service - Marienhospital Stuttgart
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marien<br />
•<br />
h o s p i t a l - z e i t s c h r i f t<br />
Heft 20, 3. Quartal 2006<br />
Aufbruchstimmung in der Geburtsklinik<br />
Neuer Chef, neues Gebäude und erweitertes Angebot für Mutter und Kind<br />
HAND, GESICHT UND BRUST<br />
Prof. Greulich beantwortet<br />
Ihre Fragen, Seite 3<br />
Seite 6<br />
PATIENTENBEFRAGUNG<br />
<strong>Marienhospital</strong> besser bewertet<br />
als je zuvor, Seite 10<br />
AUF EIN WORT<br />
Klinikseelsorger W. Raible<br />
zum Thema Urlaub, Seite 19
Inhalt:<br />
MEDIZIN<br />
Hand, Gesicht und Brust ...<br />
Prof. Greulich beantwortet Anruferfragen 3<br />
Ist Herzstolpern gefährlich?<br />
Dr. Silberer am marien-Telefon 4<br />
Aufbruchstimmung in der Frauenklinik<br />
Neuer Chefarzt, neue Räume 6<br />
Ein Kongress zum runden Geburtstag<br />
Prof. Wangerin wird 60 8<br />
AKTUELL<br />
Patientenbefragung<br />
Viel Lob fürs <strong>Marienhospital</strong> 10<br />
Tolle Spende<br />
Jahresgage für die Palliativstation 13<br />
Krankenpflegeschule<br />
Projektwoche zum Thema „Sterben“ 16<br />
KIRCHE<br />
„Woche für das Leben“<br />
Start im <strong>Marienhospital</strong> 17<br />
Bischof Fürst war Gastreferent<br />
„Kirche, die nicht dient, dient zu nichts“ 18<br />
Auf ein Wort<br />
Dr. W. Raible zum Thema „Urlaub“ 19<br />
VERANSTALTUNGEN<br />
Buntes Kulturangebot<br />
Mitarbeiterkunst bis Polizeiorchester 20<br />
Aquafitness und Qi Gong<br />
Gesundheitskurse im <strong>Marienhospital</strong> 21<br />
PERSONALIEN<br />
Herzlich willkommen!<br />
Wer kam neu ans <strong>Marienhospital</strong>? 22<br />
Fragebogen<br />
Sabine Löflad ist neue MAV-Vorsitzende 23<br />
➤<br />
SERVICE-TEIL 24<br />
So finden Sie uns I<br />
Aufnahme II<br />
Ihre Pflege II<br />
Ihre Behandlung III<br />
Speis und Trank IV<br />
Kliniken und Ärztliche Direktoren IV<br />
Fernsehen, Radio, Telefon VI<br />
Finanzielles IX<br />
Ihre Entlassung X<br />
Wir über uns X<br />
<strong>Marienhospital</strong>-Geschäftsführer<br />
Friedrich Heinzmann und Monika Röther<br />
Liebe Leserinnen<br />
und Leser,<br />
mit Spannung erwarten viele marien-<br />
Leser immer das Ergebnis der Patientenbefragung,<br />
das marien einmal<br />
jährlich abdruckt. Als diesmal die aktuellen<br />
Zahlen vorlagen, haben wir vorsichtshalber<br />
alles nochmals nachrechnen<br />
lassen. Denn das Ergebnis war so<br />
positiv, dass wir sichergehen wollten,<br />
keinem Rechenfehler aufgesessen zu<br />
sein. Nie zuvor ist das <strong>Marienhospital</strong><br />
von seinen Patienten so gut bewertet<br />
worden wie in den vergangenen 12<br />
Monaten! Das Befragungsergebnis war<br />
auch in den Vorjahren immer erfreulich<br />
ausgefallen. Aber die Zustimmung, die<br />
das <strong>Marienhospital</strong> diesmal ernten<br />
durfte, war überdurchschnittlich groß.<br />
Allen Patientinnen und Patienten vielen<br />
Dank für das freundliche Urteil und<br />
für das Vertrauen, das sie ins <strong>Marienhospital</strong><br />
setzen! (Artikel auf Seite 10).<br />
Wir wissen aber auch, dass wir uns<br />
auf solchen Lorbeeren nicht ausruhen<br />
können. In den kommenden Jahren<br />
plant das <strong>Marienhospital</strong> daher etliche<br />
Neu-, An- und Umbauten, die allesamt<br />
die Patientenversorgung weiter verbessern<br />
sollen. Den Anfang macht die Geburtshilfeabteilung,<br />
die 2007 in einen<br />
komplett neuen Gebäudeteil umziehen<br />
kann. Einen Bericht über den Stand der<br />
Neubaumaßnahmen finden Sie auf Seite<br />
6. Dort erfahren Sie auch alles über<br />
den neuen Ärztlichen Direktor der<br />
Frauenklinik, der im Juli sein Amt antreten<br />
wird.<br />
Nicht nur in unsere Bausubstanz<br />
wollen wir in Zukunft weiter investieren.<br />
Noch wichtiger ist ja, was in diesen<br />
Bauten geschieht. Damit unsere<br />
Patienten sich im <strong>Marienhospital</strong> so sicher<br />
wie im sprichwörtlichen Schoß<br />
des Propheten Abraham fühlen können,<br />
lassen wir unsere Qualität regel-<br />
mäßig extern überprüfen. 2004 war das<br />
<strong>Marienhospital</strong> die erste Klinik in Baden-Württemberg,<br />
die das begehrte<br />
pCC-/KTQ-Qualitätssiegel erhalten<br />
hat. Das Qualitätszertifikat ist drei Jahre<br />
lang gültig. Und momentan rüstet<br />
sich das <strong>Marienhospital</strong> dafür, es 2007<br />
wieder zu erlangen (Bericht auf Seite<br />
12).<br />
Immer weniger Betriebe bilden<br />
aus. Jungen Menschen fällt es schwer,<br />
einen Ausbildungsplatz zu bekommen.<br />
Was wenige wissen: Das <strong>Marienhospital</strong><br />
ist nicht nur eines der größten Krankenhäuser<br />
der Region, sondern auch<br />
eine nicht unbedeutende Einrichtung<br />
der beruflichen Bildung (Bericht auf<br />
Seite 15). Insgesamt neun Aus- und<br />
Weiterbildungsabschlüsse umfasst das<br />
hausinterne berufliche Bildungsangebot.<br />
Nicht mal mitgerechnet sind dabei<br />
die Medizinstudenten der Universität<br />
Tübingen, die bei uns ihren praktischen<br />
Ausbildungsteil absolvieren. Wir<br />
sind davon überzeugt, dass unsere Bildungsangebote<br />
nicht nur den Auszubildenden<br />
selbst nutzen. Vielmehr profitieren<br />
auch unsere Patientinnen und<br />
Patienten davon, weil so in unserem<br />
Hause stets nach den neuesten Erkenntnissen<br />
behandelt, gepflegt und<br />
gemanagt wird.<br />
Bei der Lektüre der vorliegenden<br />
marien-Ausgabe wünschen wir Ihnen<br />
viel Freude!<br />
Monika Röther<br />
Friedrich Heinzmann
MEDIZIN<br />
marien-Telefonaktion: Mittwoch, 16. August, 14.00 bis 15.30 Uhr. Tel: (07 11) 64 89-20 40<br />
Stellen Sie Fragen zu Hand, Gesicht und Brust!<br />
Prof. Dr. Michael Greulich beantwortet Anruferfragen von „Handerkrankungen“ bis „Brustaufbau“<br />
Prof. Dr. Michael Greulich ist Ärztlicher Direktor der „Klinik für Handchirurgie, Mikrochirurgie und<br />
Rekonstruktive Brustchirurgie“ des <strong>Marienhospital</strong>s. Am Mittwoch, 16. August beantwortet er von<br />
14.00 bis 15.30 Uhr am Telefon kostenlos medizinische Fragen der marien-Leser. Das Themengebiet<br />
reicht vom schmerzenden Handgelenk bis zum Wiederaufbau der Brust nach Krebs-Operationen.<br />
In der <strong>Stuttgart</strong>er Bevölkerung ist<br />
Professor Greulich in erster Linie<br />
als Handchirurg bekannt; vor allem<br />
durch spektakuläre Fälle, bei denen er<br />
Menschen Finger oder gar die ganze<br />
Hand replantierte, die diese durch Unfälle<br />
oder Gewaltverbrechen verloren<br />
hatten. Bereits 1994 war Professor<br />
Greulich als erstem Arzt in der Region<br />
die erfolgreiche Replantation einer<br />
kompletten Hand gelungen; einem<br />
Bauarbeiter war sie durch eine herabstürzende<br />
Betonplatte abgetrennt worden.<br />
Vielseitige Mikrochirurgie<br />
Professor Greulich und sein Team bedienen<br />
sich bei diesen Operationen der<br />
Mikro-Chirurgie; Gefäße und Nerven<br />
werden dabei unter dem Mikroskop<br />
wieder miteinander verbunden. Die<br />
Mikrochirurgie wird in der Klinik auch<br />
bei der Behandlung zahlreicher weiterer<br />
Erkrankungen eingesetzt. Überregionale<br />
Bedeutung erlangte die Klinik<br />
unter anderem durch die Behandlung<br />
von Weichteilsarkomen bei Kindern<br />
und durch die Operation von Gesichtslähmungen.<br />
Diese stellen für Patienten<br />
eine schwere psychische Belastung dar<br />
und können operativ entscheidend verbessert<br />
werden.<br />
Professor Dr. Michael Greulich mit einem frisch operierten<br />
Hand-Patienten<br />
Bekannt vor allem als Handchirurg:<br />
Professor Dr. Michael Greulich<br />
Wenn die Handgelenke schmerzen<br />
Doch das Alltagsgeschäft Professor<br />
Greulichs besteht auch aus ganz durchschnittlichen<br />
Fällen. So hilft er etwa<br />
Sekretärinnen, die durchs Schreiben<br />
am PC am Karpaltunnelsyndrom leiden<br />
und dadurch schmerzende Handgelenke<br />
haben. Oder er operiert Menschen,<br />
die in ihrer Freizeit gern Klavier<br />
spielen, aber durch eine Gelenksarthrose<br />
daran gehindert werden.<br />
Neben der Handchirurgie ist die<br />
Operation der weiblichen Brust ein<br />
weiteres Spezialgebiet Professor Greu-<br />
Rufen Sie an:<br />
Mittwoch, 16. August 2006,<br />
14.00 bis 15.30 Uhr,<br />
Telefon (07 11) 64 89-20 40<br />
Prof. Dr. Michael Greulich gibt<br />
Auskunft zu folgenden Themen:<br />
Handchirurgie<br />
bei verletzungs- und erkrankungsbedingten<br />
Problemen<br />
Brustchirurgie<br />
Brustaufbau nach Krebstherapie,<br />
ästhetische Brust-OPs etc.<br />
Operation von Weichteilsarkomen<br />
(Bindegewebskrebs)<br />
und von Gesichtslähmungen<br />
lichs und seines Teams. Vor allem hilft<br />
er Frauen, die an Brustkrebs erkrankt<br />
waren. Heute ist es möglich, die weibliche<br />
Brust nach einer Krebsoperation<br />
aus körpereigenem Gewebe wieder<br />
aufzubauen. Daneben führt die Klinik<br />
auch ästhetische Brust-OPs durch.<br />
Zu all diesen Themengebieten gibt<br />
Professor Greulich am 16. August am<br />
marien-Telefon kostenlos Auskunft.<br />
Telefon: (07 11) 64 89-20 40 rk<br />
Auch solche Gesichtslähmungen werden von Professor<br />
Greulich und seinem Team operativ korrigiert<br />
marien 3/2006 3
MEDIZIN<br />
„Ist es gefährlich, wenn mein Herz stolpert?“<br />
Zahlreiche Anrufer hatten medizinische Fragen an Dr. Eberhard Silberer<br />
Am 10. Mai war Dr. Eberhard Silberer zu Gast in der marien-Redaktion. Er ist Ärztlicher Direktor am<br />
Zentrum für Innere Medizin I des <strong>Marienhospital</strong>s. Am Telefon beantwortete Dr. Silberer 90 Minuten<br />
lang Anruferfragen zum Themengebiet „Herzkrankheiten“.<br />
Herzschrittmacher arbeitet dauernd<br />
Anrufer: Seit sechs Jahren habe ich einen<br />
Herzschrittmacher. In der Klinik<br />
wurde neulich zufällig festgestellt,<br />
dass er fast immer arbeitet. Ein Herzschrittmacher<br />
sollte aber eigentlich nur<br />
dann aktiv werden, wenn das Herz für<br />
kurze Zeit aus dem Takt kommt. Ich<br />
habe nachts seit einiger Zeit auch häufiger<br />
Beklemmungen oder wache auf,<br />
weil mein Herz unruhig schlägt. Bei<br />
der routinemäßigen Herzschrittmacherkontrolle<br />
hat mein Arzt aber keinen<br />
Fehler des Gerätes festgestellt.<br />
Dr. Silberer: Sie sollten bei einem<br />
Kardiologen Ihr Herz nochmals komplett<br />
checken lassen. Die reine Herzschrittmacherkontrolle<br />
reicht dafür<br />
nicht aus. Es kann nämlich sein, dass<br />
der Schrittmacher<br />
zwar technisch<br />
einwandfreifunktio-<br />
niert, dass sich aber die Durchblutung<br />
Ihres Herzens verändert hat. Herzpatienten<br />
sollten ein- bis zweimal jährlich<br />
ein Belastungs-EKG, einen Herzultraschall<br />
und bei Erfordernis weitere Untersuchungen<br />
machen lassen. So kann<br />
man die Medikation oder auch die Einstellung<br />
des Herzschrittmachers immer<br />
der aktuellen Situation anpassen.<br />
Herzstolpern nach Alkoholgenuss<br />
Anruferin: Ich trinke nicht regelmäßig<br />
Alkohol, möchte aber bei Feiern auch<br />
nicht gern darauf verzichten. Wenn ich<br />
etwas getrunken habe, wache ich<br />
nachts meist nach zwei Stunden auf<br />
und habe starkes Herzrasen. Ich leide<br />
übrigens unter Bluthochdruck und nehme<br />
Betablocker ein.<br />
Dr. Silberer: Bei entsprechender<br />
Veranlagung kann auch schon der<br />
Konsum kleinerer AlkoholmengenHerzrhythmusstörungen<br />
verursachen.<br />
Betablocker verhindern<br />
normalerweise Herzrhythmusstörungen.<br />
Wenn sie bei Ihnen<br />
trotzdem auftreten,<br />
könnte das darauf hinweisen,<br />
dass die Medikamente<br />
nicht optimal<br />
auf Sie eingestellt sind.<br />
Sie sollten auch vom<br />
Hausarzt oder Kardiologen<br />
Ihren<br />
Blutdruck<br />
überprüfen<br />
und ein<br />
Langzeit-<br />
EKG<br />
machen<br />
lassen.<br />
Vielleicht empfiehlt Ihnen der Arzt,<br />
während des Langzeit-EKGs etwas Alkohol<br />
zu trinken. Dann kann er feststellen,<br />
welche Art von Rhythmusstörungen<br />
bei Ihnen auftreten. Die von<br />
Ihnen geschilderten Störungen sind<br />
zwar unangenehm, aber in der Regel<br />
harmlos, wenn sie nicht über Stunden<br />
oder Tage anhalten.<br />
Widersprüchliche Diagnose?<br />
Anrufer: Vor drei Jahren stellte man<br />
während eines Klinikaufenthaltes fest,<br />
dass ich unter Pumpfunktionsstörungen<br />
des Herzens leide; vermutlich als<br />
Folge einer Schlafapnoe, also nächtlicher<br />
Atemstörungen. Einen Herzinfarkt<br />
hatte ich nie, Durchblutungsstörungen<br />
am Herzen wurden auch<br />
nicht gefunden. Beim Belastungs-EKG<br />
schaffe ich 250 Watt und kann daher<br />
gar nicht glauben, dass ich herzkrank<br />
sein soll und Medikamente nehmen<br />
muss; zumal ich sehr viel Sport treibe.<br />
Dr. Silberer: Sehr durchtrainierte<br />
Menschen können durchaus Spitzenleistungen<br />
beim Belastungs-EKG bringen,<br />
obwohl bei ihnen eine krankhafte<br />
Verminderung der Herzpumpleistung<br />
vorliegt, die behandelt werden muss.<br />
Sport nach Herzinfarkt?<br />
Anrufer: Ich hatte vor drei Jahren einen<br />
Herzinfarkt. Mir geht es heute gut,<br />
und ich widme mich auch wieder meinen<br />
sportlichen Hobbys, darunter<br />
Mountainbiking. Am Berg spüre ich<br />
aber manchmal Beklemmungen in der<br />
Brustgegend. Soll ich dagegen antrainieren<br />
oder lieber langsamer machen?<br />
Dr. Silberer: Wenn Sie beim Sport<br />
Beklemmungen oder Schmerzen hinterm<br />
Brustbein spüren, sollten Sie das<br />
unbedingt mit Ihrem Arzt besprechen.<br />
Radfahren in der Ebene bei mäßigem<br />
Tempo ist bei den meisten Herzerkrankungen<br />
gesund. Plötzliche Leistungs-<br />
Beantwortete medizinische Fragen:<br />
Der Herzspezialist Dr. Eberhard Silberer
spitzen wie beim Mountainbiking sollten<br />
Sie aber vermeiden. Herz und<br />
Kreislauf mögen Ausdauersport, aber<br />
keine Belastungsspitzen.<br />
Kein Leben mit Betablockern<br />
Anrufer: Es gibt den Spruch: „Das Leben<br />
ist mit Betablockern zwar länger,<br />
aber es ist kein Leben mehr“. Ich vertrage<br />
jedenfalls die Betablocker, die<br />
mir mein Arzt verschrieben hat, überhaupt<br />
nicht, fühle mich dauernd matt<br />
und elend. Liegt das an einer Überdosierung?<br />
Sollte ich die Medikamente<br />
reduzieren?<br />
Dr. Silberer: Reduzieren Sie den<br />
Betablocker nicht ohne Rücksprache<br />
mit Ihrem Arzt! Studien weisen nämlich<br />
darauf hin, dass Betablocker bei<br />
Herzinsuffizienz nur dann eine lebensverlängernde<br />
Wirkung haben, wenn<br />
man sie so hoch dosiert, dass der Patient<br />
sie gerade noch gut vertragen kann.<br />
Manche Patienten, die Betablocker<br />
einnehmen, klagen über starke Nebenwirkungen;<br />
etwa, dass die körperliche<br />
Leistungsfähigkeit eingeschränkt ist<br />
oder dass Potenzstörungen auftreten.<br />
Es gibt aber unterschiedliche Betablocker.<br />
Besprechen Sie Ihr Problem<br />
daher mit Ihrem Arzt, damit er das für<br />
Sie passende Medikament findet; dann<br />
werden Sie das Leben auch trotz Betablockern<br />
wieder lebenswert finden.<br />
Das „Zentrum für Innere Medizin I“<br />
Herzkranzgefäße verstopft<br />
Anrufer: Mein Kardiologe sagt, meine<br />
Herzkranzgefäße seien vermutlich verstopft<br />
und es müsse im Krankenhaus<br />
eine Herzkatheteruntersuchung gemacht<br />
werden. Wie lange dauert so etwas,<br />
und wie läuft das ab?<br />
Dr. Silberer: Bei einer Herzkatheteruntersuchung<br />
kommen Sie meist für<br />
zwei bis drei Tage ins Krankenhaus.<br />
Am ersten Tag machen wir die Voruntersuchungen<br />
und klären Sie über den<br />
genauen Ablauf auf. Am nächsten Tag<br />
findet dann die eigentliche Herzkatheteruntersuchung<br />
statt. Sie erfolgt ohne<br />
Vollnarkose, nur in örtlicher Betäubung.<br />
Bei der Untersuchung wird ein<br />
dünner Schlauch von der Leistengegend<br />
aus durch die Blutgefäße bis zum<br />
Herzen geschoben. Durch den<br />
Schlauch wird ein Kontrastmittel gespritzt.<br />
Dadurch werden auf einem<br />
Röntgenmonitor die Herzgefäße sichtbar,<br />
und man kann sehen, ob Verstopfungen<br />
vorliegen. Vorteil der Untersuchungsmethode<br />
ist, dass viele Verstopfungen<br />
schon während der Untersuchung<br />
mit einem kleinen Ballon aufgedehnt<br />
und so beseitigt werden können.<br />
Je nachdem, welchen Befund die Untersuchung<br />
ergibt, können Sie entweder<br />
am Tag danach nach Hause gehen<br />
oder müssen noch für weitere Untersuchungen<br />
im Krankenhaus bleiben.<br />
Dr. Eberhard Silberer ist Ärztlicher Direktor am Zentrum für Innere Medizin<br />
I des <strong>Marienhospital</strong>s. Sein Spezialgebiet ist die Kardiologie,<br />
also die Diagnose und Behandlung von Herzkrankheiten. Dazu<br />
gehören beispielsweise Herzinfarkt, Herzrhythmusstörungen, Herzschwäche,<br />
die koronare Herzkrankheit oder Herzklappenfehler. Die Abteilung<br />
verfügt über einen Linksherzkathetermessplatz, mit dem das Herz<br />
nicht nur untersucht, sondern verstopfte Gefäße oft schon während der<br />
Untersuchung wieder durchgängig gemacht werden können. Ein weiteres<br />
Spezialgebiet der Abteilung ist das Einsetzen von Herzschrittmachern.<br />
Wer sich stationär am Zentrum behandeln lassen möchte, benötigt eine<br />
Überweisung vom niedergelassenen Arzt. Privat Versicherte und Selbstzahler<br />
können sich auch ohne Überweisung ambulant behandeln lassen.<br />
Notfallpatienten dürfen – wie in allen Kliniken – selbstverständlich Tag<br />
und Nacht ohne Überweisung kommen.<br />
Weitere Infos im Internet unter www.marienhospital-stuttgart.de.Telefon<br />
für Fragen und Terminvereinbarungen: (07 11) 64 89-21 27.<br />
MEDIZIN<br />
Nach Infarkt ins Thermalbad?<br />
Anrufer: Ich hatte vor 14 Jahren zwei<br />
Herzinfarkte. Mit meiner Frau möchte<br />
ich jetzt Urlaub in einem Thermalbad<br />
machen, wo es Becken mit Temperaturen<br />
von 24 bis 39 Grad gibt. Schadet<br />
mir das Thermalwasser?<br />
Dr. Silberer: Wenn Ihr Kardiologe<br />
Sie untersucht hat und Ihre Herzpumpfunktion<br />
nicht eingeschränkt ist, dürfen<br />
Sie ins Thermalbad. Gehen Sie<br />
aber möglichst nur in Wasser, das maximal<br />
26 bis 28 Grad warm ist. Denn<br />
die Gefäße weiten sich im warmen<br />
Wasser, der Blutdruck sackt dadurch<br />
ab, und das Herz muss mehr pumpen,<br />
um den ganzen Körper mit Blut zu versorgen.<br />
Bei einem Vollbad können<br />
