Leitbild und Konzeption - Reha-Westpfalz
Leitbild und Konzeption - Reha-Westpfalz
Leitbild und Konzeption - Reha-Westpfalz
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<strong>Konzeption</strong><br />
der<br />
Privaten Schule mit dem Förderschwerpunkt<br />
motorische Entwicklung<br />
(Förderschule)<br />
der<br />
<strong>Reha</strong>-<strong>Westpfalz</strong> Landstuhl<br />
Mai 2010
<strong>Reha</strong> <strong>Westpfalz</strong> Landstuhl <strong>Konzeption</strong><br />
Private Schule mit dem Förderschwerpunkt<br />
motorische Entwicklung (Förderschule) Gliederung<br />
Gliederung<br />
Einleitung <strong>und</strong> Leitgedanken .................................................................... 1<br />
1. Struktur <strong>und</strong> Auftrag unserer Schule .................................................... 2<br />
1.1. Aufnahme<br />
1.2. Schülerschaft<br />
1.3. Bildungsgänge<br />
1.4. Einzugsbereich<br />
1.5. Schülerbeförderung<br />
1.6. Schulleitung<br />
1.7. Organigramm<br />
2. Pädagogisches Konzept ...................................................................... 6<br />
2.1. Unterrichtliche <strong>und</strong> pädagogisch-therapeutische Förderung<br />
2.1.1 Spezielle Förderkonzepte<br />
2.1.2 Angebote <strong>und</strong> Projekte<br />
2.1.3 Therapie<br />
2.1.4 Besondere Räumlichkeiten<br />
2.1.5 Übergang Schule – Beruf<br />
2.1.6 Beratungsangebote<br />
3. Mitarbeiterinnen <strong>und</strong> Mitarbeiter ........................................................... 11<br />
3.1. Qualifikation der Mitarbeiterinnen <strong>und</strong> Mitarbeiter<br />
3.2. Besondere Fach- <strong>und</strong> Handlungskompetenzen<br />
3.3. Kommunikationsstruktur<br />
3.3.1. Moderatorensystem<br />
3.3.2. Kommunikationskalender<br />
3.3.3. <strong>Reha</strong>-Schul-ABC<br />
4. Kooperation mit Eltern oder Erziehungsberechtigten ........................ 13<br />
5. Schwerpunktthemen…………………………………………………………. 14
<strong>Reha</strong> <strong>Westpfalz</strong> Landstuhl <strong>Konzeption</strong><br />
Private Schule mit dem Förderschwerpunkt<br />
motorische Entwicklung (Förderschule)<br />
Einleitung <strong>und</strong> Leitgedanken<br />
Diese <strong>Konzeption</strong> basiert auf den Leitlinien <strong>und</strong> dem Qualitätsmanagement des<br />
Gemeinschaftswerks für Menschen mit Behinderungen GmbH in Landstuhl, den<br />
Empfehlungen zum Förderschwerpunkt körperliche <strong>und</strong> motorische Entwicklung der<br />
Kultusministerkonferenz sowie dem Orientierungsrahmen Schulqualität des Landes<br />
Rheinland-Pfalz.<br />
Das christliche Menschenbild prägt unser Handeln mit den uns anvertrauten<br />
Schülern.<br />
Wir verstehen unsere Schule als Ort der Begegnung <strong>und</strong> gemeinsamer Lern- <strong>und</strong><br />
Lebensgestaltung. Sie bietet besonderen Menschen Raum für Entwicklung. Im<br />
Mittelpunkt der individuellen Förderung steht die Entfaltung der Persönlichkeit jedes<br />
einzelnen Kindes <strong>und</strong> Jugendlichen. Jeder soll nach eigenen Möglichkeiten in der<br />
Lerngruppe, in den Klassen, in der Schulgemeinschaft am sozialen Lernen teilhaben.<br />
Dabei sollen Kompetenzen <strong>und</strong> Fertigkeiten vermittelt werden, die sie befähigen über<br />
die Schule hinaus ein weitestgehend autonomes <strong>und</strong> selbst bestimmtes Leben zu<br />
führen (Teilhabe am gesellschaftlichen Leben).<br />
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<strong>Reha</strong> <strong>Westpfalz</strong> Landstuhl <strong>Konzeption</strong><br />
Private Schule mit dem Förderschwerpunkt<br />
motorische Entwicklung (Förderschule)<br />
1. Struktur <strong>und</strong> Auftrag unserer Schule<br />
„Hilf mir, es selbst zu tun.“ (Maria Montessori)<br />
Die Schule mit dem Förderschwerpunkt motorische Entwicklung ist eine Abteilung<br />
der <strong>Reha</strong> <strong>Westpfalz</strong> im Gemeinschaftswerk für Menschen mit Behinderungen (GfMB)<br />
GmbH in Landstuhl.<br />
Nach ihrer Gründung durch den Elternverein der „Kinderhilfe <strong>Westpfalz</strong>“ wurde sie<br />
