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marien hospital - zeitschrift - Marienhospital Stuttgart

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Im<br />

Anhang:<br />

Wichtige Infos zu<br />

Ihrem Klinikaufenthalt!<br />

<strong>marien</strong><br />

•<br />

h o s p i t a l - z e i t s c h r i f t Heft 23, 2. Quartal 2007<br />

<strong>Stuttgart</strong>er oder Kopenhagener –<br />

Wer hat nach Leistenbruch-OP weniger Schmerzen?<br />

Studie der Marien<strong>hospital</strong>-Chirurgie vergleicht unterschiedliche OP-Techniken; Seite 6<br />

Neuer<br />

Technikchef<br />

Wolfgang Neuhaus<br />

wurde Nachfolger<br />

von Hermann Windinger,<br />

Seite 22<br />

Ärztliche<br />

Direktorin<br />

Dr. Susanne<br />

Eschmann ist<br />

Chefin des MVZ,<br />

Seiten 10 und 23<br />

Telefonaktion<br />

Prof. Dr. Lindner<br />

beantwortet<br />

neurologische<br />

Fragen, Seite 3<br />

+ Mehr Würmer und Parasiten S. 13 + Schnelle Bluttests, S. 8 + HNO-Ärzte kooperieren S. 12 +


Inhalt:<br />

MEDIZIN<br />

Schlaganfall, Demenz und Kopfschmerz<br />

Prof. Lindner beantwortet Ihre Fragen 3<br />

Wenn das Cholesterin nicht runter geht<br />

Prof. Monika Kellerer am <strong>marien</strong>-Telefon 4<br />

Tut ’s bei den Dänen mehr weh?<br />

Schmerzstudie zu Leistenbruch-OPs 6<br />

Schnell erfahren, ob man Gicht hat<br />

Marien<strong>hospital</strong>-Labor steht allen offen 8<br />

Geldgeber zu Gast<br />

Land, Kassen und Träger eingeladen 10<br />

Vertragsunterzeichnung<br />

85 HNO-Ärzte kooperieren mit Klinik 12<br />

Würmer und Parasiten nehmen zu<br />

Deutsche Pathologen Gäste in Thailand 13<br />

AKTUELL<br />

Wiederwahl<br />

Erste Ärztliche Direktoren bestätigt 14<br />

Fit nach der Geburt<br />

Rückbildung für „Fortgeschrittene“ 14<br />

RELIGION UND GESELLSCHAFT<br />

Beruf und Familie besser vereinbaren<br />

Kooperation mit Tagesmütterbörse 16<br />

Auf ein Wort<br />

Leid und Dankbarkeit 18<br />

PERSONALIEN<br />

Knochenmark gespendet<br />

Krankenpfleger half Leukämiepatient 20<br />

Technikabteilung<br />

Wolfgang Neuhaus neuer Technik-Chef 22<br />

Fragebogen<br />

Dr. Susanne Eschmann 23<br />

➤<br />

SERVICE-TEIL 24<br />

So finden Sie uns I<br />

Aufnahme II<br />

Ihre Pflege II<br />

Ihre Behandlung III<br />

Speis und Trank IV<br />

Kliniken und Ärztliche Direktoren IV<br />

Beratungs- und Hilfsdienste V<br />

Fernsehen, Radio, Telefon VI<br />

Ihr Aufenthalt von A bis Z VIII<br />

Ihre Entlassung X<br />

Wir über uns X<br />

Marien<strong>hospital</strong>-Geschäftsführer<br />

Friedrich Heinzmann und Monika Röther<br />

Liebe Leserinnen<br />

und Leser,<br />

mit der vorliegenden Ausgabe unserer<br />

Patienten<strong>zeitschrift</strong> <strong>marien</strong> halten Sie<br />

wieder einen informativen und unterhaltsamen<br />

Einblick in Neuigkeiten aus<br />

dem Marien<strong>hospital</strong> in der Hand. Und<br />

davon gibt es zur Zeit einige:<br />

Die Gesundheitsreform, die Kliniken,<br />

Ärzten und Patienten viel Sorgen<br />

bereitet, bietet auch einen positiven<br />

Aspekt, der für die Patientinnen und<br />

Patienten Verbesserungen bedeuten<br />

könnte. Der Gesetzgeber möchte nämlich,<br />

dass die Anbieter im Gesundheitswesen<br />

enger zusammenarbeiten als<br />

bisher. Die bislang recht starren Grenzen<br />

zwischen niedergelassenen Medizinern<br />

und Klinikärzten werden damit<br />

durchlässiger. So unterzeichnete das<br />

Marien<strong>hospital</strong> als erstes deutsches<br />

Krankenhaus einen Kooperationsvertrag<br />

mit 85 Hals-Nasen-Ohrenärzten.<br />

Der Vertrag soll dazu beitragen, dass<br />

die vorstationäre, stationäre und nachstationäre<br />

Versorgung von HNO-Patienten<br />

möglichst glatt, reibungslos<br />

und „wie aus einem Guss“ verläuft<br />

(Seite 12). Inzwischen haben bundesweit<br />

auch andere Kliniken nach dem<br />

Muster des Marien<strong>hospital</strong>s Verträge<br />

mit niedergelassenen Medizinern geschlossen.<br />

Das Marien<strong>hospital</strong> möchte ein besonders<br />

patientenfreundliches Krankenhaus<br />

sein. Es möchte aber auch etwas<br />

für seine Mitarbeiterinnen und<br />

Mitarbeiter tun. In den letzten Wochen<br />

gab es eine breit geführte gesamtgesellschaftliche<br />

Diskussion daürber, wie<br />

jungen Eltern eine bessere Vereinbarkeit<br />

von Beruf und Familie möglich<br />

gemacht werden kann. Im Marien<strong>hospital</strong><br />

beschäftigt sich bereits seit einem<br />

Jahr eine Gruppe engagierter Mitarbeiterinnen<br />

mit diesem Problem und legte<br />

jetzt die ersten praktischen Ergebnisse<br />

vor (Seite 16). So möchte das Marien<strong>hospital</strong><br />

aktiv dazu beitragen, dass junge<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

nicht aus dem Beruf flüchten müssen,<br />

weil sie niemanden haben, der sich angemessen<br />

um ihre Kinder kümmert.<br />

Das Marien<strong>hospital</strong> gehört zu den<br />

weltweit führenden Kliniken auf dem<br />

Gebiet minimalinvasiver Operationen,<br />

die ohne große OP-Narben auskommen.<br />

Insbesondere bei Leistenbruch-<br />

Operationen hat die sogenannte<br />

„Schlüssellochchirurgie“ große Vorteile.<br />

Wegen der kleineren Schnitte sind<br />

die Patienten schneller wieder fit, und<br />

es entstehen kaum sichtbare Operationsnarben.<br />

Nicht exakt untersucht<br />

wurde bislang allerdings, ob die nach<br />

dem modernen Verfahren operierten<br />

Patienten auch Monate nach dem Eingriff<br />

noch weniger Schmerzen und Beschwerden<br />

haben als konventionell<br />

Operierte. Eine interessante deutschdänische<br />

Studie soll hier jetzt Klärung<br />

bringen. Ab Seite 6 erfahren Sie unter<br />

anderem, wie die beteiligten Ärzte und<br />

Psychologen etwas so Subjektives wie<br />

Schmerz eigentlich „objektiv“ messen<br />

können.<br />

Bei der Lektüre der vorliegenden<br />

Ausgabe wünschen wir Ihnen viel<br />

Freude! Und sofern Sie Patientin oder<br />

Patient unseres Hauses sind: gute Genesung<br />

und einen angenehmen Aufenthalt<br />

im Marien<strong>hospital</strong>!<br />

Monika Röther<br />

Friedrich Heinzmann


<strong>marien</strong>-Telefonaktion: Mittwoch, 23. Mai, 14.00 bis 15.30 Uhr: (07 11) 64 89-20 40<br />

Schlaganfall, Demenz und Kopfschmerz<br />

Professor Dr. Alfred Lindner beantwortet Anruferfragen zu allen neurologischen Erkrankungen<br />

Professor Dr. Alfred Lindner ist Ärztlicher Direktor der Klinik für Neurologie des Marien<strong>hospital</strong>s. Am<br />

Mittwoch, 23. Mai beantwortet er von 14.00 bis 15.30 Uhr am Telefon kostenlos medizinische Fragen<br />

der <strong>marien</strong>-Leser. Das Themengebiet reicht vom Kribbeln in den Fingern bis hin zu Schlaganfall, Alzheimer-Krankheit<br />

oder Parkinson.<br />

Finger kribbeln dauernd,<br />

was kann das sein?“<br />

„Meine<br />

„Ich stolpere in letzter Zeit<br />

häufiger, kann dem eine Krankheit zugrunde<br />

liegen?“ „Mein Mann hat Parkinson<br />

und in der Folge starke Rückenschmerzen.<br />

Wie kann man ihm helfen?“<br />

Wenn Sie solche und ähnliche<br />

Gesundheitsfragen zum Themengebiet<br />

neurologischer Erkrankungen haben,<br />

sollten Sie am Mittwoch, 23. Mai 2007<br />

zwischen 14.00 und 15.30 Uhr in der<br />

<strong>marien</strong>-Redaktion anrufen (Telefon<br />

07 11/64 89-20 40). Ihre Fragen beantwortet<br />

dann Professor Dr. Alfred Lindner,<br />

Ärztlicher Direktor der Klinik für<br />

Neurologie des Marien<strong>hospital</strong>s.<br />

Vielfältige Krankheitsbilder<br />

Die neurologische Klinik wurde 1999<br />

gegründet und hatte zunächst 45 Betten.<br />

Wegen des positiven Rufs, den sie<br />

sich schnell erarbeitete, wuchs sie<br />

rasch. Heute verfügt sie über 70 Betten<br />

und hat 19 ärztliche Mitarbeiter.<br />

Zur neurologischen Klinik gehören<br />

eine Spezialbehandlungseinheit für<br />

Schlaganfallpatienten und ein Muskelzentrum,<br />

das auf neurologisch bedingte<br />

Muskelerkrankungen spezialisiert<br />

ist. Die Fachärzte bieten Spezial-<br />

Elektromyografische Untersuchung. Mit ihr werden die<br />

Aktionsströme der Muskulatur gemessen<br />

Beantwortet am Telefon Ihre Fragen:<br />

Professor Dr. Alfred Lindner<br />

sprechstunden unter anderem zu folgenden<br />

Erkrankungen an: Kopfschmerzen,<br />

Gedächtnisstörungen Epilepsie<br />

und Bewegungsstörungen.<br />

Weitere Informationen zur Klinik<br />

erhalten Sie im Internet unter www.<strong>marien</strong><strong>hospital</strong>-stuttgart.de/kliniken/neurologie<br />

oder unter der Telefonnummer<br />

(07 11) 64 89-24 81. rk<br />

Rufen Sie an:<br />

Mittwoch, 23. Mai 2007,<br />

14.00 bis 15.30 Uhr,<br />

Telefon (07 11) 64 89-20 40<br />

Professor Dr. Alfred Lindner gibt<br />

Auskunft unter anderem zu folgenden<br />

Erkrankungen:<br />

Schlaganfall<br />

Demenzerkrankungen<br />

wie etwa Alzheimer<br />

Parkinsonsche Krankheit<br />

Multiple Sklerose<br />

Neurologisch bedingte<br />

Muskelerkrankungen<br />

Medizin ❚<br />

Amyothrophe Lateralsklerose<br />

Myasthenie<br />

Neuropathien<br />

Kopfschmerzen<br />

Epilepsie<br />

Schlafstörungen wie Schlafapnoe-<br />

Syndrom und Schlaflosigkeit<br />

Test der Augenbewegungen. Zur neurologischen Klinik<br />

gehört eine Spezialstation für Schlaganfallpatienten<br />

<strong>marien</strong> 2/2007 3


❚ Medizin<br />

Wenn das Cholesterin einfach nicht runter geht<br />

Zahlreiche Anrufer stellten Professor Kellerer Fragen zu Diabetes, Stoffwechselstörungen und Co<br />

Professor Dr. Monika Kellerer ist Ärztliche Direktorin am „Zentrum für Innere Medizin I“ des Marien<strong>hospital</strong>s.<br />

Spezialisiert ist sie auf Diabetes, Stoffwechsel-, Drüsen- und Gefäßerkrankungen. Am<br />

14. Februar beantwortete sie 90 Minuten lang am Telefon medizinische Fragen der <strong>marien</strong>-Leser.<br />

Cholesterin bleibt hoch<br />

Anrufer: Ich bin 63, habe kein Übergewicht,<br />

bin gesund und treibe Sport.<br />

Obwohl ich auf Eier und tierisches<br />

Fett fast völlig verzichte, bleibt mein<br />

Cholesterinspiegel zu hoch.<br />

Prof. Kellerer: Viele Menschen mit<br />

zu hohem Cholesterinspiegel können<br />

ihre Blutfette senken, indem sie sich<br />

wie Sie verhalten; also auf ihre<br />

Ernährung und ihr Gewicht achten und<br />

sich viel bewegen. Hohes Cholesterin<br />

ist aber zu etwa 80 Prozent vererbt und<br />

nur zu rund 20 Prozent durch gesünderen<br />

Lebensstil beeinflussbar. Wenn Ihr<br />

Blutfettspiegel trotz allem deutlich erhöht<br />

bleibt, sollten Sie eventuell ein<br />

cholesterinsenkendes Mittel einnehmen.<br />

Sprechen Sie am besten mal mit<br />

Ihrem Arzt darüber. Er kann anhand ihrer<br />

Blutfettwerte und Ihres Risikoprofils<br />

entscheiden, ob man Ihren Cholesterinspiegel<br />

mit<br />

Medikamenten<br />

senken sollte. Wenn Sie zum Beispiel<br />

schon an einer Gefäßerkrankung leiden,<br />

ist die Einnahme von Cholesterinsenkern<br />

häufig geboten.<br />

Vitamin B gut für die Gefäße?<br />

Anruferin: Ich hatte schon mehrmals<br />

Gefäßerkrankungen. Ich habe gelesen,<br />

dass man durch die Einnahme von Vitamin<br />

B solchen Krankheiten vorbeugen<br />

kann.<br />

Prof. Kellerer: Einige Mediziner<br />

haben in der Tat Hoffnung in Vitamin<br />

B gesetzt. Leider haben Studien in<br />

neuerer Zeit aber nachgewiesen, dass<br />

Vitamin B keinen positiven Effekt bei<br />

der Vorbeugung oder Behandlung von<br />

Gefäßerkrankungen hat.<br />

Venenentzündung und Heparin<br />

Anruferin: Ich habe eine Venenentzündung<br />

am rechten Bein. Einer Bekannten,<br />

die das gleiche Leiden hat,<br />

wurde vom Arzt Heparin verschrieben,<br />

damit sich keine<br />

gefährliche Thrombose<br />

bildet. Mein<br />

Arzt behauptet, bei<br />

mir seien Heparinspritzen<br />

überflüssig.<br />

Stimmt das,<br />

oder will der<br />

Arzt nur<br />

sparen?<br />

Prof. Kellerer: Heparin ist ein Blutverdünner.<br />

Es soll verhindern, dass sich<br />

Thrombosen bilden. Das sind Blutpfropfe,<br />

die gefährliche Gefäßverschlüsse<br />

bis hin zur Lungenembolie<br />

verursachen können. Heparin muss<br />

aber nur bei Thrombosen der tiefer liegenden<br />

Beinvenen gegeben werden.<br />

Wenn nur die oberflächlichen Gefäße<br />

betroffen sind, braucht man kein Heparin<br />

zu spritzen, weil dann keine Gefahr<br />

einer Lungenembolie besteht.<br />

Haare fallen aus, Hände kribbeln<br />

Anruferin: Ich bin 45 Jahre alt. Seit einigen<br />

Monaten fallen mir die Haare<br />

aus, und ich spüre ein Kribbeln im Gesicht,<br />

an den Händen und an den<br />

Füßen. Ich habe auch bereits seit einiger<br />

Zeit keine Periode mehr.<br />

Prof. Kellerer: Das kann verschiedene<br />

Ursachen haben. Es kann sein,<br />

dass bei Ihnen ein Hormonmangel vorliegt.<br />

Da Sie für die Menopause noch<br />

recht jung sind, sollten Sie sich daher<br />

eventuell mit natürlichen Geschlechtshormonen<br />

behandeln lassen. Die Menopausenbeschwerden<br />

dürften dann<br />

verschwinden. Es können aber auch<br />

Störungen des Elektrolythaushaltes,<br />

der Schilddrüse oder eine neurologische<br />

Erkrankung für Ihre Symptome<br />

verantwortlich sein. Deshalb sollten<br />

Sie das bei einem Facharzt oder hier<br />

im Marien<strong>hospital</strong> ambulant abklären<br />

lassen.<br />

Thromboserisiko senken?<br />

Anrufer: Nach einem Unfall musste<br />

ich das rechte Bein schonen und bekam<br />

in der Folge eine Thrombose.<br />

Der Arzt hat jetzt festgestellt, dass<br />

mein Lipoprotein a leicht erhöht<br />

Beantwortete Anruferfragen:<br />

Professor Dr. Monika Kellerer


ist. Soweit ich weiß, deutet das doch<br />

auf ein größeres Thromboserisiko hin.<br />

Der Arzt will mir aber trotzdem kein<br />

Medikament geben, um das Lipoprotein<br />

a abzusenken. Er sagt, das sei<br />

nicht erforderlich.<br />

Prof. Kellerer: Vermutlich hat Ihr<br />

Arzt recht. Lipoprotein a gehört zwar<br />

zu den sogenannten schlechten Blutfetten.<br />

Ob es isoliert betrachtet aber<br />

tatsächlich etwas mit dem Risiko von<br />

Gefäßverstopfungen zu tun hat, ist umstritten.<br />

Lipoprotein a gilt allenfalls als<br />

schwacher Thrombosefaktor.<br />

In Ihrem Fall war die Thrombose<br />

vermutlich auf den Bewegungsmangel<br />

nach dem Unfall zurückzuführen.<br />

Wenn Sie sich ausreichend bewegen<br />

und auf Ihr Gewicht achten, ist das Risiko<br />

einer erneuten Thrombose vermutlich<br />

nicht sehr groß.<br />

Sollte Ihr „schlechtes Cholesterin“<br />

insgesamt erhöht sein, könnten Sie<br />

eventuell ein Mittel mit dem Wirkstoff<br />

Nikotinsäure nehmen. Das senkt sowohl<br />

das Cholesterin als auch das Lipoprotein<br />

a.<br />

Leben mit Osteoporose<br />

Anruferin: Ich habe Osteoporose.<br />

Mein Arzt hat mir deshalb bisher ein<br />

Mittel verschrieben, das ich täglich<br />

nehmen musste. Jetzt bekomme ich<br />

Bonviva, das ich nur einmal monatlich<br />

nehmen soll. Das verunsichert mich.<br />

Prof. Kellerer: Menschen, die unter<br />

Osteoporose (Knochenschwund) leiden,<br />

haben ein höheres Risiko für Knochenbrüche.<br />

Bonviva beugt dem vor.<br />

Es lagert sich im Knochen ab und muss<br />

daher in der Tat nur im Abstand von<br />

mehreren Wochen genommen werden.<br />

Manche Patienten können das Mittel<br />

nach einigen Jahren sogar ganz absetzen.<br />

Mit 84 Jahren Schilddrüsen-OP?<br />

Anruferin: Ich bin 84 Jahre alt und habe<br />

Schilddrüsenbeschwerden. Das<br />

Schlucken fällt mir schwer, und der<br />

Hals wird immer dicker. Medikamente<br />

haben nicht geholfen, und mein Arzt<br />

rät mir deshalb zur Operation. Würden<br />

Sie das in meinem Alter noch empfehlen?<br />

Prof. Kellerer: Ja, man kann heute<br />

auch weit ältere Patienten problemlos<br />

und mit sehr gutem Erfolg an der<br />

Schilddrüse operieren. Wenn alle anderen<br />

Therapien nichts gebracht haben<br />

und der Kropf auf Luft- oder Speiseröhre<br />

drückt, würde ich Ihnen daher<br />

– genau wie Ihr Arzt – zur Operation<br />

raten.<br />

Schmerzen in den Waden<br />

Anruferin: Ich bin 70 und seit zwei<br />

Jahren Diabetikerin. Wenn ich längere<br />

Strecken gehe, tut mir die rechte Wade<br />

weh.<br />

Diese Erkrankungen behandelt Professor Dr. Monika Kellerer<br />

Professor Dr. Monika Kellerer ist Ärztliche Direktorin der Klinik für Innere<br />

Medizin I des Marien<strong>hospital</strong>s. Sie ist spezialisiert auf die Diagnose<br />

und Behandlung der Zuckerkrankheit sowie auf Drüsen- und<br />

Gefäßerkrankungen. Behandelt werden an ihrer Klinik beispielsweise<br />

Gicht, Fettstoffwechselstörungen, Osteoporose, Schilddrüsenerkrankungen,<br />

Erkrankungen der Geschlechtsdrüsen und der Nebennieren sowie der<br />

Hirnanhangsdrüse.<br />

Wer sich – stationär oder ambulant – in der Klinik behandeln lassen<br />

möchte, benötigt eine Überweisung vom niedergelassenen Facharzt. Privat<br />

Versicherte und Selbstzahler können sich auch ohne Überweisung ambulant<br />

behandeln lassen. Notfallpatienten dürfen – wie in allen Kliniken –<br />

selbstverständlich Tag und Nacht ohne Überweisung kommen.<br />

Weitere Infos unter www.<strong>marien</strong><strong>hospital</strong>-stuttgart.de. Telefon für Fragen<br />

und Vereinbarung von Sprechstundenterminen: (07 11) 64 89-21 02.<br />

Medizin ❚<br />

Prof. Kellerer: Es kann sein, dass die<br />

Wadenschmerzen Folge einer Gefäßverengung<br />

sind. Darunter leiden<br />

viele Diabetiker, aber auch andere<br />

Menschen. Sie sollten bei einem niedergelassenen<br />

Gefäßspezialisten oder<br />

im Marien<strong>hospital</strong> untersuchen lassen,<br />

ob wirklich eine Gefäßverengung vorliegt<br />

und wie ausgeprägt sie ist. Bei<br />

leichten Formen reicht es manchmal,<br />

regelmäßig Aspirin einzunehmen und<br />

viel zu gehen. Das Aspirin bewirkt,<br />

dass das Blut sich an der Engstelle<br />

nicht verklebt. Dadurch sinkt auch die<br />

Gefahr von Gefäßverschlüssen.<br />

In schweren Fällen können Sie im<br />

Marien<strong>hospital</strong> das verengte Gefäß<br />

wieder aufdehnen lassen. Das erfolgt<br />

in einem kleinen Eingriff unter örtlicher<br />

Betäubung. Und zwar mit Hilfe<br />

eines kleinen Ballons, der in das verengte<br />

Gefäß geschoben wird und die<br />

Engstelle wieder aufdehnt. Die meisten<br />

Patienten können schon am Tag<br />

nach dem Eingriff das Krankenhaus<br />

verlassen.<br />

Zucker in jedem Fall behandeln?<br />

Anrufer: Ich bin 68 und habe Übergewicht.<br />

Vor drei Wochen wurde bei mir<br />

Altersdiabetes festgestellt. Zwei Stunden<br />

nach dem Essen liegt mein Blutzucker<br />

bei 150. Muss ich da schon Tabletten<br />

nehmen oder sogar Insulin<br />

spritzen, oder kann das unbehandelt<br />

bleiben?<br />

Prof. Kellerer: Sie sollten den<br />

Zucker auf jeden Fall behandeln. Gute<br />

Erfahrungen hat man mit Metformin-<br />

Tabletten gemacht. Das Mittel verstärkt<br />

die Wirkung des körpereigenen<br />

Insulins und erleichtert gleichzeitig die<br />

Gewichtsabnahme.<br />

Wenn Sie drei oder vier Kilo abnehmen,<br />

kann es sein, dass Ihr Blutzucker<br />

sich wieder normalisiert. Lassen<br />

sie ihn in nächster<br />

Zeit regelmäßig<br />

kontrollieren. Vielleicht<br />

brauchen Sie<br />

dann irgendwann<br />

keine Medikamente<br />

mehr. rk<br />

5


❚ Medizin<br />

Diplom-Psychologin Eliza Gmähle mit einem Patienten, der tags darauf am Leistenbruch operiert werden soll.<br />

