marien hospital - zeitschrift - Marienhospital Stuttgart
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Im<br />
Anhang:<br />
Wichtige Infos zu<br />
Ihrem Klinikaufenthalt!<br />
<strong>marien</strong><br />
•<br />
h o s p i t a l - z e i t s c h r i f t Heft 23, 2. Quartal 2007<br />
<strong>Stuttgart</strong>er oder Kopenhagener –<br />
Wer hat nach Leistenbruch-OP weniger Schmerzen?<br />
Studie der Marien<strong>hospital</strong>-Chirurgie vergleicht unterschiedliche OP-Techniken; Seite 6<br />
Neuer<br />
Technikchef<br />
Wolfgang Neuhaus<br />
wurde Nachfolger<br />
von Hermann Windinger,<br />
Seite 22<br />
Ärztliche<br />
Direktorin<br />
Dr. Susanne<br />
Eschmann ist<br />
Chefin des MVZ,<br />
Seiten 10 und 23<br />
Telefonaktion<br />
Prof. Dr. Lindner<br />
beantwortet<br />
neurologische<br />
Fragen, Seite 3<br />
+ Mehr Würmer und Parasiten S. 13 + Schnelle Bluttests, S. 8 + HNO-Ärzte kooperieren S. 12 +
Inhalt:<br />
MEDIZIN<br />
Schlaganfall, Demenz und Kopfschmerz<br />
Prof. Lindner beantwortet Ihre Fragen 3<br />
Wenn das Cholesterin nicht runter geht<br />
Prof. Monika Kellerer am <strong>marien</strong>-Telefon 4<br />
Tut ’s bei den Dänen mehr weh?<br />
Schmerzstudie zu Leistenbruch-OPs 6<br />
Schnell erfahren, ob man Gicht hat<br />
Marien<strong>hospital</strong>-Labor steht allen offen 8<br />
Geldgeber zu Gast<br />
Land, Kassen und Träger eingeladen 10<br />
Vertragsunterzeichnung<br />
85 HNO-Ärzte kooperieren mit Klinik 12<br />
Würmer und Parasiten nehmen zu<br />
Deutsche Pathologen Gäste in Thailand 13<br />
AKTUELL<br />
Wiederwahl<br />
Erste Ärztliche Direktoren bestätigt 14<br />
Fit nach der Geburt<br />
Rückbildung für „Fortgeschrittene“ 14<br />
RELIGION UND GESELLSCHAFT<br />
Beruf und Familie besser vereinbaren<br />
Kooperation mit Tagesmütterbörse 16<br />
Auf ein Wort<br />
Leid und Dankbarkeit 18<br />
PERSONALIEN<br />
Knochenmark gespendet<br />
Krankenpfleger half Leukämiepatient 20<br />
Technikabteilung<br />
Wolfgang Neuhaus neuer Technik-Chef 22<br />
Fragebogen<br />
Dr. Susanne Eschmann 23<br />
➤<br />
SERVICE-TEIL 24<br />
So finden Sie uns I<br />
Aufnahme II<br />
Ihre Pflege II<br />
Ihre Behandlung III<br />
Speis und Trank IV<br />
Kliniken und Ärztliche Direktoren IV<br />
Beratungs- und Hilfsdienste V<br />
Fernsehen, Radio, Telefon VI<br />
Ihr Aufenthalt von A bis Z VIII<br />
Ihre Entlassung X<br />
Wir über uns X<br />
Marien<strong>hospital</strong>-Geschäftsführer<br />
Friedrich Heinzmann und Monika Röther<br />
Liebe Leserinnen<br />
und Leser,<br />
mit der vorliegenden Ausgabe unserer<br />
Patienten<strong>zeitschrift</strong> <strong>marien</strong> halten Sie<br />
wieder einen informativen und unterhaltsamen<br />
Einblick in Neuigkeiten aus<br />
dem Marien<strong>hospital</strong> in der Hand. Und<br />
davon gibt es zur Zeit einige:<br />
Die Gesundheitsreform, die Kliniken,<br />
Ärzten und Patienten viel Sorgen<br />
bereitet, bietet auch einen positiven<br />
Aspekt, der für die Patientinnen und<br />
Patienten Verbesserungen bedeuten<br />
könnte. Der Gesetzgeber möchte nämlich,<br />
dass die Anbieter im Gesundheitswesen<br />
enger zusammenarbeiten als<br />
bisher. Die bislang recht starren Grenzen<br />
zwischen niedergelassenen Medizinern<br />
und Klinikärzten werden damit<br />
durchlässiger. So unterzeichnete das<br />
Marien<strong>hospital</strong> als erstes deutsches<br />
Krankenhaus einen Kooperationsvertrag<br />
mit 85 Hals-Nasen-Ohrenärzten.<br />
Der Vertrag soll dazu beitragen, dass<br />
die vorstationäre, stationäre und nachstationäre<br />
Versorgung von HNO-Patienten<br />
möglichst glatt, reibungslos<br />
und „wie aus einem Guss“ verläuft<br />
(Seite 12). Inzwischen haben bundesweit<br />
auch andere Kliniken nach dem<br />
Muster des Marien<strong>hospital</strong>s Verträge<br />
mit niedergelassenen Medizinern geschlossen.<br />
Das Marien<strong>hospital</strong> möchte ein besonders<br />
patientenfreundliches Krankenhaus<br />
sein. Es möchte aber auch etwas<br />
für seine Mitarbeiterinnen und<br />
Mitarbeiter tun. In den letzten Wochen<br />
gab es eine breit geführte gesamtgesellschaftliche<br />
Diskussion daürber, wie<br />
jungen Eltern eine bessere Vereinbarkeit<br />
von Beruf und Familie möglich<br />
gemacht werden kann. Im Marien<strong>hospital</strong><br />
beschäftigt sich bereits seit einem<br />
Jahr eine Gruppe engagierter Mitarbeiterinnen<br />
mit diesem Problem und legte<br />
jetzt die ersten praktischen Ergebnisse<br />
vor (Seite 16). So möchte das Marien<strong>hospital</strong><br />
aktiv dazu beitragen, dass junge<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />
nicht aus dem Beruf flüchten müssen,<br />
weil sie niemanden haben, der sich angemessen<br />
um ihre Kinder kümmert.<br />
Das Marien<strong>hospital</strong> gehört zu den<br />
weltweit führenden Kliniken auf dem<br />
Gebiet minimalinvasiver Operationen,<br />
die ohne große OP-Narben auskommen.<br />
Insbesondere bei Leistenbruch-<br />
Operationen hat die sogenannte<br />
„Schlüssellochchirurgie“ große Vorteile.<br />
Wegen der kleineren Schnitte sind<br />
die Patienten schneller wieder fit, und<br />
es entstehen kaum sichtbare Operationsnarben.<br />
Nicht exakt untersucht<br />
wurde bislang allerdings, ob die nach<br />
dem modernen Verfahren operierten<br />
Patienten auch Monate nach dem Eingriff<br />
noch weniger Schmerzen und Beschwerden<br />
haben als konventionell<br />
Operierte. Eine interessante deutschdänische<br />
Studie soll hier jetzt Klärung<br />
bringen. Ab Seite 6 erfahren Sie unter<br />
anderem, wie die beteiligten Ärzte und<br />
Psychologen etwas so Subjektives wie<br />
Schmerz eigentlich „objektiv“ messen<br />
können.<br />
Bei der Lektüre der vorliegenden<br />
Ausgabe wünschen wir Ihnen viel<br />
Freude! Und sofern Sie Patientin oder<br />
Patient unseres Hauses sind: gute Genesung<br />
und einen angenehmen Aufenthalt<br />
im Marien<strong>hospital</strong>!<br />
Monika Röther<br />
Friedrich Heinzmann
<strong>marien</strong>-Telefonaktion: Mittwoch, 23. Mai, 14.00 bis 15.30 Uhr: (07 11) 64 89-20 40<br />
Schlaganfall, Demenz und Kopfschmerz<br />
Professor Dr. Alfred Lindner beantwortet Anruferfragen zu allen neurologischen Erkrankungen<br />
Professor Dr. Alfred Lindner ist Ärztlicher Direktor der Klinik für Neurologie des Marien<strong>hospital</strong>s. Am<br />
Mittwoch, 23. Mai beantwortet er von 14.00 bis 15.30 Uhr am Telefon kostenlos medizinische Fragen<br />
der <strong>marien</strong>-Leser. Das Themengebiet reicht vom Kribbeln in den Fingern bis hin zu Schlaganfall, Alzheimer-Krankheit<br />
oder Parkinson.<br />
Finger kribbeln dauernd,<br />
was kann das sein?“<br />
„Meine<br />
„Ich stolpere in letzter Zeit<br />
häufiger, kann dem eine Krankheit zugrunde<br />
liegen?“ „Mein Mann hat Parkinson<br />
und in der Folge starke Rückenschmerzen.<br />
Wie kann man ihm helfen?“<br />
Wenn Sie solche und ähnliche<br />
Gesundheitsfragen zum Themengebiet<br />
neurologischer Erkrankungen haben,<br />
sollten Sie am Mittwoch, 23. Mai 2007<br />
zwischen 14.00 und 15.30 Uhr in der<br />
<strong>marien</strong>-Redaktion anrufen (Telefon<br />
07 11/64 89-20 40). Ihre Fragen beantwortet<br />
dann Professor Dr. Alfred Lindner,<br />
Ärztlicher Direktor der Klinik für<br />
Neurologie des Marien<strong>hospital</strong>s.<br />
Vielfältige Krankheitsbilder<br />
Die neurologische Klinik wurde 1999<br />
gegründet und hatte zunächst 45 Betten.<br />
Wegen des positiven Rufs, den sie<br />
sich schnell erarbeitete, wuchs sie<br />
rasch. Heute verfügt sie über 70 Betten<br />
und hat 19 ärztliche Mitarbeiter.<br />
Zur neurologischen Klinik gehören<br />
eine Spezialbehandlungseinheit für<br />
Schlaganfallpatienten und ein Muskelzentrum,<br />
das auf neurologisch bedingte<br />
Muskelerkrankungen spezialisiert<br />
ist. Die Fachärzte bieten Spezial-<br />
Elektromyografische Untersuchung. Mit ihr werden die<br />
Aktionsströme der Muskulatur gemessen<br />
Beantwortet am Telefon Ihre Fragen:<br />
Professor Dr. Alfred Lindner<br />
sprechstunden unter anderem zu folgenden<br />
Erkrankungen an: Kopfschmerzen,<br />
Gedächtnisstörungen Epilepsie<br />
und Bewegungsstörungen.<br />
Weitere Informationen zur Klinik<br />
erhalten Sie im Internet unter www.<strong>marien</strong><strong>hospital</strong>-stuttgart.de/kliniken/neurologie<br />
oder unter der Telefonnummer<br />
(07 11) 64 89-24 81. rk<br />
Rufen Sie an:<br />
Mittwoch, 23. Mai 2007,<br />
14.00 bis 15.30 Uhr,<br />
Telefon (07 11) 64 89-20 40<br />
Professor Dr. Alfred Lindner gibt<br />
Auskunft unter anderem zu folgenden<br />
Erkrankungen:<br />
Schlaganfall<br />
Demenzerkrankungen<br />
wie etwa Alzheimer<br />
Parkinsonsche Krankheit<br />
Multiple Sklerose<br />
Neurologisch bedingte<br />
Muskelerkrankungen<br />
Medizin ❚<br />
Amyothrophe Lateralsklerose<br />
Myasthenie<br />
Neuropathien<br />
Kopfschmerzen<br />
Epilepsie<br />
Schlafstörungen wie Schlafapnoe-<br />
Syndrom und Schlaflosigkeit<br />
Test der Augenbewegungen. Zur neurologischen Klinik<br />
gehört eine Spezialstation für Schlaganfallpatienten<br />
<strong>marien</strong> 2/2007 3
❚ Medizin<br />
Wenn das Cholesterin einfach nicht runter geht<br />
Zahlreiche Anrufer stellten Professor Kellerer Fragen zu Diabetes, Stoffwechselstörungen und Co<br />
Professor Dr. Monika Kellerer ist Ärztliche Direktorin am „Zentrum für Innere Medizin I“ des Marien<strong>hospital</strong>s.<br />
Spezialisiert ist sie auf Diabetes, Stoffwechsel-, Drüsen- und Gefäßerkrankungen. Am<br />
14. Februar beantwortete sie 90 Minuten lang am Telefon medizinische Fragen der <strong>marien</strong>-Leser.<br />
Cholesterin bleibt hoch<br />
Anrufer: Ich bin 63, habe kein Übergewicht,<br />
bin gesund und treibe Sport.<br />
Obwohl ich auf Eier und tierisches<br />
Fett fast völlig verzichte, bleibt mein<br />
Cholesterinspiegel zu hoch.<br />
Prof. Kellerer: Viele Menschen mit<br />
zu hohem Cholesterinspiegel können<br />
ihre Blutfette senken, indem sie sich<br />
wie Sie verhalten; also auf ihre<br />
Ernährung und ihr Gewicht achten und<br />
sich viel bewegen. Hohes Cholesterin<br />
ist aber zu etwa 80 Prozent vererbt und<br />
nur zu rund 20 Prozent durch gesünderen<br />
Lebensstil beeinflussbar. Wenn Ihr<br />
Blutfettspiegel trotz allem deutlich erhöht<br />
bleibt, sollten Sie eventuell ein<br />
cholesterinsenkendes Mittel einnehmen.<br />
Sprechen Sie am besten mal mit<br />
Ihrem Arzt darüber. Er kann anhand ihrer<br />
Blutfettwerte und Ihres Risikoprofils<br />
entscheiden, ob man Ihren Cholesterinspiegel<br />
mit<br />
Medikamenten<br />
senken sollte. Wenn Sie zum Beispiel<br />
schon an einer Gefäßerkrankung leiden,<br />
ist die Einnahme von Cholesterinsenkern<br />
häufig geboten.<br />
Vitamin B gut für die Gefäße?<br />
Anruferin: Ich hatte schon mehrmals<br />
Gefäßerkrankungen. Ich habe gelesen,<br />
dass man durch die Einnahme von Vitamin<br />
B solchen Krankheiten vorbeugen<br />
kann.<br />
Prof. Kellerer: Einige Mediziner<br />
haben in der Tat Hoffnung in Vitamin<br />
B gesetzt. Leider haben Studien in<br />
neuerer Zeit aber nachgewiesen, dass<br />
Vitamin B keinen positiven Effekt bei<br />
der Vorbeugung oder Behandlung von<br />
Gefäßerkrankungen hat.<br />
Venenentzündung und Heparin<br />
Anruferin: Ich habe eine Venenentzündung<br />
am rechten Bein. Einer Bekannten,<br />
die das gleiche Leiden hat,<br />
wurde vom Arzt Heparin verschrieben,<br />
damit sich keine<br />
gefährliche Thrombose<br />
bildet. Mein<br />
Arzt behauptet, bei<br />
mir seien Heparinspritzen<br />
überflüssig.<br />
Stimmt das,<br />
oder will der<br />
Arzt nur<br />
sparen?<br />
Prof. Kellerer: Heparin ist ein Blutverdünner.<br />
Es soll verhindern, dass sich<br />
Thrombosen bilden. Das sind Blutpfropfe,<br />
die gefährliche Gefäßverschlüsse<br />
bis hin zur Lungenembolie<br />
verursachen können. Heparin muss<br />
aber nur bei Thrombosen der tiefer liegenden<br />
Beinvenen gegeben werden.<br />
Wenn nur die oberflächlichen Gefäße<br />
betroffen sind, braucht man kein Heparin<br />
zu spritzen, weil dann keine Gefahr<br />
einer Lungenembolie besteht.<br />
Haare fallen aus, Hände kribbeln<br />
Anruferin: Ich bin 45 Jahre alt. Seit einigen<br />
Monaten fallen mir die Haare<br />
aus, und ich spüre ein Kribbeln im Gesicht,<br />
an den Händen und an den<br />
Füßen. Ich habe auch bereits seit einiger<br />
Zeit keine Periode mehr.<br />
Prof. Kellerer: Das kann verschiedene<br />
Ursachen haben. Es kann sein,<br />
dass bei Ihnen ein Hormonmangel vorliegt.<br />
Da Sie für die Menopause noch<br />
recht jung sind, sollten Sie sich daher<br />
eventuell mit natürlichen Geschlechtshormonen<br />
behandeln lassen. Die Menopausenbeschwerden<br />
dürften dann<br />
verschwinden. Es können aber auch<br />
Störungen des Elektrolythaushaltes,<br />
der Schilddrüse oder eine neurologische<br />
Erkrankung für Ihre Symptome<br />
verantwortlich sein. Deshalb sollten<br />
Sie das bei einem Facharzt oder hier<br />
im Marien<strong>hospital</strong> ambulant abklären<br />
lassen.<br />
Thromboserisiko senken?<br />
Anrufer: Nach einem Unfall musste<br />
ich das rechte Bein schonen und bekam<br />
in der Folge eine Thrombose.<br />
Der Arzt hat jetzt festgestellt, dass<br />
mein Lipoprotein a leicht erhöht<br />
Beantwortete Anruferfragen:<br />
Professor Dr. Monika Kellerer
ist. Soweit ich weiß, deutet das doch<br />
auf ein größeres Thromboserisiko hin.<br />
Der Arzt will mir aber trotzdem kein<br />
Medikament geben, um das Lipoprotein<br />
a abzusenken. Er sagt, das sei<br />
nicht erforderlich.<br />
Prof. Kellerer: Vermutlich hat Ihr<br />
Arzt recht. Lipoprotein a gehört zwar<br />
zu den sogenannten schlechten Blutfetten.<br />
Ob es isoliert betrachtet aber<br />
tatsächlich etwas mit dem Risiko von<br />
Gefäßverstopfungen zu tun hat, ist umstritten.<br />
Lipoprotein a gilt allenfalls als<br />
schwacher Thrombosefaktor.<br />
In Ihrem Fall war die Thrombose<br />
vermutlich auf den Bewegungsmangel<br />
nach dem Unfall zurückzuführen.<br />
Wenn Sie sich ausreichend bewegen<br />
und auf Ihr Gewicht achten, ist das Risiko<br />
einer erneuten Thrombose vermutlich<br />
nicht sehr groß.<br />
Sollte Ihr „schlechtes Cholesterin“<br />
insgesamt erhöht sein, könnten Sie<br />
eventuell ein Mittel mit dem Wirkstoff<br />
Nikotinsäure nehmen. Das senkt sowohl<br />
das Cholesterin als auch das Lipoprotein<br />
a.<br />
Leben mit Osteoporose<br />
Anruferin: Ich habe Osteoporose.<br />
Mein Arzt hat mir deshalb bisher ein<br />
Mittel verschrieben, das ich täglich<br />
nehmen musste. Jetzt bekomme ich<br />
Bonviva, das ich nur einmal monatlich<br />
nehmen soll. Das verunsichert mich.<br />
Prof. Kellerer: Menschen, die unter<br />
Osteoporose (Knochenschwund) leiden,<br />
haben ein höheres Risiko für Knochenbrüche.<br />
Bonviva beugt dem vor.<br />
Es lagert sich im Knochen ab und muss<br />
daher in der Tat nur im Abstand von<br />
mehreren Wochen genommen werden.<br />
Manche Patienten können das Mittel<br />
nach einigen Jahren sogar ganz absetzen.<br />
Mit 84 Jahren Schilddrüsen-OP?<br />
Anruferin: Ich bin 84 Jahre alt und habe<br />
Schilddrüsenbeschwerden. Das<br />
Schlucken fällt mir schwer, und der<br />
Hals wird immer dicker. Medikamente<br />
haben nicht geholfen, und mein Arzt<br />
rät mir deshalb zur Operation. Würden<br />
Sie das in meinem Alter noch empfehlen?<br />
Prof. Kellerer: Ja, man kann heute<br />
auch weit ältere Patienten problemlos<br />
und mit sehr gutem Erfolg an der<br />
Schilddrüse operieren. Wenn alle anderen<br />
Therapien nichts gebracht haben<br />
und der Kropf auf Luft- oder Speiseröhre<br />
drückt, würde ich Ihnen daher<br />
– genau wie Ihr Arzt – zur Operation<br />
raten.<br />
Schmerzen in den Waden<br />
Anruferin: Ich bin 70 und seit zwei<br />
Jahren Diabetikerin. Wenn ich längere<br />
Strecken gehe, tut mir die rechte Wade<br />
weh.<br />
Diese Erkrankungen behandelt Professor Dr. Monika Kellerer<br />
Professor Dr. Monika Kellerer ist Ärztliche Direktorin der Klinik für Innere<br />
Medizin I des Marien<strong>hospital</strong>s. Sie ist spezialisiert auf die Diagnose<br />
und Behandlung der Zuckerkrankheit sowie auf Drüsen- und<br />
Gefäßerkrankungen. Behandelt werden an ihrer Klinik beispielsweise<br />
Gicht, Fettstoffwechselstörungen, Osteoporose, Schilddrüsenerkrankungen,<br />
Erkrankungen der Geschlechtsdrüsen und der Nebennieren sowie der<br />
Hirnanhangsdrüse.<br />
Wer sich – stationär oder ambulant – in der Klinik behandeln lassen<br />
möchte, benötigt eine Überweisung vom niedergelassenen Facharzt. Privat<br />
Versicherte und Selbstzahler können sich auch ohne Überweisung ambulant<br />
behandeln lassen. Notfallpatienten dürfen – wie in allen Kliniken –<br />
selbstverständlich Tag und Nacht ohne Überweisung kommen.<br />
Weitere Infos unter www.<strong>marien</strong><strong>hospital</strong>-stuttgart.de. Telefon für Fragen<br />
und Vereinbarung von Sprechstundenterminen: (07 11) 64 89-21 02.<br />
Medizin ❚<br />
Prof. Kellerer: Es kann sein, dass die<br />
Wadenschmerzen Folge einer Gefäßverengung<br />
sind. Darunter leiden<br />
viele Diabetiker, aber auch andere<br />
Menschen. Sie sollten bei einem niedergelassenen<br />
Gefäßspezialisten oder<br />
im Marien<strong>hospital</strong> untersuchen lassen,<br />
ob wirklich eine Gefäßverengung vorliegt<br />
und wie ausgeprägt sie ist. Bei<br />
leichten Formen reicht es manchmal,<br />
regelmäßig Aspirin einzunehmen und<br />
viel zu gehen. Das Aspirin bewirkt,<br />
dass das Blut sich an der Engstelle<br />
nicht verklebt. Dadurch sinkt auch die<br />
Gefahr von Gefäßverschlüssen.<br />
In schweren Fällen können Sie im<br />
Marien<strong>hospital</strong> das verengte Gefäß<br />
wieder aufdehnen lassen. Das erfolgt<br />
