als PDF-Dokument anschauen können - bei der Lebenshilfe in Hanau
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Veranstaltungen<br />
Respektvolle Begegnung<br />
Sem<strong>in</strong>ar mit Erik Bosch<br />
am 27. März 2010<br />
Aus Eltern Sicht<br />
Wir besuchten das Eltern-Sem<strong>in</strong>ar von<br />
Erik Bosch, <strong>der</strong> viele nachdenkliche<br />
Anregungen zu verschieden Themen,<br />
wie Grundhaltung, Würde, Sexualität,<br />
Fremd- und Selbstbestimmung, gab.<br />
Für uns war e<strong>in</strong>er <strong>der</strong> wichtigsten Punk-<br />
te die Auffor<strong>der</strong>ung zu mehr Nähe<br />
und Kommunikation zwischen Eltern/<br />
Angehörigen und den Betreuern/Ma-<br />
nagement. Diese Beziehung wird im<br />
klassischen Alltag von <strong>bei</strong>den Seiten <strong>als</strong><br />
sekundär betrachtet und läuft nur so<br />
neben<strong>bei</strong> mit. An erster Stelle stehen<br />
<strong>der</strong> Kontakt zwischen Betreuern und<br />
Beh<strong>in</strong><strong>der</strong>ten sowie <strong>der</strong> Kontakt zwischen<br />
Betreuern und Management.<br />
Das Problem ist, dass man meist erst <strong>in</strong><br />
Kommunikation tritt, wenn etwas Nega-<br />
tives passiert ist. Daraus folgt, dass die<br />
Gespräche dann emotional geladen s<strong>in</strong>d,<br />
weswegen e<strong>in</strong>e e<strong>in</strong>fache Lösung auf Ba-<br />
sis <strong>der</strong> Tatsachen schwierig ist.<br />
Die Auffor<strong>der</strong>ungen von Herrn Bosch,<br />
dass <strong>bei</strong>de Seiten schon heute mutig<br />
und aktiv aufe<strong>in</strong>an<strong>der</strong> zugehen (nicht<br />
erst wenn etwas passiert ist) und e<strong>in</strong>e<br />
offene Kommunikation pflegen, um sich<br />
noch näher kennen zu lernen, Fragen zu<br />
stellen (auch im privaten Bereich) und/<br />
o<strong>der</strong> Komplimente auszusprechen (wo-<br />
rauf Herr Bosch beson<strong>der</strong>en Wert legt),<br />
würden durch ihre Umsetzung für e<strong>in</strong>en<br />
offeneren und würdevolleren Umgang<br />
mite<strong>in</strong>an<strong>der</strong> sorgen. Diese schafft Nähe<br />
und Transparenz und löst manche Pro-<br />
bleme im Vorfeld bzw. beugt jenen vor.<br />
Liebe Eltern/Angehörige, ich for<strong>der</strong>e Sie<br />
auf, mutig diesen Schritt zu wagen und<br />
auf die Betreuer/Management aktiv zu<br />
zugehen und Fragen zu stellen.<br />
Das BWMK for<strong>der</strong>e ich ebenfalls auf, ak-<br />
tiv auf uns Eltern zuzugehen und weite-<br />
re Maßnahmen wie Veranstaltungen und<br />
Sem<strong>in</strong>are durchzuführen, um die Be-<br />
ziehung zwischen Eltern und BWMK zu<br />
för<strong>der</strong>n, damit <strong>der</strong> Kontakt vertieft und<br />
gepflegt werden kann, wofür das Se-<br />
m<strong>in</strong>ar e<strong>in</strong> erfolgreicher Beweis war. Ich<br />
hoffe, dass die Ansätze von Herrn Bosch<br />
noch lange <strong>in</strong> Er<strong>in</strong>nerung behalten werden.<br />
Klaus Gehri,<br />
Angehoeriger von ChristianVoshagen<br />
Aus Betreuer Sicht<br />
Schon nach wenigen M<strong>in</strong>uten des Zuhö-<br />
rens habe ich festgestellt, dass es mir<br />
nicht alles neu ist, was Herr Bosch mir<br />
vermittelt. Denn auch ich beschäftige<br />
mich mit dem Thema: „<strong>der</strong> Mensch und<br />
se<strong>in</strong>e Kommunikation“. Da<strong>bei</strong> habe ich<br />
festgestellt, dass es Menschen gibt, die<br />
sich nicht so mit Achtung respektvoll<br />
begegnen wollen o<strong>der</strong> können, wie es<br />
eigentlich se<strong>in</strong> sollte. Das macht mich<br />
traurig.<br />
Umso mehr hat es mich gefreut, dass es<br />
e<strong>in</strong> Gesamtanliegen des BWMK ist, das<br />
alle Angestellten von <strong>Hanau</strong>, Langen-<br />
Veranstaltungen<br />
selbold und Ma<strong>in</strong>tal dass <strong>als</strong> Pflichtfort-<br />
bildung erhalten haben. Die Eltern und<br />
gesetzliche Betreuer haben E<strong>in</strong>ladungen<br />
erhalten und e<strong>in</strong>ige folgten ihr auch.<br />
Nun bleibt zu hoffen, dass e<strong>in</strong> je<strong>der</strong> Zu-<br />
hörer positive Gedanken mit nach Hause<br />
genommen hat, sodass wir uns alle mit<br />
Achtung respektvoll begegnen können.<br />
Ute Eichhorn<br />
(Betreuer<strong>in</strong> im Johannes-Steubner-Haus)<br />
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