1967 staatlich anerkannt. 1971 ging die Trägerschaft an das Gemeinschaftswerk<br />
über. Gesellschafter der ökumenischen Einrichtung sind der Caritasverband für die<br />
Diözese Speyer e.V. <strong>und</strong> die Evangelische Heimstiftung Pfalz.<br />
Im Vordergr<strong>und</strong> steht die Förderung von Schülern mit körperlichen<br />
Beeinträchtigungen in ihrer Gesamtpersönlichkeit. Wesentlicher Bestandteil der<br />
Förderung ist ein ganzheitlicher Förderansatz, in welchem Unterricht <strong>und</strong> Therapie<br />
miteinander vernetzt sind.<br />
Wir verstehen uns im Sinne der UN-Konvention (Übereinkommen über die Rechte<br />
von Menschen mit Behinderungen) als Teil eines integrativen Bildungssystems. Das<br />
Übereinkommen gilt seit dem 26.03.2009 als verbindliches Recht in Deutschland. In<br />
der Konvention wird allen behinderten Schülern das Recht auf ein integratives<br />
Schulsystem zugestanden.<br />
Die Umsetzung der UN-Konvention ist in einem Aktionsplan der Landesregierung<br />
des Landes Rheinland-Pfalz vom 25. März 2010 beschrieben.<br />
1.1 Aufnahme<br />
In einem durch die Schulordnung für die Förderschulen des Landes Rheinland-Pfalz<br />
festgelegten Verfahren wird der sonderpädagogische Förderbedarf eines Kindes<br />
festgestellt. Dazu wird durch Förderschullehrer ein sonderpädagogisches Gutachten<br />
<strong>und</strong> durch das Ges<strong>und</strong>heitsamt ein amtsärztliches Gutachten angefertigt. Die<br />
Schulbehörde kann nach Anhörung der Eltern auf Gr<strong>und</strong>lage der Regelungen der<br />
Schulordnung die Ein- bzw. Umschulung eines Kindes in unsere Schule verfügen.<br />
1.2 Schülerschaft<br />
In unserer Schule werden insbesondere Kinder <strong>und</strong> Jugendliche unterrichtet, die in<br />
ihrer körperlichen <strong>und</strong> motorischen Entwicklung schwer beeinträchtigt sind.<br />
Häufige Formen der körperlichen Behinderung sind:<br />
- cerebrale Bewegungsstörungen<br />
- Fehlbildungen der Wirbelsäule oder des Knochenbaus<br />
- Muskelerkrankungen<br />
Ist mit einer chronischen Erkrankung eine schwere körperliche <strong>und</strong> motorische<br />
Beeinträchtigung verb<strong>und</strong>en, kann eine Aufnahme in unsere Schule geprüft werden.<br />
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Private Schule mit dem Förderschwerpunkt<br />
motorische Entwicklung (Förderschule)<br />
1.3 Bildungsgänge<br />
Die Schüler unserer Schule werden in möglichst altershomogenen Lerngruppen<br />
unterrichtet.<br />
Aufgr<strong>und</strong> der unterschiedlichen Lernbedürfnisse unserer Schülerschaft sind die<br />
folgenden Bildungsgänge eingerichtet:<br />
Bildungsgang mit dem<br />
Förderschwerpunkt ...<br />
Hier werden unterrichtet: Klassenmesszahl<br />
ganzheitliche<br />
körperbehinderte Schüler mit<br />
Entwicklung<br />
geistiger Behinderung<br />
Lernen körperbehinderte Schüler mit<br />
Lernbehinderung<br />
Gr<strong>und</strong>- <strong>und</strong> Hauptschule körperbehinderte Gr<strong>und</strong>- <strong>und</strong><br />
Hauptschüler<br />
In einer Klasse (Lerngruppe) werden, je nach Entwicklungsstand, Schüler aus den<br />
Bildungsgängen Ganzheitliche Entwicklung <strong>und</strong> Lernen oder Gr<strong>und</strong>-/Hauptschule<br />
<strong>und</strong> Lernen unterrichtet.<br />
Die Größe einer Lerngruppe richtet sich auch nach den jeweiligen individuellen<br />
Bedürfnissen der Schüler.<br />
Als Klassenteam arbeiten eine Förderschullehrkraft <strong>und</strong> ein bzw. zwei pädagogische<br />
Fachkräfte zusammen.<br />
1.4 Einzugsbereich<br />
In unserer Schule werden Schüler aus den Landkreisen Kaiserslautern, Kusel <strong>und</strong><br />
Kreis Südwestpfalz (ohne die Verbandsgemeinden Hauenstein <strong>und</strong> Dahn) sowie den<br />
Städten Kaiserslautern, Pirmasens <strong>und</strong> Zweibrücken unterrichtet.<br />
Ebenso besuchen Kinder, die in der Abteilung Wohnangebote der <strong>Reha</strong> <strong>Westpfalz</strong><br />
leben (unabhängig von ihrem Heimatort), unsere Schule.<br />
1.5 Schülerbeförderung<br />
Die Beförderung der Schüler erfolgt durch einen externen Fahrdienst, der die<br />
