Sei Mit unS - Marienhospital Stuttgart
Sei Mit unS - Marienhospital Stuttgart
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segen zum abschied<br />
Der Herr segne und behüte dich.<br />
Er berge dich im Schatten seiner Flügel.<br />
Er schicke dir seinen Engel entgegen,<br />
damit du den Weg findest durch das Tal des Todes<br />
und in sein Land gelangst,<br />
wo die Sonne nicht mehr untergeht.<br />
Er lasse dich nicht ins Leere fallen,<br />
sondern in seine sanften Hände.<br />
Sie mögen alle deine Schuld heilen<br />
und alle deine Wunden,<br />
die im Laufe deines Lebens geworden sind.<br />
Er stille deine Sehnsucht nach Frieden und<br />
Liebe, nach Freude, Erlösung und Heimat.<br />
Er lasse dich glücklich werden<br />
nahe bei ihm und bei allen,<br />
die dir schon vorausgegangen sind.<br />
Das gewähre dir der Gott des Lebens,<br />
der dem Tod die Macht genommen hat.<br />
Er hat Sehnsucht nach dir und spricht:<br />
Fürchte dich nicht, ich habe dich erlöst,<br />
ich habe dich bei deinem Namen gerufen,<br />
du bist mein.<br />
Gott, der allen Anfang und jedes Ende umfängt,<br />
halte in dieser Stunde des Abschieds<br />
dich sanft in seinem Arm.<br />
Gott möge dir helfen,<br />
das, was nun zu Ende geht,<br />
in kostbare Erinnerung zu verwandeln.<br />
So geh nun<br />
aus dem Dunkel ins Licht<br />
aus der Traurigkeit zur Freude<br />
aus dem Tod ins Leben.<br />
Gott, der allen Anfang und jedes Ende umfängt,<br />
halte in dieser Stunde des Abschieds<br />
dich sanft in seinem Arm.<br />
gedanken über den tod hinaus<br />
Und ich sah einen neuen Himmel<br />
und eine neue Erde.<br />
Denn der erste Himmel und die erste Erde<br />
sind vergangen und das Meer ist nicht mehr.<br />
Und ich hörte eine große Stimme vom Thron her,<br />
die sprach:<br />
Siehe da, die Hütte Gottes bei den Menschen!<br />
Und er wird bei ihnen wohnen<br />
und sie werden sein Volk sein, und er selbst,<br />
Gott mit ihnen, wird ihr Gott sein.<br />
Und Gott wird abwischen alle Tränen von ihren Augen<br />
und der Tod wird nicht mehr sein,<br />
noch Leid, noch Geschrei,<br />
noch Schmerz wird mehr sein.<br />
Denn das Erste ist vergangen.<br />
Und der auf dem Thron saß, sprach:<br />
Siehe, ich mache alles neu.<br />
Offenbarung 21, 1f<br />
Jesus Christus spricht:<br />
Ich bin die Auferstehung und das Leben.<br />
Wer an mich glaubt, der wird leben,<br />
auch wenn er stirbt.<br />
Johannesevangelium 11, 25<br />
Jetzt sehen wir nur ein rätselhaftes Spiegelbild.<br />
Aber dann sehen wir von Angesicht zu Angesicht.<br />
Jetzt erkenne ich nur Bruchstücke.<br />
Aber dann werde ich vollständig erkennen,<br />
so wie Gott mich schon jetzt vollständig kennt.<br />
Was bleibt, sind Glaube, Hoffnung, Liebe –<br />
diese drei.<br />
Doch am größten unter ihnen ist die Liebe.<br />
1. Korintherbrief 13, 12f<br />
anschrift<br />
Kontakt<br />
Für weitere Texte, Lieder oder Gebete, wenn Sie<br />
die Krankensalbung oder Krankenkommunion<br />
empfangen oder das Abendmahl am Krankenbett<br />
feiern möchten, wenn Sie einfach ein Gespräch<br />
wünschen:<br />
Kommen Sie gerne auf uns Seelsorgerinnen und<br />
Seelsorger zu!<br />
Ansprechpartner katholische Seelsorge<br />
Pfarrer Dr. Wolfgang Raible, Tel. (07 11) 64 89-20 66<br />
Sr. Dr. Margarita Beitl, Tel. (07 11) 64 89-33 54<br />
