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24 Bewertung altlastverdächtiger Flächen XUMA-Bewertung

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<strong>24</strong><br />

<strong>Bewertung</strong><br />

<strong>altlastverdächtiger</strong> <strong>Flächen</strong><br />

<strong>XUMA</strong>-<strong>Bewertung</strong>


<strong>24</strong><br />

<strong>Bewertung</strong><br />

<strong>altlastverdächtiger</strong> <strong>Flächen</strong><br />

<strong>XUMA</strong>-<strong>Bewertung</strong><br />

Herausgegeben von der<br />

Landesanstalt für Umweltschutz<br />

Baden-Württemberg<br />

1. Auflage<br />

Karlsruhe 1996


Altlastenfachinformation im WWW<br />

Impressum<br />

Herausgeber: Landesanstalt für Umweltschutz Baden-Württemberg<br />

Projektbearbeitung: Landesanstalt für Umweltschutz Baden-Württemberg<br />

Abteilung 5 – Boden, Abfall, Altlasten<br />

Referat 53 – Altlastenbewertung<br />

Dr. Jürgen Höß<br />

Programmentwicklung: Forschungszentrum Rossendorf e.V.<br />

Dr. Wolfgang Ferse, Thomas Reitz<br />

Karlsruhe, Dezember 1996<br />

Forschungszentrum Karlsruhe - Technik und Umwelt -<br />

Dr. W. Geiger, R. Weidemann, M. Reißfelder<br />

Gesellschaft für Angewandte Hydrologie und<br />

Kartographie mbH (AHK), Freiburg<br />

E. Mattes<br />

Landesanstalt für Umweltschutz Baden-Württemberg<br />

Dr. Jürgen Höß<br />

Anmerkung: Das zugehörige PC-Programm ist zu beziehen über:<br />

Gesellschaft für Angewandte Hydrogeologie und Kartographie mbH<br />

Rehlingstraße 9<br />

79100 Freiburg<br />

Telefax 0761 / 70522 - 20<br />

Bei diesem Ausdruck handelt es sich um eine Adobe Acrobat Druckvorlage.<br />

Abweichungen im Layout vom Original sind rein technisch bedingt.<br />

Der Ausdruck sowie Veröffentlichungen sind -auch auszugsweise- nur für<br />

eigene Zwecke und unter Quellenangabe des Herausgebers gestattet.


Inhaltsverzeichnis<br />

Landesanstalt für Umweltschutz Baden-Württemberg<br />

<strong>XUMA</strong>-<strong>Bewertung</strong><br />

VORWORT DES HERAUSGEBERS .................................................................................................................1<br />

TEIL I: BEWERTUNGSVERFAHREN GRUNDWASSER ...............................................2<br />

1. EINLEITUNG - DIE WESENTLICHEN NEUERUNGEN IM ÜBERBLICK............................................2<br />

2. PRINZIPIEN DES BEWERTUNGSVERFAHRENS.....................................................................................4<br />

3. ERMITTLUNG DES AUSGANGSRISIKOS .................................................................................................7<br />

3.1 R0 BEI ALTABLAGERUNGEN............................................................................................................................7<br />

3.2 R0 BEI ALTSTANDORTEN ................................................................................................................................8<br />

3.3 R0 AUF BEWEISNIVEAU 2 - EINBEZIEHUNG VON MEßERGEBNISSEN................................................................9<br />

4. BERÜCKSICHTIGUNG DER ÖRTLICHEN VERHÄLTNISSE..............................................................10<br />

4.1 SCHADSTOFFAUSTRAG MI ............................................................................................................................10<br />

4.1.1 mI bei Altablagerungen .......................................................................................................................10<br />

4.1.2 mI bei Altstandorten.............................................................................................................................11<br />

4.2 SCHADSTOFFEINTRAG MII.............................................................................................................................11<br />

4.3 WIRKUNG AUF DAS SCHUTZGUT MIII ............................................................................................................12<br />

4.4 BEDEUTUNG DES SCHUTZGUTS MIV .............................................................................................................13<br />

5. <strong>XUMA</strong>-BEWERTUNG - UNTERSTÜTZUNG DURCH EDV....................................................................14


Landesanstalt für Umweltschutz Baden-Württemberg<br />

<strong>XUMA</strong>-<strong>Bewertung</strong><br />

TEIL II: ANWENDERHANDBUCH ...................................................................................15<br />

LESEHINWEISE ................................................................................................................................................15<br />

1 EINFÜHRUNG.................................................................................................................................................16<br />

AUFGABENBEREICH VON <strong>XUMA</strong>-BEWERTUNG.................................................................................................16<br />

ALTLASTENBEWERTUNG MIT <strong>XUMA</strong>-BEWERTUNG...........................................................................................16<br />

2. INSTALLATION UND START.....................................................................................................................18<br />

HARDWARE VORAUSSETZUNGEN ......................................................................................................................18<br />

SOFTWARE-VORAUSSETZUNGEN .......................................................................................................................18<br />

INSTALLATION ...................................................................................................................................................18<br />

STARTEN VON <strong>XUMA</strong>-BEWERTUNG .................................................................................................................19<br />

3. WIE SIE EINE ALTLAST MIT <strong>XUMA</strong>-BEWERTUNG VERWALTEN.................................................21<br />

DIE UNTERTEILUNG EINER ALTLAST..................................................................................................................21<br />

DIE FUNKTION ALTLASTENMANAGEMENT.........................................................................................................21<br />

Altlastenverdachtsflächen ............................................................................................................................22<br />

Schutzobjekte................................................................................................................................................23<br />

4. ANLEGEN UND BEWERTEN VON BEWERTUNGSFÄLLEN...............................................................25<br />

DIE BESTANDTEILE EINES BEWERTUNGSFALLS..................................................................................................25<br />

AUFRUF DER PROGRAMMFUNKTION ZUM BEARBEITEN VON BEWERTUNGSFÄLLEN...........................................25<br />

WIE SIE BEWERTUNGSFÄLLE ANLEGEN ODER LADEN ........................................................................................27<br />

Anlegen ........................................................................................................................................................27<br />

Laden ...........................................................................................................................................................28<br />

Hilfsfunktionen zum <strong>Bewertung</strong>sfall.............................................................................................................28<br />

WIE SIE EINE BEWERTUNG DURCHFÜHREN........................................................................................................28<br />

Die Eingabe zu einem Verfahrensschritt......................................................................................................29<br />

Die Eingabe zu einem Merkmal ...................................................................................................................31<br />

Die <strong>Bewertung</strong> eines Verfahrensschritts ......................................................................................................35<br />

BEWERTUNG......................................................................................................................................................35<br />

Bewerten ......................................................................................................................................................35<br />

Kurzprotokoll anzeigen................................................................................................................................37<br />

Drucken........................................................................................................................................................37<br />

5. DATENAUSTAUSCH.....................................................................................................................................39<br />

DATENEXPORT...................................................................................................................................................39<br />

DATENIMPORT...................................................................................................................................................40<br />

6. BEFEHLSREFERENZ ...................................................................................................................................42<br />

ALTLASTEN........................................................................................................................................................42<br />

ALTLASTENMANAGEMENT.................................................................................................................................42<br />

DATENEINGABE UND BEWERTUNG ....................................................................................................................43<br />

<strong>Bewertung</strong>sfall .............................................................................................................................................43<br />

Eingabe ........................................................................................................................................................44<br />

<strong>Bewertung</strong> ....................................................................................................................................................44<br />

DATENEXPORT...................................................................................................................................................45<br />

DATENIMPORT...................................................................................................................................................45<br />

7. BEDIENUNGSHINWEISE ............................................................................................................................45<br />

BLÄTTERN ZWISCHEN DEN FORMULAREN..........................................................................................................45<br />

MENÜAUSWAHL ................................................................................................................................................46<br />

EINGABEN ÜBER DIE TASTATUR.........................................................................................................................46<br />

8. EXTERNE PROGRAMME ...........................................................................................................................47<br />

AUSWAHL ERWEITERTER BRANCHENKATALOG .................................................................................................47<br />

GLOSSAR ............................................................................................................................................................48


Landesanstalt für Umweltschutz Baden-Württemberg<br />

<strong>XUMA</strong>-<strong>Bewertung</strong><br />

TEIL III: TUTORIAL ...........................................................................................................49<br />

LESEHINWEISE ................................................................................................................................................49<br />

1. PROGRAMMSTART.....................................................................................................................................50<br />

2. ALTLASTENMANAGEMENT .....................................................................................................................51<br />

3. DATENEINGABE UND BEWERTUNG ......................................................................................................55<br />

3.1 MANAGEMENT DES BEWERTUNGSFALLES....................................................................................................56<br />

3.1.1 Einen neuen <strong>Bewertung</strong>sfall anlegen..................................................................................................56<br />

3.1.2 Einen vorhandenen <strong>Bewertung</strong>sfall laden ..........................................................................................57<br />

3.1.3 Falldaten anzeigen..............................................................................................................................57<br />

3.1.4 Einen <strong>Bewertung</strong>sfall löschen.............................................................................................................58<br />

3.2 EINGABE......................................................................................................................................................58<br />

3.2.1 Verfahrensschritt r0.............................................................................................................................59<br />

3.2.2 Verfahrensschritt mI............................................................................................................................64<br />

3.2.3 Verfahrensschritt mII ...........................................................................................................................65<br />

3.2.4 Verfahrensschritt mIII ..........................................................................................................................67<br />

3.2.5 Verfahrensschritt mIV ..........................................................................................................................68<br />

3.2.6 Verlassen inkonsistenter Verfahrensschritte .......................................................................................69<br />

3.3 BEWERTUNG................................................................................................................................................69<br />

3.3.1 <strong>Bewertung</strong> aller Verfahrensschritte ....................................................................................................69<br />

3.3.2 Anzeige der Ergebnisse.......................................................................................................................71<br />

3.3.3 <strong>Bewertung</strong> aus der Eingabe heraus ....................................................................................................71<br />

3.3.4 Benutzerbewertung..............................................................................................................................71<br />

3.4 DRUCKEN DER BEWERTUNGSERGEBNISSE...................................................................................................72<br />

3.5 DATENEXPORT.............................................................................................................................................73<br />

ABBILDUNGSVERZEICHNIS .........................................................................................................................74<br />

INDEXVERZEICHNIS.......................................................................................................................................75


Vorwort des Herausgebers<br />

<strong>XUMA</strong>-<strong>Bewertung</strong><br />

In Baden-Württemberg wird seit 1987 eine systematische, einheitliche und stufenweise Altlastenbearbeitung<br />

praktiziert. Durch die <strong>Bewertung</strong> der altlastverdächtigen <strong>Flächen</strong> nach jedem<br />

Erkundungsschritt wird der weitere Handlungsbedarf für den Einzelfall festgelegt. Erkennbar<br />

ungefährliche Standorte werden so möglichst frühzeitig erkannt und von der weiteren Bearbeitung<br />

ausgeschieden.<br />

Seit Beginn der systematischen Altlastenbearbeitung wurden auf verschiedenen Erkundungsstufen<br />

(Beweisniveau BN1 bis BN4) bis zum Dezember 1996 mehr als 10.000 Einzelbewertungen<br />

der 4 Schutzgüter Grundwasser, Oberflächenwasser, Luft und Boden durchgeführt,<br />

wobei der Schwerpunkt mit ca. 85% aller <strong>Bewertung</strong>en eindeutig auf dem Schutzgut Grundwasser<br />

liegt. Die durchgeführten <strong>Bewertung</strong>en umfassen zusammen bis heute über 6500 altlastverdächtige<br />

<strong>Flächen</strong> bzw. Altlasten, die sich in etwa auf 80% Altablagerungen und 20%<br />

Altstandorte aufteilen.<br />

Grundsätzlich wird mit dem <strong>Bewertung</strong>sverfahren die Gefährdung betrachtet, die von einer<br />

Verdachtsfläche für die zu schützenden Umweltmedien Grundwasser, Oberflächenwasser,<br />

Boden und Luft ausgeht.<br />

Nach 10 Jahren systematischer Altlastenbearbeitung in Baden-Württemberg liegt jetzt für das<br />

Schutzgut Grundwasser eine Weiterentwicklung des im Altlastenhandbuch, Teil 1 Altlastenbewertung<br />

beschriebenen Verfahrens vor. Bewährte Prinzipien wurden beibehalten, mittlerweile<br />

erfolgte Neuentwicklungen wie die Verwaltungsvorschrift über Orientierungswerte, die<br />

<strong>Bewertung</strong> von Altstandorten und die Erkundungsstrategie Grundwasser wurden berücksichtigt<br />

bzw. eingearbeitet. Die auffälligste Neuerung - der computergestützte Ablauf der <strong>Bewertung</strong><br />

- verfolgt das Ziel, die <strong>Bewertung</strong>en in sich schlüssiger und für den Außenstehenden<br />

nachvollziehbarer zu gestalten.<br />

Dr.-Ing. Seng<br />

(Abteilungsdirektor)<br />

Landesanstalt für Umweltschutz Baden-Württemberg Seite 1


<strong>XUMA</strong>-<strong>Bewertung</strong><br />

Teil I: <strong>Bewertung</strong>sverfahren Grundwasser<br />

1. Einleitung - die wesentlichen Neuerungen im<br />

Überblick<br />

Mit der Einführung von <strong>XUMA</strong>-<strong>Bewertung</strong> ergeben sich zwei wesentliche Neuerungen gegenüber<br />

dem bisherigen <strong>Bewertung</strong>sverfahren für Grundwasser, wie es im Altlastenhandbuch 1<br />

definiert ist:<br />

• Die <strong>Bewertung</strong> wird nicht mehr manuell über <strong>Bewertung</strong>sbögen durchgeführt, sondern<br />

mit Hilfe eines PC-Programms. Die für die <strong>Bewertung</strong> erforderlichen Daten sollen bereits<br />

bei der Erstellung des Gutachtens mit <strong>XUMA</strong>-B erfasst, vorbewertet und an den<br />

Auftraggeber übergeben werden. Mit <strong>XUMA</strong>-B existiert damit ein Instrument, mit dem<br />

<strong>Bewertung</strong>en schnell und richtig, ohne Nachschlagen in Handbüchern durchgeführt<br />

werden können. Die vom System durchgeführte <strong>Bewertung</strong> kann jederzeit nachvollzogen<br />

werden, da alle Regeln, nach denen <strong>XUMA</strong>-B bewertet, über Hilfefunktionen eingesehen<br />

werden können.<br />

• Im Zuge der Umsetzung des alten <strong>Bewertung</strong>sverfahrens auf <strong>XUMA</strong>-B wurde das <strong>Bewertung</strong>sverfahren<br />

verstärkt systematisiert. Dabei wurden neben neuen Handbüchern<br />

und Vorschriften, die die <strong>Bewertung</strong> betreffen, vor allem die Erfahrungen aus der <strong>Bewertung</strong>spraxis<br />

eingearbeitet.<br />

Wer mit dem <strong>Bewertung</strong>sverfahren gemäß Altlastenhandbuch vertraut ist und auf das geänderte<br />

Verfahren mit <strong>XUMA</strong>-<strong>Bewertung</strong> umsteigt, wird viel Bekanntes vorfinden, darüber hinaus<br />

jedoch mit einigen Neuerungen konfrontiert sein. Folgende wesentliche Änderungen gegenüber<br />

dem bisherigen Verfahren wurden vorgenommen:<br />

r0<br />

Für den r0 bei Altablagerungen (s. Kap. 3.1) ist die Angabe der vermuteten Abfallanteile<br />

(Bauschutt, Hausmüll etc.) in Prozent erforderlich. Mit Hilfe weiterer Merkmale wie Alter<br />

und Mächtigkeit der Ablagerung wird der r0-Wert berechnet.<br />

Der r0 bei Altstandorten (s. Kap. 3.2) wird gemäß der "Arbeitshilfe zur <strong>Bewertung</strong> <strong>altlastverdächtiger</strong><br />

Standorte auf BN 1" 2 ermittelt.<br />

Für die <strong>Bewertung</strong> auf Beweisniveau 2 (s. Kap. 3.3) wurden Merkmale hinzugefügt, mit denen<br />

die Analyseergebnisse der orientierenden Erkundung beschrieben werden können.<br />

1 Wasserwirtschaftverwaltung Heft 18: "Altlastenhandbuch Teil I, Altlasten-<strong>Bewertung</strong>" Hrsg.: Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft,<br />

Umwelt und Forsten Baden-Württemberg, 1987<br />

2 Texte und Berichte zur Altlastenbearbeitung Heft 17/95: "Arbeitshilfe zur <strong>Bewertung</strong> <strong>altlastverdächtiger</strong> Standorte auf BN 1" Hrsg.: Lan-<br />

desanstalt für Umweltschutz Baden-Württemberg, 1995<br />

Landesanstalt für Umweltschutz Baden-Württemberg Seite 2


mII<br />

<strong>XUMA</strong>-<strong>Bewertung</strong><br />

Der mII wird im Altlastenhandbuch anhand der "hydrogeologischen Standorttypen" ermittelt.<br />

Dieses Verfahren wurde in der Praxis wenig eingesetzt, der mII-Wert wird daher jetzt anhand<br />

der "am wenigsten durchlässigen Schicht in der ungesättigten Zone" bestimmt (s. Kap. 4.2).<br />

Aus der Kombination Mächtigkeit und Durchlässigkeit wird ein mII abgeleitet.<br />

mIII<br />

Während bisher beim mIII die Abstandsgeschwindigkeit des Grundwassers bewertet wurde,<br />

wird jetzt, entsprechend der "Verwaltungsvorschrift über Orientierungswerte" 3 , die Verdünnung<br />

bewertet (s. Kap. 4.3). Die zur Berechnung der Verdünnung erforderlichen Aquiferparameter<br />

orientieren sich am "Leitfaden Erkundungsstrategie Grundwasser" 4 und dem dort<br />

vorgestellten hydrogeologischen Arbeitsblatt.<br />

mIV<br />

Hier entfällt zwangsläufig die bisher vorgesehene <strong>Bewertung</strong> der Verdünnung, stattdessen<br />

erfolgt jetzt beim mIV die <strong>Bewertung</strong> der Abstandsgeschwindigkeit (s. Kap. 4.4).<br />

3 Gemeinsame Verwaltungsvorschrift des Umweltministeriums und des Sozialministeriums Baden-Württemberg : Orientierungswerte für die<br />

Bearbeitung von Altlasten und Schadensfällen, GABL Nr. 33, S. 1115 - 1123, 1993<br />

4 Materialien zur Altlastenbearbeitung Band 19: "Leitfaden Erkundungsstrategie Grundwasser" Hrsg.: Landesanstalt für Umweltschutz<br />

Baden-Württemberg, 1996<br />

Landesanstalt für Umweltschutz Baden-Württemberg Seite 3


2. Prinzipien des <strong>Bewertung</strong>sverfahrens<br />

<strong>XUMA</strong>-<strong>Bewertung</strong><br />

Das baden-württembergische Verfahren zur <strong>Bewertung</strong> von altlastverdächtigen <strong>Flächen</strong> und<br />

Altlasten dient der vergleichenden Risikoabschätzung. Es ermittelt nicht das absolute Gefährdungspotential,<br />

das von Altablagerungen und Altstandorten ausgeht, sondern bringt die Fälle<br />

in eine Rangfolge im Vergleich zu einem vorgegebenen Standard - der sog. Vergleichslage.<br />

Somit können auch Fälle, die im Hinblick auf Schadstoffe und örtliche Verhältnisse völlig<br />

unterschiedlich sind, in Bezug auf ihr Gefährdungspotential für die Schutzgüter miteinander<br />

verglichen werden. Als Ergebnis wird für das jeweilige Objekt eine <strong>Bewertung</strong>sziffer festgelegt.<br />

Diese Ziffer bestimmt mit Hilfe der Handlungsmatrix das weitere Vorgehen und weist<br />

unter Berücksichtigung der Bedeutung des Schutzguts dem Objekt einen Platz in der Prioritätenliste<br />

zu.<br />

Als Vergleichslage wird eine nach den Regeln der Technik eingerichtete und abgeschlossene<br />

Hausmülldeponie herangezogen, wie sie im Deponiemerkblatt der LAGA vom 1.9.1978 beschrieben<br />

ist:<br />

• Gestaltung, Abdeckung, Bewuchs und Unterhaltung der Oberfläche nach den Regeln<br />

der Technik<br />

• kein Fremdwasserzufluß<br />

• Abdichtung der Sohle mit mineralischer Dichtung, kf-Wert kleiner als 10 -8 m/s<br />

• geordnete Entwässerung der Sohle<br />

Die in der Altablagerung enthaltenen Abfälle bzw. kontaminierten Böden werden daraufhin<br />

beurteilt, ob sie auf einer solchen Deponie ablagerbar wären. Als Ergebnis ergibt sich, ob der<br />

Stoff für eine Deponierung zu gefährlich ist (D), unter fachlicher Kontrolle gelagert werden<br />

kann (C), ob er ohne fachliche Kontrolle abgelagert werden kann (B) bzw. der Stoff gänzlich<br />

ungefährlich ist (A): Stoffgefährlichkeit in Vergleichslage r0.<br />

Landesanstalt für Umweltschutz Baden-Württemberg Seite 4


<strong>XUMA</strong>-<strong>Bewertung</strong><br />

Für in ihrem Grundwassergefährdungspotential geläufige Stoffe, wie Erdaushub, Bauschutt,<br />

Hausmüll und Sondermüll, sind Risikoziffern für das Risiko in Vergleichslage vorgegeben,<br />

die zwischen 0,2 für standortgleichen Erdaushub und 6,0 für extrem kritische Sonderabfälle<br />

liegen.<br />

Die örtlichen Verhältnisse des zu bewertenden Falles bzw. der Weg des Schadstoffes aus der<br />

Altablagerung ins Grundwasser und die Bedeutung des Schutzguts werden in vier weiteren<br />

<strong>Bewertung</strong>sschritten beurteilt, für die ebenfalls <strong>Bewertung</strong>sziffern vergeben werden. Hierbei<br />

bedeuten Zahlen über 1 ungünstigere Verhältnisse, Zahlen unter 1 günstigere Verhältnisse als<br />

die Vergleichslage. Im einzelnen werden beurteilt:<br />

Schadstoffaustrag mI: Auslaugungsprozeß, Sickerwasserbildung<br />

Schadstoffeintrag mII: Transport in der ungesättigten Zone<br />

Wirkung auf das Schutzgut mIII: Auswirkung auf das Grundwasser (gesättigte Zone)<br />

Bedeutung des Schutzguts mIV: Einfluß auf Grundwassernutzungen<br />

Landesanstalt für Umweltschutz Baden-Württemberg Seite 5


Die Risikowerte ermitteln sich wie folgt:<br />

Austragsrisiko: rI = mI • r0<br />

Risiko des Schadstoffeintrags: rII =mII • rI<br />

<strong>XUMA</strong>-<strong>Bewertung</strong><br />

Risiko der Wirkung im Schutzgut: rIII = mIII • rII (Risiko der örtlichen Verhältnisse, tatsächliches<br />

Risiko)<br />

Gewichtetes Risiko: rIV = mIV • rIII<br />

Dabei ist rIII das handlungsbestimmende Risiko (RHB) und rIV das Risiko für die Prioritätensetzung<br />

(RPS).<br />

Landesanstalt für Umweltschutz Baden-Württemberg Seite 6


3. Ermittlung des Ausgangsrisikos<br />

<strong>XUMA</strong>-<strong>Bewertung</strong><br />

Das Ausgangsrisiko für die <strong>Bewertung</strong> von Altablagerungen wird festgelegt durch eine Abschätzung<br />

der potentiellen Deponierbarkeit des im Gefahrenherd vorliegenden Schadstoffgemisches<br />

in einer Hausmülldeponie nach den Regeln der Technik und des sich daraus ergebenden<br />

Handlungsbedarfs ; es wird dort als "Stoffgefährlichkeit r0" bezeichnet. Dieses Konzept<br />

läßt sich auf die Betrachtung von Altstandorten übertragen, wenn unter dem Gefahrenherd -<br />

bei Altablagerungen der Ablagerungskörper - der kontaminierte Bereich des Untergrundes<br />

verstanden wird. Das Ausgangsrisiko wird dann als "standortspezifischer r0" bezeichnet..<br />