auch Herzrhythmusstörungen ausgelöst<br />
werden. In manchen Kur- oder<br />
Rehakliniken besteht die Möglichkeit<br />
der Wassertelemetrie; dabei wird im<br />
Wasser per EKG überwacht, ob das<br />
Herz gut auf das Vollbad reagiert oder<br />
nicht.<br />
Herzstolpern macht mir Angst<br />
Anruferin: Ich bin sehr beunruhigt,<br />
weil ich häufiger Herzrhythmusstörungen<br />
habe. Das Herz scheint zu stolpern;<br />
es hört kurz zu schlagen auf und<br />
schlägt dann ganz schnell in Folge.<br />
Mein Arzt hat mich untersucht und<br />
sagt, das sei harmlos. Stimmt das?<br />
Dr. Silberer: Auch bei Gesunden<br />
können solche Störungen auftreten; etwa<br />
nach Alkoholgenuss, bei körperlicher<br />
Inaktivität, bei Nervosität, nach<br />
einem Virusinfekt oder bei hormonellen<br />
Umstellungen. Normalerweise ist<br />
diese Form der Herzrhythmusstörungen<br />
nicht behandlungsbedürftig. Wenn<br />
Patienten davon sehr<br />
beunruhigt sind,<br />
kann der Arzt aber<br />
zum Beispiel Betablockerverschreiben;<br />
dadurch bessert<br />
sich das Herzstolpern<br />
häufig. rk
6<br />
MEDIZIN<br />
Dieses neugeborene Mädchen ist putzmunter. Aber auch kranke Babys können demnächst im <strong>Marienhospital</strong> bei<br />
ihren Müttern bleiben und müssen nicht mehr in ein Kinderkrankenhaus verlegt werden<br />
Aufbruchstimmung in der Frauenklinik<br />
Neuer Chefarzt, neue Gebäude, erweitertes Angebot für Mutter und Kind<br />
Viele Jahre lang war das <strong>Marienhospital</strong><br />
die Klinik in der<br />
Region, in der mit Abstand am<br />
meisten Babys zur Welt kamen. In der<br />
letzten Zeit war die Geburtenrate aber<br />
gesunken; vor allem, weil insgesamt<br />
weit weniger Babys geboren werden.<br />
Aber auch, weil andere Kliniken inzwischen<br />
ihre Geburtskliniken modernisiert<br />
und ihr Angebot erweitert haben<br />
und somit ernst zu nehmende Konkurrenten<br />
des <strong>Marienhospital</strong>s geworden<br />
sind.<br />
Rund 100 Babys pro Monat<br />
Das <strong>Marienhospital</strong> liegt im Großraum<br />
<strong>Stuttgart</strong> heute auf Platz zwei bei der<br />
Geburtenzahl; pro Monat kommt in der<br />
Klinik die stattliche Zahl von etwa 100<br />
Babys zur Welt. Vor fünf Jahren waren<br />
es aber noch rund 145 Neugeborene<br />
gewesen.<br />
marien 3/2006<br />
Am 17. Juli wird Professor Dr. Marc Sütterlin neuer Ärztlicher<br />
Direktor der Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe des<br />
<strong>Marienhospital</strong>s. Ein gutes halbes Jahr später wird dann die<br />
Geburtshilfeabteilung der Frauenklinik in einen großzügigen,<br />
fast doppelt so großen Neubau ziehen. Mit dem Umzug<br />
verbunden sein werden auch neue Angebote für Mütter und<br />
neugeborene Kinder ...<br />
Professor Dr. Marc Sütterlin.<br />
Ab 17. Juli leitet er die Frauenklinik<br />
Begehrter neuer Chefarzt<br />
Mit einem ganzen Bündel von Maßnahmen<br />
will das <strong>Marienhospital</strong> sich<br />
nun seine Spitzenposition zurückerobern.<br />
Nachdem man sich im April im<br />
gegenseitigen Einvernehmen vom damaligen<br />
Chef der Frauenklinik getrennt<br />
hatte, konnte das Krankenhaus<br />
bereits Anfang Mai einen Nachfolger<br />
präsentieren: Ab 17. Juli wird Professor<br />
Dr. Marc Sütterlin die Klinik leiten.<br />
<strong>Marienhospital</strong>-Geschäftsführerin Monika<br />
Röther: „Wir freuen uns, dass wir<br />
mit Professor Sütterlin einen Chefarzt<br />
gewinnen konnten, der als Geburtshelfer<br />
wie auch als Operateur über einen<br />
hervorragenden Ruf verfügt.“ Aufgrund<br />
seiner medizinischen und wissenschaftlichen<br />
Leistungen waren auch<br />
andere Kliniken darum bemüht gewesen,<br />
Professor Sütterlin als Chefarzt für<br />
sich gewinnen zu können. Der erst 38-<br />
jährige Professor gilt nämlich als überdurchschnittlich<br />
fähiger und zudem<br />
menschlich angenehmer und freundlich<br />
auftretender Mediziner.<br />
Professor schon mit 37 Jahren<br />
Der 1967 in <strong>Stuttgart</strong> geborene Arzt<br />
machte 1986 in Leverkusen sein Abitur.<br />
Das Medizinstudium absolvierte er<br />
in Köln. Im Anschluss arbeitete er an<br />
Frauenkliniken in Hannover, Würzburg<br />
und London. Bereits mit 26 Jahren<br />
promovierte Marc Sütterlin zum<br />
Doktor der Medizin, schon mit 37 wurde<br />
er Professor. Im Jahr 2000 wurde er<br />
Oberarzt an der Universitäts-Frauenklinik<br />
Würzburg, deren stellvertretender<br />
Leiter er seit Ende 2004 ist.<br />
Marc Sütterlin kann zahlreiche<br />
fachärztliche Anerkennungen aufweisen;<br />
etwa in spezieller Geburtshilfe,<br />
operativer Gynäkologie, Brustchirur-
Im 4. Stock, wo sich bislang ein Dachgarten befand ...<br />
gie und gynäkologischer Onkologie.<br />
Er ist mit einer Gynäkologin verheiratet<br />
und hat einen zweijährigen Sohn.<br />
Neue Geburtsklinik doppelt so groß<br />
Doch nicht nur in personeller Hinsicht<br />
will das <strong>Marienhospital</strong> demnächst<br />
glänzen; auch baulich wird die Geburtshilfe<br />
stark aufgewertet. Seit Februar<br />
entsteht im ehemaligen Dachgarten<br />
auf der Ebene M4 des Hauptgebäudes<br />
ein nagelneuer Entbindungsbereich.<br />
Dessen Grundfläche von 800 qm<br />
ist fast doppelt so groß wie die bisherige<br />
Entbindungsabteilung. Der Neubau<br />
wird über ein Mutter-Kind-Zentrum<br />
verfügen, das unter anderem mit einer<br />
Säuglingsüberwachungseinheit ausgestattet<br />
ist. Dadurch können in Zukunft<br />
kranke Neugeborene im <strong>Marienhospital</strong><br />
versorgt werden. Bislang mussten<br />
die meisten Babys, die krank auf die<br />
Welt kamen, ins Olgahospital verlegt<br />
werden. 80 Prozent der jährlich rund<br />
130 Verlegungen können in Zukunft<br />
entfallen, wodurch die Babys nicht<br />
mehr von ihren Müttern getrennt werden<br />
müssen. Betreut werden die kranken<br />
Neugeborenen im <strong>Marienhospital</strong><br />
von Kinderärzten des Olgahospitals.<br />
Anfang 2007 ist Eröffnung<br />
5,1 Millionen Euro wird der neue Entbindungsbereich<br />
kosten, der Anfang<br />
2007 eröffnet wird. Die großzügigen,<br />
mit warmen Farben gestalteten Räume<br />
sollen werdenden Vätern und Müttern<br />
nicht nur beste medizinische Versorgung,<br />
sondern auch ein angenehmes,<br />
komfortables Ambiente bieten.<br />
Die Klinik für Gynäkologie und<br />
Geburtshilfe verfügt über 99 Betten.<br />
Neben Geburten führt die Abteilung<br />
zudem pro Jahr rund 3500 operative<br />
gynäkologische Eingriffe durch. rk<br />
MEDIZIN<br />
... entsteht momentan der neue verglaste Entbindungsbereich.<br />
Das Foto ist eine Computersimulation<br />
Die Fläche der neuen Entbindungabteilung ist fast doppelt so groß<br />
wie der bisherige Entbindungsbereich<br />
Die Entbindungsräume sollen „Wohlfühlatmosphäre“ bieten,<br />
aber zugleich für alle Geburtsrisiken technisch ausgerüstet sein
8<br />
MEDIZIN<br />
Ein Kongress als Geburtstagsgeschenk<br />
marien 3/2006<br />
Professor Konrad Wangerin wird im Juli 60<br />
Was schenkt man als Klinikmitarbeiter seinem Chef zum sechzigsten Geburtstag? „Einen Fachkongress“,<br />
entschieden die Mitarbeiter der Klinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie. Und so findet<br />
im Juli am <strong>Marienhospital</strong> ein internationales Symposium zu Ehren von Professor Wangerin statt.<br />
wollte ich mich zu<br />
meinem sechzigsten Geburts-<br />
„Eigentlich<br />
tag davonmachen“, sagt Professor<br />
Dr. Dr. Dr. h. c. Konrad Wangerin.<br />
Dann habe ihm aber seine Sekretärin<br />
Frau Zieschang-Buck erklärt:<br />
„Das geht nicht!“ und dabei streng und<br />
geheimnisvoll dreingeschaut. Inzwischen<br />
weiß Professor Wangerin, warum<br />
er am 21. Juli, seinem sechzigsten<br />
Geburtstag, nicht Urlaub machen darf:<br />
Seine Mitarbeiter haben still und heimlich<br />
– und zunächst ohne Wissen ihres<br />
Chefs – einen internationalen medizinischen<br />
Fachkongress organisiert, der<br />
vom 20. bis 23. Juli im <strong>Marienhospital</strong><br />
stattfinden wird.<br />
Geburtstagsgäste aus 32 Nationen<br />
300 Teilnehmer und 70 Referenten aus<br />
der ganzen Welt haben bereits zugesagt.<br />
„Die Gäste kommen aus 32 Nationen“,<br />
erläutert Elfie Zieschang-<br />
Buck, „das ist die gleiche Länderzahl<br />
wie bei der Fußball-WM!“ Statt ums<br />
Runde, das ins Eckige muss, wird es<br />
bei dem Kongress aber um etwas<br />
Komplizierteres gehen: Das Symposium<br />
beschäftigt sich mit der so genannten<br />
„Distraktions-Chirurgie“, zu deren<br />
weltweit anerkannten Wegbereitern<br />
Professor Konrad Wangerin ist<br />
Ärztlicher Direktor der Klinik für<br />
Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie<br />
Professor Wangerin gehört. Mithilfe<br />
des Verfahrens kann eine Vielzahl von<br />
Kieferfehlbildungen korrigiert werden.<br />
„Manche Menschen leiden beispielsweise<br />
unter einem zu kurzen Unterkiefer.<br />
Sie bekommen Probleme, weil der<br />
Platz für die Zähne nicht reicht und<br />
Bissanomalien auftreten. Viele der Betroffenen<br />
finden ihre zu kurze Kinnpartie<br />
zudem optisch unattraktiv“, so<br />
links:<br />
Im Flur vor Konrad Wangerins<br />
Büro hängen zahlreiche Presse-<br />
Ausschnitte. Vor allem über<br />
schwerkranke Kinder aus dem<br />
Ausland, denen Professor<br />
Wangerin unentgeltlich geholfen<br />
hat<br />
rechts:<br />
Das Programm zum „Geburtstagskongress“,<br />
den Professor<br />
Wangerin von seinem Klinikteam<br />
„geschenkt“ bekommt<br />
Professor Wangerin. 1994 entwickelte<br />
der Facharzt in Kooperation mit der<br />
Tuttlinger Firma Medicon einen so genannten<br />
„Distraktor“, mit desse Hilfe<br />
diesen Patienten geholfen werden kann<br />
(s. Kasten rechts).<br />
Erstmals narbenfreie Gesichts-OP<br />
Zwar hatten vor Professor Wangerin<br />
auch schon andere Ärzte Distraktoren<br />
für die Verlängerung zu kurzer Knochen<br />
verwendet. Doch wurden diese<br />
außen am Körper des Patienten angebracht.<br />
Der Distraktor musste somit<br />
über einen Hautschnitt mit dem Knochen<br />
im Körperinneren verschraubt<br />
werden. „Am Bein oder Arm ist das<br />
okay, aber im Gesicht sind die so entstehenden<br />
Narben nicht vertretbar“, so<br />
Konrad Wangerin. Dank seiner Entwicklung<br />
war erstmals die „Knochenverlängerung“<br />
ohne bleibende sichtbare<br />
Narben möglich. Das Verfahren<br />
schlug in der Fachwelt sofort ein und<br />
ist inzwischen weltweit verbreitet. Gemeinsam<br />
mit Medicon entwickelte<br />
Konrad Wangerin in den Folgejahren<br />
noch vier weitere weltweit patentierte<br />
Distraktoren für verschiedene Anwendungsgebiete<br />
im Ober- und Unterkiefer.
Weltweit anerkannter Arzt<br />
Konrad Wangerin ist als Kiefer- und<br />
Gesichtschirurg weltweit anerkannt. Er<br />
erhält regelmäßig Einladungen als Referent<br />
zu zahlreichen internationalen<br />
Kongressen: Im Oktober war er in China,<br />
im November in Saudi-Arabien, im<br />
März auf den Malediven, im Juni in Japan.<br />
Viele der internationalen Gäste,<br />
die zu Konrad Wangerins „Geburtstagskongress“<br />
kommen werden, kennt<br />
er bereits von seinen Auslandsreisen.<br />
Die rumänische Universität Klausenburg<br />
verlieh Konrad Wangerin für seine<br />
internationale Arbeit im Jahr 2003<br />
sogar die Ehrendoktorwürde. Doch<br />
auch im Inland zählt er zu den Top-<br />
Ärzten: 2001 nahm die Illustrierte<br />
Focus ihn in die Liste der 1200 besten<br />
deutschen Mediziner auf.<br />
Am Herzen liegt Professor Wangerin<br />
sein Engagement im Verein „Faziale<br />
Fehlbildungen“. Seit 1997 unterstützt<br />
die Organisation unter anderem<br />
Kinder aus dem Ausland, die unter<br />
schweren Entstellungen des Gesichts<br />
leiden. Der Verein organisiert und finanziert<br />
die Behandlung der kleinen<br />
Patienten in Deutschland. Professor<br />
Wangerin operiert die Kinder unentgeltlich<br />
(Spendenkonto: 2 415 545,<br />
BW-Bank, BLZ 600 501 01).<br />
Konrad Wangerin stammt aus Lengerich<br />
in Nordrhein-Westfalen. Er studierte<br />
Medizin in Köln und München<br />
und habilitierte in Kiel. Seit 1990 arbeitet<br />
er am <strong>Marienhospital</strong>, 1991 wurde<br />
er zum Ärztlichen Direktor ernannt.<br />
Er ist verheiratet und hat zwei Söhne<br />
im Alter von 14 und 16 Jahren. rk<br />
Professor Wangerin ist weltweit anerkannt.<br />
Im Jahr 2003 bekam er die<br />
Ehrendoktorwürde der rumänischen<br />
Universität Klausenburg verliehen<br />
MEDIZIN<br />
So funktioniert das von Prof. Wangerin entwickelte OP-Verfahren<br />
Die Patientin leidet an einem zu<br />
kurzen Unterkiefer. Die junge<br />
Frau hat dadurch Probleme mit<br />
der Zahnstellung – die Zähne<br />
haben keinen Platz im Kiefer.<br />
Zudem empfindet die Patientin<br />
ihr Kinn als zu kurz und<br />
unattraktiv<br />
Der Unterkieferknochen wird in<br />
einem operativen Eingriff durchtrennt<br />
(die Schnittstelle ist durch<br />
einen Pfeil gekennzeichnet)<br />
Der von Professor Wangerin<br />
entwickelte Distraktor – eine teleskopartig<br />
verlängerbare Metallschiene<br />
– wird mit den beiden<br />
durchtrennten Knochenteilen verschraubt<br />
Mit einem Schraubenzieher verlängert<br />
die Patientin den Distraktor<br />
täglich um einen Millimeter.<br />
Dadurch entfernen sich die beiden<br />
Knochenstücke immer weiter<br />
voneinander. Dazwischen wächst<br />
neues Knochengewebe (rosa)<br />
Nach drei Wochen sieht die Patientin<br />
so aus. Das Kinn ist wohl<br />
proportioniert, und auch die<br />
funktionalen Probleme sind behoben.<br />
Der Distraktor kann einige<br />
Wochen später entfernt werden.<br />
Da er im Körperinneren verschraubt<br />
war, bleiben im Gesicht<br />
keinerlei sichtbare Narben zurück<br />
marien 3/2006 9
AKTUELL<br />
116-jährige Krankenhaustradition, vereint mit modernster Top-Medizin – die Patienten sind damit hochzufrieden<br />
Die Patienten bewerteten das <strong>Marienhospital</strong><br />
besser als je zuvor<br />
Patientenbefragung 2005/2006 brachte viel Licht und nur ganz wenig Schatten<br />
Eigentlich waren die letzten zwölf Monate für das <strong>Marienhospital</strong> ein eher durchschnittliches Jahr;<br />
es gab zwar etliche kleinere oder größere Verbesserungen im Hause zu vermelden – etwa die neuen<br />
Linearbeschleuniger für die Krebstherapie und ein erweitertes radiologisches Behandlungsangebot;<br />
aber die ganz großen positiven Veränderungen stehen mit dem Abschluss diverser Bauprojekte<br />
(Seite 6) ja eigentlich erst noch bevor. Umso erstaunlicher ist es, dass die Patientinnen und<br />
Patienten das <strong>Marienhospital</strong> noch nie zuvor so positiv bewertet haben wie im vergangenen Jahr.<br />
Vielleicht war es ja gerade die<br />
relative Ruhe in den vergangenen<br />
zwölf Monaten, die den<br />
Patienten einen besonders angenehmen<br />
Aufenthalt im <strong>Marienhospital</strong> beschert<br />
hat. Jedenfalls äußerten sich die „Kunden“<br />
des <strong>Marienhospital</strong>s auf dem Patientenfragebogen<br />
positiver als jemals<br />
zuvor innerhalb der letzten sechs Jahre.<br />
Insbesondere Pflegekräfte und Ärzte<br />
fast aller Kliniken des Hauses konnten<br />
in der Patientengunst zulegen.<br />
Selbst die leichte Verschlechterung,<br />
die es auf der radiologischen Palliativstation<br />
gab, hat wohl eher statistische<br />
als reale Ursachen. Auf der kleinsten<br />
Abteilung des <strong>Marienhospital</strong>s füllen<br />
so wenige Patienten den Fragebogen<br />
aus, dass schon ein einziger unzufriedener<br />
den Schnitt deutlich senkt. Wir<br />
haben das Ergebnis der Palliativstation<br />
trotzdem abgedruckt; aber wie gesagt:<br />
statistisch aussagekräftig ist es eigentlich<br />
nicht, weil die untersuchte Gruppe<br />
zu klein ist.<br />
Missstände schnell beheben<br />
Insgesamt wurden 2205 Fragebögen<br />
analysiert. Die Auswertung übernahmen<br />
Beschwerdemanagerin Schwester<br />
10<br />
marien 3/2006<br />
Domitilla Durner und Verwaltungsmitarbeiterin<br />
Carmen Lauria, die das Befragungergebnis<br />
statistisch aufbereitete.<br />
Schwester Domitilla liest jeden Fragebogen<br />
gründlich durch. Bei größeren<br />
Beschwerden nimmt sie kurzfristig mit<br />
dem jeweiligen Patienten Kontakt auf.<br />
„Missstände lassen sich so oft noch<br />
während des Klinikaufenthaltes abstellen.<br />
Am Ende sind dann die meisten<br />
Patienten, die etwas zu kritisieren hatten,<br />
doch noch zufrieden mit dem <strong>Marienhospital</strong>,“<br />
sagt die Beschwerdemanagerin.<br />
Gebühren wurden kritisiert<br />
Doch wie immer gab es auch wieder<br />
kritische Stimmen. In früheren Jahren<br />
wurden vor allem die als zu lang empfundenen<br />
Wartezeiten bei Untersuchungen<br />
angeprangert. Diesmal richteten<br />
sich die meisten Beschwerden gegen<br />
zu hohe Gebühren für Fernsehen,<br />
Telefon und Parken. Im Infoteil der<br />
Zeitschrift marien wird den Patienten<br />
zwar erklärt, wieso die Gebühren fällig<br />
werden. So müssen Bau und Unterhalt<br />
der Parkhäuser sowie Anschaffung und<br />
Wartung der Telekommunikationsanlagen<br />
voll durch diese Einnahmen finan-<br />
ziert werden; aber die Patienten sind in<br />
Zeiten sinkender Realeinkommen<br />
wohl empfindlicher geworden, was finanzielle<br />
Zusatzbelastungen angeht.<br />
Darüber kann auch nicht die Tatsache<br />
hinwegtäuschen, dass andere Kliniken<br />
ebenfalls Gebühren erheben, die zum<br />
Teil sogar über denen des <strong>Marienhospital</strong>s<br />
liegen. „Viele Patienten kritisieren<br />
zudem, dass TV und Telefon nicht<br />
nur teuer, sondern auch noch umständlich<br />
zu bedienen sind“, so Schwester<br />
Domitilla: 469 Patienten schrieben auf<br />
dem Fragebogen, die Gebühren seien<br />
zu hoch, 156 kritisierten komplizierte<br />
TV- und Telefonapparate.<br />
Nicht immer das bestellte Essen<br />
Wie in den Vorjahren bemängelten<br />
auch diesmal wieder etliche Patienten,<br />
dass sie nicht immer das bestellte<br />
Wahlessen bekommen haben. 142 Befragte<br />
beklagten sich über diesen Missstand.<br />
„Die Hausleitung hat auf die<br />
Kritik aber reagiert und ein digitales<br />
Bestellsystem fürs Essen angeschafft,<br />
das seit dem Frühjahr im ganzen Haus<br />
eingesetzt wird. Dadurch soll in Zukunft<br />
jeder das richtige Essen bekommen“,<br />
so Schwester Domitilla.