in einem kleinen Eingriff unter örtlicher<br />
Betäubung. Und zwar mit Hilfe<br />
eines kleinen Ballons, der in das verengte<br />
Gefäß geschoben wird und die<br />
Engstelle wieder aufdehnt. Die meisten<br />
Patienten können schon am Tag<br />
nach dem Eingriff das Krankenhaus<br />
verlassen.<br />
Zucker in jedem Fall behandeln?<br />
Anrufer: Ich bin 68 und habe Übergewicht.<br />
Vor drei Wochen wurde bei mir<br />
Altersdiabetes festgestellt. Zwei Stunden<br />
nach dem Essen liegt mein Blutzucker<br />
bei 150. Muss ich da schon Tabletten<br />
nehmen oder sogar Insulin<br />
spritzen, oder kann das unbehandelt<br />
bleiben?<br />
Prof. Kellerer: Sie sollten den<br />
Zucker auf jeden Fall behandeln. Gute<br />
Erfahrungen hat man mit Metformin-<br />
Tabletten gemacht. Das Mittel verstärkt<br />
die Wirkung des körpereigenen<br />
Insulins und erleichtert gleichzeitig die<br />
Gewichtsabnahme.<br />
Wenn Sie drei oder vier Kilo abnehmen,<br />
kann es sein, dass Ihr Blutzucker<br />
sich wieder normalisiert. Lassen<br />
sie ihn in nächster<br />
Zeit regelmäßig<br />
kontrollieren. Vielleicht<br />
brauchen Sie<br />
dann irgendwann<br />
keine Medikamente<br />
mehr. rk<br />
5
❚ Medizin<br />
Diplom-Psychologin Eliza Gmähle mit einem Patienten, der tags darauf am Leistenbruch operiert werden soll.<br />
Wenn das wohlige Wärmegefühl, das eine beheizbarer Metallplatte auf seinem Unterarm erzeugt, in schmerzhafte<br />
Hitze übergeht, drückt er auf die Spitze des Stabschalters in seiner Hand<br />
Der Schmerz der Dänen und der Schwaben<br />
Haben Marien<strong>hospital</strong>-Patienten nach Leistenbruch-OP weniger Schmerzen als Kopenhagener?<br />
Das Marien<strong>hospital</strong> zählt weltweit zu den führenden Kliniken auf dem Gebiet der minimalinvasiven<br />
Operationen (Schlüsselloch-Chirurgie). Eine deutsch-dänische Studie will jetzt überprüfen, ob minimalinvasiv<br />
operierte Leistenbruch-Patienten längerfristig weniger Schmerzen erleiden müssen.<br />
Bereits 1993 wurde am Marien<strong>hospital</strong><br />
der erste Patient mit einer<br />
damals in Europa weitgehend<br />
unbekannten Methode am Leistenbruch<br />
operiert. Nämlich mit der sogenannten<br />
minimalinvasiven- oder<br />
Schlüssellochchirurgie. Ein Verfahren,<br />
bei dem der Operateur mit winzigen<br />
Schnitten auskommt. Der Patient hat<br />
dadurch weniger Schmerzen und kann<br />
früher das Krankenhaus verlassen.<br />
Außerdem kann er schneller wieder<br />
körperliche Aktivitäten aufnehmen.<br />
Und zudem ist die Gefahr eines erneu-<br />
Die Initiatoren der Schmerzstudie: Prof. Bittner (links)<br />
und sein dänischer Kollege Prof. Kehlet<br />
6<br />
<strong>marien</strong> 2/2007<br />
ten Leistenbruchs bei der Methode<br />
deutlich geringer als beim althergebrachten<br />
Lichtensteinverfahren.<br />
Marien<strong>hospital</strong> ist „Weltmeister“<br />
An keinem anderen Krankenhaus weltweit<br />
wurden in den letzten 14 Jahren<br />
so viele Leistenbrüche nach der modernen<br />
Methode operiert wie am Marien<strong>hospital</strong>:<br />
14 000 minimalinvasive<br />
Leistenbruch-OPs führten Professor<br />
Dr. Reinhard Bittner und sein Team<br />
bislang durch. Trotz seiner unbestreitbaren<br />
Vorteile setzt sich das Verfahren<br />
nur schleppend durch. Die Methode<br />
gilt nämlich für Anfänger als schwieriger<br />
zu erlernen und stellt hohe Ansprüche<br />
an das OP-Instrumentarium.<br />
Setzt sich nur langsam durch<br />
Der bekannte dänische Schmerzforscher<br />
Professor Henrik Kehlet findet es<br />
bedauerlich, dass das Verfahren sich<br />
weltweit so langsam etabliert. „Für den<br />
Patienten hat es schließlich eine Menge<br />
Vorteile“, sagt er. Skeptiker der Methode<br />
führen allerdings ins Feld, es sei<br />
nicht sicher, ob denn auch noch Mona-<br />
Die Psychologin befestigt eine Metallplatte am Arm des<br />
Patienten. Die Platte erhitzt sich langsam
te nach der OP die minimalinvasiv<br />
operierten Patienten weniger Schmerzen<br />
hätten. Beim herkömmlichen Verfahren<br />
jedenfalls klagen rund zehn<br />
Prozent aller Leistenbruchpatienten<br />
auch nach der Operation noch über<br />
Schmerzen.<br />
Henrik Kehlet ist an der Kopenhagener<br />
Universitätsklinik tätig. Dort<br />
werden Leistenbrüche nach der herkömmlichen<br />
Lichtensteinmethode operiert.<br />
Er machte sich auf die Suche<br />
nach einer anderen großen und qualitativ<br />
gleichwertigen Klinik, an der das<br />
Schlüssellochverfahren zur Anwendung<br />
kommt. Er fragte bei Professor<br />
Bittner an, und der erteilte ihm eine<br />
Zusage. Ende 2006 begann die Arbeit<br />
an der einjährigen Vergleichsstudie.<br />
Untersuchung mit Wärmesensoren<br />
„Im Marien<strong>hospital</strong> wollen wir in den<br />
nächsten Monaten 300 Leistenbruchpatienten<br />
auf ihr Schmerzempfinden<br />
vor und nach der Operation untersuchen“,<br />
erläutert Diplom-Psychologin<br />
Eliza Gmähle. Sie interviewt und untersucht<br />
jeden Patienten. Außerdem<br />
führt jeder Patient nach der Operation<br />
ein Schmerztagebuch. In der Genesungsphase<br />
ruft sie die Patienten zweimal<br />
zu Hause an und fragt den aktuellen<br />
Schmerzstatus ab. Ein halbes Jahr<br />
nach der Operation befragt und untersucht<br />
die Psychologin dann nochmals<br />
jeden Patienten. „Parallel macht ein<br />
Kollege das Gleiche mit Patienten, die<br />
in Kopenhagen nach der Lichtensteinmethode<br />
operiert werden. Nach einem<br />
Jahr werden wir unsere Zahlen vergleichen.<br />
Dann haben wir objektive Daten<br />
darüber, bei welcher Methode auch<br />
mittelfristig weniger Schmerzen auftreten“,<br />
so die Psychologin.<br />
Schmerzempfinden ist subjektiv<br />
Da Schmerz eine höchst subjektive<br />
Angelegenheit ist, verwendet sie ein<br />
technisch ausgeklügeltes Analyseverfahren.<br />
Mit einer Wärmequelle, die am<br />
Arm und in der Leistengegend des Patienten<br />
angebracht wird, testet sie die<br />
Schmerzempfindlichkeit jedes Patienten<br />
vor und nach der Operation.<br />
Die Daten der Studie sollen auch<br />
dazu verwendet werden, die Operations-<br />
und Behandlungsverfahren so<br />
weiter zu entwickeln, dass nachoperative<br />
Schmerzen generell vermindert<br />
werden können. rk<br />
So funktioniert die Schlüsselloch-Chirurgie<br />
Im Marien<strong>hospital</strong> werden Leistenbrüche<br />
nach der modernen<br />
Schlüssellochmethode operiert.<br />
Sie heißt so, weil sie mit drei<br />
schlüssellochgroßen Schnitten<br />
auskommt, die nur ca. 1 cm lang<br />
sind. Durch einen von ihnen wird<br />
eine Kamera in den Bauch geführt.<br />
Der Operateur schaut nicht<br />
direkt in den Bauch, sondern auf<br />
das Monitorbild der Kamera<br />
Die drei Schnitte bei der<br />
Schlüssellochmethode sind winzig.<br />
Dort wo im Bild der kleine<br />
Blutfleck zu sehen ist, ist einige<br />
Sekunden zuvor der erste Schnitt<br />
bereits erfolgt<br />
Durch die zwei Schnitte links und<br />
rechts vom Bauchnabel schiebt<br />
der Operateur die Instrumente.<br />
In der Bildmitte ist die Hand des<br />
Assistenten zu sehen, der eine<br />
Miniatur-Videokamera durch den<br />
dritten, mittleren Schnitt schiebt<br />
Über einem Videomonitor,<br />
der am Fußende des OP-Tisches<br />
steht, schaut der Operateur<br />
während des Eingriffs in den<br />
Bauch des Patienten und kann so<br />
die anatomischen Gegebenheiten<br />
und die OP-Instrumente sehen,<br />
mit denen er arbeitet<br />
Hier im Vergleich eine Grafik,<br />
die die herkömmliche Leistenbruch-Operation<br />
nach der<br />
Lichtensteinmethode zeigt.<br />
Die OP-Narbe kann bis zu 15 cm<br />
lang sein. Nach dem Eingriff<br />
müssen sich Patienten daher<br />
länger schonen als nach<br />
einer modernen Schlüssellochoperation<br />
Medizin ❚<br />
<strong>marien</strong> 2/2007 7
❚ Medizin<br />
Privatdozent<br />
Dr. Matthias Orth<br />
im neuen Blutabnahmeraum.<br />
Er wurde für ambulante<br />
Patienten<br />
eingerichtet, die<br />
ihre Blutwerte<br />
bestimmen lassen<br />
wollen<br />
8<br />
Schnell erfahren, ob man Gicht hat ...<br />
Marien<strong>hospital</strong>-Labor steht jetzt auch ambulanten Patienten für rasche Analysen offen<br />
Normalerweise geht man zum Hausarzt, wenn man krank ist. Vielleicht auch zum Orthopäden oder<br />
Kardiologen. Am Marien<strong>hospital</strong> gibt es jetzt eine neue Arztpraxis, von der bislang nur wenige Patienten<br />
wissen, wofür sie gut sein könnte. Die Rede ist von der „Praxis für Laboratoriumsmedizin“.<br />
Heinrich Z. hatte seit Tagen<br />
Schmerzen im großen Zeh.<br />
Schließlich fiel ihm das Gehen<br />
so schwer, dass er beschloss, einen Orthopäden<br />
aufzusuchen. Der röntgte den<br />
Zeh, erkannte aber auf dem Röntgenbild<br />
nicht die Schmerzursache. „Sie<br />
sollten einen Bluttest machen lassen,<br />
um herauszufinden, ob Ihr Harnsäurespiegel<br />
erhöht ist und Sie Gicht haben,<br />
denn daher könnten die Schmerzen<br />
auch kommen“, erklärte der Orthopäde<br />
dem Patienten. „Kann ich das Blut bei<br />
Ihnen untersuchen lassen?“ fragte<br />
Heinzrich Z. „Leider nein, dafür müs-<br />
<strong>marien</strong> 2/2007<br />
sen Sie zu Ihrem Hausarzt gehen“, erfuhr<br />
der Patient.<br />
Unkompliziert im Marien<strong>hospital</strong><br />
Heinrich Z. verließ die Arztpraxis und<br />
hatte ein Problem. Weil er erst seit<br />
zwei Jahren in <strong>Stuttgart</strong> wohnte und<br />
seither nicht krank gewesen war, hatte<br />
er nämlich gar keinen Hausarzt. Und<br />
für so einen kleinen Piekser extra einen<br />
suchen, dann womöglich lange in dessen<br />
Wartezimmer ausharren und auch<br />
noch 10 Euro Praxisgebühr bezahlen<br />
müssen? Heinrich Z. beschloss, erst<br />
mal abzuwarten, ob die Beschwerden<br />
im Zeh nicht von selbst verschwinden<br />
würden. Taten sie aber nicht. Heinrich<br />
Z. erzählte daher zwei Tage später einem<br />
Arbeitskollegen von seinem wehen<br />
Zeh. „Für die Blutabnahme musst<br />
Du doch gar nicht unbedingt zum<br />
Hausarzt“, sagte der, „geh doch einfach<br />
zum Marien<strong>hospital</strong>-Labor!“<br />
Der Arbeitskollege Heinrich Z.s<br />
hatte recht. Was in anderen Ländern<br />
längst ein Erfolgsmodell ist, soll nach<br />
dem Willen des Gesetzgebers jetzt<br />
auch in Deutschland geschehen: Der<br />
ambulante und stationäre Gesundheitsbereich<br />
sollen zusammenwachsen.<br />
Das Institut für Laboratoriumsmedizin. Es liegt am unteren Ende des Schimmelhüttenwegs (Adlerstraße 7), nur 80<br />
Meter hinter dem Marien<strong>hospital</strong>-Hauptgebäude. Hier befindet sich auch der Raum für die ambulante Blutabnahme
Auch wenn viele Patienten davon noch<br />
gar nichts mitbekommen haben: Inzwischen<br />
kooperieren zahlreiche niedergelassene<br />
Ärzte mit dem Marien<strong>hospital</strong>,<br />
führen hier Operationen durch oder<br />
nutzen die Hightech-Einrichtungen des<br />
Krankenhauses mit. Umgekehrt sind<br />
inzwischen auch manche Krankenhausärzte<br />
sowohl in der Klinik wie<br />
auch in einer eigenen ambulanten Praxis<br />
tätig. Denn immer mehr Krankheiten,<br />
die sie früher stationär behandeln<br />
mussten, können sie – dank des<br />
medizinischen Fortschritts – heute<br />
auch ambulant kurieren.<br />
Klinik- und niedergelassener Arzt<br />
Am Marien<strong>hospital</strong> ist einer der ersten<br />
„Klinikärzte mit eigener Praxis” Privatdozent<br />
Dr. Matthias Orth. Er ist seit<br />
drei Jahren Ärztlicher Direktor des <strong>marien</strong><strong>hospital</strong>eigenen<br />
Instituts für Laboratoriumsmedizin.<br />
Seit Oktober 2005<br />
ist er zudem niedergelassener Labormediziner<br />
mit ambulanter Praxis. „Davon<br />
haben zunächst vor allem stationäre<br />
Patienten profitiert, die im Marien<strong>hospital</strong><br />
ambulant nachbehandelt wurden“,<br />
so Dr. Orth. Kranke beispielsweise,<br />
die zur Krebsbehandlung stationär<br />
im Marien<strong>hospital</strong> waren und dort<br />
im Anschluss an den Klinikaufenthalt<br />
eine ambulante Chemotherapie erhalten.<br />
„Vor der Chemotherapie kommen<br />
sie in meiner Praxis vorbei. Wir nehmen<br />
ihnen Blut ab und analysieren es<br />
sofort. Unsere Klinikapotheke stellt<br />
das Medikament für die Chemotherapie<br />
dann so her, dass die Dosierung optimal<br />
zur momentanen Verfassung des<br />
Patienten und zu seinen aktuellen Blutwerten<br />
passt“, sagt Dr. Orth.<br />
Aber inzwischen lassen sich in der Praxis<br />
von Dr. Orth auch Patienten untersuchen,<br />
die zuvor noch nie im Marien<strong>hospital</strong><br />
gewesen sind. Heinrich Z. ist<br />
einer von ihnen. Er befolgte den Rat<br />
seines Arbeitskollegen und ließ die<br />
Harnsäurebestimmung in der Praxis<br />
durchführen. „Es gab keine Wartezeit,<br />
und das Ergebnis lag schon nach 30<br />
Minuten vor. Ich musste zwar 6,87 Euro<br />
für die Untersuchung bezahlen,<br />
dafür sparte ich aber die 10 Euro Praxisgebühr“,<br />
so Heinrich Z. Seine Harnsäurewerte<br />
waren übrigens in Ordnung,<br />
Gicht hat Heinrich Z. also nicht.<br />
Einerseits freut ihn das, andererseits<br />
muss sein Orthopäde jetzt weitere Untersuchungen<br />
vornehmen, damit Heinrich<br />
Z.s Zeh zu schmerzen aufhört.<br />
Wie groß ist mein Infarkt-Risiko?<br />
Die Liste der Laboruntersuchungen,<br />
die man ambulant bei Dr. Orth durchführen<br />
lassen kann, ist lang. Sie reicht<br />
von der Bestimmung der Leber- und<br />
Blutfettwerte, über den Aids-Test, bis<br />
hin zur Ermittlung des Herzinfarktrisikos.<br />
Gesetzlich versicherte Patienten<br />
müssen die Untersuchungen zwar<br />
selbst zahlen, sofern sie ohne Überweisung<br />
ihres Arztes kommen.Viele sind<br />
aber über die Preise angenehm überrascht.<br />
Sie reichen meist von wenigen<br />
Euro bis zum Gegenwert eines Friseurbesuchs.<br />
Kontakt und weitere Informationen:<br />
Laborpraxis PD Dr. Orth, Adlerstraße<br />
7, 70199 <strong>Stuttgart</strong> (direkt hinter<br />
dem Marien<strong>hospital</strong>-Hauptgebäude).<br />
Montags bis freitags 8 bis 17 Uhr. Voranmeldung<br />
ist nicht erforderlich. Telefon<br />
(07 11) 64 89-27 61. rk<br />
Blick ins Institut: 31 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erstellen, unterstützt<br />
von modernen Analysegeräten, jährlich 1,2 Millionen Laboruntersuchungen<br />
Medizin ❚<br />
Wie teuer ist ein Labortest?<br />
Wie teuer sind für „Selbstzahler“<br />
Laboruntersuchungen? Hier ein<br />
kleiner Auszug aus dem Gebührenverzeichnis<br />
(alle Preise zuzüglich<br />
4,20 Euro für die Blutabnahme,<br />
außer „Optimierte Darmkrebsvorsorge“):<br />
Harnsäurebestimmung/Gichttest:<br />
2,67 Euro<br />
Bestimmung der Blutfettwerte<br />
(Cholesterin, Triglyceride,<br />
HDL, LDL): 10,72 Euro<br />
HIV-Test („Aidstest“): 20,11 Euro<br />
Blutzuckertest: 2,67 Euro<br />
großes Blutbild: 4,67 Euro<br />
Blutgruppenbestimmung:<br />
46,93 Euro<br />
Schwangerenvorsorge<br />
(Toxoplasmose-Suchtest):<br />
145,42 Euro<br />
Ermittlung des Herzinfarkt- und<br />
Schlaganfallrisikos: 57,70 Euro<br />
Ermittlung des Thromboserisikos:<br />
106,69 Euro<br />
„Zeckentest“ (Borrelien IgG<br />
und IgM): 46,92 Euro<br />
Impftiter (Untersuchung, ob<br />
noch ausreichender Impfschutz<br />
vorhanden ist) Masern-,<br />
FSME- oder Hepatitis-B-Titer:<br />
je 16,09 Euro<br />
Tumormarker<br />
(Untersuchung des Blutes auf<br />
Hinweise einer Krebserkrankung)<br />
z. B. PSA: 20,11 Euro<br />
Optimierte Darmkrebsvorsorge<br />
(Tumor M2-PK im Stuhl):<br />
30,16 Euro<br />
Weitere Infos unter Telefon:<br />
(07 11) 64 89-27 61<br />
sowie im Internet unter:<br />
www.laborstuttgart.de<br />
<strong>marien</strong> 2/2007 9
❚ Medizin<br />
Zu Gast im Marien<strong>hospital</strong>: Vertreter des Landes, der Krankenkassen und des Marien<strong>hospital</strong>-Trägers<br />
10<br />
Marien<strong>hospital</strong> lud seine Geldgeber ein<br />
Neue Ärztliche Direktoren referierten über ihre Arbeit und über die Zukunftspläne des Hauses<br />
15 hochrangige Vertreterinnen und Vertreter des Landes Baden-Württemberg, der Krankenkassen<br />
und des Marien<strong>hospital</strong>-Trägers waren am 25. Januar zu Gast im Marien<strong>hospital</strong>. Sie informierten<br />
sich vor allem über die Arbeit der Radiologie, Strahlentherapie und Nuklearmedizin.<br />
Das Marien<strong>hospital</strong> hat drei<br />
Geldgeber. Die Krankenkassen<br />
finanzieren den laufenden<br />
Betrieb, der Klinikträger – die Barmherzigen<br />
Schwestern aus Untermarchtal<br />
– zahlt den Großteil der Klinikbauten,<br />
und das Land übernimmt<br />
ebenfalls Teile der Investitionen. Damit<br />
die Finanziers wissen, was mit<br />
ihrem Geld geschieht, lädt die Marien<strong>hospital</strong>-Leitung<br />
sie seit 2002 jährlich<br />
zu einem Informationsnachmittag ein.<br />
Aus einer wurden drei Abteilungen<br />
Diesmal stand die Veranstaltung ganz<br />
im Zeichen der drei neuen Abteilungen,<br />
die aus der ehemaligen Radiologischen<br />
Klinik hervorgegangen sind.<br />
Die Klinik war dreigeteilt worden,<br />
nachdem ihr langjähriger Leiter, Professor<br />
Dr. Dr. Helmut Metzger, Ende<br />
2005 in den Ruhestand gegangen war.<br />
Nach der Begrüßung der Gäste<br />
durch Marien<strong>hospital</strong>-Geschäftsführerin<br />
Monika Röther stellten sich die<br />
neuen Ärztlichen Direktoren der drei<br />
noch jungen Abteilungen den Anwesenden<br />
vor. Privatdozent Dr. Thomas<br />
Hehr ist für die Klinik für Strahlentherapie<br />
und Palliativmedizin zuständig.<br />
Privatdozent Dr. Markus Zähringer leitet<br />
die Klinik für Diagnostische und Interventionelle<br />
Radiologie. Und ganz<br />
<strong>marien</strong> 2/2007<br />
neu zur Riege der Ärztlichen Direktoren<br />
gehört seit Oktober Dr. Susanne<br />
Eschmann. Sie leitet im neuen Medizinischen<br />
