actuell - All for One Midmarket AG
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www.ac-service.com<br />
<strong>actuell</strong><br />
1 2007<br />
DAS KUNDENM<strong>AG</strong>AZIN DER AC-SERVICE <strong>AG</strong><br />
Klare Konzeption<br />
SAP-Komplettdienstleistungen<br />
Best Practice Mittelstand<br />
Branchenlösungen, Business Intelligence, HR<br />
Strategische IT-Betriebsmodelle<br />
Best Fit mit Business Continuity Management<br />
ProMobile ➤ Besserer Kundenservice<br />
AC EAP ➤ Arbeitsplatz aus der Steckdose<br />
SOA ➤ Bitte eintreten<br />
ACCURAT ➤ HR-Prozesse SOX zertifi ziert<br />
United VARs ➤ Think global, act local
2<br />
Best Practice<br />
» Herausgeber:<br />
AC-Service <strong>AG</strong><br />
Postfach 80 01 80<br />
D-70501 Stuttgart<br />
Telefon +49 (0)7 11 788 07-0<br />
Fax +49 (0)7 11 788 07-222<br />
homepage www.ac-service.com<br />
eMail info@de.ac-service.com<br />
<strong>actuell</strong><br />
Inhalt<br />
» Implenia: SOA bitte eintreten » Seite 6<br />
» BOXMARK World Leather mit erfolgreichem Produktivstart » Seite 14<br />
» W<strong>AG</strong>NER-Gruppe vor neuer IT-Ära » Seite 15<br />
» Scherler-Gruppe schafft Optimierungspotenzial » Seite 28<br />
» Sanitas Krankenversicherung – Arbeitsplatz aus der Steckdose » Seite 22<br />
» Winter <strong>AG</strong>: Neue Sourcing-Strategien » Seite 24<br />
» <strong>All</strong> <strong>for</strong> Machine überzeugt beim Live-Check auf der CeBIT » Seite 30<br />
Lösungen<br />
» ProMobile – Mobiles Arbeiten in fl exiblen Geschäftsprozesse » Seite 10<br />
» Dokumentenmanagement macht In<strong>for</strong>mationsfl ut nutzbar » Seite 16<br />
Services<br />
» AC Implementation Service für Business Intelligence » Seite 8<br />
» ACCURAT – SOA optimiert Personalarbeit » Seite 9<br />
» Business Continuity Management für mehr Sicherheit » Seite 25<br />
» ACCURAT – HR-Prozesse zertifi ziert nach SOX » Seite 27<br />
Technologie<br />
» Evolutionäre Entwicklung zu serviceorientierten Architekturen » Seite 5<br />
» Interview – Web Services unterstützen Prozessorientierung » Seite 20<br />
Partner<br />
» Internationalisierung – Globales Partnernetzwerk United VARs » Seite 12<br />
» SAP-Branchenlösung <strong>All</strong> <strong>for</strong> Service im Partnervertrieb » Seite 18<br />
AC-Group<br />
» Willkommen auf der CeBIT » Seite 26<br />
» Edmond Jacquemyns verabschiedet sich in den Ruhestand » Seite 32<br />
» <strong>All</strong> <strong>for</strong> <strong>One</strong> – SAP-Tag der offenen Tür » Seite 34<br />
» AC-Standorte stellen sich vor – <strong>All</strong> <strong>for</strong> <strong>One</strong> in Oberessendorf » Seite 35<br />
TopActuell<br />
» News, Termine, Kurzinfos, Adressen » Seite 36<br />
Impressum<br />
» Redaktion: Dirk Sonntag, Bettina Sejnoha<br />
Redaktionelle Mitarbeit: Anja Schalk, Detlef Mehlmann,<br />
Béatrice Frei<br />
» Ausgabe März 2007<br />
» Aufl age: 3.900 Exemplare<br />
© AC-Service <strong>AG</strong>, alle Rechte vorbehalten. AC, ACCURAT, <strong>All</strong> <strong>for</strong><br />
<strong>One</strong>, <strong>All</strong> <strong>for</strong> Machine, <strong>All</strong> <strong>for</strong> Automotive, <strong>All</strong> <strong>for</strong> Service sowie<br />
entsprechende Logos sind eingetragene Marken der AC-Service <strong>AG</strong>, ihrer<br />
Tochtergesellschaften und Partner. <strong>All</strong>e anderen Namen von Produkten<br />
und Dienstleistungen sind Marken der jeweiligen Firmen.
