am Fluss verändert hat. Die Ergebnisse sollen später im<br />

Rahmen einer Ausstellung 2010 präsentiert werden. „Ziel des zweijährigen Projektes ist es,<br />

Menschen an Wupper, Rhein und Dhünn für <strong>das</strong> wichtige Thema Wasser und den Lebensraum<br />

Fluss zu sensibilisieren“, erklärt Britta Demmer, Koordinatorin des Projekts.<br />

Im Anschluss an die Wassermärchen setzten sich Jung und Alt in sechs Gruppen zusammen<br />

und kreierten Legebilder zum Thema „Wasser verbindet“ aus Naturmaterialien. „Unglaublich<br />

engagiert und kreativ haben die Schüler und Senioren die Aufgabe umgesetzt,“<br />

erklärt Elisabeth Rosenfelder, Klassenlehrerin der 5e. Einige Teams nahmen die Motive der<br />

125


Projekte, AGs <strong>Lucas</strong> live<br />

Wassermärchen <strong>auf</strong> wie die Mannschaft der<br />

88-jährigen Gertrud Szczerbowsky. Sie legten<br />

beispielsweise eine Meerjungfrau mit rosa<br />

Haaren aus den Blüten des indischen Springkrauts<br />

und einem grünen Schuppenschwanz<br />

aus Buchenblättern. Das sechsköpfige Team<br />

von Gerhard Dupke kreierte mit Kieselsteinen,<br />

Blüten, getrocknetem Gras und kleinen Ästen<br />

eine Quelle, die aus einem Baum entspringt<br />

und sich munter <strong>auf</strong> den Gehweg ergießt „Die<br />

Senioren wie die Schüler hatten viel Spaß bei<br />

der gemeinsamen Aktion und freuen sich <strong>auf</strong> die weitere Zusammenarbeit,“ resümiert Olaf<br />

Bender vom CBT-Wohnhaus Upladin.<br />

126


<strong>Lucas</strong> live Projekte, AGs<br />

Projekttag zur Verkehrserziehung in der Klasse 6 f<br />

Am Montag, den 14. September <strong>2009</strong> hatte die Klasse 6f ihren Verkehrsübungstag. Wir<br />

kamen alle mit unseren Fahrrädern in die Schule.<br />

In der ersten Stunde hatten wir normalen Unterricht. In der zweiten Stunde gab es dann<br />

eine Stunde Theorie über Gefahren im Straßenverkehr. Die zwei netten Polizisten, Herr Hofmann<br />

und Herr Görs, haben uns in der Stunde einen Film gezeigt, der von einer jungen Frau<br />

handelt, die keinen Helm beim Radfahren trug und deshalb durch einen schweren Unfall ein<br />

Hirntrauma erlitt.<br />

Danach haben uns die beiden Polizisten die wichtigsten Verkehrsschilder und <strong>das</strong> Linksabbiegen<br />

erklärt.<br />

Dann war große Pause, in der wir uns noch einmal so richtig austoben konnten. Nach der<br />

Pause gingen wir mit frisch getankter Energie zurück in den Unterrichtsraum. Wir teilten uns<br />

in zwei Gruppen <strong>auf</strong> und gingen zu unseren Fahrrädern.<br />

In den beiden Gruppen fuhren wir hinter dem jeweiligen Polizisten her. Der Polizist zeigte<br />

uns Gefahrenstellen, <strong>das</strong> richtige Linksabbiegen und <strong>das</strong> Anhalten an einem Stoppschild.<br />

Wir fuhren in der 3. und 4. Stunde kreuz<br />

und quer durch Opladen und waren dann<br />

pünktlich zur 2. Pause <strong>auf</strong> dem Schulhof.<br />

Wir denken, <strong>das</strong>s jetzt jeder einen Helm<br />

anzieht und sich jeder im Straßenverkehr<br />

sicher fühlt.<br />

Lara Bertok, Laureen Wolfrum, 6f<br />

127


Projekte, AGs <strong>Lucas</strong> live<br />

128<br />

„Aktion Tagwerk“ in NRW –<br />

Freiwillige Kinderarbeit für Kinder in Afrika<br />

„Deine Arbeit stillt den Bildungshunger in Afrika“ – unter diesem Motto stand dieses <strong>Jahr</strong><br />

die NRW-weite „Aktion Tagwerk“ am 23. Juni, eine Möglichkeit für Kinder und Jugendliche, zu<br />

Gunsten von Altersgenossen in Afrika zu arbeiten und diese Einnahmen zu spenden. Je nach<br />

Alter konnten sie zwischen zwei und acht Stunden arbeiten, und es boten sich verschiedene<br />

Möglichkeiten. Die Helfer konnten unter bestimmten Bedingungen in Betrieben wie etwa<br />

Banken arbeiten, bei Verwandten oder Bekannten Fenster putzen usw. oder aber <strong>auf</strong> eigene<br />

Faust zum Beispiel einen Flohmarkt veranstalten. Das durch die Arbeit eingenommene Geld<br />

der <strong>Landrat</strong>-<strong>Lucas</strong>-Schüler/innen wird über die Schule an die Hilfsorganisation Aktion Tagwerk<br />

weitergeleitet, welche dieses dann wiederum nach Afrika befördert, wo ein Großteil an<br />

die Kinder in Südafrika geht, der Rest wird <strong>auf</strong> die übrigen vier Partnerstädte des <strong>Gymnasium</strong>s<br />

<strong>auf</strong>geteilt. Von diesem Geld werden Schulen gebaut, um für eine bessere Bildung der<br />

Kinder in Afrika zu sorgen.<br />

Auch in diesem <strong>Jahr</strong> war die Aktion wieder äußerst erfolgreich. In manchen Schulklassen<br />

nahm über die Hälfte der Schüler teil. So auch in der 7d, es wurde bei Großeltern geputzt, bei<br />

Gut Ophoven gejobbt oder, wie von Sally Benneck und einigen Kolleginnen aus der Klasse,<br />

ein Stellplatz des Langenfelder Marktplatzes gemietet und Kuchen verk<strong>auf</strong>t. Mithilfe von<br />

Frau Benneck wurden Tische, Stühle und elf Kuchen oder Gebäcke zum Markt geliefert, wo<br />

sich die Schülerinnen dann für fast die gesamte Marktzeit von 7.30 – 12.30 Uhr niederließen<br />

und lächelten, den Zweck erklärten, um Spenden baten, Kuchen verk<strong>auf</strong>ten, Lebensgeschichten<br />

erfuhren, kleine Kinder glücklich machten, Probierhäppchen verteilten, Spaß<br />

hatten, lachten …<br />

Und <strong>das</strong> erbrachte eine beachtliche Menge an Einnahmen: rund 124 Euro.<br />

Die Mädchen sind einstimmig der Meinung, nebst dem vielen Geld brachte die Aktion<br />

auch jede Menge Spaß, und dafür wurde man auch noch vom Unterricht freigestellt. Wenn<br />

sich <strong>das</strong> mal nicht lohnt.<br />

Der Hintergedanke, mit diesem kleinen Aufwand Schulen und Bildung in Afrika zu schaffen,<br />

also Dinge, die für <strong>das</strong> heutige Deutschland schon selbstverständlich sind, genügte für<br />

viele schon, mitzuwirken oder zu spenden.<br />

Viola Ritscher, 7d


<strong>Lucas</strong> live Projekte, AGs<br />

<strong>Lucas</strong>-Schüler arbeiten für Afrika<br />

Mit viel Engagement und tollen Ideen beteiligten sich die Schülerinnen und Schüler unserer<br />

Schule auch in diesem <strong>Jahr</strong> wieder an der bundesweiten Aktion Tagwerk – Dein Tag<br />

für Afrika und gaben bisher über 4400 EUR an Spenden für Kinder und Jugendliche in fünf<br />

afrikanischen Projektländern ab.<br />

Dazu trugen hunderte Schülerinnen und Schüler aller <strong>Jahr</strong>gangsstufen bei, indem sie für<br />

einen Tag die Schulbank gegen einen Arbeitsplatz tauschten oder Aktionen mit der gesamten<br />

Klasse durchführten. So veranstaltete die 6d einen Sponsorenl<strong>auf</strong> <strong>auf</strong> dem Sportplatz,<br />

andere verk<strong>auf</strong>ten selbstgemachte Marmelade, organisierten einen Kuchenstand <strong>auf</strong> dem<br />

Leichlinger Marktplatz oder arbeiteten sogar im Minis terbüro der Düsseldorfer Staatskanzlei.<br />

Vorbereitet wurde die Durchführung des Aktionstages an unserer Schule von den Schülerinnen<br />

und Schülern der Aktion Tagwerk AG, die nicht nur ihre Mitschüler für die Unterstützung<br />

der Aktion begeisterten, sondern sich auch über die Arbeit unseres Partnerprojektes in<br />

Südafrika informierten und mithalfen, den Aktionstag durch ihre Teilnahme an Aktiventreffen<br />

auch landesweit zu organisieren.<br />

Umfangreiche Informationen über die Projektländer und die dort geförderten Projekte<br />

sind <strong>auf</strong> der Internetseite der Aktion Tagwerk zu finden.<br />

Die Schülerinnen und Schüler der Aktion Tagwerk AG bedanken sich ganz herzlich bei<br />

allen Mitschülern und Lehrern, die zum Erfolg der Aktion beigetragen haben!<br />

Drei Schülerinnen des LLGs (2. Reihe Mitte) zusammen mit Familienminister Armin<br />

Laschet, Verena Mogge vom Aktion-Tagwerkbüro (links) und anderen Schülerinnen<br />

und Schülern aus NRW.<br />

mKOP<br />

129


Projekte, AGs <strong>Lucas</strong> live<br />

130<br />

Die Schülerfirma des LLG<br />

Das LLG ist nicht nur eine Schule, sondern auch Hauptsitz der Firma Young Generation<br />

Computerservice, die von Schülern selbstständig geführt wird. Wir bieten Dienstleistungen<br />

rund um den Computer von der einfachen Hardwarereparatur bis hin zur Einrichtung komplexer<br />

Netzwerke.<br />

Wer neben der Schule noch<br />

ausreichend Kapazitäten zur<br />

Verfügung hat, um die Gesetze<br />

der Arbeitswelt kennen zu lernen,<br />

ist bei uns genau richtig.<br />

Zur Zeit hat unsere Firma neun<br />

Mitarbeiter, die überwiegend<br />

aus den <strong>Jahr</strong>gangsstufen 11<br />

und 12 kommen. Unsere jüngsten<br />

Mitarbeiter sind 14 <strong>Jahr</strong>e alt.<br />

Jeder dieser Mitarbeiter musste<br />

sich sowohl im Bewerbungsverfahren<br />

als auch in der Probezeit<br />

bewähren. Nur die Mitarbeiter,<br />

die diese Hürde genommen<br />

haben, können anschließend<br />

selbstständig Aufträge unserer Kunden bearbeiten.<br />

Im <strong>Jahr</strong> <strong>2009</strong> realisierte die Schülerfirma gleich drei wichtige Projekte, um die multi mediale<br />

Ausstattung unserer Schule weiter zu verbessern. Im Januar wurden die PC-Arbeitsplätze in<br />

der neuen Bibliothek eingerichtet, die sich großer Beliebtheit erfreuen. Im Frühjahr installierte<br />

die Schülerfirma einen neuen Server für <strong>das</strong> Unterrichtsnetzwerk. Nach den Sommerferien<br />

wurde dann <strong>das</strong> Gebäude der Sekundarstufe I an <strong>das</strong> Unterrichtsnetzwerk angebunden.<br />