Beschwerdemanagerin Schwester Domitilla Durner sucht den persönlichen Kontakt<br />
zu Patienten, die sich auf dem Patientenfragebogen kritisch geäußert haben. Viele<br />
Probleme können so noch während des Klinikaufenthaltes behoben werden<br />
Bei Wartezeiten Abhilfe in Sicht<br />
Zahlreiche Patienten kritisierten auch<br />
diesmal wieder die langwierige Aufnahmeprozedur<br />
am ersten Kliniktag<br />
(126 Befragte) bzw. die langen Wartezeiten<br />
bei Untersuchungen (107 Befragte).<br />
Eventuell wird die Zahl dieser<br />
Patienten in den nächsten Jahren aber<br />
endlich sinken. Denn Ende 2007 wird<br />
das <strong>Marienhospital</strong> einen 1,6 Millionen<br />
Euro teuren interdisziplinären Auf-<br />
Ärztliche Betreuung von 2000 bis 2006<br />
Klinik (sortiert n. Noten) 2000<br />
1) Innere Klinik II 1,26<br />
2) Innere Klinik I<br />
1,35<br />
3) Plastische Prof. Gubisch 1,54<br />
3) Plastische Prof. Wangerin 1,54<br />
5) Allgemeinchirurgie 1,25<br />
9) Neurologie 1,22<br />
10) Innere Klinik III -<br />
11) Radiologie/Palliativ 1,31<br />
2003<br />
1,27<br />
1,39<br />
1,48<br />
1,25<br />
1,45<br />
-<br />
1,29<br />
2004<br />
1,33<br />
1,24<br />
6) Unfallchirurgie 1,36 1,35 1,38<br />
7) Plastische Prof. Greulich 1,54<br />
1,48<br />
1,48<br />
1,41<br />
1,51<br />
1,26<br />
1,53<br />
9) HNO-Klinik 1,46 1,47 1,53<br />
1,33<br />
1,54<br />
1,05<br />
Kliniken gesamt 1,34 1,37 1,37<br />
2005<br />
1,25<br />
1,21<br />
1,34<br />
1,45<br />
1,28<br />
1,34<br />
1,40<br />
8) Frauenklinik 1,36 1,37 1,33 1,33<br />
Einige wichtige Anmerkungen zur<br />
korrekten Interpretation der beiden<br />
Tabellen: Die Notenskala reichte<br />
von 1 (sehr gut) bis 5 (sehr schlecht).<br />
Die Zahl links vorm Kliniknamen entspricht<br />
der Platzierung der Klinik in<br />
diesem Jahr. Kliniken mit identischer<br />
Benotung teilen sich einen Platz; deshalb<br />
gibt es zum Beispiel bei der ärztlichen<br />
Betreuung zweimal Rang 3. Bei<br />
nahmebereich eröffnen. Alle Patienten,<br />
die als Notfälle stationär aufgenommen<br />
werden, sollen zunächst in dieser<br />
rund um die Uhr geöffneten neuen Abteilung<br />
untersucht werden. Der Aufnahmebereich<br />
wird von den übrigen<br />
Untersuchungsbereichen abgekoppelt<br />
sein. So erhofft man sich verringerte<br />
Wartezeiten sowohl bei der Aufnahme<br />
als auch bei Untersuchungen bereits<br />
aufgenommener Patienten.<br />
1,57<br />
1,30<br />
1,35<br />
1,11<br />
1,33<br />
2006*<br />
1,12➚<br />
1,16➚<br />
1,18➚<br />
1,18➚<br />
1,19➚<br />
1,20➚<br />
1,22➚<br />
1,23➚<br />
1,25➚<br />
1,25➚<br />
1,33➚<br />
1,35➘<br />
1,22➚<br />
2) Allgemeinchirurgie<br />
AKTUELL<br />
Pflegerische Betreuung von 2000 bis 2006<br />
Klinik (sortiert n. Noten) 2000<br />
1) Innere Klinik I 1,26<br />
1,24<br />
2) Innere Klinik II 1,42<br />
2) Plastische Prof. Wangerin<br />
3) Plastische Prof. Gubisch<br />
1,61<br />
4) Frauenklinik 1,36<br />
4) Unfallchirurgie 1,19<br />
6) Plastische Prof. Greulich 1,61<br />
7) Innere Klinik III -<br />
8) Neurologie 1,19<br />
den Noten für 2006 bedeutet ein nach<br />
oben zeigender Pfeil, dass sich die<br />
Klinik im Vergleich zum Vorjahr verbessert<br />
hat. Ein nach unten deutender<br />
Pfeil heißt: Die Klinik hat sich verschlechtert.<br />
Die Vorjahreszahlen der Plastischen<br />
Kliniken sind bis 2003 grau<br />
dargestellt, da die drei Abteilungen<br />
bis dahin als eine Klinik geführt wur-<br />
Carmen Lauria. Die Betriebswirtin<br />
wertet die ausgefüllten<br />
Fragebögen statistisch aus<br />
Fazit: Insgesamt fiel die Patientenbefragung<br />
in fast allen Punkten besser<br />
aus als in den Vorjahren. Und zwar<br />
auch bei der wichtigsten Frage des Bogens:<br />
„Würden Sie sich bei einem weiteren<br />
Klinikaufenthalt wieder fürs <strong>Marienhospital</strong><br />
entscheiden?“ Von 888 Patienten,<br />
die diese Frage beantworteten,<br />
sagten nur zwei „auf keinen Fall“, 6<br />
waren nicht sicher, und 880 antworteten<br />
mit einem eindeutigen „Ja“. rk<br />
2003<br />
1,33<br />
1,26<br />
1,40<br />
1,47<br />
1,38<br />
1,30<br />
1,47<br />
-<br />
1,36<br />
2004<br />
1,33<br />
1,25<br />
1,34<br />
1,61 1,47 1,54<br />
1,48<br />
1,37<br />
1,28<br />
1,51<br />
1,44<br />
1,34<br />
Kliniken gesamt 1,33 1,34 1,38<br />
2005<br />
1,27<br />
1,25<br />
1,46<br />
1,49<br />
1,40<br />
1,30<br />
1,36<br />
1,43<br />
1,58<br />
1,25<br />
1,37<br />
2006*<br />
1,21➚<br />
1,23➚<br />
1,23➚<br />
1,23➚<br />
1,25➚<br />
1,26➚<br />
1,26➚<br />
5) HNO-Klinik 1,41 1,31 1,51 1,45 1,30➚<br />
1,31➚<br />
1,33➚<br />
1,34➘<br />
8) Radiologie/Palliativ 1,31 1,29 1,18 1,24 1,34➘<br />
1,26➚<br />
den. Die Innere Klinik III wurde 2003<br />
neu gegründet. Deshalb existieren<br />
dort keine älteren Vorjahreszahlen.<br />
Aus Platzgründen nicht mit abgedruckt<br />
wurden die Zahlen von 2001<br />
und 2002. Für die kleine Abteilung<br />
Radiologie/Palliativ lagen nur sehr<br />
wenige Fragebogen vor. Die Benotungen<br />
dieser Abteilung sind daher statistisch<br />
nur bedingt aussagekräftig.<br />
marien 3/2006 11
AKTUELL<br />
Internet<br />
Weiter auf Erfolgskurs<br />
Im Februar stellte das <strong>Marienhospital</strong><br />
einen komplett überarbeiteten<br />
Internetauftritt online. Unter<br />
www.marienhospital-stuttgart.de erhalten<br />
Internetnutzer jetzt noch mehr<br />
Detailinformationen über das <strong>Marienhospital</strong><br />
und die zahlreichen Krankheiten,<br />
die dort behandelt werden. Obwohl<br />
der neue Internetauftritt mit rund<br />
800 Einzelseiten deutlich umfangreicher<br />
wurde, ist er dennoch einfacher zu<br />
bedienen, und Nutzer der Seite finden<br />
schneller die gesuchten Informationen.<br />
Manche kommen über Wikipedia<br />
Nachdem verschiedene Zeitungen Ende<br />
Februar positiv über den neuen Internetauftritt<br />
berichtet hatten, stiegen<br />
die Besucherzahlen steil nach oben: Im<br />
März wurden von 20 966 Besuchern<br />
der Homepage insgesamt 145 278 Seiten<br />
aufgerufen. Zu den häufigsten<br />
Suchbegriffen, durch die Internetnutzer<br />
über Suchmaschinen auf die Seite<br />
gelangten, gehörten „Wechseljahre“,<br />
„Lymphbahnen“ und „Leistenbruch“.<br />
Mehr als die Hälfte aller Besucher<br />
der <strong>Marienhospital</strong>-Homepage gelangen<br />
über die Suchmaschine Google auf<br />
die Seite. Manche finden aber auch auf<br />
weniger naheliegendem Weg auf die<br />
<strong>Marienhospital</strong>-Homepage: Immerhin<br />
rund 300 Besucher monatlich gelangen<br />
über die bekannte Online-Enzyklopädie<br />
www.wikipedia.de zum <strong>Marienhospital</strong>.<br />
Wer dort als Suchbegriff „Blinddarm“<br />
eingibt, wird per Link aufs <strong>Marienhospital</strong><br />
verwiesen. rk<br />
12<br />
marien 3/2006<br />
Qualität neu auf dem Prüfstand<br />
Jede Fachklinik hat jetzt zwei „Qualitätsbeauftragte“<br />
Mitte 2004 bekam das <strong>Marienhospital</strong><br />
als erstes Krankenhaus<br />
in Baden-Württemberg<br />
das proCumCert-/KTQ-Qualitätssiegel<br />
verliehen. Doch die Klinik kann sich<br />
auf diesen Lorbeeren nicht ausruhen;<br />
das Siegel ist nur drei Jahre lang gültig<br />
und muss 2007 neu erworben werden.<br />
„Die Anforderungen für die Erlangung<br />
des Siegels sind gestiegen“, betont<br />
Stephan Schmidt, Qualitätsmanager<br />
des <strong>Marienhospital</strong>s. Die Hausleitung<br />
hat daher entschieden, dass alle<br />
größeren Abteilungen zukünftig über<br />
mindestens einen Qualitätsbeauftragten<br />
verfügen sollen. In den medizinischen<br />
Fachkliniken sollen sogar jeweils<br />
zwei Qualitätsbeauftragte tätig<br />
sein; einer aus dem ärztlichen und einer<br />
aus dem pflegerischen Bereich. Die<br />
Funktion des Qualitätsbeauftragten<br />
nehmen Klinikmitarbeiter nebenamtlich<br />
wahr. Mitte Mai wurden die neuen<br />
Qualitätsbeauftragten vier Tage lang<br />
durch eine Mitarbeiterin des TÜV<br />
Rheinland auf ihre Arbeit vorbereitet.<br />
Mitte Mai wurden die neuen Qualitätsbeauftragten von einer Mitarbeiterin<br />
des TÜV Rheinland geschult<br />
Babyboom in der Unfallchirurgie<br />
Zu den Aufgaben der Qualitätsbeauftragten<br />
gehört es, ihren Arbeitsbereich<br />
auf Verbesserungspotenziale hin zu<br />
überprüfen. Dabei kooperieren sie eng<br />
mit Stephan Schmidt, der die Qualitätsbemühungen<br />
des <strong>Marienhospital</strong><br />
zentral koordiniert.<br />
Im nächsten Jahr entscheiden unabhängige<br />
externe Visitoren, ob das <strong>Marienhospital</strong><br />
erneut das begehrte Qualitätssiegel<br />
erhält. Die Visitorengruppe<br />
wird im Frühjahr 2007 für etwa eine<br />
Woche das <strong>Marienhospital</strong> besuchen<br />
und „auf Herz und Nieren“ prüfen. rk<br />
Sieben Babys in neun Monaten – Station M8cd vermehrt sich kräftig<br />
Die Deuschen sterben aus? Kann sein, aber die Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter der unfallchirurgischen<br />
Station M8cd scheren sich nicht um den allgemeinen<br />
Trend. Dort findet momentan nämlich ein wahrer<br />
Babyboom statt. Stationsarzt Dr. Götz Haase wurde bereits<br />
im März Vater einer kleinen Tochter, Pflegekraft Daniela<br />
Hirsch bekam im Mai einen Sohn. Und bis November<br />
folgen ihnen noch insgesamt fünf Pflegekräfte in die Vaterbzw.<br />
Mutterschaft: Bianca Dengler will im Juli, Sylvia<br />
Masle im September Mutter werden. Und ab November<br />
werden dann noch Nathalie Gribanov, Dieter Hordt und<br />
Stationsleiter Matthias Ruprecht frisch gebackene Eltern<br />
sein. rk<br />
Fröhliche werdende Eltern. Von links: Nathalie Gribanov,<br />
Sylvia Masle, Bianca Dengler, Matthias Ruprecht
Schlafmedizin: Kooperation<br />
<strong>Marienhospital</strong> und ambulante Praxis arbeiten zusammen<br />
Am 24. April unterschrieben das<br />
<strong>Marienhospital</strong> und die Praxisgemeinschaft<br />
Dr. Rainer Ehmann/Dr.<br />
Frank Heimann einen Kooperationsvertrag.<br />
Die beiden Internisten<br />
betreiben in <strong>Stuttgart</strong> eine Praxis,<br />
die auf die Diagnose und Behandlung<br />
von Lungenerkrankungen und Schlafstörungen<br />
spezialisiert ist.<br />
Der Kooperationsvertrag sieht unter<br />
anderem vor, dass die beiden Ärzte<br />
das Schlaflabor des <strong>Marienhospital</strong>s<br />
mitnutzen können. „Die Krankenkassen<br />
wünschen sich eine stärkere Vernetzung<br />
von ambulantem und stationärem<br />
Bereich“, erläutert Dr. Stefan<br />
Reinecke die Hintergründe der Kooperation.<br />
Dr. Reinecke ist Ärztlicher Direktor<br />
der Klinik für Innere Medizin II<br />
des <strong>Marienhospital</strong>s. Zu deren Schwer-<br />
punkten gehören die Lungenheilkunde<br />
und die Schlafmedizin. Patienten, bei<br />
denen bestimmte Lungenerkrankungen<br />
bzw. Schlafstörungen vermutet werden,<br />
sollen aus Kostengründen nur<br />
noch möglichst kurz ins Krankenhaus.<br />
Dr. Heimann (links) und Dr. Ehmann (2. von links) mit <strong>Marienhospital</strong>vertretern<br />
bei der Vertragsunterzeichnung am 24. April<br />
„Die Voruntersuchung des Patienten<br />
soll nach dem Willen der Krankenkassen<br />
wenn möglich durch niedergelassene<br />
Kollegen erfolgen. Wenn für die<br />
weitere Diagnostik eine Untersuchung<br />
im Schlaflabor notwendig ist, kommen<br />
die Patienten dann meist für zwei<br />
Nächte zu uns ins <strong>Marienhospital</strong>“, so<br />
Dr. Reinecke. Im Schlaflabor werden<br />
Atmung und Hirnströme gemessen,<br />
während der Patient schläft. Zu den<br />
häufigsten Erkrankungen, die hier diagnostiziert<br />
werden, gehört die Schlafapnoe<br />
(Atemaussetzer im Schlaf). rk<br />
AKTUELL<br />
Während der Fußball-WM<br />
werden täglich rund 70 000<br />
ausländische Gäste in <strong>Stuttgart</strong><br />
erwartet. Im Krankheitsfall werden<br />
die meisten von ihnen ins <strong>Marienhospital</strong><br />
kommen; denn als einzige Kli-<br />
nik der Region verfügt es über eine<br />
nachts und am Wochenende geöffnete<br />
Notfallpraxis. Viele ausländische WM-<br />
Gäste besitzen bereits eine europäische<br />
Krankenversicherungskarte. Diese hat<br />
allerdings keinen Chip, so dass die Daten<br />
der Patienten bisher von Klinikmitarbeitern<br />
per Hand abgetippt werden<br />
mussten. Die AOK hat das <strong>Marienhospital</strong><br />
nun rechtzeitig zur WM mit so genannten<br />
„Netcards“-Lesegeräten ausgestattet.<br />
Diese ermöglichen ein elektronisches<br />
Auslesen der Karten und<br />
sollen so die Klinik entlasten helfen.rk<br />
Komplette Jahresgage für die Palliativstationen<br />
„Alois und Dieter“ – Das schwäbische Musikduo hat ein Herz für Schwerkranke und Sterbende<br />
Alois Bair und Dieter Maisenbacher<br />
ziehen als Gesangsduo<br />
„Alois und Dieter“ durch die<br />
Lande. Die beiden <strong>Stuttgart</strong>er Freizeitkünstler<br />
treten mit schwäbischen Gesängen<br />
und Gedichten bei Vereinsfesten,<br />
auf privaten Feiern oder in Seniorenheimen<br />
auf. „Wir spielen grundsätzlich<br />
ohne Honorar, bitten aber die<br />
Veranstalter, mindestens 100 Euro an<br />
den Palliativförderverein des <strong>Marienhospital</strong>s<br />
zu spenden“, sagt Alois Bair.<br />
Die Palliativstationen des Hauses, auf<br />
denen sterbende Patienten betreut werden,<br />
hatte er durch die schwere Erkrankung<br />
seiner Frau kennen gelernt. Sie<br />
war 2002 im <strong>Marienhospital</strong> an den<br />
Folgen eines Hirntumors gestorben.<br />
Seit 2003 unterstützen „Alois und<br />
Dieter“ die Palliativstationen. Im vergangenen<br />
Jahr kamen dabei 1944 Euro<br />
zusammen. Am Schluss ihrer Auftritte<br />
informieren sie die Zuhörer stets über<br />
die Palliativstationen. So leisten sie<br />
auch noch wertvolle Öffentlichkeitsarbeit<br />
für die Palliativmedizin. rk<br />
Netc@ards<br />
Entlastung während der WM<br />
Startet pünktlich zur Fußball-WM:<br />
das „Netcards“-Projekt<br />
„Alois und Dieter“. Seit 2003 unterstützen<br />
sie die Palliativstationen<br />
marien 3/2006 13
AKTUELL<br />
Faber-Stiftung<br />
Spenden fürs <strong>Marienhospital</strong><br />
Im Jahr 2005 gründete das <strong>Stuttgart</strong>er<br />
Industriellen-Ehepaar Faber die<br />
Faber-Stiftung.Der 90-jährige Fritz<br />
Faber und seine 88-jährige Frau Margarete<br />
sind kinderlos und wollen mit<br />
ihrem Vermögen soziale Projekte unterstützen.<br />
Eines der Stiftungsziele ist<br />
die Förderung von Palliativ-Pflegekräften.<br />
Darunter versteht man Pflegende,<br />
die sterbende Menschen betreuen.<br />
Das <strong>Marienhospital</strong> bietet spezielle<br />
Fortbildungslehrgänge für diese Berufsgruppe<br />
an. Im vergangenen Jahr<br />
spendete die Faberstiftung dem <strong>Marienhospital</strong><br />
5000 Euro für die Palliativ-<br />
Fortbildung, für 2006 wurden 10 000<br />
Euro in Aussicht gestellt. Über die Verwendung<br />
der Spendengelder sollen<br />
demnächst Gespräche zwischen Faber-<br />
Stiftung und <strong>Marienhospital</strong> erfolgen.<br />
Den Kontakt der Stiftung zum <strong>Marienhospital</strong><br />
stellte Dr. Leo Reich her.<br />
Er war bis 2003 Chefarzt der HNO-<br />
Klinik des Hauses. Im Ruhestand engagiert<br />
er sich für die Faber-Stiftung.rk<br />
Café MH (Eingangshalle M0)<br />
14<br />
marien 3/2006<br />
Die „<strong>Marienhospital</strong>-Pflanze“<br />
Die Mahonie wäre die perfekte Wappenpflanze<br />
Als Abkürzung für „<strong>Marienhospital</strong> <strong>Stuttgart</strong>“ ist der Begriff<br />
„Maho“ weit verbreitet. Hätten Sie gewusst, dass es mit der Mahonie<br />
eine perfekt zum Maho passende Pflanze gibt?<br />
Der Designer, der Mitte der 90er<br />
Jahre das dreiblättrige Logo<br />
des <strong>Marienhospital</strong>s entworfen<br />
hat, dürfte die Mahonie<br />
nicht gekannt haben.<br />
Sonst hätte er die<br />
drei Wappenblätter<br />
des Kliniklogos nämlich<br />
vermutlich gezackt<br />
dargestellt.<br />
Denn die Mahonien-<br />
Blätter weisen einen<br />
gezähnten Rand auf,<br />
weshalb das immergrüne<br />
Strauchgewächs auch gern mal<br />
mit der Stechplame verwechselt wird.<br />
Vielleicht sollte die <strong>Marienhospital</strong>-Gärtnerei<br />
ja in die Mahonien-Zucht<br />
einsteigen. Das zu den Berberitzengewächsen<br />
zählende Ziergehölz gilt näm-<br />
lich als anspruchslos, gedeiht an sonnigen<br />
wie schattigen Orten und ist günstig<br />
in der Anschaffung. Und da Produkte<br />
aus Klöstern<br />
momentan hoch im<br />
Kurs stehen, könnten<br />
die Barmherzigen<br />
Schwestern aus den<br />
bläulichen, erbsengroßen<br />
Mahonien-<br />
Früchten ja einen<br />
Wellness-Saft brauen.<br />
Der soll zwar<br />
grauenhaft schmecken,<br />
äußerlich angewandt aber gegen<br />
Haarschuppen und Hautausschläge<br />
helfen ...<br />
(Dank an intern-Leser Hans-Peter<br />
Wanner, der uns auf die Mahonie gebracht<br />
hat! – Die Redaktion) rk<br />
Kiosk im <strong>Marienhospital</strong> (Eingangshalle M0)<br />
Ess- und Trinkbares, Zeitungen, Zeitschriften, Wäsche, Süßigkeiten,<br />
Geschenkartikel, Kosmetik usw.<br />
montags bis freitags samstags, sonntags feiertags<br />
8.30 –13.00, 14.30–17.30 Uhr 11.00 – 17.00 Uhr 13.00 – 17.00 Uhr<br />
Genießen Sie im Café MH Kaffee, Kuchen, Eis, Getränke und kleine<br />
Speisen. Im Sommer auch auf unserer Außenterrasse.<br />
täglich<br />
10.00 bis 18.00 Uhr
Weiterbildungen erfolgreich beendet<br />
OP-Fachweiterbildung und Palliative Care-Kurs abgeschlossen<br />
AKTUELL<br />
Am 24. März schlossen sieben Absolventinnen und Absolventen der marienhospitaleigenen „Fachweiterbildung<br />
für den Operationsdienst“ ihren zweijährigen Kurs erfolgreich ab. Am 12. Mai beendeten<br />
dann 19 Pflegekräfte ihre einjährige Zusatzqualifikation zur Palliativ-Fachpflegekraft.<br />
◗ Weiterbildung für den OP-Dienst<br />
Die berufsbegleitende „Fachweiterbildung<br />
für den Operationsdienst“ qualifiziert<br />
ausgebildete Pflegekräfte für die<br />
Arbeit im Operationssaal. Folgende<br />
Pflegekräfte schlossen am 24. März<br />
den zweijährigen Kurs mit Erfolg ab:<br />
Susanne Christ, Isabell Dietz, Bettina<br />
Greiner, Anette Jaki, Sabrina Kube,<br />
Samija Saliu und Michael Winkler.<br />
Sechs der sieben Teilnehmerinnen und<br />
Teilnehmer arbeiten im <strong>Marienhospital</strong>,<br />
Samija Saliu ist im <strong>Stuttgart</strong>er Diakonie-Klinikum<br />
tätig.<br />
◗ Palliativ-Pflege<br />
Die Zusatzausbildung Palliative Care<br />
können examinierte Pflegekräfte absolvieren,<br />
die mit schwerstkranken und<br />
sterbenden Patienten arbeiten. Acht der<br />
neunzehn Palliativ-Pflegekräfte, die<br />
am 12. Mai ihre Ausbildung beendeten,<br />
arbeiten im <strong>Marienhospital</strong>. Und<br />
zwar Rita Eberhard, Jana Galle, Erna<br />
Gruler, Christa Krader, Melanie Müller,<br />
Ute Riegger, Elfriede Steiner und<br />
Gudrun Wälde.<br />
Aus externen Kliniken und Pflegeeinrichtungen<br />
nahmen teil: Nicole<br />
Bronner, Daniela Dresel, Christa Gesierich,<br />
Manuela Kase, Maren Klemt,<br />
Elisabeth Maschewski, Jenny Rebmann,<br />
Bärbel Riemesch, Bianca<br />
