01.05.2013 Aufrufe

Chemische Spezialprodukte O. Günther Anleitung zur Verwendung ...

Chemische Spezialprodukte O. Günther Anleitung zur Verwendung ...

Chemische Spezialprodukte O. Günther Anleitung zur Verwendung ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

<strong>Chemische</strong> <strong>Spezialprodukte</strong> O. <strong>Günther</strong> CSP<br />

Olaf <strong>Günther</strong><br />

Strasse der Einheit 303<br />

09423 Gelenau / Erzgeb.<br />

Tel.: 037297 / 49069<br />

http://www.restaurierung-und-mehr.de<br />

E – mail : CSP@gmx.biz. –<br />

<strong>Anleitung</strong> <strong>zur</strong> <strong>Verwendung</strong> von HEDP – 60 <strong>zur</strong> Eisenentrostung und Aluminium - Säuberung<br />

Das HEDP – 60 kann mit Leitungswasser verdünnt werden, günstig ist ein Verhältnis von 1:7 bis 1:10 (1 Liter<br />

HEDP – 60 auf 7 – 10 Liter Wasser) bei leichter verrosteten Gegenständen, bei stärker korrodiertem Eisen kann<br />

auch ein Verhältnis von 1:6 verwendet werden. ( 1 Liter HEDP – 60 auf 6 Liter Wasser) Die Badtemperatur<br />

sollte 50 – 60 Grad betragen, es kann in schwereren Fällen aber auch kochendes Wasser verwendet werden. Die<br />

Behandlungsdauer richtet sich nach dem Fortschritt der Entrostung, das Bad daher regelmäßig kontrollieren. Bei<br />

zu langer Einwirkung von sehr heißem Wasser kann bereits durch Korrosion angegriffenes Eisen teilweise mit<br />

aufgelöst werden!<br />

Die Geschwindigkeit der Rost – Auflösung ist von verschiedenen Faktoren abhängig, zum einen von der<br />

chemischen Zusammensetzung der Rostschichten, zum anderen von deren physikalischer Struktur, auch die<br />

Stärke und der Grad an Austrocknung sind wichtig.<br />

Teilweise kann es (wie bei allen chem. Entrostungs- –Methoden) auch <strong>zur</strong> Freilegung von Strukturen an<br />

geschmiedeten Teilen kommen, da der Rost unterschiedliche Auflösungs- - Geschwindigkeiten haben kann.<br />

Bei hartnäckigen Rostbelägen sollte die Reinigung durch mechanische Behandlung unterstützt werden, am<br />

besten mit einer Drahtbürste. Die Behandlungszeit kann dann auch beliebig lange ausgedehnt werden. Auch die<br />

Kombination mit einem Ultraschall – Bad ist möglich.<br />

Die Eisenteile können tagelang im (kalten) Bad verbleiben, es erleichtert die Rostlösung, wenn das Bad mit<br />

viel heißem Wasser verdünnt wird, man kann auch die Flüssigkeit nach 2 – 3 Tagen abgießen, und das Bad mit<br />

reinem Wasser auffüllen. Die noch vorhandenen Reste von HEDP bewirken eine weitere Lockerung des Rostes,<br />

die man mechanisch unterstützen kann. Anschließend dann (bei noch immer vorhandenen Rost – Spuren) das<br />

Bad mit frischem HEDP neu ansetzen und diese Behandlung wiederholen.<br />

Das wird jedoch nur in besonders hartnäckigen Fällen nötig sein.<br />

Mitunter bildet sich auf dem Metall ein dünner, weißer bis gelbbrauner Film, der sich mit der Bürste entfernen<br />

lässt, in seltenen Fällen, wenn diese gebildete Reaktionsprodukt zu stark ausgetrocknet sein sollte, lässt es sich<br />

schwerer entfernen. Man kann diese weißen Beläge sehr leicht mit einer Lösung von Ätznatron (Natronlauge)<br />

oder auch mit heißer Natron – Lösung entfernen. Die Natronlauge ist für Eisen und Stahl in keinster Weise<br />

schädlich. Es empfiehlt sich generell, mit HEDP gereinigte Eisenteile mit ca. 5 – 8 % iger Natronlauge<br />

nachzubehandeln. Dabei kann ein Tauchbad verwendet werden oder die Lauge wird mit einem Pinsel<br />

aufgetragen. Gründlich spülen.<br />

Die Anwendung erfolgt grundsätzlich als Tauchbad, als Behälter Kunststoff- bzw. Keramikgefäße verwenden,<br />

keine Metallgefäße.<br />

Bei größeren Teilen kann der Entroster auch mit einem Pinsel aufgetragen werden, dabei das angegebene<br />

Verdünnungsverhältnis einhalten. Also zunächst den Entroster mit der angegebenen Menge Wasser verdünnen<br />

und mit dem Pinsel (bzw. der Bürste) auftragen, einwirken lassen und gründlich nachspülen. Da feuchtes Eisen<br />

schnell einen (sehr dünnen) Flugrostfilm bildet, sollte die Trocknung schnell und gründlich erfolgen, dazu eignet<br />

sich auch sehr gut ein Infrarot – Heizstrahler.


HEDP – 60 eignet sich auch <strong>zur</strong> Säuberung von Aluminium und dessen Legierungen, hier sind die gleichen<br />

Bedingungen wie bei der Eisenreinigung anzuwenden, es sollten aber keine Eisen- und Aluteile zugleich in<br />

einem Gefäß behandelt werden.<br />

Für verzinkte Teile ist HEDP-60 ungeeignet, da Zink zu leicht angegriffen wird.<br />

HEDP – 60 eignet sich auch hervorragend <strong>zur</strong> Reinigung nichtmetallischer Gegenstände, wie z.B. Keramik,<br />

sowie <strong>zur</strong> Entfernung von Rost- und Kalkablagerungen. Nicht geeignet ist der Reiniger für Gegenstände aus<br />

Marmor / Kalkstein!<br />

Nach Abschluss der Säuberung gründlich spülen und trocknen.<br />

Werden Gebrauchgegenstände entrostet, diese nach Beendigung gut einölen, um vor erneuter Korrosion zu<br />

schützen. (bzw. mit Paraffin behandeln)<br />

Es entsteht bei der Anwendung keinerlei Geruchsbelästigung, das Produkt hat einen schwachen Eigengeruch.<br />

Bei der <strong>Verwendung</strong> Handschuhe und eine Schutzbrille tragen, das Produkt ist leicht ätzend. Bei Augenkontakt<br />

mit viel kaltem Wasser spülen, ev. Arzt konsultieren.<br />

HEDP – 60 ist nicht giftig, dennoch sollten die beim Umgang mit Chemikalien üblichen<br />

Sicherheitsvorkehrungen beachtet werden! Die Lagerung sollte an einem kühlen, trockenen Ort erfolgen,<br />

darauf achten, dass Kindern der Zugriff unmöglich ist.<br />

Natronlauge wirkt sehr stark ätzend, Handschuhe und Schutzbrille tragen!

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!