Schüler mit Kleinbussen von zu Hause abholt. Im Austausch zwischen Schule,<br />
Kreisverwaltung Kaiserslautern <strong>und</strong> Beförderungsunternehmen werden die<br />
individuellen Bedürfnisse des Schülers erörtert <strong>und</strong> unter Berücksichtigung der<br />
Sicherheitsstandards aktuell angepasst.<br />
6<br />
8<br />
10
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motorische Entwicklung (Förderschule)<br />
1.6 Schulleitung<br />
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Die Schule wird von einem Team aus Schulleiter <strong>und</strong> zwei Konrektorinnen geleitet.<br />
Bei allen wichtigen Fragen des Schullebens arbeiten Schulleitung <strong>und</strong> Elternbeirat<br />
vertrauensvoll zusammen.<br />
Außerdem besteht eine enge Zusammenarbeit mit der Einrichtungsleitung der <strong>Reha</strong><br />
<strong>Westpfalz</strong> <strong>und</strong> eine Einbindung der Schulleitung in die einrichtungsinterne<br />
Leitungskonferenz. Darüber hinaus erfolgen Abstimmungen mit der<br />
Geschäftsführung des Gemeinschaftswerkes für Menschen mit Behinderung <strong>und</strong> der<br />
Schulbehörde.<br />
Die Schulleitung orientiert sich an den Bedürfnissen der Schüler, Eltern <strong>und</strong><br />
Mitarbeiter. Sie entwickelt die Schule im Sinne der Qualitätsstandards des Landes<br />
sowie des Qualitätsmanagements der Einrichtung weiter.<br />
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motorische Entwicklung (Förderschule)<br />
1.7 Organigramm<br />
Schulelternbeirat Schulleiter<br />
Schülervertretung<br />
stellv.Schulleiterin 2. Konrektorin<br />
Hausmeister<br />
<strong>und</strong><br />
Wirtschaftsdien<br />
Bildungsgang<br />
ganzheitliche<br />
Entwicklung<br />
FörderschullehrerInnen<br />
&<br />
pädagogische<br />
Fachkräfte in<br />
Mitarbeiterfunktion<br />
pädagogische<br />
Fachkräfte in<br />
therapeutischer<br />
Funktion<br />
Moderatorenteam<br />
Ärztlicher Dienst<br />
Sekretariat<br />
Bildungsgang<br />
Lernen<br />
FörderschullehrerInnen<br />
&<br />
pädagogische<br />
Fachkräfte in<br />
Mitarbeiterfunktion<br />
pädagogische<br />
Fachkräfte in<br />
therapeutischer<br />
Funktion<br />
Schulsozialarbeit<br />
Bildungsgang<br />
Gr<strong>und</strong>- <strong>und</strong><br />
Hauptschule<br />
FörderschullehrerInnen<br />
&<br />
pädagogische<br />
Fachkräfte in<br />
Mitarbeiterfunktion<br />
pädagogische<br />
Fachkräfte in<br />
therapeutischer<br />
Funktion
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Private Schule mit dem Förderschwerpunkt<br />
motorische Entwicklung (Förderschule)<br />
2. Pädagogisches Konzept<br />
„Es ist normal, verschieden zu sein.“<br />
Mit diesem Leitgedanken Richard von Weizsäckers verbinden wir die Akzeptanz <strong>und</strong><br />
Wertschätzung des behinderten Menschen als Gr<strong>und</strong>lage unseres pädagogischen<br />
Handelns.<br />
Es ist Ziel unserer sonderpädagogischen Förderung, Erziehung <strong>und</strong> Unterricht so zu<br />
verwirklichen, dass die Schüler im Rahmen ihrer Möglichkeiten fähig werden, ein<br />
Leben mit einer körperlichen <strong>und</strong> motorischen Beeinträchtigung sinnerfüllt <strong>und</strong><br />
weitestgehend selbstverantwortlich zu führen <strong>und</strong> zu gestalten.<br />
2.1. Unterrichtliche <strong>und</strong> pädagogisch-therapeutische Förderung<br />
Schätze heben statt Defizite suchen<br />
Unsere Schule ist als Ganztagsschule konzipiert. Die unterrichtliche Förderung<br />
basiert auf den Lehrplänen der verschiedenen Bildungsgänge unserer Schule.<br />
Der Unterricht findet in Kleingruppen von sechs bis zwölf Schülern oder in Form von<br />
Einzelförderung statt.<br />
Die Lehr- <strong>und</strong> Lernprozesse orientieren sich an den individuellen Bedürfnissen<br />
unserer Schüler. Diese werden in der Förderplanung beschrieben <strong>und</strong> den<br />
Entwicklungs- <strong>und</strong> Lernvoraussetzungen der Schüler angepasst.<br />
Hierbei ist uns eine Lernatmosphäre wichtig, in der unsere Schüler durch<br />
differenzierende <strong>und</strong> motivierende Angebote zu eigenständigem Lernen <strong>und</strong> Handeln<br />