Editorial<br />
EINE FR<strong>AG</strong>E DER STRATEGIE<br />
Liebe Leserinnen, liebe Leser,<br />
Größe alleine hat noch niemanden wirklich groß gemacht. Erst in Verbindung mit entsprechender Stärke<br />
kann etwas richtig Großes entstehen. Genau darauf zielen wir mit unserer neuen Gesamtstrategie: Eine<br />
anerkannt führende Position als SAP-Komplettdienstleister im Mittelstand in den deutschsprachigen<br />
Ländern unter der Marke »all <strong>for</strong> one. Member of AC-Group« einnehmen. Auf der CeBIT 2005 hatten<br />
wir dazu die ersten Gespräche geführt. Auf der CeBIT 2006, die Übernahme der <strong>All</strong> <strong>for</strong> <strong>One</strong> durch die<br />
AC-Service <strong>AG</strong> war gerade vier Wochen alt, präsentierten wir Ihnen bereits das Leistungsangebot von<br />
AC-Service und <strong>All</strong> <strong>for</strong> <strong>One</strong> auf einem gemeinsamen Messestand. Auch in 2007 dient uns wiederum die<br />
CeBIT als Platt<strong>for</strong>m, auf der wir unsere neue Gesamtstrategie erstmals der Öffentlichkeit vorstellen.<br />
Lesen Sie in dieser Actuell, wie Kunden unser umfassendes Leistungsangebot nutzen, um Geschäftsab-<br />
läufe effi zienter zu gestalten, den Beitrag ihrer IT zum Unternehmenserfolg steigern und welche ganz<br />
konkreten Erfahrungen sie dabei mit uns gemacht haben. Wann dürfen wir darüber mit Ihnen persönlich<br />
sprechen? Gute Gelegenheit dazu bieten neben unsere CeBIT Messe-Lounge unsere Unternehmertage.<br />
Auch darüber lesen Sie mehr in dieser Ausgabe von Actuell. Wir freuen uns auf Ihren Besuch.<br />
Herbert Werle,<br />
Vorstandsvorsitzender der AC-Service <strong>AG</strong><br />
<strong>actuell</strong> 3
4<br />
Neuer Marktauftritt im SAP-Bereich in Deutschland und Österreich<br />
UMFASSENDES SAP-KOMPLETTANGEBOT<br />
<strong>actuell</strong><br />
AC-Group<br />
Unter der neuen Marke »all <strong>for</strong> one. Member of AC-Group«<br />
bündelt AC-Service das Leistungsangebot im SAP-Bereich für<br />
den Mittelstand. Der neue Marktauftritt in Deutschland und<br />
Österreich unterstreicht das umfassende SAP-Komplettangebot.<br />
www.all-<strong>for</strong>-one.com<br />
Die zum Ausbau ihrer Marktstellung im SAP-Mittelstandsgeschäft vor einem<br />
Jahr vollzogene Übernahme der <strong>All</strong> <strong>for</strong> <strong>One</strong> <strong>Midmarket</strong> Solutions GmbH durch die<br />
AC-Service <strong>AG</strong> mündet in eine konsequente Strategieumsetzung. Der Marktauftritt<br />
des SAP-Komplettangebots der AC-Gruppe erfolgt in Zukunft einheitlich unter der<br />
Marke <strong>All</strong> <strong>for</strong> <strong>One</strong>. Das in den letzten zwölf Monaten von <strong>All</strong> <strong>for</strong> <strong>One</strong> und AC-Service<br />
mit zahlreichen Neukundenabschlüssen erfolgreich umgesetzte SAP-Komplettangebot<br />
spiegelt sich auch in einer gestärkten Organisationsstruktur, einem neuen Corporate<br />
Design und der zukünftig einheitlichen Firmierung unter <strong>All</strong> <strong>for</strong> <strong>One</strong> <strong>Midmarket</strong><br />
Solutions & Services GmbH wider.<br />
Über 50 gewonnene SAP-Neukundenprojekte in 2006<br />
»Als größtes Geschäftsfeld der börsennotierten AC-Gruppe erfolgt mit diesem Schritt die<br />
operative Bündelung der Kräfte im Hinblick auf unsere Wachstumsstrategie. Die neue<br />
Organisationsstruktur trägt unserer führenden Position als SAP-Komplettdienstleister<br />
im Mittelstand in Deutschland, Österreich und der Schweiz Rechnung und wird diese<br />
weiter stärken«, so Herbert Werle, Vorstandsvorsitzender der AC-Service <strong>AG</strong>. »Dass die<br />
kombinierten Unternehmen <strong>All</strong> <strong>for</strong> <strong>One</strong> mit Fokus auf SAP-Branchenlösungen und<br />
AC-Service mit Schwerpunkt auf Outsourcing-Services eine optimale Abdeckung der<br />
SAP-Wertekette haben, bestätigen über 50 gewonnene SAP-Neukunden im Geschäftsjahr<br />
2006. Die erfolgreich gelebte Zusammenarbeit mündet nun in der neuen Organisationsstruktur<br />
und dem einheitlichen Marktauftritt«, erläutert Lars Landwehrkamp,<br />
Vorstand der AC-Service <strong>AG</strong> und neu verantwortlich für den Bereich.<br />
Neuer Marktauftritt erstmals auf der CeBIT 2007 vorgestellt<br />
Das Geschäftsfeld »SAP-Komplettdienstleister« der AC-Gruppe umfasst die Tochtergesellschaften<br />
AC-Service GmbH, Stuttgart und Wien, AC Solutions GmbH & Co KG,<br />
