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marien hospital - zeitschrift - Marienhospital Stuttgart

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Auch wenn viele Patienten davon noch<br />

gar nichts mitbekommen haben: Inzwischen<br />

kooperieren zahlreiche niedergelassene<br />

Ärzte mit dem Marien<strong>hospital</strong>,<br />

führen hier Operationen durch oder<br />

nutzen die Hightech-Einrichtungen des<br />

Krankenhauses mit. Umgekehrt sind<br />

inzwischen auch manche Krankenhausärzte<br />

sowohl in der Klinik wie<br />

auch in einer eigenen ambulanten Praxis<br />

tätig. Denn immer mehr Krankheiten,<br />

die sie früher stationär behandeln<br />

mussten, können sie – dank des<br />

medizinischen Fortschritts – heute<br />

auch ambulant kurieren.<br />

Klinik- und niedergelassener Arzt<br />

Am Marien<strong>hospital</strong> ist einer der ersten<br />

„Klinikärzte mit eigener Praxis” Privatdozent<br />

Dr. Matthias Orth. Er ist seit<br />

drei Jahren Ärztlicher Direktor des <strong>marien</strong><strong>hospital</strong>eigenen<br />

Instituts für Laboratoriumsmedizin.<br />

Seit Oktober 2005<br />

ist er zudem niedergelassener Labormediziner<br />

mit ambulanter Praxis. „Davon<br />

haben zunächst vor allem stationäre<br />

Patienten profitiert, die im Marien<strong>hospital</strong><br />

ambulant nachbehandelt wurden“,<br />

so Dr. Orth. Kranke beispielsweise,<br />

die zur Krebsbehandlung stationär<br />

im Marien<strong>hospital</strong> waren und dort<br />

im Anschluss an den Klinikaufenthalt<br />

eine ambulante Chemotherapie erhalten.<br />

„Vor der Chemotherapie kommen<br />

sie in meiner Praxis vorbei. Wir nehmen<br />

ihnen Blut ab und analysieren es<br />

sofort. Unsere Klinikapotheke stellt<br />

das Medikament für die Chemotherapie<br />

dann so her, dass die Dosierung optimal<br />

zur momentanen Verfassung des<br />

Patienten und zu seinen aktuellen Blutwerten<br />

passt“, sagt Dr. Orth.<br />

Aber inzwischen lassen sich in der Praxis<br />

von Dr. Orth auch Patienten untersuchen,<br />

die zuvor noch nie im Marien<strong>hospital</strong><br />

gewesen sind. Heinrich Z. ist<br />

einer von ihnen. Er befolgte den Rat<br />

seines Arbeitskollegen und ließ die<br />

Harnsäurebestimmung in der Praxis<br />

durchführen. „Es gab keine Wartezeit,<br />

und das Ergebnis lag schon nach 30<br />

Minuten vor. Ich musste zwar 6,87 Euro<br />

für die Untersuchung bezahlen,<br />

dafür sparte ich aber die 10 Euro Praxisgebühr“,<br />

so Heinrich Z. Seine Harnsäurewerte<br />

waren übrigens in Ordnung,<br />

Gicht hat Heinrich Z. also nicht.<br />

Einerseits freut ihn das, andererseits<br />

muss sein Orthopäde jetzt weitere Untersuchungen<br />

vornehmen, damit Heinrich<br />

Z.s Zeh zu schmerzen aufhört.<br />

Wie groß ist mein Infarkt-Risiko?<br />

Die Liste der Laboruntersuchungen,<br />

die man ambulant bei Dr. Orth durchführen<br />

lassen kann, ist lang. Sie reicht<br />

von der Bestimmung der Leber- und<br />

Blutfettwerte, über den Aids-Test, bis<br />

hin zur Ermittlung des Herzinfarktrisikos.<br />

Gesetzlich versicherte Patienten<br />

müssen die Untersuchungen zwar<br />

selbst zahlen, sofern sie ohne Überweisung<br />

ihres Arztes kommen.Viele sind<br />

aber über die Preise angenehm überrascht.<br />

Sie reichen meist von wenigen<br />

Euro bis zum Gegenwert eines Friseurbesuchs.<br />

Kontakt und weitere Informationen:<br />

Laborpraxis PD Dr. Orth, Adlerstraße<br />

7, 70199 <strong>Stuttgart</strong> (direkt hinter<br />

dem Marien<strong>hospital</strong>-Hauptgebäude).<br />

Montags bis freitags 8 bis 17 Uhr. Voranmeldung<br />

ist nicht erforderlich. Telefon<br />

(07 11) 64 89-27 61. rk<br />

Blick ins Institut: 31 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erstellen, unterstützt<br />

von modernen Analysegeräten, jährlich 1,2 Millionen Laboruntersuchungen<br />

Medizin ❚<br />

Wie teuer ist ein Labortest?<br />

Wie teuer sind für „Selbstzahler“<br />

Laboruntersuchungen? Hier ein<br />

kleiner Auszug aus dem Gebührenverzeichnis<br />

(alle Preise zuzüglich<br />

4,20 Euro für die Blutabnahme,<br />

außer „Optimierte Darmkrebsvorsorge“):<br />

Harnsäurebestimmung/Gichttest:<br />

2,67 Euro<br />

Bestimmung der Blutfettwerte<br />

(Cholesterin, Triglyceride,<br />

HDL, LDL): 10,72 Euro<br />

HIV-Test („Aidstest“): 20,11 Euro<br />

Blutzuckertest: 2,67 Euro<br />

großes Blutbild: 4,67 Euro<br />

Blutgruppenbestimmung:<br />

46,93 Euro<br />

Schwangerenvorsorge<br />

(Toxoplasmose-Suchtest):<br />

145,42 Euro<br />

Ermittlung des Herzinfarkt- und<br />

Schlaganfallrisikos: 57,70 Euro<br />

Ermittlung des Thromboserisikos:<br />

106,69 Euro<br />

„Zeckentest“ (Borrelien IgG<br />

und IgM): 46,92 Euro<br />

Impftiter (Untersuchung, ob<br />

noch ausreichender Impfschutz<br />

vorhanden ist) Masern-,<br />

FSME- oder Hepatitis-B-Titer:<br />

je 16,09 Euro<br />

Tumormarker<br />

(Untersuchung des Blutes auf<br />

Hinweise einer Krebserkrankung)<br />

z. B. PSA: 20,11 Euro<br />

Optimierte Darmkrebsvorsorge<br />

(Tumor M2-PK im Stuhl):<br />

30,16 Euro<br />

Weitere Infos unter Telefon:<br />

(07 11) 64 89-27 61<br />

sowie im Internet unter:<br />

www.laborstuttgart.de<br />

<strong>marien</strong> 2/2007 9

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