Wenn das wohlige Wärmegefühl, das eine beheizbarer Metallplatte auf seinem Unterarm erzeugt, in schmerzhafte<br />

Hitze übergeht, drückt er auf die Spitze des Stabschalters in seiner Hand<br />

Der Schmerz der Dänen und der Schwaben<br />

Haben Marien<strong>hospital</strong>-Patienten nach Leistenbruch-OP weniger Schmerzen als Kopenhagener?<br />

Das Marien<strong>hospital</strong> zählt weltweit zu den führenden Kliniken auf dem Gebiet der minimalinvasiven<br />

Operationen (Schlüsselloch-Chirurgie). Eine deutsch-dänische Studie will jetzt überprüfen, ob minimalinvasiv<br />

operierte Leistenbruch-Patienten längerfristig weniger Schmerzen erleiden müssen.<br />

Bereits 1993 wurde am Marien<strong>hospital</strong><br />

der erste Patient mit einer<br />

damals in Europa weitgehend<br />

unbekannten Methode am Leistenbruch<br />

operiert. Nämlich mit der sogenannten<br />

minimalinvasiven- oder<br />

Schlüssellochchirurgie. Ein Verfahren,<br />

bei dem der Operateur mit winzigen<br />

Schnitten auskommt. Der Patient hat<br />

dadurch weniger Schmerzen und kann<br />

früher das Krankenhaus verlassen.<br />

Außerdem kann er schneller wieder<br />

körperliche Aktivitäten aufnehmen.<br />

Und zudem ist die Gefahr eines erneu-<br />

Die Initiatoren der Schmerzstudie: Prof. Bittner (links)<br />

und sein dänischer Kollege Prof. Kehlet<br />

6<br />

<strong>marien</strong> 2/2007<br />

ten Leistenbruchs bei der Methode<br />

deutlich geringer als beim althergebrachten<br />

Lichtensteinverfahren.<br />

Marien<strong>hospital</strong> ist „Weltmeister“<br />

An keinem anderen Krankenhaus weltweit<br />

wurden in den letzten 14 Jahren<br />

so viele Leistenbrüche nach der modernen<br />

Methode operiert wie am Marien<strong>hospital</strong>:<br />

14 000 minimalinvasive<br />

Leistenbruch-OPs führten Professor<br />

Dr. Reinhard Bittner und sein Team<br />

bislang durch. Trotz seiner unbestreitbaren<br />

Vorteile setzt sich das Verfahren<br />

nur schleppend durch. Die Methode<br />

gilt nämlich für Anfänger als schwieriger<br />

zu erlernen und stellt hohe Ansprüche<br />

an das OP-Instrumentarium.<br />

Setzt sich nur langsam durch<br />

Der bekannte dänische Schmerzforscher<br />

Professor Henrik Kehlet findet es<br />

bedauerlich, dass das Verfahren sich<br />

weltweit so langsam etabliert. „Für den<br />

Patienten hat es schließlich eine Menge<br />

Vorteile“, sagt er. Skeptiker der Methode<br />

führen allerdings ins Feld, es sei<br />

nicht sicher, ob denn auch noch Mona-<br />

Die Psychologin befestigt eine Metallplatte am Arm des<br />

Patienten. Die Platte erhitzt sich langsam


te nach der OP die minimalinvasiv<br />

operierten Patienten weniger Schmerzen<br />

hätten. Beim herkömmlichen Verfahren<br />

jedenfalls klagen rund zehn<br />

Prozent aller Leistenbruchpatienten<br />

auch nach der Operation noch über<br />

Schmerzen.<br />

Henrik Kehlet ist an der Kopenhagener<br />

Universitätsklinik tätig. Dort<br />

werden Leistenbrüche nach der herkömmlichen<br />

Lichtensteinmethode operiert.<br />

Er machte sich auf die Suche<br />

nach einer anderen großen und qualitativ<br />

gleichwertigen Klinik, an der das<br />

Schlüssellochverfahren zur Anwendung<br />

kommt. Er fragte bei Professor<br />

Bittner an, und der erteilte ihm eine<br />

Zusage. Ende 2006 begann die Arbeit<br />

an der einjährigen Vergleichsstudie.<br />

Untersuchung mit Wärmesensoren<br />

„Im Marien<strong>hospital</strong> wollen wir in den<br />

nächsten Monaten 300 Leistenbruchpatienten<br />

auf ihr Schmerzempfinden<br />

vor und nach der Operation untersuchen“,<br />

erläutert Diplom-Psychologin<br />

Eliza Gmähle. Sie interviewt und untersucht<br />

jeden Patienten. Außerdem<br />

führt jeder Patient nach der Operation<br />

ein Schmerztagebuch. In der Genesungsphase<br />

ruft sie die Patienten zweimal<br />

zu Hause an und fragt den aktuellen<br />

Schmerzstatus ab. Ein halbes Jahr<br />

nach der Operation befragt und untersucht<br />

die Psychologin dann nochmals<br />

jeden Patienten. „Parallel macht ein<br />

Kollege das Gleiche mit Patienten, die<br />

in Kopenhagen nach der Lichtensteinmethode<br />

operiert werden. Nach einem<br />

Jahr werden wir unsere Zahlen vergleichen.<br />

Dann haben wir objektive Daten<br />

darüber, bei welcher Methode auch<br />

mittelfristig weniger Schmerzen auftreten“,<br />

so die Psychologin.<br />

Schmerzempfinden ist subjektiv<br />

Da Schmerz eine höchst subjektive<br />

Angelegenheit ist, verwendet sie ein<br />

technisch ausgeklügeltes Analyseverfahren.<br />

Mit einer Wärmequelle, die am<br />

Arm und in der Leistengegend des Patienten<br />

angebracht wird, testet sie die<br />

Schmerzempfindlichkeit jedes Patienten<br />

vor und nach der Operation.<br />

Die Daten der Studie sollen auch<br />

dazu verwendet werden, die Operations-<br />

und Behandlungsverfahren so<br />

weiter zu entwickeln, dass nachoperative<br />

Schmerzen generell vermindert<br />

werden können. rk<br />

So funktioniert die Schlüsselloch-Chirurgie<br />

Im Marien<strong>hospital</strong> werden Leistenbrüche<br />

nach der modernen<br />

Schlüssellochmethode operiert.<br />

Sie heißt so, weil sie mit drei<br />

schlüssellochgroßen Schnitten<br />

auskommt, die nur ca. 1 cm lang<br />

sind. Durch einen von ihnen wird<br />

eine Kamera in den Bauch geführt.<br />

Der Operateur schaut nicht<br />

direkt in den Bauch, sondern auf<br />

das Monitorbild der Kamera<br />

Die drei Schnitte bei der<br />

Schlüssellochmethode sind winzig.<br />

Dort wo im Bild der kleine<br />

Blutfleck zu sehen ist, ist einige<br />

Sekunden zuvor der erste Schnitt<br />

bereits erfolgt<br />

Durch die zwei Schnitte links und<br />

rechts vom Bauchnabel schiebt<br />

der Operateur die Instrumente.<br />

In der Bildmitte ist die Hand des<br />

Assistenten zu sehen, der eine<br />

Miniatur-Videokamera durch den<br />

dritten, mittleren Schnitt schiebt<br />

Über einem Videomonitor,<br />

der am Fußende des OP-Tisches<br />

steht, schaut der Operateur<br />

während des Eingriffs in den<br />

Bauch des Patienten und kann so<br />

die anatomischen Gegebenheiten<br />

und die OP-Instrumente sehen,<br />

mit denen er arbeitet<br />

Hier im Vergleich eine Grafik,<br />

die die herkömmliche Leistenbruch-Operation<br />

nach der<br />

Lichtensteinmethode zeigt.<br />

Die OP-Narbe kann bis zu 15 cm<br />

lang sein. Nach dem Eingriff<br />

müssen sich Patienten daher<br />

länger schonen als nach<br />

einer modernen Schlüssellochoperation<br />

Medizin ❚<br />

<strong>marien</strong> 2/2007 7


❚ Medizin<br />

Privatdozent<br />

Dr. Matthias Orth<br />

im neuen Blutabnahmeraum.<br />

Er wurde für ambulante<br />

Patienten<br />

eingerichtet, die<br />

ihre Blutwerte<br />

bestimmen lassen<br />

wollen<br />

8<br />

Schnell erfahren, ob man Gicht hat ...<br />

Marien<strong>hospital</strong>-Labor steht jetzt auch ambulanten Patienten für rasche Analysen offen<br />

Normalerweise geht man zum Hausarzt, wenn man krank ist. Vielleicht auch zum Orthopäden oder<br />

Kardiologen. Am Marien<strong>hospital</strong> gibt es jetzt eine neue Arztpraxis, von der bislang nur wenige Patienten<br />

wissen, wofür sie gut sein könnte. Die Rede ist von der „Praxis für Laboratoriumsmedizin“.<br />

Heinrich Z. hatte seit Tagen<br />

Schmerzen im großen Zeh.<br />

Schließlich fiel ihm das Gehen<br />

so schwer, dass er beschloss, einen Orthopäden<br />

aufzusuchen. Der röntgte den<br />

Zeh, erkannte aber auf dem Röntgenbild<br />

nicht die Schmerzursache. „Sie<br />

sollten einen Bluttest machen lassen,<br />

um herauszufinden, ob Ihr Harnsäurespiegel<br />

erhöht ist und Sie Gicht haben,<br />

denn daher könnten die Schmerzen<br />

auch kommen“, erklärte der Orthopäde<br />

dem Patienten. „Kann ich das Blut bei<br />

Ihnen untersuchen lassen?“ fragte<br />

Heinzrich Z. „Leider nein, dafür müs-<br />

<strong>marien</strong> 2/2007<br />

sen Sie zu Ihrem Hausarzt gehen“, erfuhr<br />

der Patient.<br />

Unkompliziert im Marien<strong>hospital</strong><br />

Heinrich Z. verließ die Arztpraxis und<br />

hatte ein Problem. Weil er erst seit<br />

zwei Jahren in <strong>Stuttgart</strong> wohnte und<br />

seither nicht krank gewesen war, hatte<br />

er nämlich gar keinen Hausarzt. Und<br />

für so einen kleinen Piekser extra einen<br />

suchen, dann womöglich lange in dessen<br />

Wartezimmer ausharren und auch<br />

noch 10 Euro Praxisgebühr bezahlen<br />

müssen? Heinrich Z. beschloss, erst<br />

mal abzuwarten, ob die Beschwerden<br />

im Zeh nicht von selbst verschwinden<br />

würden. Taten sie aber nicht. Heinrich<br />

Z. erzählte daher zwei Tage später einem<br />

Arbeitskollegen von seinem wehen<br />

Zeh. „Für die Blutabnahme musst<br />

Du doch gar nicht unbedingt zum<br />

Hausarzt“, sagte der, „geh doch einfach<br />

zum Marien<strong>hospital</strong>-Labor!“<br />

Der Arbeitskollege Heinrich Z.s<br />

hatte recht. Was in anderen Ländern<br />

längst ein Erfolgsmodell ist, soll nach<br />

dem Willen des Gesetzgebers jetzt<br />

auch in Deutschland geschehen: Der<br />

ambulante und stationäre Gesundheitsbereich<br />

sollen zusammenwachsen.<br />

Das Institut für Laboratoriumsmedizin. Es liegt am unteren Ende des Schimmelhüttenwegs (Adlerstraße 7), nur 80<br />

Meter hinter dem Marien<strong>hospital</strong>-Hauptgebäude. Hier befindet sich auch der Raum für die ambulante Blutabnahme


Auch wenn viele Patienten davon noch<br />

gar nichts mitbekommen haben: Inzwischen<br />

kooperieren zahlreiche niedergelassene<br />

Ärzte mit dem Marien<strong>hospital</strong>,<br />

führen hier Operationen durch oder<br />

nutzen die Hightech-Einrichtungen des<br />

Krankenhauses mit. Umgekehrt sind<br />

inzwischen auch manche Krankenhausärzte<br />

sowohl in der Klinik wie<br />

auch in einer eigenen ambulanten Praxis<br />

tätig. Denn immer mehr Krankheiten,<br />

die sie früher stationär behandeln<br />

mussten, können sie – dank des<br />

medizinischen Fortschritts – heute<br />

auch ambulant kurieren.<br />

Klinik- und niedergelassener Arzt<br />

Am Marien<strong>hospital</strong> ist einer der ersten<br />

„Klinikärzte mit eigener Praxis” Privatdozent<br />

Dr. Matthias Orth. Er ist seit<br />

drei Jahren Ärztlicher Direktor des <strong>marien</strong><strong>hospital</strong>eigenen<br />

Instituts für Laboratoriumsmedizin.<br />

Seit Oktober 2005<br />

ist er zudem niedergelassener Labormediziner<br />

mit ambulanter Praxis. „Davon<br />

haben zunächst vor allem stationäre<br />

Patienten profitiert, die im Marien<strong>hospital</strong><br />

ambulant nachbehandelt wurden“,<br />

so Dr. Orth. Kranke beispielsweise,<br />

die zur Krebsbehandlung stationär<br />

im Marien<strong>hospital</strong> waren und dort<br />

im Anschluss an den Klinikaufenthalt<br />

eine ambulante Chemotherapie erhalten.<br />

„Vor der Chemotherapie kommen<br />

sie in meiner Praxis vorbei. Wir nehmen<br />

ihnen Blut ab und analysieren es<br />

sofort. Unsere Klinikapotheke stellt<br />

das Medikament für die Chemotherapie<br />

dann so her, dass die Dosierung optimal<br />

zur momentanen Verfassung des<br />

Patienten und zu seinen aktuellen Blutwerten<br />

passt“, sagt Dr. Orth.<br />

Aber inzwischen lassen sich in der Praxis<br />

von Dr. Orth auch Patienten untersuchen,<br />

die zuvor noch nie im Marien<strong>hospital</strong><br />

gewesen sind. Heinrich Z. ist<br />

einer von ihnen. Er befolgte den Rat<br />

seines Arbeitskollegen und ließ die<br />

Harnsäurebestimmung in der Praxis<br />

durchführen. „Es gab keine Wartezeit,<br />

und das Ergebnis lag schon nach 30<br />

Minuten vor. Ich musste zwar 6,87 Euro<br />

für die Untersuchung bezahlen,<br />

dafür sparte ich aber die 10 Euro Praxisgebühr“,<br />

so Heinrich Z. Seine Harnsäurewerte<br />

waren übrigens in Ordnung,<br />

Gicht hat Heinrich Z. also nicht.<br />

Einerseits freut ihn das, andererseits<br />

muss sein Orthopäde jetzt weitere Untersuchungen<br />

vornehmen, damit Heinrich<br />

Z.s Zeh zu schmerzen aufhört.<br />

Wie groß ist mein Infarkt-Risiko?<br />

Die Liste der Laboruntersuchungen,<br />

die man ambulant bei Dr. Orth durchführen<br />

lassen kann, ist lang. Sie reicht<br />

von der Bestimmung der Leber- und<br />

Blutfettwerte, über den Aids-Test, bis<br />

hin zur Ermittlung des Herzinfarktrisikos.<br />

Gesetzlich versicherte Patienten<br />

müssen die Untersuchungen zwar<br />

selbst zahlen, sofern sie ohne Überweisung<br />

ihres Arztes kommen.Viele sind<br />

aber über die Preise angenehm überrascht.<br />

Sie reichen meist von wenigen<br />

Euro bis zum Gegenwert eines Friseurbesuchs.<br />

Kontakt und weitere Informationen:<br />

Laborpraxis PD Dr. Orth, Adlerstraße<br />

7, 70199 <strong>Stuttgart</strong> (direkt hinter<br />

dem Marien<strong>hospital</strong>-Hauptgebäude).<br />

Montags bis freitags 8 bis 17 Uhr. Voranmeldung<br />

ist nicht erforderlich. Telefon<br />

(07 11) 64 89-27 61. rk<br />

Blick ins Institut: 31 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erstellen, unterstützt<br />

von modernen Analysegeräten, jährlich 1,2 Millionen Laboruntersuchungen<br />

Medizin ❚<br />

Wie teuer ist ein Labortest?<br />

Wie teuer sind für „Selbstzahler“<br />

Laboruntersuchungen? Hier ein<br />

kleiner Auszug aus dem Gebührenverzeichnis<br />

(alle Preise zuzüglich<br />

4,20 Euro für die Blutabnahme,<br />

außer „Optimierte Darmkrebsvorsorge“):<br />

Harnsäurebestimmung/Gichttest:<br />

2,67 Euro<br />

Bestimmung der Blutfettwerte<br />

(Cholesterin, Triglyceride,<br />

HDL, LDL): 10,72 Euro<br />

HIV-Test („Aidstest“): 20,11 Euro<br />

Blutzuckertest: 2,67 Euro<br />

großes Blutbild: 4,67 Euro<br />

Blutgruppenbestimmung:<br />

46,93 Euro<br />

Schwangerenvorsorge<br />

(Toxoplasmose-Suchtest):<br />

145,42 Euro<br />

Ermittlung des Herzinfarkt- und<br />

Schlaganfallrisikos: 57,70 Euro<br />

Ermittlung des Thromboserisikos:<br />

106,69 Euro<br />

„Zeckentest“ (Borrelien IgG<br />

und IgM): 46,92 Euro<br />

Impftiter (Untersuchung, ob<br />

noch ausreichender Impfschutz<br />

vorhanden ist) Masern-,<br />

FSME- oder Hepatitis-B-Titer:<br />

je 16,09 Euro<br />

Tumormarker<br />

(Untersuchung des Blutes auf<br />

Hinweise einer Krebserkrankung)<br />

z. B. PSA: 20,11 Euro<br />

Optimierte Darmkrebsvorsorge<br />

(Tumor M2-PK im Stuhl):<br />

30,16 Euro<br />

Weitere Infos unter Telefon:<br />

(07 11) 64 89-27 61<br />

sowie im Internet unter:<br />

www.laborstuttgart.de<br />

<strong>marien</strong> 2/2007 9


❚ Medizin<br />

Zu Gast im Marien<strong>hospital</strong>: Vertreter des Landes, der Krankenkassen und des Marien<strong>hospital</strong>-Trägers<br />

10<br />

Marien<strong>hospital</strong> lud seine Geldgeber ein<br />

Neue Ärztliche Direktoren referierten über ihre Arbeit und über die Zukunftspläne des Hauses<br />

15 hochrangige Vertreterinnen und Vertreter des Landes Baden-Württemberg, der Krankenkassen<br />

und des Marien<strong>hospital</strong>-Trägers waren am 25. Januar zu Gast im Marien<strong>hospital</strong>. Sie informierten<br />

sich vor allem über die Arbeit der Radiologie, Strahlentherapie und Nuklearmedizin.<br />