Aufgrund dieser Projekte war auch im <strong>Jahr</strong> <strong>2009</strong> die Schule unser größter Kunde. Durch<br />

unsere erfolgreiche Expansion konnten wir allerdings auch eine ständig zunehmende Zahl<br />

von externen Kunden gewinnen. So erhielten wir nicht nur Aufträge von Privatpersonen,<br />

sondern auch von Leverkusener Firmen.<br />

Wenn auch Sie unseren konkurrenzlos günstigen Service nutzen möchten, schreiben sie<br />

einfach eine E-Mail an Younggeneration@landrat-lucas.de. Wir freuen uns über jede neue<br />

Herausforderung.<br />

Ihr Young Generation Team


<strong>Lucas</strong> live Projekte, AGs<br />

was auch geschieht!<br />

was auch immer geschieht:<br />

nie dürft ihr so tief sinken,<br />

von dem kakao, durch den man euch zieht,<br />

auch noch zu trinken!<br />

(Erich Kästner)<br />

… aber so weit wollen wir es auch gar nicht kommen lassen!<br />

Wir geben uns damit zufrieden, andere durch den Kakao zu ziehen!<br />

Wo? In der KABARETT-AG<br />

Wann? Mittwochs<br />

14.30 Uhr<br />

Raum A 229<br />

Wer? Alle SchülerInnen der Stufen 10 – 13, die Spaß daran haben,<br />

Satiren, Sketche und Parodien <strong>auf</strong> <strong>das</strong> politische und gesellschaftliche<br />

Tagesgeschehen und überhaupt <strong>auf</strong> alles, was so<br />

um uns herum passiert, zu schreiben und zu spielen. Was?<br />

Politisches Kabarett ist die Form des Kabaretts, die in kurzen<br />

Sketchen alle möglichen aktuellen Themen <strong>auf</strong>nimmt und den<br />

Menschen satirisch den Spiegel vorhält.<br />

Kontakt: Frau Gawantka<br />

131


Veranstaltungen und Feste <strong>Lucas</strong> live<br />

132<br />

Weihnachtsbasar 2008 – Scheckübergabe<br />

Herr Bramhoff, Schulleiter des LLG, erklärt am Anfang, wie es zu dieser Scheckübergabe<br />

kommt:<br />

Jedes <strong>Jahr</strong> richten die Klassen 5 bis 7 einen Weihnachtsbasar aus. Allerlei<br />

Weihnachtliches, ob von fleißigen Händen gebastelt oder lecker gebacken<br />

oder gekocht, wird an selbst dekorierten Ständen angeboten. Dazu gibt es Kaffee,<br />

Kuchen und belegte Brötchen. Mithilfe von Frau Knechtges, Stufenleiterin<br />

für die Unterstufen, und dem Orgateam des LLG ist der Basar 2008 wieder ein<br />

voller Erfolg gewesen.<br />

20 % des Reinerlöses jeder Klasse und der Verk<strong>auf</strong>serlös der Cafeteria werden<br />

einem guten Zweck gestiftet, der jedes <strong>Jahr</strong> nach Vorschlägen der Kinder von<br />

der SV festgelegt wird.<br />

So kommt der Erlös des letztjährigen Basars dem Verein „Leverkusen hilft<br />

krebskranken Kindern“ zu Gute. Ein Betrag in Höhe von 1.325,16 Euro wurde<br />

von Frau Eike Meyer, Vorsitzende des Vereins „Leverkusen hilft krebskranken<br />

Kindern“, entgegengenommen. Diese bedankte sich herzlichst und erklärte,<br />

<strong>das</strong>s <strong>das</strong> Geld für Weihnachtsgeschenke an diese Kinder ausgegeben wird.


<strong>Lucas</strong> live Veranstaltungen und Feste<br />

Kennenlern-Nachmittag<br />

Ein herzliches Willkommen galt den „künftigen Fünfern“ und den Eltern beim Kennlern-<br />

Nachmittag. Am 27.05.<strong>2009</strong> fand <strong>das</strong> erste Treffen mit den KlassenlehrerInnen, der Schulleitung<br />

sowie der Sek I-Stufenleitung in der Aula am LLG statt. Alle Kinder waren natürlich<br />

sehr <strong>auf</strong>geregt und gespannt dar<strong>auf</strong>, den Klassenlehrer oder Klassenlehrerin und die neuen<br />

Klassenkameraden kennen zu lernen. Nach einer Begrüßung durch Herrn Bramhoff, Frau<br />

Rosenfelder und Frau Knetchges und einer Kostprobe des Schulchores durften die Kinder<br />

ihre Klassenräume besichtigen und erste Kontakte knüpfen. Die Paten stellten sich vor und<br />

tauschten Informationen und manche sogar Visitenkarten aus.<br />

Während die Kinder ihren zukünftigen Lern-, Spiel- und Arbeitsplatz erkundeten, fanden<br />

sich die Eltern zu einem Plausch in der Cafeteria ein und konnten bei Kaffee und Kuchen<br />

weitere Informationen austauschen. Für Fragen standen auch „alte Hasen“ sprich Eltern der<br />

jetzigen Klasse 7 zur Verfügung.<br />

Ein rundum gelungener, netter Nachmittag. So konnte bei den Kindern die große Anspannung<br />

vor dem Neuen genommen werden. Auch die Eltern freuten sich über ein wirklich<br />

freundliches Willkommen.<br />

Dieser Kennenlern-Nachmittag fand zum ersten, aber bestimmt nicht zum letzten Mal<br />

statt, sondern wird in die Tradition des LLG <strong>auf</strong>genommen. Da bin ich mir sicher!<br />

Mechthild K<strong>auf</strong>mann<br />

133


Veranstaltungen und Feste <strong>Lucas</strong> live<br />

134<br />

Karneval am LLG<br />

Karneval kommt jedes <strong>Jahr</strong> und je näher man an Köln wohnt, desto eher feiert man es. Da<br />

Leverkusen halbwegs nah an Köln liegt, und Karneval einfach ein Grund ist wieder zu feiern,<br />

wird auch bei uns an der Schule Karneval gefeiert.<br />

Dieses <strong>Jahr</strong> gab es allerdings ein paar neue Regelungen. Der neue Schulleiter Herr Bramhoff<br />

verbot ausdrücklich <strong>das</strong> Bier und andere alkoholische Getränke und Verdächtige wurden<br />

überprüft. In manchen Klassen wurde noch Unterricht gemacht, aber dann in Kostüm und in<br />

besserer Laune als sonst, da man wusste, <strong>das</strong>s bald ein paar Tage Freiheit kamen! Da, wo kein<br />

Unterricht stattfand, wurde gefeiert und die Karnevalsmusik schallte durch die Fluren.<br />

Aber nicht nur die Schüler hatten sich Mühe gegeben mit dem Verkleiden, auch die Lehrer<br />

kamen mit manch einer guten Idee und sahen teilweise sogar besser aus als sonst, fanden<br />

manche!<br />

Auf jeden Fall ist Karneval <strong>auf</strong> dem LLG jedes <strong>Jahr</strong> ein tolles Erlebnis<br />

und der richtige Start in die Karnevalstage!


<strong>Lucas</strong> live Veranstaltungen und Feste<br />

„Einschulung“ ins 5. Schuljahr<br />

Ich heiße Luisa und bin nach den Sommerferien ins LLG gekommen. Am ersten<br />

Tag sind wir in die Aula gegangen. Ich war total <strong>auf</strong>geregt. Wir wurden von verschiedenen<br />

AGs begrüßt. Danach riefen die Lehrer uns für die einzelnen Klassen <strong>auf</strong>. Mich<br />

riefen sie bei der 5 b <strong>auf</strong>. Dann ging ich mit meinen Klassenlehrern Frau Steffens und<br />

Herrn Gerber in meine neue Klasse. Unsere Plätze waren mit Namensschildern versehen.<br />

Dann haben wir den Stundenplan für die erste Woche in unser neues Haus<strong>auf</strong>gabenheft<br />

geschrieben. Nun führten uns unsere Lehrer zurück zu unseren Eltern.<br />

Luisa Stutzke, 5b<br />

135


Veranstaltungen und Feste <strong>Lucas</strong> live<br />

136<br />

Das Unterstufenfest<br />

Am Freitag, den 18.09.<strong>2009</strong>, fand <strong>auf</strong> dem Schulhof des LLG <strong>das</strong> Unterstufenfest<br />

statt. Alle Klassen der <strong>Jahr</strong>gangsstufen fünf und sechs nahmen an dem Fest<br />

teil.<br />

Jede der Klassen bereitete einen Stand vor. Eine Klasse bereitete z. B. einen Verk<strong>auf</strong>sstand<br />

mit afrikanischen Waren vor. Eine andere Klasse wiederum hatte ein<br />

Glücksrad, an dem man sein Glück versuchen konnte. Auf dem großen Schulhof<br />

gab es außerdem auch noch einen Stand mit Sport und Spielen.<br />

Meine eigene Klasse hat eine Tombola veranstaltet. Schon ein paar Wochen<br />

davor sammelten wir Geschenke, damit wir dann zum Unterstufenfest genügend<br />

Preise haben. Zwei Mädchen aus meiner Klasse gingen z. B. zur Volksbank<br />

und fragten dort nach Preisen. Die anderen schauten auch mal zu Hause nach,<br />

ob sie dort vielleicht Werbegeschenke haben. Insgesamt hatten wir dann ungefähr<br />

400 Preise. Wir bereiteten auch noch viele Lose vor.<br />

In der sechsten Stunde bauten wir dann unseren Stand <strong>auf</strong> dem Schulhof<br />

<strong>auf</strong>. Als in der siebten Stunde dann <strong>das</strong> Fest begann, lief unser Geschäft sehr<br />

gut. Die Lose verk<strong>auf</strong>ten sich schnell und am Ende blieben sogar noch Preise<br />

übrig. Die versteigerten wir dann. Wir haben insgesamt ca. 300 Euro verdient.<br />

Zum Schluss saßen wir alle noch gemeinsam im Klassenzimmer und haben <strong>das</strong><br />

Essen, was die Eltern mitgebracht hatten, zusammen gegessen.<br />

Mascha Kubitza, 5e


<strong>Lucas</strong> live Veranstaltungen und Feste<br />

Weihnachtsbasar <strong>2009</strong> am LLG<br />

Am 20. November hat <strong>das</strong> LLG seinen Weihnachts-Basar veranstaltet.<br />

Er begann um 13.30 Uhr und dauerte bis 16.00 Uhr.<br />

Die Schüler der 5. bis 7. Klassen haben seit zwei Wochen für den Basar<br />

wunderschöne Sachen zum Verk<strong>auf</strong>en gebastelt. Zu diesem Anlass<br />

kamen viele Schüler, Eltern, Freunde und Bekannte um die Sachen zu<br />

k<strong>auf</strong>en. Drei Klassenräume wurden zu Cafeterias umgebaut, in denen<br />

Kuchen, belegte Brötchen, Getränke und andere leckere Sachen verk<strong>auf</strong>t<br />

wurden.<br />

Das Einladungsschreiben für den Basar wird jedes <strong>Jahr</strong> mit drei selbst gemalten<br />

Bildern von Kindern der Stufe 5 geschmückt . Hierbei fällt die Wahl immer sehr<br />

schwer, denn viele der Bilder zeigen, wie viel Mühe sich die Kinder gemacht haben .<br />

Die drei Gewinner erhalten jeweils einen Buchpreis .<br />

Dieses <strong>Jahr</strong> gewannen: Nina Druzynski, Klasse 5b<br />

Caroline Sue Mangano, Klasse 5e<br />

Lina Seinsch, ebenfalls Klasse 5b<br />

137


Veranstaltungen und Feste <strong>Lucas</strong> live<br />

In den anderen Klassen fand der Basar statt. Die Schüler hatten ihre<br />

Tische wie Verk<strong>auf</strong>stheken gestellt, <strong>auf</strong> denen die Basteleien standen.<br />