3.1 r0 bei Altablagerungen<br />

In aller Regel ist es unmöglich, die genaue Zusammensetzung einer Altablagerung in der historischen<br />

Erkundung zu ermitteln, da keine Eingangskontrolle und Registrierung des abgelagerten<br />

Materials stattfand. Auch durch Beprobung des Ablagerungskörpers bei der orientierenden<br />

Erkundung lassen sich bestenfalls grobe Anhaltspunkte gewinnen, da eine repräsentative<br />

Probenahme infolge der Heterogenität von Altablagerungen ausgeschlossen ist.<br />

Dennoch müssen aber für die <strong>Bewertung</strong> Annahmen über die stoffliche Zusammensetzung<br />

getroffen werden. Die Abschätzung der Abfallanteile basiert im Rahmen der historische Erkundung<br />

auf der Auswertung von Akten, der Personenbefragung und Überlegungen über Zeitraum<br />

und Einzugsgebiet der Altablagerung. Die daraus resultierende Modellvorstellung soll in<br />

Form von Prozentangaben über die Anteile von Erdaushub, Bauschutt, Hausmüll und Sondermüll<br />

konkretisiert werden. Dabei sind die hausmüllähnlichen Gewerbeabfälle dem Hausmüllanteil<br />

zuzuordnen, unter Sondermüll ist nur der wirkliche "Giftmüll" zu verstehen.<br />

Aus diesen Prozentangaben wird für jede Abfallart ein initialer Risikowert r0i berechnet, wobei<br />

zum Teil weiterer Merkmale einbezogen werden:<br />

• Für Hausmüll ist die Stoffgefährlichkeit abhängig vom Mineralisierungsgrad des abgelagerten<br />

Materials, sie nimmt mit fortschreitendem Abbau der organischen Inhaltsstoffe<br />

ab. Der r0i,HM- Wert variiert von 1,5 bei kleinen, alten Hausmüllablagerungen bis zu 3,0<br />

bei entsprechend großen und frischen Ablagerungen. Als Parameter für den Verrottungsgrad<br />

des Hausmülls wird, in Anlehnung an den Leitfaden Deponiegas, das Deponiealter<br />

und die Mächtigkeit der Ablagerung verwendet.<br />

• Der r0i, für den Sonderabfall (r0i,SA) steigt mit zunehmendem Anteil von 2,7 (ab 2%<br />

Anteil) bis zu einem Wert von 6,0 (über 75%)an, wobei in das Kalkül unter anderem<br />

das Mengenverhältnis Hausmüll zu Sondermüll eingeht. Sondermüllanteile unter zwei<br />

Prozent werden nicht bewertet.<br />

• Die Standard-Stoffgefährlichkeit für Erdaushub beträgt 0,2, der für Bauschutt 1,0. Dabei<br />

wird von "harmlosem" Material ausgegangen. In begründeten Einzelfällen, z.B.<br />

beim Vorliegen von kontaminiertem Erdaushub, können die r0i,EA bzw. r0i,BS in einem<br />

weiten Bereich korrigiert werden.<br />

Die r0i- Werte für die einzelnen Abfallarten werden verglichen und der höchste der vier Werte<br />

wird als r0-Wert angesetzt. Bei Ablagerungen mit dominierendem Hausmüllanteil kann zu-<br />

Landesanstalt für Umweltschutz Baden-Württemberg Seite 7


<strong>XUMA</strong>-<strong>Bewertung</strong><br />

sätzlich die Struktur des Einzugsgebietes über Abschläge berücksichtigt werden - je geringer<br />

der Grad der Industrialisierung, um so harmloser sind in der Regel die Abfälle zu beurteilen.<br />

3.2 r0 bei Altstandorten<br />

Das Verfahren zur Ermittlung des r0 bei Altstandorten ist in der "Arbeitshilfe zur <strong>Bewertung</strong><br />

<strong>altlastverdächtiger</strong> Standorte auf Beweisniveau 1" (siehe Fußnote 2 in Kap. 1) beschrieben:<br />

Für jede altlastenrelevante Branche des Branchenkatalogs 5 wird ein durchschnittliches Altlastenpotential<br />

angenommen, das sich in einem "intialen r0i" ausdrückt. Spezielle Informationen<br />

über den ehemaligen Standort, z.B. dessen Größe, dessen Stoffumsatz oder dessen spezifische<br />

Betriebsabläufe werden über Zu- und Abschläge zum r0i berücksichtigt und ergeben so den<br />

standortspezifischen r0.<br />

Die Vergleichbarkeit mit der <strong>Bewertung</strong> von Altablagerungen und eine Anpassung an den auf<br />

BN 1 vorhandenen geringen Kenntnisstand waren wesentliche Anforderungen an das Verfahren<br />

zur Ermittlung des r0 bei Altstandorten. Die Überlegungen, die schließlich zu der gewählten<br />

Lösung führten, sind in der Arbeitshilfe ausführlich dargestellt. Zwei Grundgedanken seien<br />

erwähnt:<br />

• Es werden Verfahrensabläufe und der damit verbundene Einsatz von Stoffen anstatt einer<br />

auf Beweisniveau 1 (noch) nicht angemessenen Einzelstoffbewertung bewertet.<br />

• Die Analogie zu den Altablagerungen wird hergestellt, indem der möglicherweise<br />

kontaminierte Boden des Altstandortes im Hinblick auf seine "Deponierbarkeit" eingestuft<br />

wird.<br />

Der r0 für Altstandorte ist also, analog zur <strong>Bewertung</strong> von Altablagerungen, repräsentativ für<br />

ein bestimmtes Szenarium: Welche Stoffe bzw. Stoffgruppen wurden unter welchen Umständen<br />

auf der Verdachtsfläche eingesetzt und könnten deshalb zu Kontaminationen geführt haben?<br />

Für sieben häufige Branchengruppen wurden spezielle Formulare zur <strong>Bewertung</strong> der standortspezifischen<br />

Besonderheiten entwickelt, mit denen der überwiegende Teil der bei der ErHiste<br />

(erweiterte historische Erhebung, siehe "Handbuch historische Erhebung" 6 ) anfallenden Fälle<br />

bearbeitet werden kann:<br />

• Fuhrpark/Wartung/Tankstelle<br />

• Chemische Reinigung<br />

• Schrottverwertung<br />

• Druckerei<br />

• Metallberarbeitung<br />

• Holzbearbeitung<br />

• Kunststoffbearbeitung<br />

Für alle anderen Fällen steht ein allgemeines Formular zur Verfügung.<br />

5 Materialien zur Altlastenbearbeitung Band 3: "Branchenkatalog zur historischen Erhebung von Altstandorten" Hrsg.: Landesanstalt für<br />

Umweltschutz Baden-Württemberg, 1993<br />

6 Materialien zur Altlastenbearbeitung Band 9: "Handbuch Historische Erhebung <strong>altlastverdächtiger</strong> <strong>Flächen</strong>" Hrsg.: Landesanstalt für<br />

Umweltschutz Baden-Württemberg, 1992<br />

Landesanstalt für Umweltschutz Baden-Württemberg Seite 8


<strong>XUMA</strong>-<strong>Bewertung</strong><br />

3.3 r0 auf Beweisniveau 2 - Einbeziehung von Meßergebnissen<br />

Nach der orientierenden Erkundung liegen Meßergebnisse über Schadstoffgehalte vor und<br />

können bei der Ermittlung des r0 berücksichtigt werden. Dabei müssen über die für den<br />

Grundwasserpfad entscheidenden Meßergebnisse aus dem Sickerwasser/Eluat und aus dem<br />

Grundwasser Angaben gemacht werden, es sei denn, daß aufgrund schwieriger örtlicher Verhältnisse<br />

keine Probenahme möglich ist. Weiterhin können die Meßergebnisse, die den Boden<br />

bzw. das Ablagerungsgut (Gesamtgehalte) und die Bodenluft bzw. das Deponiegas betreffen,<br />

berücksichtigt werden.<br />

Die Wertung der Meßergebnisse kann nicht standardisiert werden, sie bleibt dem Bearbeiter<br />

überlassen: Er selbst nimmt die Zuordnung von Zu- und Abschlägen innerhalb eines vorgegebenen<br />

Rahmens vor. Dabei sind die Meßergebnisse aus der Sicht der qualitativen Kenntnisse<br />

über den Fall zu sehen. Zuschläge werden für "unerwartet" hohe Meßergebnisse, Abschläge<br />

für "unerwartet" niedrige Meßergebnisse vergeben. Werden beispielsweise bei einer Altablagerung<br />

mit einem vermuteten hohen Sondermüllanteil keine P-W-Wert-Überschreitungen im<br />

Sicker- und Grundwasser festgestellt, so rechtfertigt dieser Befund, nach kritischer Betrachtung<br />

der Messungen, einen Abschlag. Der umgekehrte Fall ist ebenso denkbar, z.B. viele P-<br />

W-Wert-Überschreitungen im Sickerwasser einer stillgelegten Erd- und Bauschuttdeponie.<br />

Entsprechen die quantitativen Meßwerte dem in der qualitativen <strong>Bewertung</strong> ermittelten Risiko,<br />

dann werden weder Zu- noch Abschläge erforderlich.<br />

Landesanstalt für Umweltschutz Baden-Württemberg Seite 9


4. Berücksichtigung der örtlichen Verhältnisse<br />

<strong>XUMA</strong>-<strong>Bewertung</strong><br />

Die Anpassung des Ausgangsrisikos, der Stoffgefährlichkeit r0 bei Altablagerungen und des<br />

standortspezifischen r0 bei Altstandorten, an die örtlichen Verhältnisse erfolgt in drei Verfahrensschritten:<br />

Stoffaustrag (mI), -eintrag (mII) -wirkung (mIII). Dabei werden die tatsächlichen<br />

örtlichen Verhältnisse mit einer standardisierten Situation verglichen, die dem m-Wert 1,0<br />

entspricht. Es wird dabei abgeschätzt, ob sich die gegebenen Verhältnisse gegenüber dem<br />

Vergleichszustand gefahrenvermindernd oder -erhöhend auswirken.<br />

In mI bis mIII werden die Möglichkeiten zur Entstehung von Sickerwasser und dessen Weg<br />

durch die ungesättigte Zone ins Grundwasser beurteilt. Der Bearbeiter entwickelt aufgrund der<br />

vorliegenden Informationen und seiner Erfahrung mit den örtlichen Untergrundverhältnissen<br />

ein hydrogeologisches Arbeitsmodell, das er soweit als möglich durch quantitative Angabe<br />

von Parametern konkretisiert. Der resultierende rIII -Wert beschreibt das Risiko der Kontaminationswirkung<br />

auf das Schutzgut und bestimmt den weiteren Handlungsbedarf.<br />

Im mIV wird die Grundwassernutzung, d.h. die Bedeutung des Schutzguts betrachtet. Der resultierende<br />

rIV -Wert stellt das Risiko für die Prioritätensetzung dar.<br />

4.1 Schadstoffaustrag mI<br />

Das Transportmedium für austretende Schadstoffe ist Wasser, solange es sich nicht um flüssige,<br />

nichtwässrige Stoffe handelt, die in Phase austreten. Die Zu- und Austrittsmöglichkeiten<br />

für Wasser sind daher für die Größe des Schadstoffaustrages maßgebend. Wichtigstes Kriterium<br />

ist dabei die Lage des Gefahrenherdes zum Grundwasser: Liegt die Ablagerungssohle<br />

bzw. der tiefste bekannte Kontaminationspunkt im Grundwasser, im Grundwasserwechselbereich<br />

oder in der ungesättigten Zone?<br />

4.1.1 mI bei Altablagerungen<br />

In diesem Verfahrensschritt wird die Qualität und Wirksamkeit von technischen Barrieren<br />

gegen den Zu- und Austritt von Wasser in oder aus dem Ablagerungskörper betrachtet. Dabei<br />

sind außer der Art und Qualität von Oberflächen- und Sohlabdichtungen auch Oberflächenwasserableitungen<br />

bzw. Sohldrainagen von Bedeutung. Abdichtende Schichten werden dabei<br />

als risikomindernd angesehen, wenn die entsprechenden Wasserströme auch kontrolliert abgeleitet<br />

werden. Weiterhin spielen die Größe des Ablagerungskörpers und die Niederschlagsmenge<br />

sowie Wasserzutritte in Form von Hang- und Schichtwasser eine Rolle für die potentielle<br />

Sickerwassermenge.<br />

Landesanstalt für Umweltschutz Baden-Württemberg Seite 10


4.1.2 mI bei Altstandorten<br />

<strong>XUMA</strong>-<strong>Bewertung</strong><br />

Als technische Barriere ist bei Altstandorten die Abdichtung der Geländeoberfläche durch<br />

Bebauung und Versiegelung zu betrachten, die die Versickerung der Schadstoffe und des Niederschlagswassers<br />

einschränkt. Technische Barrieren im Untergrund, also Abdichtungen<br />

und/oder Drainagen an der Sohle des kontaminierten Untergrundbereiches sind bei Altstandorten<br />

in aller Regel nicht vorhanden.<br />

Der tiefste bekannte Kontaminationspunkt stellt bei Altstandorten den Bezugshorizont für die<br />

Beurteilung der Lage zum Grundwasser dar. In den meisten Fällen wird dabei eine Lage in der<br />

ungesättigten Zone anzunehmen sein. Ausnahmen sind möglich, wenn unterirdische Anlagen<br />

wie Erdtanks oder Teergruben, von denen erfahrungsgemäß Kontaminationen des Untergrundes<br />

ausgehen können, im Grundwasser(wechsel)bereich liegen. Auch bei bekannten tiefreichenden<br />

Kontaminationen oder sehr hohem Grundwasserstand kommt die Einstufung „Lage<br />

im Grundwasserwechselbereich“ oder „Lage im Grundwasser“ bei Altstandorten in Frage.<br />

4.2 Schadstoffeintrag mII<br />

Im zweiten Verfahrensschritt wird der Schadstofftransport in der ungesättigten Zone, der sog.<br />

geologischen Barriere betrachtet. Für die Größe des Schadstoffeintrags ins Grundwasser ist<br />

ausschlaggebend, wieviel der aus dem Gefahrenherd ausgetragenen Schadstoffmenge in der<br />

ungesättigten Zone zurückgehalten und/oder abgebaut wird.<br />

Landesanstalt für Umweltschutz Baden-Württemberg Seite 11


<strong>XUMA</strong>-<strong>Bewertung</strong><br />

Die Schutzfunktion bzw. Filterwirkung der ungesättigten Zone hängt von vielen Faktoren ab,<br />

u.a. von der Lagerungsdichte, der Korngrößenverteilung, der Porosität, dem Gehalt an organischer<br />

Substanz, dem pH-Wert und der Kationenaustauschkapazität. Die verschiedenen Schadstoffe<br />

zeigen im Untergrund unterschiedliches Migrations-, Sorptions- und Abbauverhalten,<br />

das häufig wenig bekannt ist<br />

Diese vielfältigen und komplexen Einflüsse auf das Rückhaltevermögen der ungesättigten<br />

Zone können bei der Beurteilung nicht im einzelnen berücksichtigt werden. Da jedoch ein<br />

genereller Zusammenhang zwischen der Durchlässigkeit der ungesättigten Zone und ihrem<br />

Rückhaltevermögen besteht, läßt sich die Durchlässigkeit hilfsweise als pauschales Entscheidungskriterium<br />

heranziehen.<br />

Die Mächtigkeit und Durchlässigkeit der am wenigsten durchlässigen Schicht wird zur Beurteilung<br />

herangezogen, da sie die Sickergeschwindigkeit maßgeblich bestimmt. Aus dieser<br />

Kombination wird der mII abgeleitet. Lokale Besonderheiten der Durchlässigkeitsverhältnisse,<br />

z.B. aufgrund von tektonischen Störungen oder oberflächennaher Gebirgsauflockerung, sowie<br />

des Rückhaltevermögens, z.B. hohe Gehalte des Gesteins an organischer Substanz, können im<br />

Einzelfall über Zu- oder Abschläge berücksichtigt werden. Sind keine oder nur ungenügende<br />

Kenntnisse über den Aufbau der ungesättigten Zone vorhanden, so muß die ungesättigte Zone<br />

als ganzes 7 betrachtet werden.<br />

4.3 Wirkung auf das Schutzgut mIII<br />

Die Kontaminationswirkung der Schadstoffe auf das Grundwasser wird anhand der Verdünnungsmöglichkeit<br />

des Grundwasserleiters beurteilt, entsprechend der „einzelfallbezogenen<br />

Mindestanforderung“ der VwV über Orientierungswerte (siehe Fußnote 3 in Kap. 1). Zum<br />

Schutz von Grundwasser vor Schadstoffeinträgen aus kontaminiertem Boden/Ablagerungsgut<br />

ist dort u.a. die folgende Immissionsbegrenzung festgelegt: "In genutzten oder nutzungswürdigen<br />

Grundwasservorkommen dürfen durch die Zulassung von Schadstoffemissionen keine<br />

höheren Schadstoffkonzentrationen als die P-W-Werte auftreten (tiefengemittelt über den direkt<br />

betroffenen Grundwasserleiter)". Damit wird der Grundwasserstrom im unmittelbaren<br />

Abstrom des Gefahrenherdes zu einer wichtigen Beurteilungsgröße. Bei einem geringen<br />

Grundwasserstrom ist die vorhandene Verdünnungsmöglichkeit schnell ausgeschöpft. Ein<br />

großer Grundwasserstrom "verträgt etwas mehr“; allerdings wird die zulässige Inanspruchnahme<br />

der Verdünnungsmöglichkeit in der VwV durch die Emissionsbegrenzung limitiert.<br />

Der Bearbeiter erstellt für die Verhältnisse im unmittelbaren Abstrom des Gefahrenherdes ein<br />

hydrogeologisches Arbeitsmodell entsprechend dem Leitfaden Erkundungsstrategie Grundwasser<br />

(siehe Fußnote 4 in Kap. 1) . Dabei sind die Parameter Grundwassermächtigkeit,<br />

Durchlässigkeitsbeiwert und Grundwassergefälle zu ermitteln, aus denen der breitenspezifische<br />

Grundwasserstrom errechnet werden kann. Die Klassifizierung des Grundwasserstroms<br />

in vier Klassen führt schließlich zum mIII -Wert.<br />

7 Bei der Betrachtung ist nicht der Flurabstand des Grundwassers (Abstand Geländeoberkante - Grundwasseroberfläche) zu sehen, sondern<br />

bei Altablagerungen der Abstand des tiefsten Punktes der Ablagerungsbasis und bei Altstandorten der Abstand des tiefsten bekannten bzw.<br />

vermuteten Kontaminationspunktes (vgl. mI bei Altstandorten) von der Grundwasseroberfläche.<br />

Landesanstalt für Umweltschutz Baden-Württemberg Seite 12


<strong>XUMA</strong>-<strong>Bewertung</strong><br />

Für den Fall, daß das hydrogeologische Arbeitsmodell wesentliche Lücken aufweist, führt<br />

diese unbekannte Verdünnungmöglichkeit zu einem mIII-Wert entsprechend einer nicht vorhandenen<br />

oder nur geringen Verdünnung. Es sollten aber, selbst bei erheblichen Unsicherheiten<br />

über die lokalen Grundwasserverhältnisse für die drei anzugebenden Parameter plausible<br />

Schätzwerte für die <strong>Bewertung</strong> angenommen werden.<br />

Mit der Ermittlung des rIII-Wertes ist das handlungsbestimmende Risiko (RHB) festgelegt.<br />

4.4 Bedeutung des Schutzguts mIV<br />

Die Bedeutung der Grundwasserressource im Abstrom des Gefahrenherdes dient als Kriterium,<br />

um die Dringlichkeit für die weitere Bearbeitung festzulegen. Das Maß für die Einstufung<br />

der Fälle in der Prioritätenliste ist der rIV-Wert (prioritätssetzendes Risiko RPS).<br />

Für die vorhandene oder potentielle Grundwassernutzung im Abstrombereich wird der GrundmIV-Wert<br />

vergeben. Bei einer Lage im Wasserschutzgebiet ist die Einstufung mit einem hohen<br />

Risikowert eindeutig möglich.<br />

Schwieriger sind die Einstufungen am unteren Ende der Skala: Ist ein aktuell nicht genutztes<br />

Grundwasservorkommen als nicht nutzbar zu beurteilen oder ist das Vorkommen vom Dargebot<br />

her prinzipiell nutzungswürdig, jedoch eine Nutzung als Trinkwasser langfristig nicht<br />

vorgesehen? Eine quantitative Abgrenzung, z.B. nach erreichbaren Förderraten, ist im <strong>Bewertung</strong>sverfahren<br />

nicht vorgesehen. Die Einstufung eines Grundwasservorkommens als nicht<br />

nutzungswürdig ist aber nur bei extrem geringer Ergiebigkeit zulässig.<br />

Über Zu- und Abschläge werden weitere Kriterien wie die Art der Nutzung (Trink- oder<br />

Brauchwasser, öffentlich oder privat), Aufbereitungsmöglichkeiten und alternative Versorgungsmöglichkeiten<br />

berücksichtigt.<br />

Falls der Gefahrenherd im Einzugsgebiet einer aktuell genutzten Wasserfassung liegt, gibt es<br />

Zu- bzw. Abschläge für die Grundwasserabstandsgeschwindigkeit. Die Nähe zu den Förderbrunnen<br />

ist durch die Schutzzoneneinteilung grob kategorisiert. Mit der Abstandsgeschwindigkeit<br />

wird ein zusätzliches Kriterium berücksichtigt, das die Laufzeit bis zum Eintreffen von<br />

altlastbürtigen Schadstoffen mitbestimmt.<br />

Landesanstalt für Umweltschutz Baden-Württemberg Seite 13


<strong>XUMA</strong>-<strong>Bewertung</strong><br />

5. <strong>XUMA</strong>-<strong>Bewertung</strong> - Unterstützung durch EDV<br />

Die <strong>Bewertung</strong> einer altlastverdächtigen Fläche nach dem Altlastenhandbuch bedeutet die<br />

Zuordnung einer Gefährdungskennziffer aufgrund bestimmter Merkmale, die die Verdachtsfläche<br />

kennzeichnen. Bei der EDV-gestützten <strong>Bewertung</strong> mit <strong>XUMA</strong>-<strong>Bewertung</strong> (<strong>XUMA</strong>-B) 8<br />

wird innerhalb einiger Bildschirm-Menüs nach diesen Merkmalen gefragt. Um bewerten zu<br />

können müssen alle relevanten Kriterien eingegeben werden. Nach der Überprüfung ihrer<br />

Konsistenz ermittelt <strong>XUMA</strong>-B die zugehörigen Risiko-Werte entsprechend den standardisierten<br />

<strong>Bewertung</strong>svorgaben. Um besondere Umstände eines Einzelfalls ausreichend berücksichtigen<br />

zu können, bleiben bei der Arbeit mit <strong>XUMA</strong>-B Möglichkeiten, von der standardisierten,<br />

d.h. in <strong>XUMA</strong>-B festgelegten <strong>Bewertung</strong> abzuweichen:<br />

• Bei einzelnen Merkmalen kennt das System Bereiche, innerhalb derer der Benutzer von<br />

der Standardbewertung abweichen kann. In der Regel muß bei einer solchen Änderung<br />

eine Begründung / Erklärung eingetragen werden.<br />

• Nach jedem Verfahrensschritt kann explizit eine "Abweichung vom Standard der <strong>Bewertung</strong>"<br />

angegeben werde, wobei hier die Spanne zur Korrektur des r0 und der m-<br />

Werte bewußt groß (± 1 ) gewählt wurde. Hier ist in jedem Fall eine Begründung erforderlich.<br />

Durch die Begründungen werden <strong>Bewertung</strong>en für Außenstehende verständlich: Auch mit<br />

großem zeitlichem Abstand zur <strong>Bewertung</strong> kann aufgrund des <strong>Bewertung</strong>sbogens, der alle<br />

