K.I.T. 31 (3 MB-PDF-Download) - Reha-Westpfalz
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Landstuhl. „Gemeinsam sind wir stärker,<br />
um eine solche Aufgabe zu bewältigen“,<br />
dachten sich die Gründungsväter des Gemeinschaftswerkes<br />
für Menschen mit Behinderungen<br />
1968 als es darum ging, die<br />
Arbeit für Menschen mit Behinderungen in<br />
der Pfalz zu organisieren. Und somit entschlossen<br />
sich der Caritasverband für die<br />
Diözese Speyer und die Evangelische<br />
Heimstiftung Pfalz, das Gemeinschaftswerk<br />
als ökumenische Organisation zu<br />
gründen. Damals und heute stellt diese Zusammenarbeit<br />
noch immer eine Ausnahme<br />
in den Hilfen für Menschen mit Behinderungen<br />
dar. Geprägt vom Gedanken, eine<br />
schlagkräftige Organisation zu gründen,<br />
verwirklichten der damalige Caritasdirektor<br />
Ludwig Staufer sowie Oberkirchenrat Fritz<br />
Roos am 2. August 1968 ihren Plan.<br />
Heute ist das Gemeinschaftswerk mit über<br />
850 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern eine<br />
schlagkräftige Organisation, „die nicht mehr<br />
aus der Angebotslandschaft wegzudenken<br />
ist“, wie Caritasdirektor Alfons Henrich betont.<br />
In teilstationärer und stationärer Form<br />
stehen heute 1900 Plätze zur Verfügung.<br />
Weitere 2000 Personen erhalten ambulante<br />
Angebote. Das 40. Gründungsjubiläum<br />
wurde mit einem bunten Bühnenprogramm<br />
in der Stadthalle Landstuhl gefeiert (siehe<br />
Bericht auf den Seiten 4 und 5).<br />
Ziel des Gemeinschaftswerkes ist, „das<br />
Angebot von Hilfen und die Integration von<br />
Menschen, insbesondere Menschen mit<br />
bestehenden oder drohenden Behinderungen“,<br />
so der Wortlaut im Gesellschaftsvertrag.<br />
Dieser Gesellschaftszweck wurde<br />
während der Jahre an die aktuellen sozialwissenschaftlichen<br />
und sozialpolitischen<br />
Entwicklungen angepasst. Von Integration<br />
sprach im Jahr 1968 noch niemand, als das<br />
Gemeinschaftswerk die damalige „Beschützende<br />
Werkstätte“ in Ludwigshafen-<br />
Mundenheim in ihre Trägerschaft übernahm.<br />
Die Werkstätte im damaligen provisorischen<br />
Hofgut Mundenheim gilt als<br />
„Keimzelle“ des Gemeinschaftswerkes.<br />
Erste Aufgabe der neuen Organisation war<br />
der Bau eines neuen Werkstattgebäudes in<br />
Ludwigshafen-Oggersheim. Die Übernahme<br />
der Angebote des damaligen Elternvereins<br />
<strong>Reha</strong>-<strong>Westpfalz</strong> in Landstuhl in die Trägerschaft<br />
des Gemeinschaftswerkes folgte.<br />
Heute betreibt das Gemeinschaftswerk<br />
sechs Einrichtungen in der Pfalz und in der<br />
Saarpfalz und ist Alleingesellschafter des<br />
Integrationsbetriebs Simotec GmbH. Das<br />
Haus im Westrich ist derzeit im Aufbau.<br />
Im Mittelpunkt aller Aktivitäten steht das<br />
christliche Menschenbild, welches die<br />
Grundlage für die Arbeit im Gemeinschaftswerk<br />
bildet. Daraus ergibt sich die Perso-<br />
nenorientierung in den Angeboten, die<br />
Selbstbestimmung, Gleichstellung und<br />
Teilhabe der Menschen mit Behinderungen<br />
ermöglicht. Für die Umsetzung dieser Aufgabe,<br />
„benötigen wir Menschen, die randvoll<br />
mit dem Evangelium sind“, so Oberkirchenrat<br />
Christian Schad.<br />
Auch um sich den Herausforderungen der<br />
Zukunft zu stellen. „Noch stärker sind<br />
Selbstbestimmung und Teilhabe in den<br />
Blick zu nehmen“, so Geschäftsführer Karl-<br />
Hermann Seyl. Das Gemeinschaftswerk<br />
differenziert deshalb weiterhin sein Leistungsangebot.<br />
In den Werkstätten gibt es<br />
heute eine große Bandbreite von Werkstattplätzen.<br />
Vom Echtarbeitsplatz, der<br />
sich an den Leistungsanforderungen des<br />
allgemeinen Arbeitsmarktes orientiert, bis<br />
zur Entlastungsgruppe, in welcher es eine<br />
geringere Leistungsanforderung gibt. Insbesondere<br />
im Bereich von ausgelagerten<br />
Nummer <strong>31</strong><br />
November 2008<br />
Henrich: Gemeinschaftswerk ist nicht mehr wegzudenken<br />
Unternehmen vor 40 Jahren von Caritas und Evangelischer Heimstiftung gegründet – Personenorientierung steht im Mittelpunkt<br />
Eine Gruppe der Ludwigshafener Werkstätten zeigt Werkstattalltag: Von der Busfahrt zur Werkstatt bis zur täglichen Arbeit.(Foto: view)<br />
Arbeits- und Berufsbildungsplätzen gibt es<br />
derzeit weitere Bemühungen.<br />
Integration und Teilhabe stehen auch in<br />
den anderen Angebotsformen im Mittelpunkt.<br />
Differenzierte Wohnangebote bieten<br />
heute Menschen mit schweren körperlichen<br />
Beeinträchtigungen Alternativen zum<br />
stationären Wohnen. Begonnen wurde mit<br />
einem wohnortintegrierten Angebot in der<br />
Region <strong>Westpfalz</strong>. Dieses unterstützt Menschen<br />
in ihrem häuslichen Umfeld.<br />
Seit einigen Jahren besteht das Angebot<br />
der Integrationsassistenz in Regelkindergärten.<br />
Seit 2007 ist die Beratungsstelle<br />
für Unterstützte Kommunikation in Betrieb.<br />
Die bestehenden ambulanten und mobilen<br />
Angebote wurden in einem mobilen Dienst<br />
zusammengefasst. Schulen und Tagesförderstätten<br />
haben sich mit individuellen Angeboten<br />
besser auf die Herausforderungen<br />
der Zukunft eingestellt. André Völlers
Seite 2<br />
editorial<br />
„Viel passiert“, lautete das Motto unserer<br />
Jubiläumsfeier zum 40-jährigen Bestehen<br />
des Gemeinschaftswerkes.<br />
Genau, es ist viel passiert, und es wird<br />
weiter viel passieren. Der Wandel ist<br />
fast Normalität geworden. Dachten wir<br />
während der Gründungszeit noch, dass<br />
Menschen mit Behinderungen beschützt<br />
werden müssen, so denken wir<br />
heute, dass Menschen mit Behinderungen<br />
an der Gesellschaft teilhaben sollen.<br />
Unsere Bemühungen zur Veränderung<br />
in den vergangenen Jahren führten<br />
alle in diese Richtung. Dieser<br />
Wandel war kein Selbstzweck. Vielmehr<br />
versuchten wir die Lebensbedingungen<br />
für Menschen mit Behinderungen<br />
weiter zu verbessern. Ein Ziel, das<br />
sich in all den Jahren nicht verändert<br />
hat. Die Erfolge geben uns recht. Manche<br />
Barriere, ob im alltäglichen Leben<br />
oder in den Köpfen mancher Mitmenschen,<br />