Das Marien<strong>hospital</strong> hat drei<br />

Geldgeber. Die Krankenkassen<br />

finanzieren den laufenden<br />

Betrieb, der Klinikträger – die Barmherzigen<br />

Schwestern aus Untermarchtal<br />

– zahlt den Großteil der Klinikbauten,<br />

und das Land übernimmt<br />

ebenfalls Teile der Investitionen. Damit<br />

die Finanziers wissen, was mit<br />

ihrem Geld geschieht, lädt die Marien<strong>hospital</strong>-Leitung<br />

sie seit 2002 jährlich<br />

zu einem Informationsnachmittag ein.<br />

Aus einer wurden drei Abteilungen<br />

Diesmal stand die Veranstaltung ganz<br />

im Zeichen der drei neuen Abteilungen,<br />

die aus der ehemaligen Radiologischen<br />

Klinik hervorgegangen sind.<br />

Die Klinik war dreigeteilt worden,<br />

nachdem ihr langjähriger Leiter, Professor<br />

Dr. Dr. Helmut Metzger, Ende<br />

2005 in den Ruhestand gegangen war.<br />

Nach der Begrüßung der Gäste<br />

durch Marien<strong>hospital</strong>-Geschäftsführerin<br />

Monika Röther stellten sich die<br />

neuen Ärztlichen Direktoren der drei<br />

noch jungen Abteilungen den Anwesenden<br />

vor. Privatdozent Dr. Thomas<br />

Hehr ist für die Klinik für Strahlentherapie<br />

und Palliativmedizin zuständig.<br />

Privatdozent Dr. Markus Zähringer leitet<br />

die Klinik für Diagnostische und Interventionelle<br />

Radiologie. Und ganz<br />

<strong>marien</strong> 2/2007<br />

neu zur Riege der Ärztlichen Direktoren<br />

gehört seit Oktober Dr. Susanne<br />

Eschmann. Sie leitet im neuen Medizinischen<br />

Versorgungszentrum (MVZ)<br />

den Bereich Nuklearmedizin. Das<br />

MVZ steht ambulanten Patienten offen,<br />

bei denen eine bösartige Tumorerkrankung<br />

untersucht oder bestrahlt<br />

werden muss. Dr. Eschmann ist damit<br />

die erste Ärztliche Direktorin des Marien<strong>hospital</strong>s,<br />

die vorrangig nicht für<br />

stationäre, sondern für ambulante Patienten<br />

zuständig ist.<br />

Privatdozent Dr. Markus Zähringer<br />

beeindruckte die Anwesenden mit<br />

elektronisch erzeugten Bildern aus<br />

dem Körperinneren, die dank neuester<br />

Gerätetechnik aussehen wie echte Gewebeschnitte.<br />

Die neuen Verfahren seien<br />

dabei, das klassische Röntgen mehr<br />

und mehr abzulösen, so der Mediziner.<br />

Zu viele Beinamputationen<br />

Durch die hochauflösende Bilddarstellung<br />

könnten selbst kleinste Gewebeveränderungen<br />

und Krebsgeschwulste<br />

sicher erkannt werden. Sie mache zudem<br />

medizinische Eingriffe möglich,<br />

die früher undenkbar gewesen seien.<br />

So können heute Verengungen der<br />

Beingefäße während einer Durchleuchtung<br />

millimetergenau dargestellt,<br />

Die Vertreter der Krankenkassen und des Landes hörten aufmerksam zu,<br />

wollten sich aber zur Förderung eines PET/CT-Gerätes noch nicht festlegen


aufgedehnt und so wieder blutdurchlässig<br />

gemacht werden. „Weltweit wird<br />

alle 30 Sekunden wegen Durchblutungsstörungen<br />

ein Bein amputiert.<br />

Vielen Kranken kann durch die neuen<br />

Möglichkeiten der Gefäßaufdehnung<br />

auch ohne Amputation geholfen werden“,<br />

so der Ärztliche Direktor.<br />

PET/CT für Krebsdiagnose geplant<br />

Dr. Susanne Eschmann erläuterte das<br />

Gebiet der Nuklearmedizin, für das sie<br />

verantwortlich ist. Eine Aufgabe ihrer<br />

Abteilung ist es, den Körper von<br />

Krebspatienten so abzubilden, dass<br />

möglichst alle Tumoren sicht- und somit<br />

behandelbar werden. Hierfür ist am<br />

Marien<strong>hospital</strong> zwar eine Geräteausstattung<br />

vorhanden. Um noch kleinere<br />

Tumoren in größtmöglicher Präzision<br />

sichtbar zu machen, sei aber die Anschaffung<br />

eines PET/CTs erforderlich,<br />

so Susanne Eschmann. Dadurch werde<br />

eine noch bessere Krebsdiagnostik<br />

möglich. Die Funktionsweise von<br />

PET/CT-Geräten stellte die Medizinerin<br />

in ihrem Vortrag dar.<br />

Die Kassen- und Landesvertreter<br />

zeigten sich von den Möglichkeiten<br />

der PET/CT-Technik beeindruckt. Als<br />

Monika Röther aber die Frage stellte,<br />

ob die Kostenträger die Anschaffung<br />

des millionenschweren Großgerätes<br />

und die Vergütung der Leistungen<br />

übernehmen würden, mochten sie sich<br />

nicht festlegen. Man wolle zunächst<br />

weitere Studien abwarten, die den diagnostischen<br />

Wert des neuen Gerätetyps<br />

belegen, so einer der Anwesenden.<br />

Monika Röther: „Wir sind vom Nutzen<br />

eines PET/CTs für unsere Krebspatienten<br />

überzeugt. Wir wollen den Patienten<br />

diesen technischen Fortschritt zugutekommen<br />

lassen und daher in jedem<br />

Fall ein PET/CT installieren.“<br />

Bessere Lungenkrebsbehandlung<br />

Privatdozent Dr. Thomas Hehr erläuterte<br />

die moderne Therapie von Prostata-<br />

und von Lungenkrebs. Er machte<br />

deutlich, dass heute selbst bei fortgeschrittenem,<br />

nicht operablem Lungenkrebs<br />

durch eine optimale Kombination<br />

aus Strahlen- und Chemotherapie<br />

verbesserte Heilungs- und Überlebenschancen<br />

bestünden. Statt früher 15<br />

Prozent überlebten heute 47 Prozent<br />

der bestmöglich behandelten Lungenkrebspatienten<br />

die ersten drei Jahre<br />

nach der Krebsdiagnose.<br />

Stichwort „PET/CT“<br />

PET/CT-Geräte bestehen aus<br />

zwei Untersuchungsröhren<br />

(rechts) und kombinieren so<br />

die Positronen-Emission-Tomographie<br />

(PET) mit der Computertomographie<br />

(CT). Letztere hat den Vorteil,<br />

den Körper anatomisch sehr genau<br />

darstellen zu können (unten links).<br />

Allerdings sind Tumorbezirke auf CT-<br />

Aufnahmen nicht eindeutig zu erkennen.<br />

Hierfür ist die PET-Technik (Mitte)<br />

gut geeignet, sie bildet aber ana-<br />

CT-Aufnahme. Tumore<br />

nicht zu erkennen<br />

Gegenmodell zur aktiven Sterbehilfe<br />

Über Patienten, bei denen trotz modernster<br />

Therapien keine Aussicht auf<br />

Heilung besteht, berichtete Dr. Elisabeth<br />

Bürger. Sie leitet seit 15 Jahren<br />

die Palliativstationen des Marien<strong>hospital</strong>s.<br />

Auf ihnen werden schwerstkranke<br />

und sterbende Krebspatienten behandelt.<br />

Die Palliativmedizin versuche, den<br />

Patienten die Schmerzen zu nehmen<br />

und ihnen eine menschenwürdige letz-<br />

PET-Aufnahme zeigt<br />

nur Tumore (schwarz)<br />

Medizin ❚<br />

tomische Details und somit die Lokalisation<br />

des Tumors nur ungenau ab.<br />

Ein PET/CT-Gerät kombiniert beide<br />

Aufnahmen (rechts) für eine optimale<br />

Therapieplanung .<br />

PET/CT-Aufnahme zeigt<br />

Tumore und Körperdetails<br />

te Lebensphase zu ermöglichen. Sie sei<br />

damit ein Gegenmodell zu jeglicher<br />

Form aktiver Sterbehilfe, so Dr. Bürger.<br />

Laut Elisabeth Bürger benötigen 70<br />

Prozent der Krebspatienten palliativmedizinische<br />

Betreuung. Bislang stehe<br />

aber in Deutschland nicht jedem diese<br />

Betreuung zur Verfügung. Ihr eindringlicher<br />

Appell an die Anwesenden: „Allen<br />

muss der Zugang zur Palliativmedizin<br />

ermöglicht werden!“ rk<br />

Die drei „dienstjüngsten“ Ärztlichen Direktoren (von links): Privatdozent Dr.<br />

Markus Zähringer, Dr. Susanne Eschmann und Privatdozent Dr. Thomas Hehr<br />

<strong>marien</strong> 2/2007 11


❚ Medizin<br />

Vertragsunterzeichnung am 14. Dezember. Von links: Dr. Michael Jaumann vom Deutschen Berufsverband der HNO-<br />

Ärzte, Marien<strong>hospital</strong>-Geschäftsführerin Monika Röther und Professor Dr. Dr. Helmut Steinhart<br />

12<br />

85 HNO-Ärzte kooperieren mit Marien<strong>hospital</strong><br />

Erster derartiger Vertrag in Deutschland – Ziel ist die bessere nachstationäre Versorgung<br />

85 niedergelassene Hals-Nasen-Ohrenärzte beteiligen sich seit Januar an einer Kooperation mit<br />

dem Marien<strong>hospital</strong>. Das ist mehr als die Hälfte aller 165 HNO-Praxen in Nord-Württemberg. Die Unterzeichnung<br />

des Kooperationsvertrages fand am 14. Dezember im Marien<strong>hospital</strong> statt.<br />

Patienten bleiben in Deutschland<br />

immer kürzer im Krankenhaus.<br />

„Einerseits ist diese Entwicklung<br />

für die Kranken erfreulich und für<br />

das Gesundheitswesen kostengünstig.<br />

Andererseits birgt sie aber die Gefahr,<br />

dass Patienten nach der Klinikentlassung<br />

nicht in angemessener Weise weiterbetreut<br />

werden“, sagt Marien<strong>hospital</strong>-Geschäftsführerin<br />

Monika Röther.<br />

Weiterversorgung nach der Klinik<br />

Die neue Gesundheitsreform verlangt<br />

daher von Krankenhäusern und niedergelassenen<br />

Ärzten eine engere Verzahnung<br />

ihrer Arbeit (siehe auch Seite 8).<br />

Das Marien<strong>hospital</strong> ist das erste deutsche<br />

Krankenhaus, das einen Kooperationsvertrag<br />

mit dem Deutschen Berufsverband<br />

der HNO-Ärzte geschlossen<br />

hat. Die Vertragsunterzeichnung<br />

fand am 14. Dezember 2006 im Marien<strong>hospital</strong><br />

statt. Die Kooperationsvereinbarung<br />

soll die nachstationäre Behandlung<br />

durch speziell fortgebildete<br />

HNO-Ärzte auf hohem Qualitätsniveau<br />

sichern.<br />

<strong>marien</strong> 2/2007<br />

Gut die Hälfte macht schon mit<br />

Dr. Michael Jaumann, Bundesvorsitzender<br />

des Deutschen Berufsverbandes<br />

der HNO-Ärzte: „Jede HNO-Praxis<br />

kann sich an der Kooperation beteiligen.<br />

Die teilnehmenden niedergelassenen<br />

und Klinikärzte verpflichten sich<br />

zu regelmäßigen Treffen. Es wurden<br />

bereits einheitliche Standards für die<br />

Weiterversorgung von Patienten nach<br />

deren Klinikentlassung erarbeitet.“<br />

Für die Patienten sieht Michael<br />

Jaumann in der engen Verzahnung vor<br />

allem zwei Vorteile: „Der Krankenhausaufenthalt<br />

kann kurz ausfallen,<br />

und nach der Entlassung steht dem Patienten<br />

ein eindeutiger Ansprechpartner<br />

zur Verfügung, durch den dann die<br />

nahtlose Weiterbehandlung erfolgt.“<br />

Früher stationär, heute oft ambulant<br />

Wie Michael Jaumann sieht auch Professor<br />

Dr. Dr. Helmut Steinhart, Ärztlicher<br />

Direktor der HNO-Klinik des Marien<strong>hospital</strong>s,<br />

die Notwendigkeit einer<br />

solchen Zusammenarbeit. „Heute werden<br />

manche Operationen bei uns am-<br />

bulant durchgeführt, für die ein Patient<br />

früher mehrere Tage im Krankenhaus<br />

blieb. Es ist klar, dass wir Klinikärzte<br />

uns daher noch enger als früher mit<br />

den niedergelassenen Kollegen abstimmen<br />

müssen, deren Aufgabe die nachstationäre<br />

Behandlung und Betreuung<br />

von Patienten ist.“<br />

Mehr als die Hälfte der 165 HNO-<br />

Arztpraxen in Nord-Württemberg kooperiert<br />

jetzt eng mit dem Marien<strong>hospital</strong>.<br />

„Die anderen Praxen warten<br />

wohl noch ab, weil sie den Organisations-<br />

und Fortbildungsaufwand scheuen“,<br />

vermutet Helmut Steinhart. Er<br />

geht aber davon aus, dass sich im Laufe<br />

der Zeit noch weitere Praxen beteiligen<br />

werden.<br />

Bundesweiter Vorreiter<br />

Das Marien<strong>hospital</strong> ist das erste deutsche<br />

Krankenhaus, mit dem der Berufsverband<br />

der HNO-Ärzte einen Kooperationsvertrag<br />

geschlossen hat. In<br />

den kommenden Monaten sollen nach<br />

dessen Vorbild Verträge mit weiteren<br />

Kliniken geschlossen werden. rk


Würmer und Parasiten nehmen bei uns zu<br />

Dr. Hans-Ulrich Markmann besuchte ein Pathologenseminar in Thailand<br />

Medizin ❚<br />

Dr. Markmann in der Pathologie. Hier untersucht er Gewebe auf Anzeichen von Tumorerkrankungen. Durch den zunehmenden<br />

Ferntourismus hat er immer häufiger auch mit Gewebeproben zu tun, die auf Parasitenbefall hindeuten<br />

Dr. Hans-Ulrich Markmann ist leitender Oberarzt am Institut für Pathologie des Marien<strong>hospital</strong>s. Anfang<br />

Februar besuchte er ein Pathologensemiar in Thailand. Organisiert worden war der Erfahrungsaustausch<br />

von der Internationalen Akademie für Pathologie.<br />

Dr. Hans-Ulrich Markmann ist<br />

für die Untersuchung von Gewebe<br />

zuständig, das Patienten<br />

für einen diagnostischen Befund entnommen<br />

wurde. Meist geht es bei der<br />

Untersuchung darum, herauszufinden,<br />

ob ein Patient an einem Tumor leidet.<br />

„In den letzten Jahren haben wir es<br />

aber gehäuft mit Gewebeproben zu<br />

tun, bei denen Verdacht auf einen Parasitenbefall<br />

besteht“, so Dr. Markmann.<br />

Exotische Krankheiten häufen sich<br />

Ursache dieser Entwicklung sei der<br />

Ferntourismus. Aus dem Urlaub bringen<br />

manche Patienten Leberegel, Hun-<br />

debandwürmer oder tropische Infektionen<br />

mit. „Man kann sich sogar bei einem<br />

Besuch am <strong>Stuttgart</strong>er Flughafen<br />

damit infizieren“, so Dr. Markmann.<br />

Von Pest bis Hundebandwürmern<br />

Pathologen in Mitteleuropa haben<br />

nicht täglich mit den exotischen Erregern,<br />

Würmern und Egeln zu tun. Daher<br />

nahm Dr. Markmann im Februar,<br />

gemeinsam mit 20 weiteren deutschen<br />

Pathologen, in Bangkok an einem<br />

Kongress für Parasitologie teil. Auf der<br />

Tagesordnung standen Erkrankungen<br />

wie Pest, Vogelgrippe oder auch die Infektion<br />

mit Hundebandwürmern.<br />

Spenden für das Schwellenland<br />

Ein Ziel der von der Internationalen<br />

Akademie für Pathologie organisierten<br />

Reise war es, in Deutschland für Spenden<br />

zu werben. „Thailand ist ein<br />

Schwellenland. Die Kliniken dort haben<br />

Sach- und Geldspenden bitter<br />

nötig“, so Dr. Markmann. Neben materiellen<br />

Spenden will die Pathologenvereinigung<br />

auch den Wissenstransfer<br />

vorantreiben. So sollen in den nächsten<br />

Monaten mehrere thailändische Pathologen<br />

deutsche Kliniken und Universitäten<br />

besuchen. Das Geld für die Reise<br />

haben die deutschen Pathologen<br />

durch Spenden aufgebracht. rk<br />

Die deutsche Pathologengruppe mit ihren thailändischen Gastgebern Auge mit Wurmbefall<br />

<strong>marien</strong> 2/2007 13


❚ Aktuell<br />

Wiedergewählt<br />

Ärztliche Direktoren bestätigt<br />

Dr. Wilfried Junginger wurde<br />

Ende 2006 erneut zum „Ersten<br />

Ärztlichen Direktor“ des Marien<strong>hospital</strong>s<br />

gewählt. Wahlberechtigt<br />

waren die 17 Ärztlichen Direktoren der<br />

Marien<strong>hospital</strong>-Kliniken. Sie bestätigten<br />

Wilfried Junginger erneut in seinem<br />

Amt, das er seit 1998 ununterbrochen<br />

innehat.<br />

Die neue Amtszeit Dr. Jungingers<br />

begann am 1. Januar und geht über drei<br />

Jahre. In seiner Funktion als Erster<br />

Ärztlicher Direktor ist Wilfried Junginger<br />

auch Mitglied des dreiköpfigen<br />

Marien<strong>hospital</strong>-Direktoriums.<br />

Im Hauptamt ist Dr. Junginger seit<br />

1988 Ärztlicher Direktor der Klinik für<br />

Anästhesiologie und operative Intensivmedizin.<br />

Zum Stellvertreter Dr. Jungingers<br />

wählten die Chefärzte erneut Professor<br />

Dr. Karl Klaus Dittel. Der 63-Jährige<br />

ist Ärztliche Direktor der Klinik für<br />

Unfallchirurgie. rk<br />

14<br />

Nase bis Ohr<br />

Treffen Plastischer Chirurgen<br />

Am 9. und 10. März trafen sich<br />

Plastische Chirurgen aus ganz<br />

Deutschland zu einer Frühjahrsakademie<br />

im Marien<strong>hospital</strong>.<br />

Gastgeber war Professor Dr. Wolfgang<br />

Gubisch. Er ist Ärztlicher Direktor am<br />

Zentrum Plastische Chirurgie des Marien<strong>hospital</strong>s<br />

und einer der renommiertesten<br />

Nasenchirurgen Deutschlands.<br />

Der britische Mediziner Dr. David<br />

T. Gault referierte über eine Methode,<br />

mit der deformierte Ohren bei Kindern<br />

ohne Operation korrigiert werden können.<br />

Die Kinder bekommen direkt<br />

nach der Geburt „Ear Buddies“ angepasst.<br />

Das sind Schablonen, mit denen<br />

die noch weichen Knochen und Knorpel<br />

geformt werden können.<br />

Einer der prominentesten Referenten<br />

der Tagung war Professor Dr. Benoit<br />

Lengelé. In Zusammenarbeit mit<br />

Kollegen war dem Belgier 2005 die<br />

weltweit erste Gesichtstransplantation<br />

geglückt. Der Patientin hatte ihr Hund<br />

das Gesicht zerbissen. Ihr wurden daraufhin<br />

große Teile des Gesichts einer<br />

Toten implantiert. rk<br />

<strong>marien</strong> 2/2007<br />

Ehemalige trafen sich<br />

130 Rentnerinnen und Rentner kamen ins Marien<strong>hospital</strong><br />

Geschäftsführerin Röther informierte die Gäste über aktuelle Planungen<br />

Das Marien<strong>hospital</strong> lädt seine<br />

Rentnerinnen und Rentner jedes<br />

Jahr zu einem Ehemaligentreffen<br />

ein. Diesmal folgten mit<br />

130 Pensionären rekordverdächtig viele<br />

Ehemalige der Einladung. Die Veranstaltung<br />

fand am 6. Februar in der<br />

Aula des Marien<strong>hospital</strong>s statt.<br />

Marien<strong>hospital</strong>-Geschäftsführerin<br />

Monika Röther erläuterte den Anwesenden<br />

die aktuellen Neu- und Umbauplanungen<br />

des Hauses. Verwaltungsdirektor<br />

Bernd Rühle hielt im Anschluss<br />

Rückblick auf das vergangenen Jahr.<br />

Dabei erinnerte er auch an die Zeit der<br />

Fußball-WM, die den Marien<strong>hospital</strong>-<br />

Mitarbeitern zahlreiche „vorbeugende“<br />

Bereitschaftsdienste auferlegt hatte.<br />

Trotz der vielen in- und ausländischen<br />

Gäste sei die Zahl verletzter Fans<br />

während der WM aber glücklicherweise<br />

gering gewesen.<br />

Ihren Ausklang fand die Veranstaltung<br />

mit der Vorführung eines Films<br />

über die Entwicklungsarbeit der Barmherzigen<br />

Schwestern in Tansania. Danach<br />

war dann noch Zeit für Gespräche<br />

bei Kaffee und Kuchen. sst/rk<br />

Fit nach der Geburt<br />

Neuer Rückbildungskurs für „Fortgeschrittene“<br />

Am Montag, 16. April 2007 beginnt<br />

im Marien<strong>hospital</strong> der<br />

Kurs „Bodyforming mit<br />

Beckenbodentraining“. Er wendet sich<br />

an Mütter, die bereits an einem Kurs<br />

für Rückbildungsgymnastik teilgenommen<br />

haben.<br />

Zu den Zielen des Kurses gehören<br />

systematischer Muskelaufbau und Beckenbodentraining.<br />

Durch regelmäßige<br />

Training können Frauen typische nachgeburtliche<br />

Gesundheitsprobleme verbessern<br />

oder beheben. Dazu gehören<br />

beispielsweise Wirbelsäulenbeschwerden,<br />

Hüft- und Kniegelenksschmerzen<br />

sowie Blasenschwäche.<br />

Auch Frauen, die nach der Geburt<br />

keine gesundheitlichen Einschränkun-<br />

gen verspüren, soll der Kurs ansprechen.<br />

Denn ein trainierter Beckenboden<br />

ist eine gute Grundlage für ein figurformendes<br />

und effektives Training<br />

der möglicherweise vorhandenen Problemzonen.<br />

Der Kurs findet unter Leitung der<br />

Physiotherapeutin Petra Herrmann<br />

statt. Er läuft über 10 Wochen. Die<br />

Teilnehmeranzahl ist auf 10 Mütter begrenzt.<br />

Die Kursgebühr beträgt 95 Euro<br />

pro Person. Die Veranstaltung beginnt<br />

am 16. April 2007 und findet immer<br />

montags von 16.30 Uhr bis 17.30<br />

Uhr im Marien<strong>hospital</strong> <strong>Stuttgart</strong> statt.<br />

Eine Anmeldung ist ab sofort möglich.<br />

Telefon: (01 63) 6 14 32 37. E-Mail:<br />

petraherrmann@vinzenz.de. um


Karate im Marien<strong>hospital</strong><br />

Jeder kann zum kostenlosen Probetraining kommen<br />

Karatekids im Marien<strong>hospital</strong>. Aber auch Erwachsene sind willkommen!<br />

Seit fünf Jahren trainiert der Karateverein<br />

„Shido-Geiko-Dojo“ regelmäßig<br />

in der Sporthalle des<br />

Marien<strong>hospital</strong>s. Leiter der Gruppe ist<br />

Siegfried Grohnert, Mitarbeiter der<br />

Marien<strong>hospital</strong>-Schlosserei.<br />

Karate-Anfänger und -Fortgeschritte<br />

lädt der Verein zum kostenlosen<br />

und unverbindlichen Probetraining<br />

ein. An bis zu drei Trainingsterminen<br />

kann man gratis und ohne Voranmeldung<br />

teilnehmen. Wer auf Dauer dabei<br />

bleiben möchte, zahlt als Marien<strong>hospital</strong>-Mitarbeiter<br />

50 Euro Jahresbeitrag,<br />

Symposium brachte Stauchaos<br />

Prof. Wangerin behebt „selbstverschuldetes“ Verkehrsproblem<br />

Am Nachmittag des 7. Februar<br />

herrschte rund ums Marien<strong>hospital</strong><br />

ein ungewohntes Verkehrschaos.<br />

Schuld war das Symposium<br />

„Neues aus der Implantologie“, das<br />

an diesem Tag um 15 Uhr in dem Heslacher<br />

Krankenhaus beginnen sollte.<br />

430 Zahnärzte aus der Region – weit<br />

mehr als erwartet – waren der Einladung<br />

zu der Fachveranstaltung gefolgt;<br />

und verursachten rund ums Marien<strong>hospital</strong><br />

ein Verkehrschaos.<br />

Professor Dr. Dr. Konrad Wangerin,<br />

Ärztlicher Direktor des Marien<strong>hospital</strong>s<br />

und Gastgeber des Symposiums,<br />

griff zur Selbsthilfe. Statt ans<br />

Rednerpult stellte er sich auf die Straße<br />

und regelte den Verkehr, bis die herbei-<br />

als externer Teilnehmer 60 Euro.<br />

Nähere Informationen bei Siegfried<br />

Grohnert, Telefon (01 73) 9 17 26 40.<br />

Trainingstermine in der Sporthalle<br />

des Marien<strong>hospital</strong>s, Eierstraße 55:<br />

· Erwachsene (alle Stufen):<br />

Dienstag 18.30 bis 20.00 Uhr;<br />

· Kinder („Sound-Karate“ zu Musik):<br />

Donnerstag, 17.00 bis 18.00 Uhr;<br />

· Erwachsene (Anfänger):<br />

Donnerstag, 18.00 bis 19.30 Uhr;<br />

· Erwachsene (Oberstufe):<br />

Donnerstag, 19.30 bis 21.00 Uhr rk<br />

gerufene Polizei eintraf. Um sämtliche<br />

Gefährte seiner Zahnarztkollegen unterzubringen,<br />

öffnete er auch noch<br />

spontan das Parkhaus, das eigentlich<br />

Marien<strong>hospital</strong>mitarbeitern vorbehalten<br />

ist. Die Selbsthilfe hatte Erfolg:<br />

Mit knapp halbstündiger Verspätung<br />

konnte Professor Wangerin die Veranstaltung<br />

eröffnen.<br />

Am 9. Mai soll der nächste Teil des<br />

Symposiums stattfinden. „Im Einladungsschreiben<br />

werden wir diesmal<br />

darauf hinweisen, dass der Parkraum<br />

am Marien<strong>hospital</strong> begrenzt ist und die<br />

Teilnehmer möglichst nicht mit dem<br />

Auto kommen sollen“, so Konrad<br />

Wangerins Chefsekretärin Elfriede<br />

Zieschang-Buck schmunzelnd. rk<br />

Aktuell ❚<br />

Ausstellung<br />

2007 ist „Jahr der Berufung“<br />

Eine Ausstellung mit dem Titel<br />

„Meiner Berufung ein Gesicht<br />

geben“ ist vom 19. April bis 24.<br />

Mai im Foyer des Marien<strong>hospital</strong>-<br />

Hauptgebäudes Sankt Maria zu sehen.<br />

Anlass ist das „Jahr der Berufung“, das<br />

2007 in der Diözese gefeiert wird. Die<br />

öffentliche Vernissage findet am Donnerstag,<br />

19. April um 18.30 Uhr statt.<br />

Im Marien<strong>hospital</strong> tätige Ordensschwestern<br />

geben Einblicke in die Ordensgemeinschaft<br />

der „Barmherzigen<br />

Schwestern“ aus Untermarchtal. Informationen<br />

über die Arbeit der Ordensgemeinschaft<br />

sind in der Ausstellung<br />

ebenso zu finden, wie Texte, in denen<br />

Ordensfrauen schildern, warum sie<br />

„ins Kloster gegangen“ sind. rk<br />

Kochkurse<br />

Gesunde und leckere Küche<br />

Die Ernährungs- und Diätberatung<br />

des Marien<strong>hospital</strong>s bietet<br />

wieder zahlreiche Kochkurse<br />

an. Angesprochen sind Gesunde, die<br />

fit bleiben möchten ebenso wie Kranke,<br />

die unter Übergewicht, Diabetes,<br />

Herz- oder Stoffwechselerkrankungen<br />

leiden. Die Teilnahmegebühren pro<br />

Person und Kurs betragen 30 Euro.<br />

Das komplette Kursprogramm ist abrufbar<br />

unter www.<strong>marien</strong><strong>hospital</strong>-stuttgart.de/einrichtungen/ernaehrung.<br />