befähigt werden. Dies kommt durch Unterrichtsprinzipien wie Schule als Handlungs-,<br />
Erfahrungs- <strong>und</strong> Lebensraum sowie Strukturierung der Lernprozesse zum Tragen.<br />
Erziehung <strong>und</strong> Unterricht schaffen <strong>und</strong> gestalten vielfältige Möglichkeiten zum<br />
Erwerb <strong>und</strong> Ausbau individueller Erfahrungen <strong>und</strong> Handlungskompetenzen.<br />
Daher ist eine enge Vernetzung in der Arbeit zwischen Förderschullehrkräften,<br />
pädagogischen Fachkräften <strong>und</strong> Therapeuten (Physiotherapeuten, Ergotherapeuten,<br />
Logopäden) notwendig. Durch diese Form der Teamarbeit wird eine ganzheitliche<br />
Förderung der Schüler in einem integrierten Förderkonzept gewährleistet.<br />
Wege entstehen beim Gehen<br />
Gr<strong>und</strong>sätze unseres Unterrichts:<br />
- offene Unterrichtsformen (Projektunterricht, Wochenplanarbeit, Freiarbeit,<br />
Lernen an Stationen …)<br />
- Lebensbedeutsamkeit/Lebensnähe, orientiert an den unmittelbaren<br />
Bedürfnissen der Schüler (Schulfahrten, Theaterbesuche, Einkaufssituationen,<br />
Betriebspraktika …)
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motorische Entwicklung (Förderschule)<br />
- Handlungs- <strong>und</strong> Problemorientierung (Projektarbeit, Schülerfirma,<br />
Arbeitsgemeinschaften …)<br />
- Unterstützte Kommunikation (Einsatz von Bildkarten, Gebärden,<br />
Sprachausgabegeräten …)<br />
- fächerübergreifendes Arbeiten (Arbeiten in klassenübergreifenden<br />
Lerngruppen)<br />
- individueller Einsatz von Arbeits- <strong>und</strong> Hilfsmitteln<br />
- Ganzheitlichkeit (Lernen mit allen Sinnen)<br />
- Anschaulichkeit (Lernen in konkreten Situationen <strong>und</strong> mit realen Objekten)<br />
- Wahrnehmungsförderung <strong>und</strong> Anbahnung von Bewegungs- <strong>und</strong><br />
Handlungsmöglichkeiten<br />
Bei der Förderung von Schülerinnen <strong>und</strong> Schülern mit schwerster Behinderung<br />
stehen schwerpunktmäßig die Entwicklung der individuellen basalen Fähigkeiten <strong>und</strong><br />
die Anbahnung von Bewegungs- <strong>und</strong> Handlungsmöglichkeiten im Mittelpunkt.<br />
2.1.1 Spezielle Förderkonzepte<br />
- Basale Stimulation ® : Pädagogisches Konzept zur Förderung der<br />
Wahrnehmung, Bewegung <strong>und</strong> Kommunikation von<br />
schwerstmehrfachbehinderten Kindern <strong>und</strong> Jugendlichen.<br />
- Im Bereich der unterstützen Kommunikation (UK) bieten Mitarbeiter unserer<br />
Schule (Projektgruppe UNIKUM) Beratung <strong>und</strong> Hilfe für Eltern <strong>und</strong> Mitarbeiter<br />
bei der Auswahl <strong>und</strong> Anwendung entsprechender Medien <strong>und</strong> Hilfsmittel an.<br />
Die Gebärdensprache wird zusätzlich im Schulalltag zur Förderung der<br />
Kommunikationskompetenzen eingesetzt.<br />
- TEACCH (Treatment and Education of Autistic and related Communication<br />
handicapped CHildren): Konzept zur Behandlung <strong>und</strong> pädagogischen<br />
Förderung autistischer <strong>und</strong> in ähnlicher Weise kommunikationsbehinderter<br />
Kinder <strong>und</strong> Jugendlicher mit dem Ziel der sozialen Integration.<br />
2.1.2 Angebote <strong>und</strong> Projekte<br />
- Arbeitsgemeinschaften <strong>und</strong> AG-Nachmittag mit klassenübergreifenden<br />
Angeboten (z.B. Klettern an der eigenen Kletterwand, Schwimmen im eigenen<br />
Hallenbad mit zusätzlichem Therapiebecken, Fußball, Theater, Rollstuhl-<br />
Hockey, Fahrrad fahren, Trommeln …)<br />
- Comenius: In Kooperation mit Schulen aus Italien <strong>und</strong> Irland arbeiten wir an<br />
einem gemeinsamen Projekt „Hand in Hand durch Europa“ (Projektdauer<br />
2009 – 2011).<br />
- Erste-Hilfe-Kurse für Schüler<br />
- Hoppla-Kids: Unter Leitung einer Logopädin <strong>und</strong> eines Ergotherapeuten<br />
treffen sich musikbegeisterte Kinder einmal wöchentlich zum Singen von<br />
fetzigen Eigenkompositionen. Mit Live-Auftritten bereichern sie nicht nur<br />
Schulfeiern, sondern auch unterschiedlichste Veranstaltungen in der Region.