Schritte deutlich dokumentiert, die entsprechende <strong>Bewertung</strong> des Falls nachvollzogen werden.<br />

Bereits bei der Erstellung eines Gutachtens im Rahmen der kommunalen Altlastenbearbeitung<br />

soll vom Gutachter eine Vorbewertung mit <strong>XUMA</strong>-B erfolgen. Die Daten können auf dem<br />

ausgedruckten <strong>Bewertung</strong>sbogen dem Gutachten beigefügt werden. Zusätzlich sollen sie über<br />

die vorhandene Export-Funktion auf Diskette oder einen sonstigen Datenträger ausgelesen<br />

und an die bearbeitende Fachbehörde übergeben werden. Sie können dort eingelesen und gegebenenfalls<br />

bearbeitet werden. Der <strong>Bewertung</strong>sbogen kann nach der <strong>Bewertung</strong> durch die<br />

<strong>Bewertung</strong>skommission als Ergebnisdokumentation der Fallakte beigefügt werden.<br />

Die Funktionsweise und Bedienung von <strong>XUMA</strong>-B ist im Anwenderhandbuch und Tutorial<br />

beschrieben.<br />

8 <strong>XUMA</strong> steht für "EXPERTENSYSTEM UMWELTGEFÄHRLICHKEIT VON ALTLASTEN" und ist ein EDV-System, das von den<br />

Forschungszentren Karlsruhe und Rossendorf zusammen mit der Landesanstalt für Umweltschutz entwickelt wurde.<br />

Landesanstalt für Umweltschutz Baden-Württemberg Seite 14


Teil II: Anwenderhandbuch<br />

Lesehinweise<br />

<strong>XUMA</strong>-<strong>Bewertung</strong><br />

Der Anwenderkreis von <strong>XUMA</strong>-<strong>Bewertung</strong> (im Folgenden <strong>XUMA</strong>-B genannt) reicht vom<br />

Computerneuling bis zum Profi mit Programmierkenntnissen. Um dieser Bandbreite gerecht<br />

zu werden, ist das Anwenderhandbuch in mehrere Teile untergliedert. Ein schneller Zugriff<br />

aller Leser auf die gesuchte Information wird angestrebt.<br />

<strong>XUMA</strong>-B wird sowohl aus der Sicht des Anwenders beschrieben, d.h. es wird die Umsetzung<br />

der Handlungsabläufe erläutert, für die <strong>XUMA</strong>-B entwickelt wurde, als auch systematisch,<br />

d.h. mit all seinen Möglichkeiten.<br />

Abschnitt 1, gibt Ihnen den Leitfaden durch dieses Handbuch. Sie erhalten eine kurze Beschreibung<br />

der für eine Altlastenbewertung mit <strong>XUMA</strong>-B notwendigen Handlungsabläufe.<br />

Die Abschnitte 3 und 4 geben Ihnen einen fachorientierten Zugang zu <strong>XUMA</strong>-B. Ausgehend<br />

von den Handlungen, die Sie bei einer Altlastenbewertung durchlaufen müssen, werden Ihnen<br />

hier die entsprechenden <strong>XUMA</strong>-B-Funktionen vorgestellt. Abschnitt 3 beschreibt das Anlegen<br />

einer Altlastenverdachtsfläche. Abschnitt 4 erläutert die Bildung von <strong>Bewertung</strong>fällen und<br />

erklärt die Eingabe bewertungsrelevanter Daten und deren <strong>Bewertung</strong>.<br />

Wie Sie den Datenaustausch mit anderen <strong>XUMA</strong>-B-Programmen sowie externen Falldatenbanken<br />

realisieren können, beschreibt Abschnitt 5.<br />

Abschnitt 6 gibt Ihnen eine komplette Beschreibung aller Funktionen von <strong>XUMA</strong>-B. Dieser<br />

Abschnitt ist für die Nutzer gedacht, die bereits wissen, was das Programm kann und kurze<br />

Informationen zu speziellen Befehlen suchen. Die Befehlsreferenz ist keine reine Ergänzung<br />

der vorhergehenden Abschnitte, sondern wiederholt teilweise deren Inhalte aus einer anderen<br />

Perspektive.<br />

Abschnitt 7 bietet Ihnen Hinweise zum Umgang mit den <strong>XUMA</strong>-B-Eingabemasken. Lesen<br />

Sie diesen Abschnitt, wenn Sie sich in der Bedienung von Windows-Standardanwendungen,<br />

wie z.B. dem Dateimanager, unsicher fühlen.<br />

In diesem Handbuch werden die Begriffe Altlast und Altlastenverdachtsfläche synonym verwendet,<br />

um eine bessere Lesbarkeit zu erzielen. Die Unterscheidung ist in diesem Handbuch<br />

nicht wichtig, da auch <strong>XUMA</strong>-B nicht zwischen Altlasten und Altlastenverdachtsflächen unterscheidet.<br />

Fettgedruckte Ausdrücke, wie z.B. Altlasten bezeichnen Menüs, Auswahlmöglichkeiten in<br />

Menüs oder Beschriftungen von Knöpfen in der <strong>XUMA</strong>-B-Oberfläche. Durch Schrägstrich<br />

getrennte, fettgedruckte Ausdrücke, z.B. Altlasten/Altlastenmanagement, bezeichnen einen<br />

Auswahlpunkt in einem Menü.<br />

Landesanstalt für Umweltschutz Baden-Württemberg Seite 15


1 Einführung<br />

Aufgabenbereich von <strong>XUMA</strong>-<strong>Bewertung</strong><br />

<strong>XUMA</strong>-<strong>Bewertung</strong><br />

<strong>XUMA</strong>-B ist ein Programm zur Erfassung und <strong>Bewertung</strong> von Altlastenverdachtsflächen nach<br />

dem baden-württembergischen <strong>Bewertung</strong>sverfahren. Es wird für die Beweisniveaus 1 und 2<br />

eingesetzt. <strong>XUMA</strong>-B wurde 1994 (Vorabversion 2; nur in Sachsen eingesetzt) und 1995 (Version<br />

3) vom Forschungszentrum Rossendorf auf der Basis des Expertensystems <strong>XUMA</strong> in<br />

Zusammenarbeit mit der TU Dresden, dem Forschungszentrum Karlsruhe, dem Landesamt für<br />

Umwelt und Geologie Sachsen (LfUG) und der Landesanstalt für Umweltschutz Baden-<br />

Württemberg (LfU) entwickelt. Es wird sowohl in Baden-Württemberg als auch in Sachsen<br />

eingesetzt. In Sachsen heißt dieses <strong>Bewertung</strong>sprogramm GEFA.<br />

<strong>XUMA</strong>-B soll die <strong>Bewertung</strong> erleichtern und zu landesweit einheitlichen und nachvollziehbaren<br />

Ergebnissen führen. Die vereinheitlichte <strong>Bewertung</strong> ermöglicht eine Priorisierung und<br />

Bestimmung des Handlungsbedarfes.<br />

GEFA 2.1 wurde seit 1994 in Sachsen eingesetzt. Die Erfahrungen mit dieser Version sind in<br />

die Entwicklung der Version 3.0 eingeflossen. Version 3.0 wurde erstmals auch an die Bedürfnisse<br />

in Baden-Württemberg angepaßt. Bedingt durch die Unterschiede in den <strong>Bewertung</strong>sverfahren<br />

beider Länder ergeben sich Kompromisse in der Programmstruktur. Diese sind<br />

darin begründet, daß der Wunsch nach einem gemeinsam genutzten Programm besteht, um<br />

dadurch eine Angleichung der <strong>Bewertung</strong>sverfahren offen zu halten.<br />

Altlastenbewertung mit <strong>XUMA</strong>-<strong>Bewertung</strong><br />

Dieser Abschnitt gibt Ihnen eine Übersicht und kurze Einführung in das Arbeiten mit XU-<br />

MA-B. Er soll Ihnen die Orientierung in den nachfolgenden Kapiteln erleichtern.<br />

<strong>XUMA</strong>-B unterhält auf Ihrem Computer eine eigene Datenbasis für die Altlasten. Sie müssen<br />

eine neue Altlast immer zuerst in dieser Datenbasis anlegen, bevor Sie sie bewerten können.<br />

Dazu gehört auch die Zuordnung von Schutzobjekten zu den einzelnen Altlastenverdachtsflächen.<br />

Diese Aufgaben erledigen Sie mit der Funktion Altlastenmanagement.<br />

Um eine <strong>Bewertung</strong> vornehmen zu können, brauchen sie einen <strong>Bewertung</strong>sfall, das ist eine<br />

Kombination aus Altlast und Schutzobjekt. Sie können pro Altlast soviele <strong>Bewertung</strong>sfälle<br />

anlegen, wie Schutzobjekte existieren. Wie Sie einen <strong>Bewertung</strong>sfall anlegen, wird in „Wie<br />

Sie <strong>Bewertung</strong>sfälle anlegen oder laden“.beschrieben.<br />

Zu jedem <strong>Bewertung</strong>sfall müssen Sie einen eigenen Datensatz eingeben, denn jeder <strong>Bewertung</strong>sfall<br />

wird getrennt bewertet (daher der Name). Das Kopieren von Daten aus einem <strong>Bewertung</strong>sfall<br />

in einen anderen ist nicht möglich, denn es birgt zu viele potentielle Fehlerquellen<br />

in sich. Die komplette <strong>Bewertung</strong> eines <strong>Bewertung</strong>sfalls ist erst nach der Eingabe eines<br />

konsistenten Datensatzes möglich. Sie können allerdings jeden Verfahrensschritt einzeln bewerten,<br />

sobald Sie die Daten hierfür eingegeben haben, und so Ihre Ergebnisse frühzeitig<br />

Landesanstalt für Umweltschutz Baden-Württemberg Seite 16


<strong>XUMA</strong>-<strong>Bewertung</strong><br />

kontrollieren. Natürlich können Sie jederzeit Ihre Arbeit unterbrechen und den aktuellen Bearbeitungsstand<br />

abspeichern. Wie Sie Daten eingeben und bewerten wird in „Wie Sie eine<br />

<strong>Bewertung</strong> durchführen“ beschrieben, Anlegen und Auswahl des <strong>Bewertung</strong>sfalls in „Wie Sie<br />

<strong>Bewertung</strong>sfälle anlegen oder laden“.<br />

Nachdem Sie die gesamte <strong>Bewertung</strong> erfolgreich durchgeführt haben, können Sie sich das<br />

<strong>Bewertung</strong>sprotokoll ausdrucken lassen oder es als Textdatei in Ihr persönliches Projekt-<br />

Verzeichnis abspeichern. Das Abspeichern des <strong>Bewertung</strong>sprotokolls als Textdatei ist nur<br />

dann notwendig, wenn Sie dieses mit einem Textprogramm weiterverarbeiten wollen.<br />

Die folgende Grafik veranschaulicht den Ablauf der Arbeit mit <strong>XUMA</strong>-B. Die Zahlen in den<br />

Klammern geben die Abschnittsnummern an, in denen Sie die detaillierte Beschreibung finden.<br />

Abbildung 1: Arbeiten mit <strong>XUMA</strong>-<strong>Bewertung</strong><br />

Landesanstalt für Umweltschutz Baden-Württemberg Seite 17


2. Installation und Start<br />

Hardware Voraussetzungen<br />

<strong>XUMA</strong>-<strong>Bewertung</strong><br />

Um <strong>XUMA</strong>-B auf Ihrem PC starten zu können, benötigen Sie einen IBM-kompatiblen PC<br />

(486 oder höher) mit mindestens 10 MB freiem Festplattenplatz auf dem Laufwerk, auf dem<br />

Sie <strong>XUMA</strong>-B installieren wollen. Die Mindestanforderung an die Größe des Hauptspeichers<br />

Ihres Computers sind 8 MB (bei einer Windows-Systemeinstellung von 16 Farben). Für ein<br />

effektives Arbeiten mit <strong>XUMA</strong>-B empfehlen wir einen Computer mit 12 MB oder mehr<br />

Hauptspeicher. Zum Drucken der <strong>Bewertung</strong>sergebnisse sollten Sie über einen grafikfähigen<br />

Drucker verfügen. Prinzipiell ist die Ausgabe auf beliebige Drucker möglich, doch nur in eingeschränkter<br />

Qualität (ASCII-Zeichenformat).<br />

Software-Voraussetzungen<br />

<strong>XUMA</strong>-B ist eine 32-Bit Windows-Anwendung, die unter Windows95 und Windows NT<br />

läuft. Auch unter Windows 3.x ist <strong>XUMA</strong>-B einsetzbar, wobei Sie aber die 32-Bit Erweiterung<br />

von Microsoft Windows (mindestens Version 1.30.159) benötigen. Ob die 32-Bit Erweiterung<br />

bereits auf Ihrem PC installiert ist, wird bei der Installation geprüft. Sie können es<br />

daran erkennen, daß im Verzeichnis c:\windows\system das Unterverzeichnis win32s 9 angelegt<br />

ist. Sollten Sie im Zusammenhang mit anderen Programmen, die auch win32s benötigen<br />

Probleme haben (z.B. Systemabsturz), wenden Sie sich bitte an die Hotline.<br />

Installation<br />

Legen Sie die CD in das CD-ROM-Laufwerk Ihres Computers ein, starten Sie Windows und<br />

wählen Sie im Programmanager Datei/ausführen. Geben Sie dort [CD-<br />

Laufwerksbuchstabe]:\setup ein. Folgen Sie nun den Anweisungen des Installationsprogramms.<br />

Sie werden nach dem Verzeichnis gefragt, in dem Sie die Anwendung installieren wollen.<br />

<strong>XUMA</strong>-B wird standardmäßig im Verzeichnis C:\<strong>XUMA</strong>-BEW.V30 installiert. Der Verzeichnisname<br />

und das Laufwerk können aber auch beliebig gewählt werden.<br />

Wenn C:\<strong>XUMA</strong>-BEW.V30 das Verzeichnis ist, in dem Sie <strong>XUMA</strong>-B installieren möchten,<br />

dann legt das Installationsprogramm hier alle Dateien von <strong>XUMA</strong>-B ab. Dieses Verzeichnis<br />

ist auch das Arbeitsverzeichnis von <strong>XUMA</strong>-B. Alle Dateien, die <strong>XUMA</strong>-B erzeugt, also auch<br />

alle Dateien zu den von Ihnen angelegten Fällen, speichert <strong>XUMA</strong>-B unterhalb dieses Verzeichnisses.<br />

Sie können mehrere Versionen von <strong>XUMA</strong>-B getrennt installieren, indem Sie<br />

jeweils neue Installationsverzeichnisse angeben. Wählen Sie ein bestehendes <strong>XUMA</strong>-B-<br />

9 Die Installation der 32-Bit Erweiterung wird vom Installationsprogramm, falls erforderlich, vorgenommen. Folgen Sie den Anweisungen<br />

des Installationsprogramms. Um die 32-Bit Erweiterung zu nutzen, brauchen Sie keinerlei Änderungen in der Konfiguration Ihres Compu-<br />

ters vorzunehmen. Das System greift automatisch auf die richtigen Bibliotheken zu. Wichtig ist, daß Sie vor der Installation eine Auslage-<br />

rungsdatei für Windows erstellt haben (Hauptgruppe - Sytemsteuerung - 386 erweiteret - virtueller Speicher).<br />

Landesanstalt für Umweltschutz Baden-Württemberg Seite 18


<strong>XUMA</strong>-<strong>Bewertung</strong><br />

Verzeichnis zur Installation aus, so werden nur die Programmdateien ersetzt, die Daten zu<br />

Ihren Fällen bleiben erhalten.<br />

<strong>XUMA</strong>-B wird nur installiert, wenn auf Ihrer Festplatte genügend Platz ist. Ansonsten bricht<br />

das Installationsprogramm ab.<br />

Wenn die Installation erfolgreich beendet werden konnte, meldet sich das Installationsprogramm<br />

mit<br />

Setup wurde erfolgreich beendet.<br />

Nur dann ist <strong>XUMA</strong>-B einsatzbereit. Erscheint diese Meldung nicht, so liegt ein Fehler vor.<br />

Versuchen Sie die Installation erneut oder wenden Sie sich an die <strong>XUMA</strong>-B-Hotline. Die<br />

Nummer der Hotline finden Sie in den Vertriebsunterlagen.<br />

Starten von <strong>XUMA</strong>-<strong>Bewertung</strong><br />

In Ihrem Programmanager befindet sich nun die Gruppe <strong>XUMA</strong> und darin das Programmsymbol<br />

von <strong>XUMA</strong>-B 3.0 (oder in einer von Ihnen gewählten Programmgruppe). Mit einem<br />

Doppelklick auf dieses Symbol starten Sie <strong>XUMA</strong>-B. Nach einigen Sekunden erscheint das<br />

Hauptfenster (siehe Abb. 2). Es hat ein Menü Hilfe und ein Menü Altlasten.<br />

Das Menü Hilfe beinhaltet mehrere Hilfefunktionen:<br />

• Programm benutzen<br />

Diese Funktion ruft die Windows-Hilfe auf, die Ihnen dieses Handbuch als Online-<br />

Hilfe zur Verfügung stellt.<br />

• Merkmalsbeschreibung<br />

Hier werden Ihnen alle in <strong>XUMA</strong>-B enthaltenen Merkmale mit ihren zugehörigen Tabellen<br />

und Regeln vorgestellt. Diese Funktion hilft Ihnen, die logische Verknüpfung<br />

der Merkmale und die <strong>Bewertung</strong> nachzuvollziehen.<br />

• Hilfe benutzen<br />

• Info<br />

Es werden Ihnen allgemeine Informationen zu <strong>XUMA</strong>-B Version 3.0 angezeigt.<br />

Wenn Sie ein geöffnetes Hilfethema nicht mehr benötigen, schließen Sie bitte das Hilfesystem<br />

wieder, da ansonsten das geöffnete Hilfesystem den Hauptspeicher Ihres Rechners belegt.<br />

Aus dem Menü Altlasten können Sie alle Funktionen von <strong>XUMA</strong>-B starten. Dies sind z.Z.:<br />

• Altlastenmanagement<br />

• Dateneingabe und <strong>Bewertung</strong><br />

• Datenexport<br />

• Datenimport<br />

• Ende<br />

Landesanstalt für Umweltschutz Baden-Württemberg Seite 19


Abbildung 2: <strong>XUMA</strong>-<strong>Bewertung</strong> Hauptfenster<br />

<strong>XUMA</strong>-<strong>Bewertung</strong><br />

Die Beschreibung der Programmfunktionen des Menüs Altlasten erfolgt in den folgenden<br />

Abschnitten.<br />

Landesanstalt für Umweltschutz Baden-Württemberg Seite 20


<strong>XUMA</strong>-<strong>Bewertung</strong><br />

3. Wie Sie eine Altlast mit <strong>XUMA</strong>-<strong>Bewertung</strong> verwalten<br />

Die Unterteilung einer Altlast<br />

Von einer Altlastenverdachtsfläche sind in der Regel unterschiedliche Schutzgüter betroffen.<br />

Die Schutzgüter können häufig wieder in einzelne Schutzobjekte untergliedert werden. Beim<br />

Boden können dies bestimmte Teilbereiche der Verdachtsfläche (z.B. Kinderspielplatz, Akkerfläche,<br />

Brachland) beim Grundwasser unterschiedliche Horizonte (z.B. oberflächennahes<br />

Grundwasser, tieferes GW-Stockwerk) sein. Derzeit ist in <strong>XUMA</strong>-B nur das Schutzgut<br />

Grundwasser bewertbar, so daß die Schutzobjekte im Bereich Boden oder der Luft noch nicht<br />

relevant sind.<br />

Eine <strong>Bewertung</strong> wird immer nur für eine Kombination aus Altlast und zugeordnetem Schutzobjekt<br />

durchgeführt. Mindestens ein Schutzobjekt muß für jede Altlastenverdachtsfläche<br />

angelegt werden. <strong>XUMA</strong>-B schlägt beim ersten Anlegen eines Schutzobjekt bzgl. Grundwasser<br />

immer den 1.Grundwasserleiter als Standardschutzobjekt vor. Die Zusammenfassung einzelner<br />

<strong>Bewertung</strong>en über alle Schutzobjekte einer Altlast ist aus fachlichen Gründen nicht<br />

vorgesehen.<br />

Die Funktion Altlastenmanagement<br />

Die Funktion Altlastenmanagement bietet Ihnen die Möglichkeit, Altlastenverdachtsflächen<br />

und Schutzobjekte anzulegen, zu bearbeiten oder zu entfernen. Diese Funktionen, die eine<br />

Voraussetzung für das Anlegen eines <strong>Bewertung</strong>sfalles sind, können Sie ausschließlich im<br />

Altlastenmanagement durchführen<br />

Durch die Trennung des Altlastenmanagements von der Bearbeitung des <strong>Bewertung</strong>sfalls<br />

werden Sie davor geschützt, versehentlich Altlasten oder Schutzobjekte, und damit andere<br />

<strong>Bewertung</strong>sfälle, zu löschen. Empfehlenswert ist es, vor dem Bearbeiten der <strong>Bewertung</strong>sfälle<br />

die Altlast vollständig zu untergliedern. So erreichen Sie eine optimierte Reihenfolge in der<br />

Bearbeitung.<br />

Nach Auswahl von Altlastenmanagement aus dem Menü Altlasten des <strong>XUMA</strong>-B-<br />

Hauptfensters erscheint das Fenster des Altlastenmanagements (Abb. 3).<br />

Dieses Fenster besteht aus den Menüs für Altlastenverdachtsflächen und Schutzobjekte, unter<br />

denen die Knöpfe Neu, Bearbeiten und Entfernen angebracht sind. Der Inhalt des<br />

Menüs für Schutzobjekte verändert sich dynamisch; entsprechend der ausgewählten Altlast<br />

werden die dieser Fläche zugeordneten Schutzobjekte angezeigt.<br />

Landesanstalt für Umweltschutz Baden-Württemberg Seite 21


Abbildung 3: Altlastenmanagement<br />

<strong>XUMA</strong>-<strong>Bewertung</strong><br />

Welche Schutzobjekte für eine Altlast angezeigt oder angelegt werden können, hängt vom<br />

eingestellten Schutzgut ab. Über die Auswahlknöpfe im rechten oberen Teil des Fensters können<br />

Sie das gewünschte Schutzgut (Grundwasser, Oberflächenwasser, Luft, Boden) auswählen.<br />

Beachten Sie dabei, daß nur die schwarz gedruckten Schutzgüter zur Auswahl stehen.<br />

Legen Sie ein Schutzobjekt neu an, wird es dem eingestellten Schutzgut zugeordnet.<br />

Altlastenverdachtsflächen<br />

Es gibt die Funktionen Neu, Bearbeiten und Entfernen (siehe Abb. 3). Mit Neu wird<br />

eine neue Altlastenverdachtsfläche angelegt. Mit Bearbeiten können die Daten einer bestehenden<br />

bearbeitet werden, mit Entfernen werden die Altlastenverdachtsfläche und alle ihr zugeordneten<br />

Schutzobjekte und <strong>Bewertung</strong>sfälle gelöscht.<br />

Die Funktion Neu<br />

Nach Neu erscheint die Eingabemaske für Altlastenverdachtsflächen (siehe Abb. 4). Sie müssen<br />

die achtstellige Objektnummer und die Bezeichnung der Fläche über die Tastatur eingeben.<br />

Die Gemeinde wird aus dem Menü ausgewählt. Um das Auffinden der Gemeinde im<br />