konnte überwunden werden.<br />
Mit unkonventionellen, kreativen und<br />
flexiblen Wegen möchten wir auch in<br />
Zukunft an die bevorstehenden Aufgaben<br />
herangehen. Dass wir diese bewältigen<br />
können, erfordert auch weiterhin<br />
vielfältige Unterstützung. Sorge<br />
macht mir zunehmend, dass unsere<br />
Arbeit immer stärker von fiskalischen<br />
Zielstellungen geprägt wird. Diese dürfen<br />
sicherlich nicht vernachlässigt werden,<br />
um unseren Staat handlungsfähig<br />
zu halten, doch dürfen wir den Qualitätsaspekt<br />
nicht vernachlässigen. Ganz<br />
wichtig bleibt dabei die Personenorientierung.<br />
Unser Ziel muss es sein, für<br />
jeden Menschen das passende Angebot<br />
zu machen. Generalisierungen sind<br />
daher zu vermeiden. Selbstbestimmung<br />
heißt, dass jeder Mensch selbst<br />
bestimmen darf, welche Angebotsformen<br />
er wahrnehmen möchte.<br />
Für diese Wünsche die passenden Angebote<br />
zu entwickeln, bleibt unsere<br />
Aufgabe. Dies bedeutet: Dass wir uns<br />
auch in Zukunft dem Wandel stellen<br />
müssen. Wir dürfen uns nicht mit dem<br />
Erreichten zufriedengeben, sondern<br />
müssen mit Mut und Optimismus in die<br />
Zukunft sehen. Unser Bemühen um die<br />
Verbesserung der Lebensbedingungen<br />
und der Teilhabe von Menschen mit Behinderungen<br />
an der Gesellschaft und<br />
am Arbeitsleben darf nicht nachlassen.<br />
Dann können wir auch weiterhin mit<br />
Mut und Optimismus in die Zukunft<br />
sehen und dürfen gespannt sein, was in<br />
den nächsten Jahren so alles passiert.<br />
Ihr Karl-Hermann Seyl<br />
Blieskasteler siegen im Tischtennis<br />
Erste Teilnahme am saarländischen LAG-Sportfest – Mehr als 1000 Sportler nahmen teil<br />
Saarbrücken. Die Blieskasteler Werkstätten<br />
haben am 11. August dieses Jahres zum<br />
ersten Mal am Sportfest der Landesarbeitsgemeinschaft<br />
der Werkstätten des Saarlandes<br />
(LAG) in der Hermann-Neuberger-<br />
Sportschule in Saarbrücken teilgenommen.<br />
Eine Mannschaft aus den Blieskasteler<br />
Werkstätten nahm am Tischtenniswettkampf<br />
teil. Das Team bestand aus Marco<br />
Reis, Patrick Neurohr, Joachim Traub, Volker<br />
Schröer und Gerhard Scheller. Über viele<br />
Stunden gab es spannende Doppel- und Einzelpaarungen<br />
an deren Ende ein Turniersieg<br />
ohne Niederlage stand. Zur Vorbereitung<br />
fand unter der Leitung der Ergotherapeutin<br />
Lisa Mathis wöchentliches Training statt.<br />
Die Werkstattbeschäftigten zeigten großen<br />
Einsatz und hohe Leistungsbereitschaft. Am<br />
Wettkampftag war die Nervosität nach den<br />
ersten Spielen schnell verflogen und das<br />
Team legte einen echten „Start-Ziel-Sieg“<br />
hin. Die Mannschaft hat mit 18 Siegen bei<br />
18 Spielen eine unglaubliche Leistung vollbracht.<br />
Die Freude nach dem letzten und<br />
entscheidenden Einzelsieg war dementsprechend<br />
groß. Bei der Siegerehrung nahm das<br />
Team der Blieskasteler Werkstätten unter<br />
dem Applaus der knapp 1100 Sportler und<br />
Betreuer stolz den Siegerpokal entgegen.<br />
Berlin. Berlin ist eine Reise wert. So das<br />
Fazit der sechs Teilnehmer der <strong>Westpfalz</strong>-<br />
Werkstätten an einer Bildungsfreizeit, die<br />
auf Einladung des Bundestagsabgeordneten<br />
Gustav Herzog (SPD) vom 5. bis 8. Oktober<br />
stattfand. Bildungsfreizeit deshalb, weil das<br />
Programm nicht an den üblichen touristi-<br />
Bereits zum vierten Mal in Folge hat der<br />
Ministerpräsident des Saarlandes, Peter<br />
Müller, die Schirmherrschaft für die größte<br />
Sportveranstaltung für Menschen mit Behinderung<br />
im Saarland übernommen. Die<br />
LAG organisiert alle zwei Jahre dieses Fest,<br />
welches sich zum größten saarländischen<br />
Sportereignis entwickelt hat. Integration<br />
und Teilhabe sind bei diesem Fest nicht nur<br />
leere Worte. 2008 nahmen knapp 1000<br />
Menschen mit Behinderungen an dem<br />
sportlichen Kräftemessen teil und wie bei<br />
schen Höhepunkten orientiert war, sondern<br />
die Metropole aus dem Blickwinkel des politisch<br />
interessierten Besuchers darbot.<br />
Nach der Ankunft, am neuen Hauptbahnhof,<br />
stand der erste Teil einer Stadtrundfahrt an,<br />
die sich an politischen Gesichtspunkten orientierte.<br />
Am zweiten Tag war frühes Auf-<br />
Gruppenbild mit Reichstagskuppel: Unter den 50 Teilnehmern der Bildungsfreizeit in der<br />
Hauptstadt waren sechs Beschäftigte aus den <strong>Westpfalz</strong>-Werkstätten. (Foto: Gf<strong>MB</strong>)<br />
Ohne Niederlage im Wettbewerb: Das Team der Blieskasteler Werkstätten. (Foto: Gf<strong>MB</strong>)<br />
jedem großen Ereignis hatte auch dieses<br />
Mal das alte Motto Gültigkeit: „Dabei sein<br />
ist alles.“ Unter anderem wurde in den Disziplinen<br />
Fußball, Tischtennis, Schwimmen<br />
und Leichtathletik um die begehrten Trophäen<br />
gekämpft.<br />
Die unterschiedlichsten Werkstätten für<br />
Menschen mit Behinderungen haben durch<br />
gute Organisation und großes Engagement<br />
der Mitarbeiter und Werkstattbeschäftigten<br />
wieder einen ganz besonderen Tag der Begegnung<br />
möglich gemacht. tn<br />
Besuch in Landesvertretung als Highlight<br />
Politische Bildungsreise von Werkstattbeschäftigten nach Berlin – Einladung durch Gustav Herzog<br />
stehen gefordert, da man bereits um 8 Uhr<br />
im Hauptstadtstudio des ZDF zum „Morgenmagazin“<br />
erwartet wurde. Im Anschluss an<br />
ein Informationsgespräch im Ernährungsund<br />
Verbraucherschutzministerium wurde<br />
der Plenarsaal des Deutschen Bundestages<br />
besichtigt. Ein Vortrag über die Aufgaben<br />
und Arbeit des Parlaments rundete den Besuch<br />
ab. Ergänzend war die Möglichkeit zur<br />
Diskussion mit Bundestagsabgeordneten zu<br />
aktuellen politischen Fragen gegeben.<br />
Am dritten Tag wurde die politische Stadtrundfahrt<br />
fortgesetzt und abgeschlossen.<br />
Dabei stellte sich zur Überraschung der<br />
Mehrzahl der insgesamt 50 Teilnehmer heraus,<br />
dass der Großteil der Hauptstadteinrichtungen<br />
im ehemaligen Ostberlin zu finden<br />
ist. Der letzte Tag des Besuchsprogramms<br />
führte noch zur Forschungs- und<br />