Geflügelgerichte: Geflügel ist gesund<br />

und eignet sich wegen seines niedrigen<br />

Fettgehalts hervorragend zum<br />

Abnehmen und Gewichthalten. Freitag,<br />

27. April, 18 – 21 Uhr.<br />

Gemüsegerichte: Gemüse macht<br />

nicht nur als Beilage, sondern auch als<br />

Hauptgericht eine gute Figur. Mittwoch,<br />

23. Mai, 18 – 21 Uhr.<br />

Kalte Abendessen: Es muss zum<br />

Abendessen nicht immer Brot und Käse<br />

sein! Lassen Sie sich überraschen!<br />

Mittwoch, 27. Juni, 18 – 21 Uhr.<br />

Beerenzeit: Aus Beeren vollwertige<br />

und leckere Gerichte zaubern. Mittwoch,<br />

25. Juli, 18 – 21 Uhr.<br />

Anmeldung unter Telefon (07 11)<br />

64 89-28 50, per E-Mail an diaetschule@vinzenz.de<br />

oder per Post an Marien<strong>hospital</strong>,<br />

Ernährungs- u. Diätberatung,<br />

Böheimstr. 37, 70199 <strong>Stuttgart</strong>.rk<br />

<strong>marien</strong> 2/2007 15


❚ Religion und Gesellschaft<br />

Beruf und Familie besser vereinbar machen<br />

Speziell Pflegekräfte sollen von einer neuen Kooperation mit der Tagesmütter-Börse profitieren<br />

In immer mehr Familien wollen oder müssen heute beide Elternteile arbeiten. Familie und Beruf unter<br />

einen Hut zu bringen ist dabei nicht immer leicht. Das Marien<strong>hospital</strong> will für „Mitarbeiter mit<br />

Familie“ bessere Rahmenbedingungen schaffen.<br />

Dr. Martina Hoeft ist seit 1999<br />

Oberärztin an der neurologischen<br />

Klinik des Marien<strong>hospital</strong>s.<br />

„Als vor vier Jahren unser Sohn<br />

Leonhard geboren wurde, stand für<br />

mich fest, dass ich auch als Mutter meinen<br />

Beruf nicht aufgeben wollte“, sagt<br />

sie. Sie und ihr Mann – ebenfalls Oberarzt<br />

am Marien<strong>hospital</strong> – fanden sich<br />

plötzlich in der schwierigen Rolle wieder,<br />

in der sich Millionen deutscher Familien<br />

befinden, wenn das erste Kind<br />

unterwegs oder gerade auf der Welt ist.<br />

„Eine Kinderkrippe für unseren Sohn<br />

zu finden, war schwierig“, erinnert sich<br />

die Fachärztin. Bei einigen passten die<br />

Öffnungszeiten nicht zum Arztberuf,<br />

andere waren so überlaufen, dass dort<br />

kein Platz zu bekommen war. „Als unser<br />

Sohn 18 Monate alt war, haben wir<br />

nach langen Mühen endlich eine passende<br />

und sehr gute Kita gefunden“, erinnert<br />

sie sich.<br />

Erfahrung anderen weitergeben<br />

Vor gut zwei Jahren konnte Martina<br />

Hoeft ihre Arbeit im Marien<strong>hospital</strong> somit<br />

halbtags wieder aufnehmen. In der<br />

Zeit als berufstätige Mutter sammelte<br />

sich bei ihr eine Menge Spezialwissen<br />

an. Welche Kinderbetreuungsmöglichkeiten<br />

gibt es in <strong>Stuttgart</strong>? Wer kümmert<br />

sich ums Kind, wenn es mal krank<br />

ist und nicht in die Kita gehen kann?<br />

Welche Tagesmütter bieten auch schon<br />

vor 7 und nach 17 Uhr die Betreuung<br />

16<br />

Oberärztin Dr. Martina Hoeft<br />

mit Sohn Leonhard. Sie ist<br />

engagierte Oberärztin und<br />

Mutter und will dazu beitragen,<br />

dass auch andere<br />

Marien<strong>hospital</strong>mitarbeiter<br />

Beruf und Familie gut miteinander<br />

vereinbaren können<br />

<strong>marien</strong> 2/2007<br />

von Kindern an; eine unabdingbare<br />

Voraussetzung für viele Klinikmitarbeiter,<br />

die früh anfangen müssen oder<br />

spät Feierabend haben.<br />

Das Wissen, das sie sich in den vergangenen<br />

Jahren angeeignet hat, möchte<br />

Martina Hoeft auch anderen Eltern<br />

Egal ob SPIEGEL, Christiansen oder<br />

die Tagespresse: Berufstätige Mütter<br />

sind momentan ein Trendthema<br />

zuteilwerden lassen. Daher engagiert<br />

sie sich neben ihrem Beruf in der Marien<strong>hospital</strong>-Arbeitsgruppe„Familienprojekt“.<br />

Die Gruppe will Marien<strong>hospital</strong>-Beschäftigten<br />

das Leben als Eltern<br />

erleichtern helfen. Martina Hoeft<br />

freut sich, dass die Marien<strong>hospital</strong>leitung<br />

den Wunsch nach Familienfreundlichkeit<br />

unterstützt und die Arbeitsgruppe<br />

möglich gemacht hat.<br />

Kinderbetreuung für Pflegekräfte<br />

Zu der seit knapp einem Jahr bestehenden<br />

sechsköpfigen Gruppe gehören neben<br />

Martina Hoeft auch Mitarbeiterinnen<br />

aus der Personalabteilung, dem<br />

Pflege- und dem Hauswirtschaftsbereich.<br />

Und auch die Mitarbeitervertretung<br />

unterstützt das Projekt. Sie ist in<br />

der Arbeitsgruppe ebenfalls durch ein<br />

Mitglied vertreten.<br />

Als ersten Erfolg hat das Marien<strong>hospital</strong><br />

nun auf Empfehlung der Arbeitsgruppe<br />

eine Kooperation mit der<br />

Tagesmütter-Börse <strong>Stuttgart</strong> gestartet,<br />

die unter Caritas-Trägerschaft steht.<br />

Die Organisation führte eine Umfrage<br />

durch, um herauszufinden, ob es in der<br />

Region Tagesmütter gibt, die nach individueller<br />

Absprache auch auf die<br />

Dienstzeiten von Krankenpflegekräften<br />

eingehen können. „27 Tagesmütter haben<br />

sich bereit erklärt, nach individueller<br />

Absprache auch eine Betreuung vor<br />

7 und nach 17 Uhr sowie an Samstagen,<br />

Sonn- und Feiertagen anzubieten“,<br />

so Martina Hoeft. Damit könnten speziell<br />

Eltern, die im Pflegebereich arbeiten,<br />

flexibler als bisher zu den stationsüblichen<br />

Arbeitszeiten tätig sein. Vielen<br />

wird erst so ein früher Wiedereinstieg<br />

in den Beruf ermöglicht.


Neue finanzielle Anreize für Familien. Aber in der Praxis ist es trotzdem nicht<br />

leicht, Familie und Beruf „unter einen Hut“ zu bekommen<br />

Tagesmütterpool am Marien<strong>hospital</strong><br />

Die Tagesmütter-Börse bietet zudem<br />

Marien<strong>hospital</strong>mitarbeitern an, selbst<br />

Tagesmutter bzw. -vater zu werden.<br />

Hierfür informiert die Tagesmütter-<br />

Börse Interessentinnen und Interessenten<br />

zu finanziellen, steuerlichen und<br />

krankenversicherungstechnischen Fragestellungen<br />

von Elternzeitlern, die Ta-<br />

Das aktuelle Vinzenz-Wort<br />

Religion und Gesellschaft ❚<br />

Vinzenz von Paul (1581 bis 1660) gibt unserer Krankenhaus gGmbH ihren Namen. Daher drucken<br />

wir in jeder Ausgabe ein Vinzenz-Zitat ab. Diesmal hat es Blanka Seiffer ausgesucht. Die 41-Jährige<br />

arbeitet seit 11 Jahren im Marien<strong>hospital</strong>. Sieben Jahre lang war sie Chefsekretärin im Zentrallabor,<br />

seit 4 Jahren ist sie Leiterin der ambulanten Leistungsabrechnung. Blanka Seiffer hat sich<br />

für folgendes Zitat Vinzenz von Pauls entschieden:<br />

»Freundlichkeit und Milde öffnen die Herzen«<br />

Blanka Seiffer sagt dazu: Wenn man sich mit<br />

Freundlichkeit begegnet, sind viele Probleme<br />

nicht mehr so groß. Es ist natürlich leicht, freundlich<br />

zu sein, wenn man selbst sich gerade gut fühlt und<br />

die Menschen um einen herum ebenfalls freundlich und<br />

guter Stimmung sind. Aber Vinzenz von Paul meint ja in<br />

seinem Zitat nicht diese „selbstverständliche“ Freundlichkeit,<br />

sondern die, für die man etwas tun, für die man<br />

sich entscheiden muss, auch wenn einem vielleicht gerade<br />

gar nicht danach ist.<br />

Freundlich zu bleiben, auch wenn man sein Gegenüber<br />

als unfreundlich und ungerecht empfindet, ist nicht<br />

immer leicht. Wenn man sich aber bewusst macht, dass<br />

sein Gegenüber gerade vielleicht berufliche Probleme<br />

hat oder unter einer Krankheit leidet, kann man ihm<br />

trotzdem mit Milde und Freundlichkeit begegnen. Basis<br />

für Freundlichkeit wie für Milde ist ein grundsätzlicher<br />

Respekt anderen Menschen gegenüber.<br />

geseltern werden möchten. „Daraus<br />

könnte sich ein eigenständiger Pool<br />

von Tageseltern am Marien<strong>hospital</strong> bilden,<br />

in dem sich Erziehende gegenseitig<br />

unterstützen“, so Martina Hoeft.<br />

„Die Kooperation mit der Tagesmütter-Börse<br />

ist nur ein erster Schritt“,<br />

sagt die Medizinerin. So will die Arbeitsgruppe<br />

demnächst im klinikeige-<br />

nen Intranet umfassend über Kinderbetreuungsmöglichkeiten<br />

in Marien<strong>hospital</strong>nähe<br />

informieren und plant auch<br />

noch weitere Erleichterungen für Marien<strong>hospital</strong>-Mitarbeiter,<br />

die Kinder haben.<br />

rk<br />

Eltern, die eine Tagesmutter suchen,<br />

die auch zu „unüblichen“<br />

Zeiten (frühmorgens, abends, am<br />

Wochenende) Kinder betreut sowie<br />

Eltern, die selbst erwägen, Tagesmutter<br />

zu werden, können sich<br />

wenden an:<br />

Caritasverband für <strong>Stuttgart</strong> e. V.<br />

Tagesmütter-Börse<br />

Frau Schäfer oder Frau Herrmann<br />

Wagnerstraße 35<br />

70182 <strong>Stuttgart</strong><br />

Es wird einem im Alltag natürlich nicht immer gelingen,<br />

freundlich und „mild“ zu sein, aber erstrebenswert ist<br />

es allemal. Denn es erleichtert das Zusammenleben und<br />

hebt ja letztlich auch die eigene Stimmung mehr, als<br />

wenn man unfreundlichen Menschen – mit vermeintlich<br />

„gutem Recht“ – ebenfalls unfreundlich und abweisend<br />

begegnet. Manchmal hat man sogar das Glück, dass ein<br />

unfreundlicher Zeitgenossen zugänglich wird, wenn<br />

man ihm „trotzdem“ freundlich und aufgeschlossen begegnet.<br />

Blanka Seiffer,<br />

Leiterin der ambulanten<br />

Leistungsabrechnung<br />

Hilfe für Eltern<br />

Telefon: (07 11) 2 10 69 62<br />

E-Mail: tagesmuetter-boerse@<br />

caritas-stuttgart.de<br />

<strong>marien</strong> 2/2007 17


❚ Religion und Gesellschaft<br />

Auf ein Wort...<br />

Pfarrerin Amrei Kleih,<br />

evangelische Klinikseelsorgerin<br />

Ein großes Buch mit Kugelschreiber<br />

liegt aufgeschlagen in<br />

der Krankenhauskapelle bereit.<br />

Wer die Kapelle aufsucht, kann etwas<br />

hineinschreiben. Das Buch ist ein wahres<br />

Schatzkästlein persönlicher Einträge.<br />

Es zeigt wackelige Handschriften<br />

neben gestochen scharfen, Buchstaben<br />

von Kinderhand gemalt neben Omas<br />

alter Schrift. Kurze Zeilen oder längere<br />

Gebete finden sich da, auf deutsch<br />

oder in einer anderen Sprache, und<br />

Anklänge aus verschiedenen religiösen<br />

Himmelsrichtungen. Es sind Gebete,<br />

die um Hilfe flehen, aber auch Gebete<br />

voller Dank.<br />

Sorge und Jubel nah beieinander<br />

Neben dem Ausdruck großer Sorgen<br />

findet man in dem Buch auch Zeilen<br />

voller Freude, ja von regelrechtem Jubel.<br />

Das Krankenhaus ist ein Ort des<br />

Leidens, wirklich, aber es ist auch ein<br />

Ort der Linderung. Es ist ein Ort des<br />

Bangens, aber auch ein Ort des Aufatmens.<br />

Hier nehmen Menschen Abschied<br />

vom Leben, aber hier wird auch<br />

Menschen das Leben geschenkt.<br />

Als Seelsorgerin muss ich vorrangig<br />

ein offenes Ohr für das Schwere<br />

haben, aber mir ist es wichtig, auch<br />

einmal der Dankbarkeit ein Kapitel zu<br />

widmen.<br />

18<br />

<strong>marien</strong> 2/2007<br />

Klinikseelsorge im Marien<strong>hospital</strong><br />

Pfarrerin Amrei Kleih zur Dankbarkeit, die in einem Krankenhaus<br />

trotz Leid und Schmerz mitunter herrschen kann<br />

Amrei Kleih ist Klinikseelsorgerin im Marien<strong>hospital</strong>. Gemeinsam<br />

mit fünf Kolleginnen und Kollegen kümmert sie sich um Patienten,<br />

Angehörige und Mitarbeiter. Das Seelsorgeteam bietet Beistand<br />

und Hilfe in schwierigen Situationen an. In der Artikelreihe<br />

„Auf ein Wort“ wendet sich Amrei Kleih hier an Mitarbeiter und<br />

Patienten:<br />

Dankbarkeit und innere Heilung<br />

Eine biblische Geschichte erzählt, wie<br />

Jesus zehn vom Aussatz befallene<br />

Menschen heilte. Er schickte sie zur<br />

damaligen Gesundheitsbehörde, die<br />

Heilung zu bestätigen und die strenge<br />

Quarantäne aufzuheben. Das geschah,<br />

und dann zogen die Geheilten glückselig<br />

ihrer Wege. Von den zehn kehrte<br />

aber nur einer zu Jesus zurück, um sich<br />

zu bedanken. Der war bezeichnenderweise<br />

keiner von den eigenen Leuten,<br />

sondern ein Andersgläubiger (nachzulesen<br />

in Lukas 17, 11 – 19). Dieser eine<br />

ist vollständig heil geworden. Die<br />

praktizierte Dankbarkeit macht die Sache<br />

rund und zeigt eine innere Heilung.<br />

„Dankbarkeit ist die Wachsamkeit<br />

der Seele gegen die Kräfte der Zerstörung“,<br />

schrieb der französische Philosoph<br />

Gabriel Marcel. Er hat recht.<br />

Dankbarkeit wird in den letzten Jahren<br />

auch in der Psychotherapie als heilsame<br />

Kraft entdeckt. Es gibt Seminare<br />

und Kurse, in denen man Dankbarkeit<br />

lernen und einüben kann. Dankbarkeit<br />

beginnt mit einem Schärfen der Wahrnehmung.<br />

Nehme ich wahr, wie viel<br />

Gutes mich umgibt, wie viel Tragendes,<br />

Nährendes und Förderndes? Oder<br />

nehme ich vor allem wahr, wie viel<br />

Störendes da ist, wie viel Ärgerliches,<br />

Hinderliches und Schwieriges?<br />

Wir alle wissen, eine Brücke, die einstürzt,<br />

macht mehr Krach als 999<br />

Brücken, die tragen. Unsere Aufmerksamkeit<br />

richtet sich meist auf die eine<br />

krachende Katastrophe. Wenn etwas<br />

einstürzt in unserem Leben, gibt es<br />

Schrecken und Tränen.<br />

Die Wachsamkeit der Seele<br />

Am stärksten schmerzt es, wenn Gesundheit,<br />

Beziehungsnetz oder Arbeitsplatz<br />

betroffen sind. Da gibt es<br />

nichts zu bagatellisieren. Aber niemand<br />

von uns wäre am Leben, wären<br />

da nicht noch die 999 Dinge, die<br />

glücken, also unzählige Gründe zum<br />

Danken. Dankbarkeit ist wirklich die<br />

Wachsamkeit der Seele gegen die<br />

Kräfte der Zerstörung.<br />

Noch mehr Grund zur Dankbarkeit<br />

gibt es, wenn eine Brücke wieder neu<br />

geschlagen, ein Riss wieder geschlossen<br />

wurde, wenn ein gebrochener Knochen<br />

oder wenn gar eine gebrochene<br />

Seele wieder heil geworden ist. Danken<br />

ist mehr als angestrengtes „positives<br />

Denken“: Dankende suchen und<br />

finden eine Adresse für ihre Freude.<br />

Willkommen in der Kapelle!<br />

Die Krankenhauskapelle liegt auf<br />

der Eingangsebene M0 des Hauptgebäudes<br />

Sankt Maria. Sie ist täglich von<br />

6.30 bis 20.45 Uhr geöffnet.


Apotheke<br />

Sigrid Siewert,<br />

Pharmazeutisch-technische<br />

Assistentin<br />

Interdisziplinäre Station<br />

Maria Anna Schwab,<br />

Krankenschwester<br />

Intermediate Care<br />

Bettina Demandt,<br />

Gesundheits- und Krankenpflegerin<br />

Klinik für Allgemein-<br />

und Viszeralchirurgie<br />

Michaela Beck,<br />

Krankenschwester, M8cd<br />

Melanie Sauter,<br />

Krankenschwester<br />

Klinik für Anästhesiologie<br />

Dr. Sebastian Reese,<br />

Assistenzarzt<br />

Herzlich willkommen<br />

Wer kam neu an die Vinzenz von Paul Kliniken gGmbH?<br />

Klinik für Diagnostische und<br />

Interventionelle Radiologie<br />

Dr. Janna Fischer,<br />

Assistenzärztin<br />

Timo Sander, Assistenzarzt<br />

Klinik für<br />

Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde<br />

Christian Ritzmann, Assistenzarzt<br />

Notfallpraxis<br />

Martina Albrecht-Zaja,<br />

Arzthelferin<br />

Patientenrufzentrale<br />

Tamara Piombino,<br />

Schwesternhelferin<br />

Verwaltung<br />

Wolfgang Neuhaus,<br />

Abteilungsleiter, Technik<br />

Zentrale Sterilisation<br />

Taner Tekin, Schwesternhelfer<br />

Zentrum für Innere Medizin III<br />

Kaspar Nagel,<br />

Krankenpfleger, L3<br />

Zentrum Plastische Chirurgie<br />

Dr. Frederic Becker,<br />

Assistenzarzt,<br />

Rekonstruktive plastische Chirurgie<br />

Personalien ❚<br />

Hier finden Sie die Namen aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die vom 1. Dezember 2006 bis<br />

zum 28. Februar 2007 neu an die Vinzenz von Paul Kliniken gGmbH gekommen sind. Aufgeführt<br />

sind alle fest angestellten neuen Mitarbeiter; aus Platzgründen nicht nennen können wir Praktikanten,<br />

kurzzeitig Beschäftigte etc.<br />

Marien<strong>hospital</strong><br />

Café MH (Eingangshalle M0)<br />

Dr. Jacqueline Eichhorn-Sens,<br />

Assistenzärztin,<br />

Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie<br />

Dr. Patrick Jaminet,<br />

Assistenzarzt,<br />

Rekonstruktive Plastische<br />

Chirurgie<br />

Schwester Tabea Meßmer, Gesundheits-<br />

und Krankenpflegerin, M9ab<br />

Zentrum für Innere Medizin III<br />

Carolin Staib, Arztsekretärin<br />

Vinzenz Klinik<br />

Martin Jörgens,<br />

Physiotherapeut<br />

Bad Ditzenbach<br />

Stefanie Söllner,<br />

Krankenschwester, Haus Maria<br />

Tanja Werz,<br />

Diplom-Psychologin<br />

Vinzenz Therme<br />

Peter Matter,<br />

Gas- und Wasserinstallateur,<br />

Hausmeister rk<br />

Kiosk im Marien<strong>hospital</strong> (Eingangshalle M0)<br />

Ess- und Trinkbares, Zeitungen, Zeitschriften, Wäsche, Süßigkeiten,<br />

Geschenkartikel, Kosmetik usw.<br />

montags bis freitags samstags, sonntags feiertags<br />

8.30 –13.00, 14.30–17.30 Uhr 11.00 – 17.00 Uhr 13.00 – 17.00 Uhr<br />

Genießen Sie im Café MH Kaffee, Kuchen, Eis, Getränke und kleine<br />

Speisen. Im Sommer auch auf unserer Außenterrasse.<br />

täglich<br />

10.00 bis 18.00 Uhr<br />

<strong>marien</strong> 2/2007 19


❚ Personalien<br />

Pflegedirektorin Sr. Nicola Maria Schmitt überreichte Stationsleiter Carsten Weißmann am 24. Januar die Dankesurkunde<br />

der Deutschen Knochenmarkspenderdatei<br />

Marien<strong>hospital</strong>-Mitarbeiter spendete<br />

Stammzellen für leukämiekranken US-Bürger<br />

Carsten Weißmann rettete seinem „genetischen Zwilling“ vermutlich das Leben<br />

Ende 2005 startete <strong>marien</strong> einen Aufruf, dass Marien<strong>hospital</strong>-Mitarbeiter sich als Stammzellenspender<br />

registrieren lassen, um so eventuell Leukämiepatienten das Leben zu retten. Carsten Weißmann<br />

war einer von 39 Marien<strong>hospital</strong>-Beschäftigten, die dem Aufruf damals folgten. Jetzt war er<br />

der erste, dessen Stammzellen vermutlich das Leben eines Leukämiepatienten gerettet haben.<br />