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Private Schule mit dem Förderschwerpunkt<br />
motorische Entwicklung (Förderschule)<br />
- Direkte Kontakte zur Kirche pflegen wir u.a. durch Vorbereitung <strong>und</strong><br />
Durchführung von Konfirmation, Kommunion <strong>und</strong> Firmung,<br />
gottesdienstliche Feiern zu Schulfesten, besonderen Anlässen <strong>und</strong> dgl.<br />
- SOFT (Sommerferientagesfreizeit): In der ersten Woche der Sommerferien<br />
bieten wir für ca. 20 Schüler eine Sommerferientagesfreizeit an.<br />
- Schüler einer Werkstufenklasse (16 – 19 Jahre alt) gründeten eine<br />
Schülerfirma. Ziel ist es, die Jugendlichen zum selbständigen <strong>und</strong><br />
eigenverantwortlichen Arbeiten zu befähigen. Das Betätigungsfeld der Firma<br />
wächst <strong>und</strong> wandelt sich fortlaufend <strong>und</strong> passt sich jeweils den jugendlichen<br />
Gesellschaftern an. Schwerpunkt sind Dienstleistungen innerhalb der <strong>Reha</strong><br />
<strong>Westpfalz</strong> (Kopier- <strong>und</strong> Botendienste, Paketdienst, Wäschedienst,<br />
Müllbeseitigung, Technik- <strong>und</strong> Catering-Service für Veranstaltungen, …)<br />
- Schüler-Kiosk „Snacky“: Schüler der Abschlussklasse betreiben<br />
eigenständig unseren Schulkiosk. Einkauf, K<strong>und</strong>enkontakte, Verkauf <strong>und</strong><br />
Abrechung sind dabei u.a. wichtige Lernfelder.<br />
- Trainingswohnen: An dem Projekt nehmen Schüler der Abschlussklassen<br />
aus verschiedene Bildungsgängen teil. Dabei geht es um die Erprobung des<br />
Zusammenlebens in einer Wohngemeinschaft <strong>und</strong> das Bewältigen alltäglicher<br />
Aufgaben mit dem Ziel weitmöglicher Selbständigkeit.<br />
- Tri-nationale Begegnung – Austausch <strong>und</strong> sportliche Wettbewerbe für<br />
Jugendliche mit Behinderung aus drei europäischen Ländern unter dem Dach<br />
des Behindertensportverbandes.<br />
- Darüber hinaus nehmen wir an vielen überörtlichen Wettbewerben teil, so<br />
z.B. an den Landesspielen für behinderte Menschen in Nieder-Olm, den<br />
„Special Olympics“ der US-Air Force Kaiserslautern, an Schwimm-,<br />
Tischtennis- <strong>und</strong> Fußball-Turnieren mit anderen Schulen mit dem<br />
Förderschwerpunkt motorische Entwicklung u.a.m. .<br />
2.1.3 Therapie <strong>und</strong> ärztliche Versorgung<br />
Bewegungsförderung <strong>und</strong> Bewegungserleichterung sind durchgängige <strong>und</strong><br />
fächerübergreifende Prinzipien.<br />
Therapien haben daher einen bedeutenden Stellwert bei der Planung <strong>und</strong><br />
Durchführung des Unterrichts von Kindern mit sonderpädagogischem Förderbedarf.<br />
Das therapeutische Angebot unserer Schule umfasst Physio- <strong>und</strong> Ergotherapie<br />
sowie Logopädie nach ärztlicher Verordnung. Alle Therapien werden von<br />
ausgebildeten Fachkräften teils in Einzelförderung, teils in Kleingruppenförderung<br />
durchgeführt.<br />
Unsere Therapeuten arbeiten interdisziplinär mit den Klassenteams zusammen.<br />
Über die Therapie am Kind hinaus beraten sie die Teams bei der Versorgung mit<br />
speziellen Lernhilfen <strong>und</strong> bei der Gestaltung des Lernumfeldes in der Schule.<br />
Der Therapie liegen verschiedene Behandlungskonzepte zugr<strong>und</strong>e, so z.B. Bobath,<br />
Vojta, neuroentwicklungsphysiologischer Ansatz nach Pörnbacher usw.<br />
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Private Schule mit dem Förderschwerpunkt<br />
motorische Entwicklung (Förderschule)<br />
Beratung <strong>und</strong> Begleitung in Fragen der behinderungsbedingten medizinischen<br />
Versorgung erfolgen in Kooperation mit dem ärztlichen Dienst der <strong>Reha</strong> <strong>Westpfalz</strong>.<br />
Wir unterstützen die Eltern im Rahmen unseres Prozesses der Hilfsmittelversorgung.<br />
Dabei sind Ärzte, Orthopädiefachfirmen, Therapeuten, Lehrkräfte <strong>und</strong> Eltern in einen<br />
gemeinsamen Entscheidungs- <strong>und</strong> Kontrollprozess eingeb<strong>und</strong>en.<br />
Nach eingehender Beratung, ärztlicher Verordnung <strong>und</strong> Genehmigung der<br />
Krankenkassen werden die Hilfsmittel durch die Orthopädiehäuser individuell<br />
angefertigt <strong>und</strong> angepasst. Die Prozessbegleiter überwachen Ablauf <strong>und</strong><br />
Endkontrolle.<br />
2.1.4 Besondere Räumlichkeiten<br />
- Kiosk, von Schülerinnen <strong>und</strong> Schülern betrieben<br />
- Snoezelen/Pränatalraum: entspannte Sinneswahrnehmung zur Erhöhung<br />
der Aufmerksamkeit <strong>und</strong> zum Abbau von Stress <strong>und</strong> Aggressionen.<br />
- Computerraum mit Internetzugang<br />