Wien, sowie <strong>All</strong> <strong>for</strong> <strong>One</strong> <strong>Midmarket</strong> Solutions GmbH, Stuttgart, deren Marktbearbeitung<br />
in Zukunft unter der Marke <strong>All</strong> <strong>for</strong> <strong>One</strong> und dem Endorsement »Member of AC-<br />
Group« erfolgen wird. Das im Zuge des neuen Organisationsmodells und einheitlichen<br />
Marktauftritts realisierte neue Corporate Design von <strong>All</strong> <strong>for</strong> <strong>One</strong> wird auf der CeBIT<br />
2007 erstmals vorgestellt. Vom 15. bis 21. März präsentiert der SAP-Komplettdienstleister<br />
in Halle 4, Stand F 38 neben der neuen Marke auch neue Festpreispakete für<br />
den Mittelstand. �
Von ERP zur Business Process-Platt<strong>for</strong>m<br />
Mit der neuen Version von SAP <strong>All</strong>-in-<strong>One</strong>, das neue Branding tritt<br />
an die Stelle von »mySAP <strong>All</strong>-in-<strong>One</strong>«, vollzieht SOA im Mittelstand<br />
einen großen Schritt in evolutionären Bahnen. Warum das<br />
Ganze? serviceorientierten Geschäftsprozessen wird eine große<br />
Zukunft vorausgesagt. Als SAP-Komplettdienstleister unterstützen<br />
AC-Service und <strong>All</strong> <strong>for</strong> <strong>One</strong> gemeinsam mit umfassenden und<br />
ganzheitlichen Services. Vor allem mittelständische Unternehmen<br />
können damit »Quick Wins« und ihre strategische Ziele optimal<br />
kombinieren. www.ac-service.com/soa<br />
»Eine ganz neue Qualität von<br />
Software«, schwärmen Berater, »Erst einmal<br />
Geschäftsprozesse serviceorientiert<br />
aufbauen, ehe sich die Vorteile richtig<br />
ausschöpfen lassen«, dämpfen andere die<br />
bisweilen überzogenen Erwartungen. Tatsache<br />
ist, »SOA« hat »eBusiness« begriffl ich<br />
verdrängt und ist zum Synonym für das<br />
verbindende Element von Unternehmensbereichen<br />
und deren Geschäftsprozessen<br />
geworden. Von ungefähr kommt das nicht.<br />
Trotz aller Integrationsbemühungen fristen<br />
viele ERP-Anwendungslandschaften<br />
ein Dasein als Applikationsinsel. Nachteil:<br />
aufwändige und teure Schnittstellen,<br />
hoher Pfl egebedarf, geringe Flexibilität<br />
und starke Einschränkungen in puncto<br />
Durchgängigkeit.<br />
Wofür soll das gut sein?<br />
Gerade im Mittelstand sind Generalisten<br />
oft multifunktional eingesetzt<br />
und Geschäftsprozesse innerhalb einzelner<br />
Einheiten per se bereits schlank<br />
und durchgängig. »Erst einmal genau<br />
Strategie<br />
IN EVOLUTIONÄREN BAHNEN<br />
analysieren«, heißt es daher vor ersten<br />
Schritten auf neuem Terrain. Ergebnis:<br />
SOA er<strong>for</strong>dert eine gewisse strategische<br />
Herangehensweise und verbessert den<br />
Bezug zwischen Business und IT-Anwendungsebene.<br />
Erst SOA ermöglicht<br />
eine übergreifende Prozessintegration.<br />
Daher wird SOA gleichermaßen Thema<br />
für Management, IT- und Fachabteilung.<br />
»Mit unseren Beratern zielen wir über<br />
die reinen Applikationsthemen hinaus in<br />
Richtung Business Architektur«, berichtet<br />
Ralf Linha, Beratungsleiter bei <strong>All</strong> <strong>for</strong><br />
<strong>One</strong>, der dazu auf Spezialisten mit sehr<br />
fundiertem, betriebswirtschaftlichem<br />
Know-how setzt.<br />
Neue Version von SAP <strong>All</strong>-in-<strong>One</strong><br />
<strong>for</strong>ciert SOA im Mittelstand<br />
Eine ganze Reihe von Modernisierungen<br />
und Verbesserungen liefert die neue Version<br />
von SAP <strong>All</strong>-in-<strong>One</strong> und vollzieht<br />
den direkten Weg von der ERP-Software<br />
zur Business Process-Platt<strong>for</strong>m, die damit<br />
auch im Mittelstand verfügbar gemacht<br />
wird. Ein großer Schritt in evolutionären<br />
Bahnen. Technisch gesehen wird direkt<br />
auf mySAP ERP 2005 und Netweaver<br />
aufgesetzt. Diese normative Kraft setzt<br />
Standards, die für klare Verhältnisse sorgen<br />
und neue Rahmenbedingungen zum<br />
Aufbau von »composite applications«,<br />
integrierten Applikationslandschaften,<br />
bieten. Die neu entwickelte Benutzerinteraktion<br />
à la Microsoft Offi ce liefert<br />
höhere Benutzerfreundlichkeit und eine<br />
verbesserte, rollenbasierte Navigation. Die<br />
neuen Analyse- und Reportingfunktionen<br />
von SAP <strong>All</strong>-in-<strong>One</strong> ermöglichen eine<br />
ganzheitliche Sicht auf alle Geschäftsprozesse,<br />
die zudem deutlich schneller<br />
und einfacher konfi guriert und angepasst<br />
werden können, als dies bisher möglich<br />
war.<br />