Gedenkstätte der Stasi.<br />
Von den Mitreisenden wurde ein Ereignis als<br />
besonders schön herausgestellt. Wie nicht<br />
anders zu erwarten, war es der Besuch der<br />
Landesvertretung Rheinland-Pfalz, ein Stück<br />
Heimat in der Hauptstadt. mir
<strong>Reha</strong>-<strong>Westpfalz</strong> im Wandel<br />
Eine Lageeinschätzung von Einrichtungsleiter Martin Phieler<br />
Landstuhl. Es gibt verschiedene Möglichkeiten,<br />
mit sich wandelnden Zeiten umzugehen,<br />
und es gibt bestimmte typische Reaktionen.<br />
Eine Möglichkeit ist es, einfach<br />
auszublenden, was sich ändert und den<br />
bisherigen Stil beizubehalten, eine andere,<br />
der Zeit vorauseilen zu wollen und loszurennen<br />
(aber wohin?). Eine typische Reaktion<br />
ist bewahrend, eine andere bekehrend.<br />
Aber: Die Zeiten ändern sich nicht<br />
einfach ohne uns, sondern wir sind Akteure,<br />
Verlierer, Profiteure, je nachdem.<br />
Als aufmerksame Leser von K.I.T. haben<br />
Sie schon viel über den Wandel in unseren<br />
Einrichtungen und unseren Umgang damit<br />
gelesen, und auch ich möchte mich mit<br />
diesem Thema beschäftigen. Meine Perspektive<br />
bezieht sich auf die <strong>Reha</strong>-<strong>Westpfalz</strong><br />
und ihre Entwicklungstendenzen. Ist<br />
die <strong>Reha</strong>-<strong>Westpfalz</strong> überhaupt noch zeitgemäß,<br />
müsste sie nicht längst „abgewickelt“<br />
werden, die Schüler in ihren Orten<br />
beschult werden, alle Kindergartenkinder<br />
den Gemeindekindergarten besuchen, die<br />
Bewohner in ihre Herkunftskommunen umziehen,<br />
müssten nicht überall kleine Tagesförderstätten<br />
vor Ort entstehen?<br />
Sie merken, der Bekehrer spricht, der den<br />
Paradigmenwechsel schon längst umgesetzt<br />
hätte und zwar gründlich und auf<br />
Deutsch, würde man ihn lassen. Aber ist<br />
das nicht alles Lug und Trug? Will uns die<br />
Politik nicht einfach nur einreden, wir<br />
müssten alles und jeden regionalisieren, integrieren,<br />
und wenn wir das nicht schnell<br />
und mit aller Energie vorantreiben, missachteten<br />
wir die Rechte der Menschen mit<br />
Behinderungen? War denn alles verkehrt,<br />
was wir aufgebaut und ausdifferenziert<br />
haben? Das Wort hat der Bewahrer!<br />
„Zwei Seelen wohnen, ach! in meiner Brust,<br />
die eine will sich von der anderen trennen“,<br />
lässt Goethe seinen Faust sagen, um dessen<br />
innere Zerrissenheit zu verdeutlichen.<br />
So geht es mir auch manchmal mit unserem<br />
Paradigmenwechsel und den Anforderungen<br />
des Wandels. Erster Schritt aus der Misere:<br />
Entideologisierung statt Stigmatisierung!<br />
Zweiter Schritt: Solidarisierung! Und<br />
zwar mit den Menschen, die zu uns kommen<br />
oder bei uns sind. Um sie geht es, nicht<br />
um uns, oder höchstens um uns in ihnen.<br />
Eine Bewohnerin unseres Wohnheims, hat<br />
sie nicht das Recht darauf, wohnen zu bleiben,<br />
wo sie seit 20 Jahren wohnt? Auch<br />
wenn sie es nicht äußern kann, weil sie<br />
schwerstbehindert ist, wir aber, die wir sie<br />
schon lange kennen, aus ihren Reaktionen<br />
sehr wohl erkennen können, was ihr gefällt<br />
und was nicht. Ist es nicht unsere Pflicht,<br />
ihr das zu ermöglichen? Aber es spricht<br />
auch alles dafür, einer anderen Person den<br />
Verbleib im gewohnten Umfeld zu ermöglichen,<br />
wenn die Angehörigen Betreuung<br />
und Pflege nicht mehr leisten können. Dann<br />
müssen eben die Hilfeleistungen im Einzelfall<br />
vor Ort erbracht werden.<br />
Für uns ist das kein Problem, das entspricht<br />
unserem Menschenbild, wir haben in den<br />
letzten Jahren die Voraussetzungen dafür<br />
geschaffen, personenorientierte, passgenaue<br />
Unterstützung anzubieten. Aber ist<br />
die Gesellschaft so weit? Funktioniert die<br />
Nachbarschaftshilfe schon? Nicht wirklich<br />
und vor allem: Nicht überall! Und will unsere<br />
Gesellschaft dies finanzieren, kann sie<br />
es überhaupt?<br />
Was ist passiert, wenn nach zwei Jahren<br />
„Integration“ in der Regelschule ein Schüler<br />
an unserer Förderschule angemeldet wird,<br />
Stichwort: Den Wandel gestalten<br />
Die Gestaltung des Wandels in einer sozialen<br />
Einrichtung ist eine gemeinsame<br />
Aufgabe von Mitarbeitern und Führungskräften.<br />
Hierzu gibt es vielfältige Methoden.<br />
Mit einer haben wir uns in letzter Zeit<br />
intensiver auseinandergesetzt: Der Zukunftswerkstatt.<br />
Mitarbeiter und Führungskräfte kommen<br />
an einem oder zwei Tagen zusammen,<br />
besinnen sich im ersten Schritt auf ihre<br />
Stärken und die Früchte der bisherigen<br />
Arbeit. Im zweiten Schritt werden die<br />
Umweltbedingungen analysiert, die momentan<br />
zu verzeichnen und künftig zu erwarten<br />
sind. Es folgen Überlegungen zu<br />
lohnenden Aufgabenfeldern, die den Anforderungen<br />
der Betroffenen, den Möglichkeiten<br />
der Einrichtung und den Interessen<br />
der Mitarbeiter gerecht werden.<br />
Diese werden priorisiert, mit einer Zeitschiene<br />
versehen und einem Entwicklungsteam<br />
anvertraut.<br />
So kann es gelingen, in kurzer Zeit einen<br />
gehörigen Schritt nach vorne zu planen<br />
und eine Verständigung über die gemeinsamen<br />
Ziele zu erreichen. Mitarbeiter und<br />
Führungskräfte können lernen, ihre jeweiligen<br />
Perspektiven zum gegenseitigen Nutzen<br />
einzubringen und verbindlich miteinander<br />
zu kommunizieren. Martin Phieler<br />
weil er „nicht integrierbar“ ist. Gibt es das<br />
überhaupt: „Nicht integrierbar“? Geht es<br />
um soziale Eingliederung um jeden Preis<br />
oder um Lernen in einer für den jeweiligen<br />
Schüler angepassten Lernsituation mit<br />
fachgerechter Unterstützung und sozialer<br />
Einbettung. Egal wo, aber nicht egal wie!<br />
Keiner hätte etwas dagegen, wenn in allen<br />
Schulen Voraussetzungen wären für differenzierte<br />
Förderung aller Schüler. Und doch<br />
würde das bedeuten, dass nicht alle<br />
Schüler mit allen anderen in einer Klasse<br />
unterrichtet werden könnten, denn sie<br />
würden nicht auf ihre Kosten kommen, verschiedene<br />
körperliche und seelische Voraussetzungen<br />
erfordern passende Förderung<br />
auf Augenhöhe. Und so ist Integration<br />