Die Klassen verk<strong>auf</strong>ten Teelichter, Marmelade, bemalte Löffel, Lesezeichen,<br />

kleine Nuss-Eichhörnchen, Mäusespeckspieße, Weihnachts karten,<br />

Filzhaargummis, Window-Colour-Bilder, Blumen, selbst gemachte<br />

Plätzchen und Pralinen und jede Menge andere weihnachtliche Sachen.<br />

Zusätzlich verk<strong>auf</strong>te ein netter Mann namens Herr Schürmann schöne<br />

Stoffbälle, Freundschaftsbänder, Sorgenpüppchen und Handytaschen,<br />

die von einheimischen Straßenkindern und Erwachsenen aus<br />

Guatemala in Handarbeit hergestellt wurden. Auch die Afrika-AG<br />

war dabei, sie verk<strong>auf</strong>te tolle Sachen, die Kinder aus Afrika gemacht<br />

haben.<br />

Trotz des frühlingshaften Wetters ist es allen Beteiligten gelungen, in<br />

den Klassenräumen eine vorweihnachtliche Stimmung zu schaffen. Es<br />

war ein lebhafter, fröhlicher Nachmittag. Der Erlös geht zu 20 % an<br />

einen sozialen Zweck und der Rest kommt in die Klassenkassen.<br />

138<br />

Salomé Razaq, 5e


<strong>Lucas</strong> live Veranstaltungen und Feste<br />

Der Weihnachtsbasar der Unterstufe fand am 20 .11 .<strong>2009</strong> in der Zeit<br />

von 13 .30 bis 16 .00 Uhr statt, erstmalig im B-Gebäude . Die Resonanz<br />

war sehr groß .<br />

Beteiligt waren die 19 Klassen aus den <strong>Jahr</strong>gängen 5 bis 7, sowie<br />

sechs externe, zum Teil karikative Stände .<br />

Die Klassen und die Cafeteria spendeten 20 % des Nettoumsatzes,<br />

insgesamt EUR 1 .267,07 zu Gunsten der Aktion Lichtblicke .<br />

Die weitere Einnahme der Cafeteria (80 %) in Höhe von EUR 794,30<br />

wurde an den Förderverein des LLG gespendet .<br />

Die Spendenübergabe an die Aktion Lichtblicke fand am 4 .12 .<strong>2009</strong><br />

symbolisch an Radio Leverkusen statt .<br />

139


Veranstaltungen und Feste <strong>Lucas</strong> live<br />

140<br />

Ein Abend der Erinnerungen<br />

Am 9.11.09 fand in der Evangelischen Kirche in<br />

Quettingen um 19:00 Uhr der Gedenk abend zum<br />

9.11.1938 statt. Dabei sprach Kurt Beckhardt, der<br />

als jüdisches Flüchtlingskind mit 12 <strong>Jahr</strong>en durch<br />

einen Kindertransport nach England gerettet<br />

wurde, über seine Kindheit und sein Leben.<br />

Zuerst spielten die Folkfellows ein Lied. Dann<br />

wurden alle vom Pastorenehepaar Hackländer<br />

begrüßt. Nun spielten und sangen die Folkfellows<br />

<strong>das</strong> Lied „Fernji Posh“. Jetzt war meine Klasse, die<br />

5e, dran. Das 1. Kapitel aus dem von Kurt Beckhardt<br />

gewünschten Buch „Oliver Twist“ wurde<br />

<strong>auf</strong> Englisch von Kurt Beckhardt und <strong>auf</strong> Deutsch<br />

von Salomé Razaq und Svenja Ruß gelesen. Dann<br />

folgte <strong>das</strong> von den Folkfellows gespielte Lied „Vidalita“. Jetzt wurden Auszüge aus dem 2. Kapitel<br />

„Oliver Twist“ von Jana Schwethelm, Caroline Sue Mangano, Selin Demirok und Thimo<br />

Kirst gelesen. Danach spielten die Folkfellows <strong>das</strong> Lied „ Yisrolik“, <strong>das</strong> von einem Kind aus<br />

dem Ghetto handelt. Jetzt wurden Ausschnitte aus dem 8. Kapitel „Oliver Twist“ von Jana<br />

Schwethelm, Dilara Bäcker, Mascha Kubitza und Lara Steyer vorgelesen. Als Janine Engelen<br />

<strong>das</strong> Lied der Nancy „As long as he need me“ aus dem Musical „Oliver Twist“ vorsang, waren<br />

alle von ihrer tollen Stimme und ihrem gefühlvollen Vortrag begeistert.<br />

Nun folgte <strong>das</strong> Zeitzeugen-Interview, <strong>das</strong> Yannik<br />

Spiegel, Lea Roppel, Lara Steyer und Sophie<br />

Hopfenheit mit Kurt Beckhardt führten. Auf dieses<br />

hatten wir uns im Politikunterricht vorbereitet,<br />

indem wir uns mit dem Film „Der Jude mit<br />

dem Hakenkreuz“ beschäftigten, der die Verfolgung<br />

der jüdischen Familie Beckhardt schildert.<br />

Kurt Beckhardt kam dann mit seinem Sohn<br />

Lorenz eine Woche vor dem Gedenkabend in unsere<br />

Klasse. Wir haben ihm viele Fragen gestellt,<br />

aus denen wir einige für <strong>das</strong> Zeitzeugeninterview<br />

am Gedenkabend auswählten. Kurt Beckhardt wurde z. B. gefragt, ob er ein Kuschel tier<br />

mit nach England genommen habe, wor<strong>auf</strong> er antwortete, <strong>das</strong>s er einen Stoffhund namens<br />

Butzi dabei hatte.<br />

Anschließend sang Janine Engelen die von Kurt Beckhardt gewünschte englische Hymne<br />

„Land Of Hope And Glory“. Danach bedankte sich Selin Demirok im Namen der Klasse 5e<br />

bei Kurt Beckhardt für seine ehrlichen, offenen und ausführlichen Antworten <strong>auf</strong> unsere vielen<br />

Fragen. Nun las dieser den Schluss von „Oliver Twist“ vor. Zuletzt spielten die Folkfellows<br />

„Nehmt Abschied, Brüder, ungewiss ist alle Wiederkehr“ und alle sangen mit. Es war ein sehr<br />

schöner, aber auch ein sehr trauriger Abend. Wir alle werden ihn bestimmt noch lange in<br />

Erinnerung behalten!<br />

Dilara Bäcker, 5e


<strong>Lucas</strong> live Veranstaltungen und Feste<br />

Mein erstes LLG-Konzert<br />

Mein erstes LLG­Konzert war in der<br />

evangelischen Bielertkirche Opladen<br />

am 3. Dezember <strong>2009</strong>. Ich und der<br />

Rest des Unterstufenorchesters waren<br />

zuerst an der Reihe. Wir haben zwei<br />

Lieder gespielt, „Thula“ ­ ein südafrikanisches<br />

Wiegenlied<br />

und „Banuwa“ ­ ein<br />

Liebeslied aus Südafrika.<br />

Ich spielte Klarinette.<br />

Danach hat die ganze Kirche mit Begleitung<br />

einer Oboe „Stern<br />

über Bethlehem“ gesungen.<br />

Der Chor der<br />

Stufen 5 und 6 hat<br />

drei schöne Lieder gesungen<br />

und danach kamen drei sehr<br />

schöne Solo<strong>auf</strong>tritte. Nun haben<br />

alle „Fröhlich<br />

soll mein<br />

Herze<br />

springen“<br />

unter<br />

Begleitung einer Trompete<br />

gesungen. Es folgte der<br />

Auftritt<br />

der<br />

Rhythmus­<br />

AG, <strong>auf</strong> den ich lange gewartet habe,<br />

dann ein Stück, <strong>das</strong> mir sehr gut gefällt<br />

­ River flows (Twilight)<br />

und wieder<br />

einige Solo<strong>auf</strong>tritte,<br />

dabei der<br />

Chor der Stufe 12, der<br />

sehr schön mit leichtem Echo effekt<br />

gesungen hat. Den Abschluss<br />

machte ein gemeinsames „Oh, du<br />

fröhliche“.<br />

Der Abend hat mir sehr gut gefallen.<br />

Niclas Naße, 5d<br />

141


Kunterbuntes aus dem Schulleben <strong>Lucas</strong> live<br />

142<br />

LLG bleibt bunt<br />

Wir, die Schüler des <strong>Landrat</strong>-<strong>Lucas</strong>-<strong>Gymnasium</strong>s in Opladen, haben entschieden, gegen<br />

Aktionen rechter Parteien und rechter Bewegungen an unserer Schule vorzugehen. Wir wollen<br />

nicht, <strong>das</strong>s unerfahrene Schüler für unlautere rechte Zwecke ausgenutzt werden. Weiterhin<br />

haben wir keine Lust mehr untätig daneben zu stehen, während rechte Propaganda<br />

schleichend wieder an Ansehen gewinnt. Darum haben wir uns zusammengeschlossen und<br />

eine Arbeitsgruppe gegen Rechts gegründet.<br />

Wir haben in der Vergangenheit schon deutliche Zeichen<br />

setzen können. Unter anderem wurden Flyer gegen Rechts<br />

verteilt und an dem YouTube-Videowettbewerb „361° Toleranz“<br />

teilgenommen. Dieses Video kann man sich nun unter<br />

dem Namen „Livin‘ For Friendship“ ansehen. (http://www.<br />

youtube.com/user/llgbleibtbunt).<br />

Unsere größte Aktion war die Anfertigung eines großen<br />

Banners, <strong>auf</strong> dem über 1000 Schüler sowie Lehrkräfte ihren<br />

Handabdruck als Zeichen „Gegen Rassismus und Intoleranz<br />

– für Integration und Freundschaft“ hinterlassen haben.<br />

Diese deutliche Botschaft kann man nun an der Frontseite<br />

unserer Schule sehen.<br />

Für die Zukunft haben wir uns vorgenommen, die Ausstellung „Demokratie stärken –<br />

Rechtsextremismus bekämpfen!“ der Friedrich-Ebert-Stiftung an unsere Schule zu holen.<br />

Diese Ausstellung ist eine NRW-weite Aktion, die zeigt warum es wichtig ist etwas gegen<br />

Rassismus an Schulen zu unternehmen.<br />

Ein deutliches und für alle erkennbares Zeichen wollen wir durch den Erwerb des Siegels<br />

„Schule ohne Rassismus“ setzten. In diesem Zusammenhang werden wir die Schüler und<br />

Lehrer über die Gefahren von Rechtsextremismus <strong>auf</strong>klären.<br />

„Wenn Du Dich nicht um mich kümmerst, dann verlasse ich Dich … Deine Demokratie.“<br />

– Peer Steinbrück<br />

Rechtes Gedankengut bekommt bei uns keine Chance, sich wieder in die Gesellschaft zu<br />

integrieren!<br />

Doch dazu brauchen wir deine Unterstützung!