Versorgungszentrum (MVZ)<br />
den Bereich Nuklearmedizin. Das<br />
MVZ steht ambulanten Patienten offen,<br />
bei denen eine bösartige Tumorerkrankung<br />
untersucht oder bestrahlt<br />
werden muss. Dr. Eschmann ist damit<br />
die erste Ärztliche Direktorin des Marien<strong>hospital</strong>s,<br />
die vorrangig nicht für<br />
stationäre, sondern für ambulante Patienten<br />
zuständig ist.<br />
Privatdozent Dr. Markus Zähringer<br />
beeindruckte die Anwesenden mit<br />
elektronisch erzeugten Bildern aus<br />
dem Körperinneren, die dank neuester<br />
Gerätetechnik aussehen wie echte Gewebeschnitte.<br />
Die neuen Verfahren seien<br />
dabei, das klassische Röntgen mehr<br />
und mehr abzulösen, so der Mediziner.<br />
Zu viele Beinamputationen<br />
Durch die hochauflösende Bilddarstellung<br />
könnten selbst kleinste Gewebeveränderungen<br />
und Krebsgeschwulste<br />
sicher erkannt werden. Sie mache zudem<br />
medizinische Eingriffe möglich,<br />
die früher undenkbar gewesen seien.<br />
So können heute Verengungen der<br />
Beingefäße während einer Durchleuchtung<br />
millimetergenau dargestellt,<br />
Die Vertreter der Krankenkassen und des Landes hörten aufmerksam zu,<br />
wollten sich aber zur Förderung eines PET/CT-Gerätes noch nicht festlegen
aufgedehnt und so wieder blutdurchlässig<br />
gemacht werden. „Weltweit wird<br />
alle 30 Sekunden wegen Durchblutungsstörungen<br />
ein Bein amputiert.<br />
Vielen Kranken kann durch die neuen<br />
Möglichkeiten der Gefäßaufdehnung<br />
auch ohne Amputation geholfen werden“,<br />
so der Ärztliche Direktor.<br />
PET/CT für Krebsdiagnose geplant<br />
Dr. Susanne Eschmann erläuterte das<br />
Gebiet der Nuklearmedizin, für das sie<br />
verantwortlich ist. Eine Aufgabe ihrer<br />
Abteilung ist es, den Körper von<br />
Krebspatienten so abzubilden, dass<br />
möglichst alle Tumoren sicht- und somit<br />
behandelbar werden. Hierfür ist am<br />
Marien<strong>hospital</strong> zwar eine Geräteausstattung<br />
vorhanden. Um noch kleinere<br />
Tumoren in größtmöglicher Präzision<br />
sichtbar zu machen, sei aber die Anschaffung<br />
eines PET/CTs erforderlich,<br />
so Susanne Eschmann. Dadurch werde<br />
eine noch bessere Krebsdiagnostik<br />
möglich. Die Funktionsweise von<br />
PET/CT-Geräten stellte die Medizinerin<br />
in ihrem Vortrag dar.<br />
Die Kassen- und Landesvertreter<br />
zeigten sich von den Möglichkeiten<br />
der PET/CT-Technik beeindruckt. Als<br />
Monika Röther aber die Frage stellte,<br />
ob die Kostenträger die Anschaffung<br />
des millionenschweren Großgerätes<br />
und die Vergütung der Leistungen<br />
übernehmen würden, mochten sie sich<br />
nicht festlegen. Man wolle zunächst<br />
weitere Studien abwarten, die den diagnostischen<br />
Wert des neuen Gerätetyps<br />
belegen, so einer der Anwesenden.<br />
Monika Röther: „Wir sind vom Nutzen<br />
eines PET/CTs für unsere Krebspatienten<br />
überzeugt. Wir wollen den Patienten<br />
diesen technischen Fortschritt zugutekommen<br />
lassen und daher in jedem<br />
Fall ein PET/CT installieren.“<br />
Bessere Lungenkrebsbehandlung<br />
Privatdozent Dr. Thomas Hehr erläuterte<br />
die moderne Therapie von Prostata-<br />
und von Lungenkrebs. Er machte<br />
deutlich, dass heute selbst bei fortgeschrittenem,<br />
nicht operablem Lungenkrebs<br />
durch eine optimale Kombination<br />
aus Strahlen- und Chemotherapie<br />
verbesserte Heilungs- und Überlebenschancen<br />
bestünden. Statt früher 15<br />
Prozent überlebten heute 47 Prozent<br />
der bestmöglich behandelten Lungenkrebspatienten<br />
die ersten drei Jahre<br />
nach der Krebsdiagnose.<br />
Stichwort „PET/CT“<br />
PET/CT-Geräte bestehen aus<br />
zwei Untersuchungsröhren<br />
(rechts) und kombinieren so<br />
die Positronen-Emission-Tomographie<br />
(PET) mit der Computertomographie<br />
(CT). Letztere hat den Vorteil,<br />
den Körper anatomisch sehr genau<br />
darstellen zu können (unten links).<br />
Allerdings sind Tumorbezirke auf CT-<br />
Aufnahmen nicht eindeutig zu erkennen.<br />
Hierfür ist die PET-Technik (Mitte)<br />
gut geeignet, sie bildet aber ana-<br />
CT-Aufnahme. Tumore<br />
nicht zu erkennen<br />
Gegenmodell zur aktiven Sterbehilfe<br />
Über Patienten, bei denen trotz modernster<br />
Therapien keine Aussicht auf<br />
Heilung besteht, berichtete Dr. Elisabeth<br />
Bürger. Sie leitet seit 15 Jahren<br />
die Palliativstationen des Marien<strong>hospital</strong>s.<br />
Auf ihnen werden schwerstkranke<br />
und sterbende Krebspatienten behandelt.<br />
Die Palliativmedizin versuche, den<br />
Patienten die Schmerzen zu nehmen<br />
und ihnen eine menschenwürdige letz-<br />
PET-Aufnahme zeigt<br />
nur Tumore (schwarz)<br />
Medizin ❚<br />
tomische Details und somit die Lokalisation<br />
des Tumors nur ungenau ab.<br />
Ein PET/CT-Gerät kombiniert beide<br />
Aufnahmen (rechts) für eine optimale<br />
Therapieplanung .<br />
PET/CT-Aufnahme zeigt<br />
Tumore und Körperdetails<br />
te Lebensphase zu ermöglichen. Sie sei<br />
damit ein Gegenmodell zu jeglicher<br />
Form aktiver Sterbehilfe, so Dr. Bürger.<br />
Laut Elisabeth Bürger benötigen 70<br />
Prozent der Krebspatienten palliativmedizinische<br />
Betreuung. Bislang stehe<br />
aber in Deutschland nicht jedem diese<br />
Betreuung zur Verfügung. Ihr eindringlicher<br />
Appell an die Anwesenden: „Allen<br />
muss der Zugang zur Palliativmedizin<br />
ermöglicht werden!“ rk<br />
Die drei „dienstjüngsten“ Ärztlichen Direktoren (von links): Privatdozent Dr.<br />
Markus Zähringer, Dr. Susanne Eschmann und Privatdozent Dr. Thomas Hehr<br />
<strong>marien</strong> 2/2007 11
❚ Medizin<br />
Vertragsunterzeichnung am 14. Dezember. Von links: Dr. Michael Jaumann vom Deutschen Berufsverband der HNO-<br />
Ärzte, Marien<strong>hospital</strong>-Geschäftsführerin Monika Röther und Professor Dr. Dr. Helmut Steinhart<br />
12<br />
85 HNO-Ärzte kooperieren mit Marien<strong>hospital</strong><br />
Erster derartiger Vertrag in Deutschland – Ziel ist die bessere nachstationäre Versorgung<br />
85 niedergelassene Hals-Nasen-Ohrenärzte beteiligen sich seit Januar an einer Kooperation mit<br />
dem Marien<strong>hospital</strong>. Das ist mehr als die Hälfte aller 165 HNO-Praxen in Nord-Württemberg. Die Unterzeichnung<br />
des Kooperationsvertrages fand am 14. Dezember im Marien<strong>hospital</strong> statt.<br />
Patienten bleiben in Deutschland<br />
immer kürzer im Krankenhaus.<br />
„Einerseits ist diese Entwicklung<br />
für die Kranken erfreulich und für<br />
das Gesundheitswesen kostengünstig.<br />
Andererseits birgt sie aber die Gefahr,<br />
dass Patienten nach der Klinikentlassung<br />
nicht in angemessener Weise weiterbetreut<br />
werden“, sagt Marien<strong>hospital</strong>-Geschäftsführerin<br />
Monika Röther.<br />
Weiterversorgung nach der Klinik<br />
Die neue Gesundheitsreform verlangt<br />
daher von Krankenhäusern und niedergelassenen<br />
Ärzten eine engere Verzahnung<br />
ihrer Arbeit (siehe auch Seite 8).<br />
Das Marien<strong>hospital</strong> ist das erste deutsche<br />
Krankenhaus, das einen Kooperationsvertrag<br />
mit dem Deutschen Berufsverband<br />
der HNO-Ärzte geschlossen<br />
hat. Die Vertragsunterzeichnung<br />
fand am 14. Dezember 2006 im Marien<strong>hospital</strong><br />
statt. Die Kooperationsvereinbarung<br />
soll die nachstationäre Behandlung<br />
durch speziell fortgebildete<br />
HNO-Ärzte auf hohem Qualitätsniveau<br />
sichern.<br />
<strong>marien</strong> 2/2007<br />
Gut die Hälfte macht schon mit<br />
Dr. Michael Jaumann, Bundesvorsitzender<br />
des Deutschen Berufsverbandes<br />
der HNO-Ärzte: „Jede HNO-Praxis<br />
kann sich an der Kooperation beteiligen.<br />
Die teilnehmenden niedergelassenen<br />
und Klinikärzte verpflichten sich<br />
zu regelmäßigen Treffen. Es wurden<br />
bereits einheitliche Standards für die<br />
Weiterversorgung von Patienten nach<br />
deren Klinikentlassung erarbeitet.“<br />
Für die Patienten sieht Michael<br />
Jaumann in der engen Verzahnung vor<br />
allem zwei Vorteile: „Der Krankenhausaufenthalt<br />
kann kurz ausfallen,<br />
und nach der Entlassung steht dem Patienten<br />
ein eindeutiger Ansprechpartner<br />
zur Verfügung, durch den dann die<br />
nahtlose Weiterbehandlung erfolgt.“<br />
Früher stationär, heute oft ambulant<br />
Wie Michael Jaumann sieht auch Professor<br />
Dr. Dr. Helmut Steinhart, Ärztlicher<br />
Direktor der HNO-Klinik des Marien<strong>hospital</strong>s,<br />
die Notwendigkeit einer<br />
solchen Zusammenarbeit. „Heute werden<br />
manche Operationen bei uns am-<br />
bulant durchgeführt, für die ein Patient<br />
früher mehrere Tage im Krankenhaus<br />
blieb. Es ist klar, dass wir Klinikärzte<br />
uns daher noch enger als früher mit<br />
den niedergelassenen Kollegen abstimmen<br />
müssen, deren Aufgabe die nachstationäre<br />
Behandlung und Betreuung<br />
von Patienten ist.“<br />
Mehr als die Hälfte der 165 HNO-<br />
Arztpraxen in Nord-Württemberg kooperiert<br />
jetzt eng mit dem Marien<strong>hospital</strong>.<br />
„Die anderen Praxen warten<br />
wohl noch ab, weil sie den Organisations-<br />
und Fortbildungsaufwand scheuen“,<br />
vermutet Helmut Steinhart. Er<br />
geht aber davon aus, dass sich im Laufe<br />
der Zeit noch weitere Praxen beteiligen<br />
werden.<br />
Bundesweiter Vorreiter<br />
Das Marien<strong>hospital</strong> ist das erste deutsche<br />
Krankenhaus, mit dem der Berufsverband<br />
der HNO-Ärzte einen Kooperationsvertrag<br />
geschlossen hat. In<br />
den kommenden Monaten sollen nach<br />
dessen Vorbild Verträge mit weiteren<br />
Kliniken geschlossen werden. rk
Würmer und Parasiten nehmen bei uns zu<br />
Dr. Hans-Ulrich Markmann besuchte ein Pathologenseminar in Thailand<br />
Medizin ❚<br />
Dr. Markmann in der Pathologie. Hier untersucht er Gewebe auf Anzeichen von Tumorerkrankungen. Durch den zunehmenden<br />
Ferntourismus hat er immer häufiger auch mit Gewebeproben zu tun, die auf Parasitenbefall hindeuten<br />
Dr. Hans-Ulrich Markmann ist leitender Oberarzt am Institut für Pathologie des Marien<strong>hospital</strong>s. Anfang<br />
Februar besuchte er ein Pathologensemiar in Thailand. Organisiert worden war der Erfahrungsaustausch<br />
von der Internationalen Akademie für Pathologie.<br />
Dr. Hans-Ulrich Markmann ist<br />
für die Untersuchung von Gewebe<br />
zuständig, das Patienten<br />
für einen diagnostischen Befund entnommen<br />
wurde. Meist geht es bei der<br />
Untersuchung darum, herauszufinden,<br />
ob ein Patient an einem Tumor leidet.<br />
„In den letzten Jahren haben wir es<br />
aber gehäuft mit Gewebeproben zu<br />
tun, bei denen Verdacht auf einen Parasitenbefall<br />
besteht“, so Dr. Markmann.<br />
Exotische Krankheiten häufen sich<br />
Ursache dieser Entwicklung sei der<br />
Ferntourismus. Aus dem Urlaub bringen<br />
manche Patienten Leberegel, Hun-<br />
debandwürmer oder tropische Infektionen<br />
mit. „Man kann sich sogar bei einem<br />
Besuch am <strong>Stuttgart</strong>er Flughafen<br />
damit infizieren“, so Dr. Markmann.<br />
Von Pest bis Hundebandwürmern<br />
Pathologen in Mitteleuropa haben<br />
nicht täglich mit den exotischen Erregern,<br />
Würmern und Egeln zu tun. Daher<br />
nahm Dr. Markmann im Februar,<br />
gemeinsam mit 20 weiteren deutschen<br />
Pathologen, in Bangkok an einem<br />
Kongress für Parasitologie teil. Auf der<br />
Tagesordnung standen Erkrankungen<br />
wie Pest, Vogelgrippe oder auch die Infektion<br />
mit Hundebandwürmern.<br />
Spenden für das Schwellenland<br />
Ein Ziel der von der Internationalen<br />
Akademie für Pathologie organisierten<br />
Reise war es, in Deutschland für Spenden<br />
zu werben. „Thailand ist ein<br />
Schwellenland. Die Kliniken dort haben<br />
Sach- und Geldspenden bitter<br />
nötig“, so Dr. Markmann. Neben materiellen<br />
Spenden will die Pathologenvereinigung<br />
auch den Wissenstransfer<br />
vorantreiben. So sollen in den nächsten<br />
Monaten mehrere thailändische Pathologen<br />
deutsche Kliniken und Universitäten<br />
besuchen. Das Geld für die Reise<br />
haben die deutschen Pathologen<br />
durch Spenden aufgebracht. rk<br />
Die deutsche Pathologengruppe mit ihren thailändischen Gastgebern Auge mit Wurmbefall<br />
<strong>marien</strong> 2/2007 13
❚ Aktuell<br />
Wiedergewählt<br />
Ärztliche Direktoren bestätigt<br />
Dr. Wilfried Junginger wurde<br />
Ende 2006 erneut zum „Ersten<br />
Ärztlichen Direktor“ des Marien<strong>hospital</strong>s<br />
gewählt. Wahlberechtigt<br />
waren die 17 Ärztlichen Direktoren der<br />
Marien<strong>hospital</strong>-Kliniken. Sie bestätigten<br />
Wilfried Junginger erneut in seinem<br />
Amt, das er seit 1998 ununterbrochen<br />
innehat.<br />
Die neue Amtszeit Dr. Jungingers<br />
begann am 1. Januar und geht über drei<br />
Jahre. In seiner Funktion als Erster<br />
Ärztlicher Direktor ist Wilfried Junginger<br />
auch Mitglied des dreiköpfigen<br />
Marien<strong>hospital</strong>-Direktoriums.<br />
Im Hauptamt ist Dr. Junginger seit<br />
1988 Ärztlicher Direktor der Klinik für<br />
Anästhesiologie und operative Intensivmedizin.<br />
Zum Stellvertreter Dr. Jungingers<br />
wählten die Chefärzte erneut Professor<br />
Dr. Karl Klaus Dittel. Der 63-Jährige<br />
ist Ärztliche Direktor der Klinik für<br />
Unfallchirurgie. rk<br />
14<br />
Nase bis Ohr<br />
Treffen Plastischer Chirurgen<br />
Am 9. und 10. März trafen sich<br />
Plastische Chirurgen aus ganz<br />
Deutschland zu einer Frühjahrsakademie<br />
im Marien<strong>hospital</strong>.<br />
Gastgeber war Professor Dr. Wolfgang<br />
Gubisch. Er ist Ärztlicher Direktor am<br />
Zentrum Plastische Chirurgie des Marien<strong>hospital</strong>s<br />
und einer der renommiertesten<br />
Nasenchirurgen Deutschlands.<br />
Der britische Mediziner Dr. David<br />
T. Gault referierte über eine Methode,<br />
mit der deformierte Ohren bei Kindern<br />
ohne Operation korrigiert werden können.<br />
Die Kinder bekommen direkt<br />
nach der Geburt „Ear Buddies“ angepasst.<br />
Das sind Schablonen, mit denen<br />
die noch weichen Knochen und Knorpel<br />
geformt werden können.<br />
Einer der prominentesten Referenten<br />
der Tagung war Professor Dr. Benoit<br />
Lengelé. In Zusammenarbeit mit<br />
Kollegen war dem Belgier 2005 die<br />
weltweit erste Gesichtstransplantation<br />
geglückt. Der Patientin hatte ihr Hund<br />
das Gesicht zerbissen. Ihr wurden daraufhin<br />
große Teile des Gesichts einer<br />
Toten implantiert. rk<br />
<strong>marien</strong> 2/2007<br />
Ehemalige trafen sich<br />
130 Rentnerinnen und Rentner kamen ins Marien<strong>hospital</strong><br />
Geschäftsführerin Röther informierte die Gäste über aktuelle Planungen<br />
Das Marien<strong>hospital</strong> lädt seine<br />
Rentnerinnen und Rentner jedes<br />
Jahr zu einem Ehemaligentreffen<br />
ein. Diesmal folgten mit<br />
130 Pensionären rekordverdächtig viele<br />
Ehemalige der Einladung. Die Veranstaltung<br />
fand am 6. Februar in der<br />
Aula des Marien<strong>hospital</strong>s statt.<br />
Marien<strong>hospital</strong>-Geschäftsführerin<br />
Monika Röther erläuterte den Anwesenden<br />
die aktuellen Neu- und Umbauplanungen<br />
des Hauses. Verwaltungsdirektor<br />
Bernd Rühle hielt im Anschluss<br />
Rückblick auf das vergangenen Jahr.<br />
Dabei erinnerte er auch an die Zeit der<br />
Fußball-WM, die den Marien<strong>hospital</strong>-<br />
Mitarbeitern zahlreiche „vorbeugende“<br />
Bereitschaftsdienste auferlegt hatte.<br />
Trotz der vielen in- und ausländischen<br />
Gäste sei die Zahl verletzter Fans<br />
während der WM aber glücklicherweise<br />
gering gewesen.<br />
Ihren Ausklang fand die Veranstaltung<br />
mit der Vorführung eines Films<br />
über die Entwicklungsarbeit der Barmherzigen<br />
Schwestern in Tansania. Danach<br />
war dann noch Zeit für Gespräche<br />
bei Kaffee und Kuchen. sst/rk<br />
Fit nach der Geburt<br />
Neuer Rückbildungskurs für „Fortgeschrittene“<br />
Am Montag, 16. April 2007 beginnt<br />
im Marien<strong>hospital</strong> der<br />
Kurs „Bodyforming mit<br />
Beckenbodentraining“. Er wendet sich<br />
an Mütter, die bereits an einem Kurs<br />
für Rückbildungsgymnastik teilgenommen<br />
haben.<br />
Zu den Zielen des Kurses gehören<br />
systematischer Muskelaufbau und Beckenbodentraining.<br />
Durch regelmäßige<br />
Training können Frauen typische nachgeburtliche<br />
Gesundheitsprobleme verbessern<br />
oder beheben. Dazu gehören<br />
beispielsweise Wirbelsäulenbeschwerden,<br />
Hüft- und Kniegelenksschmerzen<br />
sowie Blasenschwäche.<br />
Auch Frauen, die nach der Geburt<br />
keine gesundheitlichen Einschränkun-<br />
gen verspüren, soll der Kurs ansprechen.<br />
Denn ein trainierter Beckenboden<br />
ist eine gute Grundlage für ein figurformendes<br />
und effektives Training<br />
der möglicherweise vorhandenen Problemzonen.<br />
Der Kurs findet unter Leitung der<br />
Physiotherapeutin Petra Herrmann<br />
statt. Er läuft über 10 Wochen. Die<br />
Teilnehmeranzahl ist auf 10 Mütter begrenzt.<br />
Die Kursgebühr beträgt 95 Euro<br />
pro Person. Die Veranstaltung beginnt<br />
am 16. April 2007 und findet immer<br />
montags von 16.30 Uhr bis 17.30<br />
Uhr im Marien<strong>hospital</strong> <strong>Stuttgart</strong> statt.<br />
Eine Anmeldung ist ab sofort möglich.<br />
Telefon: (01 63) 6 14 32 37. E-Mail:<br />
petraherrmann@vinzenz.de. um
Karate im Marien<strong>hospital</strong><br />
Jeder kann zum kostenlosen Probetraining kommen<br />
Karatekids im Marien<strong>hospital</strong>. Aber auch Erwachsene sind willkommen!<br />
Seit fünf Jahren trainiert der Karateverein<br />
„Shido-Geiko-Dojo“ regelmäßig<br />
in der Sporthalle des<br />
Marien<strong>hospital</strong>s. Leiter der Gruppe ist<br />
Siegfried Grohnert, Mitarbeiter der<br />