nicht Integration, sondern abhängig von<br />
den individuellen Voraussetzungen, dem<br />
Wirkungskreis eines Schülers. Und dieser<br />
ist bei schwer- oder schwerstbehinderten<br />
Kindern, Schülern, Erwachsenen ein anderer<br />
als bei nicht behinderten.<br />
Integration kann zum Beispiel für ein Kindergartenkind<br />
mit besonderen Fähigkeiten und<br />
Bedürfnissen bedeuten, nach einer erfolgreichen<br />
Lernphase in einer Gruppe kleinerer<br />
Kinder und basalen Angeboten für Körper<br />
und Sinne in eine Gruppe zu wechseln, die<br />
differenziertere Angebote und Anforderungen<br />
bietet, gerade auch im sozialen Bereich.<br />
Vielleicht resultiert aus diesen sorgsam aufeinander<br />
aufbauenden Anforderungen die<br />
Möglichkeit, in den Gemeindekindergarten<br />
oder die Schule vor Ort zu wechseln.<br />
Aber noch die wenigsten Einrichtungen vor<br />
Ort sind fachlich und baulich gerüstet für<br />
Seite 3<br />
Integrierbar oder nicht integrierbar: Therapiesituation in der <strong>Reha</strong>-<strong>Westpfalz</strong>. (Foto: Gf<strong>MB</strong>)<br />
solch hohe Anforderungen. Wollen wir riskieren,<br />
den hohen Standard an Kompetenz,<br />
Wissen und sächlichen Voraussetzungen<br />
preiszugeben, die Erfolge unserer Arbeit zu<br />
gefährden? Nein, das kann keine Zukunftsperspektive<br />
sein. Wir sehen uns vielmehr in<br />
der Verantwortung, unseren Sachverstand<br />
in den Wandel einzubringen, uns anzubieten<br />
bei der Gestaltung von dezentralen<br />
Strukturen, bei der Förderung im häuslichen<br />
Umfeld, in Regelkindergärten und Regelschulen.<br />
Wir haben Teams gebildet, die<br />
sich darauf spezialisieren. Und wir halten<br />
unsere bisherigen Angebote aufrecht,<br />
ständig bemüht um Verbesserung unserer<br />
Arbeit, aber in der Überzeugung, dass wir<br />
gebraucht werden.<br />
Dies gilt auch für unsere weiter zunehmende<br />
Spezialisierung im Sozialpädiatrischen<br />
Zentrum. Hier haben wir als jüngste<br />
Entwicklung eine Autismus-Ambulanz eingerichtet,<br />
die in Diagnostik und Therapie<br />
ein Kompetenzzentrum in der <strong>Westpfalz</strong><br />
werden wird. Der Aufwand ist hoch für<br />
Fortbildungen, Schulungen und für individuelle<br />
Förderkonzepte. Aber die betroffenen<br />
Menschen und ihre Angehörigen profitieren<br />
davon und müssen nicht mehr so weit<br />
fahren, um adäquate Hilfestellung zu erhalten.<br />
Das ist es wert.<br />
An diesem Beispiel möchte ich verdeutlichen:<br />
Beides ist richtig! Die Vorhaltung spezialisierter<br />
Angebote an besonderen Stellen,<br />
wie es die <strong>Reha</strong>-<strong>Westpfalz</strong> ist, und die<br />
Schaffung von Voraussetzungen auf hohem<br />
fachlichem Niveau vor Ort, in den Gemeinden,<br />
den nicht spezialisierten Einrichtungen.
Seite 4 Seite 5<br />
Eva Muschelknautz-Altherr stellt in einem Anspiel<br />
dar, wie Kinder und Jugendliche von den Therapieangeboten<br />
des Sozialpädiatrischen Zentrums der<br />
<strong>Reha</strong>-<strong>Westpfalz</strong> profitieren.<br />
Angebote zur Persönlichkeitsentwicklung sind neben beruflicher<br />
Bildung und Arbeitsangeboten ein wichtiger Bestandteil<br />
der Werkstätten für behinderte Menschen. Ein<br />
Beispiel: Der Tanzkurs in den <strong>Westpfalz</strong>-Werkstätten,<br />
Kaiserslautern-Siegelbach.<br />
Auftakt: Ein Alptraum, den Werkstattbeschäftigte aus den <strong>Westpfalz</strong>-Werkstätten darstellen. Dabei träumte ein Mitarbeiter der Vorbereitungsgruppe, dass die Feier misslungen sei und er zur Rechenschaft gezogen würde. (Fotos: view)<br />
Die sogenannte Vorbereitungsgruppe<br />
spielte die Vorbereitung<br />
der Veranstaltung und moderierte<br />
damit das Programm. Dabei wurden<br />
die zahlreichen Veränderungen<br />
diskutiert und dargestellt.<br />
Vielfältiges Bühnenprogramm begeistert Gäste<br />
Eine untypische Jubiläumsfeier – Ein Streifzug in Bildern durch das abwechslungsreiche Festprogramm<br />
Landstuhl. Eine abwechslungsreiche<br />
Feier zum 40-jährigen Bestehen sollte<br />
es werden und die Zuschauer begeistern.<br />
Doch zunächst kam es ganz<br />
anders: Überrascht staunten die Besucherinnen<br />
und Besucher in der<br />
Stadthalle Landstuhl als sie auf der<br />
Leinwand ein düsteres Bild des Ge-<br />
schäftsführers sahen und seine verzerrte<br />
Stimme hörten, die den Auftrag<br />
zur Vorbereitung der Feier gab.<br />
Wieder einmal etwas Besonderes<br />
hatte sich die Vorbereitungsgruppe<br />
der 40-Jahr-Feier des Gemeinschaftswerkes<br />
überlegt. Sie nahmen<br />
ihre Zuseher mit in ihre Vorberei-<br />
tungszeit der Feier. Dabei übernahm<br />
ein Vorbereitungskreis die Moderation.<br />
Gemischt mit zahlreichen Special-Effects,<br />
wie den eingespielten<br />
Kommentaren des Geschäftsführers,<br />
und humorvollen Einlagen wurde<br />
in der Stadthalle für Spannung<br />
und Unterhaltung gesorgt. Dabei<br />
wurden geschickt inhaltliche Themen<br />
beigemischt und abgehandelt.<br />
So kam die Feier fast ohne Reden<br />
aus und stellte die Menschen mit<br />
Behinderungen aus den unterschiedlichen<br />
Einrichtungen in den Mittelpunkt.<br />
Ganz nach dem Motto der<br />
Feier: „Viel passiert …“ völ<br />
„Mit dem Herz in der Hand und der Leidenschaft im Bein werden wir Weltmeister sein …“. Kinder aus dem Heilpädagogischen Kindergarten „Arche Noah“<br />
der <strong>Reha</strong>-<strong>Westpfalz</strong> zeigten bei einem Fußballtraining ihr Können. Die Zuschauer klatschen begeistert mit.<br />
Sie standen im Mittelpunkt der Feier: Menschen<br />
mit Behinderungen aus den Einrichtungen des<br />
Gemeinschaftswerkes. Egal, ob in Live-Auftritten,<br />
Interviews oder Filmbeiträgen.<br />
Individuelle Förderung steht in der schulischen<br />
Bildung im Mittelpunkt. Schülerinnen und<br />
Schüler der Mauritius-Schule beteiligten sich<br />
an der Feier mit einem Tanz.<br />
Ottmar Miles-Paul (Dritter von links), Landesbeauftragter<br />
für die Belange behinderter Menschen,<br />
wurde als Pizzabote verkleidet mit einem<br />
Interview durch die Redakteure der Hauszeitung<br />
Trommel der Ludwigshafener Werkstätten<br />
in das Programm eingebunden.