<strong>Lucas</strong> live Kunterbuntes aus dem Schulleben<br />

Wiedereröffnung der Bücherei<br />

Am Freitag, den 13. Januar wurde um 10.30 Uhr die Schulbücherei als Stadtteil bücherei in<br />

einem neuen, frisch renovierten Raum eröffnet.<br />

Der Raum, der an einer Seite aus Fenstern besteht,<br />

wirkt hell, freundlich und weit und lädt zum<br />

Schmökern und Verweilen ein. Die neue Stadtteilbücherei,<br />

die nun die Bestände der alten Schulbücherei<br />

und der Opladener Bücherei vereint<br />

und über mehrere Internet-Arbeitsplätze verfügt,<br />

wurde nach einer Untersuchung der Kienbaum-<br />

Unternehmensberatung von 2005, die eine<br />

Kosten minimierung der Stadtteil-Büchereien forderte,<br />

in Angriff genommen. Der Umbau und die<br />

Zusammenlegung erforderten eine Investition von 218 000 Euro.<br />

Bei der Eröffnung begrüßte der Schulleiter<br />

Herr Bramhoff u. a. die ehemaligen Schulleiter<br />

Herrn Strick, und Frau Liedtke sowie Bürgermeisterin<br />

Goldmann. Die Bürgermeisterin<br />

überreichte einen Scheck zur Abrundung der<br />

Bestände.<br />

Einige Schüler gestalteten die Feier mit Liedern, Lesungen und kleinen Szenen rund ums<br />

Buch.<br />

Öffnungszeiten<br />

Die rund 22.000 Medien umfassende Schul- und Stadtteilbibliothek im LLG ist für alle<br />

Leser geöffnet.<br />

Schüler können die Einrichtung jeden Vormittag zwischen 9 und 13.30 Uhr nutzen. Für<br />

Leser der Stadtteilbibliothek gelten folgende Öffnungszeiten: montags 14 bis 19 Uhr, dienstags<br />

14 bis 17.30 Uhr, donnerstags 10 bis 13 Uhr, freitags 13 bis 17 Uhr.<br />

143


Kunterbuntes aus dem Schulleben <strong>Lucas</strong> live<br />

Erfahrungsbericht eines FSJ’lers am LLG<br />

144<br />

Schule mal andersherum<br />

Am 10.08.08, dem ersten Schultag des Schuljahrs 08/09, begann für mich<br />

eine neue Zeit am <strong>Landrat</strong> <strong>Lucas</strong>. Nach meiner dreijährigen Schulzeit und dem<br />

Abitur am LLG fing ich mein freiwilliges soziales <strong>Jahr</strong> (FSJ) an und erlebte die<br />

Schule von da an aus einer ganz anderen Perspektive.<br />

Nach 13 <strong>Jahr</strong>en Schule ist normalerweise jeder froh, diese endlich verlassen<br />

zu können und seinen eigenen Weg zu gehen. Aber, wie bei so vielen anderen<br />

auch, kam der Zivildienst <strong>auf</strong> mich zu. Auf der Suche nach einer geeigneten<br />

Stelle ergab sich glücklicherweise ein Gespräch zwischen mir und dem damaligen<br />

FSJ’ler Max. Dieser konnte mich mit Leichtigkeit von der Stelle und der<br />

Arbeit am <strong>Landrat</strong> <strong>Lucas</strong> überzeugen und nachdem ich einen Arbeitstag mit<br />

ihm absolvierte, stand meine Entscheidung fest. Es sollte noch ein <strong>Jahr</strong> am LLG<br />

werden.<br />

In meinem <strong>Jahr</strong> als FSJ’ler habe ich die verschiedensten Dinge mit den Schülern<br />

durchführen können. Dazu zählen unter anderem die RoboterAG, <strong>das</strong><br />

Bauen einiger elektronischer Schaltungen mit einer Gruppe von interessierten<br />

Schülern und die KindergartenAG.<br />

Das Interessanteste an meiner Arbeit war jedoch, nach der Zeit als Schüler die<br />

Schule noch einmal neu und aus der Sicht der Lehrer zu erleben. So stellte sich<br />

heraus, <strong>das</strong>s die Arbeit mit den Kindern doch den kleinsten Teil der täglichen<br />

Arbeit in Anspruch nimmt<br />

und viele Dinge drumherum<br />

erledigt und organisiert werden<br />

müssen.<br />

Insgesamt lässt sich über<br />

<strong>das</strong> FSJ am <strong>Landrat</strong> <strong>Lucas</strong> sagen,<br />

<strong>das</strong>s jeder, der erwägt<br />

Lehrer zu werden oder einmal<br />

einen richtigen Einblick<br />

in <strong>das</strong> Lehrerleben an einer<br />

Schule bekommen möchte,<br />

hier genau richtig ist.<br />

Thomas Krampert


<strong>Lucas</strong> live Kunterbuntes aus dem Schulleben<br />

Abschiedsgrillen der Klasse 7d<br />

Nach erfolgreichen drei <strong>Jahr</strong>en mit unserer Klassenlehrerin<br />

Frau Rosenfelder und Frau Firl fällt es uns schwer an einen<br />

Abschied zu denken. Wir haben tolle Zeiten in der Schule<br />

und außerhalb mit ihnen verbracht, wie der Schulausflug<br />

nach England oder unser Camping zum Wandertag.<br />

Wir haben viel gelernt und unsere schulischen Leistungen<br />

sind von all den gemeinsamen Theaterbesuchen und Aktivitäten<br />

im Haus Upladin nicht schlechter geworden. Wir haben<br />

dort viel gelernt, einfach etwas anderes als in der Schule.<br />

Dies war sehr interessant und hilfreich fürs Leben.<br />

Unsere Klasse ist gut zusammen geschmolzen und wir freuen uns <strong>auf</strong> unseren neuen Klassenlehrer.<br />

S. Benneck<br />

145


Kunterbuntes aus dem Schulleben <strong>Lucas</strong> live<br />

146<br />

Römervilla am Silberberg in Ahrweiler<br />

Am 24.6.09 besuchten die Lateinkurse der Stufe 8 mit Frau Lommerzheim und Frau Distelrath<br />

die Römervilla in Ahrweiler. Im März 1980 wurden bei Straßenbau arbeiten – eher<br />

zufällig – die Überreste eines großen römischen Gutshofes entdeckt.<br />

Die Villa war zu Anfang <strong>das</strong> Wohnhaus einer angesehenen Familie. Später, als die Familie<br />

ausgezogen war, wurde sie zu einem Gasthaus umfunktioniert. Dann aber entdeckte man<br />

Silber im anliegendem Berg und sie wurde als Silberschmelze genutzt. Mit der Zeit wurde<br />

der Berg instabil, gab nach und verschüttete die Villa. Heute ist sie ein Museum.<br />

Besonders interessant fand ich die noch funktionstüchtige Fußbodenheizung (Hypokaust),<br />

<strong>das</strong> Badehaus – alles <strong>auf</strong> insgesamt 1000 qm! Auf jeden Fall einen Besuch wert.<br />

Direkte Lebensspuren der einstigen Bewohner finden sich <strong>auf</strong> einem Verputzfragment in<br />

Form eines Graffitos in lateinischer Sprache: Qui bene non didicit, garrulus esse solet. – Auf<br />

Deutsch heißt es: Wer nicht gut gelernt hat, pflegt ein Schwätzer zu sein.<br />

Nils K<strong>auf</strong>mann, 8f


<strong>Lucas</strong> live Kunterbuntes aus dem Schulleben<br />

Gesucht: „Germanys next Top Teacher“<br />

Nach den ersten drei <strong>Jahr</strong>en in der Sportklasse des LLG mit Herrn Ecker fällt allen Schülern der<br />

Abschied schwer. Deshalb hatte sich die Klasse etwas Besonderes ausgedacht, frei unter dem Motto:<br />

„Wir suchen Germanys next Top Teacher“.<br />

Die Schüler hatten verschiedene Vorführungen einstudiert – von Sketchen über Kreatives mit Seifenblasen,<br />

Sportliches bis zu Musikalischem war alles vertreten, und eine Jury befand über die Qualität<br />

der Darbietungen.<br />

Nicht ganz unerwartet gewann Herr Ecker, nachdem er erst noch einige Fertigkeiten unter Beweis<br />

stellen musste, den Wettbewerb und wurde entsprechend gefeiert.<br />

Danach wurde gegrillt und es war ein schöner Ausklang einer nicht immer ganz turbulenzfreien<br />

Schulzeit.<br />

In einer abschließenden Power-Point-Präsentation ließ Luca Wolf dann noch einmal die drei <strong>Jahr</strong>e<br />

Revue passieren.<br />

G. O.<br />

147


Kunterbuntes aus dem Schulleben <strong>Lucas</strong> live<br />

148<br />

Die letzte Woche Schule<br />

Nach 13 <strong>Jahr</strong>en Schule sieht man dem Schulabschluss mit geteilten Gefühlen entgegen.<br />

Während manche sich freuen, <strong>das</strong>s sie nie wieder zur Schule gehen müssen, trauern einige<br />

andere der schönen Schulzeit hinterher. Aus diesem Grund ist es Tradition geworden, <strong>das</strong>s<br />

man die Schulzeit mit einer „Motto-Woche“ abschließt.<br />

Diese besteht daraus, <strong>das</strong>s an jedem Tag der letzten Schulwoche ein anderes Motto<br />

herrscht, wozu man sich verkleidet. Dieses <strong>Jahr</strong> fing der Montag mit dem Motto „Helden der<br />

Kindheit“ an. Von Supermann über <strong>das</strong> Sams und Pippi Langstrumpf , von Bibi Blocksberg<br />

über Sailormoon bis Märchenprinzessin – alles war zu finden. Während der Pausen wurde<br />

die entsprechende Musik gespielt, mit den Hauptthemen von Märchen und Fernsehsendungen.<br />

Der Dienstag war dann der offizielle „Azzie-Tag“. Man sah Jogginghosen, Schlabberpullis<br />

und nicht gemachte Haare. Aber auch <strong>das</strong> hochgestylte Mädel mit 1 kg Schminke im Gesicht,<br />

Tattoo und Baseball-Käppi lässig <strong>auf</strong> dem Kopf balanciert war zu finden. Mehrere Harz-4-<br />

Empfänger in lila Jogginganzug und Bierbauch liefen einem ganz gemütlich entgegen.<br />

Zur Mitte der Woche, also Mittwoch, waren dann die V.I.P.s und Big Bosses angesetzt. Im<br />

ziemlichen Kontrast zum Tag davor kamen alle in Anzug, manche sogar mit Pelz-Mantel. Alle<br />

sahen sehr seriös aus und vorbereitet <strong>auf</strong> <strong>das</strong> spätere Berufsleben.


<strong>Lucas</strong> live Kunterbuntes aus dem Schulleben<br />

wieder. Auch wenn man hin und wieder einen<br />

schrägen Blick in der Fußgängerzone erntet, es<br />

lohnte sich!<br />

Der letzte Schultag wurde zum 1. Schultag<br />

umget<strong>auf</strong>t. Alle kamen mit Schultüte und<br />

Scout-Ranzen in die Schule. Bei den Mädchen<br />

waren Kleider und Kniestrümpfe, Zöpfe und<br />

Schleifen angesagt, während bei den Jungs<br />

Donnerstag war dann der<br />

Hippie dran. Mit Schildern<br />

bewaffnet, <strong>auf</strong> denen „Make<br />

Love, not War“ stand, und Gitarren<br />

setzte sich die 13. ins<br />

Foyer und verbrachte so ihre<br />

Pausen im Sitzstreik. Mit schrillen<br />

Farben und kurzen Outfits<br />

belebten wir die 60er <strong>Jahr</strong>e<br />

kurze Hosen, Hemden mit Muster und Seitenscheitel<br />

vorhanden waren. Als man dann die<br />

Zulassung fürs Abi in der Hand hatte, fingen<br />

die Emotionen an. Manche weinten, weil die<br />

Schulzeit zu Ende war, während andere ausgelassen<br />

<strong>auf</strong> dem Brunnenhof tanzten, weil<br />

die 13 <strong>Jahr</strong>e vorbei waren.<br />

Obwohl, ganz vorbei ja noch nicht. Schließlich<br />

kommen noch die Abitur-Prüfungen –<br />

aber an dem letzten Schultag waren alle mit<br />

ihren Gedanken woanders. Denn wozu jetzt<br />

schon an die Prüfungen denken, man erlebt<br />

schließlich nur einmal einen letzten Schultag!<br />

149


Kunterbuntes aus dem Schulleben <strong>Lucas</strong> live<br />

150<br />

Our end-of-term party<br />

Hi, I’m Ivonne, and I’m in Form 7g at LLG. I’ll tell you something about our end-of-term<br />

party. We had this party in the evening of July 30th, <strong>2009</strong>.<br />

