Klinik / Institut: Pathologie
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<strong>Klinik</strong> / <strong>Institut</strong>: <strong>Pathologie</strong><br />
Pflichtlehrveranstaltung: Spezielle <strong>Pathologie</strong>, Seminare (im<br />
Querschnittsbereich)<br />
Erwerb des Scheines: Spezielle <strong>Pathologie</strong><br />
Oberziele:<br />
Die Studierenden vertiefen die pathologischen Grundlagen unten genannter Erkrankungsgruppen.<br />
Die Querschnittsveranstaltung ist somit eine Ergänzung für die systematisch geführte<br />
Vorlesung zur Speziellen <strong>Pathologie</strong>. Sie erlernen die morphologische Diagnoseverfahren und -<br />
kriterien für die besprochenen Erkrankungen im Kontext mit der klinischen Präsentation,<br />
klinischen Diagnostik und Therapie.<br />
Lunge: Tuberkulom, Aspergillom etc. Histotologische Klassifikation, TNM-<br />
System. Bronchiolo-alveoläres Karzinom, Plattenepithelkarzinom,<br />
Neuroendokrines Karzinom, Pleuramesotheliom, Metastase<br />
Nierenzellkarzinom.<br />
Oesophagus/ Magen: Definition des Gastrointestinalen Refluxes und der Reflux-Krankheit,<br />
Morphologische Veränderungen infolge des Refluxes. Definition der<br />
Barrett-Metaplasie. Graduierung der Dysplasie in Barrett-Mukosa.<br />
Klassifikation und Ätiologien des Plattenepithel- und Adenokarzinoms<br />
des Ösophagus einschließlich des Barrett-Karzinoms.<br />
Definition der Erosion und des Ulcus. Morphologische Erscheinungs-<br />
formen, Ätiologien und Verlauf des Gastro-duodenalen Ulcus.<br />
Klassifikation der Gastritis nach der Sidney-Klassfikation. Folgever-<br />
änderungen der Gastritiden und Risikobewertung für die Entstehung<br />
des Magenkarzinoms. Ätiologie und Klassfikation des Magen-<br />
karzinoms, des Magenlymphoms und des neuroendokrinen<br />
Karzinoms des Magen. Besonderheiten des Duodenalulcus<br />
Darm/ Pankreas/ Galle: Morphologische Veränderungen bei Morbus Crohn und Colitis<br />
ulcerosa. Morphologische Differentialdiagnose chronisch-<br />
entzündlicher Darmerkrankungen (CED). Komplikationen der CED.<br />
Risikobewertung für die Entstehung von Dysplasien und Neoplasien<br />
bei CED. Definition von DALMs (dysplasia associated lesion or<br />
mass).<br />
Adenom-Karzinom-Sequenz bei sporadischen kolorektalen Tumoren.<br />
TNM-Klassifikation kolorektaler Tumoren. Infektiöse Colitis und<br />
medikamentös-toxische Enteropathie.<br />
Akute Appendicitis und Appendix-Karzinoid. Gallenblasenkarzinom.<br />
Einteilung der exokrinen und endokrinen Pankreastumoren anhand<br />
von Beispielen.