»Quick Wins« und strategische Ziele<br />
optimal kombinieren<br />
Der Umstieg auf mySAP ERP 2005 sowie<br />
auf die neue Version von SAP <strong>All</strong>-in-<strong>One</strong><br />
verläuft evolutionär. Wiederkehrende<br />
Aufgaben der IT-Abteilung kommen dabei<br />
oft auf den Prüfstand und werden zu<br />
Gunsten neuer, wertsteigernder Prozessaufgaben<br />
an externe Partner ausgelagert.<br />
Als SAP-Komplettdienstleister decken<br />
AC-Service und <strong>All</strong> <strong>for</strong> <strong>One</strong> gemeinsam<br />
die gesamte IT-Wertekette angefangen<br />
von der Beratung über Lizenzen und<br />
Branchenlösungen bis hin zu Managed<br />
IT Services und Betrieb im Outsourcing-<br />
Service-Center ab. �<br />
<strong>actuell</strong> 5
6<br />
<strong>actuell</strong><br />
Best Practice<br />
Wie Implenia mit mySAP ERP 2005 neue Geschäftsabläufe unterstützt<br />
SOA, BITTE EINTRETEN<br />
Wo Geschäftsprozesse konsequent serviceorientiert ausgerichtet<br />
werden, lassen sich die Vorteile neuartiger IT-Architekturen<br />
besonders nachhaltig ausschöpfen. Für Implenia führt dieser<br />
richtungsweisende Wandel vom Bauspezialisten und Generalunternehmer<br />
zum Komplettdienstleister für Bauindustrie und Gebäudemanagement.<br />
Aus dem Managed IT Service-Center begleitet<br />
AC-Service den Veränderungsprozess. www.ac-service.com/soa<br />
Die beiden führenden Bauunternehmen<br />
der Schweiz, Zschokke und<br />
Batigroup, haben sich zur Implenia <strong>AG</strong><br />
zusammengeschlossen. Ziel der Fusion<br />
ist es, Synergiepotenziale auszuschöpfen<br />
sowie Größenvorteile zu nutzen, um sich<br />
in einem äußerst fragmentierten Markt als<br />
Anbieter zu differenzieren, der dank effi -<br />
zienter und kundenorientierter Geschäftsprozesse<br />
auch die komplexesten Projekte<br />
stemmen kann. Womit wir bei Johnny<br />
Gschwend, Head IT Implenia Group, und<br />
seinem Team angelangt wären. Die IT-<br />
Abteilung leistet in<strong>for</strong>mationstechnische<br />
Unterstützung, die den wertschöpfenden<br />
Geschäftsprozessen von Implenia dient.<br />
Die Crew zeichnet für die IT-Gesamtstrategie<br />
verantwortlich, die im Wesentlichen<br />
auf drei Prämissen basiert: In seiner Querschnittsfunktion<br />
sieht sich der IT-Bereich<br />
als Berater und »Enabler«, der die unternehmenskritischen<br />
End-to-End-Prozesse<br />
spartenübergreifend abbildet und dazu<br />
Johnny Gschwend,<br />
IT-Leiter, Implenia <strong>AG</strong><br />
vor allem sein umfangreiches Prozess-<br />
und Analyse-Know-how einsetzt. Der<br />
IT-Betrieb inklusive Rechenzentrum und<br />
Telekommunikation wird ausgelagert und<br />
liegt bei AC-Service. Die Steuerung der<br />
Prozesse und des Betriebs sowie die Realisierung<br />
neuer An<strong>for</strong>derungen erfolgen auf<br />
Basis eines zentralen SAP-Systems.<br />
Serviceorientierung als Programm<br />
Diese Platt<strong>for</strong>m heißt nun mySAP ERP<br />
2005. In nur zwei Monaten konnte mit<br />
Unterstützung des IT-Komplettanbieters<br />
AC-Service – der die gesamte SAP-Infrastruktur<br />
von Implenia steuert und<br />
alle SAP-Anwendungen »End-to-End«<br />
im Outsourcing betreibt – vom SAP-Releasestand<br />
4.6C auf das serviceorientierte<br />
ERP-Paket der SAP migriert werden.<br />
»Mit mySAP ERP 2005 können wir<br />
unser zukunftsträchtiges Real-Estate-<br />
Business optimal unterstützen«, erläutert<br />
Gschwend die Gründe für die Migration.<br />
Und schließlich wolle man die Möglichkeiten<br />
der mit mySAP ERP 2005 mitgelieferten<br />
Netweaver-Technologie nutzen<br />
– beispielsweise externe Funktionen und<br />
Kundenin<strong>for</strong>mationssysteme einbinden,<br />
je nach Zielgruppe fl exible Darstellungs<strong>for</strong>men<br />
für spezifi sche In<strong>for</strong>mationen am<br />
Frontend anbieten sowie eigene Anwendungen<br />
als Web Services entwickeln und<br />
ausführen. Indem sich die Implenia auf<br />
eine einheitliche Konzernplatt<strong>for</strong>m fokussiert,<br />
ergeben sich zudem Kostenvorteile;<br />
Gschwend berichtet von knapp 30 Prozent<br />
Einsparungen, die noch bei der Batigroup<br />
realisiert wurden. Für die Implenia rechnet<br />
er mit weiteren, zweistelligen IT-Kostensenkungen.<br />
Das liegt nicht zuletzt daran,<br />
dass einige Schnittstellen überflüssig<br />
werden. Entscheidend ist allerdings, dass<br />
die Implenia ihr Konzept konsequent und<br />
bis in die bauspezifi schen Anwendungen<br />
hinein umsetzt und damit SAP »an die<br />