We worked hard for the party, so it was really very, very good, a great success. We had a full<br />

program. Here it is:<br />

First we played a theatre play which was called “Robin Hood”. I’ll tell you a little bit about<br />

it. In this play a bad rich man would like to have all the money, so one of his bad men has to<br />

go to the forest, and has to collect money from the poor. A little boy (his parents had to go to<br />

the dungeon, because they couldn’t pay the money) runs to Robin Hood and tells him what<br />

has happened to his parents. Robin Hood, his friends and the little boy have an idea, and in<br />

the end the boy’s parents are free again and get their money back. The rich man is afraid of<br />

the forest, and will never come back.<br />

After the play everybody had the chance to drink something.<br />

Then we had an oral exam presented by two girls. It was not a real exam of course. Last<br />

year the last exam was an oral exam, and the two girls gave an example.<br />

The next play is called “To Catch a Thief”; in that play some things have disappeared. Jo<br />

thinks Lesley (she is new in Bristol) steals the things from 8PK. The SHoCK team sets a trap<br />

to catch the thief. Jo is sure it is Lesley, but in reality the caretaker put the things in his bag<br />

to give them to Mr Kingsley, 8PK’s form teacher. So Lesley isn’t the thief and Jo says sorry to<br />

her. In that play two girls from our class gave a presentation about Australia because that is<br />

something else we trained last year.<br />

Next there was a book report. One girl presented an English book she had read with the<br />

help of a box. We call it “A book in a box”. She put some things in the book which are important<br />

for the story. Then she took them out and told us about the things and the book.<br />

The last play is called “A Trip to Bath”. In that play form 8PK are on a class trip, and look<br />

at Roman things. If you<br />

are at LLG, you can read<br />

the stories about the<br />

SHoCK-team in your<br />

English textbook for<br />

year 6 on pages 88-90<br />

and on pages 105-107.<br />

Then 3 girls played a<br />

quiz with some parents<br />

and students – parents<br />

against students. The<br />

best thing was that the<br />

students won.


<strong>Lucas</strong> live Kunterbuntes aus dem Schulleben<br />

Then we all sang a song:<br />

We’re all going on a summer holiday.<br />

No more working for a week or six.<br />

Fun and laughter on a summer holiday.<br />

No more worries for me and you.<br />

For a week or six.<br />

We’re going where the sun shines brightly.<br />

We’re going where the sea is blue.<br />

We’ve seen it in the movies.<br />

Now let’s see if it’s true.<br />

Everybody has a summer holiday<br />

Doing things they always wanted to<br />

So we’re going on a summer holiday<br />

To make our dreams come true<br />

For me and you.<br />

After some nice words to Mrs. Holtwick (our form teacher), we all were hungry and ate something.<br />

Some parents had prepared salads, cakes, and other nice things, even some specialties<br />

from their home countries (e. g. Iran or Turkey). That was delicious. The kids were running<br />

around and were having fun and the parents were talking.<br />

That end-of-term party was really the best one in my life!!!<br />

Putzaktion <strong>2009</strong><br />

Im Rahmen der Frühjahrsputzaktion „Wir für unsere Stadt“ haben wir mit 13 Klassen <strong>das</strong><br />

Schulgelände und die Umgebung der Schule gesäubert. Damit sind wir die Schule mit den<br />

meisten beteiligten Klassen.<br />

Ein Dankeschön dafür bekamen die Schülerinnen und Schüler vom Oberbürgermeister<br />

der Stadt Leverkusen Ernst<br />

Küchler. Leider wurde der<br />

Container – randvoll mit<br />

grauen Müllsäcken – kurz<br />

vor dem Fototermin abgeholt.<br />

Auch unsererseits ein<br />

ganz herzliches Dankeschön<br />

an alle Beteiligten!<br />

Ivonne Immig-Spina, 7g<br />

151


Kunterbuntes aus dem Schulleben <strong>Lucas</strong> live<br />

152<br />

Abijahrgang <strong>2009</strong><br />

Es waren 271 Schüler zum Abitur angemeldet, 268 haben<br />

bestanden, <strong>das</strong> ist die beste Erfolgsquote seit 1974. Den<br />

besten Durchschnitt hat ein Schüler mit 1,0 und <strong>das</strong> beste<br />

Mädchen hat einen Durchschnitt von 1,1. 21 Abiturienten<br />

haben einen Durchschnitt über 1,5.<br />

Dar<strong>auf</strong>hin wurde natürlich bis spät in die Nacht im Gürzenich in Köln gefeiert mit einer<br />

fetzigen Band, tollen Rednern und Tanzvorführungen und einem hervorragendem Buffet.


<strong>Lucas</strong> live Kunterbuntes aus dem Schulleben<br />

Schulgarten<br />

Auch im letzten Schuljahr wurde der Schulgarten von 7 Klassen der Stufe 5<br />

bearbeitet. Die Arbeit begann schon im Frühjahr mit der Reinigung der Beete,<br />

für die jeweils vier Schüler zuständig sind. Anschließend wurde Komposterde<br />

<strong>auf</strong>getragen und eingearbeitet.<br />

Einige Gruppen pflanzten Gemüse an oder setzten Kartoffeln; andere säten<br />

Sonnenblumen und andere Zierpflanzen.<br />

Nach den Sommerferien konnten einige Schüler Tomaten, Zucchini, Paprika,<br />

Möhren oder Kürbisse ernten. Die Sonnenblumen waren z. T. riesengroß gewachsen.<br />

Leider war die Ernte wegen des wechselhaften Wetters im Sommer<br />

nicht besonders gut, dennoch waren die Schüler mit den Ergebnissen zufrieden.<br />

153


Kunterbuntes aus dem Schulleben <strong>Lucas</strong> live<br />

Mit Hilfe eines Sponsors konnten wir den Bausatz für ein Gewächshaus anschaffen.<br />

Im Winter baute der Differenzierungskurs Biochemie der Stufe 9 z. T.<br />

bei eisigen Temperaturen <strong>das</strong> Gewächshaus fast ganz zusammen.<br />

154<br />

Bis zwei heftige Frühlingsstürme alle Arbeit zunichte machte:<br />

U. Wintersohl


<strong>Lucas</strong> live Eltern- und Schülermitarbeit<br />

Die Schulpflegschaft und Elternarbeit<br />

Basis der Elternvertretung ist <strong>das</strong> Engagement vieler Eltern. Die Elternvertreter aller Klassen<br />

bilden <strong>das</strong> am <strong>Landrat</strong>-<strong>Lucas</strong>-<strong>Gymnasium</strong> große Gremium der Schulpflegschaft. Dieses Gremium<br />

wiederum wählt einen Vorstand, bestehend aus dem/der Schulpflegschaftsvorsitzenden<br />

und seinen drei Vertreterinnen und Vertretern. Die Vorstandsmitglieder treffen in regelmäßigen<br />

Abständen sowohl mit der Schulleitung, den Lehrern als auch mit den Vertretern<br />

der Schüler zusammen, um gemeinsam alle die Schule betreffenden Themen zu diskutieren.<br />

In erster Linie handelt es sich um anstehende Fragen aus dem Schüleralltag, der Lehrerversorgung,<br />

des Unterrichtsausfalls oder Themen hinsichtlich des Lernklimas in der Schule.<br />

Die Schulpflegschaft beteiligt sich an der Organisation und der Gestaltung aller Schulfeste<br />

und Schulveranstaltungen. Sie ist neben der Interessenvertretung auch an der konkreten<br />

Gestaltung des Schullebens beteiligt. Dies geschieht etwa durch aktive Teilnahme an Projekt-<br />

und Arbeitsgruppen oder als Veranstalter von Themenabenden und Gesprächskreisen.<br />

Um die Vielfalt der Aufgaben <strong>auf</strong> möglichst viele Eltern zu verteilen, ist eine besondere Form<br />

der Organisation eingerichtet worden.<br />

Der Schulpflegschaft zugeordnet sind seit dem Schuljahr 2004/2005 zwei weitere Gremien:<br />

der Elternrat und <strong>das</strong> Organisationsteam.<br />

Der Elternrat unterstützt die Bildung und die<br />

Erziehung der Kinder in der Schule mit seinen<br />

Möglichkeiten. Dort, wo Gefahren von Drogen,<br />

Gewalt oder Diskriminierung durch Kinder oder<br />

Erwachsene entstehen, versucht der Elternrat beratend<br />

und stabilisierend zu wirken.<br />

So richtet er Arbeits- und Gesprächskreise<br />

ein und versucht <strong>auf</strong> diese Weise <strong>auf</strong>zuklären<br />

und Angebote der Hilfestellung<br />

und Unterstützung <strong>auf</strong>zuzeigen, auch um<br />

mit den Schülerinnen und Schülern und<br />

den Lehrerinnen und Lehrern im Gespräch<br />

zu bleiben.<br />

Er befasst sich mit vielen Themen, denen<br />

die Kinder in ihrer Entwicklung und im Verl<strong>auf</strong><br />

ihres Schullebens begegnen.<br />

155


Eltern- und Schülermitarbeit <strong>Lucas</strong> live<br />

Der Elternrat unterstützt die neuen Eltern der Kinder aus den jeweils fünften Klassen und<br />

versucht bei der Integration in die Vielschichtigkeit der Schule behilflich zu sein.<br />

Er bemüht sich außerdem, der Politik Transparenz hinsichtlich der Lehrerversorgung und<br />

der Unterrichtsqualitäten abzuverlangen, Einfluss in den Fachkonferenzen der Schule zu<br />

nehmen und pädagogische Methoden und Ziele der Lehrerinnen und Lehrern durch eigene<br />

Ideen zu bereichern.<br />

Der Elternrat steht den Schülerinnen und Schülern in der Schule begleitend zur Seite,<br />

immer mit dem Ziel, <strong>das</strong> Wohl und die Entwicklung ihrer Kinder im Blick zu halten.<br />

Alle interessierten Eltern, vor allem auch jene, die kein offizielles Amt in der Schulpflegschaft<br />

bekleiden, können im Elternrat mitwirken, punktuell oder als ständige Mitglieder.<br />

Als besondere Aufgabe sieht der Elternrat die neu gegründeten Patenschaften an.<br />

Hierbei handelt es sich um Eltern, die in den jeweils neuen 5er Klassen für den Zeitraum<br />

eines <strong>Jahr</strong>es allen neuen Eltern Orientierung und Hilfestellung anbieten, um in die Schulgemeinde<br />

des <strong>Landrat</strong>-<strong>Lucas</strong>-<strong>Gymnasium</strong>s hineinwachsen zu können.<br />

Das Organisationsteam<br />

Neben der Organisation der regelmäßig stattfindenden Schulfeste und Veranstaltungen<br />

ist die Öffentlichkeitsarbeit eine der Haupt<strong>auf</strong>gaben dieses Teams. Es trifft sich in regelmäßigen<br />

Abständen und zusätzlich je nach Bedarf vor Veranstaltungen und Festen.<br />

Regelmäßig finden der traditionelle Weihnachtsbasar, ausgerichtet von den Eltern, Schülerinnen<br />

und Schülern der Unterstufe, <strong>das</strong> Unterstufenfest, im Rhythmus von zwei <strong>Jahr</strong>en der<br />

Sponsored-walk und die Veranstaltungen zum Tag der offenen Tür statt.<br />

Letztere dienen vor allem der Außendarstellungen des <strong>Landrat</strong>-<strong>Lucas</strong>-<strong>Gymnasium</strong>s, um<br />

die Vielfalt und Attraktivität der Schule hervorzuheben.<br />

156<br />

Redaktion <strong>Lucas</strong> live: Das <strong>Lucas</strong> live ist die<br />

<strong>Jahr</strong>eschronik des <strong>Gymnasium</strong>s. Sie erscheint<br />

jährlich, immer zum Tag der offenen Tür, um<br />

den zukünftigen neuen Eltern, den Schülerin-<br />

nen und Schülern sowie der gesamten<br />

bestehenden Schulgemeinde<br />

einen Gesamt überblick über alle Aktivitäten<br />

und Neuerungen des vorangegangenen<br />

<strong>Jahr</strong>es zu geben.