Sr. Wilhelmina Letzgus, Tel. (07 11) 64 89-75 32<br />
Sr. Maria Andrea Reichle, Tel. (07 11) 64 89-75 31<br />
Sr. Barbara Volk, Tel. (07 11) 64 89-75 33<br />
Ansprechpartner evangelische Seelsorge<br />
Pfarrer Eckhard Ulrich, Tel. (07 11) 64 89-29 52<br />
Pfarrerin Bettina Gehring, Tel. (07 11) 64 89-29 99<br />
Pfarrerin Annette Keimburg, Tel. (07 11) 64 89-29 98<br />
Titelfoto<br />
Ausschnitt eines handbemalten Kreuzes der <strong>Stuttgart</strong>er<br />
Künstlerin Hilde Reiser, entstanden 1983<br />
Weitere Informationen:<br />
www.marienhospital-stuttgart.de<br />
Der Altbau, Wahrzeichen des <strong>Marienhospital</strong>s<br />
Herausgeber: <strong>Marienhospital</strong> <strong>Stuttgart</strong>, Abteilung für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit · Redaktion und Realisation: Christine Unrath, März 2013<br />
Visuelle Konzeption: CarolineLangeDesign, studio für design & grafik, Umkirch<br />
Vinzenz Von PauL kLiniken ggmbh<br />
<strong>Sei</strong> <strong>Mit</strong> <strong>unS</strong><br />
gebete und gedanken<br />
für dunkle tage<br />
zusammengestellt von der<br />
krankenhausseelsorge<br />
des <strong>Marienhospital</strong>s <strong>Stuttgart</strong><br />
MarienHOSPital<br />
<strong>Stuttgart</strong>
gebete in dunkLen stunden<br />
Meine Hoffnung geht zu Ende, Gott!<br />
In mir wird die Angst lähmend und groß.<br />
Ich taste nach dir, mein Gott,<br />
in meiner Angst vor diesem einsamen Weg.<br />
Ich habe Angst,<br />
dass die Schmerzen unerträglich werden;<br />
Angst, dass mein Verstand vor dem Körper aussetzt;<br />
Angst, das loszulassen, was mir vertraut ist.<br />
Was bleibt, wenn die Hoffnung zu Ende ist?<br />
Gott, bist du dann im Abgrund?<br />
Bist du die Hoffnung im Nichts?<br />
So gerne möchte ich glauben, dass du mich<br />
erwartest – komm mir doch entgegen!<br />
Andrea Kohler<br />
Gott, zu dir rufe ich ...<br />
hilf mir beten und meine Gedanken sammeln;<br />
ich kann es nicht allein.<br />
In mir ist es finster, aber bei dir ist Licht –<br />
ich bin einsam, aber du verlässt mich nicht –<br />
ich bin kleinmütig, aber bei dir ist die Hilfe –<br />
ich bin unruhig, aber bei dir ist Frieden.<br />
In mir ist Bitterkeit, aber bei dir ist die Geduld –<br />
ich verstehe deine Wege nicht,<br />
aber du weißt den rechten Weg für mich.<br />
Dietrich Bonhoeffer<br />
rufe mich an in der not – PsaLmen<br />
Ich hebe meine Augen auf zu den Bergen –<br />
woher kommt mir Hilfe?<br />
Meine Hilfe kommt vom Herrn,<br />
der Himmel und Erde gemacht hat.<br />
Er wird deinen Fuß nicht gleiten lassen,<br />
und der dich behütet, schläft nicht.<br />
Siehe, der Hüter Israels schläft<br />
und schlummert nicht.<br />
Der Herr behütet dich.<br />
Der Herr ist dein Schatten über deiner rechten Hand,<br />
dass dich des Tages die Sonne nicht steche,<br />
noch der Mond des Nachts.<br />
Der Herr behüte dich vor allem Übel,<br />
er behüte deine Seele.<br />
Der Herr behüte deinen Ausgang und Eingang<br />
von nun an bis in Ewigkeit!<br />
Psalm 121<br />
Der Herr ist mein Hirte,<br />
mir wird nichts mangeln.<br />
Er weidet mich auf einer grünen Aue<br />
und führet mich zum frischen Wasser.<br />
Er erquicket meine Seele.<br />
Er führet mich auf rechter Straße,<br />
um seines Namens willen.<br />
Und ob ich schon wanderte im finstern Tal,<br />
fürchte ich kein Unglück;<br />