Marien<strong>hospital</strong>-Schlosserei.<br />
Karate-Anfänger und -Fortgeschritte<br />
lädt der Verein zum kostenlosen<br />
und unverbindlichen Probetraining<br />
ein. An bis zu drei Trainingsterminen<br />
kann man gratis und ohne Voranmeldung<br />
teilnehmen. Wer auf Dauer dabei<br />
bleiben möchte, zahlt als Marien<strong>hospital</strong>-Mitarbeiter<br />
50 Euro Jahresbeitrag,<br />
Symposium brachte Stauchaos<br />
Prof. Wangerin behebt „selbstverschuldetes“ Verkehrsproblem<br />
Am Nachmittag des 7. Februar<br />
herrschte rund ums Marien<strong>hospital</strong><br />
ein ungewohntes Verkehrschaos.<br />
Schuld war das Symposium<br />
„Neues aus der Implantologie“, das<br />
an diesem Tag um 15 Uhr in dem Heslacher<br />
Krankenhaus beginnen sollte.<br />
430 Zahnärzte aus der Region – weit<br />
mehr als erwartet – waren der Einladung<br />
zu der Fachveranstaltung gefolgt;<br />
und verursachten rund ums Marien<strong>hospital</strong><br />
ein Verkehrschaos.<br />
Professor Dr. Dr. Konrad Wangerin,<br />
Ärztlicher Direktor des Marien<strong>hospital</strong>s<br />
und Gastgeber des Symposiums,<br />
griff zur Selbsthilfe. Statt ans<br />
Rednerpult stellte er sich auf die Straße<br />
und regelte den Verkehr, bis die herbei-<br />
als externer Teilnehmer 60 Euro.<br />
Nähere Informationen bei Siegfried<br />
Grohnert, Telefon (01 73) 9 17 26 40.<br />
Trainingstermine in der Sporthalle<br />
des Marien<strong>hospital</strong>s, Eierstraße 55:<br />
· Erwachsene (alle Stufen):<br />
Dienstag 18.30 bis 20.00 Uhr;<br />
· Kinder („Sound-Karate“ zu Musik):<br />
Donnerstag, 17.00 bis 18.00 Uhr;<br />
· Erwachsene (Anfänger):<br />
Donnerstag, 18.00 bis 19.30 Uhr;<br />
· Erwachsene (Oberstufe):<br />
Donnerstag, 19.30 bis 21.00 Uhr rk<br />
gerufene Polizei eintraf. Um sämtliche<br />
Gefährte seiner Zahnarztkollegen unterzubringen,<br />
öffnete er auch noch<br />
spontan das Parkhaus, das eigentlich<br />
Marien<strong>hospital</strong>mitarbeitern vorbehalten<br />
ist. Die Selbsthilfe hatte Erfolg:<br />
Mit knapp halbstündiger Verspätung<br />
konnte Professor Wangerin die Veranstaltung<br />
eröffnen.<br />
Am 9. Mai soll der nächste Teil des<br />
Symposiums stattfinden. „Im Einladungsschreiben<br />
werden wir diesmal<br />
darauf hinweisen, dass der Parkraum<br />
am Marien<strong>hospital</strong> begrenzt ist und die<br />
Teilnehmer möglichst nicht mit dem<br />
Auto kommen sollen“, so Konrad<br />
Wangerins Chefsekretärin Elfriede<br />
Zieschang-Buck schmunzelnd. rk<br />
Aktuell ❚<br />
Ausstellung<br />
2007 ist „Jahr der Berufung“<br />
Eine Ausstellung mit dem Titel<br />
„Meiner Berufung ein Gesicht<br />
geben“ ist vom 19. April bis 24.<br />
Mai im Foyer des Marien<strong>hospital</strong>-<br />
Hauptgebäudes Sankt Maria zu sehen.<br />
Anlass ist das „Jahr der Berufung“, das<br />
2007 in der Diözese gefeiert wird. Die<br />
öffentliche Vernissage findet am Donnerstag,<br />
19. April um 18.30 Uhr statt.<br />
Im Marien<strong>hospital</strong> tätige Ordensschwestern<br />
geben Einblicke in die Ordensgemeinschaft<br />
der „Barmherzigen<br />
Schwestern“ aus Untermarchtal. Informationen<br />
über die Arbeit der Ordensgemeinschaft<br />
sind in der Ausstellung<br />
ebenso zu finden, wie Texte, in denen<br />
Ordensfrauen schildern, warum sie<br />
„ins Kloster gegangen“ sind. rk<br />
Kochkurse<br />
Gesunde und leckere Küche<br />
Die Ernährungs- und Diätberatung<br />
des Marien<strong>hospital</strong>s bietet<br />
wieder zahlreiche Kochkurse<br />
an. Angesprochen sind Gesunde, die<br />
fit bleiben möchten ebenso wie Kranke,<br />
die unter Übergewicht, Diabetes,<br />
Herz- oder Stoffwechselerkrankungen<br />
leiden. Die Teilnahmegebühren pro<br />
Person und Kurs betragen 30 Euro.<br />
Das komplette Kursprogramm ist abrufbar<br />
unter www.<strong>marien</strong><strong>hospital</strong>-stuttgart.de/einrichtungen/ernaehrung.<br />
Geflügelgerichte: Geflügel ist gesund<br />
und eignet sich wegen seines niedrigen<br />
Fettgehalts hervorragend zum<br />
Abnehmen und Gewichthalten. Freitag,<br />
27. April, 18 – 21 Uhr.<br />
Gemüsegerichte: Gemüse macht<br />
nicht nur als Beilage, sondern auch als<br />
Hauptgericht eine gute Figur. Mittwoch,<br />
23. Mai, 18 – 21 Uhr.<br />
Kalte Abendessen: Es muss zum<br />
Abendessen nicht immer Brot und Käse<br />
sein! Lassen Sie sich überraschen!<br />
Mittwoch, 27. Juni, 18 – 21 Uhr.<br />
Beerenzeit: Aus Beeren vollwertige<br />
und leckere Gerichte zaubern. Mittwoch,<br />
25. Juli, 18 – 21 Uhr.<br />
Anmeldung unter Telefon (07 11)<br />
64 89-28 50, per E-Mail an diaetschule@vinzenz.de<br />
oder per Post an Marien<strong>hospital</strong>,<br />
Ernährungs- u. Diätberatung,<br />
Böheimstr. 37, 70199 <strong>Stuttgart</strong>.rk<br />
<strong>marien</strong> 2/2007 15
❚ Religion und Gesellschaft<br />
Beruf und Familie besser vereinbar machen<br />
Speziell Pflegekräfte sollen von einer neuen Kooperation mit der Tagesmütter-Börse profitieren<br />
In immer mehr Familien wollen oder müssen heute beide Elternteile arbeiten. Familie und Beruf unter<br />
einen Hut zu bringen ist dabei nicht immer leicht. Das Marien<strong>hospital</strong> will für „Mitarbeiter mit<br />
Familie“ bessere Rahmenbedingungen schaffen.<br />
Dr. Martina Hoeft ist seit 1999<br />
Oberärztin an der neurologischen<br />
Klinik des Marien<strong>hospital</strong>s.<br />
„Als vor vier Jahren unser Sohn<br />
Leonhard geboren wurde, stand für<br />
mich fest, dass ich auch als Mutter meinen<br />
Beruf nicht aufgeben wollte“, sagt<br />
sie. Sie und ihr Mann – ebenfalls Oberarzt<br />
am Marien<strong>hospital</strong> – fanden sich<br />
plötzlich in der schwierigen Rolle wieder,<br />
in der sich Millionen deutscher Familien<br />
befinden, wenn das erste Kind<br />
unterwegs oder gerade auf der Welt ist.<br />
„Eine Kinderkrippe für unseren Sohn<br />
zu finden, war schwierig“, erinnert sich<br />
die Fachärztin. Bei einigen passten die<br />
Öffnungszeiten nicht zum Arztberuf,<br />
andere waren so überlaufen, dass dort<br />
kein Platz zu bekommen war. „Als unser<br />
Sohn 18 Monate alt war, haben wir<br />
nach langen Mühen endlich eine passende<br />
und sehr gute Kita gefunden“, erinnert<br />
sie sich.<br />
Erfahrung anderen weitergeben<br />
Vor gut zwei Jahren konnte Martina<br />
Hoeft ihre Arbeit im Marien<strong>hospital</strong> somit<br />
halbtags wieder aufnehmen. In der<br />
Zeit als berufstätige Mutter sammelte<br />
sich bei ihr eine Menge Spezialwissen<br />
an. Welche Kinderbetreuungsmöglichkeiten<br />
gibt es in <strong>Stuttgart</strong>? Wer kümmert<br />
sich ums Kind, wenn es mal krank<br />
ist und nicht in die Kita gehen kann?<br />
Welche Tagesmütter bieten auch schon<br />
vor 7 und nach 17 Uhr die Betreuung<br />
16<br />
Oberärztin Dr. Martina Hoeft<br />
mit Sohn Leonhard. Sie ist<br />
engagierte Oberärztin und<br />
Mutter und will dazu beitragen,<br />
dass auch andere<br />
Marien<strong>hospital</strong>mitarbeiter<br />
Beruf und Familie gut miteinander<br />
vereinbaren können<br />
<strong>marien</strong> 2/2007<br />
von Kindern an; eine unabdingbare<br />
Voraussetzung für viele Klinikmitarbeiter,<br />
die früh anfangen müssen oder<br />
spät Feierabend haben.<br />
Das Wissen, das sie sich in den vergangenen<br />
Jahren angeeignet hat, möchte<br />
Martina Hoeft auch anderen Eltern<br />
Egal ob SPIEGEL, Christiansen oder<br />
die Tagespresse: Berufstätige Mütter<br />
sind momentan ein Trendthema<br />
zuteilwerden lassen. Daher engagiert<br />
sie sich neben ihrem Beruf in der Marien<strong>hospital</strong>-Arbeitsgruppe„Familienprojekt“.<br />
Die Gruppe will Marien<strong>hospital</strong>-Beschäftigten<br />
das Leben als Eltern<br />
erleichtern helfen. Martina Hoeft<br />
freut sich, dass die Marien<strong>hospital</strong>leitung<br />
den Wunsch nach Familienfreundlichkeit<br />
unterstützt und die Arbeitsgruppe<br />
möglich gemacht hat.<br />
Kinderbetreuung für Pflegekräfte<br />
Zu der seit knapp einem Jahr bestehenden<br />
sechsköpfigen Gruppe gehören neben<br />
Martina Hoeft auch Mitarbeiterinnen<br />
aus der Personalabteilung, dem<br />
Pflege- und dem Hauswirtschaftsbereich.<br />
Und auch die Mitarbeitervertretung<br />
unterstützt das Projekt. Sie ist in<br />
der Arbeitsgruppe ebenfalls durch ein<br />
Mitglied vertreten.<br />
Als ersten Erfolg hat das Marien<strong>hospital</strong><br />
nun auf Empfehlung der Arbeitsgruppe<br />
eine Kooperation mit der<br />
Tagesmütter-Börse <strong>Stuttgart</strong> gestartet,<br />
die unter Caritas-Trägerschaft steht.<br />
Die Organisation führte eine Umfrage<br />
durch, um herauszufinden, ob es in der<br />
Region Tagesmütter gibt, die nach individueller<br />
Absprache auch auf die<br />
Dienstzeiten von Krankenpflegekräften<br />
eingehen können. „27 Tagesmütter haben<br />
sich bereit erklärt, nach individueller<br />
Absprache auch eine Betreuung vor<br />
7 und nach 17 Uhr sowie an Samstagen,<br />
Sonn- und Feiertagen anzubieten“,<br />
so Martina Hoeft. Damit könnten speziell<br />
Eltern, die im Pflegebereich arbeiten,<br />
flexibler als bisher zu den stationsüblichen<br />
Arbeitszeiten tätig sein. Vielen<br />
wird erst so ein früher Wiedereinstieg<br />
in den Beruf ermöglicht.
Neue finanzielle Anreize für Familien. Aber in der Praxis ist es trotzdem nicht<br />
leicht, Familie und Beruf „unter einen Hut“ zu bekommen<br />
Tagesmütterpool am Marien<strong>hospital</strong><br />
Die Tagesmütter-Börse bietet zudem<br />
Marien<strong>hospital</strong>mitarbeitern an, selbst<br />
Tagesmutter bzw. -vater zu werden.<br />
Hierfür informiert die Tagesmütter-<br />
Börse Interessentinnen und Interessenten<br />
zu finanziellen, steuerlichen und<br />
krankenversicherungstechnischen Fragestellungen<br />
von Elternzeitlern, die Ta-<br />
Das aktuelle Vinzenz-Wort<br />
Religion und Gesellschaft ❚<br />
Vinzenz von Paul (1581 bis 1660) gibt unserer Krankenhaus gGmbH ihren Namen. Daher drucken<br />
wir in jeder Ausgabe ein Vinzenz-Zitat ab. Diesmal hat es Blanka Seiffer ausgesucht. Die 41-Jährige<br />
arbeitet seit 11 Jahren im Marien<strong>hospital</strong>. Sieben Jahre lang war sie Chefsekretärin im Zentrallabor,<br />
seit 4 Jahren ist sie Leiterin der ambulanten Leistungsabrechnung. Blanka Seiffer hat sich<br />
für folgendes Zitat Vinzenz von Pauls entschieden:<br />
»Freundlichkeit und Milde öffnen die Herzen«<br />
Blanka Seiffer sagt dazu: Wenn man sich mit<br />
Freundlichkeit begegnet, sind viele Probleme<br />
nicht mehr so groß. Es ist natürlich leicht, freundlich<br />
zu sein, wenn man selbst sich gerade gut fühlt und<br />
die Menschen um einen herum ebenfalls freundlich und<br />
guter Stimmung sind. Aber Vinzenz von Paul meint ja in<br />
seinem Zitat nicht diese „selbstverständliche“ Freundlichkeit,<br />
sondern die, für die man etwas tun, für die man<br />
sich entscheiden muss, auch wenn einem vielleicht gerade<br />
gar nicht danach ist.<br />
Freundlich zu bleiben, auch wenn man sein Gegenüber<br />
als unfreundlich und ungerecht empfindet, ist nicht<br />
immer leicht. Wenn man sich aber bewusst macht, dass<br />
sein Gegenüber gerade vielleicht berufliche Probleme<br />
hat oder unter einer Krankheit leidet, kann man ihm<br />
trotzdem mit Milde und Freundlichkeit begegnen. Basis<br />
für Freundlichkeit wie für Milde ist ein grundsätzlicher<br />
Respekt anderen Menschen gegenüber.<br />
geseltern werden möchten. „Daraus<br />
könnte sich ein eigenständiger Pool<br />
von Tageseltern am Marien<strong>hospital</strong> bilden,<br />
in dem sich Erziehende gegenseitig<br />
unterstützen“, so Martina Hoeft.<br />
„Die Kooperation mit der Tagesmütter-Börse<br />
ist nur ein erster Schritt“,<br />
sagt die Medizinerin. So will die Arbeitsgruppe<br />
demnächst im klinikeige-<br />
nen Intranet umfassend über Kinderbetreuungsmöglichkeiten<br />
in Marien<strong>hospital</strong>nähe<br />
informieren und plant auch<br />
noch weitere Erleichterungen für Marien<strong>hospital</strong>-Mitarbeiter,<br />
die Kinder haben.<br />
rk<br />
Eltern, die eine Tagesmutter suchen,<br />
die auch zu „unüblichen“<br />
Zeiten (frühmorgens, abends, am<br />
Wochenende) Kinder betreut sowie<br />
Eltern, die selbst erwägen, Tagesmutter<br />
zu werden, können sich<br />
wenden an:<br />
Caritasverband für <strong>Stuttgart</strong> e. V.<br />
Tagesmütter-Börse<br />
Frau Schäfer oder Frau Herrmann<br />
Wagnerstraße 35<br />
70182 <strong>Stuttgart</strong><br />
Es wird einem im Alltag natürlich nicht immer gelingen,<br />
freundlich und „mild“ zu sein, aber erstrebenswert ist<br />
es allemal. Denn es erleichtert das Zusammenleben und<br />
hebt ja letztlich auch die eigene Stimmung mehr, als<br />
wenn man unfreundlichen Menschen – mit vermeintlich<br />
„gutem Recht“ – ebenfalls unfreundlich und abweisend<br />
begegnet. Manchmal hat man sogar das Glück, dass ein<br />
unfreundlicher Zeitgenossen zugänglich wird, wenn<br />
man ihm „trotzdem“ freundlich und aufgeschlossen begegnet.<br />
Blanka Seiffer,<br />
Leiterin der ambulanten<br />
Leistungsabrechnung<br />
Hilfe für Eltern<br />
Telefon: (07 11) 2 10 69 62<br />
E-Mail: tagesmuetter-boerse@<br />
caritas-stuttgart.de<br />
<strong>marien</strong> 2/2007 17
❚ Religion und Gesellschaft<br />
Auf ein Wort...<br />
Pfarrerin Amrei Kleih,<br />
evangelische Klinikseelsorgerin<br />
Ein großes Buch mit Kugelschreiber<br />
liegt aufgeschlagen in<br />
der Krankenhauskapelle bereit.<br />
Wer die Kapelle aufsucht, kann etwas<br />
hineinschreiben. Das Buch ist ein wahres<br />
Schatzkästlein persönlicher Einträge.<br />
Es zeigt wackelige Handschriften<br />
neben gestochen scharfen, Buchstaben<br />
von Kinderhand gemalt neben Omas<br />
alter Schrift. Kurze Zeilen oder längere<br />
Gebete finden sich da, auf deutsch<br />
oder in einer anderen Sprache, und<br />
Anklänge aus verschiedenen religiösen<br />
Himmelsrichtungen. Es sind Gebete,<br />
die um Hilfe flehen, aber auch Gebete<br />
voller Dank.<br />
Sorge und Jubel nah beieinander<br />
Neben dem Ausdruck großer Sorgen<br />
findet man in dem Buch auch Zeilen<br />
voller Freude, ja von regelrechtem Jubel.<br />
Das Krankenhaus ist ein Ort des<br />
Leidens, wirklich, aber es ist auch ein<br />
Ort der Linderung. Es ist ein Ort des<br />
Bangens, aber auch ein Ort des Aufatmens.<br />
Hier nehmen Menschen Abschied<br />
vom Leben, aber hier wird auch<br />
Menschen das Leben geschenkt.<br />
Als Seelsorgerin muss ich vorrangig<br />
ein offenes Ohr für das Schwere<br />
haben, aber mir ist es wichtig, auch<br />
einmal der Dankbarkeit ein Kapitel zu<br />
widmen.<br />
18<br />
<strong>marien</strong> 2/2007<br />
Klinikseelsorge im Marien<strong>hospital</strong><br />
Pfarrerin Amrei Kleih zur Dankbarkeit, die in einem Krankenhaus<br />
trotz Leid und Schmerz mitunter herrschen kann<br />
Amrei Kleih ist Klinikseelsorgerin im Marien<strong>hospital</strong>. Gemeinsam<br />
mit fünf Kolleginnen und Kollegen kümmert sie sich um Patienten,<br />
Angehörige und Mitarbeiter. Das Seelsorgeteam bietet Beistand<br />
und Hilfe in schwierigen Situationen an. In der Artikelreihe<br />
„Auf ein Wort“ wendet sich Amrei Kleih hier an Mitarbeiter und<br />
Patienten:<br />
Dankbarkeit und innere Heilung<br />
Eine biblische Geschichte erzählt, wie<br />
Jesus zehn vom Aussatz befallene<br />
Menschen heilte. Er schickte sie zur<br />
damaligen Gesundheitsbehörde, die<br />
Heilung zu bestätigen und die strenge<br />
Quarantäne aufzuheben. Das geschah,<br />
und dann zogen die Geheilten glückselig<br />
ihrer Wege. Von den zehn kehrte<br />
aber nur einer zu Jesus zurück, um sich<br />
zu bedanken. Der war bezeichnenderweise<br />
keiner von den eigenen Leuten,<br />
sondern ein Andersgläubiger (nachzulesen<br />
in Lukas 17, 11 – 19). Dieser eine<br />
ist vollständig heil geworden. Die<br />
praktizierte Dankbarkeit macht die Sache<br />
rund und zeigt eine innere Heilung.<br />
„Dankbarkeit ist die Wachsamkeit<br />
der Seele gegen die Kräfte der Zerstörung“,<br />
schrieb der französische Philosoph<br />
Gabriel Marcel. Er hat recht.<br />
Dankbarkeit wird in den letzten Jahren<br />
auch in der Psychotherapie als heilsame<br />
Kraft entdeckt. Es gibt Seminare<br />
und Kurse, in denen man Dankbarkeit<br />
lernen und einüben kann. Dankbarkeit<br />
beginnt mit einem Schärfen der Wahrnehmung.<br />
Nehme ich wahr, wie viel<br />
Gutes mich umgibt, wie viel Tragendes,<br />
Nährendes und Förderndes? Oder<br />
nehme ich vor allem wahr, wie viel<br />
Störendes da ist, wie viel Ärgerliches,<br />
Hinderliches und Schwieriges?<br />
Wir alle wissen, eine Brücke, die einstürzt,<br />
macht mehr Krach als 999<br />
Brücken, die tragen. Unsere Aufmerksamkeit<br />
richtet sich meist auf die eine<br />
krachende Katastrophe. Wenn etwas<br />
einstürzt in unserem Leben, gibt es<br />
Schrecken und Tränen.<br />
Die Wachsamkeit der Seele<br />
Am stärksten schmerzt es, wenn Gesundheit,<br />
Beziehungsnetz oder Arbeitsplatz<br />
betroffen sind. Da gibt es<br />
nichts zu bagatellisieren. Aber niemand<br />
von uns wäre am Leben, wären<br />
da nicht noch die 999 Dinge, die<br />
glücken, also unzählige Gründe zum<br />
Danken. Dankbarkeit ist wirklich die<br />
Wachsamkeit der Seele gegen die<br />
Kräfte der Zerstörung.<br />
Noch mehr Grund zur Dankbarkeit<br />
gibt es, wenn eine Brücke wieder neu<br />
geschlagen, ein Riss wieder geschlossen<br />
wurde, wenn ein gebrochener Knochen<br />
oder wenn gar eine gebrochene<br />
Seele wieder heil geworden ist. Danken<br />
ist mehr als angestrengtes „positives<br />
Denken“: Dankende suchen und<br />
finden eine Adresse für ihre Freude.<br />
Willkommen in der Kapelle!<br />
Die Krankenhauskapelle liegt auf<br />
der Eingangsebene M0 des Hauptgebäudes<br />
Sankt Maria. Sie ist täglich von<br />
6.30 bis 20.45 Uhr geöffnet.