<strong>Lucas</strong> live Eltern- und Schülermitarbeit<br />

Cafeteria<br />

Eine große Zahl ehrenamtlicher Helfer<br />

gewährleistet seit über 5½ <strong>Jahr</strong>en die<br />

Versorgung unserer Kinder, die im Zuge<br />

der Umstellung <strong>auf</strong> <strong>das</strong> 12-jährige Abitur<br />

immer mehr <strong>auf</strong> die Zwischenmahlzeiten<br />

oder <strong>das</strong> Mittagessen in der Schule<br />

angewiesen sind.<br />

Das Angebot unserer Schulcafeteria<br />

beinhaltet neben belegten Brötchen<br />

und Körnerbrötchen (z. B. mit Salat, Käse,<br />

Schinken, Salami, Ei etc.) auch Obst,<br />

Milchreis, Brühwürstchen, Pizza etc., sowie<br />

heiße und kalte Getränke.<br />

Eine wichtige Einrichtung im Schulalltag<br />

ist die in Elterninitiative betriebene<br />

Cafeteria. Hier findet die Haus<strong>auf</strong>gabenbetreuung<br />

durch Oberschüler statt; hier<br />

haben die Schülerinnen und Schüler die<br />

Möglichkeit ihre Pausen und Freistunden<br />

zu verbringen sowie sich bei Bedarf mit<br />

Speisen und Getränken zu versorgen.<br />

Die Cafeteriaküche ist täglich von 8.00<br />

Uhr bis 14.30 Uhr geöffnet. Sie wird als<br />

eigenständiger, unabhängiger „Betrieb“<br />

geführt, der in den letzten <strong>Jahr</strong>en nur<br />

durch die vielen helfenden Eltern günstige<br />

Preise gewährleisten konnte.<br />

157


Eltern- und Schülermitarbeit <strong>Lucas</strong> live<br />

Im Gespräch mit anderen Eltern<br />

kommt es zum Erfahrungsaustausch,-<br />

im Gespräch mit Lehrern werden Informationen<br />

über <strong>das</strong> Schulleben sowie<br />

zeitweilig auch über den Lernstand der<br />

eigenen Kinder vermittelt …<br />

Wenn Sie Interesse habe <strong>das</strong> Cafeteriateam<br />

zu unterstützen, und wöchentlich,<br />

14-tägig oder einmal im Monat für ca. 2 ½<br />

Stunden Zeit haben, dann setzen Sie sich<br />

bitte telefonisch unter der Rufnummer<br />

0214 26800 mit Frau Ellenberger, die für<br />

die für die Koordination des Einsatzplanes<br />

zuständig ist, in Verbindung.<br />

Iris Merkel<br />

158<br />

Nicht nur für die Schüler (und natürlich<br />

auch für die Lehrer) ist die Cafeteria<br />

eine hervorragende und günstige Einrichtung,<br />

sondern sie ist auch für uns<br />

Eltern eine Chance am Schulleben unserer<br />

Kinder teilzunehmen.<br />

Traditionell treffen sich die Helferinnen<br />

und Helfer einmal im <strong>Jahr</strong> zum gemütlichen<br />

Kaffeetrinken, als kleines Dankeschön<br />

an alle. Das war auch in diesem<br />

<strong>Jahr</strong> wieder ein gelungener Nachmittag!


<strong>Lucas</strong> live Eltern- und Schülermitarbeit<br />

Haus<strong>auf</strong>gabenbetreuung<br />

Die Haus<strong>auf</strong>gabenbetreuung findet jeden Nachmittag von montags bis freitags<br />

von 13:30 bis 15:00 Uhr statt. Hier können Schülerinnen und Schüler der<br />

<strong>Jahr</strong>gangsstufen 5 bis 7 mit Unterstützung von Schülerinnen und Schülern der<br />

Oberstufe in Kleingruppen zu zweit bis viert ihre Haus<strong>auf</strong>gaben anfertigen.<br />

Natürlich können die Kinder auch vorher in der Cafeteria oder im Haus Upladin<br />

essen gehen.<br />

Was die Kinder über diese Einrichtung<br />

denken:<br />

„Mir macht es Spaß hier zu<br />

sein.“<br />

„Ich finde die Haus<strong>auf</strong>gabenbetreuung<br />

gut: Die Betreuer<br />

sind nett und es ist<br />

praktisch, weil man dann<br />

nichts mehr zu Hause machen<br />

muss.“<br />

„Ich finde es schön, weil ich nicht so alleine<br />

bin und mit vielen netten Kindern zusammen<br />

die Haus<strong>auf</strong>gaben machen kann.“<br />

„Ich finde es lustig, manchmal aber<br />

auch anstrengend.“<br />

„Ich schließe mich den anderen an. Besonders<br />

praktisch ist es, <strong>das</strong>s die Haus<strong>auf</strong>gabenbetreuung<br />

in der<br />

Schule<br />

ist. Besonders schön ist es, <strong>das</strong>s<br />

Jugendliche und nicht Erwachsene<br />

da sind.“<br />

159


Namen und Gesichter <strong>Lucas</strong> live<br />

160<br />

Die neuen „Fünfer“ stellen sich vor<br />

Klasse 5a<br />

hinten (von links nach rechts): Furkan Soysal, Lukas-Sebastian Strozek,<br />

Muhamed Pacolli, <strong>Lucas</strong> Schmitz, Berda Arslan, Maximilian Faust,<br />

Matthias Senn<br />

Mitte: Natalie Berwanger, Aurelia Sanfilippo, Christian Laußmann, Veli<br />

Mutu, Daniel Behrent, Lauritz Tufan, Joelle Höpken, Elisa Roth, Lukas Maniatis,<br />

Rafael Chrobozek, Klassenlehrerin Frau Noch<br />

vorn (hockend): Felix Hauser, Elias Kalski, Daniel Maric,<br />

Moritz Munkel, Kathrin Knura, Lea Bartsch, Felix Weinert, Leon Zerres<br />

vorn (sitzend): Melissa Strumpf, Julia Wilbert<br />

Es fehlen leider: Laura Lacirignola-Seydel und Beyza Göksen.


<strong>Lucas</strong> live Namen und Gesichter<br />

Klasse 5b<br />

hinten (von links nach rechts): Marius Krekeler, Tim Trögel, Finn Peters,<br />

Leonie Dick, Bent Halbach, Lea Hübler, Anna Weber, Klassenlehrer Herr Gerber<br />

Mitte: Mia Waldecker, Lina Seinsch, Anna Schiefer, Sophie Schwarz,<br />

Kathie Schöppe, Joshua Homma, Nele Beisicht, Julian Strippel, Roman Engler,<br />

Luisa-Ewa Chicava, Franziska Loef, Sarah Tezaris<br />

vorn (hockend): Erik Kämper, Lars Middendorf, Leonard Gutmann,<br />

Lauritz Kobor, Till Pott, Kilian Gallas, <strong>Lucas</strong> Thoma<br />

vorn (sitzend): Alina Druzynski, Luisa Stutzke, Sonja Zurmühl<br />

Es fehlt leider: Klassenlehrerin Frau Steffens<br />

161


Namen und Gesichter <strong>Lucas</strong> live<br />

162<br />

Klasse 5c<br />

hinten (von links nach rechts): Zeynep Incilli, Anja Tauber, Sophie Strauß,<br />

Anna Gruppa, Nick Asholt, Nils Karasch, Dennis Morawietz<br />

Mitte: Kamil Stais, Marc Tkocz, Claudio Correia Dia, Florian Wülfing,<br />

Angelos Romas, Jasmin Letzner, Lisa Wingender, Nils Rengert, Marc Richter,<br />

Roberto Cardoso, Klassenlehrerin Frau Pirincci<br />

vorn (hockend): Selina Eppelmann, Maike Hoffrogge, Lilian Mrochen,<br />

June Piasecki, Franka Odenthal, Alexa Heider, Audric Marsmann,<br />

Severin Reimers<br />

vorn (sitzend): Janika Baldus, Sophia Bückendorf, Anika Klawa


<strong>Lucas</strong> live Namen und Gesichter<br />

hinten (von links nach rechts): Klassenlehrerin Frau Bruns; Ann Kathrin Pathe,<br />

Tamara Wied, Jan Dunsbergen, Bianca Bronder, Sarah Kurasz, Benedikt Görn,<br />

Jannik Mengel<br />

Mitte: Hanna Hesel, Katharina Zeeb, Chiara Sauer, Joe-Ann Hülstrunk,<br />

Leone Nazor, Pia Krus, Denise Schwark, Dylan Otto, Niclas Nasse, Leon Wolter,<br />

Marius Krämer<br />

vorn (hockend): Ina Burgheim, Vanessa Arat, Celine Adomeit, Carina Stein,<br />

Niklas Butz, Mark Rengert<br />

Es fehlt leider: Tyron Koulatedj<br />

Klasse 5d<br />

vorn (sitzend): Ellen Niemuth und Gesa Sobel<br />

163


Namen und Gesichter <strong>Lucas</strong> live<br />

164<br />

Klasse 5e<br />

hinten (von links nach rechts): Thimo Kirst, Cedric Brod, Lara Steyer,<br />

Vennila Karunakaran, Svenja Ruß, Jana Schwethelm, Caroline Mangano,<br />

Klassenlehrerin Frau Rosenfelder<br />

Mitte: Salomé Razaq, Yannick Spiegel, Robin Hauger, Celin Demirok,<br />

Lea Roppel, Suketha Jeyakaran, Philipp Breuer, Sharon van Gameren,<br />

Rajae Benidamou, Larissa Ignatz, Delil Palta<br />

vorn (hockend): Philipp Klink, Bendix de Buhr, Tim Cokan, Sophie Hopfenheit,<br />

Carolina Kornak, Mascha Kubitza, Nathalie van Vliet, Paula Lyson,<br />

Dejan Burovac<br />

vorn (sitzend): Dilara Bäcker, Ann-Sophie Patzelt, Juliket Rothecker


<strong>Lucas</strong> live Namen und Gesichter<br />

Klasse 5f<br />

hinten (von links nach rechts): Conrad-Nick Bönig, Johannes Winkelhoch,<br />

Stefan Backus, Jens Krüger, Danijel Radovac, Luca Mayolle, Nils Piotraschke,<br />

Klassenlehrer Herr Ecker<br />

Mitte: Julian Zahn, Marc Hoffschulz, Daniel Gnörich, Chinedu Ekene,<br />

Gerrit Zoske, Bettina Kirschke, Doreen Schülter, Caroline Zimmer, Jan Werner,<br />

Tukce Moumin, Judith Linke<br />

vorn (hockend): Niklas Petzold, Lars Schmitt, Lennart Klewinghaus,<br />

Martin Truong (leider nicht mehr bei uns), Jessica Schümann, Emeliy Teutsch,<br />

Carina Schmitt, Julian Hanka, Florian Gans, Neven Quotschalla<br />

vorn (sitzend): Veronique Wagner, Maren Grätsch<br />

165


Namen und Gesichter <strong>Lucas</strong> live<br />

166<br />

Klasse 5g<br />

hinten (von links nach rechts): Klassenlehrerin Frau Gawantka, Silja Linder,<br />