Menü zu erleichtern, springt <strong>XUMA</strong>-B bei Eingabe eines Buchstabens zur ersten Gemeinde,<br />

deren Namen mit diesem Buchstaben beginnt. Im rechten Auswahlfeld werden Ihnen, falls<br />

vorhanden, für die genauere Ortsbestimmung die jeweiligen Gemeindeteile angeboten. Straße/Gewann<br />

können Sie über die Tastatur eingeben. Landkreis und Regionalschlüssel werden<br />

automatisch eingetragen und können vom Benutzer nicht geändern werden. Die Art der Verdachtsfläche<br />

wird aus dem Menü bestimmt. Die Angabe zum Flurstück ist optional. Rechts-<br />

Landesanstalt für Umweltschutz Baden-Württemberg Seite 22


<strong>XUMA</strong>-<strong>Bewertung</strong><br />

und Hochwert des <strong>Flächen</strong>schwerpunktes müssen eingegeben werden, die Bezeichnung der<br />

zugehörigen topografischen Karte (TK 1:25.000) ist optional.<br />

Abbildung 4: Altlastenverdachtsfläche anlegen<br />

Die Funktion Bearbeiten<br />

Die Eingabemaske ist die gleiche wie unter Neu, nur ist sie mit den Daten der ausgewählten<br />

Altlastenverdachtsfläche gefüllt. Die Einträge zu Objektnummer und Art der Verdachtsfläche<br />

sind gesperrt und können nicht geändert werden.<br />

Die Funktion Entfernen<br />

Die ausgewählte Altlastenverdachtsfläche wird gelöscht. Alle ihr zugeordneten Schutzobjekte,<br />

sowie sämtliche <strong>Bewertung</strong>sfälle, die zu dieser Altlastenverdachtsfläche existieren, werden<br />

ebenfalls gelöscht.<br />

Schutzobjekte<br />

Hier werden Ihnen die Schutzobjekte der oben ausgewählten Altlast angeboten. Es gibt die<br />

Funktionen Neu, Bearbeiten und Entfernen (siehe Abb. 3). Mit Neu wird ein neues<br />

Landesanstalt für Umweltschutz Baden-Württemberg Seite 23


<strong>XUMA</strong>-<strong>Bewertung</strong><br />

Schutzobjekt angelegt. Mit Bearbeiten können die Daten eines bestehenden geändert werden.<br />

Mit Entfernen werden das Schutzobjekt und alle zugeordneten <strong>Bewertung</strong>sfälle gelöscht.<br />

Die Funktion Neu<br />

Nach Neu erscheint die Eingabemaske für Schutzobjekte (siehe Abb. 5). Sie müssen dem<br />

Schutzobjekt eine Nummer (0...99) geben, die es eindeutig innerhalb der Altlast identifiziert.<br />

Sie müssen mindestens ein Schutzobjekt pro Altlast anlegen, damit <strong>Bewertung</strong>sfälle gebildet<br />

werden können.<br />

Abbildung 5: Schutzobjekt anlegen<br />

Die Funktion Bearbeiten<br />

Die Eingabemaske ist die gleiche wie unter Neu, nur ist sie mit der Schutzobjektnummer und<br />

Bezeichnung des ausgewählten Schutzobjekts gefüllt. Die Schutzobjektnummer ist nicht zu<br />

ändern.<br />

Die Funktion Entfernen<br />

Das ausgewählte Schutzobjekt und alle mit ihm verbundenen <strong>Bewertung</strong>sfälle werden gelöscht.<br />

Landesanstalt für Umweltschutz Baden-Württemberg Seite <strong>24</strong>


4. Anlegen und Bewerten von <strong>Bewertung</strong>sfällen<br />

Die Bestandteile eines <strong>Bewertung</strong>sfalls<br />

<strong>XUMA</strong>-<strong>Bewertung</strong><br />

Eine <strong>Bewertung</strong> nach dem baden-württembergischen <strong>Bewertung</strong>sverfahren für Altlasten bezieht<br />

sich immer auf einen sogenannten <strong>Bewertung</strong>sfall, das ist eine Kombination aus Altlastenverdachtsfläche<br />

und Schutzobjekt (siehe „Die Unterteilung einer Altlast“). Ein <strong>Bewertung</strong>sfall<br />

bezieht sich nur auf das vorher gewählte Beweisniveau bzw. Schutzgut.<br />

Alle Daten (außer den Daten zur Beschreibung von Altlast und Schutzobjekten) werden auf<br />

den <strong>Bewertung</strong>sfall bezogen abgespeichert. Es kann also sein, daß Sie einige Daten wiederholt<br />

eingeben müssen, wenn Sie neue <strong>Bewertung</strong>sfälle bilden. Kopieren von Daten aus einen <strong>Bewertung</strong>sfall<br />

in einen anderen ist ausdrücklich nicht vorgesehen. Dieses Verfahren birgt in<br />

sich zu viele Risiken bezüglich der Datenkonsistenz.<br />

Mit <strong>XUMA</strong>-B können Sie immer nur einen <strong>Bewertung</strong>sfall bearbeiten. Gleichzeitiges Bearbeiten<br />

mehrerer <strong>Bewertung</strong>sfälle ist nicht möglich. Um einen anderen <strong>Bewertung</strong>sfall zu bearbeiten,<br />

müssen Sie einen neuen laden bzw. neu anlegen; der vorherige <strong>Bewertung</strong>sfall wird<br />

dann automatisch gesichert. Voraussetzung für das Anlegen eines <strong>Bewertung</strong>sfalles ist, daß<br />

Sie Altlastenverdachtsfläche und Schutzobjekt vorher im Altlastenmanagement angelegt haben.<br />

Aufruf der Programmfunktion zum Bearbeiten von <strong>Bewertung</strong>sfällen<br />

Die <strong>Bewertung</strong>sfunktion wird mit Dateneingabe und <strong>Bewertung</strong> aus dem Menü Altlasten<br />

des <strong>XUMA</strong>-B Hauptfensters aufgerufen (siehe „Starten von <strong>XUMA</strong>-<strong>Bewertung</strong>“). Danach<br />

erscheint ein Dialogfenster, in dem Sie das Schutzgut und das Beweisniveau, für die die <strong>Bewertung</strong><br />

durchgeführt werden soll, bestimmen können.<br />

Landesanstalt für Umweltschutz Baden-Württemberg Seite 25


Abbildung 6: Dialog für Schutzgut und <strong>Bewertung</strong><br />

<strong>XUMA</strong>-<strong>Bewertung</strong><br />

Im Anschluß an die Auswahl von Schutzgut und Beweisniveau wird das Fenster der Dateneingabe<br />

und <strong>Bewertung</strong> (siehe Abb. 7) geöffnet. Es besitzt vier Menüs: <strong>Bewertung</strong>sfall, Eingabe,<br />

<strong>Bewertung</strong> und Hilfe.<br />

Abbildung 7: Fenster der Dateneingabe und <strong>Bewertung</strong><br />

Wenn Sie einen <strong>Bewertung</strong>sfall geladen haben, erscheinen am unteren Fensterrand Informationen<br />

(Altlastenverdachtsfläche und Schutzobjekt), die den aktuellen <strong>Bewertung</strong>sfall kennzeichnen.<br />

Nach dem Start der Dateneingabe und <strong>Bewertung</strong> ist in der Menüleiste außer dem immer<br />

verfügbaren Hilfemenü nur <strong>Bewertung</strong>sfall aktiv. Unter diesem Menü finden Sie Funktionen<br />

zum Anlegen, Laden, Anzeigen, Sichern und Entfernen eines <strong>Bewertung</strong>sfalls<br />

sowie zum Beenden der Dateneingabe (Zurück). Dieses Menü ist immer aktiv, Sie können<br />

Landesanstalt für Umweltschutz Baden-Württemberg Seite 26


<strong>XUMA</strong>-<strong>Bewertung</strong><br />

es jederzeit öffnen und die darin enthaltenen Funktionen z.B. Sichern oder Zurück aufrufen,<br />

auch wenn Sie sich in einem Verfahrensschritt-Formular befinden und die Bearbeitung<br />

eines <strong>Bewertung</strong>sfalls unterbrechen wollen (siehe Abschnitt „Wie Sie <strong>Bewertung</strong>sfälle anlegen<br />

oder laden“).<br />

Eine Funktion im Menü <strong>Bewertung</strong>sfall wird erst dann aktiviert, wenn sie auch sinnvoll ausgeführt<br />

werden kann. Dieser Grundsatz gilt für das gesamte Programm. Wenn Sie keinen <strong>Bewertung</strong>sfall<br />

geladen haben, sind die Funktionen Anzeigen, Sichern und Entfernen deaktiviert.<br />

Um Daten einzugeben, muß ein <strong>Bewertung</strong>sfall geladen oder angelegt worden sein, erst dann<br />

wird Eingabe aktiviert. Um eine <strong>Bewertung</strong> durchzuführen, müssen konsistente Daten in allen<br />

Verfahrensschritten eingeben worden sein, danach erst wird <strong>Bewertung</strong> aktiviert.<br />

Wie Sie <strong>Bewertung</strong>sfälle anlegen oder laden<br />

Anlegen<br />

Mit <strong>Bewertung</strong>sfall/Anlegen erzeugen Sie einen neuen <strong>Bewertung</strong>sfall. Dazu müssen Sie eine<br />

Kombination aus Altlastenverdachtsfläche und Schutzobjekt aus den Menüs (siehe Abb. 8)<br />

auswählen. Sollte es zu der von Ihnen gewählten Kombination schon einen <strong>Bewertung</strong>sfall<br />

geben, weist <strong>XUMA</strong>-B Sie darauf hin.<br />

Abbildung 8: <strong>Bewertung</strong>sfall anlegen<br />

Ein neu angelegter <strong>Bewertung</strong>sfall muß nicht erst noch zusätzlich durch den Menüpunkt Laden<br />

geöffnet werden, sondern ist nach dem Anlegen auch gleichzeitig geladen. Das wird am<br />

unteren Fensterrand angezeigt (Altlastenverdachtsfläche und Schutzobjekt).<br />

Landesanstalt für Umweltschutz Baden-Württemberg Seite 27


Laden<br />

<strong>XUMA</strong>-<strong>Bewertung</strong><br />

Mit dieser Funktion können Sie die auf Ihrem Computer gespeicherten <strong>Bewertung</strong>sfälle laden,<br />

um Sie erneut zu bearbeiten. Gespeichert sind <strong>Bewertung</strong>sfälle, die entweder zu einem früheren<br />

Zeitpunkt angelegt wurden (siehe Abschnitt „Anlegen“) oder die durch die Importfunktion<br />

(siehe Abschnitt „Datenimport“) eingelesen worden sind.<br />

Das Fenster zum Laden eines <strong>Bewertung</strong>sfalles ist identisch mit dem aus Abb. 8. Es werden<br />

allerdings nur die Kombinationen angezeigt, zu denen <strong>Bewertung</strong>sfälle gespeichert sind. Aus<br />

den Menüs müssen Sie eine Kombination aus Altlastenverdachtsfläche und Schutzobjekt<br />

auswählen.<br />

Hilfsfunktionen zum <strong>Bewertung</strong>sfall<br />

Sichern speichert den aktuellen <strong>Bewertung</strong>sfall,<br />

Entfernen entfernt ihn aus dem <strong>XUMA</strong>-B Datenbestand, wobei die Komponenten Altlastenverdachtsfläche<br />

und Schutzobjekt, aus denen er gebildet wurde, erhalten bleiben.<br />

Mit Anzeigen können Sie sich alle Falldaten (Daten zu Altlastenverdachtsfläche und Schutzobjekt)<br />

ansehen.<br />

Mit Zurück beenden Sie die Dateneingabe und <strong>Bewertung</strong> und kehren ins <strong>XUMA</strong>-B-<br />

Hauptfenster zurück.<br />

Wie Sie eine <strong>Bewertung</strong> durchführen<br />

Nachdem Sie einen <strong>Bewertung</strong>sfall geladen haben, wird das Menü Eingabe aktiv. Unter diesem<br />

Menü können Sie den Verfahrensschritt, zu dem Sie Daten eingeben möchten, auswählen.<br />

Es sind immer nur die Verfahrensschritte aktiv, deren Daten konsistent sind plus dem nächsthöheren,<br />

denn die Konsistenz der Daten eines Verfahrensschrittes kann von den Daten der<br />

vorhergehenden Verfahrensschritte abhängen. Wenn Sie beispielsweise einen Fall laden, zu<br />

dem konsistente Daten bis einschließlich mII vorhanden sind, so sind r0, mI, mII und mIII aktiv.<br />

Bei einem neu angelegten <strong>Bewertung</strong>sfall ist stets nur r0 aktiv und Sie können die Daten zu<br />

den Verfahrensschritten nur in der Reihenfolge r0 -> mIV eingeben. Liegen zu allen Verfahrensschritten<br />

konsistente Daten vor, wird auch das Menü <strong>Bewertung</strong> aktiviert. Dessen Aktivierung<br />

bleibt danach für diesen <strong>Bewertung</strong>sfall permanent.<br />

Bei wiederholt geladenen <strong>Bewertung</strong>sfällen oder Vorhandensein konsistenter Daten in allen<br />

Verfahrensschritten können Sie auch zwischen den Verfahrensschritten springen, wobei jedoch<br />

die Gefahr besteht, nach Veränderungen in einem Verfahrensschritt, die nachfolgenden<br />

inkonsistent zu machen. Sollten durch Ihre Änderungen nachfolgende Verfahrensschritte inkonsistent<br />

werden, werden diese im Menü Eingabe entsprechend der Vorgehensweise beim<br />

Laden wieder deaktiviert. Ändern Sie beispielsweise mI' mIII und mIV inkonsistent, so wird mIV<br />

ausgeblendet. Das Menü <strong>Bewertung</strong> wird aber nicht deaktiviert. Sie können also die <strong>Bewertung</strong><br />

starten, obwohl Sie inkonsistente Datenbestände eingegeben haben. Die <strong>Bewertung</strong><br />

Landesanstalt für Umweltschutz Baden-Württemberg Seite 28


<strong>XUMA</strong>-<strong>Bewertung</strong><br />

bricht dann ab, und <strong>XUMA</strong>-B teilt Ihnen mit, wo Ihre Daten nicht konsistent sind (Verfahrensschritt<br />

und Formular).<br />

Die Eingabe zu einem Verfahrensschritt<br />

Die Eingabe eines Merkmals ist immer kontextabhängig. Es kann ein Zwang bestehen oder<br />

verboten sein, einen Wert zu einem bestimmten Merkmal einzugeben. Dies ist von den Eingaben<br />

zu anderen, vorhergehenden Merkmalen abhängig oder global festgelegt.<br />

Diese Kontextabhängigkeit könnte zu häufigen Wiederholungen der Eingabe der Merkmalswerte<br />

in einem Verfahrensschritt führen (<strong>XUMA</strong>-B meldet in so einem Fall: Merkmal xyz<br />

darf nicht eingegeben werden). Deshalb wurden die Verfahrensschritte nochmals in Formulare<br />

unterteilt. Nur so können Merkmale, die im Kontext des geladenen <strong>Bewertung</strong>sfalls<br />

nicht eingegeben werden dürfen, auch nicht angezeigt werden. Diese Unterteilung ist nicht<br />

Bestandteil des <strong>Bewertung</strong>sverfahrens, sondern nur ein Bedienungskomfort, ähnlich der Aufteilung<br />

eines großen Bogens Papier in mehrere kleine Blätter.<br />

Abbildung 9: Verfahrensschrittformular<br />

Jedes Formularfenster (siehe Abb. 9) besteht aus einer Kopfzeile, einer Aktionsleiste und einer<br />

beliebigen Anzahl von Merkmalseinträgen.<br />

Die Kopfzeile gibt Auskunft über den aktuellen Verfahrensschritt. In Abb. 9 ist dies Verfahrensschritt<br />

r0.<br />

Die Aktionsleiste enthält zwei Knöpfe zum Vor- (>) und Zurückblättern (


<strong>XUMA</strong>-<strong>Bewertung</strong><br />

unter werden auf der linken Seite die Formularnummer und die Gesamtzahl der Formulare im<br />

aktuellen Verfahrensschritt angezeigt und auf der rechten Seite die <strong>Bewertung</strong> des Verfahrensschritts,<br />

sofern eine vorliegt.<br />

Die Merkmalseinträge bestehen aus einer Folge von Leisten, die die Namen der Merkmale<br />

zeigen. Es gibt Pflichtmerkmale, deren Namen auf der Merkmalsleiste kursiv erscheinen. Diesen<br />

Merkmalen müssen Sie einen Merkmalswert zuweisen. Die Belegung der anderen Merkmale<br />

können Sie je nach Datenlage entscheiden. Unter jeder Leiste befinden sich drei Informationsfelder,<br />

die von links nach rechts den Merkmalswert, die Programmbewertung (inkl.<br />

Graubereich) sowie die Benutzer-<strong>Bewertung</strong> des Merkmals anzeigen. Der Graubereich zeigt<br />

Ihnen die Möglichkeit an, daß Sie in dem entsprechenden Bereich eine Benutzerbewertung<br />

eingeben können. Um Daten zu einem Merkmal einzugeben, klicken Sie auf die Leiste mit<br />

dem Merkmalsnamen. Leisten, die nicht dreidimensional hervorgehoben sind, enthalten Read-<br />

Only Merkmale. Das sind Merkmale, deren Wert nicht vom Benutzer eingegeben werden<br />

kann.<br />

Die Aufteilung der Merkmale eines Verfahrensschrittes auf mehrere Formulare birgt die<br />

Möglichkeit, daß alle Merkmale in einem Formular nicht eingegeben werden dürfen, das<br />

Formular ist dann leer. Statt das leere Formular anzuzeigen wird es übersprungen. Nur wenn<br />

das leere Formular das letzte Formular des Verfahrensschrittes ist, zeigt <strong>XUMA</strong>-B es Ihnen<br />

an, da es nicht mehr übersprungen werden kann. Sie können das Überspringen des leeren<br />

Formulars nur an der in der Akionsleiste angezeigten Formularnummer erkennen.<br />

Abbildung 10: Überspringen leerer Formulare<br />

Landesanstalt für Umweltschutz Baden-Württemberg Seite 30


<strong>XUMA</strong>-<strong>Bewertung</strong><br />

Ändern Sie nachträglich Daten und erzeugen damit ein leeres Formular, so werden alle Werte<br />

zu den Merkmalen im nun leeren, vorher aber gefüllten Formular gelöscht. Ändern Sie beispielsweise<br />

im Formular 1 von Verfahrensschritt mI den Wert des Merkmals X von WertA zu<br />

WertB und wird dadurch Formular 2 zu einem leeren Formular, dann werden alle Merkmalswerte<br />

in Formular 2 automatisch gelöscht. Geschähe das nicht, so hätten Sie jetzt inkonsistente<br />

Daten, die nicht zu ändern wären, weil ja Formular 2 gesperrt ist. <strong>XUMA</strong>-B teilt Ihnen<br />

eine solche Situation in einer Meldung ausdrücklich mit. Die Grafik in Abb. 10 veranschaulicht<br />

das eben Gesagte.<br />

Die Eingabe zu einem Merkmal<br />

Nachdem Sie die Merkmalsleiste angeklickt haben, wird Ihnen eine Merkmalseingabemaske<br />

angeboten. Jede Eingabemaske eines Merkmals besteht aus zwei Hälften - einer oberen,<br />

merkmalsspezifischen und einer unteren, merkmalsunabhängigen Hälfte.<br />

Die untere Hälfte enthält allgemeine Angaben und Funktionselemente, die allen Merkmalen<br />

zugeordnet werden können. Rechts befinden sich die Knöpfe OK (äquivalent mit der Return-<br />

Taste), Hinweis und Abbrechen. Mit OK übernehmen Sie die Eingaben und mit Abbrechen<br />

schließen Sie die Eingabemaske und verwerfen die durchgeführten Änderungen. Hinweis<br />

zeigt einen Hilfstext zum Merkmal an (schwarze Schrift wenn vorhanden). Der Knopf Einträge<br />

löschen dient zum Löschen aller Einträge. Ganz links liegt das Eingabefeld für die Benutzer-<strong>Bewertung</strong>.<br />

Mit einer Benutzer-<strong>Bewertung</strong> können Sie die Programmbewertung von<br />

<strong>XUMA</strong>-B überschreiben; dies ist nicht bei allen Merkmalen gestattet. Zu welchen Merkmalen<br />

Benutzer-<strong>Bewertung</strong>en zugelassen werden, legt die LfU fest. Zu jedem Merkmal können Sie<br />

außerdem einen Kommentar eingeben (maximal 65536 Zeichen). Der Sinn des Kommentars<br />

ist es, auf Besonderheiten oder Probleme hinzuweisen. Halten Sie ihn so kurz wie möglich<br />

und verweisen Sie eventuell auf die entsprechende Seite im Gutachten.<br />

Wollen Sie im Kommentar eine neue Zeile beginnen, müssen Sie die Tastenkombination<br />

STRG M nutzen, da die Return-Taste (auch ENTER-Taste) den Eingabedialog schließt (siehe<br />

oben). Sie sollten jedoch möglichst keine Zeilenumbrüche in den Kommentar einfügen, da<br />

<strong>XUMA</strong>-B Kommentare im Protokoll automatisch umbricht.<br />

Die obere Hälfte enthält eine oder mehrere Methoden zur Bestimmung des Merkmalswertes.<br />

Das können sein: ein Feld zur direkten Eingabe über die Tastatur, Menüs mit Einfach-, Mehrfach-<br />

oder hierachischer Auswahl, Funktionen zur externen Berechnung, sowie Kombinationen<br />

dieser Grundtypen. Die oberste Zeile in der Eingabemaske gibt Auskunft darüber, wie Sie<br />

den Merkmalswert bestimmen können. Bei kombinierten Typen steht ein 'ODER' zwischen<br />

den Alternativen. Nachfolgend werden die Grundtypen beschrieben.<br />

Die Abbildungen zu den Grundtypen der Eingabemenüs sind nur Beispiele zur Illustration der<br />

Typen, die im Programm <strong>XUMA</strong>-B nicht existieren müssen.<br />

a. Grundtyp Tastatureingabe (Abb. 11 ):<br />

Bei diesem Eingabetyp können Sie einen Wert über die Tastatur eingeben. Über dem Eingabefeld<br />

erscheint, was Sie eingeben sollen und hinter ihm, in welcher Einheit die Angabe erfolgen<br />

soll. Nachdem Sie den OK-Button betätigt haben, überprüft <strong>XUMA</strong>-B, ob Ihr eingegebener<br />

Landesanstalt für Umweltschutz Baden-Württemberg Seite 31


<strong>XUMA</strong>-<strong>Bewertung</strong><br />

Wert dem geforderten Format entspricht. Geben Sie immer nur genau einen Wert (Zahl oder<br />

Datum) ein.<br />

Abbildung 11: Eingabemaske für Tastatureingabe<br />

b. Grundtyp Einfachauswahl (Abb. 12 ):<br />

Bei diesem Eingabetyp können Sie einen Wert aus einem Menü mit vorgegebenen Werten<br />

auswählen. 'Wählen Sie einen Wert aus' steht über dem Menü. Durch einfaches Anklicken<br />

bestimmen Sie den gewünschten Wert. Durch Eingabe eines Buchstabens springen Sie zum<br />

nächsten Wert im Menü, der mit diesem Buchstaben beginnt.<br />

Abbildung 12: Eingabemaske für Einfachauswahl<br />

Landesanstalt für Umweltschutz Baden-Württemberg Seite 32


c. Grundtyp Mehrfachauswahl (Abb. 13 ):<br />

<strong>XUMA</strong>-<strong>Bewertung</strong><br />

Bei diesem Eingabetyp können Sie mehrere Werte aus einem Menü mit vorgegebenen Werten<br />

auswählen. 'Wählen sie Werte aus' steht über dem Menü. Durch einfaches Anklicken bestimmen<br />

Sie den ersten Wert. Wenn Sie weitere Werte markieren wollen, müssen Sie die STRG-<br />

Taste gedrückt halten, während Sie diese Werte anklicken. Wenn Sie statt der STRG-Taste die<br />

Umschalttaste drücken, können Sie einen ganzen Block auswählen. Durch Eingabe eines<br />

Buchstabens springen Sie zum nächsten Wert im Menü, der mit diesem Buchstaben beginnt.<br />

Abbildung 13: Eingabemaske für Mehrfachauswahl<br />

d. Grundtyp Hierachische Auswahl (Abb. 14 ):<br />

Bei diesem Eingabetyp können Sie einen Wert aus einem hierarchischen Menü mit vorgegebenen<br />