Weichteiltumoren: Klassifikationssystem der Weichgewebstumoren, histogenetische<br />
Liniendifferenzierung, Dignitätskategorien bei Weichgewebstumoren.<br />
Tumorgenetik, Nachweis von Translokationen. Ausgewählte Tumor-<br />
entitäten, Tumoren mit fibroblastärer/myofibroblastärer Differen-<br />
zierung, Liposarkome. Prognostische Faktoren und Grundlagen der<br />
Therapie ausgewählter relevanter Tumorentitäten.<br />
Lebererkrankungen: Hepatotrope Viren (Hepatitisvirus-ABC), Infektionswege,<br />
Serologische Diagnostik der Hepatitis B, Verlaufsdiagnostik,<br />
Indikation zur Leberbiopsie im Rahmen der Hepatitisdiagnostik,<br />
Histopathologie der akuten Hepatitis, Definition der chronischen<br />
Hepatitis, Histologische Kriterien der chronischen Hepatitis (Ätiologie<br />
Entzündungsaktivität – Stadium der Fibrose), Definition der<br />
Leberzirrhose, Komplikationen der Leberzirrhose, Autoimmune<br />
Hepatitis: Diagnosekriterien,Differentialdiagnostische Aspekte,<br />
Chronische angeborene Hepatopathien: Hämochromatose, Morbus<br />
Wilson, Alpha-1-Antitrypsinmangel<br />
Gynäkopathologie: Details folgen.<br />
Mammapathologie: Klinische und radiologische Diagnostik. Mastopathie: Definition,<br />
klinische PräDsentation, pathologische Formen. Gutartige<br />
Mammatumoren: Fibroadenom, Milch- gangspapillom, Phylloidestumor,<br />
Mammakarzinom: Epidemiologie, Klinische Aspekte, in situ-<br />
Karzinome – invasive Karzinome. Histologische Tumortypen:<br />
duktal, invasiv, lobulär invasiv, mucinös, medullär, tubulär. Grading<br />
des Mammakarzinoms. Stadieneinteilung des Mammakarzinoms,<br />
Rolle des Lymphknotenbefalls. Immunhistochemische Charakteri-<br />
sierung des Mammakarzinoms (Hormonrezeptoren, Her2-<br />
Expression). Therapeutische Aspekte<br />
Lymphatisches System: Differentialdiagnostik der Lymphadenopathie. Klassifikation von<br />
Non-Hodgkin und Hodgkin Lymphomen unter morphologischen,<br />
immunohistochemischen, zytogenetischen und klinischen<br />
Gesichtspunkten. Entitäten, welche exemplarisch behandelt werden:<br />
Reaktive follikuläre Hyperplasie, Follikuläres Lymphom,<br />
Lymphoplasmazytisches Lymphom/M. Waldenström, M. Hodgkin,<br />
nodulär sklerosierender Typ<br />
Niere,<br />
ableitende Harnwege: Chronische Pyelonephritis als Beispiel für die Entstehung von<br />
Schrumpfniere. Klassifikation der Nierentumoren anhand einiger<br />
Fallbeispiele: hellzelliges Nierenzellkarzinom, papilläres<br />
Nierenzellkarzinom usw. Genetisch determinierte/assoziierte<br />
Nierenerkrankungen wie z.B. ADPKD oder Angiomyolipom.<br />
Infektionen der ableitenden Harnwege. Morphologische
Erscheinungsformen urothelialer Neoplasien (Dysplasie, Karcinoma<br />
in situ, invasives Karzinom, papilläres Karzinom) und ihre klinische<br />
Risikobewertung.<br />
Prostata/ Hoden: Details folgen<br />
Erkrankungen<br />
endokriner Organe: Differentialdiagnose des Schilddrüsenknotens. Pathogenese der Struma.<br />
Epitheliale und mesenchymale Schilddrüsentumoren. Morphologie, einschl.<br />
diagnostischer morphologischer Kriterien. Immunhistochemie.<br />
Malignitätskriterien, Differentialdiagnose, typische Ausbreitungs-, und<br />
Metastasierungswege. Schilddrüsenadenom, einschl. toxischen<br />
Adenoms. Follikuläres, papilläres und anaplastisches Schilddrüsen-<br />
karzinom. C-Zellenkarzinom. Amyloid E. Hashimoto-Thyreoiditis.<br />
Basedow-Struma. MALT-Lymphom der Schilddrüse. Benigne und<br />
maligne Tumoren der Nebenniere.<br />
Neurodegenerative<br />
Erkrankungen: <strong>Klinik</strong> und Diagnostik, große Bedeutung von Demenzerkrankungen,<br />
Pathophysiologie: Systemdegenerationen, Proteinopathien:<br />