Sango Vogel, Eleni Este, Didem Emik, Param Channawar, Gabriel Zigra,<br />

Robin Louis<br />

Mitte: Melina Pfeil, Lea Müller, Leon Milisavljevic, Pascal Schirmer,<br />

Hien-Tran Ho-Buu, Svetlana Stanojevic, Lars Grünhoff, Niclas Stark,<br />

Steffen Rütter, Marie-Louise Kersting, Ronja Bittner, Lilian-Lian Erhard,<br />

Marlene Aring<br />

vorn (hockend): Johanna Stommel, Paula Busch, Jan Vollmer, Jonas Kulozik,<br />

Indushaa Indran, Lisa-Marie Blümel, Johannes Raffel, Miriam Giebe,<br />

Kilian Krüger<br />

vorn (sitzend): Christopher Klein, Niclas Collmer


<strong>Lucas</strong> live Namen und Gesichter<br />

Neue LehrerInnen und ReferendarInnen<br />

stellen sich vor<br />

Ich heiße Stefan Mathias Volk und komme gebürtig aus Grevesmühlen<br />

in Mecklenburg. Aufgewachsen bin ich in der Kleinstadt<br />

Schönberg im Kreis Nordwest-Mecklenburg, in der Nähe zur damaligen<br />

Grenze zwischen West- und Ostdeutschland. Im <strong>Jahr</strong> 2003<br />

habe ich dort mein Abitur erfolgreich mit den Leistungs fächern<br />

Mathematik und Chemie absolviert.<br />

Zum Wintersemester 2003/04 habe ich mich an der Deutschen<br />

Sporthochschule (DSHS) in Köln für den Diplom-Studiengang<br />

„Sportwissenschaften“ mit dem Schwerpunkt Ökonomie und<br />

Manage ment immatrikuliert. Währenddessen habe ich den Zusatzstudiengang<br />

„Sport- und Umwelt-Management“ erfolgreich<br />

studiert und mehrere Nebenjobs ausgeübt, u. a. als Volleyball-Trainer in dem Verein FC Junkersdorf<br />

(FCJ Köln). Im August 2008 habe ich einen chinesischen Freund in Beijing (Peking)<br />

besucht und die Olympischen Spiele in diversen Stadien live miterlebt. Ursprünglich war ein<br />

Auslandssemester in China angedacht, was sich jedoch <strong>auf</strong>grund der erschwerten bürokratischen<br />

Gegebenheiten seitens der chinesischen Regierung zerschlagen hatte.<br />

Meine Diplomarbeit habe ich über <strong>das</strong> Thema „Ganztagsschule und Sportverein“ geschrieben<br />

mit der zentralen Fragestellung, inwiefern sich beide Institu tionen wirklich zeitlich<br />

überschneiden. Dazu habe ich eine wissenschaftliche Erhebung in Oberhausen mit mehr als<br />

1000 Fragebögen durchgeführt. Aufgrund des Kontaktes zu den Schulen wuchs auch mein<br />

Interesse an einer Tätigkeit als Sportlehrer. Seit diesem Schuljahr bin ich Vertretungslehrer<br />

für Sport am <strong>Landrat</strong>-<strong>Lucas</strong>-<strong>Gymnasium</strong>.<br />

Aufgrund meiner Beschäftigung als Vertretungslehrer in Leverkusen werde ich nun in den<br />

nächsten Semestern <strong>das</strong> Erziehungswissenschaftliche Studium (EWS) an der DSHS ablegen.<br />

Sofern ich weiterhin die Berufsl<strong>auf</strong>bahn als Lehrer angehe, werde ich mich ab kommendem<br />

Sommersemester noch für ein zweites Unterrichtsfach fortbilden – sprich – ich werde ein<br />

Lehramtsstudium an der Uni zu Köln beginnen. In Frage kommen Mathematik oder Physik.<br />

In meiner Freizeit spiele ich selber Volleyball in der Herrenmannschaft (Landesliga) im bereits<br />

genannten Sportverein. Als weitere Hobbies neben der Trainer-Tätigkeit in der weiblichen<br />

Jugendabteilung zähle ich Fußball spielen und gucken, Joggen gehen, Historikromane<br />

lesen und einmal im <strong>Jahr</strong> Snowboarden oder Segeln fahren, je nachdem wie es sich gerade<br />

zeitlich ergibt.<br />

167


Namen und Gesichter <strong>Lucas</strong> live<br />

168<br />

Hallo!<br />

Mein Name ist Anja Gawantka und ich unterrichte seit Februar<br />

<strong>2009</strong> am LLG. Fächer sind Englisch, Geschichte und evangelische<br />

Religion. Geschichte unterrichte ich auch im bilingualen Zweig, wor<strong>auf</strong><br />

ich mich besonders gefreut habe, als ich meine Stelle hier in<br />

Leverkusen angetreten habe. Warum ich mich für diese Fächer entschieden<br />

habe? So richtig erklären kann ich <strong>das</strong> eigentlich gar nicht.<br />

Ich fand sie einfach schon immer spannend und habe Spaß daran<br />

gehabt, mich mit ihnen zu beschäftigen.<br />

Außerhalb der Schule treibe ich gerne Sport, zum Beispiel fahre ich leidenschaftlich gern<br />

Ski. Aber ich interessiere mich auch für Musik und Theater und gehe gern ins Kino. Meine<br />

große Begeisterung gilt allerdings dem Kabarett. Deshalb möchte ich auch am LLG eine<br />

Kabarett-AG gründen, in der wir die aktuellen Themen aus Politik und Gesellschaft in kurzen<br />

Sketchen <strong>auf</strong>nehmen und <strong>auf</strong> lustige und satirische Art darstellen. Und <strong>das</strong> soll dann natürlich<br />

auch <strong>auf</strong>geführt werden. Hoffentlich klappt’s!<br />

Hallo, mein Name ist Deike Dahms!<br />

Seit September <strong>2009</strong> bin ich mit den Fächern: Englisch, Geographie<br />

und Englisch/Geographie bilingual Referendarin am <strong>Landrat</strong>-<strong>Lucas</strong>-<br />

<strong>Gymnasium</strong>.<br />

Geboren wurde ich in Hamburg, <strong>auf</strong>gewachsen bin ich in Bremerhaven,<br />

wo ich auch mein Abitur mit den Leistungskursen Englisch<br />

und Geographie ablegte. Mein Studium schloss ich an der Universität<br />

Osnabrück Anfang <strong>2009</strong> mit dem 1. Staatsexamen ab.<br />

Jetzt werde ich als Referendarin des <strong>Landrat</strong>- <strong>Lucas</strong>-<strong>Gymnasium</strong>s am Studienseminar<br />

Engels kirchen ausgebildet. Ich freue mich sehr, <strong>das</strong>s ich dem LLG zugeteilt wurde und bin<br />

gespannt <strong>auf</strong> die zwei <strong>Jahr</strong>e meiner weiteren Ausbildung.<br />

Ich heiße Frank Elias und unterrichte die Fächer Mathematik<br />

und Evangelische Religionslehre. Ich bin in Osnabrück<br />

<strong>auf</strong>gewachsen und habe dort und in Göttingen studiert.<br />

Und nun bin ich am <strong>Landrat</strong>- <strong>Lucas</strong>-<strong>Gymnasium</strong>.<br />

In meiner Freizeit engagiere ich mich in meiner Kirchengemeinde<br />

und unternehme gerne etwas im Freundeskreis.


<strong>Lucas</strong> live Namen und Gesichter<br />

„Lieber Herr Chien-Tasch, stellen Sie sich doch bitte als neuer<br />

Kollege am LLG kurz unserer Schulgemeinde vor“. Diese Bitte<br />

erreichte uns neue Kollegen kurz nach Schuljahresbeginn und<br />

seither überlege ich, was ich über meine Person, mein Leben<br />

und Wirken erzählen kann.<br />

Geboren 1972 im <strong>Jahr</strong> der Ratte, habe ich 1991 mein Studium<br />

der Mathematik und Physik für <strong>das</strong> Lehramt begonnen<br />

und 1998 abgeschlossen. Im <strong>Jahr</strong> 2001 habe ich dann meine<br />

erste Stelle als Lehrer an der Anita-Lichtenstein-Gesamtschule<br />

in Geilenkirchen bei Aachen angetreten. Nach fünf <strong>Jahr</strong>en an<br />

dieser Schule hatte ich mich dazu entschlossen, für einige<br />

<strong>Jahr</strong>e in den Auslandsschuldienst zu gehen. Von 2006 bis <strong>2009</strong> Jürgen Chien-Tasch<br />

habe ich als Auslandsdienstlehrer an der Deutschen Schule<br />

Thessaloniki gearbeitet. Dort durfte ich <strong>das</strong> griechische Bildungssystem kennenlernen und<br />

intensive Erfahrungen in der interkulturellen Begegnung machen. So ganz neu waren mir<br />

diese Erfahrungen nicht, lebe ich doch seit sieben <strong>Jahr</strong>en in einer taiwanesisch-deutschen<br />

Partnerschaft.<br />

Seit Anfang dieses Schuljahres unterrichte am LLG Mathematik und Physik und bin Regionalkoordinator<br />

der Mathematikolympiade für die Region Leverkusen. In meiner Freizeit bin<br />

ich gerne auch mal sportlich aktiv, was zur Zeit leider etwas zu kurz kommt. Kriminalromane<br />

und Romane des japanischen Autors Haruki Murakami zählen zu meiner Lieblingslektüre.<br />

Ein gemütlicher Spieleabend mit Freunden, ein Kinobesuch oder <strong>das</strong> Klönen bei einer Tasse<br />

Kaffee sind Dinge, die ich an meinem Wohnort in Köln selten ablehne.<br />

Zum Schluss ein Ausspruch, der mich seit <strong>Jahr</strong>en begleitet: „Freundlichkeit in Worten schafft<br />

Vertrauen. Freundlichkeit im Denken schafft Tiefe. Freundlichkeit im Geben schafft Liebe.“<br />

Ich heiße Rahel Glombek und bin am 4.10.1985 in Viersen geboren<br />

und im benachbarten Ort Anrath (Willich) <strong>auf</strong>gewachsen, wo<br />

ich auch den Kindergarten und die Grundschule besucht habe. Ich<br />

habe eine ältere Schwester und einen jüngeren Bruder. Nach der<br />

Grundschule habe ich <strong>das</strong> Erasmus-von Rotterdam-<strong>Gymnasium</strong> in<br />

Viersen besucht, wo ich 2004 mit 18 <strong>Jahr</strong>en Abi gemacht habe. Anschließend<br />

habe ich in Köln an der Sporthochschule angefangen<br />

Sport zu studieren, ein <strong>Jahr</strong> später als Zweitfach Kunst in Essen.<br />

Ans <strong>Landrat</strong>-<strong>Lucas</strong>-<strong>Gymnasium</strong> bin ich dank der Kooperation mit<br />

Bayer 04 Leverkusen ge kommen, wo ich selber noch aktiv Frauenfußball<br />

spiele. Gerne würde ich mich an der Mädchenfußball-AG<br />

beteiligen, wo aber zur Zeit leider kaum interessierte Schülerinnen erscheinen. Ansonsten<br />

bin ich sowohl im Sport- als auch im Kunstunterricht in der Ober- und Unterstufe beteiligt;<br />

ab dem kommenden Halbjahr werde ich dann meinen ersten eigenständigen Unterricht<br />

geben.<br />

169


Namen und Gesichter <strong>Lucas</strong> live<br />

170<br />

Gestatten Sie, <strong>das</strong>s ich mich kurz vorstelle:<br />

Mein Name ist Florian Hirschnitz, ich bin 33 <strong>Jahr</strong>e alt und<br />