Baustelle bringt«. Auf diese Weise werden<br />
»Mit mySAP ERP 2005 können wir unser<br />
zukunftsträchtiges Real-Estate-Business<br />
optimal unterstützen.«
Bauprojekte durchgängig abgewickelt<br />
– quasi vom Angebot bis zur Rechnung,<br />
was bei Implenia mit »from quote to cash«<br />
bezeichnet wird.<br />
Bauprozesse kalkulieren und<br />
organisieren<br />
Dahinter steht eine »mobile« Baulösung<br />
auf SAP-Basis, die es in der Tat in sich<br />
hat und die Arbeitsabläufe am Bau enorm<br />
vereinfacht, was Implenia ohne Frage<br />
einen Wettbewerbsvorteil verschafft.<br />
Die Anpassung der Prozesse vor Ort sei<br />
»kriegsentscheidend«, damit die knappe<br />
Kalkulation überhaupt aufgehen könne,<br />
bekräftigt Gschwend. Bei den geringen<br />
Margen könne schon der kleinste Fehler<br />
verheerende Konsequenzen für das<br />
Projekt haben. Die Optimierungen auf<br />
der Baustelle betreffen vor allem die kostenintensiven<br />
Prozesse – also Zeit- und<br />
Tätigkeitserfassung, Inventarsteuerung,<br />
Materialbeschaffung sowie die Kontrolle<br />
von Fremdleistungen, vertraglichen Leistungen<br />
und so genannter Regieleistungen,<br />
die für zusätzliche An<strong>for</strong>derungen anfallen.<br />
Die Implenia-Poliere und -Bauleiter<br />
erledigen solche administrativen Arbeiten<br />
heute »realtime« mit Handheld-Compu-<br />
Best Practice<br />
tern, über die sie sämtliche Projektschritte<br />
erfassen und in das SAP-System einpfl egen<br />
können. Zeitaufwändige Schreibarbeiten<br />
gehören damit der Vergangenheit<br />
an, und die Datenqualität hat ein neues<br />
Niveau erreicht. Auf Mobile Computing<br />
will daher bei Implenia niemand mehr<br />
verzichten. Rund 500 SAP-Anwender<br />
arbeiten heute mit dem Qtek-Handheld.<br />
Ende 2006 zählte Implenia bereits rund<br />
1.600 SAP-Benutzer.<br />
Hilfe für Facility Manager<br />
Sollte die Strategie des ehrgeizigen Baukonzerns<br />
greifen, kommen bald einige<br />
User hinzu. Demnach will Implenia in<br />
bestimmten europäischen Märkten mittelfristig<br />
zum Marktführer für Real-Estate-Lösungen<br />
aufsteigen. Dazu bündelt<br />
das Unternehmen verschiedene Integrationsaspekte<br />
von Gebäudekomponenten<br />
etwa Klimatechnik, Raumüberwachung,<br />
Sicherheitstechnik, Telekommunikation,<br />
Aufzugssteuerung, um sie zentral über<br />
SAP Real Estate und SAP Facility Management<br />
kontrollieren und steuern zu<br />
können. Anstatt auf sieben oder acht<br />
Monitore zu achten, muss der Facility<br />
Manager sich nur noch auf eine Lösung<br />
Mobilität wird bei serviceorientierten Geschäftsabläufen groß geschrieben. Mobile Solutions von<br />
Implenia sorgen für besonders durchgängige Geschäftsabläufe.<br />
konzentrieren. Die Verbindung zwischen<br />
technischen (schalten, messen, steuern,<br />
alarmieren) und businessrelevanten In<strong>for</strong>mationen<br />
(Störungsmeldungen, Verträge,<br />
Aufträge, Rechnungen) wird dabei über<br />
Web Services hergestellt: Die Netweaver-<br />
Technologie des Basissystems mySAP ERP<br />
2005 macht es möglich. Auch hier bleibt<br />
Implenia seinem Konzept treu: Sämtliche<br />
Dienstleistungen einschließlich Reporting<br />
und Finanzabwicklung für bestehende<br />
und neue Liegenschaften werden einheitlich<br />
über ein SAP-System abgewickelt.<br />
»Wir decken die gesamte Wertschöpfungskette<br />
im Real-Estate-Bereich ab, was<br />
durchaus wettbewerbsrelevant ist«, gibt<br />
sich IT-Leiter Gschwend zuversichtlich.<br />
Indem das »gläserne Gebäude« als industrieller<br />
Bereich gesehen wird, eröffnen<br />
sich für Implenia neue Möglichkeiten zur<br />
Differenzierung. Eine Erweiterung des<br />
Geschäftsmodells ist die Folge. �<br />
Beitrag mit freundlicher Unterstützung von<br />
SAP INFO.<br />
F O C U S<br />
Hinter »serviceorientierten Architekturen«<br />
oder abgekürzt »SOA« verbirgt sich ein<br />
Managementkonzept, dessen Umsetzung<br />
am besten mit einer sehr eng an den<br />
gewünschten Geschäftsprozessen ausgerichteten<br />
IT gelingt. Um dabei schnell<br />
auf Veränderungen im Geschäftsumfeld<br />
reagieren zu können, beginnen sich spezielle<br />
Systemarchitekturkonzepte durchzusetzen,<br />
die die ge<strong>for</strong>derten »Dienste« und<br />
Funktionalitäten in Form von »Services«<br />
bereitstellen. Für SAP-basierte Anwendungslandschaften<br />
dient der Umstieg auf<br />
die neue Platt<strong>for</strong>mgeneration mySAP ERP<br />
2005 als »Eintrittskarte« für die Abbildung<br />