Säckel, Claudia Schumacher und<br />
Christa Spohn. Die Teilnehmer externer<br />
Einrichtungen stammten aus ganz<br />
Baden-Württemberg. rk<br />
Bildungseinrichtung <strong>Marienhospital</strong><br />
Neben den beiden im Artikel genannten Weiterbildungseinrichtungen<br />
verfügt das <strong>Marienhospital</strong><br />
über zahlreiche weitere Aus-, Fort- und Weiterbildungsangebote:<br />
· Ausbildung zu Diätassistentin/Diätsassistent<br />
· Ausbildung zu Gesundheits- und Krankenpfleger/in<br />
· Ausbildung für Studenten des Studiengangs<br />
Diplom-Betriebswirt (BA), Fachrichtung Gesund-<br />
heitswesen<br />
Die sieben Absolventinnen und Absolventen der „Fachweiterbildung für den<br />
Operationsdienst“ mit ihren Lehrerinnen und einer externen Prüferin<br />
Die 19 frisch gebackenen Palliativ-Fachpflegekräfte. Acht von ihnen arbeiten<br />
im <strong>Marienhospital</strong>, die übrigen kamen aus externen Einrichtungen<br />
· Ausbildung Kaufmann/Kauffrau im Gesundheitswesen<br />
· Fachweiterbildung Intensivpflege und Anästhesie<br />
· Fachweiterbildung Operationsdienst<br />
· Zusatzqualifikation Palliative Care<br />
· Zusatzqualifikation Praxisanleiter<br />
· Zusatzqualifikation Sterilgutversorgung<br />
Ausführliche Informationen zu den Bildungsangeboten<br />
des <strong>Marienhospital</strong>s finden Sie unter www.marienhospital-stuttgart.de/ausbildung.<br />
marien 3/2006 15
AKTUELL<br />
Der todkranke Heiko (links) will nicht mehr weiterleben – Szene aus einem beeindruckenden Schulprojekt<br />
Pflegekräfte sollen und wollen<br />
vor allem dazu beitragen, dass<br />
Kranke schnell genesen. Doch<br />
zum Alltag von Pflegenden gehört<br />
auch die Erfahrung, dass nicht alle Patientinnen<br />
und Patienten geheilt werden<br />
können. Die Auseinandersetzung<br />
mit Sterben und Tod ist somit ein wichtiger<br />
Inhalt der Krankenpflegeausbildung.<br />
Vom 8. bis 12. Mai setzten sich<br />
die 26 Schülerinnen und Schüler des<br />
Abschlusskurses, der im Juli Examen<br />
macht, eine ganze Woche lang mit dem<br />
Thema „Sterbebegleitung und Sterbehilfe“<br />
auseinander. Sie wälzten Fachliteratur,<br />
recherchierten im Internet und<br />
führten Befragungen durch. Ziel der<br />
Projektwoche war es, auch andere an<br />
dem so erarbeiteten Wissen teilhaben<br />
zu lassen. Zur Präsentation ihrer Ergebnisse<br />
luden die Schüler daher am<br />
12. Mai Klinikmitarbeiter, Mitschüler<br />
und Patienten in die Schulaula ein.<br />
Heiko will nicht mehr leben<br />
Den Anfang der Präsentation machte<br />
eine szenische Aufführung. Der 26jährige<br />
Heiko – gespielt von einem der<br />
Krankenpflegeschüler – ist an unheilbarem<br />
Lungenkrebs im Endstadium erkrankt.<br />
Er leidet unendliche Qualen<br />
und will sterben. Heiko und seine Frau<br />
16<br />
marien 3/2006<br />
Schulprojekt zum Thema „Sterben“<br />
Examenskurs setzte sich mit Sterbebegleitung und Sterbehilfe auseinander<br />
Das <strong>Marienhospital</strong> verfügt über eine eigene Schule für angehende Gesundheits- und Krankenpflegekräfte.<br />
Der Examenskurs der Schule beschäftigte sich im Rahmen einer Projektwoche mit dem<br />
Thema „Sterbebegleitung und Sterbehilfe“. Deren Abschluss bildete eine öffentliche Präsentation,<br />
die fundierte Informationen bot, aber den Zuschauern Raum für eigene Schlussfolgerungen ließ.<br />
erfahren, dass dem Wunsch nach aktiver<br />
Sterbehilfe in Deutschland nicht<br />
nachgekommen werden kann; Ärzte<br />
oder Pflegekräfte, die „aktive Beihilfe<br />
zur Selbsttötung“ leisten – etwa durch<br />
Zwei der Schüler filmten mehrere<br />
Tage lang auf der Palliativstation<br />
Verabreichung einer tödlichen Injektion<br />
– machen sich strafbar. So reist das<br />
Paar ins benachbarte Ausland: In die<br />
Schweiz, die Niederlande und nach<br />
Belgien. Auf seiner Reise erfährt Heiko,<br />
dass die aktive Sterbehilfe in einigen<br />
dieser Länder unter bestimmten<br />
Umständen erlaubt ist. Wie Heiko sich<br />
am Ende aber entscheiden wird, lassen<br />
die Schüler offen. „Was würden Sie<br />
jetzt an meiner Stelle machen?“ fragt<br />
Heiko am Schluss ins Publikum.<br />
Dem eindrucksvollen szenischen Spiel<br />
folgte die Präsentation einer Befragung,<br />
die einige der Schüler auf der<br />
<strong>Stuttgart</strong>er Königstraße durchgeführt<br />
hatten. Von 100 interviewten 15- bis<br />
30-Jährigen setzten sich bei der Umfrage<br />
70 Prozent für die Legitimierung<br />
aktiver Sterbehilfe in Deutschland ein.<br />
In der Gruppe der 30- bis 85-Jährigen<br />
waren es mit 65 Prozent kaum weniger.<br />
Auch hier enthielten sich die Schülerinnen<br />
und Schüler wieder bewusst einer<br />
Wertung oder Interpretation ihrer<br />
Ergebnisse.<br />
Hoffnung Palliativstation?<br />
Den Abschluss der Veranstaltung bildete<br />
ein Videofilm, den eine Schülerin<br />
und ein Schüler im Rahmen der Projektwoche<br />
auf den Palliativstationen<br />
des <strong>Marienhospital</strong>s gedreht hatten.<br />
Dort werden schwerstkranke und sterbende<br />
Krebspatienten betreut. Ziel der<br />
Palliativmedizin ist es, Schmerzen und<br />
andere Symptome schwerer Krebserkrankungen<br />
so zu lindern, dass den unheilbar<br />
Kranken eine menschenwürdige<br />
letzte Lebensphase ermöglicht wird.<br />
Ob Heiko durch die Aufnahme auf einer<br />
Palliativstation seine Selbsttötungsabsicht<br />
aufgeben könnte? Auch<br />
das bleibt am Ende offen ... rk
KIRCHE<br />
„Woche für das Leben“: Start im <strong>Marienhospital</strong><br />
Das aktuelle Vinzenz-Wort<br />
Vinzenz von Paul (1581 bis 1660) gibt unserer Krankenhaus gGmbH ihren Namen. Daher drucken<br />
wir in jeder Ausgabe Vinzenz-Zitate ab. Das folgende hat Marleen Hornig ausgesucht. Die 31jährige<br />
„Kauffrau im Gesundheitswesen“ ist in der Finanzbuchhaltung des <strong>Marienhospital</strong>s tätig.<br />
»Indem man auf demütige und sanfte Weise mit den Menschen<br />
umgeht, fesselt man sie und gewinnt ihr Herz.«<br />
Marleen Hornig sagt dazu: Ich glaube, dass diese<br />
Aussage Vinzenz von Pauls wahr ist; auch wenn<br />
man mit dem Wort „demütig“ im heutigen<br />
Sprachgebrauch vielleicht Probleme hat. Ich arbeite<br />
manchmal vertretungsweise am Schalter der Krankenhauskasse.<br />
Dort hat man viel mit Patienten zu tun. Manche<br />
von ihnen sind zunächst etwas missgestimmt und<br />
bruddelig; wenn man ihnen aber sanft und freundlich<br />
begegnet, ändert sich oft ihr Verhalten und sie wirken<br />
im doppelten Wortsinn besänftigt. Daraus ergeben sich<br />
hin und wieder sogar längere und sehr nette Gespräche,<br />
in denen die Patienten einem über ihre Krankheit, ihre<br />
Sorgen und ihr Leben erzählen. Positiv finde ich übri-<br />
Zwei Bischöfe und 15 Journalisten zu Gast<br />
Zum 13. Mal veranstalteten die katholische und evangelische Kirche in Deutschland in diesem Jahr<br />
die „Woche für das Leben“. Durch sie wollen die Kirchen für eine kinderfreundlichere Gesellschaft<br />
werben. Der Startschuss der bundesweiten Aktionswoche fiel diesmal im <strong>Marienhospital</strong>.<br />
Ein gutes Dutzend Journalistinnen<br />
und Journalisten kamen am<br />
26. April – drei Tage vor Beginn<br />
der „Woche für das Leben“ – zur Pressekonferenz<br />
ins <strong>Marienhospital</strong>. Der<br />
katholische Bischof Dr. Gebhard Fürst<br />
und sein evangelischer Amtskollege<br />
Frank Otfried July erläuterten den<br />
Pressevertretern den Sinn der Aktionswoche.<br />
Bischof Fürst betonte, die geringe<br />
Kinderzahl in Deutschland habe<br />
nicht nur private Gründe wie den<br />
Wunsch nach beruflicher Selbstverwirklichung.<br />
Vielmehr sei sie auch eine<br />
Folge der unbefriedigenden gesellschaftlichen<br />
Rahmenbedingungen für<br />
junge Familien. Er lobte in diesem Zusammenhang<br />
das <strong>Marienhospital</strong>, das<br />
als kirchliche Einrichtung momentan<br />
seine Geburtshilfe ausbaue und somit<br />
aktiv einen Beitrag für junge Familien<br />
leiste. <strong>Marienhospital</strong>-Geschäftsführerin<br />
Monika Röther erläuterte den anwesenden<br />
Journalisten das Konzept<br />
des 5,1 Millionen teuren Neubaus der<br />
Der mediale bundesweite „Startschuss“ der „Woche für das Leben“ fand am<br />
26. April mit einer Pressekonferenz im <strong>Marienhospital</strong> statt<br />
Geburtshilfeabteilung. Insbesondere<br />
wies Monika Röther darauf hin, dass in<br />
der neuen Abteilung erstmals auch<br />
kranke Neugeborene behandelt werden<br />
können.<br />
Bischof Fürst kritisierte Überlegungen<br />
der Politik, Familienförderung<br />
zukünftig weniger über finanzielle Zu-<br />
wendungen an die Eltern, als durch Investitionen<br />
in Kinderbetreuungseinrichtungen<br />
betreiben zu wollen. „Beides<br />
ist wichtig, aber man sollte Eltern<br />
die Wahl lassen, ob sie ihr Kind selbst<br />
betreuen oder außerfamiliäre Betreuungsangebote<br />
in Anspruch nehmen<br />
möchten.“ rk<br />
gens, dass ich im <strong>Marienhospital</strong> noch nie einen Vorgesetzten<br />
erlebt habe, der solche Gespräche mit dem Argument<br />
zu unterbinden versucht, so etwas gehöre nicht<br />
zur Arbeit und koste nur Zeit. Vielleicht kommt der familiäre<br />
und gute Ruf des <strong>Marienhospital</strong>s<br />
genau dadurch zustande; nämlich<br />
dass man gut mit den Menschen<br />
umgeht und so ihr Herz gewinnt.<br />
Kauffrau<br />
Marleen Hornig<br />
marien 3/2006 17
KIRCHE<br />
Unter den Führungskräften, die sich in Untermarchtal trafen, waren rund 50 <strong>Marienhospital</strong>-Vertreter<br />
18<br />
„Eine Kirche, die nicht dient, dient zu nichts!“<br />
Bischof Gebhard Fürst war Gast einer Führungskräftetagung im Kloster Untermarchtal<br />
Rund 150 Führungskräfte aus den Einrichtungen der Barmherzigen Schwestern – darunter etwa 50<br />
aus dem <strong>Marienhospital</strong> – kamen am 23. März im Kloster Untermarchtal zu einer Tagung zusammen.<br />
Gastreferent war Dr. Gebhard Fürst, der Bischof der Diözese Rottenburg-<strong>Stuttgart</strong>. Sein Vortrag<br />
beschäftigte sich mit dem diakonischen Auftrag der Kirche.<br />
Die Zahl aktiver Christen in<br />
Deutschland sinkt, die Kirchensteuereinnahmen<br />
gehen<br />
zurück. „Nicht wenige in der Kirche<br />
meinen daher, Kirche solle sich nicht<br />
in Diakonie und Caritas verzetteln“, so<br />
Gebhard Fürst in seinem Vortrag. Einem<br />
Rückzug der Kirche aus ihren<br />
Wohlfahrtsaktivitäten in Kliniken,<br />
Kindergärten, Heimen und Beratungsstellen<br />
erteilte der Bischof aber eine<br />
klare Absage.<br />
Durch soziale Arbeit glaubwürdig<br />
Die Kirche, so der Bischof, sei auf dem<br />
Weg von der Volkskirche zu einer<br />
„missionarischen Kirche im Volk“. Die<br />
Menschen glaubwürdig vom Wert der<br />
Kirche zu überzeugen, könne nur<br />
durch karitative und diakonische Arbeit<br />
– sprich durch dienendes soziales<br />
Engagement – gelingen. Gebhard Fürst<br />
sieht sich in dieser Auffassung auch<br />
durch die erste Enzyklika des neuen<br />
Papstes Benedikt XVI bestärkt. Caritas<br />
In den Pausen suchten viele Veranstaltungsteilnehmer<br />
das Gespräch mit Bischof Fürst<br />
marien 3/2006<br />
ist, so schreibt der Papst, „für die Kirche<br />
nicht eine Art Wohlfahrtsaktivität,<br />
die man auch anderen überlassen<br />
könnte, sondern gehört zu ihrem Wesen,<br />
ist unverzichtbarer Wesensausdruck<br />
ihrer selbst.“<br />
Ehrenamt stimmt optimistisch<br />
Gebhard Fürst sprach sich nicht für<br />
den bloßen Erhalt des Status Quo aus.<br />
Er wolle sein Bischofsamt so wahrnehmen,<br />
dass die diakonische Wirkung der<br />
Kirche „weiter erhalten und wo irgend<br />
möglich gestärkt wird.“ „Denn eine<br />
Kirche, die nicht dient, dient zu<br />
nichts“, so der Bischof.<br />
Freilich verhehlte Bischof Fürst<br />
nicht, dass die Kirche ihre Arbeit in<br />
Zukunft wohl „mit sich wandelnden<br />
Mitteln, Organisationsformen und Einrichtungen“<br />
verrichten müsse. Denn<br />
auch die Diözese Rottenburg-<strong>Stuttgart</strong><br />
leidet unter einer schrumpfenden Mitgliederzahl<br />
und somit einem Rückgang<br />
der Kirchensteuereinnahmen. Aller-<br />
dings stehe der Süden der Republik<br />
„aufgrund seiner Kulturgeschichte und<br />
der kirchenpolitischen Entwicklung<br />
besser da als große Teile des Nordens<br />
und besonders der Osten Deutschlands.“<br />
Optimistisch stimme zudem, so<br />
Gebhard Fürst, „dass wohl noch nie so<br />
viele Menschen in der Kirche und für<br />
den christlichen Glauben ehrenamtlich<br />
tätig waren wie gegenwärtig.“<br />
Jesus war ein Dienender<br />
Auch Jesus sei ein Diakon, also ein<br />
Dienender gewesen, so Bischof Fürst.<br />
„Er ist für die Kranken da und für die<br />
behinderten Menschen. Er redet und<br />
speist mit den Außenseitern der Gesellschaft,<br />
mit den Menschen, über die wir<br />
die Nase rümpfen.“ „Jesus nachgehen“,<br />
gab der Bischof den anwesenden<br />
Führungskräften mit auf den Weg,<br />
„heißt deshalb einfach: für andere da<br />
sein, wirklich Mensch sein für unsere<br />
Mitmenschen; nicht mehr, aber auch<br />
nicht weniger.“ rk<br />
Der Bischof feierte in der Klosterkirche gemeinsam mit<br />
den Tagungsteilnehmern einen Gottesdienst
Auf ein Wort...<br />
Pfarrer Dr. Wolfgang Raible,<br />
katholischer Klinikseelsorger<br />
Was können erfolgshungrige<br />
Menschen von Mäusen lernen?<br />
Spencer Johnson beantwortet<br />
diese Frage in seinem Bestseller<br />
„Die Mäusestrategie für Manager“<br />
mit einer knappen Formel: „Wenn<br />
dir der Käse weggenommen wird – Tu<br />
was!“ Amüsant erzählt er von den cleveren<br />
Mäusen Schnüffel und Wusel,<br />
die in einem Labyrinth nach Käse suchen,<br />
der sie satt und glücklich macht.<br />
Haben sie ein Käselager leer geknabbert,<br />
rennen sie sofort los und suchen<br />
ein neues. Knobel, ein Zwergenmensch,<br />
der ebenfalls im Labyrinth<br />
lebt, eignet sich die Mäusestrategie an<br />
und schreibt alles, was er lernt, in kleinen<br />
Merksätzen an die Wände – zum<br />
Beispiel: „Je schneller du den alten<br />
Käse sausen lässt, desto eher kannst du<br />
neuen Käse genießen.“<br />
„Ich werde Euch Ruhe verschaffen“<br />
In einem noch bekannteren Bestseller<br />
– im Neuen Testament – lesen wir, was<br />
arme Kirchenmäuse von dem lernen<br />
können, der ihnen wahres Menschsein<br />
vorgelebt hat. Eine seiner Strategien<br />
klingt wie ein Kontrastprogramm zu<br />
Johnsons Managerregeln: „Wenn du in<br />
die Falle des Wühlens und Rennens geraten<br />
bist – Ruh aus!“ „Lernt von mir“,<br />
sagt Jesus und lädt alle Gehetzten und<br />
KIRCHE<br />
Klinikseelsorge im <strong>Marienhospital</strong><br />
Pfarrer Dr. Wolfgang Raible zum Thema<br />
„<br />
Urlaub oder: Da beißt keine Maus einen Faden ab“<br />
Sieben Seelsorgerinnen und Seelsorger kümmern sich im<br />
<strong>Marienhospital</strong> um Patienten, Angehörige und Mitarbeiter.<br />
Das Seelsorgeteam bietet Beistand und Hilfe in oftmals schwierigen<br />
Situationen an. Mit der neuen Artikelreihe „Auf ein Wort“<br />
will marien den Seelsorgerinnen und Seelsorgern ein Sprachrohr<br />
geben.<br />
Bedrückten in seinen Unterricht ein:<br />
„Kommt alle zu mir, die ihr euch plagt<br />
und schwere Lasten zu tragen habt. Ich<br />
werde euch Ruhe verschaffen.“<br />
Für die Wand des Lebenslabyrinths<br />
Wer sich das Programm Jesu zu eigen<br />
machen will, könnte folgende Merksätze<br />
an die Wände seines Lebenslabyrinths<br />
schreiben:<br />
Unterbrich bewusst deine Unrast<br />
und Geschäftigkeit, und gestatte dir<br />
Ruhepausen – spring ab und zu heraus<br />
aus dem Laufrad täglicher Pflichten.<br />
Renne nicht hinter jedem Käse her<br />
– entscheide dich, für welches Ziel du<br />
Kraft und Zeit einsetzen willst.<br />
Lerne den aufrechten Gang – lass<br />
dir von Jesus zeigen, wie du trotz deiner<br />
Krankheiten und Einschränkungen<br />
als befreiter und erlöster Mensch leben<br />
kannst und wie du verhinderst, im Irrgarten<br />
vieler Vorschriften zum Duckmäuser<br />
zu werden.<br />
Achte darauf, dass Gelassenheit<br />
und Humor bei dir nicht zu kurz kommen<br />
– bewahre dir die Freude am Leben,<br />
die Güte und das Lächeln, auch<br />
wenn du manchmal vor Angst in ein<br />
Mauseloch kriechen möchtest.<br />
Unterschätze den Gottesdienst als<br />
Zeit des Aufatmens und der Stille nicht<br />
– entdecke von Zeit zu Zeit, wie klein<br />
und unwichtig manche Dinge werden,<br />
wenn du sie aus der Distanz und im<br />
Licht der Botschaft Jesu betrachtest.<br />
Bete in regelmäßigen Abständen –<br />
gönne dir das Gespräch mit Gott als<br />
Kraftquelle, um das Leben zu bewältigen.<br />
Frederik sammelt Sonnenstrahlen<br />
Gibt es eine bessere Zeit als den Urlaub,<br />
um dieses Programm einzuüben?<br />
Wie lebens- und überlebensnotwendig<br />
es sein kann, eine solche Strategie parat<br />
zu haben, zeigt uns … Frederick,<br />
die kleine Feldmaus aus dem Bilderbuch<br />
von Leo Lionni. Während alle<br />
Feldmäuse Tag und Nacht arbeiten, um<br />
Vorräte für den Winter anzulegen, genießt<br />
Frederick die Sommermonate,<br />
sammelt Sonnenstrahlen, Farben und<br />
Wörter für die kalte und eintönige Jahreszeit.<br />
Und da auch Mäuse nicht vom<br />
Käse allein leben, kommen die Tage,<br />
an denen Frederick durch seine Sommergeschichten<br />
Wärme und Farbe ins<br />
Winterquartier der Feldmäuse bringt.<br />
Ruh aus – sonst wird dein Leben<br />
oberflächlich und eintönig! Da beißt<br />
keine Maus einen Faden ab …<br />
Farbige und erholsame Urlaubstage<br />
nach Ihrem Krankenhausaufenthalt<br />
wünscht Ihnen<br />
Ihr Klinikseelsorger Wolfgang Raible<br />
marien 3/2006 19
20<br />
VERANSTALTUNGEN<br />
Spielt am 27. September im <strong>Marienhospital</strong> kostenlos für Patienten, Gäste und Mitarbeiter: Das Polizeimusikkorps<br />
Baden-Württemberg<br />
Buntes Kulturangebot des <strong>Marienhospital</strong>s<br />
Polizeiorchester und Chor des <strong>Marienhospital</strong>s musizieren; Mitarbeiter zeigen ihr Kunstschaffen<br />
Auf ein buntes Kulturprogramm können sich Patienten, Besucher und Mitarbeiter des <strong>Marienhospital</strong>s<br />
im dritten Quartal des Jahres freuen: Im Vordergrund stehen diesmal musikalische Darbietungen.<br />
Außerdem präsentieren Klinik-Mitarbeiter ihr künstlerisches Schaffen.<br />
Ausstellungsfläche im Foyer des Gebäudes<br />
St. Paul. Ab 12. September<br />
wird hier „Mitarbeiterkunst“ gezeigt<br />
◗ Mitarbeiterkunst<br />
Manche Mitarbeiter des <strong>Marienhospital</strong>s<br />
tauschen in ihrer Freizeit gern<br />
Skalpell und Mullbinden gegen Pinsel<br />
und Farben. Das Ergebnis präsentiert<br />
der „Arbeitskreis Kultur“ des <strong>Marienhospital</strong>s<br />
seit einigen Jahren regelmäßig<br />
in Form von Ausstellungen mit<br />
„Mitarbeiterkunst“. Die nächste beginnt<br />
am Dienstag, 12. September um<br />
17.30 Uhr mit einer Vernissage. Präsentiert<br />
werden vor allem Gemälde,<br />
aber beispielsweise auch kunstvoll gestaltete<br />
Wachskerzen. Die Exponate<br />
sind bis einschließlich Montag, 9.<br />