Werten auswählen. 'Wählen Sie eine Auswahlebene durch Doppel-Mausklick' steht<br />

über dem Menü.<br />

Ein hierachisches Menü ist zweigeteilt. Im oberen Menü sehen Sie die Hierachieebenen. Mit<br />

einem Doppelklick auf die Hierachieebene öffnen Sie diese; mit einem Doppelklick auf


Abbildung 14: Eingabemaske für hierachische Auswahl<br />

e. Grundtyp Berechnung (Abb. 15 ):<br />

<strong>XUMA</strong>-<strong>Bewertung</strong><br />

Bei diesem Eingabetyp wird der Wert mit Hilfe eines an <strong>XUMA</strong>-B angekoppelten externen<br />

Programmes berechnet bzw. ausgewählt, das diesen Wert an <strong>XUMA</strong>-B übergibt. Mit dem<br />

Knopf Berechnung ausführen wird das externe Programm gestartet. Der berechnete Wert<br />

wird nach Abschluß des externen Programmes in der <strong>XUMA</strong>-B-Eingabemaske angezeigt. Die<br />

Bedienung des externen Programms wird im Abschnitt „8. Externe Programme ...“ beschrieben.<br />

Abbildung 15: Eingabemaske für Berechnung<br />

Wenn Sie der Meinung sind, alle Daten zu einem Formular eingegeben zu haben, drücken Sie<br />

auf >, um ins nächste Formular zu gelangen oder auf Ende, um die Eingabe zum aktuellen<br />

Verfahrensschritt zu beenden. <strong>XUMA</strong>-B führt dann eine Konsistenzprüfung der eingegebenen<br />

Daten durch und teilt Ihnen evtl. auftretende Fehler mit. Sind alle Daten korrekt, verschwindet<br />

Landesanstalt für Umweltschutz Baden-Württemberg Seite 34


<strong>XUMA</strong>-<strong>Bewertung</strong><br />

das Formularfenster und im Menü Eingabe wird der nächste Verfahrensschritt aktiviert (nach<br />

mIV wird das Menü <strong>Bewertung</strong> aktiviert).<br />

Die <strong>Bewertung</strong> eines Verfahrensschritts<br />

Sie können aus jedem Verfahrensschritt heraus die <strong>Bewertung</strong> starten, auch wenn Sie noch<br />

nicht alle Daten zu allen Verfahrensschritten eingegeben haben. Dazu müssen Sie den Knopf<br />

Bewerten in der Aktionsleiste des Formularfensters betätigen. <strong>XUMA</strong>-B bewertet dann nur<br />

den aktuellen Verfahrensschritt. Die Ergebnisse der <strong>Bewertung</strong> werden für jedes Merkmal<br />

unter den Merkmalsleisten angezeigt, die <strong>Bewertung</strong> des Verfahrensschritts (r0- bzw. m-Wert)<br />

erscheint oben rechts im Formularfenster. Eine Meldung informiert Sie darüber, ob die <strong>Bewertung</strong><br />

erfolgreich war.<br />

Sollten nach Ihrer Einschätzung einige Parameter nicht ausreichend berücksichtigt worden<br />

sein, können Sie im Merkmal 'Abweichung vom Standard der ??-<strong>Bewertung</strong>' die <strong>Bewertung</strong><br />

des gesamten Verfahrensschrittes durch einen Zu- bzw. Abschlag von maximal 1.0 verändern.<br />

Das Ergebnis wird Ihnen nach erneutem Drücken des <strong>Bewertung</strong>sknopfes angezeigt.<br />

<strong>Bewertung</strong><br />

Bewerten<br />

Wenn alle Verfahrensschritte komplett sind, ist das Menü <strong>Bewertung</strong> aktiv. Mit <strong>Bewertung</strong>/Bewerten<br />

starten Sie die <strong>Bewertung</strong> aller Verfahrensschritte von r0 bis mIV. Nach erfolgreichem<br />

Durchlauf erscheint ein Fenster mit den zusammenfassenden Ergebnissen (<strong>Bewertung</strong>sdialog,<br />

Abb. 16 ). Sollte während der <strong>Bewertung</strong> ein Fehler auftreten, wird abgebrochen<br />

und eine Meldung sagt Ihnen, wo der Fehler auftrat.<br />

Der <strong>Bewertung</strong>sdialog enthält die <strong>Bewertung</strong>sergebnisse und einige allgemeine Angaben zum<br />

<strong>Bewertung</strong>sfall. Einen Teil dieser Ergebnisse und Angaben können Sie bearbeiten.<br />

Im oberen Teil des <strong>Bewertung</strong>sdialogs stehen die Datumsangaben der aktuellen, der letzten<br />

und der Erstbewertung, der Name des Gutachters (Ihrer) und der Standort der Dokumentation.<br />

Nach der ersten <strong>Bewertung</strong> sind die drei letztgenannten Felder leer. Das aktuelle Datum und<br />

das Datum der letzten <strong>Bewertung</strong> werden von <strong>XUMA</strong>-B gesetzt, wenn nicht schon aus vorangegangenen<br />

<strong>Bewertung</strong>en Datumswerte existieren.<br />

Im mittleren Teil des Dialoges werden die m- und die r-Werte angezeigt.<br />

Landesanstalt für Umweltschutz Baden-Württemberg Seite 35


Abbildung 16: <strong>Bewertung</strong>sdialog<br />

<strong>XUMA</strong>-<strong>Bewertung</strong><br />

Im untersten Dialogteil zeigt <strong>XUMA</strong>-B das Risiko (Handlungsbedarf), welches dem rIII-Wert<br />

entspricht, und das Risiko (Priorisierung) , welches dem rIV-Wert entspricht, an. Falls die <strong>Bewertung</strong>skommission<br />

der Meinung ist, daß der vom Programm vorgeschlagene Handlungsbedarf<br />

den vorliegenden <strong>Bewertung</strong>sfall nicht exakt widerspiegelt, kann zusätzlich ein korrigierter<br />

Handlungsbedarf eingegeben werden. In diesem Fall muß eine Begründung erfolgen.<br />

Der Handlungsbedarf der <strong>Bewertung</strong>skommission sollte jedoch nur eingegeben werden, wenn<br />

der programmbestimmte Handlungsbedarf nicht akzeptabel ist, da dadurch die Programmergebnisse<br />

überschrieben werden. Auch wenn keine Korrektur des Handlungsbedarfes vorgenommen<br />

wurde, ist die Eingabe einer Begründung als Kommentar möglich. Es sollten jedoch<br />

immer nur möglichst kurze Begründungen bzw. Kommentare eingegeben werden (z.B. Verweis<br />

auf Gutachtenabschnitt). Wollen Sie im Kommentar eine neue Zeile beginnen, müssen<br />

Sie die Tastenkombination STRG M nutzen, da die Return-Taste (auch ENTER-Taste) den<br />

Eingabedialog schließt (siehe oben). Sie sollten jedoch möglichst keine Zeilenumbrüche in<br />

den Kommentar einfügen, da <strong>XUMA</strong>-B Kommentare im Protokoll automatisch umbricht.<br />

Da für jede Altlastenverdachtsfläche nur ein <strong>Bewertung</strong>sfall handlungsbestimmend sein darf,<br />

müssen Sie festlegen, ob das für diesen <strong>Bewertung</strong>sfall zutrifft. Die Angabe von Empfehlungen<br />

für durchzuführende Maßnahmen ist optional.<br />

Landesanstalt für Umweltschutz Baden-Württemberg Seite 36


Kurzprotokoll anzeigen<br />

<strong>XUMA</strong>-<strong>Bewertung</strong><br />

Unter dem Menüpunkt Bewerten/Protokoll können Sie sich einen schnellen Überblick über<br />

die eingegebenen Merkmale und deren <strong>Bewertung</strong> verschaffen. Wählen Sie diesen Menüpunkt,<br />

öffnet sich ein weiteres Menü zur Auswahl des Verfahrenssschrittes. Bei Auswahl<br />

eines Verfahrensschrittes wird das entsprechende Kurzprotokoll angezeigt. Das Kurzprotokoll<br />

listet den Namen jedes Merkmals, seinen Wert und seine <strong>Bewertung</strong> auf. Die Form des Kurzprotokolls<br />

entspricht nicht dem Druckprotokoll. Nur im Druckprotokoll werden die relevanten<br />

Informationen vollständig dargestellt.<br />

Drucken<br />

Die Ergebnisse der <strong>Bewertung</strong> können Sie unter <strong>Bewertung</strong>/Drucken ausgeben.<br />

Das <strong>Bewertung</strong>sprotokoll liefert eine vollständige Auflistung aller Merkmalswerte und deren<br />

Einzelbewertungen.<br />

Abbildung 17: Druckauswahl<br />

Sie haben die Auswahl zwischen der direkten Ausgabe auf den Drucker und dem Druck in<br />

eine Datei.<br />

Datei: Drucken Sie in eine Datei, so werden die Ergebnisse im ASCII-Format (entsprechend<br />

des ASCII-Formates bei der Druckerausgabe) abgespeichert und Sie können sie von dort in<br />

jedes Textverarbeitungsprogramm laden. Sie müssen den vollständigen Pfadnamen der Datei<br />

angeben, also z.B. C:\texte\ausdruck.txt. Die Endung 'txt' ist nicht zwingend notwendig.<br />

Sie können jedes beliebige Kürzel verwenden. Sie sollten die Ausgabe in eine Datei<br />

nur in den Fällen benutzen, bei denen Sie die Ergebnisse in ein anderes Textdokument einbinden<br />

wollen, weil die Darstellungsqualität des ASCII-Formates weit hinter der des Schöndrukkes<br />

zurückbleibt.<br />

Drucker: Bei Ausgabe auf dem Drucker können sie zwischen ASCII-Format und Schöndruck<br />

wählen. Für Schöndruck benötigen Sie einen grafikfähigen Drucker.<br />

Hinweis: Die Schriftskalierung wird für Ihren Drucker automatisch vorgenommen, wobei Ihr<br />

Drucker vor Betätigung des Menupunktes Drucken betriebsbereit sein muß (eingeschaltet<br />

und online).<br />

Landesanstalt für Umweltschutz Baden-Württemberg Seite 37


<strong>XUMA</strong>-<strong>Bewertung</strong><br />

Falls Sie einen Drucker besitzen, der die Schriftgröße des Protokolles trotzdem nicht richtig<br />

ausgeben kann (Schrift zu klein oder zu groß), haben Sie die Möglichkeit, die Schriftgröße<br />

manuell zu verändern, indem Sie die Zahl in der Datei drucker.sca (im <strong>XUMA</strong>-B-<br />

Wurzelverzeichnis) ändern. Diese Zahl ist der Schrift-Skalierungsfaktor. Dieser Faktor wird<br />

mit der Standardschriftgröße multipliziert; Vorgabewert des Faktors ist 0 (0 bedeutet automatische<br />

Skalierung). Die Änderung des Faktors wird erst nach einem Neustart von <strong>XUMA</strong>-B<br />

wirksam. Achtung: Lassen Sie diese Änderung der Datei drucker.sca nur von Ihrem Systemverantwortlichen<br />

durchführen, da bei fehlerhafter Ausführung der Änderung Probleme beim<br />

Drucken auftreten.<br />

Landesanstalt für Umweltschutz Baden-Württemberg Seite 38


5. Datenaustausch<br />

Datenexport<br />

<strong>XUMA</strong>-<strong>Bewertung</strong><br />

Mit der Funktion Datenexport aus dem Menü Altlasten im <strong>XUMA</strong>-B-Hauptfenster erstellen<br />

Sie die Dateien, die zusammen mit dem Gutachten abgeliefert werden müssen. Sie können in<br />

ein anderes <strong>XUMA</strong>-B (z.B. auf einem anderen PC oder in einem anderen <strong>XUMA</strong>-B-<br />

Verzeichnis) oder in eine externe Datenbank eingelesen werden.<br />

Nach Aufruf der Funktion wird Ihnen der in Abb. 18 dargestellte Dialog zum Datenexport<br />

angeboten. In einer Liste werden alle im Altlastenmanagement eingetragenen Altlastenverdachtsflächen,<br />

geordnet nach den Objektnummern, aufgeführt. Hier wählen Sie die Altlastenverdachtsflächen,<br />

deren Daten Sie exportieren wollen. Die Auswahl erfolgt mit der normalen<br />

Windowsmarkierung, d.h. wenn Sie mehrere Altlastenverdachtsflächen auswählen wollen,<br />

halten Sie die "Strg"-Taste gedrückt und klicken die einzelnen Altlastenverdachtsflächen an.<br />

Stehen alle auszuwählenden Altlastenverdachtsflächen in einem Block untereinander, klicken<br />

Sie die oberste an, halten die "Shift"-Taste gedrückt und klicken die unterste Altlastenverdachtsfläche<br />

an.<br />

Abbildung 18: Dialog zum Datenexport<br />

Bevor Sie die Daten exportieren, sind von Ihnen noch zwei Schalter zu betätigen. Wenn Sie<br />

den Schalter alle Schutzobjekte: auf "nein" stellen, werden nur die Schutzobjektdaten exportiert,<br />

zu denen ein <strong>Bewertung</strong>sfall existiert (siehe Abschnitt „Wie Sie <strong>Bewertung</strong>sfälle anlegen<br />

..“). Andernfalls werden alle exportiert.<br />

Landesanstalt für Umweltschutz Baden-Württemberg Seite 39


<strong>XUMA</strong>-<strong>Bewertung</strong><br />

Mit dem zweiten Schalter können Sie entscheiden, ob Sie nur bewertete oder auch unbewertete<br />

Fälle exportieren wollen. Bei der Datenübergabe an den Auftraggeber bzw. dem Übergeben<br />

der Daten an die externe Datenbank (z.B. KIWI) sollten Sie den Schalter immer auf<br />

"nein" stellen, damit nur vollständige und konsistente Daten übergeben werden. Damit haben<br />

Sie hier eine zusätzliche Kontrolle auf Vollständigkeit. Einzig um noch in der Bearbeitung<br />

befindliche Falldaten von einem <strong>XUMA</strong>-B-Programm in ein anderes zu übertragen, sollten<br />

Sie diesen Schalter auf "ja" setzen.<br />

Auf der rechten Seite können Sie das Ziellaufwerk auswählen. Der Laufwerksbuchstabe kann<br />

auch für ein Netzverzeichnis stehen.<br />

Mit der Funktion Abbrechen kehren Sie ohne Datenexport zum <strong>XUMA</strong>-B-Hauptfenster<br />

zurück.<br />

Bei "OK" wird auf dem Ziellaufwerk pro exportierter Altlastenverdachtsfläche ein Verzeichnis<br />

angelegt, unter dem alle zugehörigen Daten abgelegt werden. Der Name des Verzeichnisses<br />

setzt sich aus der Objektnummer und der Erweiterung g30 zusammen. Das Verzeichnis<br />

wird prinzipiell im Wurzelverzeichnis des gewählten Laufwerkes (z.B.: A:\) angelegt. Es kann<br />

aber später an eine beliebige Stelle kopiert werden. Die Daten werden in einem Exportformat<br />

exportiert und dürfen nicht editiert werden. Wurden unter der gleichen Objektnummer an<br />

gleicher Stelle schon Daten abgespeichert, können Sie entscheiden, ob Sie die Daten überschreiben<br />

oder den Export abbrechen wollen.<br />

Datenimport<br />

Mit der Funktion Datenimport aus dem Menü Altlasten im <strong>XUMA</strong>-B-Hauptfenster können<br />

Sie aus <strong>XUMA</strong>-B exportierte oder aus einer externen Datenbank im entsprechenden Format<br />

ausgegebene Daten von Altlastenverdachtsflächen in Ihr <strong>XUMA</strong>-B-Programm importieren.<br />

Abbildung 19: Dialog zum Datenimport<br />

Landesanstalt für Umweltschutz Baden-Württemberg Seite 40


<strong>XUMA</strong>-<strong>Bewertung</strong><br />

In der angezeigten Liste (siehe Abb. 19 ), die alle Laufwerksbuchstaben und darunter alle<br />

Verzeichnisse des gerade aktuellen Laufwerkes enthält, können Sie mit einem Doppelklick<br />

Laufwerk und Verzeichnis auswählen, aus welchem Sie die Daten importieren wollen. Durch<br />

Doppelklick auf ein Verzeichnis gelangen Sie in die Liste der Unterverzeichnisse. Unten links<br />

wird Ihnen der aktuelle Pfad angezeigt. In ein übergeordetes Verzeichnis gelangen Sie durch<br />

Doppelklick auf das Symbol '[..]'.<br />

Im rechten Feld werden Ihnen entsprechend des eingestellten Pfades die Objektnummer und<br />

die Bezeichnung der vorhandenen Altlastenverdachtsflächen angezeigt. Angezeigt werden nur<br />

Altlastenverdachtsflächen, die im unter „Datenexport“ beschriebenen <strong>XUMA</strong>-B-Exportformat<br />

vorliegen. Hier wählen Sie die Altlastenverdachtsflächen aus, deren Daten Sie importieren<br />

wollen. Auch hier können Sie, analog zum Datenexport, mehrere Altlastenverdachtsflächen<br />

auswählen.<br />

Mit der Taste "Abbrechen" kehren Sie ohne Datenimport zum <strong>XUMA</strong>-B-Hauptfenster zurück.<br />

Drücken Sie auf "OK", werden die Daten Ihren <strong>XUMA</strong>-B-Daten zugefügt und stehen<br />

einer Bearbeitung zur Verfügung.<br />

Existiert in Ihrem <strong>XUMA</strong>-B-Programm eine Altlastenverdachtsfläche mit gleicher Objektnummer<br />

bereits, können Sie sich entscheiden, ob Sie die Daten Ersetzen, Ergänzen oder<br />

den Datenimport Abbrechen wollen.<br />

Ersetzen überschreibt Ihre Daten. Die alten Daten in Ihrem <strong>XUMA</strong>-B sind damit verloren.<br />

Ergänzen fügt den vorhandenen <strong>Bewertung</strong>sfällen einer Altlastenverdachtsfläche zusätzliche<br />

zu. Zusätzliche <strong>Bewertung</strong>sfälle werden aus anderen Kombinationen der Altlastenverdachtsfläche<br />

mit Schutzobjekten gebildet. Ihre schon existierenden <strong>Bewertung</strong>sfälle bleiben bei dieser<br />

Funktion erhalten. Ein bereits existierender <strong>Bewertung</strong>sfall kann also nicht ergänzt, sondern<br />

nur ersetzt werden.<br />

Mit Abbrechen kehren Sie ohne Datenimport zum <strong>XUMA</strong>-B-Hauptfenster zurück.<br />

Landesanstalt für Umweltschutz Baden-Württemberg Seite 41


6. Befehlsreferenz<br />

<strong>XUMA</strong>-<strong>Bewertung</strong><br />

Die Befehlsreferenz folgt der Menüstruktur von <strong>XUMA</strong>-B. Ausgehend vom Hauptmenü Altlasten<br />

wird die Struktur als umgekehrter Baum dargestellt.<br />

Altlasten<br />

Nach dem Start von <strong>XUMA</strong>-B erscheint das Hauptfenster. Es enthält nur das Menü Altlasten,<br />

von dem aus Sie alle Funktionen starten können. Abb. 20 zeigt die Struktur des Menüs.<br />

Abbildung 20: Menüstruktur des Hauptfensters<br />

Altlastenmanagement<br />

Das Fenster des Altlastenmanagement (Abschnitt „Die Funktion Altlastenmanagement“)<br />

enthält zwei Menüs und eine Schalterleiste, in denen die Altlastenverdachtsfläche (oben<br />

links) das Schutzgut (oben rechts) und das Schutzobjekt ausgewählt werden können. Die<br />

Auswahl der Schutzgüter und der Altlastenverdachtsfläche bestimmt den Inhalt des Menüs<br />

Schutzobjekte, da letztere einer Altlastenverdachtsfläche zugeordnet werden müssen und<br />

schutzgutbezogen sind. Unter jedem Menü gibt es die Knöpfe Neu, Bearbeiten und Entfernen.<br />

Mit Entfernen werden auch die <strong>Bewertung</strong>sfälle gelöscht, deren Bestandteil das gelöschte<br />

Objekt war.<br />

Bei der Eingabe der Daten ist zu beachten:<br />

Die Nummern für Altlastenverdachtsfläche und Schutzobjekt sowie die Art der Verdachtsfläche<br />

können unter Bearbeiten nicht mehr geändert werden. Bearbeitet werden können<br />

nur Gemeinde, eventuell Teilgemeinde, Straße/Gewann, Rechts- und Hochwert, Flurstück<br />

und Tk-1:25000. Der Rechtswert muß eine ganze Zahl zwischen 33 850 00 und 36 120 00<br />

sein, der Hochwert eine ganze Zahl zwischen 52 650 00 und 55 210 00 (Besselkoordinaten<br />

für Baden-Württemberg). Es sind die <strong>Flächen</strong>schwerpunkte einzusetzen.<br />

Landesanstalt für Umweltschutz Baden-Württemberg Seite 42


Dateneingabe und <strong>Bewertung</strong><br />

Abbildung 21: Menüstruktur der Dateneingabe und <strong>Bewertung</strong><br />

<strong>Bewertung</strong>sfall<br />

Anlegen<br />

<strong>XUMA</strong>-<strong>Bewertung</strong><br />

Aus den Menüs Altlastenverdachtsfläche und Schutzobjekt können Sie einen neuen <strong>Bewertung</strong>sfall<br />

zusammenstellen. Ein neu angelegter <strong>Bewertung</strong>sfall ist gleichzeitig auch geladen.<br />

Laden<br />

Ein <strong>Bewertung</strong>sfall kann nur geladen werden, wenn er schon einmal angelegt worden ist. Aus<br />

den Menüs Altlastenverdachtsfläche und Schutzobjekt müssen Sie die Auswahl treffen, die<br />

den <strong>Bewertung</strong>sfall charakterisiert. Es werden nur die Kombinationen angeboten, zu denen<br />

<strong>Bewertung</strong>sfälle existieren.<br />

Entfernen<br />

Hier können Sie den <strong>Bewertung</strong>sfall, der gerade geladen ist, entfernen.<br />

Sichern<br />

Mit dieser Funktion kann der aktuelle <strong>Bewertung</strong>sfall jederzeit gesichert werden. Es spielt<br />

dabei keine Rolle, ob die Eingaben vollständig und konsistent sind.<br />

Anzeigen<br />

Die Falldaten des geladenen <strong>Bewertung</strong>sfalls werden in einer Meldung angezeigt.<br />

Zurück<br />

Landesanstalt für Umweltschutz Baden-Württemberg Seite 43


<strong>XUMA</strong>-<strong>Bewertung</strong><br />

Diese Auswahl beendet die Funktion Dateneingabe und <strong>Bewertung</strong>. Sollten Sie Ihre Daten<br />

nicht gesichert haben, so warnt <strong>XUMA</strong>-B Sie vor dem Verlust.<br />

Eingabe<br />

Unter dem Menüpunkt Eingabe erfolgt die Eingabe der Merkmalswerte. Die Menüeinträge<br />

entsprechen den fünf Verfahrensschritten r0 bis mIV. Mit der Auswahl bestimmen Sie den<br />

Verfahrensschritt, zu dem Sie Werte eingeben möchten. Es sind nicht immer alle Menüeinträge<br />

aktiv; nur die konsistenten Verfahrensschritte bis einschließlich des ersten inkonsistenten<br />

können angewählt werden. Die Fenster sehen in jedem Verfahrensschritt gleich aus und besitzen<br />

die gleichen Bedienungselemente.<br />

Verfahrensschritte ro bis mIV<br />

Jedes Formularfenster (Abbildung 9) enthält die Auswahl der Merkmale, die eingegeben werden<br />

dürfen. Leere Formulare werden nicht angezeigt; es sei denn, sie stehen am Ende eines<br />

Verfahrensschrittes. Ein Formular wird mit > oder < in Richtung des nachfolgenden oder vorhergehenden<br />

Formulars verlassen. Die einzelnen Merkmalsfenster werden durch Klicken auf<br />

die jeweilige Merkmalsleiste geöffnet und können bearbeitet werden. Sind alle Pflichtmerkmale<br />