durchgängiger Serviceprozesse. Für<br />
die Implenia <strong>AG</strong> bedeutet der Roll-Out von<br />
mySAP ERP 2005 als universale ERP-Lösung<br />
die Stärkung des zukunftsträchtigen<br />
Real-Estate-Business. Die Systeme Abacus<br />
und Navision werden abgelöst.<br />
<strong>actuell</strong> 7
8<br />
MEHRWERT<br />
<strong>actuell</strong><br />
Managed IT Services<br />
AC Implementation Service auch für SAP Netweaver Business Intelligence<br />
Netweaver Business Intelligence gilt bei vielen SAP-Einführungen zunehmend von<br />
Anbeginn als »gesetzt«. Daher wurde der AC Implementation Service jetzt erweitert.<br />
Bereitstellung, Betrieb und Betreuung aller während der Einführungsphase<br />
einer mySAP-Lösung er<strong>for</strong>derlichen Systeme und Platt<strong>for</strong>men liegen damit im<br />
Managed IT Service-Center von AC-Service. Reine Business Intelligence-Projekte<br />
profi tieren davon gleichermaßen. www.ac-service.com/implementation-service<br />
Aktuelle und zeitnahe Kennzahlen<br />
sind für eine gute fi nanzielle Führung<br />
unverzichtbar. Ohne ein integriertes ERP-<br />
System, mit dem die Daten automatisiert<br />
aufbereitet werden können, sind selbst die<br />
grundlegenden Führungsin<strong>for</strong>mationen<br />
meist äußerst aufwändig und schwierig<br />
bereitzustellen. <strong>All</strong>e wichtigen Führungsin<strong>for</strong>mationen<br />
auf einen Blick mit »Drill<br />
Down«-Möglichkeiten zur direkten Analyse<br />
der In<strong>for</strong>mationen liefern »Dashboard«-<br />
Lösungen, die auf Business Intelligence-<br />
Systemen aufsetzen. Da der Blick in die<br />
Vergangenheit zur erfolgreichen Unternehmensführung<br />
jedoch nicht genügt, halten<br />
»Dashboard«-Lösungen mit Balanced Score<br />
Card-Systemen im Mittelstand verstärkt<br />
Einzug. Für den entscheidenden Blick in<br />
die Zukunft, der Vorschau, Simulation,<br />
Planung und Optimierung mit einbezieht,<br />
kommen die Vorteile solcher Business<br />
Intelligence-Lösungen, die auf dem SAP<br />
Business In<strong>for</strong>mation Warehouse aufsetzen,<br />
zum Tragen.<br />
Zeitdruck wird entzerrt<br />
Da ERP-Projekte in Verbindung mit<br />
Netweaver Business Intelligence meist<br />
unter erheblichem Zeitdruck und hoher<br />
Ressourcenbindung stehen, lassen sich<br />
neue Betriebskonzepte während der<br />
Einführung nur schwierig realisieren.<br />
Mit dem erweiterten AC Implementation<br />
Service erfolgen Bereitstellung, Betrieb<br />
und Unterhalt aller Systeme komplett<br />
aus dem Managed IT Service-Center und<br />
schließen dazu auch Netweaver Business<br />
Intelligence wie das Business In<strong>for</strong>mation<br />
Warehouse (BW) mit ein. Vorkonfektionierte<br />
System- und Anwendungsplatt-<br />
<strong>for</strong>men, Entwicklungs- und Testsysteme,<br />
Infrastrukturen für Weitverkehrsnetzwerke<br />
(WAN), lokale Netzwerke (LAN),<br />
Firewall und Speichersysteme, aber auch<br />
Berechtigungskonzepte sowie Betriebs-<br />
Know-how und -Infrastruktur sind damit<br />
praktisch so<strong>for</strong>t vorhanden und müssen<br />
nicht erst gesondert geplant, beschafft<br />
oder aufwändig eingerichtet werden. Das<br />
gesamte ERP-Projekt einschließlich BW<br />
kann damit früher starten. Zudem sind die<br />
Systeme im Managed IT Service-Center<br />
in ein ganzheitliches Systemmanagement<br />
eingebunden. Störungen werden frühzeitig<br />
erkannt und proaktiv behoben.<br />
Workshops liefern die Basis<br />
Unternehmen, die ihre IT-Investitionen<br />
richtig managen, erwirtschaften bis zu<br />
40 Prozent höhere Erträge als ihre Wettbewerber,<br />
dies wurde in Untersuchungen<br />
des Massachusetts Institute of Technology<br />
(MIT) herausgefunden. Um die passenden<br />
Betriebskonzepte zu ermitteln, haben die<br />
Berater von AC-Service ein bewährtes<br />
Programm individueller Workshops ausgearbeitet,<br />
deren Bewertungen alle Aspekte<br />
von IT-Servicekonzepten einschließen.<br />
Die notwendigen Handlungsoptionen<br />
eröffnet der AC Implementation Service:<br />
Der Betrieb von mySAP ERP während der<br />
Einführungsphase ist darin jetzt genauso<br />
eingeschlossen wie Erweiterungen, zum<br />
Beispiel das SAP Business In<strong>for</strong>mation<br />
Warehouse oder eine Citrix Metaframe-<br />
Umgebung. �<br />
Business Intelligence-Lösungen sind auf dem Vormarsch. Der erweiterte AC Implementation Service<br />
deckt dabei den gesamten IT-Betrieb während der Einführungsphase ab.