Oktober täglich von 9 bis 19 Uhr zu<br />
bewundern. Und zwar im Foyer des<br />
Gebäudes Sankt Paul, im Übergang<br />
zum Hauptgebäude Sankt Maria. Der<br />
Eintritt zur Vernissage und zur Ausstel-<br />
marien 3/2006<br />
lung selbst ist frei. Künstlerisch tätige<br />
Mitarbeiter, die ihre Werke gern im<br />
Rahmen der Ausstellung präsentieren<br />
möchten, können sich an Hans-Joachim<br />
Bauer vom Arbeitskreis Kultur<br />
wenden (Telefon: 29 41).<br />
◗ Chor des <strong>Marienhospital</strong>s tritt auf<br />
Nicht nur malend, sondern auch singend<br />
betätigen sich viele <strong>Marienhospital</strong>-Mitarbeiter<br />
in ihrer Freizeit. Der<br />
Chor des <strong>Marienhospital</strong>s bestreitet im<br />
September zwei größere Auftritte. Am<br />
Grabkapelle auf dem Rotenberg:<br />
Hier gibt der Chor des <strong>Marienhospital</strong>s<br />
am 15. September ein Konzert<br />
Donnerstag, 14. September um 18<br />
Uhr tritt der Chor in der Krankenhauskapelle<br />
auf. Im Rahmen des Europäischen<br />
Musikfestes 2006 präsentiert er<br />
zwei Stücke aus Wolfgang Amadeus<br />
Mozarts Kirchenmusik; und zwar die<br />
„Litaniae Lauretanae“ und das „Offertorium<br />
Sancta Maria“. Der Auftritt findet<br />
im Rahmen eines Gottesdienstes<br />
statt, in dem an die heilige Maria, die<br />
Hauspatronin des <strong>Marienhospital</strong>s, erinnert<br />
wird.<br />
Einen Tag später, am Freitag, 15.<br />
September um 18 Uhr tritt der Chor<br />
des <strong>Marienhospital</strong>s dann in der Grabkapelle<br />
auf dem <strong>Stuttgart</strong>er Rotenberg<br />
auf (Württembergstraße 350). Und<br />
zwar im Rahmen eines Vespergottesdienstes,<br />
den der <strong>Marienhospital</strong>-Chor<br />
gemeinsam mit dem Chor der russischorthodoxen<br />
St. Nikolaus Kathedrale<br />
<strong>Stuttgart</strong> musikalisch begleitet.<br />
◗ Polizeimusikkorps gibt Konzert<br />
Das Polizeimusikkorps Baden-Württemberg<br />
unter Leitung von Toni Scholl<br />
gibt am Mittwoch, 27. September im<br />
<strong>Marienhospital</strong> ein Konzert. Es trägt<br />
den Titel „Klassik, Musical und Swing<br />
vom Feinsten“. Das Konzert des renommierten<br />
Orchesters beginnt um<br />
19.00 Uhr in der Schulaula des <strong>Marienhospital</strong>s<br />
(Eierstraße 55).<br />
Der Eintritt ist frei, es wird aber um<br />
Spenden gebeten. Der Spendenerlös<br />
kommt den Palliativstationen des <strong>Marienhospital</strong>s<br />
zugute, auf denen<br />
schwerstkranke und sterbende Krebspatienten<br />
betreut werden. Organisiert<br />
wird die Veranstaltung vom „Arbeitskreis<br />
Kultur“ des <strong>Marienhospital</strong>s. rk
Qi Gong – Die 3000 Jahre alte chinesische Gymnastik ist<br />
leicht zu erlernen<br />
VERANSTALTUNGEN<br />
„activum“ und Barmer bieten wieder Kurse an<br />
Gesund bleiben mit Aquafitness und Qi Gong – Viele Krankenkassen übernehmen die Kosten<br />
Das activum des <strong>Marienhospital</strong>s – also die Abteilung für ambulante Physiotherapie des Hauses –<br />
bietet ab September wieder vier sportliche Gesundheitskurse an. Ziel ist es dabei, fit zu bleiben<br />
oder wieder zu werden.<br />
◗ Zwei neue Qi Gong-Kurse starten<br />
Qi Gong ist eine über 3000 Jahre alte<br />
chinesische Gymnastik. Sie ist bis heute<br />
Bestandteil der traditionellen chinesischen<br />
Medizin. Praktiziert wird sie in<br />
China sowohl in Kliniken als auch auf<br />
öffentlichen Plätzen. Die sanften,<br />
leicht erlernbaren Bewegungsabläufe<br />
fördern die Beweglichkeit der Gelenke.<br />
Qi Gong steigert das Wohlbefinden<br />
und kann die Selbstheilungskräfte des<br />
Menschen unterstützen. Zudem schult<br />
es die Konzentrationsfähigkeit und den<br />
Gleichgewichtssinn.<br />
Wichtige Informationen zu den Kursen<br />
Im vierten Quartal 2006 starten zwei<br />
neue Qi Gong-Kurse. Beide finden<br />
achtmal in Folge statt. Und zwar jeweils<br />
einmal wöchentlich, immer am<br />
selben Wochentag. Kurs 1 beginnt am<br />
Montag, 25. September um 14.30 Uhr.<br />
Kurs 2 startet am Dienstag, 26. September<br />
um 16.00 Uhr. Beide Kurse finden<br />
im Gymnastikraum des Gebäudes<br />
Sankt Paul statt (Ebene P0). Infos zu<br />
Kursgebühren etc.: siehe Infokasten.<br />
Kursleiter ist Hans Peter Wanner.<br />
Er ist Qi Gong-Lehrer sowie Masseur<br />
und medizinischer Bademeister.<br />
Kurslänge, Kurstermine<br />
Teilnehmen kann jedermann. Jeder Kurs besteht aus 8 Einheiten mit je 45<br />
Minuten Dauer, die einmal wöchentlich – immer am gleichen Wochentag,<br />
zur gleichen Uhrzeit und am selben Ort – stattfinden.<br />
Kosten<br />
Die Gebühr pro Kurs beträgt 80 Euro. Viele Krankenkassen übernehmen<br />
die Kurskosten ganz oder teilweise. Klären Sie die Kostenübernahme am<br />
besten vor der Anmeldung telefonisch mit Ihrer Krankenkasse ab.<br />
Anmeldung<br />
Ihre Anmeldung sollte möglichst frühzeitig per Telefon, Fax, Post oder<br />
E-Mail erfolgen.<br />
· Telefon: (07 11) 64 89-32 09;<br />
· Fax: (07 11) 64 89-25 89;<br />
· Post: <strong>Marienhospital</strong>, activum, Böheimstraße 37, 70199 <strong>Stuttgart</strong>;<br />
· E-Mail: physiotherapie@vinzenz.de.<br />
Aquafitness – Ideale Sportart für Alt und Jung; auch<br />
Menschen mit Gelenkproblemen können mitmachen<br />
◗ Zwei Angebote zur „Aquafitness“<br />
Bewegung im Wasser ist gelenkschonend,<br />
kräftigt die Muskulatur und ist<br />
gut für Herz und Kreislauf. Auch Menschen<br />
mit Übergewicht, Rückenschmerzen<br />
oder Gelenkverschleiß können<br />
bei den beiden neuen Aquafitness-<br />
Kursen mitmachen. Ideal ist die Sportart<br />
auch für ältere Patienten. Die Übungen<br />
erfolgen sowohl im flachen als<br />
auch im tiefen Wasser (Schwimmer-<br />
Becken)!<br />
Die Teilnehmer werden durch den<br />
Kurs entsprechend ihrem persönlichen<br />
Fitnesszustand an ein gesundes Herz-<br />
Kreislauftraining herangeführt. Es<br />
werden Ausdauer, Beweglichkeit und<br />
Koordinationsfähigkeit gefördert.<br />
Im Oktober beginnen zwei neue<br />
Aquafitness-Kurse. Kurs 1 startet am<br />
Montag, 9. Oktober, Kurs 2 am Dienstag,<br />
10. Oktober. Beide finden jeweils<br />
um 15.00 Uhr im Hallenbad des <strong>Marienhospital</strong>s,<br />
Eierstraße 55, statt. Jeder<br />
Kurs besteht aus acht Terminen von je<br />
45 Minuten Dauer.<br />
Kurs 1 wird von Timm Grauer<br />
(Physiotherapeut), Kurs 2 von Sabine<br />
Fleck (Physiotherapeutin) geleitet. Nähere<br />
Infos: siehe Kasten.<br />
◗ Informationen zu den angebotenen<br />
Kursen finden Sie auch im Internet unter<br />
www.marienhospital-stuttgart.de/<br />
termine. rk<br />
marien 3/2006 21
22<br />
PERSONALIEN<br />
Apotheke<br />
Anke Heidel, Apothekerin<br />
Hauswirtschaft<br />
Schwester Margret Seidler,<br />
Mitarbeiterin in Cafeteria und<br />
Refektor<br />
Klinik für Allgemein-<br />
und Viszeralchirurgie<br />
Steffi Zacheja, Assistenzärztin<br />
Klinik für Anästhesiologie und<br />
Operative Intensivmedizin<br />
Dr. Wolfram Dürr,<br />
Facharzt, Anästhesie I<br />
Daniela Weber,<br />
Anästhesie-Fachschwester<br />
Klinik für Gynäkologie<br />
und Geburtshilfe<br />
Dr. Anja Bock, Assistenzärztin<br />
Klinik für HNO-Heilkunde<br />
Christoph Matthias Barth,<br />
Assistenzarzt<br />
Klinik für Neurologie<br />
Dagmar Heckel,<br />
Stationsassistentin, P3c<br />
Klinik für Radiologie<br />
Dr. Aune Deimling,<br />
Assistenzärztin, Kernspintomografie<br />
Klinik für Unfallchirurgie<br />
Sylvia Gärtner,<br />
Gesundheits- und Krankenpflegerin,<br />
M8cd<br />
marien 3/2006<br />
Herzlich willkommen<br />
Wer kam neu an die Vinzenz von Paul Kliniken gGmbH?<br />
Hier finden Sie die Namen aller Mitarbeiter, die vom 1. März bis 31. Mai 2006 neu an die Vinzenz<br />
von Paul Kliniken gGmbH gekommen sind. Aufgeführt sind alle festangestellten neuen Mitarbeiter;<br />
aus Platzgründen nicht nennen konnten wir Praktikanten, kurzzeitig Beschäftigte etc.<br />
<strong>Marienhospital</strong><br />
Petra Mayer,<br />
Assistenzärztin<br />
Marlen Stahl,<br />
Gesundheits- und Krankenpflegerin,<br />
M8ab<br />
Pflegedienst<br />
Christine Allgeier,<br />
Pflegedienstleitung<br />
Cornelia Stiegler-Teichmann,<br />
Schwesternhelferin,<br />
Patientenrufzentrale<br />
Physikalische Therapie<br />
Carmen Rittberger,<br />
Physiotherapeutin<br />
Katja Schnicke,<br />
Physiotherapeutin<br />
Schule für Gesundheits-<br />
und Krankenpflege<br />
Andrea Haas,<br />
Lehrerin für Pflegeberufe<br />
Sozialdienst<br />
Barbara Steiner,<br />
Sozialarbeiterin<br />
Verwaltung<br />
Tanja Dreher,<br />
Sachbearbeiterin,<br />
Information, Poststelle,<br />
Telefonzentrale<br />
Leonhard Haar,<br />
Mitarbeiter im<br />
Innerbetrieblichen Transportdienst<br />
Detlef Klein,<br />
Mitarbeiter im<br />
Innerbetrieblichen Transportdienst<br />
Marion Sowatsch,<br />
Arztsekretärin<br />
Zentralsterilisation<br />
Christian Essl,<br />
Schwesternhelfer<br />
Zentrum für Innere Medizin I<br />
Annette Metzger, Gesundheits- und<br />
Krankenpflegerin, P2ab<br />
Zentrum für Innere Medizin II<br />
Sara Beisswenger, Gesundheits-<br />
und Krankenpflegerin, M9ab<br />
Jens Ludwar, Gesundheits- und<br />
Krankenpfleger, M9ab<br />
Pia Schmitz, Gesundheits- und<br />
Krankenpflegerin, V3<br />
Zentrum für Innere Medizin III<br />
Dr. Holger Hass, Oberarzt<br />
Klara Donata Loew,<br />
Gesundheit- und Krankenpflegerin,<br />
Palliativ, L3<br />
Christa Opifanti,<br />
Arztsekretärin<br />
Alexander Stehle,<br />
Assistenzarzt<br />
Zentrum Plastische Chirurgie<br />
Dr. Daniel Groisman, Assistenzarzt,<br />
Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie<br />
Assistenzarzt Bad Ditzenbach<br />
Schwester Tabea Meßmer, Gesundheits-<br />
und Krankenpflegerin, M9ab<br />
Zentrum für Innere Medizin III<br />
Carolin Staib, Arztsekretärin<br />
Hauswirtschaft<br />
Martin Wasner,<br />
Koch, Thermalbad-Café<br />
Physikalische Therapie<br />
Stefanie Rösch,<br />
Physiotherapeutin<br />
Verwaltung<br />
Ulrike Miller, Kassiererin
Welchen Zeitgenossen würden Sie<br />
gern persönlich kennen lernen?<br />
Lothar Späth. Er verfügt über Humor,<br />
gepaart mit Cleverness.<br />
Welche historische Persönlichkeit<br />
hätten Sie gern gekannt?<br />
Johannes Paul I, den „33-Tage-Papst“.<br />
Wer ist Ihr persönliches Vorbild?<br />
In mancher Hinsicht mein Großvater.<br />
Was ist Ihr Leibgericht? Pasta in<br />
allen Variationen sowie Parmigiana<br />
(italienischer Auberginenauflauf).<br />
Was machen Sie am liebsten in der<br />
Freizeit? In der Natur sein, lesen,<br />
schwimmen.<br />
Was ist Ihr Lieblingsreiseziel?<br />
Ischia und Elba.<br />
Welche vier Dinge würden Sie mit<br />
auf eine einsame Insel nehmen?<br />
Lakritze, Schwimmbrille, Helikopter<br />
und eine Kiste voller Bücher.<br />
Was schätzen Sie an Ihrer Arbeit?<br />
Immer etwas dazuzulernen;<br />
den Umgang mit Menschen.<br />
Und was nicht? Zunehmend mehr<br />
Zeit am Schreibtisch statt auf den<br />
Stationen verbringen zu müssen.<br />
Was war als Kind Ihr Traumberuf?<br />
Tierärztin.<br />
Welchen anderen Beruf könnten<br />
Sie sich heute sonst noch vorstellen?<br />
In der Wal- oder Delfinforschung tätig<br />
zu sein.<br />
Welche drei Wünsche hätten Sie<br />
an eine Fee? Glück, Gesundheit, eine<br />
gewaltfreie Welt.<br />
Welches Buch würden Sie Freunden<br />
empfehlen? „Der Schwarm“ von<br />
Frank Schätzing.<br />
Sabine Löflad im „Fragebogen“<br />
PERSONALIEN<br />
Die Hygienefachkraft ist neue Vorsitzende der Mitarbeitervertretung des <strong>Marienhospital</strong>s<br />
Im März wurde Sabine Löflad zur neuen Vorsitzenden der Mitarbeitervertretung (MAV) des <strong>Marienhospital</strong>s<br />
gewählt. Von Beruf ist sie Hygienefachkraft, ihrer Tätigkeit als MAV-Vorsitzender geht sie<br />
neben ihrer Arbeit nach. Lesen Sie, was Sabine Löflad zum marien-Fragebogen eingefallen ist:<br />
Sabine Löflad<br />
Was ist Ihr Lieblingssachbuch?<br />
„Das Buch der Menschlichkeit“ vom<br />
Dalai Lama.<br />
Was ist Ihre Lieblingsmusik?<br />
Ich mag ganz unterschiedliche Musikrichtungen:<br />
von Richard Wagner,<br />
über Robbie Williams bis Manhattan<br />
Transfer.<br />
Was ist, außer Gesundheit, Ihr<br />
größter Wunsch für die Zukunft?<br />
Mehr gute Momente als schlechte.<br />
Welche Eigenschaft schätzen Sie<br />
an Kollegen am meisten?<br />
Eine positive Einstellung, Offenheit<br />
und Mut zu Veränderungen.<br />
Und welche bereitet Ihnen Schwierigkeiten?<br />
Stichelei und Nörgelei,<br />
ohne die zu Grunde liegenden Probleme<br />
offen anzusprechen; Selbstgefälligkeit.<br />
Was ist Ihrer Meinung nach Ihre<br />
positivste Eigenschaft? Für mich ist<br />
das Glas halb voll, nicht halb leer.<br />
Und was Ihre negativste?<br />
Ich finde, es genügt, wenn ich sie<br />
kenne ...<br />
Worüber können Sie lachen?<br />
Über gute Komiker; etwa<br />
Heinz Erhardt oder Karl Valentin.<br />
Worüber können Sie wütend<br />
werden? Überheblichkeit, Sturheit im<br />
negativen Sinne.<br />
Was sollte sich am <strong>Marienhospital</strong><br />
ändern? Die Berufsgruppen sollten<br />
sich stärker gegenseitig respektieren.<br />
Was mögen Sie an marien? Dass ich<br />
immer wieder Neues und Interessantes<br />
über das <strong>Marienhospital</strong> erfahre.<br />
Und was nicht? Dass es keine<br />
„Kummerecke“ für die Mitarbeiter<br />
gibt. Dort müssten ja keine Riesenprobleme<br />
gewälzt werden, vielleicht<br />
aber Kleinigkeiten, die das Zusammenleben<br />
manchmal erschweren. rk<br />
Lebenslauf<br />
1956 geboren in <strong>Stuttgart</strong><br />
1962-76 Grundschule, Fachabitur<br />
und Handelsschule<br />
in <strong>Stuttgart</strong><br />
1976-78 Jobs in einem Reisebüro<br />
und im belgischen<br />
Konsulat<br />
1978-81 Ausbildung zur Kinderkrankenschwester<br />
im<br />
<strong>Stuttgart</strong>er Olgahospital<br />
1981-83 Kinderkrankenschwester<br />
im Olgahospital<br />
1983-87 Erziehungszeit nach der<br />
Geburt einer Tochter<br />
1987-90 Technische Vertriebsassistentin<br />
bei einer<br />
<strong>Stuttgart</strong>er Mikrochipfirma<br />
1991-93 Kinderkrankenschwester<br />
im <strong>Marienhospital</strong><br />
(Plastische Chirurgie)<br />
seit 1993 nach entsprechender<br />
Weiterbildung Hygienefachkraft<br />
im <strong>Marienhospital</strong><br />
marien 3/2006 23
I<br />
SERVICE<br />
Informationen für Patienten und Besucher<br />
marien 3/2006<br />
Wegweiser für Ihren Aufenthalt im <strong>Marienhospital</strong><br />
Auf den nächsten Seiten haben wir für unsere Patienten, ihre Angehörigen und Besucher wichtige<br />
Informationen rund um den Aufenthalt im <strong>Marienhospital</strong> aufgelistet. Wir wünschen allen Patientinnen<br />
und Patienten eine gute Besserung!<br />
Haltestelle<br />
Schreiberstraße<br />
U1, U14, Bus 42<br />
Karl-Kloß-Str.<br />
Schreiberstr.<br />
Botnang<br />
Schattenring<br />
14<br />
Vaihingen<br />
Haupteingang<br />
Kirche<br />
Informationstresen<br />
und<br />
Anmeldekabinen<br />
im Erdgeschoss.<br />
Kaltental<br />
Marienplatz<br />
Heslacher<br />
Böblinger Straße<br />
Eierstraße Eierstraße<br />
Böheimstraße<br />
Möhringer Str.<br />
Pragsattel<br />
Tunnel<br />
Verwaltungseinrichtungen<br />
etc.<br />
Alter<br />
Marienbau<br />
St.Veronika<br />
Parkhaus<br />
ANFAHRT MIT BUS UND BAHN<br />
ANFAHRT MIT DEM AUTO<br />
Hauptgebäude<br />
St. Maria<br />
27a<br />
St.<br />
Luise<br />
Schulen,<br />
Wohnheime<br />
etc.<br />
27<br />
Haltestelle<br />
Marienplatz<br />
U1, U14, Bus 41<br />
Zahnradbahn 10<br />
St. Paul<br />
(Tiefgarage)<br />
Bad Cannstatt<br />
14<br />
Haltestelle<br />
<strong>Marienhospital</strong><br />
Bus 41, Nachtbusse<br />
N1, N11<br />
orange =<br />
die wichtigsten<br />
<strong>Marienhospital</strong>-<br />
Gebäude<br />
Hauptbahnhof<br />
<strong>Marienhospital</strong><br />
Böheimstraße 37<br />
Sillenbuch<br />
Degerloch<br />
27<br />
zur A8, Abfahrt Degerloch<br />
So finden Sie uns<br />
Anfahrt mit Bus und Bahn<br />
Falls Sie mit öffentlichen Verkehrsmitteln<br />
kommen: Die Haltestelle<br />
„<strong>Marienhospital</strong>“ befindet sich unmittelbar<br />
vorm Krankenhaus. Die<br />
Haltestellen „Schreiberstraße“ und<br />
„Marienplatz“ liegen fünf bis zehn<br />
Gehminuten vom <strong>Marienhospital</strong><br />
entfernt (Skizze links).<br />
Informationen über Abfahrts- und<br />
Ankunftszeiten erhalten Sie telefonisch<br />
beim Verkehrsverbund <strong>Stuttgart</strong><br />
unter (07 11) 194-49 oder unter<br />
www.vvs.de. Falls Sie mit der Deutschen<br />
Bahn anreisen, erhalten Sie im<br />
Internet unter www.bahn.de Fahrplaninformationen.<br />
Anfahrt mit dem Auto<br />
Natürlich führen viele Wege zum <strong>Marienhospital</strong><br />
(siehe auch nebenstehende<br />
Skizze). Hier eine Beschreibung<br />
des einfachsten, wenn Sie von<br />
außerhalb <strong>Stuttgart</strong>s kommen:<br />
Verlassen Sie die Autobahn A 8 über<br />
die Abfahrt Degerloch. Von dort<br />
aus halten Sie sich auf der B 27 Richtung<br />
„S-Zentrum, S-Degerloch, S-<br />
Möhringen-Ost“. Nach 4 Kilometern<br />
wählen Sie die Abfahrt „<strong>Stuttgart</strong><br />
Süd, West, Sonnenberg“ und folgen<br />
den Wegweisern in Richtung „<strong>Stuttgart</strong><br />
Süd“. Nach weiteren zirka 4 Kilometern<br />
fahren Sie zunächst in Richtung<br />
„<strong>Stuttgart</strong> West“ und dann entsprechend<br />
den Hinweisschildern<br />
„<strong>Marienhospital</strong>“. Das <strong>Marienhospital</strong><br />
liegt an der Ecke Böheim-/Eierstraße<br />
in Heslach, einem Stadtteil im<br />
Süden <strong>Stuttgart</strong>s.<br />
Individuelle Anfahrtsskizzen können<br />
Sie sich auch gratis im Internet<br />
unter www.das-oertliche.de ausdrucken.<br />
Parken<br />
Wenn Sie aus Richtung Degerloch<br />
kommen, liegt an der Böheimstraße<br />
rechts der „Alte Marienbau“, ein
schlösschenähnliches denkmalgeschütztes<br />
Klinikgebäude. Von hier<br />
aus können Sie zwei Parkhäuser anfahren:<br />
Die Einfahrt zur Tiefgarage<br />
finden Sie an der Böheimstraße, direkt<br />
hinter dem alten Marienbau, auf<br />
Höhe des Neubaus Sankt Paul. Zweite<br />
Möglichkeit: Unmittelbar vor dem<br />
alten Marienbau fahren Sie rechts in<br />
die Eierstraße. Nach etwa 300 Metern<br />
sehen Sie dann links das Besucherparkhaus<br />
des <strong>Marienhospital</strong>s<br />
(Skizze siehe Vorseite).<br />
Die Parkhäuser haben durchgehend<br />
geöffnet. Bitte haben Sie Verständnis<br />
dafür, dass wir eine Parkgebühr<br />
erheben müssen. Die Kosten für<br />
unsere Parkhäuser bekommen wir<br />
weder von den Krankenkassen noch<br />
von Stadt oder Land ersetzt. Die Gebäude<br />
müssen sich daher finanziell<br />
selbst tragen.<br />
Die Parkgebühren betragen 1,00<br />
Euro pro Stunde. Die Tagespauschale<br />
beträgt 15,00 Euro (Änderungen vorbehalten).<br />
Tipp für die Rückfahrt<br />
Auf die Autobahnen A8 oder A81 finden<br />
Sie am einfachsten zurück, wenn<br />
Sie beim Verlassen der Tiefgararge<br />
an der Böheimstraße rechts abbiegen<br />
(in Richtung Innenstadt). An der<br />
nächsten größeren Ampelkreuzung<br />