(gekennzeichnet durch kursives Schriftbild) eines Verfahrensschrittes mit Merkmalswerten<br />

belegt, können Sie diesen Verfahrensschritt vorab einzeln bewerten. Unter jeder<br />

Merkmalsleiste befinden sich drei Informationsfelder, die, von links nach rechts, den Merkmalswert,<br />

die <strong>Bewertung</strong> durch <strong>XUMA</strong>-B (eventuell mit Graubereich) sowie die Benutzerbewertung<br />

des Merkmals anzeigen (die Benutzerbewertung hat Priorität).<br />

Durch Klicken auf <strong>Bewertung</strong> wird die <strong>Bewertung</strong> des Verfahrensschrittes vorgenommen.<br />

Diese <strong>Bewertung</strong> dient nur Ihrer Kontrolle. Ende beendet die Eingabe zum Verfahrensschritt.<br />

<strong>Bewertung</strong><br />

Bewerten<br />

Mit dieser Funktion werden alle Verfahrensschritte bewertet. Sämtliche Daten werden vorher<br />

auf Konsistenz geprüft. Wenn die <strong>Bewertung</strong> erfolgreich war, werden die <strong>Bewertung</strong>sergebnisse<br />

automatisch gesichert, d.h. Sie müssen nicht <strong>Bewertung</strong>sfall/Sichern ausführen, um die<br />

<strong>Bewertung</strong>sergebnisse zu speichern.<br />

Protokoll<br />

Im Untermenü können Sie den Verfahrensschritt wählen, dessen <strong>Bewertung</strong>sergebnisse angezeigt<br />

werden sollen. In einem neuen Fenster werden dann alle Merkmale dieses Verfahrensschrittes<br />

mit ihrem Wert und ihren <strong>Bewertung</strong>en aufgelistet.<br />

Drucken<br />

Druckt das Protokoll, welches eine detaillierte Auflistung der <strong>Bewertung</strong>sergebnisse aller eingebbaren<br />

Merkmale und Verfahrensschritte darstellt.<br />

Landesanstalt für Umweltschutz Baden-Württemberg Seite 44


<strong>XUMA</strong>-<strong>Bewertung</strong><br />

Nach der Wahl erscheint ein Fenster, in dem Sie das Druckziel und die Druckart angeben<br />

müssen. Druckziel kann Ihr Standarddrucker oder eine beliebige Datei sein. Drucken Sie in<br />

eine Datei, so muß der vollständige Pfadname angegeben werden. Schöndruck ist nicht auf<br />

allen Druckern möglich; stellen Sie sicher, daß Ihr Drucker grafikfähig ist und die verwendeten<br />

Schriften Courier, Helvetica und Times drucken kann.<br />

Datenexport<br />

Mit dieser Funktion können Sie die Daten Ihrer <strong>Bewertung</strong>sfälle datenbankgerecht exportieren.<br />

Zusammen mit dem Gutachten reichen Sie die Daten in diesem Exportformat mit ein.<br />

Auf Ihrem gewählten Ziellaufwerk wird im Wurzelverzeichnis für jede Altlastenverdachtsfläche<br />

ein Verzeichnis angelegt, dessen Name eine Kombination der Objektnummer und der Erweiterung<br />

.g30 darstellt.<br />

Datenimport<br />

Diese Funktion ermöglicht den Import von Daten, die mit <strong>XUMA</strong>-B erzeugt oder im entsprechenden<br />

Format aus der Datenbank ausgegeben wurden. Bei einem bereits vorhandenem <strong>Bewertung</strong>sfall<br />

mit gleicher Objektnummer haben Sie die Wahl, ob sie die Altlastenverdachtsfläche<br />

komplett überschreiben, mit den zusätzlichen Daten nur ergänzen oder ob Sie den Import<br />

abbrechen wollen.<br />

7. Bedienungshinweise<br />

Die Bedienungshinweise beschreiben Elemente der Windows-Bedienung. Sollten Sie Probleme<br />

mit der Eingabe von Merkmalswerten oder dem Öffnen von Formularen haben, dann sind<br />

Sie hier richtig.<br />

Blättern zwischen den Formularen<br />

In der Titelleiste des Formularfensters wird Ihnen der Verfahrensschritt angezeigt. Oben links<br />

im Fenster sehen Sie die Formularnummer. Alle Formularfenster weisen die gleiche Funktionalität<br />

auf:<br />

< Zurückblättern. Der Knopf ist nur dann aktiv, wenn es in diesem Verfahrensschritt<br />

noch Formulare gibt, die vor diesem liegen. Sie können<br />

das an der Formularnummer erkennen (die Zählung beginnt immer<br />

mit 1).<br />

> Vorwärtsblättern. Der Knopf ist nur dann aktiv, wenn es in diesem<br />

Verfahrensschritt noch Formulare gibt, die hinter diesem liegen. Sie<br />

können das an der Formularnummer und der Gesamtzahl der Formulare<br />

erkennen.<br />

Landesanstalt für Umweltschutz Baden-Württemberg Seite 45


<strong>XUMA</strong>-<strong>Bewertung</strong><br />

Ende Verfahrensschritt beenden. Sie können den Verfahrensschritt mit Ende<br />

nur dann beenden, wenn alle Daten konsistent sind. Ansonsten<br />

müssen Sie <strong>XUMA</strong>-B über <strong>Bewertung</strong>sfall/Sichern und <strong>Bewertung</strong>sfall/Zurück<br />

verlassen. Das Menü <strong>Bewertung</strong>sfall können sie<br />

immer öffnen. Sie können so <strong>XUMA</strong>-B jederzeit beenden oder Ihre<br />

Daten zwischendurch speichern (sehr zu empfehlen).<br />

Menüauswahl<br />

Einfachauswahl Durch Anklicken wählen Sie einen Wert aus dem Menü aus.<br />

Mehrfachauswahl Halten Sie STRG gedrückt, während sie die einzelnen Werte auswählen.<br />

Wenn Sie ganze Blöcke auswählen wollen, halten Sie die<br />

Umschalttaste _ gedrückt.<br />

hierarchische Auswahl Im oberen Menü wählen Sie durch Doppelklick die Auswahlebene.<br />

Das untere Menü zeigt dann die Auswahlmöglichkeiten an, die durch<br />

einfaches Anklicken selektiert werden. Zwischen den Menüs wird die<br />

Hierarchieebene angezeigt. Es kann durchaus sein, daß im oberen und<br />

unteren Menü gleichzeitig Auswahlmöglichkeiten angezeigt werden.<br />

Die hierarchische Auswahl funktioniert völlig analog zur Auswahl<br />

von Dateien im Dateimanager von Windows (Dateien sind i.a. auch<br />

hierarchisch geordnet).<br />

Eingaben über die Tastatur<br />

Um einen Wert, einen Kommentar oder eine Benutzer-<strong>Bewertung</strong> einzugeben, klicken Sie in<br />

das Eingabefeld. Der Cursor blinkt dann links im Eingabefeld und Sie können nun die entsprechenden<br />

Tasten drücken. <strong>XUMA</strong>-B prüft immer das Format Ihrer Eingabe, beispielsweise,<br />

ob sie eine Zahl, eine Zeichenkette oder ein Datum eingegeben haben. Achtung: In XU-<br />

MA-B wird der Dezimalpunkt verwendet, also 0.001. Zahlen in Exponentialschreibweise<br />

werden folgendermaßen eingegeben: 1E-3 in <strong>XUMA</strong>-B bedeutet 0.001<br />

Landesanstalt für Umweltschutz Baden-Württemberg Seite 46


8. Externe Programme<br />

Auswahl erweiterter Branchenkatalog<br />

<strong>XUMA</strong>-<strong>Bewertung</strong><br />

Das externe Programm stellt <strong>XUMA</strong>-<strong>Bewertung</strong> die Branchensynonyme und<br />

-hauptnennungen, den Bereich des r0 und den Al10-Schlüssel des Branchenkatalogs<br />

BKAT 2.0 zur Verfügung. Das Menü zur Branchenauswahl gliedert sich in 5 Bereiche (siehe<br />

Abb. 22):<br />

In Fenster 1 befindet sich die Auswahlliste der Branchensynonyme in alphabetischer Reihenfolge,<br />

der erste Buchstabe wird über die Buttons im Bereich 2 ausgewählt. Durch Doppelklick<br />

oder Ziehen kann ein Branchenbegriff in das Fenster 3 übernommen werden, eingetragen<br />

wird dort die zugehörige Hauptnennung von BKAT. Rechts oben (Bereich 4) wird zu<br />

einer in Fenster 3 selektierten Branche die Al10-Schlüsselnummer und der Bereich des<br />

Branchen-r0 angezeigt. Über ausgewählten Eintrag löschen kann die selektierte Branche<br />

wieder gelöscht werden.<br />

Wird das Programm über das Merkmal bewertungsrelevante Branche aus <strong>XUMA</strong>-B aufgerufen,<br />

kann nur eine Branche ausgewählt und an <strong>XUMA</strong>-B übergeben werden.<br />

Abbildung 22: Externes Programm: Auswahl erweiterter Branchenkatalog<br />

Landesanstalt für Umweltschutz Baden-Württemberg Seite 47


<strong>XUMA</strong>-<strong>Bewertung</strong><br />

Beim Aufruf aus weitere Branchen auf dem Standort können beliebig viele Branchen ausgewählt<br />

werden, an <strong>XUMA</strong>-B wird die Anzahl der ausgewählten Nennungen übergeben. Zusätzlich<br />

können über die Schaltfläche Betriebszeiten erfassen der Produktionszeitraum für die<br />

jeweils selektierte Branche angegeben werden. Diese werden dann auf dem Deckblatt des<br />

<strong>Bewertung</strong>sbogen ausgedruckt. Zur Information wird im Feld 5 die bewertungsrelevante<br />

Branche angezeigt.<br />

Das Programm kann über die Schaltfläche Auswahl beenden verlassen werden.<br />

Glossar<br />

Benutzer-<strong>Bewertung</strong><br />

Die Benutzer-<strong>Bewertung</strong> ist eine vom Anwender direkt eingegebene <strong>Bewertung</strong>szahl.<br />

Graubereich<br />

Der Graubereich ist ein Bereich, innerhalb dessen die von <strong>XUMA</strong>-B vorgeschlagene <strong>Bewertung</strong><br />

ohne Begründung geändert werden kann.<br />

Hotline<br />

Gesellschaft für Angewandte Hydrologie und Kartographie (AHK)<br />

Tel.: 0761 / 70522 - 0<br />

Fax: 0761 / 70522 - 20<br />

Objektnummer<br />

KIWI-Objekt-Nr., z.B. 00000123<br />

Landesanstalt für Umweltschutz Baden-Württemberg Seite 48


Lesehinweise<br />

Teil III: Tutorial<br />

<strong>XUMA</strong>-<strong>Bewertung</strong><br />

Dieses Tutorial wurde erstellt, um den Anwendern den Einstieg in das Programm <strong>XUMA</strong>-<br />

<strong>Bewertung</strong> (im Folgenden <strong>XUMA</strong>-B genannt) zu erleichtern.<br />

Zur Arbeit mit diesem Tutorial werden Grundkenntnisse in der Bedienung von WINDOWS-<br />

Oberflächen wie z.B. Öffnen von Fenstern, Bedienung von Menüs oder die Handhabung der<br />

Maus vorrausgesetzt. Die Grundprinzipien des baden-württembergischen <strong>Bewertung</strong>sverfahrens<br />

sollten ebenfalls bekannt sein.<br />

Zur Unterscheidung von Tastatureingaben, Programmausschriften etc. werden im Tutorial<br />

unterschiedliche Schriftarten benutzt. Erscheint etwas in Courier, so bedeutet das, daß Sie<br />

den Text über die Tastatur eingeben oder aus einem Menü einen Merkmalswert auswählen<br />

sollen. Erscheint etwas in Fettdruck, so handelt es sich um eine Ausschrift von <strong>XUMA</strong>-<br />

<strong>Bewertung</strong>, beispielsweise einen Menüpunkt oder eine Meldung.<br />

Der Detaillierungsgrad der Anweisungen variiert innerhalb des Tutorials. Ein Bedienungselement<br />

wird genau erklärt, wenn es eingeführt wird und später nur noch benannt.<br />

Handlungsanweisungen sind besonders gekennzeichnet durch<br />

Aktion > Der folgende Absatz enthält die Anweisungen, die Sie ausführen sollen.<br />

Landesanstalt für Umweltschutz Baden-Württemberg Seite 49


1. Programmstart<br />

<strong>XUMA</strong>-<strong>Bewertung</strong><br />

Nachdem Sie <strong>XUMA</strong>-B auf Ihrem Rechner installiert haben, erscheint in Ihrem Programm-<br />

Manager die Gruppe <strong>XUMA</strong> (falls Sie keine andere Programmgruppe bei der Installation gewählt<br />

haben).<br />

Aktion > Öffnen Sie das Gruppenfenster und starten Sie <strong>XUMA</strong>-B durch einen Doppelklick<br />

auf das Symbol "<strong>XUMA</strong>-<strong>Bewertung</strong>“.<br />

Nach einigen Sekunden erscheint das Hauptfenster von <strong>XUMA</strong>-B.<br />

Abbildung 23: <strong>XUMA</strong>-<strong>Bewertung</strong> Hauptfenster<br />

Das Hauptfenster hat nur das Menü Altlasten und das Menü Hilfe.<br />

Über Altlasten können Sie die Funktion zur Bearbeitung der Falldaten, zur Dateneingabe und<br />

<strong>Bewertung</strong> und zum Datenim- und export aufrufen:<br />

1. Altlastenmanagement<br />

2. Dateneingabe und <strong>Bewertung</strong><br />

3. Datenexport<br />

4. Datenimport<br />

5. Ende<br />

Im Menü Hilfe finden Sie mehrere Hilfefunktionen:<br />

6. Programm benutzen<br />

Diese Funktion ruft die Windows-Hilfe auf, die Ihnen das Anwenderhandbuch als<br />

Online-Hilfe zur Verfügung stellt.<br />

7. Merkmalsbeschreibung<br />

Hier werden Ihnen alle in <strong>XUMA</strong>-B enthaltenen Merkmale mit ihren zugehörigen<br />

Tabellen und Regeln vorgestellt. Diese Funktion hilft Ihnen, die logische Verknüpfung<br />

der Merkmale und die <strong>Bewertung</strong> nachzuvollziehen.<br />

8. Hilfe benutzen<br />

9. Info<br />

Wenn Sie ein geöffnetes Hilfethema nicht mehr benötigen, schließen Sie bitte das Hilfesystem<br />

wieder, da ansonsten das geöffnete Hilfesystem den Hauptspeicher Ihres Rechners belegt.<br />

Landesanstalt für Umweltschutz Baden-Württemberg Seite 50


2. Altlastenmanagement<br />

<strong>XUMA</strong>-<strong>Bewertung</strong><br />

Mit der Funktion Altlastenmanagement werden die beschreibenden Daten einer Altlastenverdachtsfläche<br />

bearbeitet. Sie können hier Altlastenverdachtsflächen und Schutzobjekte neu<br />

anlegen, bearbeiten und löschen. Aus diesen zwei Komponenten werden dann später <strong>Bewertung</strong>sfälle<br />

gebildet. Da einer Altlast oftmals mehrere <strong>Bewertung</strong>sfälle zugeordnet werden,<br />

wurde die Funktion ausgelagert. Lesen Sie dazu auch das Kapitel „Wie Sie eine Altlast mit<br />

<strong>XUMA</strong>-<strong>Bewertung</strong> verwalten“ im <strong>XUMA</strong>-B-Anwenderhandbuch.<br />

Aktion > Wählen Sie Altlast/Altlastenmanagement. Das Fenster aus Abbildung <strong>24</strong><br />

wird geöffnet.<br />

Abbildung <strong>24</strong>: Altlastenmanagement<br />

In der oberen Hälfte sehen Sie, falls vorhanden, alle Altlastenverdachtsflächen, repräsentiert<br />

durch die Objektnummer und die Bezeichnung. In dem darunter liegen Menü werden die<br />

Schutzobjekte angezeigt, die zur oben selektierten Altlastenverdachtsfläche für das Schutzgut<br />

Grundwasser angelegt worden sind. Das untere Menü ist kontextsensitiv, d.h. es ändert seinen<br />

Inhalt in Abhängigkeit von der Auswahl im oberen Menü.<br />

Sie legen nun eine vollständig neue Altlast an. Dabei lernen Sie die Eingabemasken hinter den<br />

Knöpfen Neu kennen.<br />

Aktion > Klicken Sie auf Neu unter dem Menü für Altlastenverdachtsfläche. Es erscheint<br />

die Eingabemaske aus Abbildung 25. Im obersten Feld geben Sie die Objektnummer ein:<br />

12345678.<br />

Landesanstalt für Umweltschutz Baden-Württemberg Seite 51


Abbildung 25: Altlastenverdachtsfläche anlegen<br />

<strong>XUMA</strong>-<strong>Bewertung</strong><br />

Die Objekt-Nummer besteht immer aus 8 Ziffern. Jedes andere Format wird von <strong>XUMA</strong>-B<br />

zurückgewiesen (probieren Sie es aus, geben Sie ein falsches Format ein).<br />

Aktion > Geben Sie als Bezeichnung der Fläche Druckerei "Schwarzes Blatt"<br />

ein und öffnen Sie dann das Menü hinter Gemeinde.<br />

Hier finden Sie alphabetisch sortiert alle Gemeinden Baden-Württembergs. Um die Auswahl<br />

zu erleichtern, springt <strong>XUMA</strong>-B bei Eingabe eines Buchstabens auf die erste Gemeinde, die<br />

mit diesem Buchstaben beginnt. Drücken sie auf die Taste d. In dem Menü wird die erste Gemeinde,<br />

die mit D beginnt, selektiert, drücken Sie ein m und <strong>XUMA</strong>-B springt auf die erste<br />

Gemeinde mit M etc. Dieses Verfahren erleichtert Ihnen die Suche nach der richtigen Gemeinde.<br />

Aktion > Wählen Sie nun Karlsruhe und im Nebenfeld als Teilgemeinde Karlsruhe,<br />

Stadt aus und geben Sie anschließend die gewünschte Straße mit Hausnummer ein.<br />

Hinter Landkreis erscheint der Name des Stadt-/Landkreises, in dem Karlsruhe liegt und hinter<br />

Regionalschlüssel eine Zahl. In diesen Feldern können Sie nichts verändern. Die Angaben<br />

bleiben so immer konsistent.<br />

Landesanstalt für Umweltschutz Baden-Württemberg Seite 52


<strong>XUMA</strong>-<strong>Bewertung</strong><br />

Das nächste Feld, in dem Sie eine Auswahl treffen müssen, ist Art der Verdachtsfläche. Sie<br />

haben drei Auswahlmöglichkeiten:<br />

10. Altablagerung<br />

11. Altstandort<br />

12. Altstandort mit Altablagerung<br />

Aktion > Öffnen Sie das Menü und wählen Sie Altstandort aus.<br />

Es bleiben noch die Eingaben zu TK 1:25000, Rechtswert und Hochwert. Für den Rechtswert<br />

müssen Sie eine Zahl zwischen 3385000 und 3612000 eingeben (Besselkoordinaten für<br />

Baden-Württemberg), für den Hochwert eine Zahl zwischen 5265000 und 5521000. <strong>XUMA</strong>-B<br />

kontrolliert diese Bereiche. Die Nummer der Karte muß im Bereich 6221-8423 liegen.<br />

Aktion > Geben Sie 3453800 für den Rechtswert, 5429450 für den Hochwert und<br />

6919 für Tk 1:25000 ein, und drücken Sie dann OK.<br />

Sie haben nun die Daten für eine neue Altlastenverdachtsfläche angelegt. Legen Sie als nächstes<br />

ein Schutzobjekt für diese Altlast an.<br />

Aktion > Klicken Sie auf Neu unter dem Menü Schutzobjekt.<br />

Es erscheint die Eingabemaske für Schutzobjekte. Hier wird ihnen das Standardschutzobjekt,<br />

das bei Grundwasser der 1.Grundwasserleiter ist, mit der Nummer 00 angeboten.<br />

Abbildung 26: Schutzobjekt anlegen<br />

Aktion > Drücken sie OK und wählen damit das Standardschutzobjekt. Sie können hier<br />

auch beliebige andere Schutzobjekte eingeben. Einzig die Schutzobjektnummer (0-99) muß<br />

bzgl. der Altlastenverdachtsfläche eindeutig sein.<br />

Landesanstalt für Umweltschutz Baden-Württemberg Seite 53


<strong>XUMA</strong>-<strong>Bewertung</strong><br />

Um später (siehe 4.1.1) einen <strong>Bewertung</strong>sfall konstruieren zu können, muß hier mindestens<br />

ein Schutzobjekt angelegt werden.<br />

Sie haben nun eine neue Altlast definiert und dabei die notwendigen Eingabemasken kennengelernt.<br />

Wir werden die Altlast in diesem Tutorial weiterverwenden. Die Eingabemasken<br />

hinter Bearbeiten sehen genauso aus, wie diejenigen hinter Neu. Der einzige Unterschied<br />

besteht darin, daß einige Felder gesperrt sind.<br />

Aktion > Drücken Sie auf den Knopf Bearbeiten unter Altlastenverdachtsfläche.<br />

Die Eingabemaske aus Abbildung 25 erscheint mit den eingetragenen Daten der Fläche. Sie<br />

können diese nun bearbeiten, mit Ausnahme von Art der Verdachtsfläche und Objektnummer.<br />

Da eine Änderung dieser Werte alle <strong>Bewertung</strong>sfälle der Fläche ungültig machen<br />

würde, wurde sie verboten. Sie müssen die Altlastenverdachtsfläche löschen und neu<br />

anlegen, um diese Werte zu ändern. Alle anderen Daten können Sie ändern.<br />

Aktion > Schließen Sie die Eingabemaske wieder.<br />

Bei Schutzobjekten verhält es sich analog. Drücken Sie auf Neu, erscheint eine leere Eingabemaske,<br />

drücken sie auf Bearbeiten, eine mit den entsprechenden Daten gefüllte. Wie bei<br />

Altlastenverdachtsflächen ist die Nummer gesperrt. Alle anderen Einträge können Sie bearbeiten.<br />

Aktion > Drücken Sie Ende, und beenden Sie damit das Altlastenmanagement.<br />

Landesanstalt für Umweltschutz Baden-Württemberg Seite 54


3. Dateneingabe und <strong>Bewertung</strong><br />

<strong>XUMA</strong>-<strong>Bewertung</strong><br />

Diese Funktion umfaßt das Management, die Dateneingabe und die <strong>Bewertung</strong> für einen <strong>Bewertung</strong>sfall.<br />

Jeder Aufgabe ist ein Menüpunkt zugeordnet. Ein <strong>Bewertung</strong>sfall ist eine Kombination<br />

aus Altlastenverdachtsfläche und zugeordnetem Schutzobjekt.<br />

Aktion > Wählen Sie Dateneingabe und <strong>Bewertung</strong> aus dem Menü Altlasten im <strong>XUMA</strong>-<br />

B-Hauptfenster (Abbildung 23) aus. Ein Fenster (Abbildung 27) erscheint, in dem Sie Schutzgut<br />

und Beweisniveau auswählen müssen. Nehmen Sie Grundwasser und Beweisniveau<br />

1 (andere Schutzgüter sind derzeit noch nicht implementiert) und klicken Sie dann auf<br />

OK. Das Fenster der Dateneingabe und <strong>Bewertung</strong> wird aufgebaut.<br />

Abbildung 27: Dialog für Schutzgut und Beweisniveau<br />

Da noch kein <strong>Bewertung</strong>sfall geladen ist, sind die Menüs Eingabe und <strong>Bewertung</strong> inaktiv.<br />

Aktion > Öffnen Sie das Menü <strong>Bewertung</strong>sfall.<br />

Hier wählen Sie den <strong>Bewertung</strong>sfall aus. Sie können einen vorhandenen <strong>Bewertung</strong>sfall laden<br />

oder einen neuen definieren. Eine Altlast kann in so viele <strong>Bewertung</strong>sfälle gegliedert werden,<br />

wie ihr Schutzobjekte zugeordnet worden sind. Zur Vereinfachung der Benutzerführung können<br />