Human Resource Services<br />
Wie ACCURAT mit SOA die Prozesse in der Personalabteilung optimiert<br />
MASTERPLAN<br />
Neue serviceorientierte IT-Architekturen wie SOA von SAP begleiten<br />
die Personalabteilung auf ihrem Weg in die Zukunft. Als Service-Provider<br />
für HR Business Process Outsourcing und Spezialist<br />
für die Optimierung von HR-Prozessen zeigt der Bereich ACCURAT<br />
von AC-Service auf der CeBIT, dass für HR-Manager die Zukunft<br />
längst begonnen hat. www.ac-service.com/accurat<br />
ACCURAT-Kunden aus dem Umfeld<br />
internationaler Konzerne können ihre<br />
branchenorientierte Personalsoftware-<br />
Platt<strong>for</strong>m auch im integrierten SAP-Lösungsumfeld<br />
nutzen. Möglich macht dies<br />
der SAP Netweaver zertifi zierte ACCURAT<br />
Offi ce Adapter. Die Lösung zum workfl owge<br />
stützten Datenaustausch zwischen einer<br />
SAP-Anwendung und der ACCURAT-<br />
Software stellt der als Service-Provider<br />
für HR Business Process Outsourcing<br />
sowie auf HR-Prozesse fokussierte Bereich<br />
ACCURAT auf der CeBIT 2007 vor.<br />
Ebenfalls vorgestellt werden ergänzende<br />
Lösungen für die Datenrückversorgung<br />
in SAP-Anwendungen mit Finanzbuchhaltungs-<br />
und Kostenrechnungsdaten.<br />
Neben internationalen Konzernen nutzen<br />
diese Lösung auch mittelständische<br />
Unternehmen, die nicht in eine eigene<br />
mySAP HCM-Lösung investieren, jedoch<br />
die Personaldaten trotzdem in SAP-Anwendungen<br />
verfügbar haben wollen.<br />
Nahtlose Integration<br />
Den technologischen Hintergrund für<br />
diese nahtlose Integration zwischen den<br />
HR-Prozesslandschaften von ACCURAT<br />
und SAP liefert die auf XML basierende<br />
»Broker-Technologie« der SAP Exchange<br />
Level1 Check: Eine fundierte Analyse der gegenwärtigen HR-Prozesse ist unerlässlich für das<br />
Realisieren von Wertschöpfungspotenzialen.<br />
Infrastructure (XI). Sie stellt eines der<br />
Kernelemente von Netweaver dar und<br />
wurde von SAP als Standard zur Schaffung<br />
von durchgängigen Geschäftsprozess-Platt<strong>for</strong>men<br />
entwickelt. »Die Personalabteilung<br />
kann mit dieser Konzeption<br />
einen klaren Wertbeitrag zum Erfolg<br />
ihres Unternehmens leisten«, erläutert<br />
Hans-Joachim Sauber, Geschäftsführer<br />
ACCURAT. So nutzen viele international<br />
tätige Unternehmen in Deutschland die<br />
Human Resource Services von ACCURAT,<br />
auf internationaler Ebene dagegen mySAP<br />
HCM.<br />
Service-Center rückt HR-Prozesse in<br />
den Vordergrund<br />
Dem Anwenderunternehmen selbst<br />
bleiben die komplexen Integrationstechnologien<br />
zum Aufbau von geschäftsprozessorientierten<br />
HR-Businessplatt<strong>for</strong>men<br />
jedoch verborgen. Dafür sorgen HR-Outsourcing-Services<br />
wie der ACCURAT<br />
In<strong>for</strong>matik Service sowie der ACCURAT<br />
Business Service. Sie rücken vielmehr<br />
eine durchgängige HR-Prozesslandschaft<br />
in den Mittelpunkt der Personalabteilung,<br />
die sich so optimal auf ihre Rolle als<br />
Prozessdrehscheibe und Koordinationszentrale<br />
für alle Abläufe rund um die<br />
Schlüsselressource »Personal« konzentrieren<br />
kann. �<br />
<strong>actuell</strong> 9
10<br />
<strong>actuell</strong><br />
Branchenlösungen<br />
Mit ProMobile Geschäftsprozesse fl exibilisieren<br />
UNTERWEGS PRODUKTIV<br />
Unternehmen, die sich mit dem<br />
Thema »Mobile Business« (MB) befassen,<br />
können mit einigem Recht beanspruchen,<br />
Speerspitze einer neuen IT-Entwicklung<br />
zu sein. Ziele der Unternehmen, die auf<br />
entsprechende Konzepte setzen, sind<br />
in der Regel die Stärkung der Wettbewerbsposition<br />
und die Erzielung von<br />
Qualitäts- und Kostenvorteilen gegenüber<br />
der Konkurrenz. Zudem geht es den<br />