sollten Sie dann rechts in die ausgeschilderten<br />
Richtungen „A8, A81,<br />
B14, Böblingen, S-Vaihingen“ abbiegen<br />
und dann der weiteren Beschilderung<br />
folgen.<br />
Was Sie mitbringen sollten<br />
Medikamente<br />
Bringen Sie bitte eine Liste der Arzneimittel<br />
mit, die Sie regelmäßig einnehmen.<br />
Sie erhalten während Ihres<br />
Klinikaufenthaltes alle Medikamente<br />
vom Krankenhaus. Für die ersten<br />
zwei Tage sollten Sie aber Ihre Arzneien<br />
von zu Hause mitbringen, falls<br />
es bei uns – etwa wegen eines Wochenendes<br />
oder Feiertages – zu Verzögerungen<br />
bei einer externen Medikamentenbestellung<br />
kommen sollte.<br />
Weitere Dinge, die Sie benötigen<br />
Daneben sollten Sie auch folgende<br />
Dinge mitbringen: Krankenversicherungs-<br />
bzw. Klinikkarte, Ärztliche Be-<br />
funde/Röntgenbilder, Schlafanzüge,<br />
Bademantel, Haus- oder Trainingsanzug,<br />
Unterwäsche, Waschzeug,<br />
Kosmetikartikel, Handtücher, Waschlappen<br />
und Hausschuhe. Wertsachen<br />
sollten Sie nach Möglichkeit zu<br />
Hause lassen (Wertsachenabgabe<br />
siehe Seite IX).<br />
Falls Sie sich schon vor dem Klinikaufenthalt<br />
über das <strong>Marienhospital</strong><br />
informieren möchten, ermpfehlen<br />
wir Ihnen unsere Internet-Homepage<br />
www.marienhospital-stuttgart.de.<br />
Aufnahme<br />
Anmeldekabinen<br />
Je nach Klinik sollten Sie sich am Aufnahmetag<br />
zunächst an einer der Anmeldekabinen<br />
(Hauptgebäude Sankt<br />
Maria, Ebene MO) oder am für Sie zuständigen<br />
Klinikambulanzschalter<br />
melden. In der Regel hat Ihnen die<br />
Klinik die korrekte Anlaufstelle vorab<br />
mitgeteilt. Falls nicht, hilft Ihnen die<br />
Information im Hauptgebäude Sankt<br />
Maria (Ebene MO) gerne weiter.<br />
In den gläsernen Anmeldekabinen<br />
auf Ebene MO findet der „bürokratische<br />
Teil“ Ihrer stationären Aufnahme<br />
statt (Unterschreiben der Aufnahmeverträge<br />
etc.). Bitte ziehen Sie<br />
zunächst eine Wartenummer. Betreten<br />
Sie die Kabine, wenn Ihre Nummer<br />
aufgerufen wird.<br />
Anmeldung<br />
Bitte halten Sie bei der Anmeldung<br />
für Ihren stationären Aufenthalt Ihre<br />
Krankenversicherungskarte bereit.<br />
Bei der Anmeldung bitten wir Sie<br />
um verschiedene Angaben zu Ihrer<br />
Person und zu Ihrer Krankenversicherung.<br />
Außerdem können Sie entscheiden,<br />
ob Sie kostenpflichtige Extras<br />
wie Telefon und Fernsehen am<br />
Bett oder andere gesondert berechenbare<br />
Wahlleistungen wünschen.<br />
Dazu gehören die Unterbringung im<br />
Einzel- oder Doppelzimmer oder die<br />
Behandlung durch den Chefarzt oder<br />
einen seiner Stellvertreter. (Die Wahlleistungen<br />
„Einzelzimmer“ ist nicht<br />
auf allen Stationen verfügbar.) Falls<br />
Sie gesetzlich krankenversichert<br />
sind, müssen Sie Wahlleistungen in<br />
aller Regel selbst bezahlen. Wenn Sie<br />
Mitglied einer privaten Krankenkasse<br />
sind oder eine stationäre Zusatzver-<br />
SERVICE<br />
sicherung abgeschlossen haben,<br />
übernimmt diese unter Umständen<br />
die Wahlleistungskosten ganz oder<br />
teilweise. Bitte klären Sie vor dem<br />
Klinikaufenthalt mit Ihrer Versicherung<br />
ab, welche Kosten übernommen<br />
werden. Dies ist besonders wichtig,<br />
wenn Sie privat versichert sind, da<br />
die Leistungen der Privatkassen sich<br />
zum Teil deutlich voneinander unterscheiden.<br />
Bitte beachten Sie auch den Abschnitt<br />
„Finanzielles“ auf Seite IX!<br />
Ihre Pflege<br />
Ihre Pflege<br />
Mit Schwestern und Pflegern haben<br />
Sie während Ihres Krankenhausaufenthaltes<br />
am meisten Kontakt. Die<br />
Pflegekräfte unterstützen Sie bei allen<br />
Tätigkeiten, die Sie in Ihrer momentanen<br />
Lebenssituation nicht<br />
selbst ausführen können. Unser vorrangiges<br />
Ziel ist dabei immer, dass<br />
Sie möglichst bald Ihre Unabhängigkeit<br />
wiedererlangen.<br />
Mit der roten Taste nehmen Sie<br />
Kontakt zu einer Pflegekraft auf<br />
In der Regel ist nicht nur der Körper<br />
von einer Erkrankung betroffen, sondern<br />
die ganze Person. Wir verstehen<br />
unter Pflege daher mehr als nur „Tablettenverabreichung“<br />
und „Verbandwechsel“.<br />
Sie können sicher<br />
sein, dass man auch Ihre Ängste und<br />
Nöte ernst nehmen und berücksichtigen<br />
wird.<br />
Patientenruf<br />
Ihr Nachttisch ist zugleich Ihre Notruf-<br />
und Informationszentrale. Wenn<br />
Sie eine Schwester oder einen Pfleger<br />
rufen wollen, drücken Sie die rote<br />
Taste mit dem Schwesternsymbol,<br />
beziehungsweise betätigen Sie die<br />
Schnurglocke, die man Ihnen eventu-<br />
marien 3/2006 II
P5<br />
P4<br />
P3<br />
P2<br />
P1<br />
P0<br />
P01<br />
P02<br />
Pflegegruppe<br />
b<br />
III<br />
SERVICE<br />
ell bis an Ihr Bett herangeführt hat.<br />
Innerhalb weniger Sekunden meldet<br />
sich dann die Mitarbeiterin der Patientenrufzentrale<br />
über einen Lautsprecher.<br />
Sagen Sie ihr durch Sprechen<br />
in Richtung des Nachttisches,<br />
warum Sie geklingelt haben, und sie<br />
wird veranlassen, dass jemand zu Ihnen<br />
kommt.<br />
Zu Ihrer Beruhigung: Gespräche<br />
im Krankenzimmer können über die<br />
Patientenrufzentrale nur dann mitgehört<br />
werden, wenn Sie zuvor einen<br />
Ruf ausgelöst haben.<br />
Ihre Behandlung<br />
Ihre Vorgeschichte (Anamnese)<br />
Eine erfolgreiche Behandlung erfordert<br />
das Gespräch zwischen Patient<br />
und Ärzten. Bitte beantworten Sie alle<br />
Fragen so offen und vollständig,<br />
wie es Ihnen möglich ist. Haben Sie<br />
auch keine Scheu, scheinbare Nebensächlichkeiten<br />
zu erwähnen. Ihr<br />
Arzt kann daraus unter Umständen<br />
wertvolle Erkenntnisse gewinnen.<br />
blau = Bettenbereiche<br />
schwarz = Untersuchungs-, Behandlungs-,<br />
und Servicebereiche<br />
Neurologie<br />
1), 2), 3)<br />
Kinderstation<br />
Plastische Chirurgie 2)<br />
Intermediate Care<br />
Innere I<br />
(Kardiologie)<br />
Zentrum<br />
Plastische Chirurgie 3)<br />
Neurologische<br />
Ambulanz<br />
Ambulanz Zentrum<br />
Plastische Chirurgie 3)<br />
St. Paul<br />
Interdisziplinäre Station<br />
Neurologie<br />
Pflegegruppen<br />
a, c<br />
Zentrum<br />
Plastische Chirurgie 2)<br />
Neurologie<br />
Verbandszimmer 3) ,<br />
Ambulanz Zentrum<br />
Plastische Chirurgie 3)<br />
marien 3/2006<br />
M9<br />
M8<br />
M7<br />
M6<br />
M5<br />
M4<br />
M3<br />
M2<br />
Innere I,<br />
Innere III (Onkologie)<br />
M1<br />
Zentrum<br />
Plastische Chirurgie<br />
M0<br />
Übergang<br />
3)<br />
Übergang<br />
Physiotherapie mit<br />
Bewegungsbad<br />
Tiefgarage für Besucher,<br />
Einfahrt vorm Gebäude St. Paul, Böheimstraße<br />
WAS IST WO?<br />
Falls Sie von zu Hause mitgebrachte<br />
Arzneien weiter nehmen möchten,<br />
informieren Sie Ihren Arzt bitte auch<br />
hierüber.<br />
Offenes Ohr für Ihre Fragen<br />
Vor jedem größeren Eingriff holt Ihr<br />
Arzt Ihre schriftliche Zustimmung ein.<br />
Hierzu sind wir gesetzlich verpflichtet.<br />
Die Ärzte klären Sie über alle Behandlungsmaßnahmen<br />
auf; also etwa<br />
über Untersuchungen, diagnostische<br />
Eingriffe, Operationen und über<br />
die Wirkungsweise der verordneten<br />
Medikamente. Tauchen weitere Fragen<br />
auf oder sollten Sie Erklärungen<br />
nicht verstanden haben, fragen Sie<br />
bitte nach.<br />
Medikamente<br />
In manchen Fällen kann es vorkommen,<br />
dass ein verordnetes Medikament<br />
bei Ihnen Befindlichkeitsstörungen<br />
auslöst. Wenden Sie sich in<br />
diesem Fall vertrauensvoll an Ihre<br />
Ärztin oder Ihren Arzt. Auch das Pflegepersonal<br />
kann diese Informationen<br />
weiterleiten. Lassen Sie ein ver-<br />
Pflegegruppe c, d<br />
Innere I<br />
(Endokrinologie)<br />
Unfallchirurgie, Allgemein-<br />
u. Viszeralchirurgie<br />
HNO<br />
Allgemein- und<br />
Viszeralchirurgie<br />
Allgemein- und Viszeralchirurgie,<br />
Zentrum Plast. 1)<br />
Gynäkologie<br />
Intensivpflege Anästhesie,<br />
Schwerbrandverletzte<br />
St. Maria<br />
Technik<br />
Pflegegruppe a, b<br />
Innere II<br />
(Gastroenterologie)<br />
Unfallchirurgie<br />
HNO<br />
Allgemein- und<br />
Viszeralchirurgie<br />
Gynäkologie, Allgemeinu.<br />
Viszeralchirurgie<br />
Gynäkologie<br />
und Neugeborene<br />
Intensivpflege Innere I<br />
Kreißsaal, Radiologie sowie<br />
Ambulanz- und Behandlungsräume aller Kliniken<br />
(außer Neurologie und Zentrum Plastische Chirurgie)<br />
Eingang zu allen Gebäuden, Information, Patientenaufnahme,<br />
Kapelle, Klinikkasse, Café, Kiosk,<br />
Geldautomat, Ambulanz Plastische Chirurgie 1)<br />
V5<br />
V4<br />
V0<br />
Übergang<br />
ordnetes Medikament aber bitte keinesfalls<br />
ohne Rücksprache mit dem<br />
Arzt einfach weg, denn dadurch gefährden<br />
Sie den guten Behandlungserfolg.<br />
Information Ihrer Angehörigen<br />
Das gesamte Krankenhauspersonal<br />
unterliegt der Schweigepflicht über<br />
alle Dinge, die mit Ihren persönlichen<br />
Daten und insbesondere Ihrer Krankheit<br />
zu tun haben. Wenn Sie möchten,<br />
dass Ihr Arzt einem Ihrer Angehörigen<br />
oder Freunde Auskunft<br />
über Ihren Gesundheitszustand erteilt,<br />
müssen Sie ihn zuvor von der<br />
Schweigepflicht entbinden.<br />
Schwestern und Pfleger dürfen<br />
grundsätzlich keine Auskunft geben.<br />
An der Schweigepflicht liegt es auch,<br />
dass Ihre Angehörigen von uns telefonisch<br />
nur sehr zurückhaltende Auskünfte<br />
über Sie beziehungsweise<br />
Ihren Behandlungsverlauf erhalten.<br />
Werten Sie das bitte nicht als Unfreundlichkeit,<br />
sondern als Maßnahme,<br />
die dem Schutz Ihrer persönlichen<br />
Daten dient.<br />
1) Klinik für Mund-, Kiefer- und<br />
Gesichtschirurgie, Plastische Operationen<br />
2) Klinik für Plastische Gesichtschirurgie<br />
3) Klinik für Handchirurgie, Mikrochirurgie<br />
und Rekonstruktive Brustchirurgie<br />
4) unter anderem: Lungenuntersuchung,<br />
Ultraschall, EKG, Innere III<br />
St. Veronika St. Luise<br />
V6 Fachbibliothek,<br />
Besprechungsraum<br />
Bereitschaftszimmer L6<br />
Innere III (Onkologie)<br />
Innere II<br />
(Rheumatologie)<br />
Palliativ (Radiologie)<br />
Radiologie<br />
V3 Innere II,<br />
(Pneumologie)<br />
Palliativ (Innere III)<br />
V2<br />
Logopädie, Ernährungs- u. Diabetesberatung,<br />
Übergang Chemo- u. Ergotherapie, Schlaf- u. Dentallabor<br />
V1<br />
Internistische Behandlungsräume<br />
Technikräume<br />
4)<br />
Aufenthaltsbereich<br />
Lagerräume<br />
L5<br />
L4<br />
L3<br />
L2<br />
L1<br />
L0
Speis und Trank<br />
Ihre Wochenspeisekarte<br />
Über das aktuelle Speisenangebot<br />
informiert Sie die Wochenspeisekarte.<br />
Jeder Patient bekommt sie bei der<br />
Anmeldung und dann einmal wöchentlich<br />
auf der Station ausgehändigt.<br />
Tragen Sie auf dem Bestellformular<br />
der Speisekarte bitte Ihre<br />
Essenswünsche für die nächste Woche<br />
ein, und geben Sie das Formular<br />
an eine Pflegekraft weiter.<br />
Diät<br />
Um den Krankheitsverlauf positiv zu<br />
beeinflussen, kann eine Diät erforderlich<br />
sein. Diätpatienten haben in<br />
der Regel keine oder nur sehr eingeschränkte<br />
Wahlmöglichkeiten beim<br />
Essen. Über das Diätangebot informiert<br />
eine gesonderte Wochenspeisekarte.<br />
Um den Erfolg Ihrer Diät zu gewährleisten,<br />
sollten Sie nichts weglassen<br />
und nichts zusätzlich essen.<br />
Falls Sie bestimmte Speisen nicht<br />
vertragen oder mögen, teilen Sie dies<br />
bitte einer Pflegekraft mit.<br />
1) Hauptgebäude Sankt Maria<br />
2) Haupteingang zu allen Gebäuden<br />
3) Gebäude Sankt Paul<br />
4) Zufahrt zur Tiefgarage<br />
(Böheimstraße 37)<br />
5) Gebäude Sankt Veronika<br />
6) Gebäude Sankt Luise<br />
7) Alter Marienbau (Verwaltung)<br />
8) Verwaltungs-/Technikgebäude<br />
9) Gesundheits- und Krankenpflege-<br />
schule-/Diätschule<br />
10)Parkhaus (links an der Eierstraße)<br />
8<br />
3<br />
4<br />
Diätberatung und Diabetesberatung<br />
Auf Wunsch und nach ärztlicher Anordnung<br />
kann ein Gespräch mit einer<br />
Diätassistentin oder Diabetesberaterin<br />
vereinbart werden. Sie erhalten<br />
Informationsmaterial und praktische<br />
Anregungen für zu Hause. Falls Sie<br />
beraten werden möchten, besprechen<br />
Sie dies bitte mit Ihrem Arzt.<br />
Café<br />
Das „Café MH“ rechts vom Eingang<br />
des Hauptgebäudes Sankt Maria hat<br />
täglich geöffnet (Öffnungszeiten auf<br />
Seite XII).<br />
Sie und Ihr Besuch können sich<br />
dort mit Kaffee und Kuchen, Eis, Getränken<br />
und kleinen Mahlzeiten bewirten<br />
lassen.<br />
Kiosk<br />
Einen Kiosk finden Sie auf der Eingangsebene<br />
MO im Hauptgebäude<br />
Sankt Maria. Dort erhalten Sie neben<br />
Ess- und Trinkbarem auch Zeitschriften,<br />
Taschenbücher, Kosmetikartikel,<br />
Postkarten, Briefmarken, Spielwaren,<br />
Geschenkartikel und vieles<br />
mehr (Öffnungszeiten auf Seite XII).<br />
2<br />
1<br />
7<br />
6<br />
SERVICE<br />
Süßigkeiten- und Getränkeautomat<br />
Ein Süßigkeiten- und Getränkeautomat<br />
steht auf Ebene M1 (der Untersuchungsebene)<br />
des Hauptgebäudes<br />
Sankt Maria. Den Automaten finden<br />
Sie zwischen Gynäkologischer Ambulanz<br />
und Kreißsaal, am Glasgang zum<br />
Gebäude Sankt Paul. Er ist rund um<br />
die Uhr zugänglich.<br />
Kliniken und Ärztliche Direktoren<br />
Klinik für Allgemein- und<br />
Viszeralchirurgie<br />
119 Betten<br />
Prof. Dr. Reinhard Bittner<br />
Klinik für Unfallchirurgie<br />
66 Betten<br />
Prof. Dr. Karl-Klaus Dittel<br />
Zentrum für Innere Medizin I<br />
83 Betten<br />
Klinik für Allgemeine Innere<br />
Medizin, Diabetologie, Endokrinologie,<br />
Internistische Intensivmedizin,<br />
Gefäßmedizin<br />
Prof. Dr. Monika Kellerer<br />
5<br />
GEBÄUDEPLAN<br />
9<br />
marien 3/2006 IV<br />
10
V<br />
SERVICE<br />
Klinik für Kardiologie<br />
Dr. Eberhard Silberer<br />
Zentrum für Innere Medizin II<br />
82 Betten<br />
Allgemeine Innere Medizin,<br />
Gastroenterologie,<br />
Hepatologie, Rheumatologie,<br />
Klinische Immunologie,<br />
Pneumologie, Schlafmedizin<br />
Dr. Stefan Reinecke,<br />
Dr. Ulrich Wellhäußer<br />
Zentrum für Innere Medizin III<br />
45 Betten<br />
Onkologie, Palliativmedizin,<br />
Hämatologie<br />
Prof. Dr. Claudio Denzlinger<br />
Zentrum Plastische Chirurgie<br />
111 Betten<br />
Klinik für Handchirurgie,<br />
Mikrochirurgie und<br />
rekonstruktive Brustchirurgie<br />
Prof. Dr. Michael Greulich<br />
Klinik für Plastische<br />
Gesichtschirurgie<br />
Prof. Dr. Wolfgang Gubisch<br />
Klinik für Mund-, Kiefer- und<br />
Gesichtschirurgie und<br />
plastische Operationen<br />
Prof. Dr. Dr. Konrad Wangerin<br />
Klinik für Gynäkologie und<br />
Geburtshilfe<br />
99 Betten<br />
Dr. Günter Raab<br />
Klinik für HNO-Krankheiten,<br />
Kopf- und Halschirurgie<br />
78 Betten<br />
Prof. Dr. Dr.<br />
Helmut Steinhart<br />
Klinik für Neurologie<br />
7o Betten<br />
Prof. Dr. Alfred Lindner<br />
Klinik für Strahlentherapie<br />
und Palliativmedizin<br />
inklusive Palliativstation<br />
20 Betten<br />
Privatdozent Dr. Thomas Hehr<br />
Klinik für Diagnostische und<br />
Interventionelle Radiologie,<br />
Neuroradiologie<br />
Privatdozent Dr. Markus Zähringer<br />
marien 3/2006<br />
Klinik für Anästhesiologie und<br />
operative Intensivmedizin<br />
inklusive interdisziplinäre<br />
Intermediate-Care-<br />
Station<br />
Dr. Wilfried Junginger<br />
Abteilung für<br />
Schwerstbrandverletzte<br />
2 Betten<br />
Dr. Wilfried Junginger,<br />
Prof. Dr. Karl-Klaus Dittel<br />
Besuch<br />
Besuchszeiten<br />
Auch Ihr Besuch ist uns herzlich willkommen!<br />
Ruhe und Entspannung<br />
sind für die Genesung von großer<br />
Wichtigkeit. Deshalb beachten Sie<br />
bitte, dass Sie Besuch nur von 10.00<br />
bis 12.00 und von 14.00 bis 19.30<br />
Uhr empfangen sollten.<br />
Falls Sie keinen Besuch bekommen<br />
möchten, teilen Sie dies bitte einer<br />
Pflegekraft mit.<br />
Bitte nicht zu viel Besuch!<br />
Besonders für Ihre Mitpatienten, aber<br />
auch für Sie selbst, kann Besuch<br />
sehr anstrengend sein. Bitte sagen<br />
Sie Ihren Besuchern, dass sie in<br />
Gruppen von höchstens zwei bis drei<br />
Personen ins Krankenhaus kommen<br />
sollten. Besuche auf den Intensivstationen<br />
sind nur nach vorheriger Absprache<br />
mit dem Arzt möglich.<br />
Aufenthaltsräume und Grünanlagen<br />
Sofern Sie aufstehen dürfen, können<br />
Sie sich auch in den Aufenthaltsbereichen<br />
oder in unseren Grünanlagen<br />
ungestört mit Ihrem Besuch treffen.<br />
Ihre Mitpatienten werden es zu<br />
schätzen wissen, wenn Sie Besucher<br />
außerhalb des Krankenzimmers treffen.<br />
Blumen<br />
Blumenvasen stehen auf allen Stationen<br />
zur freien Verfügung. Topfpflanzen<br />
sind im Krankenzimmer tabu.<br />
Denn Blumenerde ist ein Sammelbecken<br />
für Krankheitserreger.<br />
Haustiere<br />
Hunde und andere Haustiere dürfen,<br />
ebenfalls aus Hygienegründen, keine<br />
„Krankenbesuche“ machen.<br />
Beratungs- und Hilfsdienste<br />
Sozialer Krankenhausdienst<br />
Falls Sie während Ihres Krankenhausaufenthaltes<br />
sozialrechtliche,<br />
persönliche oder berufliche Fragen<br />
haben, die im Zusammenhang mit Ihrer<br />
Krankheit stehen, können Sie sich<br />
an den Sozialen Krankenhausdienst<br />
wenden. Zu dessen weit gestecktem<br />
Aufgabenbereich gehören unter anderem:<br />
Hilfestellung bei Fragen zur<br />
Pflegeversicherung und zur Heimunterbringung,<br />
Vermittlung weiterführender<br />
Hilfen für die Zeit nach dem<br />
Krankenhausaufenthalt und die Information<br />
über Möglichkeiten der Rehabilitation.<br />
Falls Sie beraten werden möchten,<br />
teilen Sie dies bitte Ihrem behandelnden<br />
Arzt mit. Der Arzt kann<br />
bei Bedarf einen Konsilschein ausstellen,<br />
mit dem die kostenlose Beratung<br />
durch den Sozialen Krankenhausdienst<br />
möglich wird (Telefonische<br />
Sprechzeiten für Patienten und<br />
Angehörige siehe Seite XII).<br />
Pflegeüberleitung<br />
Wenn Patienten nach ihrem Klinikaufenthalt<br />
zu Hause weiter gepflegt<br />
beziehungweise versorgt werden<br />
müssen, hilft die Abteilung Pflegeüberleitung.<br />
Sie berät die Angehörigen<br />
bei pflegefachlichen Fragen<br />
und informiert gegebenenfalls über<br />
geeignete Pflegehilfsmittel wie Krankenbett,<br />
Wannenlift oder Toilettenstuhl.<br />
Auch Fragen rund ums Thema<br />
Pflegeversicherung sowie über ambulante<br />
Hilfen wie Pflegedienste, Essen<br />
auf Rädern, Hausnotruf oder<br />
Nachbarschaftshilfe beantworten die<br />
Mitarbeiterinnen der Pflegeüberleitung<br />
(Sprechzeiten für Patienten und<br />
Angehörige siehe Seite XII).<br />
Psychologe<br />
Ein Krankenhausaufenthalt bringt in<br />
aller Regel psychische Belastungen<br />
mit sich. Nicht immer schaffen es die<br />
Betroffenen, selbst oder mit Hilfe von<br />
Familie und Freunden mit diesen Problemen<br />
fertig zu werden. In solchen<br />
Fällen ist häufig die Hilfe eines Psychologen<br />
vonnöten.<br />
Wenden Sie sich an Ihren Arzt,<br />
wenn Sie möchten, dass der für unser<br />
Haus tätige Diplom-Psychologe<br />
Ihnen weiterhilft.