Sie mit <strong>XUMA</strong>-B jeweils nur einen <strong>Bewertung</strong>sfall zur gleichen Zeit bearbeiten.<br />

Landesanstalt für Umweltschutz Baden-Württemberg Seite 55


3.1 Management des <strong>Bewertung</strong>sfalles<br />

3.1.1 Einen neuen <strong>Bewertung</strong>sfall anlegen<br />

<strong>XUMA</strong>-<strong>Bewertung</strong><br />

Um einen <strong>Bewertung</strong>sfall bearbeiten zu können, muß dieser erzeugt oder geladen werden.<br />

Aktion > Wählen Sie <strong>Bewertung</strong>sfall/Anlegen.<br />

Abbildung 28: <strong>Bewertung</strong>sfall anlegen<br />

Es erscheint das Fenster aus 6. Sie werden nun einen <strong>Bewertung</strong>sfall anlegen und mit diesem<br />

im weiteren Verlauf des Tutorials arbeiten.<br />

Ein <strong>Bewertung</strong>sfall wird gekennzeichnet durch den Schlüssel aus Altlastenverdachtsfläche<br />

und Schutzobjekt (in dieser Reihenfolge). Zur Definition eines neuen <strong>Bewertung</strong>sfalls gehen<br />

Sie schrittweise vor. Anfangs ist nur das Menü Altlastenverdachtsfläche aktiv; hier werden<br />

alle Altlastenverdachtsflächen angezeigt, die auf Ihrem Computer unterhalb des <strong>XUMA</strong>-B-<br />

Verzeichnisses gespeichert sind.<br />

Aktion > Öffnen Sie das Menü Altlastenverdachtsfläche. Sie sehen die Auswahl der vorhandenen<br />

Objektnummern und der zugehörigen Bezeichnungen. Wählen Sie 12345678 Drukkerei<br />

„Schwarzes Blatt“ aus.<br />

<strong>XUMA</strong>-B aktiviert nun das Menü Schutzobjekt. Im Menü Schutzobjekt werden die zu dieser<br />

Altlast und dem Schutzgut Grundwasser bereits angelegten Schutzobjekte angezeigt.<br />

Landesanstalt für Umweltschutz Baden-Württemberg Seite 56


<strong>XUMA</strong>-<strong>Bewertung</strong><br />

Aktion > Öffnen Sie das Menü und wählen Sie 00 - 1.Grundwasserleiter aus.<br />

Klicken Sie dann auf den OK-Knopf unten links im Fenster.<br />

<strong>XUMA</strong>-B legt nun einen neuen <strong>Bewertung</strong>sfall an. Dieser ist auch sofort geladen.<br />

Der neue <strong>Bewertung</strong>sfall kann später jederzeit unter Dateneingabe und <strong>Bewertung</strong> geladen<br />

werden.<br />

Sollten Sie bei einer erneuten <strong>XUMA</strong>-B-Sitzung den soeben angelegten <strong>Bewertung</strong>sfall noch<br />

einmal anlegen wollen, d.h. die bisherigen Schritte wiederholen, zeigt Ihnen <strong>XUMA</strong>-B an<br />

dieser Stelle die Meldung:<br />

Abbildung 29: <strong>XUMA</strong>-<strong>Bewertung</strong> Fehlermeldung<br />

Bereits angelegte Fälle müssen nur geladen werden.<br />

Aktion > Verlassen Sie die Funktion Dateneingabe und <strong>Bewertung</strong> kurzzeitig, um dies<br />

zu demonstrieren. Wählen Sie <strong>Bewertung</strong>sfall/Zurück und rufen die Dateneingabe und <strong>Bewertung</strong><br />

dann erneut vom Hauptfenster aus auf.<br />

3.1.2 Einen vorhandenen <strong>Bewertung</strong>sfall laden<br />

Aktion > Nach Auswahl von Schutzgut und Beweisnivau wählen Sie nun <strong>Bewertung</strong>sfall/Laden.<br />

Es erscheint eine Eingabemaske ähnlich der aus Abbildung 28. Wählen Sie aus<br />

den Menüs den eben erzeugten <strong>Bewertung</strong>sfall aus (00000000, Druckerei „Schwarzes<br />

Blatt“, 00 - 1.Grundwasserleiter) und drücken Sie dann OK. <strong>XUMA</strong>-B<br />

lädt nun diesen <strong>Bewertung</strong>sfall.<br />

Ein geladener <strong>Bewertung</strong>sfall wird immer am unteren Fensterrand angezeigt.<br />

3.1.3 Falldaten anzeigen<br />

Zur Überprüfung können Sie sich die Falldaten unter <strong>Bewertung</strong>sfall/Anzeigen jederzeit anzeigen<br />

lassen.<br />

Aktion > Wählen Sie <strong>Bewertung</strong>sfall/Anzeigen.<br />

Es erscheint ein Fenster mit den Daten des aktuellen <strong>Bewertung</strong>sfalles.<br />

Landesanstalt für Umweltschutz Baden-Württemberg Seite 57


3.1.4 Einen <strong>Bewertung</strong>sfall löschen<br />

<strong>XUMA</strong>-<strong>Bewertung</strong><br />

Wenn Sie den aktuellen <strong>Bewertung</strong>sfall vollständig löschen möchten, so können Sie jederzeit<br />

<strong>Bewertung</strong>sfall/Entfernen wählen. <strong>XUMA</strong>-B löscht dann den <strong>Bewertung</strong>sfall, den Sie gerade<br />

geladen haben, aus seiner Datenbasis. Die Komponenten, aus denen er gebildet wurde (Altlastenverdachtsfläche<br />

und Schutzobjekt) werden dabei nicht gelöscht. Sie möchten diesen <strong>Bewertung</strong>sfall<br />

aber behalten. Löschen Sie ihn daher nicht.<br />

Sie kennen nun die Elemente des Fallmanagements in <strong>XUMA</strong>-B. Als nächstes werden Sie die<br />

Dateneingabe kennenlernen.<br />

3.2 Eingabe<br />

Die Daten zu einem <strong>Bewertung</strong>sfall werden zunächst in <strong>XUMA</strong>-B eingegeben und dann bewertet.<br />

Sie haben im vorigen Abschnitt (4.1) den <strong>Bewertung</strong>sfall bereits geladen. Dies können<br />

Sie an der Aktivierung des Menüs Eingabe im <strong>XUMA</strong>-B-Fenster erkennen. Zusätzlich werden<br />

Ihnen am unteren Fensterrand die Schlüsseldaten des geladenen <strong>Bewertung</strong>sfalles angezeigt.<br />

Aktion > Beginnen Sie mit Verfahrensschritt r0. Öffnen Sie das Menü Eingabe. Nur Verfahrensschritt<br />

r0 ist aktiviert, nur ihn können Sie anwählen. Es sind immer nur die Verfahrensschritte<br />

aktiviert, deren Vorgänger konsistent abgeschlossen wurden. Wählen Sie Verfahrensschritt<br />

r0 und das erste Formular erscheint.<br />

Die Eingabe eines Merkmals ist immer kontextabhängig. D.h. es kann ein Zwang bestehen<br />

oder verboten sein, einen Wert zu einem bestimmten Merkmal einzugeben. Dies ist von den<br />

Eingaben zu anderen, vorhergehenden Merkmalen abhängig oder global festgelegt. Diese<br />

Kontextabhängigkeit könnte zu häufigen Wiederholungen der Eingabe der Merkmalswerte in<br />

einem Verfahrensschritt führen. Deshalb wurden die Verfahrensschritte nochmals in Formulare<br />

unterteilt. Nur so können Merkmale, die nicht eingegeben werden dürfen, auch nicht angezeigt<br />

werden. Das Konzept der Formulare hilft, durch Ausblenden verbotener Merkmale, die<br />

verschiedenen Eingabemöglichkeiten übersichtlich zu gestalten. Die Unterteilung der Verfahrensschritte<br />

in Formulare ist nicht Bestandteil des <strong>Bewertung</strong>sverfahrens, sondern nur ein Bedienungskomfort,<br />

ähnlich der Aufteilung eines großen Bogens Papier in mehrere kleine Blätter.<br />

Jedes Formularfenster besteht aus einer Kopfzeile, einer Aktionsleiste und einer beliebigen<br />

Anzahl von Merkmalseinträgen. Die Kopfzeile gibt Auskunft über den aktuellen Verfahrensschritt.<br />

In Abbildung 30 ist dies Verfahrensschritt r0.<br />

Landesanstalt für Umweltschutz Baden-Württemberg Seite 58


Abbildung 30: Verfahrensschritt-Formular<br />

<strong>XUMA</strong>-<strong>Bewertung</strong><br />

Die darunterliegende Aktionsleiste enthält zwei Knöpfe zum Vor- (>) und Zurückblättern ( Klicken Sie auf die Leiste mit der Aufschrift bewertungsrelevante Branche. Es<br />

erscheint nun die Eingabemaske zu diesem Merkmal.<br />

Landesanstalt für Umweltschutz Baden-Württemberg Seite 59


Abbildung 31: Eingabemaske zum Merkmal 'bewertungsrelevante Branche'<br />

<strong>XUMA</strong>-<strong>Bewertung</strong><br />

Die Eingabemaske besteht aus zwei Hälften, die untere ist der allgemeine Teil, der bei jedem<br />

Merkmal auftaucht, die obere ist spezifisch für das Merkmal; sie ermöglicht Ihnen die Eingabe<br />

des Merkmalswerts. Im Laufe des Tutorials werden Sie noch eine Reihe anderer Eingabemasken<br />

für Merkmale kennenlernen. Die obere Hälfte der Eingabemaske ändert ihr Aussehen,<br />

abhängig davon, wie Sie den Merkmalswert bestimmen. Es gibt folgende Merkmalstypen:<br />

Einfachauswahl, Mehrfachauswahl, Tastatureingabe, hierarchische Auswahl und Merkmale,<br />

deren Wert über ein externes Programm bestimmt wird sowie Kombinationen aus diesen Typen.<br />

An entsprechender Stelle werden Ihnen diese Merkmalstypen näher vorgestellt. Ein readonly-Merkmal<br />

haben Sie schon kennengelernt.<br />

Die untere Hälfte enthält rechts den OK-Knopf, mit dem Sie die Maske schließen und die<br />

eingegebenen Werte übernehmen (die Return Taste ist gleichwertig), darunter einen Knopf<br />

zum Abbrechen des Eingabevorgangs und darüber einen Knopf zur Anzeige einer Hinweis<br />

(kurzer fachlicher Hilfstext) für das jeweilige Merkmal. In der Mitte befindet sich ein Knopf<br />

zum Löschen aller Einträge. Ganz links ist das Eingabefeld für die Benutzerbewertung, das<br />

u.U. gesperrt ist (siehe 4.3.4). Unter der Benutzerbewertung ist ein Eingabefeld für Kommentare<br />

angebracht, das Sie jederzeit durch Anklicken aktivieren können. Kommentare sind generell<br />

erlaubt und können bei jedem Merkmal eingegeben werden. Sie werden nicht in die <strong>Bewertung</strong><br />

einbezogen. Wollen Sie im Kommentar eine neue Zeile beginnen, müssen Sie die<br />

Tastenkombination STRG M nutzen, da die Return-Taste (auch ENTER-Taste) den Eingabedialog<br />

schließt (siehe oben). Sie sollten jedoch möglichst keine Zeilenumbrüche in den Kommentar<br />

einfügen, da <strong>XUMA</strong>-B Kommentare im Protokoll automatisch umbricht.<br />

Das Merkmal bewertungsrelevante Branche ist ein Merkmal, bei dem Sie die Branche über<br />

ein externes Berechnungsprogramm auswählen können.<br />

Landesanstalt für Umweltschutz Baden-Württemberg Seite 60


Abbildung 32: Programm zur Branchenauswahl<br />

<strong>XUMA</strong>-<strong>Bewertung</strong><br />

Aktion > Klicken Sie Berechnung ausführen an. Wählen Sie nach dem Start des Programms<br />

zur erweiterten Branchenauswahl den Buchstaben D, blättern Sie die Branchensynonymliste<br />

abwärts und selektieren Druckereien (Doppelklick oder Ziehen in das rechte<br />

freie Feld). Beenden Sie zum Schluß das Programm mit Auswahl beenden.<br />

<strong>XUMA</strong>-B schließt die Eingabemaske, übernimmt diesen Wert und zeigt ihn im Verfahrensschrittformular<br />

als Merkmalswert an (siehe Abbildung 30).<br />

Das nächste Merkmal heißt Betriebsbeginn der relevanten Branche(n). Dieser Merkmalswert<br />

muß über die Tastatur eingegeben werden. Im Feld blinkt an der linken Seite der Cursor.<br />

Abbildung 33: Eingabemaske zum Merkmal 'Betriebsbeginn der relevanten Branche(n)'<br />

Landesanstalt für Umweltschutz Baden-Württemberg Seite 61


<strong>XUMA</strong>-<strong>Bewertung</strong><br />

Aktion > Geben Sie die Jahreszahl 1956 ein, und drücken Sie dann OK (oder die Returntaste).<br />

<strong>XUMA</strong>-B schließt die Eingabemaske und zeigt diesen Wert im Verfahrensschrittformular an.<br />

Aktion > Verfahren Sie genauso bei Betriebsende der relevanten Branche(n). Geben<br />

Sie hier 1976 ein.<br />

Die beiden folgenden Merkmale sind keine Pflichtmerkmale. Dies erkennen Sie daran, daß die<br />

Merkmalsnamen nicht kursiv geschrieben sind. Da Ihnen keine Daten zu diesen Merkmalen<br />

vorliegen, lassen Sie diese einfach leer. Damit ist die Eingabe in diesem Formular beendet.<br />

Aktion > Drücken Sie den Knopf zum Weiterblättern oben links im Verfahrensschrittfenster<br />

(>).<br />

Der Kopf zum Zurückblättern ist nicht aktiv, da es keine vorhergehenden Formulare gibt. Sie<br />

sind nun in Formular 2 des Verfahrensschrittes r0.<br />

Das erste Merkmal hier heißt Branchen-Formular (Vorschlag). Dies ist wieder ein readonly-Merkmal,<br />

d.h. es wird zu Ihrer Information angezeigt, kann aber nicht geändert werden.<br />

Sollte die Standard-Auswahl für den Einzelfall nicht geeignet sein, erhalten Sie im nächsten<br />

Merkmal die Möglichkeit, ein anderes Branchen-Formular zu wählen. In unserem Beispiel ist<br />

jedoch der Vorschlag Druckerei korrekt. Die Auswahl des Branchenformulars beeinflußt die<br />

Auswahl der weiteren Merkmale des Verfahrensschrittes r0. Ebenfalls nur angezeigt wird Ihnen<br />

der relevante Betriebszeitraum in Jahren.<br />

Aktion > Wechseln Sie nun mit > in nächste Formular des Verfahrensschrittes r0.<br />

Wie Sie an der Formularnummer erkennen können, springt <strong>XUMA</strong>-B sofort in Formular 4.<br />

Daraus können Sie ersehen, daß Formular 3, bedingt durch die vorangegangenen Eingaben,<br />

ein leeres Formular ist. D.h. alle Merkmale in diesem Formular dürfen nicht eingegeben werden<br />

und werden deshalb auch nicht angezeigt. Ein leeres Formular wird von <strong>XUMA</strong>-B einfach<br />

übersprungen.<br />

Das erste Merkmal heißt Lagerfläche/Betriebshof.<br />

Aktion > Öffnen Sie die Eingabemaske zum Merkmal Lagerfläche/Betriebshof.<br />

Es handelt sich um ein Merkmal des Typs Einfachauswahl. Ihnen wird ein Menü angeboten,<br />

aus dem Sie einen Wert auswählen können. Dies wird durch den Text Wählen Sie einen<br />

Wert aus! betont. Der Wert wird durch Anklicken im Menü selektiert.<br />

Aktion > Klicken Sie nicht überdacht; versiegelt an, und drücken Sie dann<br />

OK.<br />

Landesanstalt für Umweltschutz Baden-Württemberg Seite 62


Abbildung 34: Eingabemaske zum Merkmal 'Lagerfläche/Betriebshof'<br />

<strong>XUMA</strong>-<strong>Bewertung</strong><br />

<strong>XUMA</strong>-B schließt die Eingabemaske, übernimmt diesen Wert und zeigt ihn im Verfahrensschrittformular<br />

als Merkmalswert an (siehe Abbildung 30).<br />

Aktion > Blättern Sie weiter ins nächste Formular.<br />

Hier müssen Sie allen Merkmalen mindestens einen Wert zuweisen, da alle Merkmale<br />

Pflichtmerkmale (kursive Schrift) sind.<br />

Das erste Merkmal heißt Drucktechnik.<br />

Aktion > Öffnen Sie die Eingabemaske zum Merkmal Drucktechnik.<br />

Abbildung 35: Eingabemaske zum Merkmal 'Drucktechnik'<br />

Landesanstalt für Umweltschutz Baden-Württemberg Seite 63


<strong>XUMA</strong>-<strong>Bewertung</strong><br />

Hier haben Sie ein Beispiel für eine Mehrfachauswahl. Wählen Sie Werte aus! steht über<br />

dem Menü.<br />

Aktion > Klicken Sie Hochdruck, Tiefdruck und Siebdruck/Durchdruck an; halten<br />

Sie dabei die Umschalttaste bzw die Steuerungstaste gedrückt. Die drei Werte werden selektiert.<br />

Auch dieses Menü funktioniert gemäß dem Windows-Standard: Bei Auswahl vereinzelter<br />

Einträge Strg halten, bei Auswahl ganzer Blöcke die Umschalttaste halten.<br />

Aktion > Drücken Sie dann OK.<br />

Im Informationsfeld unter Drucktechnik erscheint Hochdruck .... Die Mehrfachauswahl<br />

wird durch die Punkte angezeigt, da u.U. der Platz für die Anzeige aller gewählten Merkmalswerte<br />

nicht ausreicht. Die folgenden Merkmale sind durch Einfachauswahl zu belegen.<br />

Aktion > Wählen Sie für das Merkmal Stereotypie (Bleisatzgießerei), Galvanoplastik<br />

den Wert nicht vorhanden und für das Merkmal Verbrennung von Rückständen den<br />

Wert nie.<br />

Die Lagerung von Ersatzstoffen erfolgt nur in kleinen Gebinden. Die Gewerbeanmeldung<br />

wurde 1956 vorgenommen<br />

Aktion > Tragen Sie die Angaben entsprechend ein. Informationen zum Merkmal Bemerkungen/Besonderheiten<br />

in Formular 7 besitzen Sie nicht. Die Eingaben zu Verfahrensschritt<br />

r0 sind nun vollständig. Klicken Sie auf Ende und verlassen Sie damit diesen Verfahrensschritt.<br />

Sie hätten den Verfahrensschritt auch aus einem vorangegangenen Formular heraus verlassen<br />

können, denn die Eingabe können Sie aus jedem Formular heraus mit Ende beenden. Sollten<br />

noch notwendige Angaben in dahinter liegenden Formularen fehlen, so hätte <strong>XUMA</strong>-B Sie<br />

darauf aufmerksam gemacht. Mit Ende fordern Sie <strong>XUMA</strong>-B nicht nur zum Verlassen des<br />

Verfahrenschrittes, sondern auch zur Konsistenzprüfung Ihrer Eingaben auf.<br />

Aktion > Öffnen Sie dann das erste Formular von Verfahrensschritt mI.<br />

3.2.2 Verfahrensschritt mI<br />

Das erste Merkmal in diesem Formular ist das Merkmal Lage zum Grundwasser.<br />

Aktion > Öffnen Sie das Eingabefenster zu Lage zum Grundwasser und wählen Sie in<br />

der ungesättigten Zone aus. Schließen Sie das Fenster wieder.<br />

Der Wert dieses Merkmals hat große Auswirkungen auf nachfolgende Merkmale. Später werden<br />

Sie zu diesem Merkmal zurückkehren, um zu sehen, welche Auswirkungen eine Änderung<br />

seines Wertes hat.<br />

Das nächste Merkmal heißt Oberflächenversiegelung/Bebauung.<br />

Landesanstalt für Umweltschutz Baden-Württemberg Seite 64


<strong>XUMA</strong>-<strong>Bewertung</strong><br />

Aktion > Wählen Sie hier Abdichtung von weniger als 50 % der Fläche<br />

und wechseln Sie ins nächste Formular. Geben Sie in den Formularen 2 und 4 die folgenden<br />

Werte ein.<br />

13. Oberflächenwasserableitung<br />

keine Ableitung vorhanden<br />

14. Wasserzutritte<br />

Fremdwasserzutritt ausgeschlossen<br />

15. langjähriger mittlerer Niederschlag<br />

860 mm/a<br />

Alle Werte werden aus einfachen Menüs ausgewählt bzw. über die Tastatur eingegeben.<br />

Das Formular 3 ist ein leeres Formular und wird nicht angezeigt.<br />

Aktion > Drücken Sie nun die Taste Bewerten rechts im Verfahrensschrittformular. Näheres<br />

zu diesem Punkt finden Sie in Kapitel 4.3.3. Nach dem Bestätigen der erfolgreichen<br />

<strong>Bewertung</strong> wird Ihnen diese unter der Taste angezeigt. Dies ist die <strong>Bewertung</strong> des gesamten<br />

Verfahrensschrittes mI Durch Blättern zwischen den Formularen können Sie sich nun die <strong>Bewertung</strong>en<br />

zu jedem einzelnen Merkmal ansehen.<br />

Beenden Sie nun diesen Verfahrensschritt und öffnen Sie die Eingabemaske für Verfahrensschritt<br />

mII.<br />

3.2.3 Verfahrensschritt mII<br />

Das Merkmal Mächtigkeit der am wenigsten durchlässigen Schicht ist ein kombiniertes<br />

Merkmal, dem ein Wert zugewiesen werden muß. Bei unzureichender Datenlage können Sie<br />

einen Bereich aus dem Menü wählen. Liegen genaue Ergebnisse vor, kann der exakte Wert<br />

über die Tastatur eingetragen werden.<br />

Abbildung 36: Eingabemaske zum Merkmal 'Mächtigkeit der am wenigsten durchlässigen<br />

Schicht<br />

Landesanstalt für Umweltschutz Baden-Württemberg Seite 65


Aktion > Wählen Sie 5-10 m.<br />

<strong>XUMA</strong>-<strong>Bewertung</strong><br />

Die Eingabe zum Merkmal Boden-/Gesteinsart der am wenigsten durchlässigen Schicht<br />

erfolgt über eine hierarchische Menüauswahl. Nach Wahl einer Auswahlebene im oberen<br />

Feld, werden im darunterstehenden Feld die Untergliederungen der oben ausgewählten Kategorie<br />

angezeigt. Aus diesem Menü können Sie einen Wert auswählen. Mit


<strong>XUMA</strong>-<strong>Bewertung</strong><br />

Aktion > Um die <strong>Bewertung</strong> des gesamten Verfahrensschrittes zu verändern, geben Sie<br />

einen Zuschlag von 0,3 ein. Dazu wird von Ihnen als Eingabetext eine Begründung gefordert.<br />

Betätigen Sie nochmals die Taste Bewerten und überprüfen Sie die Änderung des <strong>Bewertung</strong>sergebnisses.<br />

Abbildung 38: Eingabemaske zum Merkmal 'Abweichung vom Standard der mII-<strong>Bewertung</strong><br />

Die Begründung der Abweichung von der Standard-<strong>Bewertung</strong> wird hier direkt als Merkmalswert<br />

eingegeben. Bei anderen Merkmalen können teilweise auch Abweichungen durch<br />

den Benutzer eingegeben werden (Benutzerbewertung), falls nötig werden sie dort aber im<br />

Kommentarfeld begründet (siehe Kapitel 3.3.4).<br />

Wechseln Sie nun zu Verfahrensschritt mIII.<br />

3.2.4 Verfahrensschritt mIII<br />

Aktion > In Formular 1 wählen Sie für das Merkmal Grundwasserleitertyp den Wert<br />