Seite 6<br />
Hohe Bedeutung des Angebotes betont<br />
Tagesförderstätte der <strong>Reha</strong>-<strong>Westpfalz</strong> feiert Herbstfest – Glückwünsche an Riesenleinwand<br />
Landstuhl. „… doch schon 25 …“ war das<br />
Motto des Herbstfestes der Tagesförderstätte<br />
(TAF) am 28. September dieses Jahres;<br />
die TAF hatte in ihren Innenhof eingeladen,<br />
und rund 200 Gäste waren dieser Einladung<br />
gefolgt.<br />
Mit einem Willkommenscocktail wurden die<br />
Gäste – das waren die Besucher der TAF –,<br />
deren Eltern und Angehörige sowie die Mitarbeiter,<br />
im herbstlich geschmückten Eingangsbereich<br />
begrüßt. Auch Mathilde Kahseböhmer,<br />
die zusammen mit einer engagierten<br />
Elterngruppe die <strong>Reha</strong>-<strong>Westpfalz</strong><br />
gegründet hatte und im Weiteren die Gesamteinrichtung<br />
über viele Jahre geleitet<br />
hatte, Martin Phieler, der Leiter der <strong>Reha</strong>-<br />
<strong>Westpfalz</strong>, und Karl-Hermann Seyl, der Geschäftsführer<br />
des Gemeinschaftswerkes,<br />
hatten die Einladung gerne angenommen.<br />
Wie die meisten Gäste nutzten auch sie die<br />
Möglichkeit, ihren Glückwunsch an die TAF<br />
auf einer drehbaren Riesenleinwand zu hinterlassen.<br />
Vielfältige, herbstliche Arrangements<br />
mit Äpfeln, Kürbissen und Zweigen<br />
verzauberten auch den Innenhof der TAF<br />
und prägten die bunt fröhliche Atmosphäre.<br />
Selbst die Begrüßungsrede von Walter<br />
Mühlhölzer, dem Leiter der Tagesförderstätte,<br />
griff das herbstliche Motiv auf,<br />
indem die Historie der TAF anschaulich mittels<br />
der Entwicklung von einem Kern – als<br />
Grundidee – bis hin zur prächtigen, voll ausgereiften<br />
Frucht dargestellt wurde. Hierbei<br />
waren ihm Besucher der TAF behilflich,<br />
indem sie den jeweiligen Entwicklungsschritt<br />
enthüllten, aber auch selbst das<br />
Wort ergriffen und beschrieben, wie wich-<br />
Stellte mit ihrem 1960er-Jahre-Outfit den Bezug zu den Ursprüngen der <strong>Reha</strong>-<strong>Westpfalz</strong><br />
her: Die Rollstuhltanzgruppe Pas de Deux. (Foto: Gf<strong>MB</strong>)<br />
tig für sie als Nutzer der Besuch der Tagesförderstätte<br />
ist. Martin Phieler, der Einrichtungsleiter<br />
der <strong>Reha</strong>-<strong>Westpfalz</strong>, beschrieb<br />
die Stellung der TAF im Verbund der Gesamteinrichtung,<br />
und Karl-Hermann Seyl<br />
betonte die Bedeutung dieses Angebotes<br />
für erwachsene Menschen mit schwersten<br />
Behinderungen im Gesamtverbund des Gemeinschaftswerkes.<br />
Zudem dankten alle<br />
Redner für die zurückliegende wertschätzende<br />
und vertrauensvolle Zusammenarbeit<br />
zwischen Besuchern, deren Angehörigen<br />
und Mitarbeitern sowie für das Engagement<br />
aller Beteiligten.<br />
Eines jedoch war beim TAF-Herbstfest verpönt:<br />
Kalorienzählen; das kulinarische Angebot<br />
mit verschiedenen Salaten, Würstchen,<br />
Flammkuchen, Softdrinks, Cocktails und<br />
neuem Wein sowie dem Kuchenbüfett der<br />
Eltern und Angehörigen mit rund 60 Festtagskuchen<br />
begeisterte die Gäste ebenso<br />
wie das unterhaltsame Programm. Die TAF<br />
bot zu dessen Gestaltung ihre mittlerweile<br />
bekannten Glanzlichter auf; die Musikband<br />
Carpe Diem präsentierte ihr vielfältiges musikalisches<br />
Repertoire und erreichte mit<br />
ihrer Musik die Herzen der Zuhörer. Mit<br />
ihrem 1960er-Jahre-Outfit stellte die Darbietung<br />
der Rollstuhltanzgruppe Pas de<br />
Deux auch musikalisch den Bezug zu den Ursprüngen<br />
der <strong>Reha</strong>-<strong>Westpfalz</strong> her und erntete<br />
hierfür begeisterten Extra-Applaus. Die<br />
experimentelle Kunstgruppe mit einer Ausstellung<br />
ihrer Werke sowie der Singkreis,<br />
der zum Mitsingen einlud, rundeten das<br />
Herbstfest gekonnt ab und machten uneingeschränkt<br />
deutlich: Wir freuen uns auf die<br />
nächsten 25 Jahre! Betina Leßmeister<br />
Sportfest begeistert mit Fechten und Schießen<br />
Schüler der <strong>Reha</strong>-<strong>Westpfalz</strong> nahmen an trinationaler Begegnung im französischen Dijon teil<br />
Gehörte zu den Höhepunkten der Begegnung: Sportfest mit Blasrohrschießen.(Foto: Gf<strong>MB</strong>)<br />
Dijon. Zum vierten Mal in Folge trafen sich<br />
Gruppen von Schülern mit Behinderungen<br />
aus Frankreich, Ungarn und Deutschland.<br />
Sieben Schülerinnen und Schülern der Förderschule<br />
der <strong>Reha</strong>-<strong>Westpfalz</strong> reisten mit<br />
vier Betreuern nach Dijon.<br />
Der Behindertensportverband Rheinland-<br />
Pfalz hatte mit den französischen Gastgebern<br />
ein abwechslungsreiches Programm<br />
zusammengestellt. Höhepunkt war neben<br />
der Besichtigung Dijons ein ganztägiges<br />
Sportfest. Zu den absolvierten Disziplinen<br />
gehörten unter anderen Fechten, Schießen,<br />
Basketball, Geschicklichkeitsparcours,<br />
Yoga und Blasrohrschießen.<br />
Die nächste Begegnung findet 2009 in der<br />
<strong>Reha</strong>-<strong>Westpfalz</strong> statt. Frank Wießner<br />
namen und nachrichten<br />
Das Erscheinen ihrer Live-DVD feierte<br />
Carpe Diem bei einer „DVD-Release-<br />
Party“ in der Stadthalle Landstuhl. Veranstalter<br />
war die Aktion Sonnenschein.<br />
*<br />
Eine Spende über 7437,55 Euro erhielten<br />
die <strong>Westpfalz</strong>-Werkstätten<br />