Gymnasiallehrer für die Fächer Sport und Deutsch. Ich wohne im<br />

idyllischen Odenthal-Voiswinkel. Dort bin ich während meines Referendariats<br />

hingezogen, <strong>das</strong> ich am Odenthaler <strong>Gymnasium</strong> abgeleistet<br />

habe. Seit Beginn dieses Schuljahres bin ich nun mit an<br />

Bord des großen „Ozeanriesen“ <strong>Landrat</strong>-<strong>Lucas</strong>-<strong>Gymnasium</strong>. Schulisch<br />

hat also ein Ortswechsel stattgefunden, privat bleibe ich aber<br />

als überzeugtes „Landei“ meiner Wahlheimat treu.<br />

Trotz der noch etwas erschlagenden und teilweise unüberschaubaren<br />

Größe der neuen Schule und ihres Kollegiums fühle ich mich am LLG dennoch<br />

sehr wohl und gut <strong>auf</strong>gehoben. Da ich mein Leben dem Sport und der Bewegung verschrieben<br />

habe, finde ich mich im Profil der Schule in besonderem Maße wieder. Mit ihren breiten<br />

Sportmöglichkeiten, dem Förderkonzept in Sportklassen und den großen außerschulischen<br />

Vereinskooperationen sowie umfangreichen AG-Angeboten entspricht sie meinen Vorstellungen<br />

von einem vielfältigen, intensiven und erlebnisreichen Sporttreiben.<br />

In meiner Freizeit treibe ich selbst leidenschaftlich gerne und nach Möglichkeit nahezu<br />

täglich Sport in unterschiedlichsten Bereichen. Ganzjährig bin ich begeisterter Ausdauersportler<br />

und gehe intensiv Joggen, Radfahren und Schwimmen. Im Sommer ergänze ich dies<br />

durch Beachvolleyball und im Winter stehen Snowboarden und Schlittschuh l<strong>auf</strong>en <strong>auf</strong> dem<br />

Programm.<br />

Ich freue mich <strong>auf</strong> eine erlebnisreiche Zukunft am LLG mit viel Bewegung, zahlreichen<br />

Erfahrungen und einer hoffentlich nie endenden Reifung und Entwicklung meiner privaten<br />

und pädagogischen Persönlichkeit.<br />

¡Hola! mein Name ist María Victoria Rodrigues de Eisengräber-Pabst.<br />

Seit September <strong>2009</strong> unterrichte ich Spanisch am <strong>Landrat</strong>-<strong>Lucas</strong>-<strong>Gymnasium</strong>.<br />

Geboren wurde ich in Posa<strong>das</strong>, einer kleinen Stadt im Norden Argentiniens.<br />

Seit 1994 lebe ich in Deutschland. Mein Studium (Romanistik, Germanistik und<br />

Allgemeine Sprachwissenschaften) schloss ich an der Universität zu Köln ab. In<br />

Zukunft werde ich berufsbegleitend <strong>das</strong> Referendariat beginnen. Dar<strong>auf</strong> freue<br />

ich mich sehr und bin <strong>auf</strong> die nächsten <strong>Jahr</strong>en sehr gespannt.


<strong>Lucas</strong> live Namen und Gesichter<br />

Dorit Heinemann<br />

Ausbildung:<br />

1992 – 2001 Theodor-Heuss-<strong>Gymnasium</strong>, Schopfheim<br />

Leistungskurse: Spanisch/Englisch<br />

2002 – 2005 Philipps-Universität Marburg – Spanisch/<br />

Ethik<br />

2005 – 2006 Universidad de Sevilla/Erasmus-Programm<br />

2006 – <strong>2009</strong> Philipps-Universität Marburg –<br />

1. Staatsexamen am 30.04.<strong>2009</strong><br />

Seit Beginn des Schuljahres unterrichte ich, Sascha<br />

Siller, die Fächer Latein und Geschichte am LLG. Ich bin<br />

in Opladen geboren und habe mich nach Abschluss<br />

meines Referendariats in Siegen für <strong>das</strong> <strong>Landrat</strong>-<strong>Lucas</strong>-<br />

<strong>Gymnasium</strong> entschieden, weil ich hier selbst mein Abitur<br />

gemacht und mich schon damals an der Schule sehr<br />

wohl gefühlt habe.<br />

Über meinen Beruf hinaus interessiere ich mich noch<br />

sehr für moderne Sprachen, Politik, Philosophie und<br />

fremde Kulturen. Ich spreche <strong>auf</strong> unterschiedlichem Niveau<br />

Englisch, Polnisch (Auslandssemester in Krakau),<br />

Französisch und Spanisch, lese und reise gerne, spiele Klavier und höre besonders<br />

gerne „Weltmusik“. Ich spiele selber Fußball und bin Fan des 1. FC Köln.<br />

Mit Beginn des neuen Schuljahres hat Frau Hackstein ihr Referendariat in<br />

den Fächern Englisch und Sport am LLG begonnen.<br />

Seit den Sommerferien unterrichtet Frau Beekhuisen <strong>das</strong> Fach Chemie an<br />

unserer Schule.<br />

171


Namen und Gesichter <strong>Lucas</strong> live<br />

Nach 35 Schuljahren werde ich nun pensioniert<br />

und mache Platz für eine Nachwuchskraft.<br />

Ein Zufall hat mich in den Lehrerberuf<br />

gebracht, denn nach meinem Abitur 1966 an<br />

der <strong>Landrat</strong>-<strong>Lucas</strong>-Schule war eine Beamtenl<strong>auf</strong>bahn<br />

nicht geplant.<br />

An der <strong>Landrat</strong>-<strong>Lucas</strong>-Schule unterrichte<br />

ich seit Sommer 1978. Als ich meinen Dienst<br />

an unserer Schule begann, wurden meine<br />

alten Lehrer zu meinen neuen Kollegen.<br />

Heute habe ich Kollegen, die meine Schüler<br />

waren. Unter den vielen Schülern, die ich unterrichtete,<br />

waren Kinder meiner Klassenkameraden<br />

und meiner Kollegen. Viele meiner ehemaligen Schüler sind nun auch<br />

schon Eltern, deren Kinder ich heute unterrichte.<br />

Der Lehrerberuf hat mir viel Freude bereitet. Ich denke, diese Freude hat sich<br />

auch <strong>auf</strong> meine Schüler übertragen können. Mit guter Laune und Gummibärchen<br />

konnte man so manches Mathematikmirakel ertragen.<br />

Die <strong>Landrat</strong>-<strong>Lucas</strong>-Schule war und ist eine Schule, die eine nette Schüler- und<br />

Lehrerschaft hat. Ich hoffe, <strong>das</strong>s dies auch in der Zukunft so bleibt. Der Abschied<br />

von meinen Schülern und Kollegen fällt mir schwer. Ich wünsche allen für die<br />

Zukunft alles Gute.<br />

Joachim König<br />

Am 30.6.<strong>2009</strong> wurde Herr Donius in den Ruhestand verabschiedet. Er hat<br />

seit 1977 am LLG die Fächer Englisch, Geschichte und Politik unterrichtet, letztere<br />

auch als bilinguale Sachfächer, und er war etwa 20 <strong>Jahr</strong>e lang Koordinator<br />

des bilingualen Zweiges.<br />

172<br />

Verabschiedungen<br />

Zum Ende des 1. Schulhalbjahres <strong>2009</strong>/2010 gehen weiterhin<br />

Herr Guo (er unterrichtet die Fächer Deutsch und Philosophie),<br />

Frau Lüpke (sie unterrichtet die Fächer Spanisch und Französisch) und<br />

Herr Schnurrbusch (er unterrichtet die Fächer Englisch und Erdkunde, insbesondere<br />

auch bilingual)<br />

in den Ruhestand.


<strong>Lucas</strong> live Namen und Gesichter<br />

Stufe 13 im Schuljahr <strong>2009</strong>/10<br />

173


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Albrecht, M.<br />

Arroyo, María<br />

Aydin, Fatma<br />

B., Elisabeth<br />

Bäcker, Dilara<br />

Bartsch, Markus<br />

Benneck, Sally<br />

Bertok, Lara<br />

Bödeker, Lena<br />

Bösebeck, Ursula<br />

Bokeloh, Greta<br />

Brunke, Annika<br />

Büsch, Klemens<br />

Busbach, Katharina<br />

Chien-Tasch, Jürgen<br />

Comberg, Jufang<br />

Coufal, Kai<br />

Cürten, Joschka<br />

Dahms, Deike<br />

Demmer, Christian<br />

Dickschat, Tim<br />

Elias, Frank<br />

Engels, Heike<br />

Förster, Jil<br />

Gawantka, Anja<br />

Gerhardus, Norbert<br />

Gilger, Rebecca<br />

Glombek, Rahel<br />

Gorohow, Andrej<br />

Günther, Karsten<br />

Günther, Kathrin<br />

Haering, Christof<br />

Handler, Rafael<br />

Heinemann, Dorit<br />

Heupgen, Marcus<br />

Hirschfeld, Nina<br />

Hirschnitz, Florian<br />

Höhfeld-Schmitz, Heike<br />

Holtwick, Birgit<br />

Immig-Spina, Ivonne<br />

Isermann, Marco<br />

Johannes, Sven<br />

Joost, Isabel<br />

K<strong>auf</strong>mann, Mechthild<br />

K<strong>auf</strong>mann, Nils<br />

Kleinschmidt, Alina<br />

Knechtges, Marion<br />

König, Joachim<br />

Koenz, Jessica<br />

Mitgestaltung<br />

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Koenz, Katharina<br />

Koppe, Markus<br />

Krampert, Thomas<br />

Kürten, Dana<br />

Lenz, Frank<br />

Lück, Christina<br />

Mangano, Caroline Sue<br />

Müller, Erik<br />

Müller, Norina<br />

Naße, Niclas<br />

Nevermann, Jana<br />

Ntunda, Miriam<br />

Onnen-Saelens, Eva<br />

Pfeiffenschneider, Luisa<br />

Pöschke, Tatjana<br />

Pflieger, Gabriele<br />

Razaq, Salomé<br />

Reichl, Pauline<br />

Ritscher, Viola<br />

Rodrigues de Eisengräber-Pabst, María Victoria<br />

Rosenfelder, Elisabeth<br />

Schieren, Stephan<br />

Schirm, Florian<br />

Schmid, Hanna<br />

Schnurrbusch, Michael<br />

Schwarz, Carolin<br />

Siller, Sascha<br />

Steyer, Lara<br />

Stiller, Dr. Timo<br />

Stutzke, Luisa<br />

Teske, Felicia<br />

Tsakiroglou, Adamantios<br />

van Gameren, Sharon<br />

Vedder, Brigitte<br />

Volk, Stefan Mathias<br />

Wallmichrath, Leon<br />

Wallmichrath, Michaela<br />

Wellmann, Jutta<br />

Weyres, Michael<br />

Wiede, Klaus<br />

Wintersohl, Ulrich<br />

Wirtz, Angela<br />

Wolf, Klaus<br />

Wolfrum, Laureen<br />

Wüllner, Sabine<br />

Yilmaz, Esra<br />

Ziebolz, Marianne<br />

Ziemke, Michael<br />

Texte und Abbildungen mit freundlicher Genehmigung der Autoren.<br />

Die Redaktion behält sich Änderungen an Beiträgen vor, übernimmt jedoch keine Verantwortung für den<br />

Inhalt.


<strong>Landrat</strong>-<strong>Lucas</strong>-<strong>Gymnasium</strong><br />

Peter-Neuenheuser-Straße 7 – 11<br />

51379 Leverkusen<br />

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Telefon: 0049 2171 711-000<br />

Telefax: 0049 2171 711-299<br />

Städt. <strong>Gymnasium</strong> Sekundarstufen I und II mit bilingualem Zweig deutsch-englisch<br />

Mitglied im Verein mathematisch-naturwissenschaftlicher Excellence-Center an<br />

Schulen e. V. (Stiftung der Deutschen Wirtschaft) MINT-EC<br />

Elite-Schule des Sports im DOSB und des Fußballs im DFB

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