Die „Deutsche Knochenmarkspenderdatei“<br />

(DKMS) warb<br />

im Jahr 2005 in vielen Betrieben<br />

darum, dass Mitarbeiter sich als<br />

Stammzellenspender zur Verfügung<br />

stellen. Für Menschen, die an Leukämie<br />

(Blutkrebs) erkrankt sind, ist die<br />

Übertragung von Stammzellen oft die<br />

einzige Überlebenschance.<br />

„Typisierung“ beim Betriebsarzt<br />

Die Leitung des Marien<strong>hospital</strong>s beschloss<br />

damals, die DKMS zu unterstützen.<br />

Gemeinsam mit dem Betriebsärztlichen<br />

Dienst des Hauses warb die<br />

Hausleitung in <strong>marien</strong> und im Intranet<br />

darum, dass Mitarbeiter sich als Knochenmarkspender<br />

registrieren lassen.<br />

Hierfür genügte ein kurzer Besuch<br />

beim Betriebsärztlichen Dienst. Dort<br />

wurden den potenziellen Spendern einige<br />

Tropfen Blut abgenommen, das<br />

dann von der DKMS typisiert wurde.<br />

Bei der Typisierung wird das Blut auf<br />

bestimmte Merkmale hin untersucht.<br />

20<br />

<strong>marien</strong> 2/2007<br />

Diese Merkmale werden in einer Datei<br />

hinterlegt. Sobald der DKMS ein<br />

Leukämiepatient gemeldet wird, der<br />

auf eine Stammzellenspende angewiesen<br />

ist, durchforstet die Organisation<br />

ihre Datei nach „genetischen Zwillingen“<br />

des Patienten. Nach Menschen also,<br />

deren Blutmerkmale mit denen des<br />

Patienten in wesentlichen Punkten<br />

übereinstimmen.<br />

Spende statistisch unwahrscheinlich<br />

Die Wahrscheinlichkeit, einen „passenden“<br />

Spender zu finden, beträgt<br />

eins zu 30 000 bis eins zu mehrere Millionen.<br />

Auch wenn man in der DKMS-<br />

Datei registriert ist, ist es deshalb eher<br />

unwahrscheinlich, dass man tatsächlich<br />

einmal als Stammzellenspender in<br />

Frage kommt. Bei Carsten Weißmann<br />

aber war das im Oktober 2006 dennoch<br />

der Fall: „Ich erhielt einen Brief der<br />

DKMS, in dem mir mitgeteilt wurde,<br />

dass ich eventuell als Stammzellenspender<br />

für einen Leukämiepatienten<br />

in Betracht komme“, berichtet der 34jährige<br />

pflegerische Leiter der Intensivstation<br />

M2Ia.<br />

Zunächst stand für Carsten Weißmann<br />

eine nochmalige Typisierung seines<br />

Blutes an. Auch diese wies ihn als<br />

geeigneten Spender aus. Vor der<br />

Stammzellenspende musste der Krankenpfleger<br />

sich in der Universitätsklinik<br />

Dresden einer medizinischen Untersuchung<br />

unterziehen. Nach der<br />

halbtägigen Routineuntersuchung in<br />

Dresden stand fest, dass auch weiterhin<br />

bei Carsten Weißmann nichts gegen<br />

die Stammzellenspende sprach.<br />

Operation oder Medikament<br />

Die Stammzellenentnahme kann auf<br />

zwei Arten erfolgen. Entweder wird<br />

dem Spender in einem operativen Eingriff<br />

unter Vollnarkose Knochenmarkflüssigkeit<br />

aus dem Beckenknochen<br />

entnommen. Da die meisten Spender<br />

der Vollnarkose skeptisch gegenüberstehen,<br />

kommt heute zu 80 Prozent die


zweite Methode zum Einsatz: An fünf Tagen<br />

in Folge müssen die Spender sich eine<br />

hormonähnliche Substanz spritzen. Das<br />

Mittel bewirkt, dass sich das Blut vermehrt<br />

mit Stammzellen anreichert. Diese<br />

können dann aus dem Blut des Spenders<br />

herausgefiltert werden.<br />

Medikament für mehr Stammzellen<br />

Auch bei Carsten Weißmann erfolgte die<br />

Stammzellenspende nach der zweiten Methode.<br />

„Das Medikament spritzt man sich<br />

in die Bauchdecke. Ich habe das selbst gemacht,<br />

man kann das Mittel aber auch von<br />

einem Arzt spritzen lassen.“ Als Nebenwirkung<br />

treten oft Gliederschmerzen und<br />

Abgeschlagenheit wie bei einer Erkältung<br />

auf. „Aber die Symptome hielten sich bei<br />

mir in Grenzen, und ich konnte sogar weiter<br />

arbeiten gehen“, so der Stationsleiter.<br />

Nachdem er sich fünf Tage lang das<br />

Mittel gespritzt hatte, flog Carsten Weißmann<br />

Mitte Dezember erneut für zwei Tage<br />

nach Dresden. In der Klinik wurde ihm<br />

aus der linken Armvene Blut abgesaugt.<br />

Ein Spezialgerät filterte die Stammzellen<br />

aus dem Blut. Über den rechten Arm wurde<br />

das Blut wieder in den Körper zurückgeleitet.<br />

„Das dauerte fünf Stunden. Man<br />

sitzt dabei in einem bequemen Sessel und<br />

kann Filme anschauen oder lesen“, so<br />

Carsten Weißmann.<br />

„Fast so eine Art Bürgerpflicht“<br />

Von der DKMS hat Carsten Weißmann inzwischen<br />

erfahren, dass seine Stammzellen<br />

ein 53-jähriger Amerikaner injiziert<br />

bekommen hat. Ob die Spende dem<br />

Leukämiepatienten das Leben gerettet hat,<br />

weiß Carsten Weißmann noch nicht; die<br />

DKMS wird ihn aber auf dem Laufenden<br />

halten.<br />

Über die DKMS äußert er sich lobend:<br />

„Die haben alles bestens organisiert, zahlen<br />

Flüge und Hotel und ersetzen auf<br />

Wunsch sogar dem Arbeitgeber des Spenders<br />

dessen mehrtägigen Arbeitsausfall“,<br />

sagt er. Der Marien<strong>hospital</strong>-Leitung, die<br />

die Typisierung möglich gemacht hatte,<br />

schickte die DKMS eine Dankesurkunde.<br />

Die überreichte Pflegedirektorin Sr. Nicola<br />

Maria Schmitt am 24. Januar an Carsten<br />

Weißmann.<br />

Und würde der sich nach all dem<br />

nochmals als Stammzellenspender zur<br />

Verfügung stellen? Ohne zu zögern antwortet<br />

er: „Ja, das ist doch fast so eine Art<br />

Bürgerpflicht.“<br />

Infos zur DKMS und zur Knochenmarkspende<br />

unter www.dkms.de. rk<br />

Personalien ❚<br />

<strong>marien</strong> 2/2007 21


❚ Personalien<br />

22<br />

Wolfgang Neuhaus ist neuer technischer Leiter<br />

Im Januar trat der Elektroingenieur die Nachfolge von Hermann Windinger an<br />

Im Normallfall merken Patienten und Mitarbeiter gar nicht, dass es Wolfgang Neuhaus und sein 40köpfiges<br />

Technik-Team überhaupt gibt. Gäbe es sie allerdings nicht, wäre es keineswegs selbstverständlich,<br />

dass die Klinikräume wohl temperiert sind, das Duschwasser läuft, die Luft im OP rein ist<br />

und die Räume hell erleuchtet sind.<br />

Normalerweise hält auf der Ebene<br />

M03 kein Aufzug. Dank eines<br />

Spezialschlüssels bringt<br />

Wolfgang Neuhaus den Fahrstuhl aber<br />

in diesem Kellergeschoss trotzdem<br />

zum Halten. Er will mir einen Teil des<br />

Technikreichs zeigen, für das er seit Januar<br />

verantwortlich ist.<br />

Wie in einem Ozeanriesen<br />

Der Anblick nach dem Verlassen des<br />

Aufzugs trifft einen unerwartet. Man<br />

hat den Eindruck, in den Bauch eines<br />

Ozeanriesen zu blicken: Rohre, Kessel,<br />

Ventile, so weit man schaut. Und auch<br />

die Geräuschkulisse erinnert an einen<br />

Dampfer oder mehr noch an eine<br />

Raumstation: kein nervtötender Lärm,<br />

aber überall Knacken, Surren, Tackern.<br />

„Dieser Behälter gehört zur Kühlanlage,<br />

mit der die Raumluft im gesamten<br />

Krankenhaus im Sommer herunterkühlt<br />

wird“, erklärt Wolfgang Neuhaus,<br />

als wir vor einem turmhohen<br />

wassergefüllten Metalltank stehen.<br />

„Und das hier ist ein Notstromaggregat.<br />

Die sind wichtig, damit bei einem<br />

Stromausfall noch weiteroperiert werden<br />

kann“, erläutert er das rotlackierte<br />

Ungetüm einige Schritte weiter.<br />

Auffällig, wie sauber hier alles ist.<br />

„Von hier unten erfolgt die Belüftung<br />

der OPs mit keimarmer und temperierter<br />

Luft. Wenn es hier dreckig wäre,<br />

bestünde die Gefahr, dass wir Schmutz<br />

Ein Mitarbeiter der Marien<strong>hospital</strong>-Schlosserei wartet<br />

einen der Ölbrenner der Heizungsanlage<br />

<strong>marien</strong> 2/2007<br />

Diplom-Ingenieur (FH) Wolfgang<br />

Neuhaus<br />

in die Operationssäle blasen, deshalb<br />

achten wir sehr auf Sauberkeit“, erklärt<br />

der technische Leiter.<br />

Mit dem Fahrrad unterwegs<br />

Im Halbdunkel begegnet uns ein Techniker<br />

auf einem Fahrrad. „Die Entfernungen<br />

hier sind so groß, dass manche<br />

Mitarbeiter das Rad benutzen“, sagt<br />

Wolfgang Neuhaus. Dabei ist das, was<br />

wir hier sehen, längst nicht das komplette<br />

„Technikreich“. Auch das gesamte<br />

Stockwerk M3 enthält technische<br />

Anlage, für deren Betrieb und Si-<br />

cherheit Wolfgang Neuhaus und sein<br />

Team verantwortlich sind. Und dann<br />

sind da noch die Elektro-, die Maler-,<br />

die Schlosser- und die Schreinerwerkstatt,<br />

die in einem Nebengebäude untergebracht<br />

sind. Und selbst ein Sattler<br />

hat hier seinen Arbeitsplatz. Er repariert<br />

die Sessel in den Wartebereichen<br />

des Marien<strong>hospital</strong>s. Auch Spezialisten,<br />

die Medizingeräte warten und<br />

Gärtner, die die Grünanlage pflegen,<br />

gehören zur Technikabteilung.<br />

Wolfgang Neuhaus schafft es, uns<br />

ohne Probleme aus dem Techniklabyrinth<br />

wieder ans Tageslicht zu führen.<br />

Dabei ist der Nachfolger des langjährigen<br />

Technik-Chefs Hermann Windinger<br />

erst seit Januar am Marien<strong>hospital</strong>.<br />

„Alle Schleichwege und unterirdischen<br />

Gänge kenne ich zwar noch nicht, aber<br />

die meisten“, sagt er lächelnd.<br />

Ingenieur mit Klinikerfahrung<br />

Wolfgang Neuhaus kennt sich mit<br />

Krankenhäusern gut aus. Der gebürtige<br />

<strong>Stuttgart</strong>er studierte an der Esslinger<br />

Fachhochschule Elektrotechnik. Dann<br />

war er seit 1997 in mehreren Ingenieurbüros<br />

tätig. Dort betreute er unter<br />

anderem die Planung und den Bau von<br />

Krankenhausanlagen; etwa am Ostalbklinikum<br />

in Aalen und am <strong>Stuttgart</strong>er<br />

Katharinen<strong>hospital</strong>.<br />

Wolfgang Neuhaus ist verheiratet<br />

und lebt mit seiner Frau in <strong>Stuttgart</strong>. rk<br />

Die Technikgeschosse sind so großflächig, dass manche<br />

Wartungstechniker dort mit dem Fahrrad unterwegs sind


Personalien ❚<br />

Dr. Susanne Eschmann im <strong>marien</strong>-Fragebogen<br />

Die Fachärztin für Nuklearmedizin ist neue Ärztliche Direktorin am Marien<strong>hospital</strong><br />

Dr. Susanne Eschmann ist seit Oktober Ärztliche Direktorin der Nuklearmedizin des Marien<strong>hospital</strong>s.<br />

Hier behandelt und untersucht sie ambulante und stationäre Krebspatienten (Bericht auf Seite<br />

10). Lesen Sie, was Susanne Eschmann zu den 25 immer gleichen Fragen des „<strong>marien</strong>-Fragebogens“<br />

eingefallen ist:<br />

Welchen Zeitgenossen würden Sie<br />

gern persönlich kennenlernen?<br />

Günther Jauch.<br />

Welche historische Persönlichkeit<br />

hätten Sie gern gekannt?<br />

Alber Schweitzer.<br />

Wer ist Ihr persönliches Vorbild?<br />

Mein Vater.<br />

Was ist Ihr Leibgericht?<br />

Frischer Salat mit Hähnchenbrustfilet.<br />

Was machen Sie am liebsten in der<br />

Freizeit? Mit meiner Familie zusammen<br />

sein, Lesen, Spazierengehen,<br />

Klavier spielen, Tennis.<br />

Ihr Lieblingsreiseziel?<br />

Korsika.<br />

Welche vier Dinge würden Sie mit<br />

auf eine einsame Insel nehmen?<br />

Meinen Mann und meine drei<br />

Jungs.<br />

Was schätzen Sie an Ihrer Arbeit?<br />

Fast alles. Ich mag den Umgang mit<br />

anderen Menschen, liebe die Vielfalt<br />

und den ständigen Wandel.<br />

Und was nicht? Den steigenden<br />

Kosten- und Verwaltungsdruck:<br />

Ich bin Ärztin und keine Managerin.<br />

Was war als Kind Ihr Traumberuf?<br />

Ärztin.<br />

Welchen anderen Beruf könnten<br />

Sie sich heute sonst noch vorstellen?<br />

Lehrerin.<br />

Welche drei Wünsche hätten Sie<br />

an eine Fee? Ein PET/CT (medizinisches<br />

Großgerät – siehe Seite 11;<br />

die Redaktion), ein kleines Häuschen<br />

auf Korsika, Gesundheit für meine<br />

Familie und mich.<br />

Neue Ärztliche Direktorin: Privatdozentin<br />

Dr. Susanne Eschmann<br />

Welches Buch würden Sie Freunden<br />

empfehlen? „Wie ein einziger Tag“<br />

von Nicolas Sparks.<br />

Was ist Ihr Lieblingssachbuch?<br />

Kein spezielles. Allgemein liebe ich<br />

Reiseführer und Kochbücher.<br />

Was ist Ihre Lieblingsmusik?<br />

Klassisch: Vier Jahreszeiten von<br />

Vivaldi. Modern: Bohemian Rhapsody<br />

von Queen.<br />

Was ist, außer Gesundheit, Ihr<br />

größter Wunsch für die Zukunft?<br />

Frieden.<br />

Welche Eigenschaft schätzen<br />

Sie an Kollegen am meisten?<br />

Ehrlichkeit, Pflichtbewusstsein,<br />

seine Grenzen kennen.<br />

Und welche bereitet Ihnen<br />

Schwierigkeiten?<br />

Eitelkeit und Scheinheiligkeit.<br />

Was ist Ihre positivste Eigenschaft?<br />

Fleiß und Zielstrebigkeit. Außerdem<br />

glaube ich, dass ich gut mit kranken<br />

Menschen umgehen kann.<br />

Und was Ihre negativste?<br />

Gutgläubigkeit (was oft dazu führt,<br />

dass ich von anderen enttäuscht bin).<br />

Worüber können Sie lachen?<br />

Über Loriot und über mich selbst.<br />

Worüber können Sie wütend werden?<br />

Ungerechtigkeit, Hinterhältigkeit,<br />

Unehrlichkeit.<br />

Was sollte sich am Marien<strong>hospital</strong><br />

ändern? Kann ich noch nicht<br />

beurteilen, dazu bin ich noch nicht<br />

lange genug da.<br />

Was mögen Sie an <strong>marien</strong>?<br />

Es liefert einen sehr informativen<br />

Einblick in Klinikinterna und hilft<br />

mir, den Überblick zu bekommen.<br />

Und was nicht? Nichts. rk<br />

Lebenslauf<br />

1962 geboren in Dernbach/<br />

Westerwald<br />

1982 – 88 Medizinstudium in<br />

Aachen<br />

1988 – 94 Ärztin im Praktikum und<br />

Assistenzärztin, Univer -<br />

sitätsklinik Aachen<br />

1994 – 96 nach dem dritten Kind<br />

Familienpause<br />

1996– 06 Nuklearmedizinerin an<br />

der Universitätsklinik<br />

Tübingen; zuletzt als<br />

leitende Oberärztin für<br />

PET/CT<br />

seit 10/06 Ärztliche Direktorin im<br />

Marien<strong>hospital</strong><br />

Susanne Eschmann ist verheiratet<br />

und hat drei Söhne im Alter von 12<br />

bis 19 Jahren.<br />

<strong>marien</strong> 2/2007 23


❚ Service<br />

I<br />

Informationen für Patienten und Besucher<br />

<strong>marien</strong> 2/2007<br />

Wegweiser für Ihren Aufenthalt im Marien<strong>hospital</strong><br />

Auf den nächsten Seiten haben wir für unsere Patienten, ihre Angehörigen und Besucher wichtige<br />

Informationen rund um den Aufenthalt im Marien<strong>hospital</strong> aufgelistet. Wir wünschen allen Patientinnen<br />