(WPW) von der VR-Bank <strong>Westpfalz</strong>.<br />
Die Summe resultiert aus dem Erfolg<br />
der ersten Westpfälzer-Förderanleihe.<br />
*<br />
Der VIP-Club des Fritz-Walter-Stadions<br />
wurde mit 20 Schwarz-Weiß-Bildern<br />
neu gestaltet. Auf Leinwand gezogen,<br />
gerahmt und aufgehängt wurden die<br />
Bilder durch Werkstattbeschäftigte<br />
und Mitarbeiter der WPW.<br />
*<br />
Bei der Reformationsfeier des Protestantischen<br />
Kirchenbezirks Kaiserslautern<br />
informierte Geschäftsführer Karl-<br />
Hermann Seyl über das Gemeinschaftswerk.<br />
Anlass, die moderne Diakonie in<br />
den Mittelpunkt zu stellen, war der 200.<br />
Geburtstag Johann Hinrich Wicherns,<br />
der als Begründer der Diakonie gilt.<br />
*<br />
Petra Pau, Vizepräsidentin des Deutschen<br />
Bundestages, und Bundestagsabgeordneter<br />
Alexander Ulrich (beide<br />
Die Linke), haben die WPW besucht.<br />
*<br />
Die Fußballteams der Blieskasteler<br />
Werkstätten und der DiPro trafen sich<br />
zum Rückspiel, das die Saarpfälzer mit<br />
7:6 gewonnen haben. Das Team der<br />
WPW erreichte bei den Landesmeisterschaften<br />
der Werkstätten den 2. Platz.<br />
Herausgeber: Gemeinschaftswerk für<br />
Menschen mit Behinderungen GmbH,<br />
Postfach 1258, 66842 Landstuhl, Tel.<br />
06371/6188-0, Fax 06371/6188-88,<br />
Internet www. gemeinschaftswerk.de.<br />
Redaktion: Susanne Junker, Mauritius-<br />
Schule Zweibrücken (sjr), Gerhard<br />
Klimt, Ludwigshafener Werkstätten<br />
(kli), Michael Rothhaar, <strong>Westpfalz</strong>-<br />
Werkstätten (mir), Rosemarie Schwager,<br />
<strong>Reha</strong>-<strong>Westpfalz</strong> (ros), Thomas<br />
Nothof, Blieskasteler Werkstätten (tn),<br />
André Völlers (völ), Karl-Hermann Seyl<br />
(v.i.S.d.P.), Geschäftsstelle (khs), Beratung:<br />
Evangelischer Mediendienst<br />
(emd), Produktion: Evangelischer Presseverlag<br />
Pfalz GmbH, Druck: Progressdruck<br />
GmbH.<br />
Namentlich gekennzeichnete Beiträge<br />
stellen nicht unbedingt die Meinung<br />
der Redaktion dar.
Arbeit von Ehrenamtlichen in Behindertenhilfe gewürdigt<br />
Erster Ehrenamtstag im Gemeinschaftswerk – Seyl: Engagement unverzichtbarer Bestandteil von solidarischer Gesellschaft<br />
Landstuhl. Mit dem ersten Ehrenamtstag<br />
des Gemeinschaftswerks für Menschen mit<br />
Behinderungen würdigten die Verantwortlichen<br />
den Einsatz der zahlreichen freiwillig<br />
und ehrenamtlich Tätigen in den Einrichtungen.<br />
Rund 80 Ehrenamtliche folgten der Einladung<br />
in die Spielhalle des Heilpädagogischen<br />
Kindergartens der <strong>Reha</strong>-<strong>Westpfalz</strong>.<br />
Im Namen der Gesellschafter – Caritasdirektor<br />
Alfons Henrich für den Caritasverband<br />
der Diözese Speyer e. V. und Oberkirchenrat<br />
Christian Schad für die Evangelische Heimstiftung<br />
Pfalz – bedankte sich Karl-Hermann<br />
Seyl, Geschäftsführer des Gemeinschaftswerkes,<br />
bei allen Ehrenamtlichen für deren<br />
großes Engagement. Er verwies darauf,<br />
dass die ehrenamtliche Arbeit in der Behindertenhilfe<br />
nicht neu ist. Die Entwicklung<br />
vieler Angebote gehe auf den Einsatz von Eltern<br />
und Geschwistern zurück.<br />
Seyl verwies auf das Leitwort „Wir tun was“<br />
des Landes Rheinland-Pfalz. Bürgerschaftliches<br />
Engagement werde als ein „unverzichtbarer<br />
Bestandteil einer solidarischen<br />
Gesellschaft in allen Bereiches des Zusammenlebens“<br />
von der Politik erkannt. In den<br />
vergangenen Jahren würden Menschen mit<br />
Behinderung mehr und mehr als gleichberechtigte<br />
Bürger wahrgenommen. Um In-<br />
Wattweiler. 2005 musste eine Klasse der<br />
Mauritius-Schule Wattweiler in die Thomas-Mann-Schule<br />
Zweibrücken ausgelagert<br />
werden. Die Zunahme der Schüler und<br />
das dafür vorgesehene Raumkontingent<br />
zwangen dazu; damals wurde von einer<br />
tegration im Wohnumfeld, Teilhabe am Arbeitsleben<br />
und erhöhte Lebensqualität für<br />
Menschen mit Behinderung umzusetzen,<br />
seien die hauptamtlichen Mitarbeiter auf<br />
Unterstützung durch freiwillig Tätige angewiesen.<br />
Deshalb sei es ein wichtiges Anliegen<br />
des Gemeinschaftswerkes das ehrenamtliche<br />
Engagement zu fördern.<br />
Im zweiten Teil der Veranstaltung begrüßte<br />
Pfarrer Ludwig Burgdörfer, Leiter des<br />
Missionarisch-Ökumenischen Dienstes der<br />
Evangelischen Kirche der Pfalz, die Anwesenden<br />
mit dem Ausspruch „Hallo liebe Zeitteiler!“.<br />
In einer kurzweiligen und humorvollen<br />
Ansprache stellte er anschließend den<br />
Gästen Herrn Kurz und Knapp, eine fiktive<br />
Person, vor. Ein Mann, der wenig Zeit hat,<br />
immer in Eile ist, immer schon beim nächsten<br />
Treffen.<br />
Burgdörfer bat die Teilnehmer Kurz und<br />
Knapp einen Zeitgutschein zu schenken.<br />
Vielleicht könnten, so Burgdörfer weiter,<br />
Kurz und Knapps mit geteilter Zeit entschleunigt<br />
werden. Alle hätten etwas von<br />
einem Kurz und Knapp in sich und doch<br />
hätten die Anwesenden gelernt „die Zeit zu<br />
nutzen, auszukosten, zu genießen, zu<br />
geben und zu nehmen, zu teilen“, weil sie<br />
so wertvoll sei. Dies sei im besten Sinne<br />
Notlösung für maximal zwei Jahre gesprochen.<br />
Die demografische Entwicklung war<br />
der Hauptgrund, denn sinkende Schülerzahlen<br />
