als PDF-Dokument anschauen können - bei der Lebenshilfe in Hanau

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Inhalt / Vorwort Vorwort
Inhaltsverzeichnis:
Inhaltsverzeichnis - Seite 2
Vorwort „Ehrung Doris Peter“ - Seite 2 - 3
Nachrichten von Menschen - Seite 4
weitere gewählte Vorstände, Beiräte und Sprecher - Seite 5
Was passiert eigentlich in einer Förderschule? - Seite 6 -8
Kurzzeitunterbringung von behinderten Kindern - Seite 9
Schöner Wohnen, Wünsche der Bewohner - Seite 10 - 12
Ich gehe zum Ostercafé - Seite 13
Seminar „Respektvolle Begegnung“- Seite 14 - 15
Ich packe meinen Koffer - Seite 16 - 17
Vorstellung der Steinheimer Werkstatt - Seite 18
Arbeitsplatz von Käthe Reinhard in der Steinheimer Werkstatt - Seite 19
Termine und Ankündigungen - Seite 20
Doris Peter erhält das
Verdienstkreuz am Bande
„Persönlichkeiten, nicht Prinzipien, be-
wegen die Welt“ – dieser Satz stammt
von dem englischen Literaten Oscar Wil-
de, der für seine messerscharfen Gesell-
schaftsanalysen bekannt ist.
Nicht althergebrachte Praktiken und
Grundsätze, sondern Menschen mit
Herz und Verstand sind in Wildes Augen
wichtig, um Entwicklungen in Gang zu
setzen. Wie das funktioniert, zeigen uns
Menschen wie Doris Peter. Menschen,
die sich in den Dienst anderer gestellt
haben und ihre Ziele mit festem Willen
verfolgen, ohne dabei Humor und Hu-
manität zu verlieren.
Mit dem Verdienstkreuz am Bande wur-
de die Vorsitzende der Lebenshilfe Ha-
nau am 31. März 2010 für ihr außeror-
dentliches ehrenamtliches Engagement
ausgezeichnet. Dieser hohe Orden der
Bundesrepublik Deutschland ist der
Dank für jahrzehntelange Arbeit. Und
gleichzeitig ist das Verdienstkreuz ein
wichtiges Symbol dafür, dass Offenheit
und Menschlichkeit zu einem erfüllten
Leben für alle beitragen.
Ihr Einsatz für Menschen mit Behinde-
rung hat Doris Peter in besonderer Wei-
se geprägt. An den vielen Begegnungen
mit Menschen, die anders
sind, ist sie gewachsen. Sie
hat sich bewusst damit ausei-
nander gesetzt, dass mensch-
liches Leben viele Facetten
hat, dass es keine allgemein-
gültige Form der Wahrneh-
mung und Emotionalität gibt.
Diese Erfahrungen waren
manchmal sicher auch schmerzhaft, es
gab Zeiten der Traurigkeit oder der Wut.
Doch Doris Peter hat es verstanden, aus
diesen Erfahrungen zu lernen und sich
dadurch in ihrem Ziel bestärken zu las-
sen. Sie trägt unermüdlich dazu bei, dass
Menschen mit Behinderungen Anerken-
nung finden und Chancen bekommen, am
Leben in der Gesellschaft teilzunehmen.
Mit Wärme und Humor weiß sie zu ver-
mitteln, wie bereichernd es sein kann,
nicht auf vermeintliche Defizite zu schau-
en, sondern auf die Schätze, die jedes
Individuum in die Welt bringt. Wie viel
Menschen mit und ohne Behinderung
voneinander lernen können, zeigen zahl-
reiche Begegnungen und Projekte, die
von der Lebenshilfe Hanau im Laufe der
Jahre ermöglicht wurden. Menschen
Raum in der Gesellschaft geben – das ge-
hört im übertragenen wie im praktischen
Sinn zu den wesentlichen Zielen Doris
Peters und der Mitglieder der Lebenshilfe
Hanau. Sichtbares Zeichen ist das Gärt-
nerhaus von Schloss Philippsruhe, das
durch den unermüdlichen Einsatz der
Lebenshilfe zu einem Informations- Be-
gegnungs- und Veranstaltungszentrum
für Menschen mit und ohne Behinderung
ausgebaut werden konnte. Das nächste
Großprojekt steht mit der Erweiterung
der Tagesförderstätte der Steinheimer
Werkstätten bevor. Doris Peter und ihr
Vereinsteam sind seit Monaten aktiv,
um durch Spenden und Veranstaltungen
einen Teil der Baukosten aufzubringen.
Die Fähigkeit, sich begeistern zu lassen
und andere zu begeistern, wird ihr auf
ihrem Weg sicher weiterhin gute Diens-
te leisten. Denn: Persönlichkeiten, nicht
Prinzipien, bewegen die Welt.
Dorothee Müller,
Externe/Interne Kommunikation
Behinderten-Werk Main-Kinzig e.V. (BWMK)
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