Apotheke<br />
Sigrid Siewert,<br />
Pharmazeutisch-technische<br />
Assistentin<br />
Interdisziplinäre Station<br />
Maria Anna Schwab,<br />
Krankenschwester<br />
Intermediate Care<br />
Bettina Demandt,<br />
Gesundheits- und Krankenpflegerin<br />
Klinik für Allgemein-<br />
und Viszeralchirurgie<br />
Michaela Beck,<br />
Krankenschwester, M8cd<br />
Melanie Sauter,<br />
Krankenschwester<br />
Klinik für Anästhesiologie<br />
Dr. Sebastian Reese,<br />
Assistenzarzt<br />
Herzlich willkommen<br />
Wer kam neu an die Vinzenz von Paul Kliniken gGmbH?<br />
Klinik für Diagnostische und<br />
Interventionelle Radiologie<br />
Dr. Janna Fischer,<br />
Assistenzärztin<br />
Timo Sander, Assistenzarzt<br />
Klinik für<br />
Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde<br />
Christian Ritzmann, Assistenzarzt<br />
Notfallpraxis<br />
Martina Albrecht-Zaja,<br />
Arzthelferin<br />
Patientenrufzentrale<br />
Tamara Piombino,<br />
Schwesternhelferin<br />
Verwaltung<br />
Wolfgang Neuhaus,<br />
Abteilungsleiter, Technik<br />
Zentrale Sterilisation<br />
Taner Tekin, Schwesternhelfer<br />
Zentrum für Innere Medizin III<br />
Kaspar Nagel,<br />
Krankenpfleger, L3<br />
Zentrum Plastische Chirurgie<br />
Dr. Frederic Becker,<br />
Assistenzarzt,<br />
Rekonstruktive plastische Chirurgie<br />
Personalien ❚<br />
Hier finden Sie die Namen aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die vom 1. Dezember 2006 bis<br />
zum 28. Februar 2007 neu an die Vinzenz von Paul Kliniken gGmbH gekommen sind. Aufgeführt<br />
sind alle fest angestellten neuen Mitarbeiter; aus Platzgründen nicht nennen können wir Praktikanten,<br />
kurzzeitig Beschäftigte etc.<br />
Marien<strong>hospital</strong><br />
Café MH (Eingangshalle M0)<br />
Dr. Jacqueline Eichhorn-Sens,<br />
Assistenzärztin,<br />
Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie<br />
Dr. Patrick Jaminet,<br />
Assistenzarzt,<br />
Rekonstruktive Plastische<br />
Chirurgie<br />
Schwester Tabea Meßmer, Gesundheits-<br />
und Krankenpflegerin, M9ab<br />
Zentrum für Innere Medizin III<br />
Carolin Staib, Arztsekretärin<br />
Vinzenz Klinik<br />
Martin Jörgens,<br />
Physiotherapeut<br />
Bad Ditzenbach<br />
Stefanie Söllner,<br />
Krankenschwester, Haus Maria<br />
Tanja Werz,<br />
Diplom-Psychologin<br />
Vinzenz Therme<br />
Peter Matter,<br />
Gas- und Wasserinstallateur,<br />
Hausmeister rk<br />
Kiosk im Marien<strong>hospital</strong> (Eingangshalle M0)<br />
Ess- und Trinkbares, Zeitungen, Zeitschriften, Wäsche, Süßigkeiten,<br />
Geschenkartikel, Kosmetik usw.<br />
montags bis freitags samstags, sonntags feiertags<br />
8.30 –13.00, 14.30–17.30 Uhr 11.00 – 17.00 Uhr 13.00 – 17.00 Uhr<br />
Genießen Sie im Café MH Kaffee, Kuchen, Eis, Getränke und kleine<br />
Speisen. Im Sommer auch auf unserer Außenterrasse.<br />
täglich<br />
10.00 bis 18.00 Uhr<br />
<strong>marien</strong> 2/2007 19
❚ Personalien<br />
Pflegedirektorin Sr. Nicola Maria Schmitt überreichte Stationsleiter Carsten Weißmann am 24. Januar die Dankesurkunde<br />
der Deutschen Knochenmarkspenderdatei<br />
Marien<strong>hospital</strong>-Mitarbeiter spendete<br />
Stammzellen für leukämiekranken US-Bürger<br />
Carsten Weißmann rettete seinem „genetischen Zwilling“ vermutlich das Leben<br />
Ende 2005 startete <strong>marien</strong> einen Aufruf, dass Marien<strong>hospital</strong>-Mitarbeiter sich als Stammzellenspender<br />
registrieren lassen, um so eventuell Leukämiepatienten das Leben zu retten. Carsten Weißmann<br />
war einer von 39 Marien<strong>hospital</strong>-Beschäftigten, die dem Aufruf damals folgten. Jetzt war er<br />
der erste, dessen Stammzellen vermutlich das Leben eines Leukämiepatienten gerettet haben.<br />
Die „Deutsche Knochenmarkspenderdatei“<br />
(DKMS) warb<br />
im Jahr 2005 in vielen Betrieben<br />
darum, dass Mitarbeiter sich als<br />
Stammzellenspender zur Verfügung<br />
stellen. Für Menschen, die an Leukämie<br />
(Blutkrebs) erkrankt sind, ist die<br />
Übertragung von Stammzellen oft die<br />
einzige Überlebenschance.<br />
„Typisierung“ beim Betriebsarzt<br />
Die Leitung des Marien<strong>hospital</strong>s beschloss<br />
damals, die DKMS zu unterstützen.<br />
Gemeinsam mit dem Betriebsärztlichen<br />
Dienst des Hauses warb die<br />
Hausleitung in <strong>marien</strong> und im Intranet<br />
darum, dass Mitarbeiter sich als Knochenmarkspender<br />
registrieren lassen.<br />
Hierfür genügte ein kurzer Besuch<br />
beim Betriebsärztlichen Dienst. Dort<br />
wurden den potenziellen Spendern einige<br />
Tropfen Blut abgenommen, das<br />
dann von der DKMS typisiert wurde.<br />
Bei der Typisierung wird das Blut auf<br />
bestimmte Merkmale hin untersucht.<br />
20<br />
<strong>marien</strong> 2/2007<br />
Diese Merkmale werden in einer Datei<br />
hinterlegt. Sobald der DKMS ein<br />
Leukämiepatient gemeldet wird, der<br />
auf eine Stammzellenspende angewiesen<br />
ist, durchforstet die Organisation<br />
ihre Datei nach „genetischen Zwillingen“<br />
des Patienten. Nach Menschen also,<br />
deren Blutmerkmale mit denen des<br />
Patienten in wesentlichen Punkten<br />
übereinstimmen.<br />
Spende statistisch unwahrscheinlich<br />
Die Wahrscheinlichkeit, einen „passenden“<br />
Spender zu finden, beträgt<br />
eins zu 30 000 bis eins zu mehrere Millionen.<br />
Auch wenn man in der DKMS-<br />
Datei registriert ist, ist es deshalb eher<br />
unwahrscheinlich, dass man tatsächlich<br />
einmal als Stammzellenspender in<br />
Frage kommt. Bei Carsten Weißmann<br />
aber war das im Oktober 2006 dennoch<br />
der Fall: „Ich erhielt einen Brief der<br />
DKMS, in dem mir mitgeteilt wurde,<br />
dass ich eventuell als Stammzellenspender<br />
für einen Leukämiepatienten<br />
in Betracht komme“, berichtet der 34jährige<br />
pflegerische Leiter der Intensivstation<br />
M2Ia.<br />
Zunächst stand für Carsten Weißmann<br />
eine nochmalige Typisierung seines<br />
Blutes an. Auch diese wies ihn als<br />
geeigneten Spender aus. Vor der<br />
Stammzellenspende musste der Krankenpfleger<br />
sich in der Universitätsklinik<br />
Dresden einer medizinischen Untersuchung<br />
unterziehen. Nach der<br />
halbtägigen Routineuntersuchung in<br />
Dresden stand fest, dass auch weiterhin<br />
bei Carsten Weißmann nichts gegen<br />
die Stammzellenspende sprach.<br />
Operation oder Medikament<br />
Die Stammzellenentnahme kann auf<br />
zwei Arten erfolgen. Entweder wird<br />
dem Spender in einem operativen Eingriff<br />
unter Vollnarkose Knochenmarkflüssigkeit<br />
aus dem Beckenknochen<br />
entnommen. Da die meisten Spender<br />
der Vollnarkose skeptisch gegenüberstehen,<br />
kommt heute zu 80 Prozent die
zweite Methode zum Einsatz: An fünf Tagen<br />
in Folge müssen die Spender sich eine<br />
hormonähnliche Substanz spritzen. Das<br />
Mittel bewirkt, dass sich das Blut vermehrt<br />
mit Stammzellen anreichert. Diese<br />
können dann aus dem Blut des Spenders<br />
herausgefiltert werden.<br />
Medikament für mehr Stammzellen<br />
Auch bei Carsten Weißmann erfolgte die<br />
Stammzellenspende nach der zweiten Methode.<br />
„Das Medikament spritzt man sich<br />
in die Bauchdecke. Ich habe das selbst gemacht,<br />
man kann das Mittel aber auch von<br />
einem Arzt spritzen lassen.“ Als Nebenwirkung<br />
treten oft Gliederschmerzen und<br />
Abgeschlagenheit wie bei einer Erkältung<br />
auf. „Aber die Symptome hielten sich bei<br />
mir in Grenzen, und ich konnte sogar weiter<br />
arbeiten gehen“, so der Stationsleiter.<br />
Nachdem er sich fünf Tage lang das<br />
Mittel gespritzt hatte, flog Carsten Weißmann<br />
Mitte Dezember erneut für zwei Tage<br />
nach Dresden. In der Klinik wurde ihm<br />
aus der linken Armvene Blut abgesaugt.<br />
Ein Spezialgerät filterte die Stammzellen<br />
aus dem Blut. Über den rechten Arm wurde<br />
das Blut wieder in den Körper zurückgeleitet.<br />
„Das dauerte fünf Stunden. Man<br />
sitzt dabei in einem bequemen Sessel und<br />
kann Filme anschauen oder lesen“, so<br />
Carsten Weißmann.<br />
„Fast so eine Art Bürgerpflicht“<br />
Von der DKMS hat Carsten Weißmann inzwischen<br />
erfahren, dass seine Stammzellen<br />
ein 53-jähriger Amerikaner injiziert<br />
bekommen hat. Ob die Spende dem<br />
Leukämiepatienten das Leben gerettet hat,<br />
weiß Carsten Weißmann noch nicht; die<br />
DKMS wird ihn aber auf dem Laufenden<br />
halten.<br />
Über die DKMS äußert er sich lobend:<br />
„Die haben alles bestens organisiert, zahlen<br />
Flüge und Hotel und ersetzen auf<br />
Wunsch sogar dem Arbeitgeber des Spenders<br />
dessen mehrtägigen Arbeitsausfall“,<br />
sagt er. Der Marien<strong>hospital</strong>-Leitung, die<br />
die Typisierung möglich gemacht hatte,<br />
schickte die DKMS eine Dankesurkunde.<br />
Die überreichte Pflegedirektorin Sr. Nicola<br />
Maria Schmitt am 24. Januar an Carsten<br />
Weißmann.<br />
Und würde der sich nach all dem<br />
nochmals als Stammzellenspender zur<br />
Verfügung stellen? Ohne zu zögern antwortet<br />
er: „Ja, das ist doch fast so eine Art<br />
Bürgerpflicht.“<br />
Infos zur DKMS und zur Knochenmarkspende<br />
unter www.dkms.de. rk<br />
Personalien ❚<br />
<strong>marien</strong> 2/2007 21
❚ Personalien<br />
22<br />
Wolfgang Neuhaus ist neuer technischer Leiter<br />
Im Januar trat der Elektroingenieur die Nachfolge von Hermann Windinger an<br />
Im Normallfall merken Patienten und Mitarbeiter gar nicht, dass es Wolfgang Neuhaus und sein 40köpfiges<br />
Technik-Team überhaupt gibt. Gäbe es sie allerdings nicht, wäre es keineswegs selbstverständlich,<br />
dass die Klinikräume wohl temperiert sind, das Duschwasser läuft, die Luft im OP rein ist<br />
und die Räume hell erleuchtet sind.<br />
Normalerweise hält auf der Ebene<br />
M03 kein Aufzug. Dank eines<br />
Spezialschlüssels bringt<br />
Wolfgang Neuhaus den Fahrstuhl aber<br />
in diesem Kellergeschoss trotzdem<br />
zum Halten. Er will mir einen Teil des<br />
Technikreichs zeigen, für das er seit Januar<br />
verantwortlich ist.<br />
Wie in einem Ozeanriesen<br />
Der Anblick nach dem Verlassen des<br />
Aufzugs trifft einen unerwartet. Man<br />
hat den Eindruck, in den Bauch eines<br />
Ozeanriesen zu blicken: Rohre, Kessel,<br />
Ventile, so weit man schaut. Und auch<br />
die Geräuschkulisse erinnert an einen<br />
Dampfer oder mehr noch an eine<br />
Raumstation: kein nervtötender Lärm,<br />
aber überall Knacken, Surren, Tackern.<br />
„Dieser Behälter gehört zur Kühlanlage,<br />
mit der die Raumluft im gesamten<br />
Krankenhaus im Sommer herunterkühlt<br />
wird“, erklärt Wolfgang Neuhaus,<br />
als wir vor einem turmhohen<br />
wassergefüllten Metalltank stehen.<br />
„Und das hier ist ein Notstromaggregat.<br />
Die sind wichtig, damit bei einem<br />
Stromausfall noch weiteroperiert werden<br />
kann“, erläutert er das rotlackierte<br />
Ungetüm einige Schritte weiter.<br />
Auffällig, wie sauber hier alles ist.<br />
„Von hier unten erfolgt die Belüftung<br />
der OPs mit keimarmer und temperierter<br />
Luft. Wenn es hier dreckig wäre,<br />
bestünde die Gefahr, dass wir Schmutz<br />
Ein Mitarbeiter der Marien<strong>hospital</strong>-Schlosserei wartet<br />
einen der Ölbrenner der Heizungsanlage<br />
<strong>marien</strong> 2/2007<br />
Diplom-Ingenieur (FH) Wolfgang<br />
Neuhaus<br />
in die Operationssäle blasen, deshalb<br />
achten wir sehr auf Sauberkeit“, erklärt<br />
der technische Leiter.<br />
Mit dem Fahrrad unterwegs<br />
Im Halbdunkel begegnet uns ein Techniker<br />
auf einem Fahrrad. „Die Entfernungen<br />
hier sind so groß, dass manche<br />
Mitarbeiter das Rad benutzen“, sagt<br />
Wolfgang Neuhaus. Dabei ist das, was<br />
wir hier sehen, längst nicht das komplette<br />
„Technikreich“. Auch das gesamte<br />
Stockwerk M3 enthält technische<br />
Anlage, für deren Betrieb und Si-<br />
cherheit Wolfgang Neuhaus und sein<br />
Team verantwortlich sind. Und dann<br />
sind da noch die Elektro-, die Maler-,<br />
die Schlosser- und die Schreinerwerkstatt,<br />
die in einem Nebengebäude untergebracht<br />
sind. Und selbst ein Sattler<br />
hat hier seinen Arbeitsplatz. Er repariert<br />
die Sessel in den Wartebereichen<br />
des Marien<strong>hospital</strong>s. Auch Spezialisten,<br />
die Medizingeräte warten und<br />
Gärtner, die die Grünanlage pflegen,<br />
gehören zur Technikabteilung.<br />
Wolfgang Neuhaus schafft es, uns<br />
ohne Probleme aus dem Techniklabyrinth<br />
wieder ans Tageslicht zu führen.<br />
Dabei ist der Nachfolger des langjährigen<br />
Technik-Chefs Hermann Windinger<br />
erst seit Januar am Marien<strong>hospital</strong>.<br />
„Alle Schleichwege und unterirdischen<br />
Gänge kenne ich zwar noch nicht, aber<br />
die meisten“, sagt er lächelnd.<br />
Ingenieur mit Klinikerfahrung<br />
Wolfgang Neuhaus kennt sich mit<br />
Krankenhäusern gut aus. Der gebürtige<br />
<strong>Stuttgart</strong>er studierte an der Esslinger<br />
Fachhochschule Elektrotechnik. Dann<br />
war er seit 1997 in mehreren Ingenieurbüros<br />
tätig. Dort betreute er unter<br />
anderem die Planung und den Bau von<br />
Krankenhausanlagen; etwa am Ostalbklinikum<br />
in Aalen und am <strong>Stuttgart</strong>er<br />
Katharinen<strong>hospital</strong>.<br />
Wolfgang Neuhaus ist verheiratet<br />
und lebt mit seiner Frau in <strong>Stuttgart</strong>. rk<br />
Die Technikgeschosse sind so großflächig, dass manche<br />
Wartungstechniker dort mit dem Fahrrad unterwegs sind
Personalien ❚<br />
Dr. Susanne Eschmann im <strong>marien</strong>-Fragebogen<br />
Die Fachärztin für Nuklearmedizin ist neue Ärztliche Direktorin am Marien<strong>hospital</strong><br />
Dr. Susanne Eschmann ist seit Oktober Ärztliche Direktorin der Nuklearmedizin des Marien<strong>hospital</strong>s.<br />
Hier behandelt und untersucht sie ambulante und stationäre Krebspatienten (Bericht auf Seite<br />
10). Lesen Sie, was Susanne Eschmann zu den 25 immer gleichen Fragen des „<strong>marien</strong>-Fragebogens“<br />
eingefallen ist:<br />
Welchen Zeitgenossen würden Sie<br />
gern persönlich kennenlernen?<br />
Günther Jauch.<br />
Welche historische Persönlichkeit<br />
hätten Sie gern gekannt?<br />
Alber Schweitzer.<br />
Wer ist Ihr persönliches Vorbild?<br />
Mein Vater.<br />
Was ist Ihr Leibgericht?<br />
Frischer Salat mit Hähnchenbrustfilet.<br />
Was machen Sie am liebsten in der<br />
Freizeit? Mit meiner Familie zusammen<br />
sein, Lesen, Spazierengehen,<br />
Klavier spielen, Tennis.<br />
Ihr Lieblingsreiseziel?<br />
Korsika.<br />
Welche vier Dinge würden Sie mit<br />
auf eine einsame Insel nehmen?<br />
Meinen Mann und meine drei<br />
Jungs.<br />
Was schätzen Sie an Ihrer Arbeit?<br />
Fast alles. Ich mag den Umgang mit<br />
anderen Menschen, liebe die Vielfalt<br />
und den ständigen Wandel.<br />
Und was nicht? Den steigenden<br />
Kosten- und Verwaltungsdruck:<br />
Ich bin Ärztin und keine Managerin.<br />
Was war als Kind Ihr Traumberuf?<br />
Ärztin.<br />
Welchen anderen Beruf könnten<br />
Sie sich heute sonst noch vorstellen?<br />
Lehrerin.<br />
Welche drei Wünsche hätten Sie<br />
an eine Fee? Ein PET/CT (medizinisches<br />
Großgerät – siehe Seite 11;<br />
die Redaktion), ein kleines Häuschen<br />
auf Korsika, Gesundheit für meine<br />
Familie und mich.<br />
Neue Ärztliche Direktorin: Privatdozentin<br />
Dr. Susanne Eschmann<br />
Welches Buch würden Sie Freunden<br />
empfehlen? „Wie ein einziger Tag“<br />
von Nicolas Sparks.<br />
Was ist Ihr Lieblingssachbuch?<br />
Kein spezielles. Allgemein liebe ich<br />
Reiseführer und Kochbücher.<br />
Was ist Ihre Lieblingsmusik?<br />
Klassisch: Vier Jahreszeiten von<br />
Vivaldi. Modern: Bohemian Rhapsody<br />
von Queen.<br />
Was ist, außer Gesundheit, Ihr<br />
größter Wunsch für die Zukunft?<br />
Frieden.<br />
Welche Eigenschaft schätzen<br />
Sie an Kollegen am meisten?<br />
Ehrlichkeit, Pflichtbewusstsein,<br />
seine Grenzen kennen.<br />
Und welche bereitet Ihnen<br />
Schwierigkeiten?<br />
Eitelkeit und Scheinheiligkeit.<br />
Was ist Ihre positivste Eigenschaft?<br />
Fleiß und Zielstrebigkeit. Außerdem<br />
glaube ich, dass ich gut mit kranken<br />
Menschen umgehen kann.<br />
Und was Ihre negativste?<br />
Gutgläubigkeit (was oft dazu führt,<br />
dass ich von anderen enttäuscht bin).<br />
Worüber können Sie lachen?<br />
Über Loriot und über mich selbst.<br />
Worüber können Sie wütend werden?<br />
Ungerechtigkeit, Hinterhältigkeit,<br />
Unehrlichkeit.<br />
Was sollte sich am Marien<strong>hospital</strong><br />
ändern? Kann ich noch nicht<br />
beurteilen, dazu bin ich noch nicht<br />
lange genug da.<br />
Was mögen Sie an <strong>marien</strong>?<br />
Es liefert einen sehr informativen<br />
Einblick in Klinikinterna und hilft<br />
mir, den Überblick zu bekommen.<br />
Und was nicht? Nichts. rk<br />
Lebenslauf<br />
1962 geboren in Dernbach/<br />
Westerwald<br />
1982 – 88 Medizinstudium in<br />
Aachen<br />
1988 – 94 Ärztin im Praktikum und<br />
Assistenzärztin, Univer -<br />
sitätsklinik Aachen<br />
1994 – 96 nach dem dritten Kind<br />
Familienpause<br />
1996– 06 Nuklearmedizinerin an<br />
der Universitätsklinik<br />
Tübingen; zuletzt als<br />
leitende Oberärztin für<br />
PET/CT<br />
seit 10/06 Ärztliche Direktorin im<br />
Marien<strong>hospital</strong><br />
Susanne Eschmann ist verheiratet<br />
und hat drei Söhne im Alter von 12<br />
bis 19 Jahren.<br />
<strong>marien</strong> 2/2007 23
❚ Service<br />
I<br />
Informationen für Patienten und Besucher<br />
<strong>marien</strong> 2/2007<br />
Wegweiser für Ihren Aufenthalt im Marien<strong>hospital</strong><br />
Auf den nächsten Seiten haben wir für unsere Patienten, ihre Angehörigen und Besucher wichtige<br />
Informationen rund um den Aufenthalt im Marien<strong>hospital</strong> aufgelistet. Wir wünschen allen Patientinnen<br />
und Patienten eine gute Besserung!<br />
Haltestelle<br />
Schreiberstraße<br />
U1, U14, Bus 42<br />
Karl-Kloß-Str.<br />
Schreiberstr.<br />
Botnang<br />
Schattenring<br />
14<br />
Vaihingen<br />
Haupteingang<br />
Kirche<br />
Informationstresen<br />
und<br />
Anmeldekabinen<br />
im Erdgeschoss.<br />
Kaltental<br />
Marienplatz<br />
Heslacher<br />
Böblinger Straße<br />
Eierstraße Eierstraße<br />
Böheimstraße<br />
Möhringer Str.<br />
Pragsattel<br />
Tunnel<br />
Verwaltungseinrichtungen<br />
etc.<br />
Alter<br />
Marienbau<br />
St.Veronika<br />
Parkhaus<br />
ANFAHRT MIT BUS UND BAHN<br />
ANFAHRT MIT DEM AUTO<br />
Hauptgebäude<br />
St. Maria<br />
27a<br />
St.<br />
Luise<br />
Schulen,<br />
Wohnheime<br />
etc.<br />
27<br />
Haltestelle<br />
Marienplatz<br />
U1, U14, Bus 41<br />
Zahnradbahn 10<br />
St. Paul<br />
(Tiefgarage)<br />
Bad Cannstatt<br />
14<br />
Haltestelle<br />
Marien<strong>hospital</strong><br />
Bus 41, Nachtbusse<br />
N1, N11<br />
orange =<br />
die wichtigsten<br />
Marien<strong>hospital</strong>-<br />
Gebäude<br />
Hauptbahnhof<br />
Marien<strong>hospital</strong><br />
Böheimstraße 37<br />
Sillenbuch<br />
Degerloch<br />
27<br />
zur A8, Abfahrt Degerloch<br />
So finden Sie uns<br />
Anfahrt mit Bus und Bahn<br />
Falls Sie mit öffentlichen Verkehrsmitteln<br />
kommen: Die Haltestelle<br />
„Marien<strong>hospital</strong>“ befindet sich unmittelbar<br />
vorm Krankenhaus. Die<br />
Haltestellen „Schreiberstraße“ und<br />
„Marienplatz“ liegen fünf bis zehn<br />