in den kommenden Jahren verbieten<br />
eine Vergrößerung des Schulgebäudes.<br />
Schließlich wurden drei Jahre daraus, und<br />
christlich, weil Jesus selbst sich nicht zu<br />
schade war, Zeit zu teilen.<br />
Esther Wiegand-Drieß stellte im Anschluss<br />
ihre Aufgabe als Freiwilligenkoordinatorin<br />
dar. Sie ist Ansprechpartnerin für Menschen,<br />
die sich engagieren wollen und Freude<br />
an der Begegnung mit Menschen mit Behinderung<br />
haben. In Gesprächen klärt sie<br />
Wünsche und Ideen der Ehrenamtlichen ab,<br />
ermöglicht Hospitationen und bietet einen<br />
Qualifizierungskurs an. Einrichtungen und<br />
das Bild der Schullandschaft hat sich zusehends<br />
verändert.<br />
Integration und veränderte Schulangebote<br />
haben zur Folge, dass immer mehr Schultypen<br />
zusammengezogen werden. So finden<br />
sich heute zum Beispiel Haupt- und Realschüler<br />
unter einem Dach. Kinder mit Behinderungen<br />
und deren Eltern wählen<br />
immer bewusster den Weg der Integration<br />
und finden sich je nach Fähigkeiten ihrer<br />
Kinder in allen Schultypen wieder. Aber<br />
auch die Weiterentwicklung in Förderschulen<br />
hat dazu geführt, dass sich Eltern ganz<br />
bewusst für einen Verbleib oder eine Umschulung<br />
dorthin entscheiden.<br />
So verwischen sich auch in der Mauritius-<br />
Schule in den vergangenen Jahren die<br />
Grenzen immer mehr. Aus einer Ober-/<br />
Werkstufe vor sieben Jahren mit sechs<br />
Schülern wurden in der Zwischenzeit zwei<br />
Ober-/Werkstufenklassen mit insgesamt<br />
19 Schülern. Immer öfter gibt es Grenzgänger<br />
aus dem Bereich der Schüler mit Lernbehinderungen,<br />
also Schüler, die den<br />
Hauptschulabschluss auch nach mehreren<br />
Seite 7<br />
Menschen mit Behinderung, die Unterstützung<br />
wünschen, können sich bei ihr melden.<br />
Anschließend gab es die Möglichkeit, sich<br />
die Präsentationen der Einrichtungen des<br />
Gemeinschaftswerkes anzusehen. Alle Einrichtungen<br />
hatten das vielfältige Engagement<br />
dargestellt. Ebenso konnten die<br />
Gäste Ideen, Wünsche und offene Fragen<br />
aufschreiben. Daneben gab es die Möglichkeit<br />
für das gegenseitige Kennenlernen der<br />
Ehrenamtlichen. Ingrid Haus<br />
Etwas hektischer Umzug in die Canadaschule Zweibrücken<br />
Mauritius-Schule Wattweiler lagert Klassen aus – Gebäudevergrößerung nicht möglich – Eigeninitiative und Kreativität gefordert<br />
Werkstufenklasse: Seit 2001 wuchs die Schülerzahl von sieben auf 19. (Foto: Gf<strong>MB</strong>)<br />
Brachte Zeitgutscheine mit: Ludwig Burgdörfer vom Missionarisch-Ökumenischen Dienst<br />
der Evangelischen Kirche der Pfalz. (Foto: Gf<strong>MB</strong>)<br />
Jahren nicht bestehen würden. Nicht zuletzt<br />
hat dieses Klientel auch zu einer Veränderung<br />
der Werkstufenarbeit geführt<br />
und zu steigenden Schülerzahlen.<br />
Nun schreiben wir das Jahr 2008 und die<br />
Mauritius-Schule hat 52 Schüler seit Beginn<br />
des neuen Schuljahres. Der Vertrag in<br />
der Thomas-Mann Schule konnte nicht verlängert<br />
werden; und die Räumlichkeiten in<br />
Wattweiler waren seit einiger Zeit nicht<br />
mehr ausreichend. Alle Klassen konnten<br />
auf gar keinen Fall mehr unter einem Dach<br />
untergebracht werden.<br />
Schließlich aber fand sich eine doch recht<br />
günstige Lösung für alle – die Canadaschule<br />
Zweibrücken. Sie hat die dringend benötigten<br />
leeren Klassenräume.<br />
Ein etwas hektischer Umzug kurz vor Ferienbeginn<br />
erforderte viel Eigeninitiative und<br />
Kreativität von den Lehrern. Denn schließlich<br />
mussten zwei Klassen aus- und eine<br />
wieder in die Mauritius-Schule zurückziehen<br />
– und dies alles innerhalb einer<br />
Woche. Aber dennoch – „Wir sind angekommen!“<br />
Susanne Junker
Seite 8<br />
Eine Freundschaftstour in Estland mit dem Fahrrad<br />
Zeichen für Fähigkeiten von Menschen mit Behinderungen gesetzt – Bis zu 110 Kilometer täglich – Viel Sympathie erfahren<br />
Rapla. „Ein Zeichen setzen, was alles möglich<br />
ist.“ Acht Werkstattbeschäftigte und<br />
acht Begleiter waren im Juni für zehn Tage<br />
mit ihren Fahrrädern in Estland unterwegs,<br />
um in Estland, aber auch in Deutschland ein<br />
Zeichen zu setzen, was für Menschen mit<br />
Behinderung alles möglich ist. Vom Flughafen<br />
Hahn ging es mit dem Flugzeug nach<br />
Riga und danach mit dem Bus weiter in den<br />
Südosten Estlands, von wo man in drei Tagesetappen<br />
von je 40 bis 110 Kilometer die<br />
Gemeinde Rapla, Partnergemeinde des<br />
Landkreises Kaiserslautern, erreichte. Begleitet<br />
wurde die Fahrradgruppe von einem<br />
Kleintransporter, der wenige Tage zuvor mit<br />
dem Schiff den Weg über die Ostsee nahm<br />
und außer den üblichen Fahrrädern auch ein<br />
Spezialfahrrad für einen Teilnehmer mit<br />
einer Körperbehinderung dabei hatte. Dieses<br />
Spezialfahrrad war ein Dreirad, das mit<br />
einem Rollstuhl verbunden war.<br />
„Freundschaftstour Kaiserslautern-Rapla.<br />
Wir kommen alle ans Ziel“ in Estnisch und<br />
Deutsch sowie die Nationalfarben am Begleitfahrzeug<br />
aufgedruckt, erzeugten Sympathiebekundungen<br />
durch Hupen und Winken<br />
vieler Autofahrer oder am Straßenrand<br />
und Gärten stehender Esten. Überaus herzlich<br />
war der Empfang in Rapla durch den<br />