und Patienten eine gute Besserung!<br />

Haltestelle<br />

Schreiberstraße<br />

U1, U14, Bus 42<br />

Karl-Kloß-Str.<br />

Schreiberstr.<br />

Botnang<br />

Schattenring<br />

14<br />

Vaihingen<br />

Haupteingang<br />

Kirche<br />

Informationstresen<br />

und<br />

Anmeldekabinen<br />

im Erdgeschoss.<br />

Kaltental<br />

Marienplatz<br />

Heslacher<br />

Böblinger Straße<br />

Eierstraße Eierstraße<br />

Böheimstraße<br />

Möhringer Str.<br />

Pragsattel<br />

Tunnel<br />

Verwaltungseinrichtungen<br />

etc.<br />

Alter<br />

Marienbau<br />

St.Veronika<br />

Parkhaus<br />

ANFAHRT MIT BUS UND BAHN<br />

ANFAHRT MIT DEM AUTO<br />

Hauptgebäude<br />

St. Maria<br />

27a<br />

St.<br />

Luise<br />

Schulen,<br />

Wohnheime<br />

etc.<br />

27<br />

Haltestelle<br />

Marienplatz<br />

U1, U14, Bus 41<br />

Zahnradbahn 10<br />

St. Paul<br />

(Tiefgarage)<br />

Bad Cannstatt<br />

14<br />

Haltestelle<br />

Marien<strong>hospital</strong><br />

Bus 41, Nachtbusse<br />

N1, N11<br />

orange =<br />

die wichtigsten<br />

Marien<strong>hospital</strong>-<br />

Gebäude<br />

Hauptbahnhof<br />

Marien<strong>hospital</strong><br />

Böheimstraße 37<br />

Sillenbuch<br />

Degerloch<br />

27<br />

zur A8, Abfahrt Degerloch<br />

So finden Sie uns<br />

Anfahrt mit Bus und Bahn<br />

Falls Sie mit öffentlichen Verkehrsmitteln<br />

kommen: Die Haltestelle<br />

„Marien<strong>hospital</strong>“ befindet sich unmittelbar<br />

vorm Krankenhaus. Die<br />

Haltestellen „Schreiberstraße“ und<br />

„Marienplatz“ liegen fünf bis zehn<br />

Gehminuten vom Marien<strong>hospital</strong><br />

entfernt (Skizze links).<br />

Informationen über Abfahrts- und<br />

Ankunftszeiten erhalten Sie telefonisch<br />

beim Verkehrsverbund <strong>Stuttgart</strong><br />

unter (07 11) 194-49 oder unter<br />

www.vvs.de. Falls Sie mit der Deutschen<br />

Bahn anreisen, erhalten Sie im<br />

Internet unter www.bahn.de Fahrplaninformationen.<br />

Anfahrt mit dem Auto<br />

Natürlich führen viele Wege zum Marien<strong>hospital</strong><br />

(siehe auch nebenstehende<br />

Skizze). Hier eine Beschreibung<br />

des einfachsten, wenn Sie von<br />

außerhalb <strong>Stuttgart</strong>s kommen:<br />

Verlassen Sie die Autobahn A 8<br />

über die Abfahrt Degerloch. Von dort<br />

aus halten Sie sich auf der B 27 Richtung<br />

„S-Zentrum, S-Degerloch, S-<br />

Möhringen-Ost“. Nach 4 Kilometern<br />

wählen Sie die Abfahrt „<strong>Stuttgart</strong><br />

Süd, West, Sonnenberg“ und folgen<br />

den Wegweisern in Richtung „<strong>Stuttgart</strong><br />

Süd“. Nach weiteren zirka 4 Kilometern<br />

fahren Sie zunächst in Richtung<br />

„<strong>Stuttgart</strong> West“ und dann entsprechend<br />

den Hinweisschildern<br />

„Marien<strong>hospital</strong>“. Das Marien<strong>hospital</strong><br />

liegt an der Ecke Böheim-/Eierstraße<br />

in Heslach, einem Stadtteil im<br />

Süden <strong>Stuttgart</strong>s.<br />

Individuelle Anfahrtsskizzen können<br />

Sie sich auch gratis im Internet<br />

unter www.das-oertliche.de ausdrucken.<br />

Parken<br />

Wenn Sie aus Richtung Degerloch<br />

kommen, liegt an der Böheimstraße<br />

rechts der „Alte Marienbau“, ein


schlösschenähnliches denkmalgeschütztes<br />

Klinikgebäude. Von hier<br />

aus können Sie zwei Parkhäuser anfahren:<br />

Die Einfahrt zur Tiefgarage<br />

finden Sie an der Böheimstraße, direkt<br />

hinter dem alten Marienbau, auf<br />

Höhe des Neubaus Sankt Paul. Zweite<br />

Möglichkeit: Unmittelbar vor dem<br />

alten Marienbau fahren Sie rechts in<br />

die Eierstraße. Nach etwa 300 Metern<br />

sehen Sie dann links das Besucherparkhaus<br />

des Marien<strong>hospital</strong>s<br />

(Skizze siehe Vorseite).<br />

Die Parkhäuser haben durchgehend<br />

geöffnet. Bitte haben Sie Verständnis<br />

dafür, dass wir eine Parkgebühr<br />

erheben müssen. Die Kosten für<br />

unsere Parkhäuser bekommen wir<br />

weder von den Krankenkassen noch<br />

von Stadt oder Land ersetzt. Die Gebäude<br />

müssen sich daher finanziell<br />

selbst tragen.<br />

Die Parkgebühren betragen 1,00<br />

Euro pro Stunde. Die Tagespauschale<br />

beträgt 15,00 Euro (Änderungen vorbehalten).<br />

Tipp für die Rückfahrt<br />

Auf die Autobahnen A8 oder A81 finden<br />

Sie am einfachsten zurück, wenn<br />

Sie beim Verlassen der Tiefgararge<br />

an der Böheimstraße rechts abbiegen<br />

(in Richtung Innenstadt). An der<br />

nächsten größeren Ampelkreuzung<br />

sollten Sie dann rechts in die ausgeschilderten<br />

Richtungen „A8, A81,<br />

B14, Böblingen, S-Vaihingen“ abbiegen<br />

und dann der weiteren Beschilderung<br />

folgen.<br />

Was Sie mitbringen sollten<br />

Medikamente<br />

Bringen Sie bitte eine Liste der Arzneimittel<br />

mit, die Sie regelmäßig einnehmen.<br />

Sie erhalten während Ihres<br />

Klinikaufenthaltes alle Medikamente<br />

vom Krankenhaus. Für die ersten<br />

zwei Tage sollten Sie aber Ihre Arzneien<br />

von zu Hause mitbringen, falls<br />

es bei uns – etwa wegen eines Wochenendes<br />

oder Feiertages – zu Verzögerungen<br />

bei einer externen Medikamentenbestellung<br />

kommen sollte.<br />

Weitere Dinge, die Sie benötigen<br />

Daneben sollten Sie auch folgende<br />

Dinge mitbringen: Krankenversicherungs-<br />

bzw. Klinikkarte, Ärztliche Be-<br />

funde/Röntgenbilder, Schlafanzüge,<br />

Bademantel, Haus- oder Trainingsanzug,<br />

Unterwäsche, Waschzeug, Kosmetikartikel,<br />

Handtücher, Waschlappen<br />

und Hausschuhe. Wertsachen<br />

sollten Sie nach Möglichkeit zu<br />

Hause lassen (Wertsachenabgabe<br />

siehe Seite IX).<br />

Falls Sie sich schon vor dem Klinikaufenthalt<br />

über das Marien<strong>hospital</strong><br />

informieren möchten, ermpfehlen<br />

wir Ihnen unsere Internet-Homepage<br />

www.<strong>marien</strong><strong>hospital</strong>-stuttgart.de.<br />

Aufnahme<br />

Anmeldekabinen<br />

Je nach Klinik sollten Sie sich am Aufnahmetag<br />

zunächst an einer der Anmeldekabinen<br />

(Hauptgebäude Sankt<br />

Maria, Ebene MO) oder am für Sie zuständigen<br />

Klinikambulanzschalter<br />

melden. In der Regel hat Ihnen die<br />

Klinik die korrekte Anlaufstelle vorab<br />

mitgeteilt. Falls nicht, hilft Ihnen die<br />

Information im Hauptgebäude Sankt<br />

Maria (Ebene MO) gerne weiter.<br />

In den gläsernen Anmeldekabinen<br />

auf Ebene MO findet der „bürokratische<br />

Teil“ Ihrer stationären Aufnahme<br />

statt (Unterschreiben der Aufnahmeverträge<br />

etc.). Bitte ziehen Sie<br />

zunächst eine Wartenummer. Betreten<br />

Sie die Kabine, wenn Ihre Nummer<br />

aufgerufen wird.<br />

Anmeldung<br />

Bitte halten Sie bei der Anmeldung<br />

für Ihren stationären Aufenthalt Ihre<br />

Krankenversicherungskarte bereit.<br />

Bei der Anmeldung bitten wir Sie<br />

um verschiedene Angaben zu Ihrer<br />

Person und zu Ihrer Krankenversicherung.<br />

Außerdem können Sie entscheiden,<br />

ob Sie kostenpflichtige Extras<br />

wie Telefon und Fernsehen am<br />

Bett oder andere gesondert berechenbare<br />

Wahlleistungen wünschen.<br />

Dazu gehören die Unterbringung im<br />

Einzel- oder Doppelzimmer oder die<br />

Behandlung durch den Chefarzt oder<br />

einen seiner Stellvertreter. (Die Wahlleistungen<br />

„Einzelzimmer“ ist nicht<br />

auf allen Stationen verfügbar.) Falls<br />

Sie gesetzlich krankenversichert<br />

sind, müssen Sie Wahlleistungen in<br />

aller Regel selbst bezahlen. Wenn Sie<br />

Mitglied einer privaten Krankenkasse<br />

sind oder eine stationäre Zusatzver-<br />

sicherung abgeschlossen haben,<br />

übernimmt diese unter Umständen<br />

die Wahlleistungskosten ganz oder<br />

teilweise. Bitte klären Sie vor dem<br />

Klinikaufenthalt mit Ihrer Versicherung<br />

ab, welche Kosten übernommen<br />

werden. Dies ist besonders wichtig,<br />

wenn Sie privat versichert sind, da<br />

die Leistungen der Privatkassen sich<br />

zum Teil deutlich voneinander unterscheiden.<br />

Bitte beachten Sie auch den Abschnitt<br />

„Finanzielles“ auf Seite IX!<br />

Ihre Pflege<br />

Service ❚<br />

Ihre Pflege<br />

Mit Schwestern und Pflegern haben<br />

Sie während Ihres Krankenhausaufenthaltes<br />

am meisten Kontakt. Die<br />

Pflegekräfte unterstützen Sie bei allen<br />

Tätigkeiten, die Sie in Ihrer momentanen<br />

Lebenssituation nicht<br />

selbst ausführen können. Unser vorrangiges<br />

Ziel ist dabei immer, dass<br />

Sie möglichst bald Ihre Unabhängigkeit<br />

wiedererlangen.<br />

Mit der roten Taste nehmen Sie<br />

Kontakt zu einer Pflegekraft auf<br />

In der Regel ist nicht nur der Körper<br />

von einer Erkrankung betroffen, sondern<br />

die ganze Person. Wir verstehen<br />

unter Pflege daher mehr als nur „Tablettenverabreichung“<br />

und „Verbandwechsel“.<br />

Sie können sicher<br />

sein, dass man auch Ihre Ängste und<br />

Nöte ernst nehmen und berücksichtigen<br />

wird.<br />

Patientenruf<br />

Ihr Nachttisch ist zugleich Ihre Notruf-<br />

und Informationszentrale. Wenn<br />

Sie eine Schwester oder einen Pfleger<br />

rufen wollen, drücken Sie die rote<br />

Taste mit dem Schwesternsymbol,<br />

beziehungsweise betätigen Sie die<br />

Schnurglocke, die man Ihnen eventu-<br />

<strong>marien</strong> 2/2007 II


P5<br />

P4<br />

P3<br />

P2<br />

P1<br />

P0<br />

P01<br />

P02<br />

Pflegegruppe<br />

b<br />

❚ Service<br />

ell bis an Ihr Bett herangeführt hat.<br />

Innerhalb weniger Sekunden meldet<br />

sich dann die Mitarbeiterin der Patientenrufzentrale<br />

über einen Lautsprecher.<br />

Sagen Sie ihr durch Sprechen<br />

in Richtung des Nachttisches,<br />

warum Sie geklingelt haben, und sie<br />

wird veranlassen, dass jemand zu Ihnen<br />

kommt.<br />

Zu Ihrer Beruhigung: Gespräche<br />

im Krankenzimmer können über die<br />

Patientenrufzentrale nur dann mitgehört<br />

werden, wenn Sie zuvor einen<br />

Ruf ausgelöst haben.<br />

Ihre Vorgeschichte (Anamnese)<br />

Eine erfolgreiche Behandlung erfordert<br />

das Gespräch zwischen Patient<br />

und Ärzten. Bitte beantworten Sie alle<br />

Fragen so offen und vollständig,<br />

wie es Ihnen möglich ist. Haben Sie<br />

auch keine Scheu, scheinbare Nebensächlichkeiten<br />

zu erwähnen. Ihr<br />

Arzt kann daraus unter Umständen<br />

wertvolle Erkenntnisse gewinnen.<br />

Neurologie<br />

1), 2), 3)<br />

Kinderstation<br />

Plastische Chirurgie 2)<br />

Intermediate Care<br />

Innere I<br />

(Kardiologie)<br />

Zentrum<br />

Plastische Chirurgie 3)<br />

Neurologische<br />

Ambulanz<br />

Ambulanz Zentrum<br />

Plastische Chirurgie 3)<br />

III<br />

St. Paul<br />

Interdisziplinäre Station<br />

Ihre Behandlung<br />

blau = Bettenbereiche<br />

schwarz = Untersuchungs-, Behandlungs-,<br />

und Servicebereiche<br />

Neurologie<br />

Pflegegruppen<br />

a, c<br />

Zentrum<br />

Plastische Chirurgie 2)<br />

Neurologie<br />

Verbandszimmer 3) ,<br />

Ambulanz Zentrum<br />

Plastische Chirurgie 3)<br />

<strong>marien</strong> 2/2007<br />

M9<br />

M8<br />

M7<br />

M6<br />

M5<br />

M4<br />

M3<br />

M2<br />

Innere I,<br />

Innere III (Onkologie)<br />

M1<br />

Zentrum<br />

Plastische Chirurgie<br />

M0<br />

Übergang<br />

3)<br />

Übergang<br />

Physiotherapie mit<br />

Bewegungsbad<br />

Tiefgarage für Besucher,<br />

Einfahrt vorm Gebäude St. Paul, Böheimstraße<br />

WAS IST WO?<br />

Falls Sie von zu Hause mitgebrachte<br />

Arzneien weiter nehmen möchten,<br />

informieren Sie Ihren Arzt bitte auch<br />

hierüber.<br />

Offenes Ohr für Ihre Fragen<br />

Vor jedem größeren Eingriff holt Ihr<br />

Arzt Ihre schriftliche Zustimmung ein.<br />

Hierzu sind wir gesetzlich verpflichtet.<br />

Die Ärzte klären Sie über alle Behandlungsmaßnahmen<br />

auf; also etwa<br />

über Untersuchungen, diagnostische<br />

Eingriffe, Operationen und über<br />

die Wirkungsweise der verordneten<br />

Medikamente. Tauchen weitere Fragen<br />

auf oder sollten Sie Erklärungen<br />

nicht verstanden haben, fragen Sie<br />

bitte nach.<br />

Medikamente<br />

In manchen Fällen kann es vorkommen,<br />

dass ein verordnetes Medikament<br />

bei Ihnen Befindlichkeitsstörungen<br />

auslöst. Wenden Sie sich in<br />

diesem Fall vertrauensvoll an Ihre<br />

Ärztin oder Ihren Arzt. Auch das Pflegepersonal<br />

kann diese Informationen<br />

weiterleiten. Lassen Sie ein ver-<br />

Pflegegruppe c, d<br />

Innere I<br />

(Endokrinologie)<br />

Unfallchirurgie, Allgemein-<br />

u. Viszeralchirurgie<br />

HNO<br />

Allgemein- und<br />

Viszeralchirurgie<br />

Allgemein- und Viszeralchirurgie,<br />

Zentrum Plast. 1)<br />

Gynäkologie<br />

Intensivpflege Anästhesie,<br />

Schwerbrandverletzte<br />

St. Maria<br />

Technik<br />

Pflegegruppe a, b<br />

Innere II<br />

(Gastroenterologie)<br />

Unfallchirurgie<br />

HNO<br />

Allgemein- und<br />

Viszeralchirurgie<br />

Gynäkologie, Allgemeinu.<br />

Viszeralchirurgie<br />

Gynäkologie<br />

und Neugeborene<br />

Intensivpflege Innere I<br />

Notfallpraxis, Kreißsaal, Medizinisches Vesorgungszentrum,<br />

Behandlungsräume aller Kliniken (außer<br />

Neurologie und Zentrum Plastische Chirurgie)<br />

Eingang zu allen Gebäuden, Information, Patientenaufnahme,<br />

Kapelle, Klinikkasse, Café, Kiosk,<br />

Geldautomat, Ambulanz Plastische Chirurgie 1)<br />

V5<br />

V4<br />

V0<br />

Übergang<br />

ordnetes Medikament aber bitte keinesfalls<br />

ohne Rücksprache mit dem<br />

Arzt einfach weg, denn dadurch gefährden<br />

Sie den guten Behandlungserfolg.<br />

Information Ihrer Angehörigen<br />

Das gesamte Krankenhauspersonal<br />

unterliegt der Schweigepflicht über<br />

alle Dinge, die mit Ihren persönlichen<br />

Daten und insbesondere Ihrer Krankheit<br />

zu tun haben. Wenn Sie möchten,<br />

dass Ihr Arzt einem Ihrer Angehörigen<br />

oder Freunde Auskunft<br />

über Ihren Gesundheitszustand erteilt,<br />

müssen Sie ihn zuvor von der<br />

Schweigepflicht entbinden.<br />

Schwestern und Pfleger dürfen<br />

grundsätzlich keine Auskunft geben.<br />

An der Schweigepflicht liegt es auch,<br />

dass Ihre Angehörigen von uns telefonisch<br />

nur sehr zurückhaltende Auskünfte<br />

über Sie beziehungsweise Ihren<br />

Behandlungsverlauf erhalten.<br />

Werten Sie das bitte nicht als Unfreundlichkeit,<br />

sondern als Maßnahme,<br />

die dem Schutz Ihrer persönlichen<br />

Daten dient.<br />

1) Klinik für Mund-, Kiefer- und<br />

Gesichtschirurgie, Plastische Operationen<br />

2) Klinik für Plastische Gesichtschirurgie<br />

3) Klinik für Handchirurgie, Mikrochirurgie<br />

und Rekonstruktive Brustchirurgie<br />

4) unter anderem: Lungenuntersuchung,<br />

Ultraschall, EKG, Innere III<br />

St. Veronika St. Luise<br />

V6 Fachbibliothek,<br />

Besprechungsraum<br />

Bereitschaftszimmer L6<br />

Innere III (Onkologie)<br />

Innere II<br />

(Rheumatologie)<br />

Palliativ (Radiologie)<br />

Radiologie<br />

V3 Innere II,<br />

(Pneumologie)<br />

Palliativ (Innere III)<br />

V2<br />

Logopädie, Ernährungs- u. Diabetesberatung,<br />

Übergang Chemo- u. Ergotherapie, Schlaf- u. Dentallabor<br />

V1<br />

Internistische Behandlungsräume<br />

Technikräume<br />

4)<br />

Aufenthaltsbereich<br />

Lagerräume<br />

L5<br />

L4<br />

L3<br />

L2<br />

L1<br />

L0


Speis und Trank<br />

Ihre Wochenspeisekarte<br />

Über das aktuelle Speisenangebot<br />

informiert Sie die Wochenspeisekarte.<br />

Jeder Patient bekommt sie bei der<br />

Anmeldung und dann einmal wöchentlich<br />

auf der Station ausgehändigt.<br />

Tragen Sie auf dem Bestellformular<br />

der Speisekarte bitte Ihre<br />

Essenswünsche für die nächste Woche<br />

ein, und geben Sie das Formular<br />

an eine Pflegekraft weiter.<br />

Diät<br />

Um den Krankheitsverlauf positiv zu<br />

beeinflussen, kann eine Diät erforderlich<br />

sein. Diätpatienten haben in<br />

der Regel keine oder nur sehr eingeschränkte<br />

Wahlmöglichkeiten beim<br />

Essen. Über das Diätangebot informiert<br />

eine gesonderte Wochenspeisekarte.<br />

Diätberatung und Diabetesberatung<br />

Auf Wunsch und nach ärztlicher Anordnung<br />

kann ein Gespräch mit einer<br />

Diätassistentin oder Diabetesberaterin<br />

vereinbart werden. Sie erhalten<br />

1) Hauptgebäude Sankt Maria<br />

2) Haupteingang zu allen Gebäuden<br />

3) Gebäude Sankt Paul<br />

4) Zufahrt zur Tiefgarage<br />

(Böheimstraße 37)<br />

5) Gebäude Sankt Veronika<br />

6) Gebäude Sankt Luise<br />

7) Alter Marienbau (Verwaltung)<br />

8) Verwaltungs-/Technikgebäude<br />

9) Gesundheits- und Krankenpflege-<br />

schule-/Diätschule<br />

10)Parkhaus (links an der Eierstraße)<br />

8<br />

3<br />

4<br />

Informationsmaterial und praktische<br />

Anregungen für zu Hause. Falls Sie<br />

beraten werden möchten, besprechen<br />

Sie dies bitte mit Ihrem Arzt.<br />

Café<br />

Das „Café MH“ rechts vom Eingang<br />

des Hauptgebäudes Sankt Maria hat<br />

täglich geöffnet (Öffnungszeiten auf<br />

Seite XII).<br />

Kiosk<br />

Einen Kiosk finden Sie auf der Eingangsebene<br />

MO im Hauptgebäude<br />

Sankt Maria. Dort erhalten Sie neben<br />

Ess- und Trinkbarem auch Zeitschriften,<br />

Taschenbücher, Kosmetikartikel,<br />

Postkarten, Briefmarken, Spielwaren,<br />

Geschenkartikel und vieles mehr<br />

(Öffnungszeiten auf Seite XII).<br />

Süßigkeiten- und Getränkeautomat<br />

Ein Süßigkeiten- und Getränkeautomat<br />

steht auf Ebene M1 des Hauptgebäudes<br />

Sankt Maria. Den Automaten<br />

finden Sie zwischen Gynäkologischer<br />

Ambulanz und Kreißsaal, am<br />

Glasgang zum Gebäude Sankt Paul.<br />

Er ist rund um die Uhr zugänglich.<br />

2<br />

1<br />

7<br />

6<br />

Kliniken und Ärztliche Direktoren<br />

Klinik für Allgemein- und<br />

Viszeralchirurgie<br />

119 Betten<br />

Prof. Dr. Reinhard Bittner<br />

Klinik für Unfallchirurgie<br />

66 Betten<br />

Prof. Dr. Karl-Klaus Dittel<br />

Zentrum für Innere Medizin I<br />

83 Betten<br />

Klinik für Allgemeine Innere<br />

Medizin, Diabetologie, Endokrinologie,<br />

Internistische Intensivmedizin,<br />

Gefäßmedizin<br />

Prof. Dr. Monika Kellerer<br />

Klinik für Kardiologie<br />

Dr. Eberhard Silberer<br />

Zentrum für Innere Medizin II<br />

82 Betten<br />

Allgemeine Innere Medizin, Gastroenterologie,Hepatologie,Rheumatologie,<br />

Klinische Immunologie,<br />

Pneumologie, Schlafmedizin<br />

Dr. Stefan Reinecke,<br />

Dr. Ulrich Wellhäußer<br />

5<br />

GEBÄUDEPLAN<br />

Service ❚<br />

9<br />

<strong>marien</strong> 2/2007 IV<br />

10


❚ Service<br />

Zentrum für Innere Medizin III<br />

45 Betten<br />

Onkologie, Palliativmedizin,<br />

Hämatologie<br />

Prof. Dr. Claudio Denzlinger<br />

Zentrum Plastische Chirurgie<br />

111 Betten<br />

Klinik für Handchirurgie,<br />

Mikrochirurgie und<br />

rekonstruktive Brustchirurgie<br />

Prof. Dr. Michael Greulich<br />

V<br />

Klinik für Plastische<br />

Gesichtschirurgie<br />

Prof. Dr. Wolfgang Gubisch<br />

Klinik für Mund-, Kiefer- und<br />

Gesichtschirurgie und<br />

plastische Operationen<br />

Prof. Dr. Dr. Konrad Wangerin<br />

Klinik für Gynäkologie und<br />

Geburtshilfe<br />

99 Betten<br />

Kommissarische Leitung:<br />

Dr. Heinrich Stehle,<br />

Dr. Ilselore Karg<br />

Klinik für HNO-Krankheiten,<br />

Kopf- und Halschirurgie<br />

78 Betten<br />

Prof. Dr. Dr.<br />

Helmut Steinhart<br />

Klinik für Neurologie<br />

7o Betten<br />

Prof. Dr.<br />

Alfred Lindner<br />

Klinik für Strahlentherapie<br />

und Palliativmedizin<br />

inklusive Palliativstation<br />

20 Betten<br />

Privatdozent Dr. Thomas Hehr<br />

Klinik für Diagnostische und<br />

Interventionelle Radiologie<br />

Privatdozent<br />

Dr. Markus Zähringer<br />

Ambulantes Medizinisches Versorungszentrum<br />

und Nuklearmedizin<br />

Dr. Susanne Eschmann<br />

Klinik für Anästhesiologie und<br />

operative Intensivmedizin<br />

inklusive interdisziplinäre<br />

Intermediate-Care-Station<br />

Dr. Wilfried Junginger<br />

<strong>marien</strong> 2/2007<br />

Abteilung für<br />

Schwerstbrandverletzte<br />

2 Betten<br />

Dr. Wilfried Junginger,<br />

Prof. Dr. Karl-Klaus Dittel<br />

Besuch<br />

Besuchszeiten<br />

Ruhe ist für die Genesung von großer<br />

Wichtigkeit. Deshalb beachten Sie<br />

bitte, dass Sie Besuch nur von 10.00<br />

bis 12.00 und von 14.00 bis 19.30<br />

Uhr empfangen sollten.<br />

Bitte nicht zu viel Besuch!<br />

Besonders für Ihre Mitpatienten,<br />

aber auch für Sie selbst, kann Besuch<br />

sehr anstrengend sein. Bitte sagen<br />

Sie Ihren Besuchern, dass sie in<br />

Gruppen von höchstens zwei bis drei<br />

Personen ins Krankenhaus kommen<br />

sollten. Besuche auf den Intensivstationen<br />

sind nur nach vorheriger Absprache<br />

mit dem Arzt möglich.<br />

Aufenthaltsräume und Grünanlagen<br />

Sofern Sie aufstehen dürfen, können<br />

Sie sich auch in den Aufenthaltsbereichen<br />

und Grünanlagen ungestört<br />

mit Ihrem Besuch treffen. Ihre Mitpatienten<br />

werden es zu schätzen wissen,<br />

wenn Sie Besuch außerhalb des<br />

Krankenzimmers treffen.<br />

Blumen<br />

Blumenvasen stehen auf allen Stationen<br />

zur freien Verfügung. Topfpflanzen<br />

sind im Krankenzimmer aus<br />

hygienischen Günden tabu.<br />

Haustiere<br />

Hunde und andere Haustiere dürfen,<br />

ebenfalls aus Hygienegründen, keine<br />

„Krankenbesuche“ machen.<br />

Beratungs- und Hilfsdienste<br />

Sozialer Krankenhausdienst<br />

Falls Sie während Ihres Krankenhausaufenthaltes<br />

sozialrechtliche,<br />

persönliche oder berufliche Fragen<br />

haben, die im Zusammenhang mit Ihrer<br />

Krankheit stehen, können Sie sich<br />

an den Sozialen Krankenhausdienst<br />

wenden. Zu dessen Aufgabenbereich<br />

gehören unter anderem: Hilfestellung<br />

bei Fragen zur Pflegeversiche-<br />

rung und zur Heimunterbringung,<br />

Vermittlung weiterführender Hilfen<br />

für die Zeit nach dem Krankenhausaufenthalt<br />

und die Information über<br />

Möglichkeiten der Rehabilitation.<br />

Falls Sie beraten werden möchten,<br />

teilen Sie dies bitte Ihrem behandelnden<br />

Arzt mit. (Telefonische<br />

Sprechzeiten für Patienten und Angehörige<br />

siehe Seite XII).<br />

Pflegeüberleitung<br />

Wenn Patienten nach ihrem Klinikaufenthalt<br />

zu Hause gepflegt oder<br />

versorgt werden müssen, hilft die Abteilung<br />

Pflegeüberleitung. Sie berät<br />

Angehörige bei pflegefachlichen Fragen<br />

und informiert über geeignete<br />

Pflegehilfsmittel wie Krankenbett,<br />

Wannenlift oder Toilettenstuhl. Auch<br />

Fragen rund ums Thema Pflegeversicherung<br />

sowie über ambulante Hilfen<br />

wie Pflegedienste, Essen auf Rädern,<br />

Hausnotruf oder Nachbarschaftshilfe<br />

beantworten die Mitarbeiterinnen<br />

der Pflegeüberleitung<br />

(Sprechzeiten siehe Seite XII).<br />

Psychologe<br />

Ein Krankenhausaufenthalt bringt<br />

auch psychische Belastungen mit<br />

sich. Nicht immer schaffen es die Betroffenen,<br />

selbst oder mit Hilfe von<br />

Familie und Freunden mit diesen Problemen<br />

fertig zu werden. In solchen<br />

Fällen ist häufig die Hilfe eines Psychologen<br />

vonnöten.<br />

Wenden Sie sich an Ihren Arzt,<br />

wenn Sie möchten, dass der für unser<br />

Haus tätige Diplom-Psychologe<br />

Ihnen weiterhilft.<br />

Ethik-Komitee<br />

Soll man als unheilbar kranker Patient<br />

einer Therapie mit vielen Nebenwirkungen<br />

zustimmen, obwohl sie<br />

das Leben nur wenig verlängern<br />

wird? Wie lange soll man als Angehöriger<br />

lebensverlängernden Maßnahmen<br />

bei einem Komapatienten<br />

zustimmen, der vermutlich nie wieder<br />

aufwachen wird? Wenn Sie als<br />

Patient oder Angehöriger Hilfe in<br />

ethischen Grenzsituationen benötigen,<br />

steht Ihnen das Ethik-Komitee<br />

des Marien<strong>hospital</strong>s beratend zur<br />

Seite.<br />

Telefonischer Kontakt über die Telefonzentrale<br />

(07 11) 64 89-0. E-Mail-<br />

Adresse: ethikkomitee@vinzenz.de


Patientenbegleitdienst<br />

Die ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter des Patientenbegleitdienstes<br />