Tauopathien (z. B. M. Alzheimer), α-Synukleinopathien<br />
(z. B. M.Parkinson). Problem der klinisch-pathologischen Korrelation.<br />
Mikroskopie: M. Alzheimer (HE, ß-Amyloid-Immunhistologie und<br />
Immunhistologie gegen hyperphoshoryliertes Tau-Protein),<br />
M. Parkinson<br />
Entzündliche<br />
Erkrankungen des ZNS: Meningitis, Encephalitis, Meningoencephalitis. Ätiologie und<br />
Pathogenese, <strong>Klinik</strong> und Diagnostik. Besonderheiten bestimmter<br />
Erkrankungen hinsichtlich Lokalisation und Alter der Patienten (z. B.<br />
basale Meningitis: TBC), Zusammensetzung des entzündlichen<br />
Infiltrats. Opportunistische Infektionen bei Immundefizienz.<br />
Mikroskopie: erregerbedingte Meningoencephalitis, granulomatöse<br />
Entzündung, opportunistische Infektion (Toxoplasmose).<br />
Hirntumoren: <strong>Klinik</strong> und Diagnostik. Spezielle Besonderheiten der Neuroonkologie:<br />
<strong>Klinik</strong> und Therapie abhängig von Tumorsitz, Problem der<br />
Hirndruckerhöhung.<br />
Hirnmetastasen: häufige und seltene Primärtumoren, Lokalisation,<br />
Komplikationen.<br />
Hirngewebseigene (neuroepitheliale) Tumoren: Hirntumoren im<br />
Kindes- und Erwachsenenalter: Verschiedene Entitäten,<br />
unterschiedlicher Tumorsitz. Ursprungszellen.<br />
Darstellung der Besonderheiten am Beispiel des Glioblastoma<br />
multiforme (GBM): Diffuses Wachstum, hohe Rezidivneigung,<br />
praktisch keine Metastasierung, Hirndruckerhöhung. WHO-
Gradierung der ZNS-Tumoren.<br />
Mikroskopie: Histologie des GBM: Mikrovaskuläre Proliferate,<br />
Nekrosen, Mitosen. Adenokarzinommetastase.<br />
Was ist das methodisch-didaktische Ziel der Lehrveranstaltung?<br />
In Gruppen werden im Gespräch, anhand präsentierten Bildmaterials und durch eigenes<br />
Mikroskopieren Wissen zu den oben aufgeführten<br />
Erkrankungen erarbeitet.<br />
Ziele der Haltungsvermittlung (Einstellungen):<br />
Die Studierenden erfahren die Rolle der <strong>Pathologie</strong> als zentrales Brückenfach zwischen<br />
naturwissenschaftlich begründetem Wissen um genannte<br />
Krankheitsgruppen (1. Brückenbogen), hieraus aufgebauten objektiverbaren molekularen,<br />
zellularen und geweblichen Diagnosekriterien<br />
(2. Brückenbogen) und klinischer Präsentation, Diagnostik und Therapie (3. Brückenbogen).<br />
Pflichtlehrveranstaltung: Vorlesung der Speziellen <strong>Pathologie</strong><br />
Erwerb des Scheines: Spezielle <strong>Pathologie</strong><br />
Oberziele<br />
Dem Studierenden soll die <strong>Pathologie</strong> der Organe und Organsysteme systematisch vermittelt<br />
werden. Er soll erfahren, dass den wesentlichen Krankheiten aller Organbereiche<br />
charakteristische molekulare, zelluläre und gewebliche Normabweichungen zugrund liegen,<br />
diese Normabweichungen die Grundlage einer definitorischen Krankheitsdiagnostik darstellen<br />
und die wesentlichen morphologischen Kriterien für wichtige Organerkrankungen kennenlernen.<br />
Er soll den Stellenwert der pathologischen Untersuchungstechniken im Rahmen der klinischen<br />
Krankheitsdiagnostik, Therapieplanung und Therapiekontrolle erfahren.<br />
Was ist das methodisch-didaktische Ziel der Lehrveranstaltung?<br />
Auf der Basis undefinierter Vorgaben werden Erkrankungen folgender Systeme vorgestellt:<br />
1. Zentralnervensystem (Hirntumoren, neurodegenerative Erkrankungen, Entzündungen<br />
des ZNS).<br />
2. Kopf-Halsbereich (Entzündungen und Tumoren der Speicheldrüsen, Entzündungen und<br />
Tumoren des Mund-Rachen-Nasenhöhlen-<br />
3. und Nebenhöhlenbereiches sowie des Kehlkopfes)
4. Lunge (Lungentumoren, interstitielle und intraalveoläre Lungenerkrankungen)<br />
5. Schilddrüse (Tumoren und Entzündungen)<br />