Patientenbegleitdienst<br />
Die ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter des Patientenbegleitdienstes<br />
bringen Sie zu Fuß oder<br />
im Sitzwagen von Ihrem Zimmer zum<br />
Untersuchungsraum und wieder zurück.<br />
Wenden Sie sich bei Bedarf bitte<br />
an eine Pflegekraft.<br />
Besuchsdienst<br />
Ehrenamtliche Helferinnen und Helfer<br />
statten Patienten, die dies wünschen,<br />
Besuche ab. Der Besuchsdienst<br />
steht für Gespräche zur Verfügung,<br />
erledigt aber auch Aufgaben<br />
wie kleinere Botengänge etwa zum<br />
Krankenhauskiosk. Wenden Sie sich<br />
bitte an Schwestern oder Pfleger,<br />
wenn Sie den Besuchsdienst in Anspruch<br />
nehmen möchten.<br />
Sitzwachen<br />
Schwerkranke Patienten können von<br />
Sitzwachen betreut werden. Die ehrenamtlichen<br />
Helferinnen und Helfer<br />
wachen nachts am Bett des Patienten,<br />
verrichten kleine Handreichungen,<br />
lesen auf Wunsch vor und können<br />
in Notfällen das Pflegepersonal<br />
verständigen. Wenden Sie sich bitte<br />
an Schwestern oder Pfleger, wenn<br />
Sie diesen Dienst in Anspruch nehmen<br />
möchten.<br />
Kirche im Krankenhaus<br />
Seelsorge<br />
Krank sein heißt oft auch, eine innere<br />
Krise durchstehen zu müssen. Bisher<br />
Selbstverständliches wird auf<br />
einmal fraglich, Grenzen und Sorgen<br />
um die Zukunft machen sich bemerkbar.<br />
In solchen Situationen kann ein<br />
seelsorgerisches Gespräch hilfreich<br />
sein. Katholische und evangelische<br />
Seelsorgerinnen und Seelsorger haben<br />
die Zeit, Kranke und auch deren<br />
Angehörige zu begleiten. Dies gilt unabhängig<br />
von jeder Religions- und<br />
Konfessionszugehörigkeit.<br />
Die Krankenhausseelsorger sind<br />
per Telefon (siehe Seite XII) oder über<br />
die Schwestern und Pfleger zu erreichen.<br />
Krankenhauskapelle<br />
Die Krankenhauskapelle befindet<br />
sich im Erdgeschoss des Hauptgebäudes<br />
Sankt Maria (Ebene MO). Der<br />
Andachtsraum bietet die Gelegenheit<br />
zum stillen Gebet und zu einigen ruhigen<br />
Minuten abseits des Krankenhausalltags.<br />
Die Kapelle ist täglich<br />
von 6.00 bis 19.30 Uhr geöffnet.<br />
Die Gottesdienstzeiten können<br />
Sie der Hinweistafel bei der Kapelle<br />
oder dem Aushang auf Ihrer Station<br />
entnehmen. Die Gottesdienste werden<br />
über Kanal IV oder V der Haushörfunkanlage<br />
auf die Zimmer übertragen<br />
(siehe Seite VII). Die Sonntagsgottesdienste<br />
können Sie zudem<br />
kostenlos auf Kanal 16 des TV-Gerätes<br />
in Ihrem Zimmer empfangen.<br />
Gottesdienstliche Feiern (Kommunion,<br />
Abendmahl, Krankensalbung)<br />
finden auf Wunsch auch in den Krankenzimmern<br />
statt.<br />
Fernsehen, Radio, Telefon<br />
Ihre Chipkarte<br />
Sofern Sie die Wahlleistungen „Fernsehempfang“<br />
oder „Telefon“ beantragt<br />
haben, ist Ihnen eine Chipkarte<br />
ausgehändigt worden, die an ein<br />
Heftpflaster erinnert. Diese Karte<br />
benötigen Sie zum Telefonieren und<br />
Fernsehen.<br />
Bitte stecken Sie die Chipkarte in<br />
Ihrem Krankenzimmer in den Schlitz<br />
an Ihrem Telefon (in Pfeilrichtung bis<br />
zum Anschlag schieben). Sobald die<br />
grüne Lampe am Telefon leuchtet<br />
(das kann einige Sekunden bis einige<br />
Minuten dauern), können Sie fernsehen<br />
oder telefonieren. Lassen Sie<br />
die Karte bitte nicht stecken, wenn<br />
Sie das Zimmer verlassen, denn sie<br />
ist ein begehrtes „Diebesgut“!<br />
SERVICE<br />
Stecken Sie bitte die pflasterähnliche<br />
Chipkarte in Ihr Telefon<br />
Voraussetzungen<br />
Wenn Sie fernsehen oder telefonieren<br />
wollen, müssen Sie einen „Antrag<br />
auf Bereitstellung eines Fernsprech-<br />
und/oder Fernsehapparates“<br />
stellen, falls Sie das bei Ihrer Aufnahme<br />
nicht bereits getan haben. Erst<br />
dann werden Telefon bzw. Fernsehgerät<br />
freigegeben. Das entsprechende<br />
Antragsformular erhalten Sie<br />
an der Information im Erdgeschoss<br />
des Hauptgebäudes Sankt Maria (Ebene<br />
MO).<br />
Aufwerten der Chipkarte mit Bargeld<br />
Um telefonieren und fernsehen zu<br />
können, werten Sie Ihre Chipkarte<br />
bitte zunächst mit Bargeld auf. Benutzen<br />
Sie hierfür den Kassenautomaten<br />
direkt neben der Information<br />
im Erdgeschoss des Hauptgebäudes<br />
Sankt Maria (Ebene MO). Weitere Automaten<br />
stehen im Gebäude Sankt<br />
Veronika auf der Ebene V3 und im<br />
Gebäude Sankt Paul (Ebenen P2 und<br />
P4). Die Automaten akzeptieren<br />
Münzen ab 50 Cent und Scheine von<br />
5 bis 50 Euro. An den Automaten<br />
Ihr Telefon dient auch zur Steuerung des Fernsehempfängers<br />
marien 3/2006 VI
SERVICE<br />
können Sie auch den aktuellen Kontostand<br />
Ihrer Chipkarte überprüfen.<br />
Mit mindestens 20 Euro aufladen<br />
Wir empfehlen Ihnen, die Karte mit<br />
mindestens 20 Euro aufzuwerten,<br />
damit Sie nicht unnötig oft nachzahlen<br />
müssen. Ein eventuell auf der<br />
Karte noch vorhandenes Restguthaben<br />
erhalten Sie am Ende Ihres<br />
Krankenhausaufenthaltes am Automaten<br />
zurückgezahlt (Seite X).<br />
Bedeutung der Leuchtdioden<br />
Die farbigen Leuchtdioden an Ihrem<br />
Telefon haben folgende Bedeutung:<br />
Wenn die grüne LED-Anzeige dauerhaft<br />
leuchtet, ist alles in Ordnung.<br />
Beim ersten Einschieben kann die<br />
LED-Anzeige zunächst bis zu zwei Minuten<br />
lang blinken, bevor das Dauerlicht<br />
anzeigt, dass die Anlage funktionsbereit<br />
ist. Beim wiederholten Einschieben<br />
beträgt die Zeit bis zum<br />
Die TV-Programmbelegung<br />
11 ARD<br />
12 ZDF<br />
13 Südwest 3<br />
14 Sonderkanal. Sendet nach<br />
Ankündigung*<br />
15 <strong>Marienhospital</strong> „intern-tv“<br />
(Hausvideofilm)*<br />
16 Gottesdienste aus der<br />
Hauskapelle*<br />
17 RTL<br />
18 SAT 1<br />
19 PRO 7<br />
20 Kabel 1<br />
21 DSF<br />
22 Euro-Sport<br />
23 n-tv<br />
24 ARTE/Kinderkanal<br />
25 CNN<br />
26 West 3<br />
27 B 3<br />
28 N 3<br />
29 MDR<br />
30 BBC<br />
31 RTL 2<br />
32 3 SAT<br />
33 TRT 1<br />
34 TV 5<br />
35 VIVA<br />
36 VOX<br />
*gebührenfrei, Chipkarte muss<br />
aber stecken<br />
VII<br />
marien 3/2006<br />
dauernden Leuchten des grünen<br />
Lichtes noch etwa 10 Sekunden.<br />
Leuchten beim Einschieben alle<br />
drei LED-Anzeigen (grün, gelb, rot),<br />
ist vermutlich Ihre Chipkarte defekt.<br />
Störungen können Sie unter Telefon<br />
22 22 melden.<br />
Leuchtet die rote LED-Anzeige,<br />
haben Sie entweder keinen Antrag<br />
auf die Bereitstellung eines Fernsprech-<br />
oder Fernsehapparates gestellt,<br />
oder Sie haben noch kein Guthaben<br />
auf der Karte. Das Telefon ist<br />
dann gesperrt, auch für Anrufe von<br />
außerhalb. (Abhilfe: Seite VI, „Aufwerten<br />
der Chipkarte mit Bargeld“).<br />
Leuchtet die gelbe LED, neigt sich<br />
das Kartenguthaben dem Ende zu (es<br />
beträgt weniger als 8,00 Euro), und<br />
Sie sollten die Chipkarte mit Bargeld<br />
aufwerten. (An manchen Telefonen<br />
können Sie durch Drücken der Taste<br />
M2 den Guthabenstand auf der Chipkarte<br />
abrufen)<br />
Fernsehempfang<br />
An Tagen, an denen Sie das Fernsehgerät<br />
mehr als 5 Minuten lang eingeschaltet<br />
haben, wird Ihnen eine<br />
Grundgebühr von 2 Euro von der<br />
Chipkarte abgebucht.<br />
Die Bedienung des Fernsehers erfolgt<br />
über Ihr Telefon. Damit Ihre Mitpatienten<br />
nicht gestört werden, ist<br />
der Fernsehton nur über Kopfhörer zu<br />
empfangen.<br />
So schalten Sie Ihren Fernseher ein<br />
· Chipkarte einschieben, bis grüne<br />
Lampe dauerhaft leuchtet.<br />
· Hörer abnehmen.<br />
· Taste M1 drücken.<br />
· Ziffer des gewünschten Programms<br />
wählen.<br />
· Mit den Tasten * und # können<br />
Sie die Programme vor- und zurückschalten.<br />
Ihre Chipkarte müssen Sie am Automaten<br />
mit Geld aufwerten<br />
Einstellen des Kopfhörertons<br />
a) im Gebäude Sankt Maria: Der<br />
Kopfhörer wird über einen Hörschlauch<br />
am Nachttisch angeschlossen.<br />
Schalter am Nachttisch auf Stellung<br />
I bzw. TV stellen, damit Sie den<br />
Fernsehton hören können. Dann<br />
Kopfhörerlautstärke mit Drehknopf<br />
am Nachttisch lauter oder leiser einstellen.<br />
b) in den übrigen Gebäuden:<br />
Stecken Sie den Kopfhörer direkt<br />
rechts am Telefon ein. Anschließend<br />
Taste M2 drücken. Durch mehrmaliges<br />
Drücken der Tasten * bzw. # kann<br />
die Hörerlautstärke verändert werden.<br />
Danach bitte Hörer einhängen, da<br />
sonst keine Telefongespräche empfangen<br />
werden können und kein<br />
Programmwechsel möglich ist.<br />
Programmwechsel<br />
· Hörer abnehmen.<br />
· Taste M1 drücken.<br />
· Ziffer des gewünschten Programms<br />
wählen oder mit den Tasten *<br />
und # vor- und zurückschalten.<br />
· Hörer wieder einhängen.<br />
So schalten Sie Ihren Fernseher aus<br />
· Chipkarte stecken lassen.<br />
· Hörer abnehmen.<br />
· Taste M4 drücken.<br />
· Hörer einhängen (nur wenn der<br />
Hörer eingehängt wurde, ist ein<br />
erneutes Einschalten des Fernsehers<br />
möglich).<br />
· Der Ton schaltet ab, das Bild bleibt,<br />
falls Ihr Zimmernachbar fernsieht.<br />
Die Gebührenabrechnung endet.<br />
Hörfunkempfang<br />
Der Radioempfang ist kostenlos.<br />
Übertragen werden die SWR-Programme<br />
1 bis 4. SWR 4 auf Kanal 5<br />
wird in der Regel zweimal täglich<br />
Wenn die grüne LED leuchet, können<br />
Sie telefonieren und fernsehen
durch die Übertragung von Gottesdiensten<br />
aus der Hauskapelle unterbrochen.<br />
Hörfunkempfang im Gebäude<br />
Sankt Maria<br />
Wenn Sie Radio hören wollen, können<br />
Sie einfach mit dem Schalter am<br />
Nachttisch das gewünschte Programm<br />
wählen. Die Radiolautstärke<br />
regeln Sie mit dem Drehknopf am<br />
Nachttisch. Den Ton empfangen Sie<br />
über den Kopfhörer.<br />
Hörfunkempfang in den übrigen<br />
Gebäuden:<br />
· Telefonhörer abnehmen.<br />
· Taste M3 drücken.<br />
· Radiostation mit den Tasten 1 bis 4<br />
wählen oder mit * vor- und mit<br />
# zurückschalten.<br />
· Telefonhörer einhängen.<br />
Den Ton empfangen Sie über den<br />
Kopfhörer. Um die Lautstärke einzustellen,<br />
drücken Sie die Taste M2.<br />
Durch mehrmaliges Drücken der Tasten<br />
* oder # können Sie den Ton lauter<br />
und leiser stellen.<br />
Kanalbelegung: Fernsehton = Kanal<br />
1, SWR 1 = Kanal 2, SWR 2 = Kanal<br />
3 SWR 3 = Kanal 4, SWR 4 = Kanal 5.<br />
Telefon<br />
Wenn Sie telefonieren möchten,<br />
muss die Chipkarte im Telefon<br />
stecken, und das grüne Licht am Telefon<br />
sollte leuchten. (Näheres zur<br />
Bedeutung der Leuchtdioden, siehe<br />
Seite VII.) Nehmen Sie bitte den Telefonhörer<br />
ab, und drücken Sie die Taste<br />
„O“. Sobald Sie den Amtston<br />
hören, können Sie die gewünschte<br />
Rufnummer wählen. Zum Beenden<br />
der Verbindung drücken Sie bitte die<br />
Trenntaste unten links am Hörer.<br />
An der rechten Hörerseite sitzt der<br />
Lautstärkeschalter für die Klingel.<br />
Taste M1 schaltet den Fernseher ein,<br />
M3 das Radio<br />
Telefonieren können Sie nur, wenn<br />
Sie bei Ihrer Aufnahme die Wahlleistung<br />
„Telefon“ vereinbart haben.<br />
Falls Sie dies zu einem späteren Zeitpunkt<br />
nachholen möchten, wenden<br />
Sie sich bitte an die Information im<br />
Erdgeschoss des Hauptgebäudes<br />
Sankt Maria (Ebene MO).<br />
Sie möchten angerufen werden?<br />
Anrufe entgegennehmen können Sie<br />
nur, wenn Sie sich für die Wahlleistung<br />
Telefon entschieden haben. Ihre<br />
persönliche Rufnummer ist auf Ihrer<br />
Chipkarte aufgedruckt. Rufnummer<br />
für externe Anrufer: (07 11) 64 89<br />
plus Rufnummer auf Ihrer Chipkarte.<br />
Telefongebühren<br />
Die Grundgebühr fürs Telefon beträgt<br />
je angefangenem Tag 2,10 Euro. Die<br />
Kosten pro Gesprächseinheit belaufen<br />
sich auf 0,12 Euro (Änderungen<br />
vorbehalten). Die Grundgebühr wird<br />
auch an Tagen fällig, an denen Sie<br />
nicht telefonieren. Und zwar auch<br />
dann, wenn der Mindestbetrag von 5<br />
Euro auf der Karte (Kartenpfand) unterschritten<br />
ist und Sie nicht mehr telefonieren<br />
bzw. angerufen werden<br />
können. Unter den Telefonnummern<br />
53 oder 2958 können Sie Ihr Telefon<br />
abmelden, so dass keine Grundgebühren<br />
mehr fällig werden.<br />
Grundgebühr und Einheiten werden<br />
von Ihrer Chipkarte abgebucht.<br />
Falls der Pfandbetrag von 5 Euro allerdings<br />
unterschritten wurde, erhalten<br />
Sie von uns eine Rechnung.<br />
Ihr Aufenthalt von A bis Z<br />
Fundbüro<br />
Wenn Sie etwas verloren haben, melden<br />
Sie sich bitte an der Information<br />
im Erdgeschoss (Ebene MO) des<br />
Den Kopfhörer stecken Sie rechts ins<br />
Telefon (Ausnahme: Sankt Maria)<br />
SERVICE<br />
Hauptgebäudes Sankt Maria (Haustelefon:<br />
29 58). Fundsachen können<br />
Sie ebenfalls dort abgeben.<br />
Fußpflege<br />
Den kostenpflichtigen Besuch einer<br />
Fußpflegerin vermittelt Ihnen gerne<br />
eine Pflegekraft. Alternativ können<br />
Sie oder einer Ihrer Angehörigen<br />
auch an der Information im Erdgeschoss<br />
des Hauptgebäudes Sankt<br />
Maria (Ebene MO) einen Fußpflegetermin<br />
vereinbaren.<br />
Frisör<br />
Wenn Sie den Besuch eines Frisörs<br />
wünschen, können Sie das Pflegepersonal<br />
bitten, Sie anzumelden.<br />
Der Frisör kommt zu Ihnen ins Krankenzimmer.<br />
Die Kosten für den Frisörbesuch<br />
müssen Sie selbst tragen.<br />
Geldautomat<br />
Ein Geldautomat der BW-Bank steht<br />
in der Eingangshalle des Hauptgebäudes<br />
Sankt Maria (Ebene MO),<br />
links neben der Information. Der Automat<br />
akzeptiert EC-Karten aller<br />
Kreditinstitute.<br />
Handys<br />
Handys können die Funktion medizinischer<br />
Geräte negativ beeinflussen.<br />
Wir bitten Sie daher, im gesamten<br />
Haus Ihr Funktelefon ausgeschaltet<br />
zu lassen.<br />
Internet<br />
Das umfangreiche Internet-Angebot<br />
des <strong>Marienhospital</strong>s informiert über<br />
unser medizinisches Leistungsangebot<br />
genauso wie über aktuelle Fortbildungsveranstaltungen,Stellenangebote,<br />
das Klinik-Kulturprogramm<br />
und Neuigkeiten. Die Internetadresse<br />
ist: (www.marienhospital-stuttgart.de).<br />
Hier können Sie den Klingelton laut<br />
und leise stellen<br />
marien 3/2006 VIII
SERVICE<br />
Internet mit W-LAN<br />
Wer über einen privaten Laptop mit<br />
W-LAN-Technik verfügt, kann in der<br />
Eingangshalle und auf vielen Stationen<br />
drahtlos im Internet surfen.<br />
Wie’s geht und was es kostet, erläutert<br />
eine Broschüre von T-Mobile.<br />
Diese ist kostenlos an der Information<br />
in der Eingangshalle des Hauptgebäudes<br />
Sankt Maria (Ebene MO) erhältlich.<br />
Internet-Terminal<br />
Auf der Eingangsebene MO des<br />
Hauptgebäudes Sankt Maria finden<br />
Sie ein Internet-Terminal. Hier können<br />
Sie nach Münzeinwurf im Internet<br />
surfen, E-Mails schreiben und abrufen<br />
und vieles mehr. 10 Minuten<br />
Nutzung kosten 50 Cent, eine Stunde<br />
3 Euro (Preisänderungen vorbehalten).<br />
Das Internetangebot des <strong>Marienhospital</strong>s<br />
kann dort kostenlos abgerufen<br />
werden.<br />
Erholung bietet Ihnen und Ihrem<br />
Besuch der Patientengarten<br />
Mülltrennung<br />
Im <strong>Marienhospital</strong> wird Mülltrennung<br />
praktiziert. In den Patientenzimmern<br />
ist jedoch aus Platzgründen die Aufstellung<br />
von Sammelbehältern nicht<br />
möglich. Auf jeder Station gibt es aber<br />
entsprechende Behältnisse für<br />
Papier, Kunststoffe etc. Die Pflegekräfte<br />
teilen Ihnen auf Wunsch gern<br />
den Standort der Sammelbehälter<br />
mit.<br />
Münz- und Geldscheinwechsler<br />
In der Eingangshalle des Hauptgebäudes<br />
Sankt Maria (Ebene MO) befindet<br />
sich links von der Information<br />
ein Geldwechsel-Automat.<br />
Patientengarten<br />
Unseren Patientengarten erreichen<br />
Sie vom Erdgeschoss des Gebäudes<br />
IX<br />
marien 3/2006<br />
Sankt Luise oder über den Ausgang<br />
auf Ebene M2 des Hauptgebäudes<br />
Sankt Maria.<br />
Patientenzeitschrift marien<br />
Viermal jährlich informiert die Zeitschrift<br />
marien, die Sie gerade in Händen<br />
halten, über Aktuelles aus dem<br />
<strong>Marienhospital</strong>. Die Zeitschrift liegt<br />
kostenlos in vielen Wartebereichen<br />
sowie an der Information im Hauptgebäude<br />
Sankt Maria aus (Ebene<br />
MO). Sie können die Zeitschrift auch<br />
nach Ihrem Klinikaufenthalt gratis<br />
beziehen. Bitte schicken Sie hierfür<br />
Ihre Adresse per Post oder Mail an<br />
die Redaktion (Adresse siehe Impressum<br />
auf der letzten Seite).<br />
Post<br />
Post, die Sie von außerhalb bekommen,<br />
sollte über folgende Adressangaben<br />
verfügen:<br />
<strong>Marienhospital</strong><br />
Ihr Name<br />
Name Ihrer Station<br />
Ihre Zimmernummer<br />
Postfach 10 31 63<br />
70027 <strong>Stuttgart</strong>.<br />
Die Post erhalten Sie durch das Pflegepersonal.<br />
Falls Sie selbst schreiben möchten:<br />
Einen Briefkasten finden Sie in<br />
der Eingangshalle des Hauptgebäudes<br />
Sankt Maria (Ebene MO), links<br />
neben der Information. Wenn Sie<br />
bettlägrig sind, können Sie Ihre Post<br />
beim Pflegepersonal abgeben.<br />
Postkarten, Briefmarken<br />
Postkarten mit verschiedenen <strong>Marienhospital</strong>-Motiven<br />