bringen Sie zu Fuß oder<br />

im Sitzwagen von Ihrem Zimmer zum<br />

Untersuchungsraum und wieder zurück.<br />

Wenden Sie sich bei Bedarf bitte<br />

an eine Pflegekraft.<br />

Besuchsdienst<br />

Ehrenamtliche Helferinnen und Helfer<br />

statten Patienten, die dies wünschen,<br />

Besuche ab. Der Besuchsdienst<br />

steht für Gespräche zur Verfügung,<br />

erledigt aber auch Aufgaben<br />

wie kleinere Botengänge etwa zum<br />

Krankenhauskiosk. Wenden Sie sich<br />

bitte an Schwestern oder Pfleger,<br />

wenn Sie den Besuchsdienst in Anspruch<br />

nehmen möchten.<br />

Sitzwachen<br />

Schwerkranke Patienten können von<br />

Sitzwachen betreut werden. Die ehrenamtlichen<br />

Helferinnen und Helfer<br />

wachen nachts am Bett des Patienten,<br />

verrichten kleine Handreichungen,<br />

lesen auf Wunsch vor und können<br />

in Notfällen das Pflegepersonal<br />

verständigen. Wenden Sie sich bitte<br />

an Schwestern oder Pfleger, wenn<br />

Sie diesen Dienst in Anspruch nehmen<br />

möchten.<br />

Kirche im Krankenhaus<br />

Seelsorge<br />

Krank sein heißt oft auch, eine innere<br />

Krise durchstehen zu müssen. Bisher<br />

Selbstverständliches wird auf<br />

einmal fraglich, Sorgen um die Zukunft<br />

machen sich bemerkbar. In solchen<br />

Situationen kann ein seelsorgerisches<br />

Gespräch hilfreich sein. Katholische<br />

und evangelische Seelsorgerinnen<br />

und Seelsorger haben die<br />

Zeit, Kranke und deren Angehörige zu<br />

begleiten. Dies gilt unabhängig von<br />

jeder Religions- und Konfessionszugehörigkeit.<br />

Die Krankenhausseelsorger sind<br />

per Telefon (siehe Seite XII) oder über<br />

die Schwestern und Pfleger zu erreichen.<br />

Krankenhauskapelle<br />

Die Krankenhauskapelle befindet<br />

sich im Erdgeschoss des Hauptgebäudes<br />

Sankt Maria (Ebene MO). Der<br />

Andachtsraum bietet die Gelegenheit<br />

zum stillen Gebet und zu einigen ruhigen<br />

Minuten abseits des Krankenhausalltags.<br />

Die Kapelle ist täglich<br />

von 6.00 bis 19.30 Uhr geöffnet.<br />

Die Gottesdienstzeiten können<br />

Sie der Hinweistafel bei der Kapelle<br />

oder dem Aushang auf Ihrer Station<br />

entnehmen. Die Gottesdienste werden<br />

über Kanal IV oder V der Haushörfunkanlage<br />

auf die Zimmer übertragen<br />

(siehe Seite VII). Die Sonntagsgottesdienste<br />

können Sie zudem<br />

kostenlos auf Kanal 16 des TV-Gerätes<br />

in Ihrem Zimmer empfangen.<br />

Gottesdienstliche Feiern (Kommunion,<br />

Abendmahl, Krankensalbung)<br />

finden auf Wunsch auch in den Krankenzimmern<br />

statt.<br />

Fernsehen, Radio, Telefon<br />

Ihre Chipkarte<br />

Sofern Sie die Wahlleistungen „Fernsehempfang“<br />

oder „Telefon“ beantragt<br />

haben, ist Ihnen eine Chipkarte<br />

ausgehändigt worden, die an ein<br />

Heftpflaster erinnert. Diese Karte benötigen<br />

Sie zum Telefonieren und<br />

Fernsehen.<br />

Bitte stecken Sie die Chipkarte in<br />

Ihrem Krankenzimmer in den Schlitz<br />

an Ihrem Telefon (in Pfeilrichtung bis<br />

zum Anschlag schieben). Sobald die<br />

grüne Lampe am Telefon leuchtet<br />

(das kann einige Sekunden bis einige<br />

Minuten dauern), können Sie fernsehen<br />

oder telefonieren. Lassen Sie<br />

die Karte bitte nicht stecken, wenn<br />

Sie das Zimmer verlassen, denn sie<br />

ist ein begehrtes „Diebesgut“!<br />

Stecken Sie bitte die pflasterähnliche<br />

Chipkarte in Ihr Telefon<br />

Voraussetzungen<br />

Wenn Sie fernsehen oder telefonieren<br />

wollen, müssen Sie einen „Antrag<br />

auf Bereitstellung eines Fernsprech-<br />

und/oder Fernsehapparates“<br />

stellen, falls Sie das bei Ihrer Aufnahme<br />

nicht bereits getan haben. Erst<br />

dann werden Telefon bzw. Fernsehgerät<br />

freigegeben. Das Antragsformular<br />

erhalten Sie an der Information<br />

im Erdgeschoss des Hauptgebäudes<br />

Sankt Maria (Ebene MO).<br />

Aufwerten der Chipkarte mit Bargeld<br />

Um telefonieren und fernsehen zu<br />

können, werten Sie Ihre Chipkarte<br />

bitte zunächst mit Bargeld auf. Benutzen<br />

Sie hierfür den Kassenautomaten<br />

direkt neben der Information<br />

im Erdgeschoss des Hauptgebäudes<br />

Sankt Maria (Ebene MO). Weitere Automaten<br />

stehen im Gebäude Sankt<br />

Veronika auf der Ebene V3 und im<br />

Gebäude Sankt Paul (Ebenen P2 und<br />

P4). Die Automaten akzeptieren<br />

Münzen ab 50 Cent und Scheine von<br />

5 bis 50 Euro. An den Automaten<br />

können Sie auch den aktuellen Kontostand<br />

Ihrer Chipkarte überprüfen.<br />

Ihr Telefon dient auch zur Steuerung des Fernsehempfängers<br />

Service ❚<br />

<strong>marien</strong> 2/2007 VI


❚ Service<br />

Mit mindestens 20 Euro aufladen<br />

Wir empfehlen Ihnen, die Karte mit<br />

mindestens 20 Euro aufzuwerten,<br />

damit Sie während Ihres Aufenthaltes<br />

nicht unnötig oft nachzahlen<br />

müssen. Ein eventuell auf der Chipkarte<br />

noch vorhandenes Restguthaben<br />

erhalten Sie am Ende Ihres<br />

Krankenhausaufenthaltes am Automaten<br />

zurückgezahlt (Seite X).<br />

Bedeutung der Leuchtdioden<br />

Die farbigen Leuchtdioden an Ihrem<br />

Telefon haben folgende Bedeutung:<br />

Wenn die grüne LED-Anzeige dauerhaft<br />

leuchtet, ist alles in Ordnung.<br />

Beim ersten Einschieben kann die<br />

LED-Anzeige zunächst bis zu zwei Minuten<br />

lang blinken, bevor das Dauerlicht<br />

anzeigt, dass die Anlage funktionsbereit<br />

ist. Beim wiederholten Einschieben<br />

beträgt die Zeit bis zum<br />

dauernden Leuchten des grünen<br />

Lichtes noch etwa 10 Sekunden.<br />

Die TV-Programmbelegung<br />

VII<br />

11 ARD<br />

12 ZDF<br />

13 Südwestfernsehen<br />

14 Sonderkanal. Sendet nach<br />

Ankündigung*<br />

15 Marien<strong>hospital</strong>-Hausvideo*<br />

16 Gottesdienste aus der<br />

Hauskapelle*<br />

17 RTL<br />

18 SAT 1<br />

19 PRO 7<br />

20 Kabel 1<br />

21 DSF<br />

22 Euro-Sport<br />

23 n-tv<br />

24 ARTE/Kinderkanal<br />

25 CNN<br />

26 West 3<br />

27 B 3<br />

28 N 3<br />

29 MDR<br />

30 -<br />

31 RTL 2<br />

32 3 SAT<br />

33 -<br />

34 HR3<br />

35 VIVA<br />

36 VOX<br />

*gebührenfrei, Chipkarte muss<br />

aber stecken<br />

<strong>marien</strong> 2/2007<br />

Leuchten beim Einschieben alle drei<br />

LED-Anzeigen (grün, gelb, rot), ist<br />

vermutlich Ihre Chipkarte defekt.<br />

Störungen können Sie unter Telefon<br />

22 22 melden.<br />

Leuchtet die rote LED-Anzeige,<br />

haben Sie entweder noch keinen Antrag<br />

auf die Bereitstellung eines Fernsprech-<br />

oder Fernsehapparates gestellt,<br />

oder Sie haben noch kein Guthaben<br />

auf die Karte geladen. Das Telefon<br />

ist dann gesperrt, auch für Anrufe<br />

von außerhalb. (Abhilfe: Seite<br />

VI, „Aufwerten der Chipkarte mit Bargeld“).<br />

Leuchtet die gelbe LED, neigt sich<br />

das Kartenguthaben dem Ende zu (es<br />

beträgt weniger als 8,00 Euro), und<br />

Sie sollten die Chipkarte mit Bargeld<br />

aufwerten. (An manchen Telefonen<br />

können Sie durch Drücken der Taste<br />

M2 den Guthabenstand auf der Chipkarte<br />

abrufen)<br />

Fernsehempfang<br />

An Tagen, an denen Sie das Fernsehgerät<br />

mehr als 5 Minuten lang eingeschaltet<br />

haben, wird Ihnen eine<br />

Grundgebühr von 2 Euro von der<br />

Chipkarte abgebucht.<br />

Die Bedienung des Fernsehers erfolgt<br />

über Ihr Telefon. Damit Ihre Mitpatienten<br />

nicht gestört werden, ist<br />

der Fernsehton nur über Kopfhörer zu<br />

empfangen.<br />

So schalten Sie Ihren Fernseher ein<br />

· Chipkarte einschieben, bis grüne<br />

Lampe dauerhaft leuchtet.<br />

· Telefonhörer abnehmen.<br />

· Auf dem Telefonhörer die Taste M1<br />

drücken.<br />

· Ziffer des gewünschten Programms<br />

wählen.<br />

· Mit den Tasten * und # können Sie<br />

anschließend durch die Programme<br />

schalten.<br />

Ihre Chipkarte müssen Sie am Automaten<br />

mit Geld aufwerten<br />

Einstellen des Kopfhörertons<br />

a) im Gebäude Sankt Maria: Der<br />

Kopfhörer wird über einen Hörschlauch<br />

am Nachttisch angeschlossen.<br />

Schalter am Nachttisch auf Stellung<br />

I bzw. TV stellen, damit Sie den<br />

Fernsehton hören können. Dann<br />

Kopfhörerlautstärke mit Drehknopf<br />

am Nachttisch lauter oder leiser einstellen.<br />

b) in den übrigen Gebäuden:<br />

Stecken Sie den Kopfhörer direkt<br />

rechts am Telefon ein. Anschließend<br />

Taste M2 drücken. Durch mehrmaliges<br />

Drücken der Tasten * bzw. # kann<br />

die Hörerlautstärke verändert werden.<br />

Danach bitte Hörer einhängen, da<br />

sonst keine Telefongespräche empfangen<br />

werden können und kein<br />

Programmwechsel möglich ist.<br />

Programmwechsel<br />

· Hörer abnehmen.<br />

· Taste M1 drücken.<br />

· Ziffer des gewünschten Programms<br />

wählen oder mit den Tasten *<br />

und # vor- und zurückschalten.<br />

· Hörer wieder einhängen.<br />

So schalten Sie Ihren Fernseher aus<br />

· Chipkarte stecken lassen.<br />

· Hörer abnehmen.<br />

· Taste M4 drücken.<br />

· Hörer einhängen (nur wenn der<br />

Hörer eingehängt wurde, ist ein<br />

erneutes Einschalten des Fernsehers<br />

möglich).<br />

· Der Ton schaltet ab, das Bild bleibt,<br />

falls Ihr Zimmernachbar fernsieht.<br />

Die Gebührenabrechnung endet.<br />

Hörfunkempfang<br />

Der Radioempfang ist kostenlos.<br />

Übertragen werden die SWR-Programme<br />

1 bis 4. SWR 4 auf Kanal 5<br />

wird in der Regel zweimal täglich<br />

Wenn die grüne LED leuchet, können<br />

Sie telefonieren und fernsehen


durch die Übertragung von Gottesdiensten<br />

aus der Hauskapelle unterbrochen.<br />

Hörfunkempfang im Gebäude<br />

Sankt Maria<br />

Wenn Sie Radio hören wollen, können<br />

Sie einfach mit dem Schalter am<br />

Nachttisch das gewünschte Programm<br />

wählen. Die Radiolautstärke<br />

regeln Sie mit dem Drehknopf am<br />

Nachttisch. Den Ton empfangen Sie<br />

über den Kopfhörer.<br />

Hörfunkempfang in den übrigen<br />

Gebäuden:<br />

· Telefonhörer abnehmen.<br />

· Taste M3 drücken.<br />

· Radiostation mit den Tasten 1 bis 4<br />

wählen oder mit * vor- und mit<br />

# zurückschalten.<br />

· Telefonhörer einhängen.<br />

Den Ton empfangen Sie über den<br />

Kopfhörer. Um die Lautstärke einzustellen,<br />

drücken Sie die Taste M2.<br />

Durch mehrmaliges Drücken der Tasten<br />

* oder # können Sie den Ton lauter<br />

und leiser stellen.<br />

Kanalbelegung: Fernsehton = Kanal<br />

1, SWR 1 = Kanal 2, SWR 2 = Kanal<br />

3 SWR 3 = Kanal 4, SWR 4 = Kanal 5.<br />

Telefon<br />

Wenn Sie telefonieren möchten,<br />

muss die Chipkarte im Telefon stecken,<br />

und das grüne Licht am Telefon<br />

sollte leuchten. (Näheres zur Bedeutung<br />

der Leuchtdioden, siehe Seite<br />

VII.) Nehmen Sie bitte den Telefonhörer<br />

ab, und drücken Sie die Taste „O“.<br />

Sobald Sie den Amtston hören, können<br />

Sie die gewünschte Rufnummer<br />

wählen. Zum Beenden der Verbindung<br />

drücken Sie bitte die Trenntaste<br />

unten links am Hörer.<br />

An der rechten Hörerseite sitzt der<br />

Lautstärkeschalter für die Klingel.<br />

Taste M1 schaltet den Fernseher ein,<br />

M3 das Radio<br />

Telefonieren können Sie nur, wenn<br />

Sie bei Ihrer Aufnahme die Wahlleistung<br />

„Telefon“ vereinbart haben.<br />

Falls Sie dies zu einem späteren Zeitpunkt<br />

nachholen möchten, wenden<br />

Sie sich bitte an die Information im<br />

Erdgeschoss des Hauptgebäudes<br />

Sankt Maria (Ebene MO).<br />

Sie möchten angerufen werden?<br />

Anrufe entgegennehmen können Sie<br />

nur, wenn Sie sich für die Wahlleistung<br />

Telefon entschieden haben. Ihre<br />

persönliche Rufnummer ist auf Ihrer<br />

Chipkarte aufgedruckt. Rufnummer<br />

für externe Anrufer: (07 11) 64 89<br />

plus Rufnummer auf Ihrer Chipkarte.<br />

Telefongebühren<br />

Die Grundgebühr fürs Telefon beträgt<br />

je angefangenem Tag 2,10 Euro. Die<br />

Kosten pro Gesprächseinheit belaufen<br />

sich auf 0,12 Euro (Änderungen<br />

vorbehalten). Die Grundgebühr wird<br />

auch an Tagen fällig, an denen Sie<br />

nicht telefonieren. Und zwar auch<br />

dann, wenn der Mindestbetrag von 5<br />

Euro auf der Karte (Kartenpfand) unterschritten<br />

ist und Sie nicht mehr telefonieren<br />

bzw. angerufen werden<br />

können. Unter den Telefonnummern<br />

53 oder 2958 können Sie Ihr Telefon<br />

abmelden, so dass keine Grundgebühren<br />

mehr fällig werden.<br />

Grundgebühr und Einheiten werden<br />

von Ihrer Chipkarte abgebucht.<br />

Falls der Pfandbetrag von 5 Euro allerdings<br />

unterschritten wurde, erhalten<br />

Sie von uns eine Rechnung.<br />

Ihr Aufenthalt von A bis Z<br />

Fundbüro<br />

Wenn Sie etwas verloren haben, melden<br />

Sie sich bitte an der Information<br />

im Erdgeschoss (Ebene MO) des<br />

Den Kopfhörer stecken Sie rechts ins<br />

Telefon (Ausnahme: Sankt Maria)<br />

Service ❚<br />

Hauptgebäudes Sankt Maria (Haustelefon:<br />

29 58). Fundsachen können<br />

Sie ebenfalls dort abgeben.<br />

Fußpflege<br />

Den kostenpflichtigen Besuch einer<br />

Fußpflegerin vermittelt Ihnen gerne<br />

eine Pflegekraft. Alternativ können<br />

Sie oder einer Ihrer Angehörigen<br />

auch an der Information im Erdgeschoss<br />

des Hauptgebäudes Sankt<br />

Maria (Ebene MO) einen Fußpflegetermin<br />

vereinbaren.<br />

Frisör<br />

Wenn Sie den Besuch eines Frisörs<br />

wünschen, können Sie das Pflegepersonal<br />

bitten, Sie anzumelden.<br />

Der Frisör kommt zu Ihnen ins Krankenzimmer.<br />

Die Kosten für den Frisörbesuch<br />

müssen Sie selbst tragen.<br />

Geldautomat<br />

Ein Geldautomat der BW-Bank steht<br />

in der Eingangshalle des Hauptgebäudes<br />

Sankt Maria (Ebene MO),<br />

links neben der Information. Der Automat<br />

akzeptiert EC-Karten aller<br />

Kreditinstitute.<br />

Handys<br />

Handys können die Funktion medizinischer<br />

Geräte negativ beeinflussen.<br />

Wir bitten Sie daher, im gesamten<br />

Haus Ihr Funktelefon ausgeschaltet<br />

zu lassen.<br />

Internet<br />

Das umfangreiche Internet-Angebot<br />

des Marien<strong>hospital</strong>s informiert über<br />

unser medizinisches Leistungsangebot<br />

genauso wie über aktuelle Fortbildungsveranstaltungen,Stellenangebote,<br />

das Klinik-Kulturprogramm<br />

und Neuigkeiten. Die Internetadresse<br />

ist: (www.<strong>marien</strong><strong>hospital</strong>-stuttgart.de).<br />

Hier können Sie den Klingelton laut<br />

und leise stellen<br />

<strong>marien</strong> 2/2007 VIII


❚ Service<br />

Internet mit W-LAN<br />

Wer über einen privaten Laptop mit<br />

W-LAN-Technik verfügt, kann in der<br />

Eingangshalle und auf vielen Stationen<br />

drahtlos im Internet surfen.<br />

Wie’s geht und was es kostet, erläutert<br />

eine Broschüre von T-Mobile.<br />

Diese ist kostenlos an der Information<br />

in der Eingangshalle des Hauptgebäudes<br />

Sankt Maria (Ebene MO) erhältlich.<br />

Internet-Terminal<br />

Auf der Eingangsebene MO des<br />

Hauptgebäudes Sankt Maria finden<br />

Sie ein Internet-Terminal. Hier können<br />

Sie nach Münzeinwurf im Internet<br />

surfen, E-Mails schreiben und abrufen<br />

und vieles mehr. 10 Minuten<br />

Nutzung kosten 50 Cent, eine Stunde<br />

3 Euro (Preisänderungen vorbehalten).<br />

Das Internetangebot des Marien<strong>hospital</strong>s<br />

kann dort kostenlos abgerufen<br />

werden.<br />

Erholung bietet Ihnen und Ihrem<br />

Besuch der Patientengarten<br />

Mülltrennung<br />

Im Marien<strong>hospital</strong> wird Mülltrennung<br />

praktiziert. In den Patientenzimmern<br />

ist jedoch aus Platzgründen die Aufstellung<br />

von Sammelbehältern nicht<br />

möglich. Auf jeder Station gibt es<br />

aber entsprechende Behältnisse für<br />

Papier, Kunststoffe etc. Die Pflegekräfte<br />

teilen Ihnen auf Wunsch gern<br />

den Standort der Sammelbehälter<br />

mit.<br />

Münz- und Geldscheinwechsler<br />

In der Eingangshalle des Hauptgebäudes<br />

Sankt Maria (Ebene MO) befindet<br />

sich links von der Information<br />

ein Geldwechsel-Automat.<br />

Patientengarten<br />

Unseren Patientengarten erreichen<br />

Sie vom Erdgeschoss des Gebäudes<br />

IX<br />

<strong>marien</strong> 2/2007<br />

Sankt Luise oder über den Ausgang<br />

auf Ebene M2 des Hauptgebäudes<br />

Sankt Maria.<br />

Patienten<strong>zeitschrift</strong> <strong>marien</strong><br />

Viermal jährlich informiert die Zeitschrift<br />

<strong>marien</strong>, die Sie gerade in Händen<br />

halten, über Aktuelles aus dem<br />

Marien<strong>hospital</strong>. Die Zeitschrift liegt<br />

kostenlos in vielen Wartebereichen<br />

sowie an der Information im Hauptgebäude<br />

Sankt Maria aus (Ebene<br />

MO). Sie können die Zeitschrift auch<br />

nach Ihrem Klinikaufenthalt gratis<br />

beziehen. Bitte schicken Sie hierfür<br />

Ihre Adresse per Post oder Mail an<br />

die Redaktion (Adresse siehe Impressum<br />

auf der letzten Seite).<br />

Post<br />

Post, die Sie von außerhalb bekommen,<br />

sollte über folgende Adressangaben<br />

verfügen:<br />

Marien<strong>hospital</strong><br />

Ihr Name<br />

Name Ihrer Station<br />

Ihre Zimmernummer<br />

Postfach 10 31 63<br />

70027 <strong>Stuttgart</strong>.<br />

Die Post erhalten Sie durch das Pflegepersonal.<br />

Falls Sie selbst schreiben möchten:<br />

Einen Briefkasten finden Sie in<br />

der Eingangshalle des Hauptgebäudes<br />

Sankt Maria (Ebene MO), links<br />

neben der Information. Wenn Sie<br />

bettlägrig sind, können Sie Ihre Post<br />

beim Pflegepersonal abgeben.<br />

Postkarten, Briefmarken<br />

Postkarten mit verschiedenen Marien<strong>hospital</strong>-Motiven<br />

sowie Briefmarken<br />

erhalten Sie am Klinikkiosk auf<br />

der Ebene MO im Hauptgebäude<br />

Sankt Maria.<br />

Rauchen<br />

Wegen der Brandgefahr und um andere<br />

Patienten vorm Passivrauchen<br />

zu schützen, ist das Rauchen im gesamten<br />

Marien<strong>hospital</strong> verboten.<br />

Das Rauchverbot gilt auch für Toiletten,<br />

Balkone etc.<br />

Spaziergänge<br />

Spazieren gehen sollten Sie nur mit<br />

ärztlicher Einwilligung. Bitte melden<br />

Sie sich auf der Station ab, damit<br />

man Sie für eine vielleicht notwendig<br />

gewordene Untersuchung nicht lange<br />

suchen muss und auch Ihr Besuch<br />

