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Kinder
higkeiten und Möglichkeiten der Schüler
zugeschnitten.
Wenn die Schülerinnen und Schüler einer
Schule für Praktisch Bildbare ihre Schule
nach einer festlich gestalteten Feier ver-
lassen, hoffen wir, dass wir sie gut für ein
möglichst unabhängiges, erfolgreiches
und glückliches Leben vorbereitet haben
und sie selbstbewusste junge Menschen
sind.
Die meisten von ihnen arbeiten zu-
nächst im Berufsbildungsbereich in einer
Werkstatt für Behinderte und wechseln
später in den Produktionsbereich, man-
che finden auch einen ganz normalen
Arbeitsplatz oder eine vom Arbeitsamt
unterstützte Tätigkeit mit dem Ziel der
Eingliederung in den ganz normalern Ar-
beitsmarkt.
Viele ziehen auch von zu Hause aus, in
eine eigene Wohnung, eine Wohngemein-
schaft, ein Wohnheim ...
Ziel ist, ein eigenes, glückliches und er-
fülltes Leben zu führen. Wir freuen uns
immer wieder, wenn wir ehemalige Schü-
lerinnen und Schüler wieder treffen und
sie uns erzählen, dass es ihnen gut geht.
In der augenblicklichen Diskussion über
Inklusion Behinderter in alle Bereiche der
Gesellschaft stehen die Förderschulen in
der Kritik.
Die Förderschulen haben sich immer
sehr bemüht, ihre Schülerschaft in die
Gesellschaft zu integrieren. Sie selbst
sind wahrscheinlich sehr viel inklusions-
bereiter als die Gesellschaft und ihre
Nicht-Förderschulen, da diese Diskus-
sion schon immer in den Förderschulen
stattgefunden hat.
Neue Wege, neue Organisationsfor-
men und neue Gedanken sind zunächst
einmal auf jeden Fall etwas Gutes. Sie
machen wach und bringen einen dazu,
gesetzte Dinge zu hinterfragen.
Wir werden sehen, wohin der Weg der
Inklusion führt, wie veränderungsbereit
die Regelschulen, die Förderschulen und
die Gesellschaft sind, wie sich Menschen
und Institution ändern werden. Es wird
ein langer Weg sein und er wird nicht
einfach sein.
Unser Weg wird sein, Neues zu wagen,
Bewährtes zu erhalten oder zu verbes-
sern und nie die Bedürfnisse und An-
sprüche unserer Schülerinnen und Schü-
ler aus dem Auge zu verlieren.
Angelika Tannhäuser
Wohnangebotsplanung zur
Kurzzeitunterbringung
von behinderten Kindern
Die Planungen dafür laufen beim BWMK
derzeit auf Hochtouren um diese Lücke
im Angebot innerhalb eines Jahres zu
schließen.
Bisher gibt es im ganzen Main-Kinzig-
Kreis kein Wohnangebot für behinderte
Kinder. Eltern, die auf Grund ihrer famili-
ären Situation oder der schweren Behin-
derung ihres Kindes, dieses nicht mehr
betreuen können, sind gezwungen das
Kind weit entfernt unterzubringen.
Nun hat das BWMK die Initiative ergrif-
fen und plant im Hanauer Stadtteil Lam-
boy einen Anbau an die Wohnstätte in
der Feuerbachstraße, um dort 12 Kurz-
zeitplätze für Kinder zu schaffen.
Bereits in wenigen Wochen sollen die
Bauarbeiten für das Gebäude beginnen.
Der Gebäudeteil, der im hinteren Be-
reich des Grundstücks angebaut wird,
wird auf zwei Etagen jeweils eine Kin-
dergruppe beherbergen können. Dazu
ist im Dachgeschoss ein großer Gemein-
schaftsraum vorgesehen, der sowohl
den Kindern – etwa bei schlechtem
Wetter – als auch der Wohnstätte zur
Verfügung stehen wird.
In den beiden Gruppen für die Kinder
Kinder
stehen jeweils 3 Doppelzimmer, groß-
zügige Sanitärbereiche, eine Küche und
ein großer Spiel- und Gemeinschaftsraum
zur Verfügung. Alle Räumlichkeiten sind
kindgerecht und barrierefrei. Das Haus
liegt direkt am Wald, hat einen direkten
Ausgang in den Garten.
Entlastung für Eltern – Ferienfreizeit
für die Kinder
Mit diesem
Angebot
haben
Eltern die
Möglichkeit
ihre behin-
derten Kinder in der Nähe unterzubrin-
gen, wenn sie beispielsweise erkranken
und dadurch ihre Kinder vorübergehend
nicht betreuen können. Auch besteht
die Möglichkeit eine verdiente Auszeit zu
nehmen, etwa zur Erholung, um neue
Kraft zu tanken. Die Kinder können wei-
ter die Schulen im Bereich Hanau besu-
chen. Für behinderte Kinder bietet sich
zukünftig die Chance wie andere Kinder
auch einmal eine Ferienfreizeit ohne die
Eltern im Kreis anderer Kinder zu ver-
bringen.
Informationen zu dem neuen Angebot er-
halten sie von Georg Hollerbach unter
Tel. 06181 1800 1111.
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