Gehminuten vom Marien<strong>hospital</strong><br />
entfernt (Skizze links).<br />
Informationen über Abfahrts- und<br />
Ankunftszeiten erhalten Sie telefonisch<br />
beim Verkehrsverbund <strong>Stuttgart</strong><br />
unter (07 11) 194-49 oder unter<br />
www.vvs.de. Falls Sie mit der Deutschen<br />
Bahn anreisen, erhalten Sie im<br />
Internet unter www.bahn.de Fahrplaninformationen.<br />
Anfahrt mit dem Auto<br />
Natürlich führen viele Wege zum Marien<strong>hospital</strong><br />
(siehe auch nebenstehende<br />
Skizze). Hier eine Beschreibung<br />
des einfachsten, wenn Sie von<br />
außerhalb <strong>Stuttgart</strong>s kommen:<br />
Verlassen Sie die Autobahn A 8<br />
über die Abfahrt Degerloch. Von dort<br />
aus halten Sie sich auf der B 27 Richtung<br />
„S-Zentrum, S-Degerloch, S-<br />
Möhringen-Ost“. Nach 4 Kilometern<br />
wählen Sie die Abfahrt „<strong>Stuttgart</strong><br />
Süd, West, Sonnenberg“ und folgen<br />
den Wegweisern in Richtung „<strong>Stuttgart</strong><br />
Süd“. Nach weiteren zirka 4 Kilometern<br />
fahren Sie zunächst in Richtung<br />
„<strong>Stuttgart</strong> West“ und dann entsprechend<br />
den Hinweisschildern<br />
„Marien<strong>hospital</strong>“. Das Marien<strong>hospital</strong><br />
liegt an der Ecke Böheim-/Eierstraße<br />
in Heslach, einem Stadtteil im<br />
Süden <strong>Stuttgart</strong>s.<br />
Individuelle Anfahrtsskizzen können<br />
Sie sich auch gratis im Internet<br />
unter www.das-oertliche.de ausdrucken.<br />
Parken<br />
Wenn Sie aus Richtung Degerloch<br />
kommen, liegt an der Böheimstraße<br />
rechts der „Alte Marienbau“, ein
schlösschenähnliches denkmalgeschütztes<br />
Klinikgebäude. Von hier<br />
aus können Sie zwei Parkhäuser anfahren:<br />
Die Einfahrt zur Tiefgarage<br />
finden Sie an der Böheimstraße, direkt<br />
hinter dem alten Marienbau, auf<br />
Höhe des Neubaus Sankt Paul. Zweite<br />
Möglichkeit: Unmittelbar vor dem<br />
alten Marienbau fahren Sie rechts in<br />
die Eierstraße. Nach etwa 300 Metern<br />
sehen Sie dann links das Besucherparkhaus<br />
des Marien<strong>hospital</strong>s<br />
(Skizze siehe Vorseite).<br />
Die Parkhäuser haben durchgehend<br />
geöffnet. Bitte haben Sie Verständnis<br />
dafür, dass wir eine Parkgebühr<br />
erheben müssen. Die Kosten für<br />
unsere Parkhäuser bekommen wir<br />
weder von den Krankenkassen noch<br />
von Stadt oder Land ersetzt. Die Gebäude<br />
müssen sich daher finanziell<br />
selbst tragen.<br />
Die Parkgebühren betragen 1,00<br />
Euro pro Stunde. Die Tagespauschale<br />
beträgt 15,00 Euro (Änderungen vorbehalten).<br />
Tipp für die Rückfahrt<br />
Auf die Autobahnen A8 oder A81 finden<br />
Sie am einfachsten zurück, wenn<br />
Sie beim Verlassen der Tiefgararge<br />
an der Böheimstraße rechts abbiegen<br />
(in Richtung Innenstadt). An der<br />
nächsten größeren Ampelkreuzung<br />
sollten Sie dann rechts in die ausgeschilderten<br />
Richtungen „A8, A81,<br />
B14, Böblingen, S-Vaihingen“ abbiegen<br />
und dann der weiteren Beschilderung<br />
folgen.<br />
Was Sie mitbringen sollten<br />
Medikamente<br />
Bringen Sie bitte eine Liste der Arzneimittel<br />
mit, die Sie regelmäßig einnehmen.<br />
Sie erhalten während Ihres<br />
Klinikaufenthaltes alle Medikamente<br />
vom Krankenhaus. Für die ersten<br />
zwei Tage sollten Sie aber Ihre Arzneien<br />
von zu Hause mitbringen, falls<br />
es bei uns – etwa wegen eines Wochenendes<br />
oder Feiertages – zu Verzögerungen<br />
bei einer externen Medikamentenbestellung<br />
kommen sollte.<br />
Weitere Dinge, die Sie benötigen<br />
Daneben sollten Sie auch folgende<br />
Dinge mitbringen: Krankenversicherungs-<br />
bzw. Klinikkarte, Ärztliche Be-<br />
funde/Röntgenbilder, Schlafanzüge,<br />
Bademantel, Haus- oder Trainingsanzug,<br />
Unterwäsche, Waschzeug, Kosmetikartikel,<br />
Handtücher, Waschlappen<br />
und Hausschuhe. Wertsachen<br />
sollten Sie nach Möglichkeit zu<br />
Hause lassen (Wertsachenabgabe<br />
siehe Seite IX).<br />
Falls Sie sich schon vor dem Klinikaufenthalt<br />
über das Marien<strong>hospital</strong><br />
informieren möchten, ermpfehlen<br />
wir Ihnen unsere Internet-Homepage<br />
www.<strong>marien</strong><strong>hospital</strong>-stuttgart.de.<br />
Aufnahme<br />
Anmeldekabinen<br />
Je nach Klinik sollten Sie sich am Aufnahmetag<br />
zunächst an einer der Anmeldekabinen<br />
(Hauptgebäude Sankt<br />
Maria, Ebene MO) oder am für Sie zuständigen<br />
Klinikambulanzschalter<br />
melden. In der Regel hat Ihnen die<br />
Klinik die korrekte Anlaufstelle vorab<br />
mitgeteilt. Falls nicht, hilft Ihnen die<br />
Information im Hauptgebäude Sankt<br />
Maria (Ebene MO) gerne weiter.<br />
In den gläsernen Anmeldekabinen<br />
auf Ebene MO findet der „bürokratische<br />
Teil“ Ihrer stationären Aufnahme<br />
statt (Unterschreiben der Aufnahmeverträge<br />
etc.). Bitte ziehen Sie<br />
zunächst eine Wartenummer. Betreten<br />
Sie die Kabine, wenn Ihre Nummer<br />
aufgerufen wird.<br />
Anmeldung<br />
Bitte halten Sie bei der Anmeldung<br />
für Ihren stationären Aufenthalt Ihre<br />
Krankenversicherungskarte bereit.<br />
Bei der Anmeldung bitten wir Sie<br />
um verschiedene Angaben zu Ihrer<br />
Person und zu Ihrer Krankenversicherung.<br />
Außerdem können Sie entscheiden,<br />
ob Sie kostenpflichtige Extras<br />
wie Telefon und Fernsehen am<br />
Bett oder andere gesondert berechenbare<br />
Wahlleistungen wünschen.<br />
Dazu gehören die Unterbringung im<br />
Einzel- oder Doppelzimmer oder die<br />
Behandlung durch den Chefarzt oder<br />
einen seiner Stellvertreter. (Die Wahlleistungen<br />
„Einzelzimmer“ ist nicht<br />
auf allen Stationen verfügbar.) Falls<br />
Sie gesetzlich krankenversichert<br />
sind, müssen Sie Wahlleistungen in<br />
aller Regel selbst bezahlen. Wenn Sie<br />
Mitglied einer privaten Krankenkasse<br />
sind oder eine stationäre Zusatzver-<br />
sicherung abgeschlossen haben,<br />
übernimmt diese unter Umständen<br />
die Wahlleistungskosten ganz oder<br />
teilweise. Bitte klären Sie vor dem<br />
Klinikaufenthalt mit Ihrer Versicherung<br />
ab, welche Kosten übernommen<br />
werden. Dies ist besonders wichtig,<br />
wenn Sie privat versichert sind, da<br />
die Leistungen der Privatkassen sich<br />
zum Teil deutlich voneinander unterscheiden.<br />
Bitte beachten Sie auch den Abschnitt<br />
„Finanzielles“ auf Seite IX!<br />
Ihre Pflege<br />
Service ❚<br />
Ihre Pflege<br />
Mit Schwestern und Pflegern haben<br />
Sie während Ihres Krankenhausaufenthaltes<br />
am meisten Kontakt. Die<br />
Pflegekräfte unterstützen Sie bei allen<br />
Tätigkeiten, die Sie in Ihrer momentanen<br />
Lebenssituation nicht<br />
selbst ausführen können. Unser vorrangiges<br />
Ziel ist dabei immer, dass<br />
Sie möglichst bald Ihre Unabhängigkeit<br />
wiedererlangen.<br />
Mit der roten Taste nehmen Sie<br />
Kontakt zu einer Pflegekraft auf<br />
In der Regel ist nicht nur der Körper<br />
von einer Erkrankung betroffen, sondern<br />
die ganze Person. Wir verstehen<br />
unter Pflege daher mehr als nur „Tablettenverabreichung“<br />
und „Verbandwechsel“.<br />
Sie können sicher<br />
sein, dass man auch Ihre Ängste und<br />
Nöte ernst nehmen und berücksichtigen<br />
wird.<br />
Patientenruf<br />
Ihr Nachttisch ist zugleich Ihre Notruf-<br />
und Informationszentrale. Wenn<br />
Sie eine Schwester oder einen Pfleger<br />
rufen wollen, drücken Sie die rote<br />
Taste mit dem Schwesternsymbol,<br />
beziehungsweise betätigen Sie die<br />
Schnurglocke, die man Ihnen eventu-<br />
<strong>marien</strong> 2/2007 II
P5<br />
P4<br />
P3<br />
P2<br />
P1<br />
P0<br />
P01<br />
P02<br />
Pflegegruppe<br />
b<br />
❚ Service<br />
ell bis an Ihr Bett herangeführt hat.<br />
Innerhalb weniger Sekunden meldet<br />
sich dann die Mitarbeiterin der Patientenrufzentrale<br />
über einen Lautsprecher.<br />
Sagen Sie ihr durch Sprechen<br />
in Richtung des Nachttisches,<br />
warum Sie geklingelt haben, und sie<br />
wird veranlassen, dass jemand zu Ihnen<br />
kommt.<br />
Zu Ihrer Beruhigung: Gespräche<br />
im Krankenzimmer können über die<br />
Patientenrufzentrale nur dann mitgehört<br />
werden, wenn Sie zuvor einen<br />
Ruf ausgelöst haben.<br />
Ihre Vorgeschichte (Anamnese)<br />
Eine erfolgreiche Behandlung erfordert<br />
das Gespräch zwischen Patient<br />
und Ärzten. Bitte beantworten Sie alle<br />
Fragen so offen und vollständig,<br />
wie es Ihnen möglich ist. Haben Sie<br />
auch keine Scheu, scheinbare Nebensächlichkeiten<br />
zu erwähnen. Ihr<br />
Arzt kann daraus unter Umständen<br />
wertvolle Erkenntnisse gewinnen.<br />
Neurologie<br />
1), 2), 3)<br />
Kinderstation<br />
Plastische Chirurgie 2)<br />
Intermediate Care<br />
Innere I<br />
(Kardiologie)<br />
Zentrum<br />
Plastische Chirurgie 3)<br />
Neurologische<br />
Ambulanz<br />
Ambulanz Zentrum<br />
Plastische Chirurgie 3)<br />
III<br />
St. Paul<br />
Interdisziplinäre Station<br />
Ihre Behandlung<br />
blau = Bettenbereiche<br />
schwarz = Untersuchungs-, Behandlungs-,<br />
und Servicebereiche<br />
Neurologie<br />
Pflegegruppen<br />
a, c<br />
Zentrum<br />
Plastische Chirurgie 2)<br />
Neurologie<br />
Verbandszimmer 3) ,<br />
Ambulanz Zentrum<br />
Plastische Chirurgie 3)<br />
<strong>marien</strong> 2/2007<br />
M9<br />
M8<br />
M7<br />
M6<br />
M5<br />
M4<br />
M3<br />
M2<br />
Innere I,<br />
Innere III (Onkologie)<br />
M1<br />
Zentrum<br />
Plastische Chirurgie<br />
M0<br />
Übergang<br />
3)<br />
Übergang<br />
Physiotherapie mit<br />
Bewegungsbad<br />
Tiefgarage für Besucher,<br />
Einfahrt vorm Gebäude St. Paul, Böheimstraße<br />
WAS IST WO?<br />
Falls Sie von zu Hause mitgebrachte<br />
Arzneien weiter nehmen möchten,<br />
informieren Sie Ihren Arzt bitte auch<br />
hierüber.<br />
Offenes Ohr für Ihre Fragen<br />
Vor jedem größeren Eingriff holt Ihr<br />
Arzt Ihre schriftliche Zustimmung ein.<br />
Hierzu sind wir gesetzlich verpflichtet.<br />
Die Ärzte klären Sie über alle Behandlungsmaßnahmen<br />
auf; also etwa<br />
über Untersuchungen, diagnostische<br />
Eingriffe, Operationen und über<br />
die Wirkungsweise der verordneten<br />
Medikamente. Tauchen weitere Fragen<br />
auf oder sollten Sie Erklärungen<br />
nicht verstanden haben, fragen Sie<br />
bitte nach.<br />
Medikamente<br />
In manchen Fällen kann es vorkommen,<br />
dass ein verordnetes Medikament<br />
bei Ihnen Befindlichkeitsstörungen<br />
auslöst. Wenden Sie sich in<br />
diesem Fall vertrauensvoll an Ihre<br />
Ärztin oder Ihren Arzt. Auch das Pflegepersonal<br />
kann diese Informationen<br />
weiterleiten. Lassen Sie ein ver-<br />
Pflegegruppe c, d<br />
Innere I<br />
(Endokrinologie)<br />
Unfallchirurgie, Allgemein-<br />
u. Viszeralchirurgie<br />
HNO<br />
Allgemein- und<br />
Viszeralchirurgie<br />
Allgemein- und Viszeralchirurgie,<br />
Zentrum Plast. 1)<br />
Gynäkologie<br />
Intensivpflege Anästhesie,<br />
Schwerbrandverletzte<br />
St. Maria<br />
Technik<br />
Pflegegruppe a, b<br />
Innere II<br />
(Gastroenterologie)<br />
Unfallchirurgie<br />
HNO<br />
Allgemein- und<br />
Viszeralchirurgie<br />
Gynäkologie, Allgemeinu.<br />
Viszeralchirurgie<br />
Gynäkologie<br />
und Neugeborene<br />
Intensivpflege Innere I<br />
Notfallpraxis, Kreißsaal, Medizinisches Vesorgungszentrum,<br />
Behandlungsräume aller Kliniken (außer<br />
Neurologie und Zentrum Plastische Chirurgie)<br />
Eingang zu allen Gebäuden, Information, Patientenaufnahme,<br />
Kapelle, Klinikkasse, Café, Kiosk,<br />
Geldautomat, Ambulanz Plastische Chirurgie 1)<br />
V5<br />
V4<br />
V0<br />
Übergang<br />
ordnetes Medikament aber bitte keinesfalls<br />
ohne Rücksprache mit dem<br />
Arzt einfach weg, denn dadurch gefährden<br />
Sie den guten Behandlungserfolg.<br />
Information Ihrer Angehörigen<br />
Das gesamte Krankenhauspersonal<br />
unterliegt der Schweigepflicht über<br />
alle Dinge, die mit Ihren persönlichen<br />
Daten und insbesondere Ihrer Krankheit<br />
zu tun haben. Wenn Sie möchten,<br />
dass Ihr Arzt einem Ihrer Angehörigen<br />
oder Freunde Auskunft<br />
über Ihren Gesundheitszustand erteilt,<br />
müssen Sie ihn zuvor von der<br />
Schweigepflicht entbinden.<br />
Schwestern und Pfleger dürfen<br />
grundsätzlich keine Auskunft geben.<br />
An der Schweigepflicht liegt es auch,<br />
dass Ihre Angehörigen von uns telefonisch<br />
nur sehr zurückhaltende Auskünfte<br />
über Sie beziehungsweise Ihren<br />
Behandlungsverlauf erhalten.<br />
Werten Sie das bitte nicht als Unfreundlichkeit,<br />
sondern als Maßnahme,<br />
die dem Schutz Ihrer persönlichen<br />
Daten dient.<br />
1) Klinik für Mund-, Kiefer- und<br />
Gesichtschirurgie, Plastische Operationen<br />
2) Klinik für Plastische Gesichtschirurgie<br />
3) Klinik für Handchirurgie, Mikrochirurgie<br />
und Rekonstruktive Brustchirurgie<br />
4) unter anderem: Lungenuntersuchung,<br />
Ultraschall, EKG, Innere III<br />
St. Veronika St. Luise<br />
V6 Fachbibliothek,<br />
Besprechungsraum<br />
Bereitschaftszimmer L6<br />
Innere III (Onkologie)<br />
Innere II<br />
(Rheumatologie)<br />
Palliativ (Radiologie)<br />
Radiologie<br />
V3 Innere II,<br />
(Pneumologie)<br />
Palliativ (Innere III)<br />
V2<br />
Logopädie, Ernährungs- u. Diabetesberatung,<br />
Übergang Chemo- u. Ergotherapie, Schlaf- u. Dentallabor<br />
V1<br />
Internistische Behandlungsräume<br />
Technikräume<br />
4)<br />
Aufenthaltsbereich<br />
Lagerräume<br />
L5<br />
L4<br />
L3<br />
L2<br />
L1<br />
L0
Speis und Trank<br />
Ihre Wochenspeisekarte<br />
Über das aktuelle Speisenangebot<br />
informiert Sie die Wochenspeisekarte.<br />
Jeder Patient bekommt sie bei der<br />
Anmeldung und dann einmal wöchentlich<br />
auf der Station ausgehändigt.<br />
Tragen Sie auf dem Bestellformular<br />
der Speisekarte bitte Ihre<br />
Essenswünsche für die nächste Woche<br />
ein, und geben Sie das Formular<br />
an eine Pflegekraft weiter.<br />
Diät<br />
Um den Krankheitsverlauf positiv zu<br />
beeinflussen, kann eine Diät erforderlich<br />
sein. Diätpatienten haben in<br />
der Regel keine oder nur sehr eingeschränkte<br />
Wahlmöglichkeiten beim<br />
Essen. Über das Diätangebot informiert<br />
eine gesonderte Wochenspeisekarte.<br />
Diätberatung und Diabetesberatung<br />
Auf Wunsch und nach ärztlicher Anordnung<br />
kann ein Gespräch mit einer<br />
Diätassistentin oder Diabetesberaterin<br />
vereinbart werden. Sie erhalten<br />
1) Hauptgebäude Sankt Maria<br />
2) Haupteingang zu allen Gebäuden<br />
3) Gebäude Sankt Paul<br />
4) Zufahrt zur Tiefgarage<br />
(Böheimstraße 37)<br />
5) Gebäude Sankt Veronika<br />
6) Gebäude Sankt Luise<br />
7) Alter Marienbau (Verwaltung)<br />
8) Verwaltungs-/Technikgebäude<br />
9) Gesundheits- und Krankenpflege-<br />
schule-/Diätschule<br />
10)Parkhaus (links an der Eierstraße)<br />
8<br />
3<br />
4<br />
Informationsmaterial und praktische<br />
Anregungen für zu Hause. Falls Sie<br />
beraten werden möchten, besprechen<br />
Sie dies bitte mit Ihrem Arzt.<br />
Café<br />
Das „Café MH“ rechts vom Eingang<br />
des Hauptgebäudes Sankt Maria hat<br />
täglich geöffnet (Öffnungszeiten auf<br />
Seite XII).<br />
Kiosk<br />
Einen Kiosk finden Sie auf der Eingangsebene<br />
MO im Hauptgebäude<br />
Sankt Maria. Dort erhalten Sie neben<br />
Ess- und Trinkbarem auch Zeitschriften,<br />
Taschenbücher, Kosmetikartikel,<br />
Postkarten, Briefmarken, Spielwaren,<br />
Geschenkartikel und vieles mehr<br />
(Öffnungszeiten auf Seite XII).<br />
Süßigkeiten- und Getränkeautomat<br />
Ein Süßigkeiten- und Getränkeautomat<br />
steht auf Ebene M1 des Hauptgebäudes<br />
Sankt Maria. Den Automaten<br />
finden Sie zwischen Gynäkologischer<br />
Ambulanz und Kreißsaal, am<br />
Glasgang zum Gebäude Sankt Paul.<br />
Er ist rund um die Uhr zugänglich.<br />
2<br />
1<br />
7<br />
6<br />
Kliniken und Ärztliche Direktoren<br />
Klinik für Allgemein- und<br />
Viszeralchirurgie<br />
119 Betten<br />
Prof. Dr. Reinhard Bittner<br />
Klinik für Unfallchirurgie<br />
66 Betten<br />
Prof. Dr. Karl-Klaus Dittel<br />
Zentrum für Innere Medizin I<br />
83 Betten<br />
Klinik für Allgemeine Innere<br />
Medizin, Diabetologie, Endokrinologie,<br />
Internistische Intensivmedizin,<br />
Gefäßmedizin<br />
Prof. Dr. Monika Kellerer<br />
Klinik für Kardiologie<br />
Dr. Eberhard Silberer<br />
Zentrum für Innere Medizin II<br />
82 Betten<br />
Allgemeine Innere Medizin, Gastroenterologie,Hepatologie,Rheumatologie,<br />
Klinische Immunologie,<br />
Pneumologie, Schlafmedizin<br />
Dr. Stefan Reinecke,<br />
Dr. Ulrich Wellhäußer<br />
5<br />
GEBÄUDEPLAN<br />
Service ❚<br />
9<br />
<strong>marien</strong> 2/2007 IV<br />
10
❚ Service<br />
Zentrum für Innere Medizin III<br />
45 Betten<br />
Onkologie, Palliativmedizin,<br />
Hämatologie<br />
Prof. Dr. Claudio Denzlinger<br />
Zentrum Plastische Chirurgie<br />
111 Betten<br />
Klinik für Handchirurgie,<br />
Mikrochirurgie und<br />
rekonstruktive Brustchirurgie<br />
Prof. Dr. Michael Greulich<br />
V<br />
Klinik für Plastische<br />
Gesichtschirurgie<br />
Prof. Dr. Wolfgang Gubisch<br />
Klinik für Mund-, Kiefer- und<br />
Gesichtschirurgie und<br />
plastische Operationen<br />
Prof. Dr. Dr. Konrad Wangerin<br />
Klinik für Gynäkologie und<br />
Geburtshilfe<br />
99 Betten<br />
Kommissarische Leitung:<br />
Dr. Heinrich Stehle,<br />
Dr. Ilselore Karg<br />
Klinik für HNO-Krankheiten,<br />
Kopf- und Halschirurgie<br />
78 Betten<br />
Prof. Dr. Dr.<br />
Helmut Steinhart<br />
Klinik für Neurologie<br />
7o Betten<br />
Prof. Dr.<br />
Alfred Lindner<br />
Klinik für Strahlentherapie<br />
und Palliativmedizin<br />
inklusive Palliativstation<br />
20 Betten<br />
Privatdozent Dr. Thomas Hehr<br />
Klinik für Diagnostische und<br />
Interventionelle Radiologie<br />
Privatdozent<br />
Dr. Markus Zähringer<br />
Ambulantes Medizinisches Versorungszentrum<br />
und Nuklearmedizin<br />
Dr. Susanne Eschmann<br />
Klinik für Anästhesiologie und<br />
operative Intensivmedizin<br />
inklusive interdisziplinäre<br />
Intermediate-Care-Station<br />
Dr. Wilfried Junginger<br />
<strong>marien</strong> 2/2007<br />
Abteilung für<br />
Schwerstbrandverletzte<br />
2 Betten<br />
Dr. Wilfried Junginger,<br />
Prof. Dr. Karl-Klaus Dittel<br />
Besuch<br />
Besuchszeiten<br />
Ruhe ist für die Genesung von großer<br />
Wichtigkeit. Deshalb beachten Sie<br />
bitte, dass Sie Besuch nur von 10.00<br />
bis 12.00 und von 14.00 bis 19.30<br />
Uhr empfangen sollten.<br />
Bitte nicht zu viel Besuch!<br />
Besonders für Ihre Mitpatienten,<br />
aber auch für Sie selbst, kann Besuch<br />
sehr anstrengend sein. Bitte sagen<br />
Sie Ihren Besuchern, dass sie in<br />
Gruppen von höchstens zwei bis drei<br />
Personen ins Krankenhaus kommen<br />
sollten. Besuche auf den Intensivstationen<br />
sind nur nach vorheriger Absprache<br />
mit dem Arzt möglich.<br />
Aufenthaltsräume und Grünanlagen<br />
Sofern Sie aufstehen dürfen, können<br />
Sie sich auch in den Aufenthaltsbereichen<br />
und Grünanlagen ungestört<br />
mit Ihrem Besuch treffen. Ihre Mitpatienten<br />
werden es zu schätzen wissen,<br />
wenn Sie Besuch außerhalb des<br />
Krankenzimmers treffen.<br />
Blumen<br />
Blumenvasen stehen auf allen Stationen<br />
zur freien Verfügung. Topfpflanzen<br />
sind im Krankenzimmer aus<br />
hygienischen Günden tabu.<br />
Haustiere<br />