denn du bist bei mir,<br />
dein Stecken und Stab trösten mich.<br />
Du bereitest vor mir einen Tisch<br />
im Angesicht meiner Feinde.<br />
Du salbest meine Haupt mit Öl<br />
und schenkest mir voll ein.<br />
Gutes und Barmherzigkeit<br />
werden mir folgen mein Leben lang<br />
und ich werde bleiben im Hause des Herrn immerdar.<br />
Psalm 23<br />
unser Leben – in gottes hand<br />
Herr, ich denke zurück.<br />
Ich gehe noch einmal den Weg<br />
durch alle meine Jahre.<br />
An das Gute, das du mir getan hast,<br />
denke ich und danke dir.<br />
An die Menschen, mit denen ich gelebt habe,<br />
an alle Freundlichkeit und Liebe.<br />
An jeden glücklichen Tag<br />
und jede erquickende Nacht.<br />
An die Güte, die mich bewahrt hat in Stunden der<br />
Angst und der Schuld und der Verlassenheit.<br />
An das Schwere, das ich getragen habe, denke ich.<br />
An Jammer und Mühsal, deren Sinn ich nicht sehe.<br />
Dir lege ich es in die Hand und bitte dich:<br />
Wenn ich dir begegne, zeige mir den Sinn.<br />
Ich denke zurück, Herr, an all die vielen Jahre.<br />
Mein Werk ist vergangen,<br />
meine Träume sind verflogen, aber du bleibst.<br />
Lass mich nun im Frieden aufstehen<br />
und heimgehen zu dir,<br />
denn ich habe deine Güte gesehen.<br />
Jörg Zink<br />
Wie auf einem großen Tisch<br />
breite ich mein Leben vor dir aus, o Herr.<br />
Betrachte du es mit deinen liebenden Augen.<br />
Gelungenes liegt neben meinen Scherben:<br />
So war es, alles wird nun offenbar vor dir.<br />
Mir ist nicht bang vor deinem Blick.<br />
Hab deine Güte doch ein Leben lang erfahren.<br />
Darum vertrau ich auch beim letzten Atemzug<br />
auf dein Geleit in andere, unbekannte Welten.<br />
Ein letztes Danke für alles, was mein Leben war:<br />
Die Menschen, die mir in Liebe begegnet sind, und<br />
die Talente, die du mir geliehen hast,<br />
dankbar gebe ich sie zurück in deine Hand.<br />
Josef Wiedersatz<br />
wenn du mir etwas gutes tun möchtest<br />
Lass mich in den letzten Stunden meines Lebens<br />
nicht allein.<br />
Bleibe bei mir,<br />
aber versuche auch zu erspüren,<br />
wenn ich allein sein möchte oder Stille brauche.<br />
Bleibe bei mir, auch wenn mich Zorn, Angst,<br />
Traurigkeit und Verzweiflung heimsuchen,<br />
und hilf mir,<br />
zum Frieden hindurchzugelangen.<br />
Falls du ratlos an meinem Bett sitzt,<br />
weil ich nicht mehr mit dir reden kann –<br />
ich höre alles, was du sagst.<br />
Schön wäre es, mir etwas zu sagen,<br />
was es mir nicht schwerer, sondern leichter macht,<br />
mich zu trennen.<br />
So vieles, fast alles, ist jetzt nicht mehr wichtig.<br />
Ich höre, obwohl ich schweigen muss<br />
und nun auch schweigen will.<br />
Halte meine Hand. Ich will es mit der Hand sagen.<br />
Wische mir den Schweiß von der Stirn.<br />
Streiche mir die Decke glatt.<br />
Wenn nur noch Zeichen sprechen können,<br />
so lass sie sprechen.<br />
Dann wird auch das Wort zum Zeichen.<br />
Und ich wünsche mir, dass du beten kannst.<br />
Klage nicht an, sondern sage Danke:<br />
Du sollst von mir wissen,<br />
dass ich der Auferstehung näher bin als du.<br />
Lass mein Sterben dein Gewinn sein.<br />
Lebe dein Leben fortan bewusster.<br />
Es wird schöner, reifer und tiefer, inniger und<br />
freudiger sein, als es zuvor war,<br />
vor meiner letzten Stunde,<br />
die meine erste ist.