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marien hospital - zeitschrift - Marienhospital Stuttgart

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❚ Personalien<br />

22<br />

Wolfgang Neuhaus ist neuer technischer Leiter<br />

Im Januar trat der Elektroingenieur die Nachfolge von Hermann Windinger an<br />

Im Normallfall merken Patienten und Mitarbeiter gar nicht, dass es Wolfgang Neuhaus und sein 40köpfiges<br />

Technik-Team überhaupt gibt. Gäbe es sie allerdings nicht, wäre es keineswegs selbstverständlich,<br />

dass die Klinikräume wohl temperiert sind, das Duschwasser läuft, die Luft im OP rein ist<br />

und die Räume hell erleuchtet sind.<br />

Normalerweise hält auf der Ebene<br />

M03 kein Aufzug. Dank eines<br />

Spezialschlüssels bringt<br />

Wolfgang Neuhaus den Fahrstuhl aber<br />

in diesem Kellergeschoss trotzdem<br />

zum Halten. Er will mir einen Teil des<br />

Technikreichs zeigen, für das er seit Januar<br />

verantwortlich ist.<br />

Wie in einem Ozeanriesen<br />

Der Anblick nach dem Verlassen des<br />

Aufzugs trifft einen unerwartet. Man<br />

hat den Eindruck, in den Bauch eines<br />

Ozeanriesen zu blicken: Rohre, Kessel,<br />

Ventile, so weit man schaut. Und auch<br />

die Geräuschkulisse erinnert an einen<br />

Dampfer oder mehr noch an eine<br />

Raumstation: kein nervtötender Lärm,<br />

aber überall Knacken, Surren, Tackern.<br />

„Dieser Behälter gehört zur Kühlanlage,<br />

mit der die Raumluft im gesamten<br />

Krankenhaus im Sommer herunterkühlt<br />

wird“, erklärt Wolfgang Neuhaus,<br />

als wir vor einem turmhohen<br />

wassergefüllten Metalltank stehen.<br />

„Und das hier ist ein Notstromaggregat.<br />

Die sind wichtig, damit bei einem<br />

Stromausfall noch weiteroperiert werden<br />

kann“, erläutert er das rotlackierte<br />

Ungetüm einige Schritte weiter.<br />

Auffällig, wie sauber hier alles ist.<br />

„Von hier unten erfolgt die Belüftung<br />

der OPs mit keimarmer und temperierter<br />

Luft. Wenn es hier dreckig wäre,<br />

bestünde die Gefahr, dass wir Schmutz<br />

Ein Mitarbeiter der Marien<strong>hospital</strong>-Schlosserei wartet<br />

einen der Ölbrenner der Heizungsanlage<br />

<strong>marien</strong> 2/2007<br />

Diplom-Ingenieur (FH) Wolfgang<br />

Neuhaus<br />

in die Operationssäle blasen, deshalb<br />

achten wir sehr auf Sauberkeit“, erklärt<br />

der technische Leiter.<br />

Mit dem Fahrrad unterwegs<br />

Im Halbdunkel begegnet uns ein Techniker<br />

auf einem Fahrrad. „Die Entfernungen<br />

hier sind so groß, dass manche<br />

Mitarbeiter das Rad benutzen“, sagt<br />

Wolfgang Neuhaus. Dabei ist das, was<br />

wir hier sehen, längst nicht das komplette<br />

„Technikreich“. Auch das gesamte<br />

Stockwerk M3 enthält technische<br />

Anlage, für deren Betrieb und Si-<br />

cherheit Wolfgang Neuhaus und sein<br />

Team verantwortlich sind. Und dann<br />

sind da noch die Elektro-, die Maler-,<br />

die Schlosser- und die Schreinerwerkstatt,<br />

die in einem Nebengebäude untergebracht<br />

sind. Und selbst ein Sattler<br />

hat hier seinen Arbeitsplatz. Er repariert<br />

die Sessel in den Wartebereichen<br />

des Marien<strong>hospital</strong>s. Auch Spezialisten,<br />

die Medizingeräte warten und<br />

Gärtner, die die Grünanlage pflegen,<br />

gehören zur Technikabteilung.<br />

Wolfgang Neuhaus schafft es, uns<br />

ohne Probleme aus dem Techniklabyrinth<br />

wieder ans Tageslicht zu führen.<br />

Dabei ist der Nachfolger des langjährigen<br />

Technik-Chefs Hermann Windinger<br />

erst seit Januar am Marien<strong>hospital</strong>.<br />

„Alle Schleichwege und unterirdischen<br />

Gänge kenne ich zwar noch nicht, aber<br />

die meisten“, sagt er lächelnd.<br />

Ingenieur mit Klinikerfahrung<br />

Wolfgang Neuhaus kennt sich mit<br />

Krankenhäusern gut aus. Der gebürtige<br />

<strong>Stuttgart</strong>er studierte an der Esslinger<br />

Fachhochschule Elektrotechnik. Dann<br />

war er seit 1997 in mehreren Ingenieurbüros<br />

tätig. Dort betreute er unter<br />

anderem die Planung und den Bau von<br />

Krankenhausanlagen; etwa am Ostalbklinikum<br />

in Aalen und am <strong>Stuttgart</strong>er<br />

Katharinen<strong>hospital</strong>.<br />

Wolfgang Neuhaus ist verheiratet<br />

und lebt mit seiner Frau in <strong>Stuttgart</strong>. rk<br />

Die Technikgeschosse sind so großflächig, dass manche<br />

Wartungstechniker dort mit dem Fahrrad unterwegs sind

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