Landrat Tönis Blank und der Beauftragten<br />
der Partnerschaft, Mai Meisalu. Einige Teilnehmer,<br />
wie zum Beispiel der Kreisbeigeordnete<br />
Gerhard Müller, der erste Beigeordnete<br />
der Verbandsgemeinde Ramstein-<br />
KIT-Serie: Mein Steckenpferd<br />
Schon von Jugend an hat Musik einen<br />
wichtigen Stellenwert im Leben von Michael<br />
Müller. Wenn der Erzieher nach<br />
einem anstrengenden Tag aus der Tagesförderstätte<br />
der <strong>Reha</strong>-<strong>Westpfalz</strong> in Landstuhl<br />
nach Hause kommt, legt er seine<br />
Lieblings-CD in den CD-Player und legt sich<br />
zum Abschalten in den Sessel.<br />
Die Auswahl an Schallplatten und CDs ist<br />
groß. Etwa 2200 Tonträger nennt der Mu-<br />
Fleißige Radfahrer: In Tagesetappen von je 40 bis 110 Kilometern erkundeten acht Werkstattbeschäftigte<br />
und acht Begleiter Estland. (Foto: Gf<strong>MB</strong>)<br />
sikliebhaber sein Eigen. Egal wo er Urlaub<br />
macht, ob in München oder London, die<br />
Suche nach „Schnäppchen“ ist zum festen<br />
Bestandteil seiner Reisen geworden. Aber<br />
auch im heimischen Umfeld wird fleißig gesucht.<br />
Von Saarbrücken bis Frankfurt werden<br />
Flohmärkte und Musikgeschäfte regelmäßig<br />
abgegrast.<br />
Besonders begehrt sind natürlich Erstausgaben<br />
von Schallplatten oder Scheiben, die<br />
Musikliebhaber: Michael Müller hat rund 2200 Schallplatten und CDs. (Foto: Gf<strong>MB</strong>)<br />
Miesenbach Paul Junker sowie die Werkstattbeschäftigte<br />
Elke Budell, waren nicht<br />
das erste Mal in Rapla und somit wohlbekannt<br />
und freudig begrüßt worden.<br />
Fahrrad-Sternfahrten in die nähere Umgebung<br />
mit estnischen Fahrradfreunden und<br />
eine Bus- und Zugfahrt in die Hauptstadt<br />
nur noch in geringer Zahl vorhanden sind.<br />
So ist Michael Müller stolzer Besitzer alter<br />
Zappa-Platten. Zappa nahm seine kompletten<br />
Scheiben vom Markt und brachte diese<br />
dann überarbeitet und mit neuem Label<br />
wieder heraus. Glücklich, wer noch eine<br />
der alten Platten besitzt.<br />
Michael Müller ist in seinem Musikgeschmack<br />
sehr vielseitig. So umfasst sein<br />
Sortiment Klassik, Jazz, Blues, Rock/Pop<br />
und die Liedermacher. Im klassischen Bereich,<br />
welcher etwa 20 Prozent seiner<br />
Sammlung ausmacht, mag er besonders<br />
das fünfte Klavierkonzert von Beethoven in<br />
der Einspielung von Glenn Gould. Bei den<br />
Liedermachern favorisiert er die alten Aufnahmen<br />
von Klaus Hoffmann. Ganz an der<br />
Spitze im Bereich Rock/Pop stehen die<br />
Alben der Beatles. Keith Jarrett mit „The<br />
Köln Concert“ rangiert für ihn im Bereich<br />
Jazz/Blues auf Platz 1.<br />
Wenn er einen Wunsch frei hätte, wären<br />
dies alte Cannonball-Adderley-Aufnahmen.<br />
So beendet er unser kurzes Gespräch mit<br />
der Zusammenfassung: „Musik ist Ausgleich,<br />
Unterstützung von emotionalen Situationen<br />
und Verfassungen. Musikhören<br />
ist ein Stück Lebensqualität für mich.“ ros<br />
Tallinn bestimmten das Programm der weiteren<br />
Tage und zeigten zum Teil erhebliche<br />
Probleme hinsichtlich barrierefreier Umgebung<br />
in Estland auf. In Rapla selbst stellt<br />
man fest, dass durch den Austausch mit<br />
den Einrichtungen des Gemeinschaftswerks<br />
das Thema der Barrierefreiheit<br />
schon aufgenommen wurde, beispielsweise<br />
das Absenken der Bordsteine.<br />
Am Ende der Reise stellte sich die Frage, ob<br />
man alles erreicht hat, was möglich ist. Das<br />
Fazit war, dass man mehr erreicht hat, als<br />
für möglich gehalten wurde. Leistungsbereitschaft,<br />
Durchhaltevermögen, kooperativer<br />
Umgang untereinander sind nur einige<br />
Attribute, die deutlich machten, dass Menschen<br />
mit Behinderungen oft noch unterschätzt<br />
werden und der Umgang mit ihnen<br />
in jedem Fall eine Bereicherung darstellt.<br />
Sehr positive Resonanz gab es auch in der<br />
Heimat. Die mehrtägige Berichterstattung<br />
von Anke Herbert, Redakteurin der Tageszeitung<br />
„Die Rheinpfalz“, die als Teilnehmerin<br />
die „Werbefahrt“ begleitete, beschrieb<br />
sehr treffend das Gruppengeschehen und<br />
besonders die positiven Eigenschaften von<br />
Menschen mit Behinderungen.Dieter Martin<br />
termine und jubiläen<br />
27. November, 9 bis 15 Uhr<br />
<strong>Reha</strong>-<strong>Westpfalz</strong>, Schule: Weihnachtsbasar<br />
von Schule und Heilpädagogischem<br />
Kindergarten<br />
12. und 13. Dezember<br />
Blieskasteler Werkstätten, Weihnachtsbaumverkauf<br />
13. Februar 2009, 18.44 Uhr<br />
Festhalle Ludwigshafen-Oggersheim:<br />
Prunksitzung<br />
Werkstätten<br />
der<br />
*<br />
Ludwigshafener<br />
30-jähriges Jubiläum<br />
Anne Pettermann, Henning Stegner,<br />
Gerhard Weißler, Renate Grünholz,<br />
(alle <strong>Reha</strong>-<strong>Westpfalz</strong>), Birgitta Herrle<br />
(Ludwigshafener Werkstätten), Heide<br />
Winkelmann, Helmut Stuber (beide<br />
<strong>Westpfalz</strong>-Werkstätten)<br />
25-jähriges Jubiläum<br />
Reinhold Metzger, Uwe Becker, Frietel<br />
Diener, Karin Lee, Renate Geisinger<br />
(alle aus der <strong>Reha</strong>-<strong>Westpfalz</strong>), Monika<br />
Rüth (Ludwigshafener Werkstätten),<br />
Alois Rubly, Hildegard Hocke, Josef<br />
Natter, Gabriele Albert (alle aus den<br />
<strong>Westpfalz</strong>-Werkstätten)