- Schülerbücherei: Ausleihe von Bilderbüchern, Kinder- <strong>und</strong> Jugendliteratur<br />
<strong>und</strong> CDs.<br />
- Durch Schüler selbst gestalteter Pausen- <strong>und</strong> Freizeitraum<br />
(Sitzgelegenheiten mit Musikanlage, Tischfußball, Billard, Tischtennisplatte…)<br />
- Schwimmbad <strong>und</strong> Therapiebecken<br />
- Turnhalle mit Kletterwand <strong>und</strong> Raum mit Boulderwand („Kletterhöhle“)<br />
- Speziell ausgestattete Pflegeräume<br />
- Lehrküche, Naturlehreraum <strong>und</strong> zwei Werkräume behindertengerecht<br />
eingerichtet.<br />
- Therapieräume für Physio- <strong>und</strong> Ergotherapie sowie Logopädie<br />
- Medizinisches Laufband<br />
- Fahrradraum, überwiegend mit Spezialfahrrädern<br />
- Im Rahmen eines Unterrichtsprojektes konnte mit Unterstützung von „Aktion<br />
Mensch“ unser eigener Schulgarten geplant <strong>und</strong> angelegt werden. Den<br />
Schülern stehen ein Hochbeet für Rollstuhlfahrer <strong>und</strong> vier Beete für Klassen<br />
zur Verfügung. Beim Bestellen <strong>und</strong> der Pflege des Gartens erschließen sich<br />
den Schülern oft neue Einsichten; ebenso beim Zubereiten <strong>und</strong> Verzehren der<br />
Ernte.<br />
- barrierefreies, naturnah gestaltetes Spiel- <strong>und</strong> Abenteuergelände (3000 m²)<br />
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Private Schule mit dem Förderschwerpunkt<br />
motorische Entwicklung (Förderschule)<br />
2.1.5 Übergang Schule – Beruf<br />
Wir begleiten unsere Schüler vor Abschluss ihrer Schullaufbahn beim Übergang in<br />
nachschulische Einrichtungen: Berufsbildungswerke, Werkstätten für Menschen mit<br />
Behinderung, Tagesförderstätten, betriebliche Ausbildung.<br />
Dazu kooperieren wir mit den regionalen Arbeitsagenturen (Informationsangebote,<br />
psychologische <strong>und</strong> ärztliche Untersuchung, Einzelberatung).<br />
Vorbereitend werden Betriebspraktika durchgeführt.<br />
Darüber hinaus nimmt unsere Schule an dem Projekt „Übergang Schule – Beruf“<br />
(ÜSB) des Landes Rheinland-Pfalz teil.<br />
Ein Integrationsfachdienst (IFD) begleitet unsere Schüler bei der Suche nach<br />
Praktikumsplätzen <strong>und</strong> Ausbildungsplätzen auf dem ersten Arbeitsmarkt.<br />
Dazu baut der IFD Kooperationen zu regionalen Arbeitgebern <strong>und</strong> allen Institutionen,<br />
die einen Beitrag zur Integration der Jugendlichen leisten können, auf.<br />
2.1.6 Beratungsangebote<br />
Unterstütze Kommunikation (UK)<br />
Das UK Beratungsteam bietet den Klassenteams Unterstützung bei der<br />
Kommunikationsförderung von Schülern mit <strong>und</strong> ohne Lautsprache an.<br />
Zusätzliche gibt es die Möglichkeit die Angebote der Beratungsstelle Unterstützte<br />
Kommunikation (BUK) des Mobilen Dienstes im Gemeinschaftswerk in Anspruch zu<br />
nehmen. Diese bietet individuelle Beratung, Diagnostik, Erprobung <strong>und</strong> Anpassung<br />
von Kommunikationshilfen.<br />
Autismusberatung<br />
Das Autismus-Beratungsteam unterstützt <strong>und</strong> begleitet Klassenteams bei der<br />
Eingliederung <strong>und</strong> Förderung von Schülern mit frühkindlichem Autismus.<br />
Eine Vernetzung mit der Autismusberatung des Sozialpädiatrischen Zentrums der<br />
<strong>Reha</strong> <strong>Westpfalz</strong> ermöglicht eine Bündelung der Kompetenzen zur Beratung von<br />
Eltern <strong>und</strong> Mitarbeitern bei der Förderung von Schülern im Autismusspektrum.<br />
Schulsozialarbeit<br />
Das interdisziplinäre Team wird ergänzt durch eine Sozialarbeiterin. Sie dient als<br />
Anlaufstelle sowohl für Schüler, Mitarbeiter <strong>und</strong> Eltern <strong>und</strong> koordiniert in Absprache<br />
mit der Schulleitung verschiedene Hilfen.<br />
Darüber hinaus ist sie zusätzliches Bindeglied zum Mobilen Dienst des<br />
Gemeinschaftswerks für Menschen mit Behinderungen (Familienunterstützung,<br />
Assistenz im häuslichen Umfeld …) sowie Jugendämtern, anderen sozialen Diensten<br />
<strong>und</strong> externen Beratungsstellen.<br />
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motorische Entwicklung (Förderschule)<br />
3. Mitarbeiterinnen <strong>und</strong> Mitarbeiter<br />
Um die spezifischen Aufgaben an unserer Schule erfüllen zu können, werden<br />
vielfältige fachliche Kompetenzen bereitgestellt. In einem Team der Mitarbeiterinnen<br />
<strong>und</strong> Mitarbeiter wirken interdisziplinär zusammen:<br />
- Förderschullehrer<br />
- pädagogische Fachkräfte in Mitarbeiterfunktion (Erzieher, Krankenschwestern<br />
<strong>und</strong> Krankenpfleger mit z.T. sonderpädagogischer Zusatzausbildung,<br />
Heilpädagogen, Heilerziehungspfleger, Sozialarbeiter)<br />
