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marien hospital - zeitschrift - Marienhospital Stuttgart

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Würmer und Parasiten nehmen bei uns zu<br />

Dr. Hans-Ulrich Markmann besuchte ein Pathologenseminar in Thailand<br />

Medizin ❚<br />

Dr. Markmann in der Pathologie. Hier untersucht er Gewebe auf Anzeichen von Tumorerkrankungen. Durch den zunehmenden<br />

Ferntourismus hat er immer häufiger auch mit Gewebeproben zu tun, die auf Parasitenbefall hindeuten<br />

Dr. Hans-Ulrich Markmann ist leitender Oberarzt am Institut für Pathologie des Marien<strong>hospital</strong>s. Anfang<br />

Februar besuchte er ein Pathologensemiar in Thailand. Organisiert worden war der Erfahrungsaustausch<br />

von der Internationalen Akademie für Pathologie.<br />

Dr. Hans-Ulrich Markmann ist<br />

für die Untersuchung von Gewebe<br />

zuständig, das Patienten<br />

für einen diagnostischen Befund entnommen<br />

wurde. Meist geht es bei der<br />

Untersuchung darum, herauszufinden,<br />

ob ein Patient an einem Tumor leidet.<br />

„In den letzten Jahren haben wir es<br />

aber gehäuft mit Gewebeproben zu<br />

tun, bei denen Verdacht auf einen Parasitenbefall<br />

besteht“, so Dr. Markmann.<br />

Exotische Krankheiten häufen sich<br />

Ursache dieser Entwicklung sei der<br />

Ferntourismus. Aus dem Urlaub bringen<br />

manche Patienten Leberegel, Hun-<br />

debandwürmer oder tropische Infektionen<br />

mit. „Man kann sich sogar bei einem<br />

Besuch am <strong>Stuttgart</strong>er Flughafen<br />

damit infizieren“, so Dr. Markmann.<br />

Von Pest bis Hundebandwürmern<br />

Pathologen in Mitteleuropa haben<br />

nicht täglich mit den exotischen Erregern,<br />

Würmern und Egeln zu tun. Daher<br />

nahm Dr. Markmann im Februar,<br />

gemeinsam mit 20 weiteren deutschen<br />

Pathologen, in Bangkok an einem<br />

Kongress für Parasitologie teil. Auf der<br />

Tagesordnung standen Erkrankungen<br />

wie Pest, Vogelgrippe oder auch die Infektion<br />

mit Hundebandwürmern.<br />

Spenden für das Schwellenland<br />

Ein Ziel der von der Internationalen<br />

Akademie für Pathologie organisierten<br />

Reise war es, in Deutschland für Spenden<br />

zu werben. „Thailand ist ein<br />

Schwellenland. Die Kliniken dort haben<br />

Sach- und Geldspenden bitter<br />

nötig“, so Dr. Markmann. Neben materiellen<br />

Spenden will die Pathologenvereinigung<br />

auch den Wissenstransfer<br />

vorantreiben. So sollen in den nächsten<br />

Monaten mehrere thailändische Pathologen<br />

deutsche Kliniken und Universitäten<br />

besuchen. Das Geld für die Reise<br />

haben die deutschen Pathologen<br />

durch Spenden aufgebracht. rk<br />

Die deutsche Pathologengruppe mit ihren thailändischen Gastgebern Auge mit Wurmbefall<br />

<strong>marien</strong> 2/2007 13

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