Porengrundwasserleiter. Geben Sie für die anderen Merkmale dieses Formulars die<br />

folgenden Werte ein:<br />

16. Grundwassermächtigkeit<br />

20 m<br />

17. Durchlässigkeitsbeiwert des Grundwasserleiters<br />

1.5E-3 m/s 10<br />

18. Grundwassergefälle<br />

0.001 11<br />

Blättern Sie weiter zu Formular 2.<br />

10 Dezimalzahlen werden in <strong>XUMA</strong>-B immer mit '.' und nicht mit ',' eingegeben. 1.5E-3 bedeutet: 1.5 ·10 -3<br />

11 Das Grundwassergefälle wird als absolute Größe, nicht in % oder ‰ eingegeben.<br />

Landesanstalt für Umweltschutz Baden-Württemberg Seite 67


<strong>XUMA</strong>-<strong>Bewertung</strong><br />

Hier werden Ihnen drei read-only-Merkmale zu Ihrer Information angezeigt. Falls Sie bei den<br />

vorangegangenen Merkmale mindestens einmal unbekannt eingegeben haben sind diese<br />

leer, die Verdünnung wird ebenfalls als unbekannt klassifiziert und mit dem ungünstigsten<br />

Wert bewertet.<br />

Aktion > Öffnen Sie das Eingabefenster für Verfahrensschritt mIV.<br />

3.2.5 Verfahrensschritt mIV<br />

Aktion > Belegen Sie bitte das Merkmal Grundwassernutzung im Abstrombereich<br />

mit dem Wert Zustrom zu einer (Trink-)wasserfassung und blättern Sie zu<br />

Formular 2.<br />

Die Nutzung der Wasserfassung ist eine private Brauchwasserversorgung in<br />

der benachbarten Kleingartenanlage (<strong>XUMA</strong>_B fordert im Kommentarfeld den Namen/Adresse<br />

der Wasserfassung), eine Aufbereitung ist nicht vorhanden. Eine<br />

alternative Versorgungsmöglichkeit ist ebenfalls nicht vorhanden.<br />

Aktion > Weisen Sie bitte die Werte zu und wechseln Sie ins nächste Formular.<br />

Als letztes Merkmal bearbeiten Sie das Merkmal Grundwasserabstandsgeschwindigkeit.<br />

Aktion > Wählen Sie hier 5-10 m/d und schließen Sie die Eingabemaske des Verfahrensschrittes.<br />

Sie haben jetzt die Eingabe aller Merkmalsdaten zu allen Verfahrensschritten konsistent<br />

durchgeführt.<br />

Aktion > Sichern Sie abschließend noch einmal den <strong>Bewertung</strong>sfall mit <strong>Bewertung</strong>sfall/Sichern.<br />

Um Ihnen die Abhängigkeit der einzugebenden Merkmale von den Werten der vorangegangenen<br />

Merkmale zu verdeutlichen, gehen Sie noch einmal in das Eingabemenü.<br />

Aktion > Öffnen Sie das Eingabefenster für den Verfahrensschritt mI und setzen Sie<br />

den Wert des Merkmals Lage zum Grundwasser auf im Grundwasser. Wechseln Sie<br />

nun zu Verfahrensschritt mII.<br />

<strong>XUMA</strong>-B macht Sie hier darauf aufmerksam, daß die Merkmale Mächtigkeit der am wenigsten<br />

durchlässigen Schicht und Boden-/Gesteinsart der am wenigsten durchlässigen<br />

Schicht nicht eingegeben werden dürfen und löscht sie deshalb.<br />

Wenn diese Merkmale nur ausgeblendet würden, so könnten Sie sie nicht mehr zurücksetzen<br />

und bekämen einen inkonsistenten <strong>Bewertung</strong>sfall. Um das zu verhindern löscht <strong>XUMA</strong>-B<br />

alle Werte der Merkmale, sobald jene (aufgrund der Änderung des Werts eines Merkmals in<br />

einem vorhergehenden Formular) nicht mehr eingegeben werden dürfen.<br />

Aktion > Drücken Sie OK.<br />

Landesanstalt für Umweltschutz Baden-Württemberg Seite 68


<strong>XUMA</strong>-<strong>Bewertung</strong><br />

Um die Daten des Beispiels wieder zu bekommen, können Sie entweder die letzten Änderungen<br />

in den Verfahrensschritten mI und mII wieder rückgängig machen, indem Sie die ursprünglichen<br />

Werte zuweisen oder<br />

Aktion > Sie verlassen mit <strong>Bewertung</strong>sfall/Zurück den Eingabemodus. <strong>XUMA</strong>-B<br />

macht Sie nun darauf aufmerksam, das Sie die Daten des aktuellen <strong>Bewertung</strong>sfalles noch<br />

nicht gesichert haben. Drücken Sie Verwerfen.<br />

Dadurch existieren jetzt nur die vor der Änderung gesicherten Daten. Um den <strong>Bewertung</strong>sfall<br />

weiter zu bearbeiten, müssen Sie ihn jedoch wieder neu laden.<br />

Aktion > Laden Sie den <strong>Bewertung</strong>sfall über Altlasten/Eingabe und <strong>Bewertung</strong>,<br />

Schutzgut Grundwasser, Beweisniveau 1.<br />

Die Altlastenverdachtsfläche heißt Druckerei "Schwarzes Blatt" und das Schutzobjekt<br />

ist der 1. Grundwasserleiter.<br />

3.2.6 Verlassen inkonsistenter Verfahrensschritte<br />

Sie haben bisher nur gelernt, wie Sie konsistente Verfahrensschritte beenden können: Mit Ende<br />

aus dem Formular heraus.<br />

Sie können natürlich auch jederzeit inkonsistente Zustände abspeichern bzw. <strong>XUMA</strong>-B beenden<br />

ohne den Computer auszuschalten. Mit <strong>Bewertung</strong>sfall/Sichern werden auch inkonsistente<br />

Zustände abgespeichert, mit <strong>Bewertung</strong>sfall/Zurück gelangen Sie jederzeit zurück ins<br />

<strong>XUMA</strong>-B-Hauptfenster. <strong>XUMA</strong>-B merkt sich, daß die Eingaben inkonsistent waren und weist<br />

Sie beim nächsten Laden des entsprechenden <strong>Bewertung</strong>sfalls darauf hin. Auch auf ungesicherte<br />

Zustände werden Sie beim Verlassen der Dateneingabe und <strong>Bewertung</strong> aufmerksam<br />

gemacht.<br />

Das Menü <strong>Bewertung</strong>sfall ist immer aktiv, Sie können es jederzeit öffnen und die darin enthaltenen<br />

Funktionen ausführen. Mit Sichern speichern Sie den aktuellen Zustand und verbleiben<br />

im geöffneten Formular; mit der Wahl von Anlegen, Laden, Entfernen oder Zurück wird<br />

das Formular geschlossen.<br />

3.3 <strong>Bewertung</strong><br />

3.3.1 <strong>Bewertung</strong> aller Verfahrensschritte<br />

Aktion > Um die <strong>Bewertung</strong> zu aktivieren, wählen Sie <strong>Bewertung</strong>/Bewerten. <strong>XUMA</strong>-B<br />

wertet nun alle Verfahrensschritte nacheinander aus und zeigt Ihnen dann das Ergebnis an.<br />

Sollten irgendwelche Fehler auftreten oder Warnungen ausgegeben werden, so erscheinen<br />

diese in einer Meldung und die <strong>Bewertung</strong> wird abgebrochen. Es gibt allerdings nur eine Situation,<br />

in der an dieser Stelle Inkonsistenzen auftreten können. Wenn Sie nach konsistenter<br />

Beendigung der Dateneingabe noch Änderungen in einem Verfahrensschritt vornehmen, so<br />

können unter Umständen die ihm nachfolgenden Verfahrensschritte inkonsistent werden. Das<br />

Landesanstalt für Umweltschutz Baden-Württemberg Seite 69


<strong>XUMA</strong>-<strong>Bewertung</strong><br />

Menü <strong>Bewertung</strong> wird dann nicht deaktiviert. Nur wenn Sie danach die <strong>Bewertung</strong> auslösen,<br />

können Sie hier Fehlermeldungen bzgl. inkonsistenter Dateneingabe erhalten.<br />

Nach erfolgreicher Beendigung der <strong>Bewertung</strong> erscheint dieses Formular:<br />

Abbildung 39: <strong>Bewertung</strong>sformular<br />

Im oberen Teil des Formulars stehen die Eingabefelder für ein Datum, das der letzten und der<br />

Erstbewertung, den Namen des Gutachters und der zugehörigen Dokumentation. Da das bei<br />

Ihnen die erste <strong>Bewertung</strong> war, sind die vier letztgenannten Felder leer, das Datumsfeld wird<br />

dem aktuellen (System)-Datum vorbelegt, es kann von Ihnen beliebig überschrieben werden<br />

und wird dann nicht mehr systemseitig geändert.<br />

Aktion > Geben Sie den Namen ihrer Firma und den Standort der Dokumentation ein.<br />

Im mittleren Teil werden die m- und die r-Werte angezeigt. Darunter werden das Risiko für<br />

den Handlungsbedarf, das Risiko für die Priorisierung und der Handlungsbedarf vom Programm<br />

eingetragen. Sie haben die Möglichkeit, einen korrigierten Handlungsbedarf einzugeben.<br />

In diesem Fall akzeptieren Sie das anhand der Handlungsmatrix ermittelte Ergebnis.<br />

Landesanstalt für Umweltschutz Baden-Württemberg Seite 70


3.3.2 Anzeige der Ergebnisse<br />

<strong>XUMA</strong>-<strong>Bewertung</strong><br />

Unter dem Menüpunkt Bewerten/Protokoll öffnet sich ein weiteres Menü zur Auswahl des<br />

Verfahrenssschritts. Sie können sich hier das Protokoll der <strong>Bewertung</strong> auf dem Bildschirm<br />

ansehen. Beim Bildschirmprotokoll handelt es sich lediglich um eine einfache Auflistung aller<br />

Merkmale sowie deren Werte und <strong>Bewertung</strong>en. Die vollständigen Informationen erhalten Sie<br />

erst im Druckprotokoll (Menüpunkt Bewerten/Drucken).<br />

Aktion > Lassen Sie sich das Protokoll von Verfahrensschritt r0 anzeigen.<br />

3.3.3 <strong>Bewertung</strong> aus der Eingabe heraus<br />

Neben der unter 4.3.1 beschriebenen Methode können Sie die <strong>Bewertung</strong> auch aus den Verfahrensschritt-Eingabeformularen<br />

heraus aktivieren, indem Sie in der Aktionsleiste auf den<br />

Knopf Bewerten drücken. Dabei wird der gerade geöffnete Verfahrensschritt separat bewertet.<br />

Die <strong>Bewertung</strong>sergebnisse jedes Merkmals werden unterhalb seines Namens (mittleres<br />

Feld) und der m-Wert (bzw. r0-Wert) des Verfahrensschrittes in der Aktionsleiste unterhalb<br />

des Bewerten-Knopfes angezeigt.<br />

Aktion > Wechseln Sie wieder zur Eingabe und öffnen Sie Formular 1 von mIII. Wählen<br />

Sie nun beliebige, sinnvolle Werte oder auch unbekannt für die Merkmale Grundwassermächtigkeit,<br />

Durchlässigkeitsbeiwert des Grundwasserleiters und Grundwassergefälle<br />

aus. Drücken Sie dann Bewerten.<br />

Die <strong>Bewertung</strong> startet und die Ergebnisse werden angezeigt. Eine Meldung sagt Ihnen, daß die<br />

<strong>Bewertung</strong> erfolgreich war.<br />

Aktion > Drücken Sie auf OK.<br />

Oben rechts im Formular erscheint die <strong>Bewertung</strong> des Verfahrensschritts, in diesem Fall der<br />

mIII-Wert.<br />

3.3.4 Benutzerbewertung<br />

Bei einigen Merkmalen ist es Ihnen gestattet, die <strong>Bewertung</strong> von <strong>XUMA</strong>-B zu korrigieren,<br />

d.h. zu überschreiben. Hierfür gibt es das Feld Benutzer-<strong>Bewertung</strong> in der unteren Hälfte<br />

jeder Eingabemaske. In den allermeisten Fällen jedoch ist dieses Feld deaktiviert.<br />

Aktion > Öffnen Sie die Eingabemaske zu Mächtigkeit der am wenigsten durchlässigen<br />

Schicht in Verfahrensschritt mII und klicken Sie dort das Feld Benutzerbewertung an.<br />

Es passiert nichts. Wann Sie eine Benutzer-<strong>Bewertung</strong> durchführen können, wird Ihnen vom<br />

<strong>Bewertung</strong>sverfahren vorgeschrieben.<br />

Aktion > Wechseln Sie nun zum Merkmal Boden-/Gesteinsart der am wenigsten durchlässigen<br />

Schicht. Hier dürfen Sie eine Benutzerbewertung eingeben. Klicken Sie in das entsprechende<br />

Feld in der Eingabemaske zu Boden-/Gesteinsart der am wenigsten durchlässigen<br />

Landesanstalt für Umweltschutz Baden-Württemberg Seite 71


<strong>XUMA</strong>-<strong>Bewertung</strong><br />

Schicht. Der Cursor blinkt, Sie können eine Zahl eingeben: 1.5 (Dezimalpunkt!). Wenn Sie<br />

nun OK drücken, beschwert sich <strong>XUMA</strong>-B über die nicht korrekte Zahl. Der Bereich, in dem<br />

die Benutzerbewertung liegen darf, wird Ihnen angezeigt (0.7 bis 0.9). Korrigieren Sie die<br />

Zahl zu 0.7, und drücken Sie erneut OK.<br />

Nun akzeptiert <strong>XUMA</strong>-B Ihre Benutzerbewertung. Sie sehen sie ganz rechts unter dem<br />

Merkmalsnamen. Klicken Sie auf Bewerten. Im Formular erscheint jetzt sowohl die <strong>Bewertung</strong><br />

von <strong>XUMA</strong>-B, als auch Ihre Benutzerbewertung. <strong>XUMA</strong>-B bewertet nun neu.<br />

Aktion > Schauen Sie sich die <strong>Bewertung</strong> auch unter <strong>Bewertung</strong>/Protokoll/Verfahrensschritt<br />

mII an.<br />

Abbildung 40: Protokoll Verfahrensschritt mII<br />

3.4 Drucken der <strong>Bewertung</strong>sergebnisse<br />

Die Ergebnisse der <strong>Bewertung</strong> können Sie unter <strong>Bewertung</strong>/Drucken zu Papier bringen. Das<br />

Protokoll liefert eine Auflistung aller Merkmalswerte und <strong>Bewertung</strong>en. Sie haben die Auswahl<br />

zwischen der direkten Ausgabe auf den Drucker und dem Druck in eine Datei. Drucken<br />

Sie in eine Datei, so werden die Ergebnisse im ASCII-Format abgespeichert und Sie können<br />

sie von dort in jedes Textverarbeitungsprogramm laden. Die Ausgabe auf dem Drucker erfolgt<br />

wahlweise im ASCII-Format oder im Schöndruck.<br />

Aktion > Wählen Sie <strong>Bewertung</strong>/Drucken und drucken Sie dann das Protokoll aus. Beenden<br />

Sie dann die Dateneingabe und <strong>Bewertung</strong> mit <strong>Bewertung</strong>sfall/Zurück.<br />

Landesanstalt für Umweltschutz Baden-Württemberg Seite 72


3.5 Datenexport<br />

<strong>XUMA</strong>-<strong>Bewertung</strong><br />

Mit der Funktion Datenexport aus dem Menü Altlasten im <strong>XUMA</strong>-B-Hauptfenster erstellen<br />

Sie die Dateien, die zusammen mit dem Gutachten abgeliefert werden müssen. Diese können<br />

mit <strong>XUMA</strong>-B auf einem anderen PC eingelesen werden.<br />

Nach Aufruf der Funktion wird Ihnen das in Abbildung 41 dargestellte Fenster zum Datenexport<br />

angeboten.<br />

Wählen Sie die Altlastenverdachtsfläche, deren Daten Sie exportieren wollen. Bevor Sie die<br />

Daten exportieren, sind von Ihnen noch zwei Schalter zu betätigen. Wenn Sie den Schalter<br />

alle Teilflächen und Schutzobjekte: auf nein stellen, werden nur die Teilflächen und<br />

Schutzobjekte exportiert, zu denen auch <strong>Bewertung</strong>sfälle angelegt wurden.<br />

Abbildung 41: Daten-Export<br />

Mit dem zweiten Schalter können Sie entscheiden, ob Sie nur bewertete oder auch unbewertete<br />

<strong>Bewertung</strong>sfälle exportieren wollen. Bei der Datenübergabe an den Auftraggeber bzw.<br />

dem Übergeben der Daten an die Datenbank sollten Sie den Schalter auch unbewertete Fälle<br />

immer auf nein stellen, damit nur vollständige und konsistente Daten übergeben werden.<br />

Aktion > Drücken Sie die Taste Abbrechen und kehren Sie ohne Datenexport zum<br />

<strong>XUMA</strong>-B-Hauptfenster zurück.<br />

Das Tutorial ist damit beendet. Sie haben die wichtigsten Funktionen von <strong>XUMA</strong>-B kennengelernt<br />

und sollten nun in der Lage sein, eigene Fälle zu bearbeiten.<br />

Eine ausführliche Beschreibung aller <strong>XUMA</strong>-B-Funktionen finden Sie im <strong>XUMA</strong>-B-<br />

Anwenderhandbuch.<br />

Landesanstalt für Umweltschutz Baden-Württemberg Seite 73


Abbildungsverzeichnis<br />

<strong>XUMA</strong>-<strong>Bewertung</strong><br />

Abbildung 1: Arbeiten mit <strong>XUMA</strong>-<strong>Bewertung</strong> ......................................................................17<br />

Abbildung 2: <strong>XUMA</strong>-<strong>Bewertung</strong> Hauptfenster......................................................................20<br />

Abbildung 3: Altlastenmanagement........................................................................................22<br />

Abbildung 4: Altlastenverdachtsfläche anlegen......................................................................23<br />

Abbildung 5: Schutzobjekt anlegen ........................................................................................<strong>24</strong><br />

Abbildung 6: Dialog für Schutzgut und <strong>Bewertung</strong>................................................................26<br />

Abbildung 7: Fenster der Dateneingabe und <strong>Bewertung</strong> ........................................................26<br />

Abbildung 8: <strong>Bewertung</strong>sfall anlegen.....................................................................................27<br />

Abbildung 9: Verfahrensschrittformular.................................................................................29<br />

Abbildung 10: Überspringen leerer Formulare.........................................................................30<br />

Abbildung 11: Eingabemaske für Tastatureingabe...................................................................32<br />

Abbildung 12: Eingabemaske für Einfachauswahl...................................................................32<br />

Abbildung 13: Eingabemaske für Mehrfachauswahl................................................................33<br />

Abbildung 14: Eingabemaske für hierachische Auswahl.........................................................34<br />

Abbildung 15: Eingabemaske für Berechnung.........................................................................34<br />

Abbildung 16: <strong>Bewertung</strong>sdialog.............................................................................................36<br />

Abbildung 17: Druckauswahl...................................................................................................37<br />

Abbildung 18: Dialog zum Datenexport ..................................................................................39<br />

Abbildung 19: Dialog zum Datenimport..................................................................................40<br />

Abbildung 20: Menüstruktur des Hauptfensters.......................................................................42<br />

Abbildung 21: Menüstruktur der Dateneingabe und <strong>Bewertung</strong>..............................................43<br />

Abbildung 22: Externes Programm: Auswahl erweiterter Branchenkatalog............................47<br />

Abbildung 23:<strong>XUMA</strong>-<strong>Bewertung</strong> Hauptfenster ......................................................................50<br />

Abbildung <strong>24</strong>:Altlastenmanagement ........................................................................................51<br />

Abbildung 25:Altlastenverdachtsfläche anlegen ......................................................................52<br />

Abbildung 26:Schutzobjekt anlegen.........................................................................................53<br />

Abbildung 27:Dialog für Schutzgut und Beweisniveau...........................................................55<br />

Abbildung 28:<strong>Bewertung</strong>sfall anlegen .....................................................................................56<br />

Abbildung 29:<strong>XUMA</strong>-<strong>Bewertung</strong> Fehlermeldung...................................................................57<br />

Abbildung 30:Verfahrensschritt-Formular...............................................................................59<br />

Abbildung 31:Eingabemaske zum Merkmal 'bewertungsrelevante Branche' ..........................60<br />

Abbildung 32:Programm zur Branchenauswahl.......................................................................61<br />

Abbildung 33:Eingabemaske zum Merkmal 'Betriebsbeginn der relevanten Branche(n)'.......61<br />

Abbildung 34:Eingabemaske zum Merkmal 'Lagerfläche/Betriebshof' ...................................63<br />

Abbildung 35:Eingabemaske zum Merkmal 'Drucktechnik'....................................................63<br />

Abbildung 36:Eingabemaske zum Merkmal 'Mächtigkeit der am wenigsten durchlässigen<br />

Schicht...............................................................................................................65<br />

Abbildung 37:Eingabemaske zum Merkmal 'Boden-/Gesteinsart der am wenigsten<br />

durchlässigen Schicht........................................................................................66<br />

Abbildung 38:Eingabemaske zum Merkmal 'Abweichung vom Standard der mII-<strong>Bewertung</strong>67<br />

Abbildung 39:<strong>Bewertung</strong>sformular..........................................................................................70<br />

Abbildung 40:Protokoll Verfahrensschritt mII.........................................................................72<br />

Abbildung 41:Daten-Export .....................................................................................................73<br />

Landesanstalt für Umweltschutz Baden-Württemberg Seite 74


Indexverzeichnis<br />

A<br />

Altlast<br />

Menü............................................. 19, 42<br />

Altlastenmanagement ....................... 21, 42<br />

Altlastenverdachtsfläche<br />

anlegen.......................................... 22, 42<br />

bearbeiten...................................... 23, 42<br />

entfernen ....................................... 23, 42<br />

B<br />

<strong>Bewertung</strong><br />

anzeigen........................................ 37, 44<br />

drucken ......................................... 37, 44<br />

<strong>Bewertung</strong>sfall<br />

anlegen.......................................... 27, 43<br />

anzeigen........................................ 28, 43<br />

bewerten........................................ 35, 44<br />

entfernen ....................................... 28, 43<br />

laden.............................................. 28, 43<br />

sichern........................................... 28, 43<br />

Branchenkatalog ..................................... 47<br />

D<br />

Datenexport ...................................... 39, 45<br />

Datenimport...................................... 40, 45<br />

Drucken<br />

Protokoll ............................................. 37<br />

E<br />

Eingabe<br />

Formular ....................................... 29, 45<br />

Merkmalswert..................................... 46<br />

Entfernen<br />

<strong>XUMA</strong>-<strong>Bewertung</strong><br />

Altlastenverdachtsfläche .....................23<br />

<strong>Bewertung</strong>sfall ....................................43<br />

Schutzobjekt..................................<strong>24</strong>, 42<br />

F<br />

Formular<br />

beenden ...............................................46<br />

H<br />

Hilfe<br />

Menü ...................................................19<br />

M<br />

Merkmal<br />

Aufteilung auf Formulare....................30<br />

Eingabe................................................31<br />

Pflichtmerkmal....................................30<br />

P<br />

Protokoll<br />

anzeigen ........................................37, 44<br />

drucken................................................44<br />

S<br />

Schutzgut...........................................22, 42<br />

Schutzobjekt<br />

anlegen ..........................................<strong>24</strong>, 42<br />

bearbeiten......................................<strong>24</strong>, 42<br />

entfernen........................................<strong>24</strong>, 42<br />

Sichern ..............................................27, 43<br />

starten......................................................19<br />

V<br />

Verfahrensschritt<br />

bewerten........................................35, 44<br />

Landesanstalt für Umweltschutz Baden-Württemberg Seite 75

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