- pädagogische Fachkräfte in therapeutischer Funktion (Physiotherapeuten,<br />
Ergotherapeuten, Logopäden)<br />
- unterstützt durch Ärzte des sozialpädiatrischen Zentrums der <strong>Reha</strong> <strong>Westpfalz</strong>.<br />
3.1. Qualifikation der Mitarbeiterinnen <strong>und</strong> Mitarbeiter<br />
Gr<strong>und</strong>legende Voraussetzungen sind Kenntnisse der Ziele <strong>und</strong> Aufgaben der<br />
Körperbehindertenpädagogik einschließlich der Förderung schwerstmehrfachbehinderter<br />
Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler. Dazu gehört f<strong>und</strong>iertes Wissen über Formen<br />
der Körperbehinderung <strong>und</strong> chronische Erkrankungen, deren Begleiterscheinungen<br />
<strong>und</strong> Auswirkungen auf die Entwicklung des Kindes sowie die fachspezifische<br />
Umsetzung im Schulalltag. Dabei werden verschiedene therapeutische <strong>und</strong><br />
pädagogische Förderkonzepte zugr<strong>und</strong>e gelegt (u.a. Basale Stimulation, Unterstützte<br />
Kommunikation, Affolter, TEACCH, Bobath, Vojta, NEPA).<br />
Die Mitarbeiter bilden sich gemäß den sich verändernden Anfordungen ihres<br />
Arbeitsfeldes fort.<br />
Dazu bietet die Einrichtung ein differenziertes internes Fortbildungsangebot sowie<br />
die Möglichkeit an externer Fortbildung teilzunehmen.<br />
3.2 Besondere Fach- <strong>und</strong> Handlungskompetenzen:<br />
- Akzeptanz <strong>und</strong> Wertschätzung der Schüler<br />
- Beachtung der Auswirkungen der Bewegungsbeeinträchtigung<br />
- Durchführung von Behandlungspflege durch entsprechende Fachkräfte bzw.<br />
Anleitung von Schülern zur selbständigen Ausführung besonderer<br />
medizinischer Handlungen (Katheterisieren, Insulingabe ...)<br />
- Förderung der motorischen, emotionalen, sozialen, kommunikativen <strong>und</strong><br />
kognitiven Entwicklung (auf der Basis spezieller Förderkonzepte)<br />
- teamorientierte Kooperation der Lehr- <strong>und</strong> Fachkräfte, auch schulübergreifend<br />
- Koordinierungs- <strong>und</strong> Organisationsfähigkeit<br />
- selbstständiges, eigenverantwortliches Handeln<br />
- Reflexion des eigenen Handelns<br />
- Kommunikationsfähigkeit<br />
- transparentes Handeln<br />
- unterstützende Begleitung der Schüler mit dem Ziel personaler <strong>und</strong> sozialer<br />
Integration<br />
- Aushalten von Nähe<br />
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<strong>Reha</strong> <strong>Westpfalz</strong> Landstuhl <strong>Konzeption</strong><br />
Private Schule mit dem Förderschwerpunkt<br />
motorische Entwicklung (Förderschule)<br />
- Herstellen erforderlicher Distanz<br />
- Sensibilität gegenüber Schülern mit sexualisiertem <strong>und</strong><br />
grenzüberschreitendem Verhalten<br />
- Fähigkeit an verschiedenen Lernorten zu unterrichten, insbesondere im<br />
Rahmen integrativer Förderung<br />
- unterstützende, vertrauens- <strong>und</strong> verständnisvolle Zusammenarbeit mit den<br />
Eltern<br />
- Bereitschaft zur Fort- <strong>und</strong> Weiterbildung<br />
3.3. Kommunikationsstruktur<br />
3.3.1. Moderatorensystem<br />
In einem zweiwöchigen Rhythmus finden Gespräche der Schulleitung mit Vertretern<br />
der jeweiligen Organisationseinheiten statt. Diese Mitarbeiter übernehmen die<br />
Aufgabe, einrichtungsinterne Informationen in den Teamgesprächen an ihre Kollegen<br />
weiterzugeben <strong>und</strong> zu erörtern. Rückmeldungen <strong>und</strong> Anregungen aus diesen<br />
Teambesprechungen werden wiederum direkt oder in den zweiwöchigen<br />
Gesprächen mit der Schulleitung weitergegeben.<br />
Zur Dokumentation wird in den Einheiten ein Protokollbuch geführt.<br />
3.3.2. Kommunikationskalender<br />
Die regelmäßig wiederkehrenden Besprechungen in den Organisationseinheiten<br />
sowie die vorgesehenen Dienstbesprechungen <strong>und</strong> Konferenzen sind in einem<br />
Kommunikationskalender festgehalten.<br />
Darüber hinaus liegen einrichtungs- <strong>und</strong> schulspezifische Informationen von<br />
Schulleitung <strong>und</strong> Projektgruppen als Aushänge bzw. Informationsblätter in den<br />
einzelnen Bereichen der Schule aus.<br />
3.3.3. <strong>Reha</strong>-Schul-ABC<br />
Zur Orientierung insbesondere für neue Mitarbeiter ist ein „<strong>Reha</strong>-Schul-ABC“<br />
vorhanden, in dem wesentliche schulorganisatorische Abläufe <strong>und</strong> Informationen<br />
enthalten sind.<br />
3.3.4 Ausbildungsschule<br />
Als Ausbildungsschule leiten wir Förderschullehramtsanwärter des Studienseminars<br />
Kaiserslautern bei ihrer praktischen Ausbildung an. In Kooperation mit der Universität<br />
Koblenz-Landau vermitteln wir Studierenden zudem im Rahmen von Praktika erste<br />