Hunde und andere Haustiere dürfen,<br />
ebenfalls aus Hygienegründen, keine<br />
„Krankenbesuche“ machen.<br />
Beratungs- und Hilfsdienste<br />
Sozialer Krankenhausdienst<br />
Falls Sie während Ihres Krankenhausaufenthaltes<br />
sozialrechtliche,<br />
persönliche oder berufliche Fragen<br />
haben, die im Zusammenhang mit Ihrer<br />
Krankheit stehen, können Sie sich<br />
an den Sozialen Krankenhausdienst<br />
wenden. Zu dessen Aufgabenbereich<br />
gehören unter anderem: Hilfestellung<br />
bei Fragen zur Pflegeversiche-<br />
rung und zur Heimunterbringung,<br />
Vermittlung weiterführender Hilfen<br />
für die Zeit nach dem Krankenhausaufenthalt<br />
und die Information über<br />
Möglichkeiten der Rehabilitation.<br />
Falls Sie beraten werden möchten,<br />
teilen Sie dies bitte Ihrem behandelnden<br />
Arzt mit. (Telefonische<br />
Sprechzeiten für Patienten und Angehörige<br />
siehe Seite XII).<br />
Pflegeüberleitung<br />
Wenn Patienten nach ihrem Klinikaufenthalt<br />
zu Hause gepflegt oder<br />
versorgt werden müssen, hilft die Abteilung<br />
Pflegeüberleitung. Sie berät<br />
Angehörige bei pflegefachlichen Fragen<br />
und informiert über geeignete<br />
Pflegehilfsmittel wie Krankenbett,<br />
Wannenlift oder Toilettenstuhl. Auch<br />
Fragen rund ums Thema Pflegeversicherung<br />
sowie über ambulante Hilfen<br />
wie Pflegedienste, Essen auf Rädern,<br />
Hausnotruf oder Nachbarschaftshilfe<br />
beantworten die Mitarbeiterinnen<br />
der Pflegeüberleitung<br />
(Sprechzeiten siehe Seite XII).<br />
Psychologe<br />
Ein Krankenhausaufenthalt bringt<br />
auch psychische Belastungen mit<br />
sich. Nicht immer schaffen es die Betroffenen,<br />
selbst oder mit Hilfe von<br />
Familie und Freunden mit diesen Problemen<br />
fertig zu werden. In solchen<br />
Fällen ist häufig die Hilfe eines Psychologen<br />
vonnöten.<br />
Wenden Sie sich an Ihren Arzt,<br />
wenn Sie möchten, dass der für unser<br />
Haus tätige Diplom-Psychologe<br />
Ihnen weiterhilft.<br />
Ethik-Komitee<br />
Soll man als unheilbar kranker Patient<br />
einer Therapie mit vielen Nebenwirkungen<br />
zustimmen, obwohl sie<br />
das Leben nur wenig verlängern<br />
wird? Wie lange soll man als Angehöriger<br />
lebensverlängernden Maßnahmen<br />
bei einem Komapatienten<br />
zustimmen, der vermutlich nie wieder<br />
aufwachen wird? Wenn Sie als<br />
Patient oder Angehöriger Hilfe in<br />
ethischen Grenzsituationen benötigen,<br />
steht Ihnen das Ethik-Komitee<br />
des Marien<strong>hospital</strong>s beratend zur<br />
Seite.<br />
Telefonischer Kontakt über die Telefonzentrale<br />
(07 11) 64 89-0. E-Mail-<br />
Adresse: ethikkomitee@vinzenz.de
Patientenbegleitdienst<br />
Die ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter des Patientenbegleitdienstes<br />
bringen Sie zu Fuß oder<br />
im Sitzwagen von Ihrem Zimmer zum<br />
Untersuchungsraum und wieder zurück.<br />
Wenden Sie sich bei Bedarf bitte<br />
an eine Pflegekraft.<br />
Besuchsdienst<br />
Ehrenamtliche Helferinnen und Helfer<br />
statten Patienten, die dies wünschen,<br />
Besuche ab. Der Besuchsdienst<br />
steht für Gespräche zur Verfügung,<br />
erledigt aber auch Aufgaben<br />
wie kleinere Botengänge etwa zum<br />
Krankenhauskiosk. Wenden Sie sich<br />
bitte an Schwestern oder Pfleger,<br />
wenn Sie den Besuchsdienst in Anspruch<br />
nehmen möchten.<br />
Sitzwachen<br />
Schwerkranke Patienten können von<br />
Sitzwachen betreut werden. Die ehrenamtlichen<br />
Helferinnen und Helfer<br />
wachen nachts am Bett des Patienten,<br />
verrichten kleine Handreichungen,<br />
lesen auf Wunsch vor und können<br />
in Notfällen das Pflegepersonal<br />
verständigen. Wenden Sie sich bitte<br />
an Schwestern oder Pfleger, wenn<br />
Sie diesen Dienst in Anspruch nehmen<br />
möchten.<br />
Kirche im Krankenhaus<br />
Seelsorge<br />
Krank sein heißt oft auch, eine innere<br />
Krise durchstehen zu müssen. Bisher<br />
Selbstverständliches wird auf<br />
einmal fraglich, Sorgen um die Zukunft<br />
machen sich bemerkbar. In solchen<br />
Situationen kann ein seelsorgerisches<br />
Gespräch hilfreich sein. Katholische<br />
und evangelische Seelsorgerinnen<br />
und Seelsorger haben die<br />
Zeit, Kranke und deren Angehörige zu<br />
begleiten. Dies gilt unabhängig von<br />
jeder Religions- und Konfessionszugehörigkeit.<br />
Die Krankenhausseelsorger sind<br />
per Telefon (siehe Seite XII) oder über<br />
die Schwestern und Pfleger zu erreichen.<br />
Krankenhauskapelle<br />
Die Krankenhauskapelle befindet<br />
sich im Erdgeschoss des Hauptgebäudes<br />
Sankt Maria (Ebene MO). Der<br />
Andachtsraum bietet die Gelegenheit<br />
zum stillen Gebet und zu einigen ruhigen<br />
Minuten abseits des Krankenhausalltags.<br />
Die Kapelle ist täglich<br />
von 6.00 bis 19.30 Uhr geöffnet.<br />
Die Gottesdienstzeiten können<br />
Sie der Hinweistafel bei der Kapelle<br />
oder dem Aushang auf Ihrer Station<br />
entnehmen. Die Gottesdienste werden<br />
über Kanal IV oder V der Haushörfunkanlage<br />
auf die Zimmer übertragen<br />
(siehe Seite VII). Die Sonntagsgottesdienste<br />
können Sie zudem<br />
kostenlos auf Kanal 16 des TV-Gerätes<br />
in Ihrem Zimmer empfangen.<br />
Gottesdienstliche Feiern (Kommunion,<br />
Abendmahl, Krankensalbung)<br />
finden auf Wunsch auch in den Krankenzimmern<br />
statt.<br />
Fernsehen, Radio, Telefon<br />
Ihre Chipkarte<br />
Sofern Sie die Wahlleistungen „Fernsehempfang“<br />
oder „Telefon“ beantragt<br />
haben, ist Ihnen eine Chipkarte<br />
ausgehändigt worden, die an ein<br />
Heftpflaster erinnert. Diese Karte benötigen<br />
Sie zum Telefonieren und<br />
Fernsehen.<br />
Bitte stecken Sie die Chipkarte in<br />
Ihrem Krankenzimmer in den Schlitz<br />
an Ihrem Telefon (in Pfeilrichtung bis<br />
zum Anschlag schieben). Sobald die<br />
grüne Lampe am Telefon leuchtet<br />
(das kann einige Sekunden bis einige<br />
Minuten dauern), können Sie fernsehen<br />
oder telefonieren. Lassen Sie<br />
die Karte bitte nicht stecken, wenn<br />
Sie das Zimmer verlassen, denn sie<br />
ist ein begehrtes „Diebesgut“!<br />
Stecken Sie bitte die pflasterähnliche<br />
Chipkarte in Ihr Telefon<br />
Voraussetzungen<br />
Wenn Sie fernsehen oder telefonieren<br />
wollen, müssen Sie einen „Antrag<br />
auf Bereitstellung eines Fernsprech-<br />
und/oder Fernsehapparates“<br />
stellen, falls Sie das bei Ihrer Aufnahme<br />
nicht bereits getan haben. Erst<br />
dann werden Telefon bzw. Fernsehgerät<br />
freigegeben. Das Antragsformular<br />
erhalten Sie an der Information<br />
im Erdgeschoss des Hauptgebäudes<br />
Sankt Maria (Ebene MO).<br />
Aufwerten der Chipkarte mit Bargeld<br />
Um telefonieren und fernsehen zu<br />
können, werten Sie Ihre Chipkarte<br />
bitte zunächst mit Bargeld auf. Benutzen<br />
Sie hierfür den Kassenautomaten<br />
direkt neben der Information<br />
im Erdgeschoss des Hauptgebäudes<br />
Sankt Maria (Ebene MO). Weitere Automaten<br />
stehen im Gebäude Sankt<br />
Veronika auf der Ebene V3 und im<br />
Gebäude Sankt Paul (Ebenen P2 und<br />
P4). Die Automaten akzeptieren<br />
Münzen ab 50 Cent und Scheine von<br />
5 bis 50 Euro. An den Automaten<br />
können Sie auch den aktuellen Kontostand<br />
Ihrer Chipkarte überprüfen.<br />
Ihr Telefon dient auch zur Steuerung des Fernsehempfängers<br />
Service ❚<br />
<strong>marien</strong> 2/2007 VI
❚ Service<br />
Mit mindestens 20 Euro aufladen<br />
Wir empfehlen Ihnen, die Karte mit<br />
mindestens 20 Euro aufzuwerten,<br />
damit Sie während Ihres Aufenthaltes<br />
nicht unnötig oft nachzahlen<br />
müssen. Ein eventuell auf der Chipkarte<br />
noch vorhandenes Restguthaben<br />
erhalten Sie am Ende Ihres<br />
Krankenhausaufenthaltes am Automaten<br />
zurückgezahlt (Seite X).<br />
Bedeutung der Leuchtdioden<br />
Die farbigen Leuchtdioden an Ihrem<br />
Telefon haben folgende Bedeutung:<br />
Wenn die grüne LED-Anzeige dauerhaft<br />
leuchtet, ist alles in Ordnung.<br />
Beim ersten Einschieben kann die<br />
LED-Anzeige zunächst bis zu zwei Minuten<br />
lang blinken, bevor das Dauerlicht<br />
anzeigt, dass die Anlage funktionsbereit<br />
ist. Beim wiederholten Einschieben<br />
beträgt die Zeit bis zum<br />
dauernden Leuchten des grünen<br />
Lichtes noch etwa 10 Sekunden.<br />
Die TV-Programmbelegung<br />
VII<br />
11 ARD<br />
12 ZDF<br />
13 Südwestfernsehen<br />
14 Sonderkanal. Sendet nach<br />
Ankündigung*<br />
15 Marien<strong>hospital</strong>-Hausvideo*<br />
16 Gottesdienste aus der<br />
Hauskapelle*<br />
17 RTL<br />
18 SAT 1<br />
19 PRO 7<br />
20 Kabel 1<br />
21 DSF<br />
22 Euro-Sport<br />
23 n-tv<br />
24 ARTE/Kinderkanal<br />
25 CNN<br />
26 West 3<br />
27 B 3<br />
28 N 3<br />
29 MDR<br />
30 -<br />
31 RTL 2<br />
32 3 SAT<br />
33 -<br />
34 HR3<br />
35 VIVA<br />
36 VOX<br />
*gebührenfrei, Chipkarte muss<br />
aber stecken<br />
<strong>marien</strong> 2/2007<br />
Leuchten beim Einschieben alle drei<br />
LED-Anzeigen (grün, gelb, rot), ist<br />
vermutlich Ihre Chipkarte defekt.<br />
Störungen können Sie unter Telefon<br />
22 22 melden.<br />
Leuchtet die rote LED-Anzeige,<br />
haben Sie entweder noch keinen Antrag<br />
auf die Bereitstellung eines Fernsprech-<br />
oder Fernsehapparates gestellt,<br />
oder Sie haben noch kein Guthaben<br />
auf die Karte geladen. Das Telefon<br />
ist dann gesperrt, auch für Anrufe<br />
von außerhalb. (Abhilfe: Seite<br />
VI, „Aufwerten der Chipkarte mit Bargeld“).<br />
Leuchtet die gelbe LED, neigt sich<br />
das Kartenguthaben dem Ende zu (es<br />
beträgt weniger als 8,00 Euro), und<br />
Sie sollten die Chipkarte mit Bargeld<br />
aufwerten. (An manchen Telefonen<br />
können Sie durch Drücken der Taste<br />
M2 den Guthabenstand auf der Chipkarte<br />
abrufen)<br />
Fernsehempfang<br />
An Tagen, an denen Sie das Fernsehgerät<br />
mehr als 5 Minuten lang eingeschaltet<br />
haben, wird Ihnen eine<br />
Grundgebühr von 2 Euro von der<br />
Chipkarte abgebucht.<br />
Die Bedienung des Fernsehers erfolgt<br />
über Ihr Telefon. Damit Ihre Mitpatienten<br />
nicht gestört werden, ist<br />
der Fernsehton nur über Kopfhörer zu<br />
empfangen.<br />
So schalten Sie Ihren Fernseher ein<br />
· Chipkarte einschieben, bis grüne<br />
Lampe dauerhaft leuchtet.<br />
· Telefonhörer abnehmen.<br />
· Auf dem Telefonhörer die Taste M1<br />
drücken.<br />
· Ziffer des gewünschten Programms<br />
wählen.<br />
· Mit den Tasten * und # können Sie<br />
anschließend durch die Programme<br />
schalten.<br />
Ihre Chipkarte müssen Sie am Automaten<br />
mit Geld aufwerten<br />
Einstellen des Kopfhörertons<br />
a) im Gebäude Sankt Maria: Der<br />
Kopfhörer wird über einen Hörschlauch<br />
am Nachttisch angeschlossen.<br />
Schalter am Nachttisch auf Stellung<br />
I bzw. TV stellen, damit Sie den<br />
Fernsehton hören können. Dann<br />
Kopfhörerlautstärke mit Drehknopf<br />
am Nachttisch lauter oder leiser einstellen.<br />
b) in den übrigen Gebäuden:<br />
Stecken Sie den Kopfhörer direkt<br />
rechts am Telefon ein. Anschließend<br />
Taste M2 drücken. Durch mehrmaliges<br />
Drücken der Tasten * bzw. # kann<br />
die Hörerlautstärke verändert werden.<br />
Danach bitte Hörer einhängen, da<br />
sonst keine Telefongespräche empfangen<br />
werden können und kein<br />
Programmwechsel möglich ist.<br />
Programmwechsel<br />
· Hörer abnehmen.<br />
· Taste M1 drücken.<br />
· Ziffer des gewünschten Programms<br />
wählen oder mit den Tasten *<br />
und # vor- und zurückschalten.<br />
· Hörer wieder einhängen.<br />
So schalten Sie Ihren Fernseher aus<br />
· Chipkarte stecken lassen.<br />
· Hörer abnehmen.<br />
· Taste M4 drücken.<br />
· Hörer einhängen (nur wenn der<br />
Hörer eingehängt wurde, ist ein<br />
erneutes Einschalten des Fernsehers<br />
möglich).<br />
· Der Ton schaltet ab, das Bild bleibt,<br />
falls Ihr Zimmernachbar fernsieht.<br />
Die Gebührenabrechnung endet.<br />
Hörfunkempfang<br />
Der Radioempfang ist kostenlos.<br />
Übertragen werden die SWR-Programme<br />
1 bis 4. SWR 4 auf Kanal 5<br />
wird in der Regel zweimal täglich<br />
Wenn die grüne LED leuchet, können<br />
Sie telefonieren und fernsehen
durch die Übertragung von Gottesdiensten<br />
aus der Hauskapelle unterbrochen.<br />
Hörfunkempfang im Gebäude<br />
Sankt Maria<br />
Wenn Sie Radio hören wollen, können<br />
Sie einfach mit dem Schalter am<br />
Nachttisch das gewünschte Programm<br />
wählen. Die Radiolautstärke<br />
regeln Sie mit dem Drehknopf am<br />
Nachttisch. Den Ton empfangen Sie<br />
über den Kopfhörer.<br />
Hörfunkempfang in den übrigen<br />
Gebäuden:<br />
· Telefonhörer abnehmen.<br />
· Taste M3 drücken.<br />
· Radiostation mit den Tasten 1 bis 4<br />
wählen oder mit * vor- und mit<br />
# zurückschalten.<br />
· Telefonhörer einhängen.<br />
Den Ton empfangen Sie über den<br />
Kopfhörer. Um die Lautstärke einzustellen,<br />
drücken Sie die Taste M2.<br />
Durch mehrmaliges Drücken der Tasten<br />
* oder # können Sie den Ton lauter<br />
und leiser stellen.<br />
Kanalbelegung: Fernsehton = Kanal<br />
1, SWR 1 = Kanal 2, SWR 2 = Kanal<br />
3 SWR 3 = Kanal 4, SWR 4 = Kanal 5.<br />
Telefon<br />
Wenn Sie telefonieren möchten,<br />
muss die Chipkarte im Telefon stecken,<br />
und das grüne Licht am Telefon<br />
sollte leuchten. (Näheres zur Bedeutung<br />
der Leuchtdioden, siehe Seite<br />
VII.) Nehmen Sie bitte den Telefonhörer<br />
ab, und drücken Sie die Taste „O“.<br />
Sobald Sie den Amtston hören, können<br />
Sie die gewünschte Rufnummer<br />
wählen. Zum Beenden der Verbindung<br />
drücken Sie bitte die Trenntaste<br />
unten links am Hörer.<br />
An der rechten Hörerseite sitzt der<br />
Lautstärkeschalter für die Klingel.<br />
Taste M1 schaltet den Fernseher ein,<br />
M3 das Radio<br />
Telefonieren können Sie nur, wenn<br />
Sie bei Ihrer Aufnahme die Wahlleistung<br />
„Telefon“ vereinbart haben.<br />
Falls Sie dies zu einem späteren Zeitpunkt<br />
nachholen möchten, wenden<br />
Sie sich bitte an die Information im<br />
Erdgeschoss des Hauptgebäudes<br />
Sankt Maria (Ebene MO).<br />
Sie möchten angerufen werden?<br />
Anrufe entgegennehmen können Sie<br />
nur, wenn Sie sich für die Wahlleistung<br />
Telefon entschieden haben. Ihre<br />
persönliche Rufnummer ist auf Ihrer<br />
Chipkarte aufgedruckt. Rufnummer<br />
für externe Anrufer: (07 11) 64 89<br />
plus Rufnummer auf Ihrer Chipkarte.<br />
Telefongebühren<br />
Die Grundgebühr fürs Telefon beträgt<br />
je angefangenem Tag 2,10 Euro. Die<br />
Kosten pro Gesprächseinheit belaufen<br />
sich auf 0,12 Euro (Änderungen<br />
vorbehalten). Die Grundgebühr wird<br />
auch an Tagen fällig, an denen Sie<br />
nicht telefonieren. Und zwar auch<br />
dann, wenn der Mindestbetrag von 5<br />
Euro auf der Karte (Kartenpfand) unterschritten<br />
ist und Sie nicht mehr telefonieren<br />
bzw. angerufen werden<br />
können. Unter den Telefonnummern<br />
53 oder 2958 können Sie Ihr Telefon<br />
abmelden, so dass keine Grundgebühren<br />
mehr fällig werden.<br />
Grundgebühr und Einheiten werden<br />
von Ihrer Chipkarte abgebucht.<br />
Falls der Pfandbetrag von 5 Euro allerdings<br />
unterschritten wurde, erhalten<br />
Sie von uns eine Rechnung.<br />
Ihr Aufenthalt von A bis Z<br />
Fundbüro<br />
Wenn Sie etwas verloren haben, melden<br />
Sie sich bitte an der Information<br />
im Erdgeschoss (Ebene MO) des<br />
Den Kopfhörer stecken Sie rechts ins<br />
Telefon (Ausnahme: Sankt Maria)<br />
Service ❚<br />
Hauptgebäudes Sankt Maria (Haustelefon:<br />
29 58). Fundsachen können<br />
Sie ebenfalls dort abgeben.<br />
Fußpflege<br />
Den kostenpflichtigen Besuch einer<br />
Fußpflegerin vermittelt Ihnen gerne<br />
eine Pflegekraft. Alternativ können<br />
Sie oder einer Ihrer Angehörigen<br />
auch an der Information im Erdgeschoss<br />
des Hauptgebäudes Sankt<br />
Maria (Ebene MO) einen Fußpflegetermin<br />
vereinbaren.<br />
Frisör<br />
Wenn Sie den Besuch eines Frisörs<br />
wünschen, können Sie das Pflegepersonal<br />
bitten, Sie anzumelden.<br />
Der Frisör kommt zu Ihnen ins Krankenzimmer.<br />
Die Kosten für den Frisörbesuch<br />
müssen Sie selbst tragen.<br />
Geldautomat<br />
Ein Geldautomat der BW-Bank steht<br />
in der Eingangshalle des Hauptgebäudes<br />
Sankt Maria (Ebene MO),<br />
links neben der Information. Der Automat<br />
akzeptiert EC-Karten aller<br />
Kreditinstitute.<br />
Handys<br />
Handys können die Funktion medizinischer<br />
Geräte negativ beeinflussen.<br />
Wir bitten Sie daher, im gesamten<br />
Haus Ihr Funktelefon ausgeschaltet<br />
zu lassen.<br />
Internet<br />
Das umfangreiche Internet-Angebot<br />
des Marien<strong>hospital</strong>s informiert über<br />
unser medizinisches Leistungsangebot<br />
genauso wie über aktuelle Fortbildungsveranstaltungen,Stellenangebote,<br />
das Klinik-Kulturprogramm<br />
und Neuigkeiten. Die Internetadresse<br />
ist: (www.<strong>marien</strong><strong>hospital</strong>-stuttgart.de).<br />
Hier können Sie den Klingelton laut<br />
und leise stellen<br />
<strong>marien</strong> 2/2007 VIII
❚ Service<br />
Internet mit W-LAN<br />
Wer über einen privaten Laptop mit<br />
W-LAN-Technik verfügt, kann in der<br />
Eingangshalle und auf vielen Stationen<br />
drahtlos im Internet surfen.<br />
Wie’s geht und was es kostet, erläutert<br />
eine Broschüre von T-Mobile.<br />
Diese ist kostenlos an der Information<br />
in der Eingangshalle des Hauptgebäudes<br />
Sankt Maria (Ebene MO) erhältlich.<br />
Internet-Terminal<br />
Auf der Eingangsebene MO des<br />
Hauptgebäudes Sankt Maria finden<br />
Sie ein Internet-Terminal. Hier können<br />
Sie nach Münzeinwurf im Internet<br />
surfen, E-Mails schreiben und abrufen<br />
und vieles mehr. 10 Minuten<br />
Nutzung kosten 50 Cent, eine Stunde<br />
3 Euro (Preisänderungen vorbehalten).<br />
Das Internetangebot des Marien<strong>hospital</strong>s<br />
kann dort kostenlos abgerufen<br />
werden.<br />
Erholung bietet Ihnen und Ihrem<br />
Besuch der Patientengarten<br />
Mülltrennung<br />
Im Marien<strong>hospital</strong> wird Mülltrennung<br />
praktiziert. In den Patientenzimmern<br />
ist jedoch aus Platzgründen die Aufstellung<br />
von Sammelbehältern nicht<br />
möglich. Auf jeder Station gibt es<br />
aber entsprechende Behältnisse für<br />
Papier, Kunststoffe etc. Die Pflegekräfte<br />
teilen Ihnen auf Wunsch gern<br />
den Standort der Sammelbehälter<br />
mit.<br />
Münz- und Geldscheinwechsler<br />
In der Eingangshalle des Hauptgebäudes<br />
Sankt Maria (Ebene MO) befindet<br />
sich links von der Information<br />
ein Geldwechsel-Automat.<br />
Patientengarten<br />
Unseren Patientengarten erreichen<br />
Sie vom Erdgeschoss des Gebäudes<br />
IX<br />
<strong>marien</strong> 2/2007<br />
Sankt Luise oder über den Ausgang<br />
auf Ebene M2 des Hauptgebäudes<br />
Sankt Maria.<br />
Patienten<strong>zeitschrift</strong> <strong>marien</strong><br />
Viermal jährlich informiert die Zeitschrift<br />
<strong>marien</strong>, die Sie gerade in Händen<br />
halten, über Aktuelles aus dem<br />
Marien<strong>hospital</strong>. Die Zeitschrift liegt<br />
kostenlos in vielen Wartebereichen<br />
sowie an der Information im Hauptgebäude<br />
Sankt Maria aus (Ebene<br />
MO). Sie können die Zeitschrift auch<br />
nach Ihrem Klinikaufenthalt gratis<br />
beziehen. Bitte schicken Sie hierfür<br />