sowie Briefmarken<br />
erhalten Sie am Klinikkiosk auf<br />
der Ebene MO im Hauptgebäude<br />
Sankt Maria.<br />
Rauchen<br />
Wegen der Brandgefahr und um andere<br />
Patienten vorm Passivrauchen<br />
zu schützen, ist das Rauchen im gesamten<br />
<strong>Marienhospital</strong> verboten.<br />
Das Rauchverbot gilt auch für Toiletten,<br />
Balkone etc.<br />
Spaziergänge<br />
Spazieren gehen sollten Sie nur mit<br />
ärztlicher Einwilligung. Bitte melden<br />
Sie sich auf der Station ab, damit<br />
man Sie für eine vielleicht notwendig<br />
gewordene Untersuchung nicht lange<br />
suchen muss und auch Ihr Besuch<br />
Sie nicht verpasst.<br />
Videofilm über das <strong>Marienhospital</strong><br />
Einen unterhaltsamem und informativen<br />
Film über das <strong>Marienhospital</strong><br />
erhalten Sie zum Preis von 5 Euro an<br />
der Information im Hauptgebäude<br />
Sankt Maria, Ebene MO. Den Film<br />
gibt es auf DVD und als VHS-Video.<br />
Wertsachen<br />
Größere Geldbeträge, Schmuck etc.<br />
sollten Sie zu Hause lassen. In Ausnahmefällen<br />
können Sie Wertsachen<br />
bei der Krankenhauskasse im Erdgeschoss<br />
des Hauptgebäudes Sankt<br />
Maria (Ebene MO) zur kostenlosen<br />
Verwahrung abgeben. (Öffungszeiten<br />
siehe Seite XII).<br />
Finanzielles<br />
Die Berechnung der Krankenhausleistungen<br />
Für Mitglieder der gesetzlichen Krankenversicherungen<br />
rechnen wir direkt<br />
mit der zuständigen Kasse ab.<br />
Lediglich bestimmte Wahlleistungen<br />
müssen Sie selbst bezahlen (siehe übernächster<br />
Abschnitt); es sei denn,<br />
Sie haben eine Zusatzversicherung<br />
abgeschlossen, welche diese Kosten<br />
übernimmt.<br />
Darüber hinaus sind alle Kliniken<br />
verpflichtet, pro Krankenhaustag für<br />
maximal 28 Tage im Jahr einen gesetzlich<br />
festgelegten Geldbetrag zu<br />
berechnen. Für Aufnahme- und Entlassungstag<br />
wird dabei die volle Tagesgebühr<br />
fällig. Über die aktuelle<br />
Höhe des Betrages informiert Sie unser<br />
Entgelttarif, den Sie bei der Aufnahme<br />
erhalten haben (Stand bei Redaktionsschluss:<br />
10 Euro pro Tag.)<br />
Diesen Betrag können Sie am Entlassungstag<br />
an unserer Krankenhauskasse<br />
im Hauptgebäude Sankt Maria<br />
(Ebene MO) begleichen. Alternativ<br />
können Sie das Geld auch später überweisen.<br />
Falls Sie ein so genannter Selbstzahler<br />
sind, werden Ihnen unsere<br />
Leistungen nach der Entlassung in<br />
Rechnung gestellt. In einigen Ausnahmefällen,<br />
z. B. dann, wenn Sie<br />
sehr lange bei uns bleiben, bekom-
men Sie schon während Ihres Krankenhausaufenthaltes<br />
eine Zwischenrechnung.<br />
Die Krankenhauskasse<br />
Finanzielle Angelegenheiten, die Ihren<br />
Krankenhausaufenthalt betreffen<br />
(keine Bankgeschäfte!), können Sie<br />
an der Krankenhauskasse begleichen.<br />
Sie hat ihren Schalter im Erdgeschoss<br />
des Hauptgebäudes Sankt<br />
Maria (Ebene MO). Öffnungszeiten<br />
siehe Seite XII.<br />
Kostenpflichtige Extras –<br />
Die Wahlleistungen<br />
Unsere Regelleistungen werden von<br />
allen gesetzlichen Krankenkassen<br />
übernommen. Darüber hinaus können<br />
Sie Wahlleistungen in Anspruch<br />
nehmen. Hierzu gehören die Unterbringung<br />
in einem Ein- oder Zweibettzimmer,<br />
die Behandlung durch<br />
den Chefarzt, die Bereitstellung eines<br />
Telefonapparates oder Fernsehgerätes<br />
oder die Unterbringung einer<br />
Begleitperson. Nicht alle Wahlleistungen<br />
sind jederzeit auf allen Stationen<br />
möglich! Die Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter der Patientenaufnahme<br />
beraten Sie gerne über Ihre individuellen<br />
Wahlmöglichkeiten.<br />
Wahlleistungen müssen Sie<br />
selbst bezahlen; es sei denn, Sie<br />
sind Mitglied einer privaten Krankenkasse<br />
oder Zusatzversicherung, welche<br />
die Kosten übernimmt. Für die<br />
Gewährung der Wahlleistungen muss<br />
ein besonderer Vertrag zwischen Patient<br />
und Krankenhaus geschlossen<br />
werden. Dies geschieht in der Regel<br />
bei der Aufnahme. Sie können aber<br />
auch jederzeit während des Klinikaufenthaltes<br />
noch Wahlleistungen<br />
wie ein Telefon am Bett oder ähnliches<br />
beantragen.<br />
Ihre Entlassung<br />
Rückgabe Ihrer Chipkarte<br />
Am Entlasstag stecken Sie bitte Ihre<br />
Chipkarte in einen der Kassenautomaten<br />
(siehe Seite VI), um sich ein<br />
eventuell auf der Karte befindliches<br />
Restguthaben auszahlen zu lassen.<br />
Bitte nehmen Sie die Karte nicht mit<br />
nach Hause. Bei Nichtrückgabe oder<br />
Verlust müssen wir Ihnen den Selbstkostenpreis<br />
von 10 Euro berechnen.<br />
Sollte das Restguthaben mehr als 25<br />
Euro betragen, können Sie es nicht<br />
am Automaten auszahlen lassen. In<br />
diesem Fall wenden Sie sich bitte an<br />
die Information im Hauptgebäude<br />
Sankt Maria (Ebene MO).<br />
Taxi<br />
Taxis für Ihre Heimfahrt parken am<br />
Taxistand vor dem Haupteingang an<br />
der Eierstraße. Falls dort einmal kein<br />
Fahrzeug bereitstehen sollte, können<br />
Sie an der gelben Rufsäule eines anfordern.<br />
Nehmen Sie den Hörer ab,<br />
und drücken Sie den grünen Knopf.<br />
Es meldet sich dann die Taxizentrale,<br />
die Ihnen einen Wagen schickt. Falls<br />
Sie mit öffentlichen Verkehrsmitteln<br />
fahren möchten oder mit dem Auto<br />
abgeholt werden, vergleiche Seite I.<br />
Die Zeit nach dem<br />
Krankenhausaufenthalt<br />
Ihr Klinikarzt wird Ihnen wahrscheinlich<br />
Ratschläge für künftiges Verhalten<br />
mit auf den Weg geben. Wir empfehlen<br />
Ihnen, diese Hinweise als Gedächtnisstütze<br />
aufzuschreiben. Ihr<br />
Hausarzt bekommt darüber hinaus<br />
einen schriftlichen Bericht. Eventuell<br />
erhalten Sie vom <strong>Marienhospital</strong><br />
auch Informationsmaterial mit Hinweisen<br />
darüber, was Sie nach Ihrem<br />
Klinikentlassung beachten sollten,<br />
um Ihre Genesung weiter voranzutreiben.<br />
Ambulante Physiotherapie<br />
Einige Patienten benötigen auch<br />
nach der Entlassung noch eine krankengymnastische<br />
oder ergotherapeutische<br />
Behandlung. Beides wird<br />
von der Abteilung für Physiotherapie<br />
des <strong>Marienhospital</strong>s angeboten. Das<br />
zur Abteilung gehörende activum an<br />
der Böheimstraße 44 leistet unter anderem<br />
ambulante wohnortnahe Rehabilitation<br />
nach einem Klinikaufenthalt<br />
(Reha, Gerätetraining, Massagen<br />
etc. auf Rezept oder für Selbstzahler).<br />
Auch wer vorbeugend etwas für<br />
seine Gesundheit tun will, ist im<br />
activum herzlich willkommen. Es ist<br />
ausgestattet wie ein modernes Fitness-Studio<br />
und bietet unter anderem<br />
Krafttraining, Ausdauertraining<br />
und Gesundheitskurse wie Aquajogging,<br />
Qi-Gong oder Rückenschule an.<br />
Haustelefon für Anmeldung: 25 98.<br />
Öffnungszeiten siehe Seite XII.<br />
SERVICE<br />
Wie waren Sie mit uns zufrieden?<br />
Damit wir wissen, ob und wie Sie mit<br />
uns zufrieden waren und wie wir<br />
eventuell vorhandene Mängel beseitigen<br />
können, führen wir Patientenbefragungen<br />
durch. Eventuell erhalten<br />
Sie während Ihres Krankenhausaufenthalt<br />
einen entsprechenden<br />
Fragebogen. Wir würden uns freuen,<br />
wenn Sie ihn ausfüllen. Einmal jährlich,<br />
meist in der Juli-Ausgabe, veröffentlichen<br />
wir die Befragungsergebnisse<br />
in dieser Zeitschrift.<br />
Wir über uns<br />
Gesellschafter des <strong>Marienhospital</strong>s<br />
ist die Genossenschaft der Barmherzigen<br />
Schwestern vom heiligen Vinzenz<br />
von Paul in Untermarchtal e. V.<br />
Vinzenz von Paul, der Gründer dieser<br />
katholischen Ordensgemeinschaft,<br />
lebte von 1581 bis 1660 in Frankreich.<br />
Er war Priester und gilt als einer der<br />
Begründer der organisierten Krankenpflege.<br />
In der Zeit um den 30jährigen<br />
Krieg, die von Verelendung,<br />
Rechtlosigkeit, Hungersnöten und<br />
Seuchen geprägt war, setzte sich Vinzenz<br />
mit großem sozialen Engagement<br />
für die „aktive Hilfe am Nächsten“<br />
ein. Die Krankenbetreuung gehörte<br />
genauso zu seiner Arbeit, wie<br />
Der heilige Vinzenz. Er gründete den<br />
Orden der Barmherzigen Schwestern<br />
die Sorge für Findelkinder, die Einrichtung<br />
von Volksküchen und der<br />
Einsatz für Gefangene. Es gelang<br />
ihm, Wohlhabende zur finanziellen<br />
Unterstützung seiner Vorhaben zu<br />
bewegen und zugleich Menschen aller<br />
Schichten zu schulen und zur<br />
marien 3/2006 X
SERVICE<br />
praktischen Mitarbeit zu gewinnen.<br />
„Unser Leben wäre kein Gottesdienst<br />
und auch keine wirkliche Hilfe für unseren<br />
Nächsten, wollten wir nur Medizin<br />
und Brot verschenken.“ Dieser<br />
Gedanke Vinzenz von Pauls gehört<br />
zum grundlegenden Selbstverständnis<br />
der Arbeit im <strong>Marienhospital</strong>.<br />
Unsere Unternehmensleitlinien<br />
Nächstenliebe, gepaart mit Professionalität,<br />
das ist auch heute – über<br />
300 Jahre nach Vinzenz von Paul –<br />
der Anspruch der etwa 70 Ordensschwestern<br />
im <strong>Marienhospital</strong> und<br />
der rund 1700 weiteren Mitarbeiter.<br />
Die Ziele unseres Hauses haben wir<br />
in Unternehmensleitlinien und in einem<br />
Pflegeleitbild formuliert.<br />
Größte Berufsgruppe: die Pflege<br />
In unseren Leitlinien heißt es unter<br />
anderem: „Unsere Arbeit fußt im<br />
Spannungsfeld zwischen religiöser<br />
Prägung und Weltoffenheit, Tradition<br />
und Fortschritt.“ Die Leitlinien fordern<br />
innovatives Denken und Handeln,<br />
regelmäßige Fort- und Weiterbildung<br />
der Mitarbeiter und moderne,<br />
wirtschaftliche Betriebsführung<br />
genauso wie eine ganzheitliche Betrachtung<br />
des Patienten als Geschöpf<br />
mit Leib und Seele.<br />
Das Pflegeleitbild<br />
Die größte Berufsgruppe in unserem<br />
Haus – die Pflegekräfte – haben aus<br />
unseren Unternehmensleitlinien ein<br />
eigenes Pflegeleitbild abgeleitet. Es<br />
definiert Schwestern und Pfleger als<br />
„lebenslang Lernende, die mit<br />
schöpferischer Phantasie und Engagement<br />
die bestmögliche Pflegequalität<br />
erreichen“ wollen. Die Beziehung<br />
zum Patienten soll geprägt sein<br />
von Vertrauen und Respekt, wohlwollendem<br />
Zuhören, Humor und Freude.<br />
Wir sind uns der Spannung zwischen<br />
dem realen und dem in unseren<br />
Leitlinien eingeforderten Zustand<br />
durchaus bewusst. Im Berufsalltag<br />
XI<br />
marien 3/2006<br />
fallen selbst gesteckte Ziele manchmal<br />
wirtschaftlichen oder sonstigen<br />
Sachzwängen zum Opfer. Dennoch<br />
versuchen wir, den Ansprüchen unserer<br />
Leitlinien so nah wie möglich<br />
zu kommen.<br />
Ein Heft mit unseren Leitlinien erhalten<br />
Sie an der Information im<br />
Erdgeschoss des Hauptgebäudes<br />
Sankt Maria (Ebene MO). Auch im Internet<br />
sind Leitlinien und Pflegeleitbild<br />
abrufbar (www.marienhospitalstuttgart.de).<br />
Entwicklung des <strong>Marienhospital</strong>s<br />
Eingeweiht wurde das <strong>Marienhospital</strong><br />
im Jahr 1890. Von einem kleinen<br />
Gebäude mit 15 Ordensschwestern<br />
und 90 Betten entwickelte sich das<br />
Hospital im Laufe der Jahrzehnte zu<br />
einem großen Krankenhaus mit heute<br />
785 Betten. Für seine medizinischen,<br />
pflegerischen und Serviceleistungen<br />
hat das <strong>Marienhospital</strong> zahlreiche<br />
Auszeichnungen erhalten. Der<br />
Kliniktest der Zeitschrift „Focus“<br />
zählt das <strong>Marienhospital</strong> zu den beiden<br />
besten <strong>Stuttgart</strong>er Krankenhäusern.<br />
Im Jahr 2003 erhielt das<br />
Brustzentrum des <strong>Marienhospital</strong>s<br />
als bundesweit erste Einrichtung ein<br />
offizielles Qualitätszertifikat. Und im<br />
September 2004 bekam unser Gesamtkrankenhaus<br />
als erste Klinik in<br />
Baden-Württemberg das pCC-/KTQ-<br />
Qualitätssiegel verliehen.<br />
Auf seinen Auszeichnungen will<br />
sich das <strong>Marienhospital</strong> nicht ausruhen.<br />
Regelmäßige Patientenbefragungen<br />
und qualitätssichernde Maßnahmen<br />
sollen dazu beitragen, dass<br />
Krankenzimmer des <strong>Marienhospital</strong>s<br />
im Jahre 1920...<br />
... und heute<br />
unsere Patienten auch in Zukunft mit<br />
„ihrem <strong>Marienhospital</strong>“ zufrieden<br />
sind.<br />
Einige Zahlen (Zirka-Angaben)<br />
• Gesamtbettenzahl: 785<br />
• stationäre Patientinnen<br />
und Patienten pro Jahr:<br />
28 000<br />
• ambulante Patientinnen und<br />
Patienten der Notfallpraxis<br />
pro Jahr: 35 000<br />
• sonstige ambulante Patientinnen<br />
und Patienten pro Jahr:<br />
52 000<br />
• Geburten pro Jahr: 1300<br />
• Mitarbeiterzahl: 1700<br />
• Jahresbudget<br />
104,5 Millionen Euro rk<br />
Der „Alte Marienbau“ war 1890 das Hauptgebäude des Krankenhauses.<br />
Heute ist er Sitz der Klinikverwaltung
Öffnungszeiten<br />
Service für Patienten und Besucher: Wann hat was geöffnet?<br />
Hauptgebäude St. Maria, Ebene MO<br />
Haupteingang<br />
täglich<br />
6.00 bis 21.00 Uhr.<br />
Ab 21.00 Uhr Eingang über die Liegendkrankeneinfahrt<br />
beim Gebäude<br />
Sankt Veronika an der Eierstraße.<br />
Information und Fundbüro<br />
Fundsachen können an der Information<br />
in der Eingangshalle auf<br />
Ebene MO abgegeben und abgeholt<br />
werden.<br />
(Haustelefon 29 58)<br />
täglich<br />
7.30 bis 20.45 Uhr.<br />
Besuchszeiten für Patienten<br />
täglich<br />
10.00 bis 12.00 Uhr<br />
und 14.00 bis 19.30 Uhr<br />
Kiosk<br />
Hier erhalten Sie Ess- und Trinkbares,<br />
Zeitschriften, Ansichtskarten<br />
des <strong>Marienhospital</strong>s, Briefmarken,<br />
Kosmetikartikel, usw.<br />
montags bis freitags<br />
8.30 bis 13.00 Uhr<br />
und 14.30 bis 17.30 Uhr.<br />
samstags und sonntags<br />
11.00 bis 17.00 Uhr.<br />
feiertags<br />
13.00 bis 17.00 Uhr.<br />
Besucher-Café<br />
täglich<br />
10.00 bis 18.00 Uhr.<br />
Kasse, Abrechnung<br />
montags bis freitags<br />
8.00 bis 13.00 Uhr.<br />
Hauskapelle<br />
täglich 6.00 bis 20.45 Uhr, sonntags<br />
ab 6.30 Uhr. Gottesdienstzeiten:<br />
siehe Infotafel am Kapelleneingang.<br />
Seelsorge<br />
Wenn Sie das Gespräch mit einem<br />
katholischen oder evangelischen<br />
Krankenhausseelsorger wünschen,<br />
können Sie eine der folgenden Telefonnummern<br />
anwählen. Dort sind<br />
rund um die Uhr Anrufbeantworter<br />
geschaltet. Die Seelsorgerinnen und<br />
Seelsorger rufen Sie schnellstmöglich<br />
zurück:<br />
Katholische Seelsorge:<br />
Haustelefon 20 66 oder 29 50;<br />
Evangelische Seelsorge:<br />
Haustelefon 29 52<br />
Alter Marienbau<br />
Sozialer Krankenhausdienst<br />
Beratung zu sozialrechtlichen,<br />
persönlichen oder beruflichen<br />
Fragen, die im Zusammenhang<br />
mit Ihrer Krankheit stehen.<br />
montags bis freitags<br />
9.00 bis 10.00 Uhr.<br />
Beratungsgespräche nach<br />
telefonischer Vereinbarung unter<br />
Haustelefon 29 62<br />
Pflegeüberleitung<br />
Beratung zur pflegerischen Versorgung<br />
zu Hause im Anschluss an den<br />
Klinikaufenthalt.<br />
Telefonische Sprechzeit und telefonische<br />
Terminvereinbarung:<br />
montags bis freitags<br />
9 bis 10 Uhr, Haustelefon 20 58<br />
Rupert-Mayer-Haus<br />
activum –<br />
Ambulante Physiotherapie<br />
(Reha, Gerätetraining, Massagen,<br />
Fango, Ergotherapie und so weiter<br />
für Selbstzahler und auf Rezept)<br />
montags, dienstags, mittwochs<br />
7.30 bis 18.00 Uhr,<br />
donnerstags bis 16.00 Uhr,<br />
freitags bis 17.00 Uhr.<br />
Haustelefon für Anmeldung: 25 98<br />
Parkhäuser<br />
Die Tiefgarage unter dem Gebäude<br />
Sankt Paul (Zufahrt über Böheimstraße)<br />
und das Parkhaus an der<br />
Eierstraße haben durchgehend<br />
geöffnet. Über die Parkgebühren informiert<br />
Sie ein Aushang. rk<br />
Impressum:<br />
HERAUSGEBER<br />
<strong>Marienhospital</strong> <strong>Stuttgart</strong><br />
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit<br />
Böheimstraße 37<br />
70199 <strong>Stuttgart</strong><br />
Telefonzentrale <strong>Marienhospital</strong>:<br />
(07 11) 64 89-0<br />
www.marienhospital-stuttgart.de<br />
MARIEN-REDAKTION<br />
Rainer Kruse<br />
Telefon: (07 11) 64 89-20 40<br />
E-Mail: RainerKruse@vinzenz.de<br />
Christine Unrath<br />
Telefon: (07 11) 64 89-20 39<br />
E-Mail: ChristineUnrath@vinzenz.de<br />
Telefax: (07 11) 64 89-20 46<br />
GEWERBLICHE ANZEIGEN<br />
Telefon/Fax: (07 11) 2 36 98 55<br />
VERANTWORTLICH<br />
Friedrich Heinzmann<br />
Dr. Wilfried Junginger<br />
Sr. Adeltrudis Klink<br />
Monika Röther<br />
Bernd Rühle<br />
Sr. Nicola Maria Schmitt<br />
FOTOS, SOWEIT NICHT VON DER REDAKTION<br />
Luftbild Brugger<br />
(Seite 1 unten Mitte, Anhang Seite IV);<br />
Universität Klausenburg<br />
(S. 9 unten links);<br />
Klinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie<br />
(S. 9 Infokasten);<br />
Alois Baier (S. 13 unten);<br />
Kloster Untermarchtal (S. 18);<br />
Polizeimusikkorps<br />
Baden-Württemberg (S. 20 oben)<br />
TEXT, FOTOS, GRAFIK, LAYOUT<br />
Abteilung für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit<br />
des <strong>Marienhospital</strong>s<br />
DRUCK<br />
Offizin Chr. Scheufele<br />
marien erscheint vierteljährlich,<br />
das nächste Heft im Oktober 2006.<br />
Auflage: 9000 Exemplare.<br />
Redaktionsschluss für das Oktober-<br />
Heft: 15. August 2006.