6. Oberer Verdauungstrakt (Tumoren, Entzündungen der Speiseröhre, <strong>Pathologie</strong> der<br />
gastroösophagealen Refluxerkrankung, Formen<br />
7. der Gastritis, Magenulkus, Magentumoren, Erkrankungen des Duodenum)<br />
8. Leber (Lebertumoren, Hepatitis, medikamentös-toxische und alkohol-toxische<br />
Lebererkrankung, cholestatische Lebererkrankungen,<br />
9. genetisch determinierte Hepatopathie, insbesondere Hämochromatose, M. Wilson,<br />
Alpha1-Antitrypsin-Mangel)<br />
10. Pankreas und extrahepatische Gallenwege (Pankreatitis, Cholezystitis, Cholangitis,<br />
Tumoren)<br />
11. Unterer Gastrointestinaltrakt (<strong>Pathologie</strong> der Resorptionsstörungen, entzündliche<br />
Darmerkrankungen, insbesondere idiopathische<br />
12. chronische-entzündliche Darmerkrankungen, Tumoren)<br />
13. Herz- und Gefäßerkrankungen (Kardiomyopathien, Myokarditis, Formen der Vaskulitis)<br />
14. Bewegungsapparat (Osteopathien, Knochentumoren, Gelenkentzündungen,<br />
Weichteiltumoren)<br />
15. Niere (Glomerulonephritis, interstitielle Nephritis, Nierentumoren, Zystenniere)<br />
16. Ableitende Harnwege (Entzündungen, Tumoren, Prostatahyperplasie, Prostatakarzinom)<br />
17. Hoden (Entzündungen, Tumoren)<br />
18. Mamma (Mastitis, Mastopathie, gut- und bösartige Mammatumoren)<br />
19. Vagina, Vulva (Entzündungen, degenerative Erkrankungen, Tumoren)<br />
20. Uterus (Neoplasien und Neoplasien der Zervix, Funktionspathologie des Endometriums,<br />
Endometriumkarzinom,<br />
21. Erkrankungen des Myometriums)<br />
22. Ovarien, Tube (Entzündungen, Endometriose, Tumoren)<br />
23. Endokrineum (Funktionspathologie und Tumoren von Nebenschilddrüsen, Nebennieren,<br />
endokrine Tumoren des Pankreas)<br />
24. Lymphatisches System (differenzielle <strong>Pathologie</strong> der Lymphadenitis, B-Zell-Lymphome,<br />
T-Zell-Lymphome, M. Hodgkin)<br />
25. Hämatopathologie (Erkrankungen der Milz und des Knochenmarks)<br />
26. Haut (Hauttumoren)<br />
27. Paidopathologie, Plazentapathologie (Auswahl)<br />
Ziele der Haltungsvermittlung (Einstellungen)<br />
Die Studierenden werden durch die systematische Vorlesung der speziellen <strong>Pathologie</strong><br />
erfahren, dass die spezielle <strong>Pathologie</strong> eine wichtige Brückenfunktion zwischen naturwissen-<br />
schaftlich begründeten Krankheitsgrundlagen, klinischer Krankheitspräsentation spezieller<br />
Krankheitsbilder einerseits und dem Leiden des individuellen Patienten andererseits besitzt.<br />
Das Bewusstsein für die Brückenfunktion muss den Studierenden in seiner gesamten späteren<br />
ärztlichen Berufsausübung begleiten.
Pflichtlehrveranstaltung: Spezielle <strong>Pathologie</strong>, Mikroskopie- &<br />
Makroskopiekurs<br />
Oberziele<br />
Anhand konkreter Präparatebeispiele soll das wesentliche Prinzip der klinisch-pathologischen<br />
Diagnostik vermittelt werden.<br />
Was ist das methodisch-didaktische Ziel der Lehrveranstaltung?<br />
Im makroskopischen Teil des Kurses wird für viele Studierende die erste und wahrscheinlich<br />
letzte Möglichkeit bestehen, sich wichtige Organerkrankungen konkret vor Augen zu führen. Im<br />
mikroskopischen Teil des Kurses wird die analytische Beobachtung und Interpretation<br />
objektivierbarer, naturwissenschaftlich begründbarer Befunde geübt. Die Übungen erfolgen im<br />
Gespräch zwischen Fachpathologen und einer Kleingruppe von Studierenden anhand<br />
histologischer Präparate der Eingangsdiagnostik und Schnellschnittpräparaten.<br />
Ziele der Haltungsvermittlung (Einstellungen)<br />
Umgang mit Kernfragen der ärztlichen Tätigkeit wie Sicherheit, Wahrscheinlichkeit,<br />
Verantwortbarkeit, Begründbarkeit diagnostischer Aussagen.