Ihre Adresse per Post oder Mail an<br />
die Redaktion (Adresse siehe Impressum<br />
auf der letzten Seite).<br />
Post<br />
Post, die Sie von außerhalb bekommen,<br />
sollte über folgende Adressangaben<br />
verfügen:<br />
Marien<strong>hospital</strong><br />
Ihr Name<br />
Name Ihrer Station<br />
Ihre Zimmernummer<br />
Postfach 10 31 63<br />
70027 <strong>Stuttgart</strong>.<br />
Die Post erhalten Sie durch das Pflegepersonal.<br />
Falls Sie selbst schreiben möchten:<br />
Einen Briefkasten finden Sie in<br />
der Eingangshalle des Hauptgebäudes<br />
Sankt Maria (Ebene MO), links<br />
neben der Information. Wenn Sie<br />
bettlägrig sind, können Sie Ihre Post<br />
beim Pflegepersonal abgeben.<br />
Postkarten, Briefmarken<br />
Postkarten mit verschiedenen Marien<strong>hospital</strong>-Motiven<br />
sowie Briefmarken<br />
erhalten Sie am Klinikkiosk auf<br />
der Ebene MO im Hauptgebäude<br />
Sankt Maria.<br />
Rauchen<br />
Wegen der Brandgefahr und um andere<br />
Patienten vorm Passivrauchen<br />
zu schützen, ist das Rauchen im gesamten<br />
Marien<strong>hospital</strong> verboten.<br />
Das Rauchverbot gilt auch für Toiletten,<br />
Balkone etc.<br />
Spaziergänge<br />
Spazieren gehen sollten Sie nur mit<br />
ärztlicher Einwilligung. Bitte melden<br />
Sie sich auf der Station ab, damit<br />
man Sie für eine vielleicht notwendig<br />
gewordene Untersuchung nicht lange<br />
suchen muss und auch Ihr Besuch<br />
Sie nicht verpasst.<br />
Videofilm über das Marien<strong>hospital</strong><br />
Einen unterhaltsamem und informativen<br />
Film über das Marien<strong>hospital</strong><br />
erhalten Sie zum Preis von 5 Euro an<br />
der Information im Hauptgebäude<br />
Sankt Maria, Ebene MO. Den Film<br />
gibt es auf DVD und als VHS-Video.<br />
Wertsachen<br />
Größere Geldbeträge, Schmuck etc.<br />
sollten Sie zu Hause lassen. In Ausnahmefällen<br />
können Sie Wertsachen<br />
bei der Krankenhauskasse im Erdgeschoss<br />
des Hauptgebäudes Sankt<br />
Maria (Ebene MO) zur kostenlosen<br />
Verwahrung abgeben. (Öffungszeiten<br />
siehe Seite XII).<br />
Finanzielles<br />
Die Berechnung der Krankenhausleistungen<br />
Für Mitglieder der gesetzlichen Krankenversicherungen<br />
rechnen wir direkt<br />
mit der zuständigen Kasse ab.<br />
Lediglich bestimmte Wahlleistungen<br />
müssen Sie selbst bezahlen (siehe<br />
übernächster Abschnitt); es sei<br />
denn, Sie haben eine Zusatzversicherung<br />
abgeschlossen, welche diese<br />
Kosten übernimmt.<br />
Darüber hinaus sind alle Kliniken<br />
verpflichtet, pro Krankenhaustag für<br />
maximal 28 Tage im Jahr einen gesetzlich<br />
festgelegten Geldbetrag zu<br />
berechnen. Für Aufnahme- und Entlassungstag<br />
wird dabei die volle Tagesgebühr<br />
fällig. Über die aktuelle<br />
Höhe des Betrages informiert Sie unser<br />
Entgelttarif, den Sie bei der Aufnahme<br />
erhalten haben (Stand bei Redaktionsschluss:<br />
10 Euro pro Tag.)<br />
Diesen Betrag können Sie am Entlassungstag<br />
an unserer Krankenhauskasse<br />
im Hauptgebäude Sankt Maria<br />
(Ebene MO) begleichen. Alternativ<br />
können Sie das Geld auch später<br />
überweisen.<br />
Falls Sie ein so genannter Selbstzahler<br />
sind, werden Ihnen unsere<br />
Leistungen nach der Entlassung in<br />
Rechnung gestellt. In einigen Ausnahmefällen,<br />
z. B. dann, wenn Sie<br />
sehr lange bei uns bleiben, bekom-
men Sie schon während Ihres Krankenhausaufenthaltes<br />
eine Zwischenrechnung.<br />
Die Krankenhauskasse<br />
Finanzielle Angelegenheiten, die Ihren<br />
Krankenhausaufenthalt betreffen<br />
(keine Bankgeschäfte!), können Sie<br />
an der Krankenhauskasse begleichen.<br />
Sie hat ihren Schalter im Erdgeschoss<br />
des Hauptgebäudes Sankt<br />
Maria (Ebene MO). Öffnungszeiten<br />
siehe Seite XII.<br />
Kostenpflichtige Extras –<br />
Die Wahlleistungen<br />
Unsere Regelleistungen werden von<br />
allen gesetzlichen Krankenkassen<br />
übernommen. Darüber hinaus können<br />
Sie Wahlleistungen in Anspruch<br />
nehmen. Hierzu gehören die Unterbringung<br />
in einem Ein- oder Zweibettzimmer,<br />
die Behandlung durch<br />
den Chefarzt, die Bereitstellung eines<br />
Telefonapparates oder Fernsehgerätes<br />
oder die Unterbringung einer<br />
Begleitperson. Nicht alle Wahlleistungen<br />
sind jederzeit auf allen Stationen<br />
möglich! Die Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter der Patientenaufnahme<br />
beraten Sie gerne über Ihre individuellen<br />
Wahlmöglichkeiten.<br />
Wahlleistungen müssen Sie<br />
selbst bezahlen; es sei denn, Sie<br />
sind Mitglied einer privaten Krankenkasse<br />
oder Zusatzversicherung, welche<br />
die Kosten übernimmt. Für die<br />
Gewährung der Wahlleistungen muss<br />
ein besonderer Vertrag zwischen Patient<br />
und Krankenhaus geschlossen<br />
werden. Dies geschieht in der Regel<br />
bei der Aufnahme. Sie können aber<br />
auch jederzeit während des Klinikaufenthaltes<br />
noch Wahlleistungen<br />
wie ein Telefon am Bett oder ähnliches<br />
beantragen.<br />
Ihre Entlassung<br />
Rückgabe Ihrer Chipkarte<br />
Am Entlasstag stecken Sie bitte Ihre<br />
Chipkarte in einen der Kassenautomaten<br />
(siehe Seite VI), um sich ein<br />
eventuell auf der Karte befindliches<br />
Restguthaben auszahlen zu lassen.<br />
Bitte nehmen Sie die Karte nicht mit<br />
nach Hause. Bei Nichtrückgabe oder<br />
Verlust müssen wir Ihnen den Selbstkostenpreis<br />
von 10 Euro berechnen.<br />
Sollte das Restguthaben mehr als 25<br />
Euro betragen, können Sie es nicht<br />
am Automaten auszahlen lassen. In<br />
diesem Fall wenden Sie sich bitte an<br />
die Information im Hauptgebäude<br />
Sankt Maria (Ebene MO).<br />
Taxi<br />
Taxis für Ihre Heimfahrt parken am<br />
Taxistand vor dem Haupteingang an<br />
der Eierstraße. Falls dort einmal kein<br />
Fahrzeug bereitstehen sollte, können<br />
Sie an der gelben Rufsäule eines anfordern.<br />
Nehmen Sie den Hörer ab,<br />
und drücken Sie den grünen Knopf.<br />
Es meldet sich dann die Taxizentrale,<br />
die Ihnen einen Wagen schickt. Falls<br />
Sie mit öffentlichen Verkehrsmitteln<br />
fahren möchten oder mit dem Auto<br />
abgeholt werden, vergleiche Seite I.<br />
Die Zeit nach dem<br />
Krankenhausaufenthalt<br />
Ihr Klinikarzt wird Ihnen wahrscheinlich<br />
Ratschläge für künftiges Verhalten<br />
mit auf den Weg geben. Wir empfehlen<br />
Ihnen, diese Hinweise als Gedächtnisstütze<br />
aufzuschreiben. Ihr<br />
Hausarzt bekommt darüber hinaus<br />
einen schriftlichen Bericht. Eventuell<br />
erhalten Sie vom Marien<strong>hospital</strong><br />
auch Informationsmaterial mit Hinweisen<br />
darüber, was Sie nach Ihrem<br />
Klinikentlassung beachten sollten,<br />
um Ihre Genesung weiter voranzutreiben.<br />
Ambulante Physiotherapie<br />
Einige Patienten benötigen auch<br />
nach der Entlassung noch eine krankengymnastische<br />
oder ergotherapeutische<br />
Behandlung. Beides wird<br />
von der Abteilung für Physiotherapie<br />
des Marien<strong>hospital</strong>s angeboten. Das<br />
zur Abteilung gehörende activum an<br />
der Böheimstraße 44 leistet unter anderem<br />
ambulante wohnortnahe Rehabilitation<br />
nach einem Klinikaufenthalt<br />
(Reha, Gerätetraining, Massagen<br />
etc. auf Rezept oder für Selbstzahler).<br />
Auch wer vorbeugend etwas für<br />
seine Gesundheit tun will, ist im<br />
activum herzlich willkommen. Es ist<br />
ausgestattet wie ein modernes Fitness-Studio<br />
und bietet unter anderem<br />
Krafttraining, Ausdauertraining<br />
und Gesundheitskurse wie Aquajogging,<br />
Qi-Gong oder Rückenschule an.<br />
Haustelefon für Anmeldung: 25 98.<br />
Öffnungszeiten siehe Seite XII.<br />
Wie waren Sie mit uns zufrieden?<br />
Damit wir wissen, ob und wie Sie mit<br />
uns zufrieden waren und wie wir<br />
eventuell vorhandene Mängel beseitigen<br />
können, führen wir Patientenbefragungen<br />
durch. Eventuell erhalten<br />
Sie während Ihres Krankenhausaufenthalt<br />
einen entsprechenden<br />
Fragebogen. Wir würden uns freuen,<br />
wenn Sie ihn ausfüllen. Einmal jährlich,<br />
meist in der Juli-Ausgabe, veröffentlichen<br />
wir die Befragungsergebnisse<br />
in dieser Zeitschrift.<br />
Wir über uns<br />
Service ❚<br />
Gesellschafter des Marien<strong>hospital</strong>s<br />
ist die Genossenschaft der Barmherzigen<br />
Schwestern vom heiligen Vinzenz<br />
von Paul in Untermarchtal e. V.<br />
Vinzenz von Paul, der Gründer dieser<br />
katholischen Ordensgemeinschaft,<br />
lebte von 1581 bis 1660 in Frankreich.<br />
Er war Priester und gilt als einer der<br />
Begründer der organisierten Krankenpflege.<br />
In der Zeit um den 30-jährigen<br />
Krieg, die von Verelendung,<br />
Rechtlosigkeit, Hungersnöten und<br />
Seuchen geprägt war, setzte sich Vinzenz<br />
mit großem sozialen Engagement<br />
für die „aktive Hilfe am Nächsten“<br />
ein. Die Krankenbetreuung gehörte<br />
genauso zu seiner Arbeit, wie<br />
Der heilige Vinzenz. Er gründete den<br />
Orden der Barmherzigen Schwestern<br />
die Sorge für Findelkinder, die Einrichtung<br />
von Volksküchen und der<br />
Einsatz für Gefangene. Es gelang<br />
ihm, Wohlhabende zur finanziellen<br />
Unterstützung seiner Vorhaben zu<br />
bewegen und zugleich Menschen aller<br />
Schichten zu schulen und zur<br />
<strong>marien</strong> 2/2007 X
❚ Service<br />
praktischen Mitarbeit zu gewinnen.<br />
„Unser Leben wäre kein Gottesdienst<br />
und auch keine wirkliche Hilfe für unseren<br />
Nächsten, wollten wir nur Medizin<br />
und Brot verschenken.“ Dieser<br />
Gedanke Vinzenz von Pauls gehört<br />
zum grundlegenden Selbstverständnis<br />
der Arbeit im Marien<strong>hospital</strong>.<br />
Unsere Unternehmensleitlinien<br />
Nächstenliebe, gepaart mit Professionalität,<br />
das ist auch heute – über<br />
300 Jahre nach Vinzenz von Paul –<br />
der Anspruch der etwa 70 Ordensschwestern<br />
im Marien<strong>hospital</strong> und<br />
der rund 1700 weiteren Mitarbeiter.<br />
Die Ziele unseres Hauses haben wir<br />
in Unternehmensleitlinien und in einem<br />
Pflegeleitbild formuliert.<br />
Größte Berufsgruppe: die Pflege<br />
In unseren Leitlinien heißt es unter<br />
anderem: „Unsere Arbeit fußt im<br />
Spannungsfeld zwischen religiöser<br />
Prägung und Weltoffenheit, Tradition<br />
und Fortschritt.“ Die Leitlinien fordern<br />
innovatives Denken und Handeln,<br />
regelmäßige Fort- und Weiterbildung<br />
der Mitarbeiter und moderne,<br />
wirtschaftliche Betriebsführung<br />
genauso wie eine ganzheitliche Betrachtung<br />
des Patienten als Geschöpf<br />
mit Leib und Seele.<br />
Das Pflegeleitbild<br />
Die größte Berufsgruppe in unserem<br />
Haus – die Pflegekräfte – haben aus<br />
unseren Unternehmensleitlinien ein<br />
eigenes Pflegeleitbild abgeleitet. Es<br />
definiert Schwestern und Pfleger als<br />
„lebenslang Lernende, die mit<br />
schöpferischer Phantasie und Engagement<br />
die bestmögliche Pflegequalität<br />
erreichen“ wollen. Die Beziehung<br />
zum Patienten soll geprägt sein<br />
von Vertrauen und Respekt, wohlwollendem<br />
Zuhören, Humor und Freude.<br />
Wir sind uns der Spannung zwischen<br />
dem realen und dem in unseren<br />
Leitlinien eingeforderten Zustand<br />
durchaus bewusst. Im Berufsalltag<br />
XI<br />
<strong>marien</strong> 2/2007<br />
fallen selbst gesteckte Ziele manchmal<br />
wirtschaftlichen oder sonstigen<br />
Sachzwängen zum Opfer. Dennoch<br />
versuchen wir, den Ansprüchen unserer<br />
Leitlinien so nah wie möglich<br />
zu kommen.<br />
Ein Heft mit unseren Leitlinien erhalten<br />
Sie an der Information im<br />
Erdgeschoss des Hauptgebäudes<br />
Sankt Maria (Ebene MO). Auch im Internet<br />
sind Leitlinien und Pflegeleitbild<br />
abrufbar (www.<strong>marien</strong><strong>hospital</strong>stuttgart.de).<br />
Entwicklung des Marien<strong>hospital</strong>s<br />
Eingeweiht wurde das Marien<strong>hospital</strong><br />
im Jahr 1890. Von einem kleinen<br />
Gebäude mit 15 Ordensschwestern<br />
und 90 Betten entwickelte sich das<br />
Hospital im Laufe der Jahrzehnte zu<br />
einem großen Krankenhaus mit heute<br />
785 Betten. Für seine medizinischen,<br />
pflegerischen und Serviceleistungen<br />
hat das Marien<strong>hospital</strong> zahlreiche<br />
Auszeichnungen erhalten. Der<br />
Kliniktest der Zeitschrift „Focus“<br />
zählt das Marien<strong>hospital</strong> zu den beiden<br />
besten <strong>Stuttgart</strong>er Krankenhäusern.<br />
Im Jahr 2003 erhielt das Brustzentrum<br />
des Marien<strong>hospital</strong>s als<br />
bundesweit erste Einrichtung ein offizielles<br />
Qualitätszertifikat. Und im<br />
September 2004 bekam unser Gesamtkrankenhaus<br />
als erste Klinik in<br />
Baden-Württemberg das pCC-/KTQ-<br />
Qualitätssiegel verliehen.<br />
Auf seinen Auszeichnungen will<br />
sich das Marien<strong>hospital</strong> nicht ausruhen.<br />
Regelmäßige Patientenbefragungen<br />
und qualitätssichernde Maßnahmen<br />
sollen dazu beitragen, dass<br />
Krankenzimmer des Marien<strong>hospital</strong>s<br />
im Jahre 1920...<br />
... und heute<br />
unsere Patienten auch in Zukunft mit<br />
„ihrem Marien<strong>hospital</strong>“ zufrieden<br />
sind.<br />
Einige Zahlen (Zirka-Angaben)<br />
• Gesamtbettenzahl: 785<br />
• stationäre Patientinnen<br />
und Patienten pro Jahr:<br />
28 000<br />
• ambulante Patientinnen und<br />
Patienten der Notfallpraxis<br />
pro Jahr: 35 000<br />
• sonstige ambulante Patientinnen<br />
und Patienten pro Jahr:<br />
52 000<br />
• Geburten pro Jahr: 1000<br />
• Mitarbeiterzahl: 1700<br />
• Jahresbudget<br />
104,5 Millionen Euro rk<br />
Der „Alte Marienbau“ war 1890 das Hauptgebäude des Krankenhauses.<br />
Heute ist er Sitz der Klinikverwaltung
Öffnungszeiten<br />
Service für Patienten und Besucher: Wann hat was geöffnet?<br />
Hauptgebäude St. Maria, Ebene MO<br />
Haupteingang<br />
täglich<br />
6.00 bis 21.00 Uhr.<br />
Ab 21.00 Uhr Eingang über die Liegendkrankeneinfahrt<br />
beim Gebäude<br />
Sankt Veronika an der Eierstraße.<br />
Information und Fundbüro<br />
Fundsachen können an der Information<br />
in der Eingangshalle auf<br />
Ebene MO abgegeben und abgeholt<br />
werden.<br />
(Haustelefon 29 58)<br />
täglich<br />
7.30 bis 20.45 Uhr.<br />
Besuchszeiten für Patienten<br />
täglich<br />
10.00 bis 12.00 Uhr<br />
und 14.00 bis 19.30 Uhr<br />
Kiosk<br />
Hier erhalten Sie Ess- und Trinkbares,<br />
Zeitschriften, Ansichtskarten<br />
des Marien<strong>hospital</strong>s, Briefmarken,<br />
Kosmetikartikel, usw.<br />
montags bis freitags<br />
8.30 bis 13.00 Uhr<br />
und 14.30 bis 17.30 Uhr.<br />
samstags und sonntags<br />
11.00 bis 17.00 Uhr.<br />
feiertags<br />
13.00 bis 17.00 Uhr.<br />
Besucher-Café<br />
täglich<br />
10.00 bis 18.00 Uhr.<br />
Kasse, Abrechnung<br />
montags bis freitags<br />
8.00 bis 13.00 Uhr.<br />
Hauskapelle<br />
täglich 6.00 bis 20.45 Uhr, sonntags<br />
ab 6.30 Uhr. Gottesdienstzeiten:<br />
siehe Infotafel am Kapelleneingang.<br />
Seelsorge<br />
Wenn Sie das Gespräch mit einem<br />
katholischen oder evangelischen<br />
Krankenhausseelsorger wünschen,<br />
können Sie eine der folgenden Telefonnummern<br />
anwählen. Dort sind<br />
rund um die Uhr Anrufbeantworter<br />
geschaltet. Die Seelsorgerinnen und<br />
Seelsorger rufen Sie schnellstmöglich<br />
zurück:<br />
Katholische Seelsorge:<br />
Haustelefon 20 66 oder 29 50;<br />
Evangelische Seelsorge:<br />
Haustelefon 29 52<br />
Alter Marienbau<br />
Sozialer Krankenhausdienst<br />
Beratung zu sozialrechtlichen,<br />
persönlichen oder beruflichen<br />
Fragen, die im Zusammenhang<br />
mit Ihrer Krankheit stehen.<br />
montags bis freitags<br />
9.00 bis 10.00 Uhr.<br />
Beratungsgespräche nach<br />
telefonischer Vereinbarung unter<br />
Haustelefon 29 62<br />
Pflegeüberleitung<br />
Beratung zur pflegerischen Versorgung<br />
zu Hause im Anschluss an den<br />
Klinikaufenthalt.<br />
Telefonische Sprechzeit und telefonische<br />
Terminvereinbarung:<br />
montags bis freitags<br />
9 bis 10 Uhr, Haustelefon 20 58<br />
Rupert-Mayer-Haus<br />
activum –<br />
Ambulante Physiotherapie<br />
(Reha, Gerätetraining, Massagen,<br />
Fango, Ergotherapie und so weiter<br />
für Selbstzahler und auf Rezept)<br />
montags, dienstags, mittwochs<br />
7.30 bis 18.00 Uhr,<br />
donnerstags bis 16.00 Uhr,<br />
freitags bis 17.00 Uhr.<br />
Haustelefon für Anmeldung: 25 98<br />
Parkhäuser<br />
Die Tiefgarage unter dem Gebäude<br />
Sankt Paul (Zufahrt über Böheimstraße)<br />
und das Parkhaus an der<br />
Eierstraße haben durchgehend geöffnet.<br />
Über die Parkgebühren informiert<br />
Sie ein Aushang. rk<br />
Impressum:<br />
HERAUSGEBER<br />
Marien<strong>hospital</strong> <strong>Stuttgart</strong><br />
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit<br />
Böheimstraße 37<br />
70199 <strong>Stuttgart</strong><br />
Telefonzentrale Marien<strong>hospital</strong>:<br />
(07 11) 64 89-0<br />
www.<strong>marien</strong><strong>hospital</strong>-stuttgart.de<br />
TEXT, FOTOS, GRAFIK, LAYOUT<br />
Rainer Kruse<br />
Telefon: (07 11) 64 89-20 40<br />
E-Mail: RainerKruse@vinzenz.de<br />
Christine Unrath<br />
Telefon: (07 11) 64 89-20 39<br />
E-Mail: ChristineUnrath@vinzenz.de<br />
Mitarbeiterin dieser Ausgabe:<br />
Ulrike Markmann<br />
Telefax: (07 11) 64 89-20 46<br />
Vinzenz von Paul Kliniken gGmbH,<br />
Sitz: <strong>Stuttgart</strong>, HRB <strong>Stuttgart</strong> 18126,<br />
Geschäftsführer: Monika Röther<br />
(Dipl. Volkswirtin), Friedrich Heinzmann<br />
(Dipl. Betriebswirt FH)<br />
GEWERBLICHE ANZEIGEN<br />
Telefon/Fax: (07 11) 2 36 98 55<br />
VERANTWORTLICH<br />
Friedrich Heinzmann, Dr. Wilfried<br />
Junginger, Sr. Adeltrudis Klink,<br />
Monika Röther, Bernd Rühle<br />
Sr. Nicola Maria Schmitt<br />
FOTOS, SOWEIT NICHT VON DER REDAKTION<br />
Wikipedia (S. 7, unten, S. 11, oben);<br />
Dr. Hans-Ulrich Markmann<br />
(S. 13 unten links);<br />
Internationale Akademie<br />
für Pathologie (S. 13 unten rechts);<br />
Shido-Geiko-Dojo (S. 15);<br />
Vinzenz Therme (S. 19, rechts)<br />
Luftbild Brugger (Anhang, S. IV)<br />
DRUCK<br />
Offizin Chr. Scheufele<br />
<strong>marien</strong> erscheint vierteljährlich,<br />
das nächste Heft im Juli 2007.<br />
Auflage: 10 000 Exemplare.<br />
Redaktionsschluss für das Juli-Heft:<br />
15. Mai 2007.
Wir bedienen nicht nur Kliniken<br />
und Praxen mit dem kompletten<br />
medizinisch-technischen Bedarf,<br />
sondern führen auch für den Privatgebrauch:<br />
• Blutdruckmessapparate<br />
für die Selbstkontrolle<br />
• Inhalationsgeräte<br />
• Faltfahrstühle<br />
• Toiletten- und Zimmerfahrstühle<br />
• Geräte für die Rehabilitation<br />
• Gehhilfen usw.<br />
Widdumhofstraße 12 • 70499 <strong>Stuttgart</strong><br />
Telefon: 88 12 38/39 • Fax: 8 87 20 31<br />
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Das Marien<strong>hospital</strong> gibt viermal jährlich<br />
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(Auflage: 3000 Exemplare) und die<br />
Patienten<strong>zeitschrift</strong> <strong>marien</strong> (10 000 Exemplare)<br />
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hinweisen. Wenn Sie an einem Inserat interessiert<br />
sind, rufen Sie uns bitte an! Wir beraten<br />
Sie gern und lassen Ihnen unverbindlich<br />
unsere Anzeigenpreisliste zukommen.<br />
Telefon/Fax: (07 11) 2 36 98 55