konkrete Unterrichtserfahrungen. Darüber hinaus stellen wir Plätze für<br />
Vorpraktikanten im sozialpädagogischen <strong>und</strong> pflegerischen Bereich sowie einen<br />
Platz für das Anerkennungsjahr zum Erzieher / zur Erzieherin zur Verfügung.<br />
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<strong>Reha</strong> <strong>Westpfalz</strong> Landstuhl <strong>Konzeption</strong><br />
Private Schule mit dem Förderschwerpunkt<br />
motorische Entwicklung (Förderschule)<br />
Im Rahmen der reformierten Lehrerausbildung stellen wir über die entsprechende<br />
Internetplattform Plätze für die verschiedenen Praktika im Bachelor- <strong>und</strong><br />
Masterstudiengang bereit.<br />
4. Kooperation mit Eltern oder Erziehungsberechtigten<br />
„Gemeinsam statt einsam.“ (Elmar Osswald)<br />
Eine intensive <strong>und</strong> vertrauensvolle Zusammenarbeit zwischen den Eltern bzw.<br />
Erziehungsberechtigten <strong>und</strong> unserem interdisziplinären Team ist uns besonders<br />
wichtig <strong>und</strong> ein wesentlicher Bestandteil unserer Arbeit.<br />
In partnerschaftlicher Begleitung <strong>und</strong> Beratung der Eltern suchen wir gemeinsam<br />
realisierbare Wege, um erzieherische, therapeutische, pflegerische <strong>und</strong> medizinische<br />
Bedürfnisse des Kindes abzustimmen <strong>und</strong> gemeinsam realisierbare Wege zu<br />
suchen.<br />
Gegenseitige Akzeptanz <strong>und</strong> Wertschätzung sind dabei ebenso wesentliche<br />
Elemente wie Offenheit <strong>und</strong> Echtheit in der gemeinsamen Begegnung.<br />
Die Eltern erhalten durch die Schulmitarbeiter zeitnah Informationen über<br />
Besonderheiten der Kompetenzen des Kindes in seinen jeweiligen Entwicklungsbereichen.<br />
Hinweise der Eltern auf das Verhalten <strong>und</strong> die Entwicklung des Kindes<br />
außerhalb der Schule fließen umgekehrt in die Planung der schulischen Förderung<br />
mit ein. Daraus resultiert ein gemeinsames Beraten bzgl. der möglichen<br />
Förderschwerpunkte im Rahmen eines auf die Bedürfnisse des Kindes<br />
abgestimmten Förderkonzepts.<br />
Als spezielle Formen der Zusammenarbeit zwischen Elternhaus <strong>und</strong> Schule sind<br />
etabliert:<br />
- Mitteilungshefte<br />
zum direkten Informationsaustausch<br />
- telefonische Erreichbarkeit<br />
(dafür vorgesehene Zeiten gibt das Klassenteam bekannt)<br />
- Einzelgespräche<br />
zur Abstimmung der individuellen Fördersituation, zur Erörterung<br />
therapeutischer <strong>und</strong>/oder sozialpädagogischer Fragestellungen<br />
- Hausbesuche<br />
- Elternbeirat:<br />
Durch eine enge Zusammenarbeit mit dem Schulelternbeirat werden<br />
schulinterne Anliegen <strong>und</strong> Aufgaben den Elternvertretern transparent<br />
gemacht, durch diese unterstützt <strong>und</strong> gefördert. Darüber hinaus bringen die<br />
Elternvertreter mit hohem Engagement eigene Ideen mit ein <strong>und</strong> setzen diese<br />
in Abstimmung mit der Schulleitung aktiv um.<br />
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<strong>Reha</strong> <strong>Westpfalz</strong> Landstuhl <strong>Konzeption</strong><br />
Private Schule mit dem Förderschwerpunkt<br />
motorische Entwicklung (Förderschule)<br />
- Elternbriefe<br />
einmal jährlich zu Beginn des Schuljahres als allgemeine Information über<br />
Termine <strong>und</strong> Vorhaben <strong>und</strong> nach Bedarf durch die jeweiligen Klassenleitungen<br />
- Elternabende<br />
einmal jährlich als Gesamtelternabend <strong>und</strong> nach Bedarf als Klassenelternabende<br />
oder Elterntreffs am Nachmittag auf Einladung der Klassenleitung<br />
<strong>und</strong> /oder der Klassenelternsprecher<br />
- Elterngesprächskreise<br />
regelmäßige Treffen zum Erfahrungsaustausch, Besprechen individueller<br />
Anliegen <strong>und</strong> Probleme <strong>und</strong> Informationsveranstaltungen zu bestimmten<br />
Themen (z.B. Betreuungsrecht, Wohnangebote …)<br />
5. Entwicklungsthemen:<br />
- Erlebnispädagogik – Integration des erlebnispädagogischen Konzeptes in<br />
Unterricht <strong>und</strong> Therapie<br />
- Öffnung der Klassen <strong>und</strong> Bildungsgänge – Gemeinsamer Unterricht von<br />
Schülern aller Bildungsgänge in Jahrgangsklassen<br />
- Kooperationen mit anderen Schulen der Region (sportliche Aktivitäten,<br />
Freizeitgestaltung …)<br />
- Erweiterung der Elterninformation - Gestaltung eines Elterninformationsbriefes<br />
mit Fotos über das aktuelle Geschehen in der Schule ( 4x jährlich)<br />
- Öffentlichkeitsarbeit – Umgestaltung <strong>und</strong> zeitnahe Aktualisierung der<br />
Website Schule<br />
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