Sie nicht verpasst.<br />

Videofilm über das Marien<strong>hospital</strong><br />

Einen unterhaltsamem und informativen<br />

Film über das Marien<strong>hospital</strong><br />

erhalten Sie zum Preis von 5 Euro an<br />

der Information im Hauptgebäude<br />

Sankt Maria, Ebene MO. Den Film<br />

gibt es auf DVD und als VHS-Video.<br />

Wertsachen<br />

Größere Geldbeträge, Schmuck etc.<br />

sollten Sie zu Hause lassen. In Ausnahmefällen<br />

können Sie Wertsachen<br />

bei der Krankenhauskasse im Erdgeschoss<br />

des Hauptgebäudes Sankt<br />

Maria (Ebene MO) zur kostenlosen<br />

Verwahrung abgeben. (Öffungszeiten<br />

siehe Seite XII).<br />

Finanzielles<br />

Die Berechnung der Krankenhausleistungen<br />

Für Mitglieder der gesetzlichen Krankenversicherungen<br />

rechnen wir direkt<br />

mit der zuständigen Kasse ab.<br />

Lediglich bestimmte Wahlleistungen<br />

müssen Sie selbst bezahlen (siehe<br />

übernächster Abschnitt); es sei<br />

denn, Sie haben eine Zusatzversicherung<br />

abgeschlossen, welche diese<br />

Kosten übernimmt.<br />

Darüber hinaus sind alle Kliniken<br />

verpflichtet, pro Krankenhaustag für<br />

maximal 28 Tage im Jahr einen gesetzlich<br />

festgelegten Geldbetrag zu<br />

berechnen. Für Aufnahme- und Entlassungstag<br />

wird dabei die volle Tagesgebühr<br />

fällig. Über die aktuelle<br />

Höhe des Betrages informiert Sie unser<br />

Entgelttarif, den Sie bei der Aufnahme<br />

erhalten haben (Stand bei Redaktionsschluss:<br />

10 Euro pro Tag.)<br />

Diesen Betrag können Sie am Entlassungstag<br />

an unserer Krankenhauskasse<br />

im Hauptgebäude Sankt Maria<br />

(Ebene MO) begleichen. Alternativ<br />

können Sie das Geld auch später<br />

überweisen.<br />

Falls Sie ein so genannter Selbstzahler<br />

sind, werden Ihnen unsere<br />

Leistungen nach der Entlassung in<br />

Rechnung gestellt. In einigen Ausnahmefällen,<br />

z. B. dann, wenn Sie<br />

sehr lange bei uns bleiben, bekom-


men Sie schon während Ihres Krankenhausaufenthaltes<br />

eine Zwischenrechnung.<br />

Die Krankenhauskasse<br />

Finanzielle Angelegenheiten, die Ihren<br />

Krankenhausaufenthalt betreffen<br />

(keine Bankgeschäfte!), können Sie<br />

an der Krankenhauskasse begleichen.<br />

Sie hat ihren Schalter im Erdgeschoss<br />

des Hauptgebäudes Sankt<br />

Maria (Ebene MO). Öffnungszeiten<br />

siehe Seite XII.<br />

Kostenpflichtige Extras –<br />

Die Wahlleistungen<br />

Unsere Regelleistungen werden von<br />

allen gesetzlichen Krankenkassen<br />

übernommen. Darüber hinaus können<br />

Sie Wahlleistungen in Anspruch<br />

nehmen. Hierzu gehören die Unterbringung<br />

in einem Ein- oder Zweibettzimmer,<br />

die Behandlung durch<br />

den Chefarzt, die Bereitstellung eines<br />

Telefonapparates oder Fernsehgerätes<br />

oder die Unterbringung einer<br />

Begleitperson. Nicht alle Wahlleistungen<br />

sind jederzeit auf allen Stationen<br />

möglich! Die Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter der Patientenaufnahme<br />

beraten Sie gerne über Ihre individuellen<br />

Wahlmöglichkeiten.<br />

Wahlleistungen müssen Sie<br />

selbst bezahlen; es sei denn, Sie<br />

sind Mitglied einer privaten Krankenkasse<br />

oder Zusatzversicherung, welche<br />

die Kosten übernimmt. Für die<br />

Gewährung der Wahlleistungen muss<br />

ein besonderer Vertrag zwischen Patient<br />

und Krankenhaus geschlossen<br />

werden. Dies geschieht in der Regel<br />

bei der Aufnahme. Sie können aber<br />

auch jederzeit während des Klinikaufenthaltes<br />

noch Wahlleistungen<br />

wie ein Telefon am Bett oder ähnliches<br />

beantragen.<br />

Ihre Entlassung<br />

Rückgabe Ihrer Chipkarte<br />

Am Entlasstag stecken Sie bitte Ihre<br />

Chipkarte in einen der Kassenautomaten<br />

(siehe Seite VI), um sich ein<br />

eventuell auf der Karte befindliches<br />

Restguthaben auszahlen zu lassen.<br />

Bitte nehmen Sie die Karte nicht mit<br />

nach Hause. Bei Nichtrückgabe oder<br />

Verlust müssen wir Ihnen den Selbstkostenpreis<br />

von 10 Euro berechnen.<br />

Sollte das Restguthaben mehr als 25<br />

Euro betragen, können Sie es nicht<br />

am Automaten auszahlen lassen. In<br />

diesem Fall wenden Sie sich bitte an<br />

die Information im Hauptgebäude<br />

Sankt Maria (Ebene MO).<br />

Taxi<br />

Taxis für Ihre Heimfahrt parken am<br />

Taxistand vor dem Haupteingang an<br />

der Eierstraße. Falls dort einmal kein<br />

Fahrzeug bereitstehen sollte, können<br />

Sie an der gelben Rufsäule eines anfordern.<br />

Nehmen Sie den Hörer ab,<br />

und drücken Sie den grünen Knopf.<br />

Es meldet sich dann die Taxizentrale,<br />

die Ihnen einen Wagen schickt. Falls<br />

Sie mit öffentlichen Verkehrsmitteln<br />

fahren möchten oder mit dem Auto<br />

abgeholt werden, vergleiche Seite I.<br />

Die Zeit nach dem<br />

Krankenhausaufenthalt<br />

Ihr Klinikarzt wird Ihnen wahrscheinlich<br />

Ratschläge für künftiges Verhalten<br />

mit auf den Weg geben. Wir empfehlen<br />

Ihnen, diese Hinweise als Gedächtnisstütze<br />

aufzuschreiben. Ihr<br />

Hausarzt bekommt darüber hinaus<br />

einen schriftlichen Bericht. Eventuell<br />

erhalten Sie vom Marien<strong>hospital</strong><br />

auch Informationsmaterial mit Hinweisen<br />

darüber, was Sie nach Ihrem<br />

Klinikentlassung beachten sollten,<br />

um Ihre Genesung weiter voranzutreiben.<br />

Ambulante Physiotherapie<br />

Einige Patienten benötigen auch<br />

nach der Entlassung noch eine krankengymnastische<br />

oder ergotherapeutische<br />

Behandlung. Beides wird<br />

von der Abteilung für Physiotherapie<br />

des Marien<strong>hospital</strong>s angeboten. Das<br />

zur Abteilung gehörende activum an<br />

der Böheimstraße 44 leistet unter anderem<br />

ambulante wohnortnahe Rehabilitation<br />

nach einem Klinikaufenthalt<br />

(Reha, Gerätetraining, Massagen<br />

etc. auf Rezept oder für Selbstzahler).<br />

Auch wer vorbeugend etwas für<br />

seine Gesundheit tun will, ist im<br />

activum herzlich willkommen. Es ist<br />

ausgestattet wie ein modernes Fitness-Studio<br />

und bietet unter anderem<br />

Krafttraining, Ausdauertraining<br />

und Gesundheitskurse wie Aquajogging,<br />

Qi-Gong oder Rückenschule an.<br />

Haustelefon für Anmeldung: 25 98.<br />

Öffnungszeiten siehe Seite XII.<br />

Wie waren Sie mit uns zufrieden?<br />

Damit wir wissen, ob und wie Sie mit<br />

uns zufrieden waren und wie wir<br />

eventuell vorhandene Mängel beseitigen<br />

können, führen wir Patientenbefragungen<br />

durch. Eventuell erhalten<br />

Sie während Ihres Krankenhausaufenthalt<br />

einen entsprechenden<br />

Fragebogen. Wir würden uns freuen,<br />

wenn Sie ihn ausfüllen. Einmal jährlich,<br />

meist in der Juli-Ausgabe, veröffentlichen<br />

wir die Befragungsergebnisse<br />

in dieser Zeitschrift.<br />

Wir über uns<br />

Service ❚<br />

Gesellschafter des Marien<strong>hospital</strong>s<br />

ist die Genossenschaft der Barmherzigen<br />

Schwestern vom heiligen Vinzenz<br />

von Paul in Untermarchtal e. V.<br />

Vinzenz von Paul, der Gründer dieser<br />

katholischen Ordensgemeinschaft,<br />

lebte von 1581 bis 1660 in Frankreich.<br />

Er war Priester und gilt als einer der<br />

Begründer der organisierten Krankenpflege.<br />

In der Zeit um den 30-jährigen<br />

Krieg, die von Verelendung,<br />

Rechtlosigkeit, Hungersnöten und<br />

Seuchen geprägt war, setzte sich Vinzenz<br />

mit großem sozialen Engagement<br />

für die „aktive Hilfe am Nächsten“<br />

ein. Die Krankenbetreuung gehörte<br />

genauso zu seiner Arbeit, wie<br />

Der heilige Vinzenz. Er gründete den<br />

Orden der Barmherzigen Schwestern<br />

die Sorge für Findelkinder, die Einrichtung<br />

von Volksküchen und der<br />

Einsatz für Gefangene. Es gelang<br />

ihm, Wohlhabende zur finanziellen<br />

Unterstützung seiner Vorhaben zu<br />

bewegen und zugleich Menschen aller<br />

Schichten zu schulen und zur<br />

<strong>marien</strong> 2/2007 X


❚ Service<br />

praktischen Mitarbeit zu gewinnen.<br />

„Unser Leben wäre kein Gottesdienst<br />

und auch keine wirkliche Hilfe für unseren<br />

Nächsten, wollten wir nur Medizin<br />

und Brot verschenken.“ Dieser<br />

Gedanke Vinzenz von Pauls gehört<br />

zum grundlegenden Selbstverständnis<br />

der Arbeit im Marien<strong>hospital</strong>.<br />

Unsere Unternehmensleitlinien<br />

Nächstenliebe, gepaart mit Professionalität,<br />

das ist auch heute – über<br />

300 Jahre nach Vinzenz von Paul –<br />

der Anspruch der etwa 70 Ordensschwestern<br />

im Marien<strong>hospital</strong> und<br />

der rund 1700 weiteren Mitarbeiter.<br />

Die Ziele unseres Hauses haben wir<br />

in Unternehmensleitlinien und in einem<br />

Pflegeleitbild formuliert.<br />

Größte Berufsgruppe: die Pflege<br />

In unseren Leitlinien heißt es unter<br />

anderem: „Unsere Arbeit fußt im<br />

Spannungsfeld zwischen religiöser<br />

Prägung und Weltoffenheit, Tradition<br />

und Fortschritt.“ Die Leitlinien fordern<br />

innovatives Denken und Handeln,<br />

regelmäßige Fort- und Weiterbildung<br />

der Mitarbeiter und moderne,<br />

wirtschaftliche Betriebsführung<br />

genauso wie eine ganzheitliche Betrachtung<br />

des Patienten als Geschöpf<br />

mit Leib und Seele.<br />

Das Pflegeleitbild<br />

Die größte Berufsgruppe in unserem<br />

Haus – die Pflegekräfte – haben aus<br />

unseren Unternehmensleitlinien ein<br />

eigenes Pflegeleitbild abgeleitet. Es<br />

definiert Schwestern und Pfleger als<br />

„lebenslang Lernende, die mit<br />

schöpferischer Phantasie und Engagement<br />

die bestmögliche Pflegequalität<br />

erreichen“ wollen. Die Beziehung<br />

zum Patienten soll geprägt sein<br />

von Vertrauen und Respekt, wohlwollendem<br />

Zuhören, Humor und Freude.<br />

Wir sind uns der Spannung zwischen<br />

dem realen und dem in unseren<br />

Leitlinien eingeforderten Zustand<br />

durchaus bewusst. Im Berufsalltag<br />

XI<br />

<strong>marien</strong> 2/2007<br />

fallen selbst gesteckte Ziele manchmal<br />

wirtschaftlichen oder sonstigen<br />

Sachzwängen zum Opfer. Dennoch<br />

versuchen wir, den Ansprüchen unserer<br />

Leitlinien so nah wie möglich<br />

zu kommen.<br />

Ein Heft mit unseren Leitlinien erhalten<br />

Sie an der Information im<br />

Erdgeschoss des Hauptgebäudes<br />

Sankt Maria (Ebene MO). Auch im Internet<br />

sind Leitlinien und Pflegeleitbild<br />

abrufbar (www.<strong>marien</strong><strong>hospital</strong>stuttgart.de).<br />

Entwicklung des Marien<strong>hospital</strong>s<br />

Eingeweiht wurde das Marien<strong>hospital</strong><br />

im Jahr 1890. Von einem kleinen<br />

Gebäude mit 15 Ordensschwestern<br />

und 90 Betten entwickelte sich das<br />

Hospital im Laufe der Jahrzehnte zu<br />

einem großen Krankenhaus mit heute<br />

785 Betten. Für seine medizinischen,<br />

pflegerischen und Serviceleistungen<br />

hat das Marien<strong>hospital</strong> zahlreiche<br />

Auszeichnungen erhalten. Der<br />

Kliniktest der Zeitschrift „Focus“<br />

zählt das Marien<strong>hospital</strong> zu den beiden<br />

besten <strong>Stuttgart</strong>er Krankenhäusern.<br />

Im Jahr 2003 erhielt das Brustzentrum<br />

des Marien<strong>hospital</strong>s als<br />

bundesweit erste Einrichtung ein offizielles<br />

Qualitätszertifikat. Und im<br />

September 2004 bekam unser Gesamtkrankenhaus<br />

als erste Klinik in<br />

Baden-Württemberg das pCC-/KTQ-<br />

Qualitätssiegel verliehen.<br />

Auf seinen Auszeichnungen will<br />

sich das Marien<strong>hospital</strong> nicht ausruhen.<br />

Regelmäßige Patientenbefragungen<br />

und qualitätssichernde Maßnahmen<br />

sollen dazu beitragen, dass<br />

Krankenzimmer des Marien<strong>hospital</strong>s<br />

im Jahre 1920...<br />

... und heute<br />

unsere Patienten auch in Zukunft mit<br />

„ihrem Marien<strong>hospital</strong>“ zufrieden<br />

sind.<br />

Einige Zahlen (Zirka-Angaben)<br />

• Gesamtbettenzahl: 785<br />

• stationäre Patientinnen<br />

und Patienten pro Jahr:<br />

28 000<br />

• ambulante Patientinnen und<br />

Patienten der Notfallpraxis<br />

pro Jahr: 35 000<br />

• sonstige ambulante Patientinnen<br />

und Patienten pro Jahr:<br />

52 000<br />

• Geburten pro Jahr: 1000<br />

• Mitarbeiterzahl: 1700<br />

• Jahresbudget<br />

104,5 Millionen Euro rk<br />

Der „Alte Marienbau“ war 1890 das Hauptgebäude des Krankenhauses.<br />

Heute ist er Sitz der Klinikverwaltung


Öffnungszeiten<br />

Service für Patienten und Besucher: Wann hat was geöffnet?<br />

Hauptgebäude St. Maria, Ebene MO<br />

Haupteingang<br />

täglich<br />

6.00 bis 21.00 Uhr.<br />

Ab 21.00 Uhr Eingang über die Liegendkrankeneinfahrt<br />

beim Gebäude<br />

Sankt Veronika an der Eierstraße.<br />

Information und Fundbüro<br />

Fundsachen können an der Information<br />

in der Eingangshalle auf<br />

Ebene MO abgegeben und abgeholt<br />

werden.<br />

(Haustelefon 29 58)<br />

täglich<br />

7.30 bis 20.45 Uhr.<br />

Besuchszeiten für Patienten<br />

täglich<br />

10.00 bis 12.00 Uhr<br />

und 14.00 bis 19.30 Uhr<br />

Kiosk<br />

Hier erhalten Sie Ess- und Trinkbares,<br />

Zeitschriften, Ansichtskarten<br />

des Marien<strong>hospital</strong>s, Briefmarken,<br />

Kosmetikartikel, usw.<br />

montags bis freitags<br />

8.30 bis 13.00 Uhr<br />

und 14.30 bis 17.30 Uhr.<br />

samstags und sonntags<br />

11.00 bis 17.00 Uhr.<br />

feiertags<br />

13.00 bis 17.00 Uhr.<br />

Besucher-Café<br />

täglich<br />

10.00 bis 18.00 Uhr.<br />

Kasse, Abrechnung<br />

montags bis freitags<br />

8.00 bis 13.00 Uhr.<br />

Hauskapelle<br />

täglich 6.00 bis 20.45 Uhr, sonntags<br />

ab 6.30 Uhr. Gottesdienstzeiten:<br />

siehe Infotafel am Kapelleneingang.<br />

Seelsorge<br />

Wenn Sie das Gespräch mit einem<br />

katholischen oder evangelischen<br />

Krankenhausseelsorger wünschen,<br />

können Sie eine der folgenden Telefonnummern<br />

anwählen. Dort sind<br />

rund um die Uhr Anrufbeantworter<br />

geschaltet. Die Seelsorgerinnen und<br />

Seelsorger rufen Sie schnellstmöglich<br />

zurück:<br />

Katholische Seelsorge:<br />

Haustelefon 20 66 oder 29 50;<br />

Evangelische Seelsorge:<br />

Haustelefon 29 52<br />

Alter Marienbau<br />

Sozialer Krankenhausdienst<br />

Beratung zu sozialrechtlichen,<br />

persönlichen oder beruflichen<br />

Fragen, die im Zusammenhang<br />

mit Ihrer Krankheit stehen.<br />

montags bis freitags<br />

9.00 bis 10.00 Uhr.<br />

Beratungsgespräche nach<br />

telefonischer Vereinbarung unter<br />

Haustelefon 29 62<br />

Pflegeüberleitung<br />

Beratung zur pflegerischen Versorgung<br />

zu Hause im Anschluss an den<br />

Klinikaufenthalt.<br />

Telefonische Sprechzeit und telefonische<br />

Terminvereinbarung:<br />

montags bis freitags<br />

9 bis 10 Uhr, Haustelefon 20 58<br />

Rupert-Mayer-Haus<br />

activum –<br />

Ambulante Physiotherapie<br />

(Reha, Gerätetraining, Massagen,<br />

Fango, Ergotherapie und so weiter<br />

für Selbstzahler und auf Rezept)<br />

montags, dienstags, mittwochs<br />

7.30 bis 18.00 Uhr,<br />

donnerstags bis 16.00 Uhr,<br />

freitags bis 17.00 Uhr.<br />

Haustelefon für Anmeldung: 25 98<br />

Parkhäuser<br />

Die Tiefgarage unter dem Gebäude<br />

Sankt Paul (Zufahrt über Böheimstraße)<br />

und das Parkhaus an der<br />

Eierstraße haben durchgehend geöffnet.<br />

Über die Parkgebühren informiert<br />

Sie ein Aushang. rk<br />

Impressum:<br />

HERAUSGEBER<br />

Marien<strong>hospital</strong> <strong>Stuttgart</strong><br />

Presse- und Öffentlichkeitsarbeit<br />

Böheimstraße 37<br />

70199 <strong>Stuttgart</strong><br />

Telefonzentrale Marien<strong>hospital</strong>:<br />

(07 11) 64 89-0<br />

www.<strong>marien</strong><strong>hospital</strong>-stuttgart.de<br />

TEXT, FOTOS, GRAFIK, LAYOUT<br />

Rainer Kruse<br />

Telefon: (07 11) 64 89-20 40<br />

E-Mail: RainerKruse@vinzenz.de<br />

Christine Unrath<br />

Telefon: (07 11) 64 89-20 39<br />

E-Mail: ChristineUnrath@vinzenz.de<br />

Mitarbeiterin dieser Ausgabe:<br />

Ulrike Markmann<br />

Telefax: (07 11) 64 89-20 46<br />

Vinzenz von Paul Kliniken gGmbH,<br />

Sitz: <strong>Stuttgart</strong>, HRB <strong>Stuttgart</strong> 18126,<br />

Geschäftsführer: Monika Röther<br />

(Dipl. Volkswirtin), Friedrich Heinzmann<br />

(Dipl. Betriebswirt FH)<br />

GEWERBLICHE ANZEIGEN<br />

Telefon/Fax: (07 11) 2 36 98 55<br />

VERANTWORTLICH<br />

Friedrich Heinzmann, Dr. Wilfried<br />

Junginger, Sr. Adeltrudis Klink,<br />

Monika Röther, Bernd Rühle<br />

Sr. Nicola Maria Schmitt<br />

FOTOS, SOWEIT NICHT VON DER REDAKTION<br />

Wikipedia (S. 7, unten, S. 11, oben);<br />

Dr. Hans-Ulrich Markmann<br />

(S. 13 unten links);<br />

Internationale Akademie<br />

für Pathologie (S. 13 unten rechts);<br />

Shido-Geiko-Dojo (S. 15);<br />

Vinzenz Therme (S. 19, rechts)<br />

Luftbild Brugger (Anhang, S. IV)<br />

DRUCK<br />

Offizin Chr. Scheufele<br />

<strong>marien</strong> erscheint vierteljährlich,<br />

das nächste Heft im Juli 2007.<br />

Auflage: 10 000 Exemplare.<br />

Redaktionsschluss für das Juli-Heft:<br />

15. Mai 2007.


Wir bedienen nicht nur Kliniken<br />

und Praxen mit dem kompletten<br />

medizinisch-technischen Bedarf,<br />

sondern führen auch für den Privatgebrauch:<br />

• Blutdruckmessapparate<br />

für die Selbstkontrolle<br />

• Inhalationsgeräte<br />

• Faltfahrstühle<br />

• Toiletten- und Zimmerfahrstühle<br />

• Geräte für die Rehabilitation<br />

• Gehhilfen usw.<br />

Widdumhofstraße 12 • 70499 <strong>Stuttgart</strong><br />

Telefon: 88 12 38/39 • Fax: 8 87 20 31<br />

Werben Sie in dieser Zeitschrift!<br />

Das Marien<strong>hospital</strong> gibt viermal jährlich<br />

die Mitarbeiter<strong>zeitschrift</strong> intern<br />

(Auflage: 3000 Exemplare) und die<br />

Patienten<strong>zeitschrift</strong> <strong>marien</strong> (10 000 Exemplare)<br />

heraus. Mit einer gewerblichen Anzeige<br />

in diesen Zeitschriften können Sie<br />

zielgruppengenau auf Ihr Unternehmen<br />

hinweisen. Wenn Sie an einem Inserat interessiert<br />

sind, rufen Sie uns bitte an! Wir beraten<br />

Sie gern und lassen Ihnen unverbindlich<br />

unsere Anzeigenpreisliste zukommen.<br />

Telefon/Fax: (07 11) 2 36 98 55

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