Firmen um schnellere Geschäftsprozesse,<br />
bessere In<strong>for</strong>mationen sowie um positive<br />
Imageeffekte. Schließlich wollen sie mit<br />
dem Einsatz von MB-Strategien auch<br />
ihre Prozesse individualisieren und nicht<br />
zuletzt die Prozesskosten senken.<br />
Mit ProServ ortsungebunden arbeiten<br />
Anlässlich des 10-jährigen Firmenjubiläums<br />
des St. Galler Beratungsunternehmens<br />
Process Partner <strong>AG</strong> demonstrierte<br />
Geschäftsleiter Daniel Eberle, wie schnell<br />
und einfach man auch mobil mit ProServ,<br />
der von SAP zertifi zierten SAP-Branchenlösung<br />
für Service-Provider, Leistungen<br />
erfassen und fakturieren kann. Während<br />
eines Fallschirmabsprungs aus rund 4.000<br />
Metern Höhe erfasste Eberle auf einem<br />
HP iPAQ (PDA) einen kompletten Serviceauftrag,<br />
übermittelte ihn per GPRS/<br />
EDGE an das einige Kilometer entfernte<br />
ProServ-System in St. Gallen, welches den<br />
Geschäftsvorfall aufnahm und komplett<br />
durchbuchte, die entsprechende Servicerechnung<br />
erstellte und diese zur mobilen<br />
In einer zunehmend mobilen Geschäftswelt wird es immer wichtiger,<br />
die zur Verfügung stehende Zeit effi zient zu nutzen. Unabhängig<br />
von Ort und Zeit muss auf alle relevanten In<strong>for</strong>mationen<br />
zugegriffen werden, die für die tägliche Arbeit benötigt werden.<br />
Die Abwicklung eines kompletten Geschäftsprozesses während<br />
eines Fallschirmabsprungs veranschaulicht Mobilität, Schnelligkeit<br />
und Integration in bisher nicht gekannter Dimension. Die<br />
branchenübergreifende Lösung ProMobile steigert Flexibilität und<br />
Produktivität des Projektgeschäfts. www.ac-service.com/proserv<br />
Druckausgabe zurück an den Landeplatz<br />
übermittelte. Noch bevor er zur Landung<br />
ansetzte, wurde den Jubiläumsgästen<br />
per SMS auf dem Handy die erfolgte<br />
Fakturierung bestätigt. Ob Auftragsbearbeitung<br />
für Servicetechniker, Kundendatenerfassung<br />
für Vertriebsmitarbeiter<br />
oder Arbeiten im Homeoffice, mobile<br />
Erweiterungen für den Servicebereich<br />
optimieren Arbeitseinsätze, beschleunigen<br />
Geschäftsprozesse und steigern<br />
letztendlich die Wettbewerbsfähigkeit der<br />
Service-Provider. »Kommunikationsmittel<br />
werden zukünftig immer kostengünstiger<br />
und damit einen erheblichen Impact auf<br />
die Art und den Ablauf der Prozesse in<br />
Unternehmen haben. Wir unterstützen<br />
unsere Kunden nach dem Motto ‚Das<br />
Richtige schneller und günstiger zu tun‘.<br />
Unsere Lösungen zu mobilisieren, also für<br />
ortsungebundenes und multichannelfähiges<br />
Arbeiten tauglich zu machen, ist<br />
unsere Aufgabe für die Zukunft«, führt<br />
Daniel Eberle aus.<br />
Mobile Business auf dem Vormarsch<br />
Einen Schritt weiter geht man bei Process<br />
Partner nun mit der branchenübergreifenden<br />
Lösung ProMobile. In Zusammenarbeit<br />
mit der Data <strong>One</strong> GmbH wurden<br />
verschiedene mobile Business-Szenarien<br />
entwickelt, um Flexibilität und Produktivität<br />
des Projektgeschäftes weiter zu<br />
steigern. ProMobile wurde basierend auf<br />
der Technologieplatt<strong>for</strong>m SAP Netweaver<br />
im Standard entwickelt und bietet somit<br />
einen hohen Kom<strong>for</strong>t bei der Synchronisation<br />
mobiler Daten in verschiedenen<br />
mobilisierten Geschäftsprozessen. Die<br />
Synchronisation erfolgt über GPRS,<br />
UMTS, WLAN oder LAN. Geringer Einführungsaufwand<br />
und hervorragende<br />
Administrationsmöglichkeiten sorgen für<br />
kurze Implementierungszeiten und hohe<br />
Userakzeptanz. Die Systemvoraussetzung<br />
für die Lösung ist neben mySAP ERP (ab<br />
Release 2004) der Einsatz von Windows<br />
Mobile 2005, PPC 2003 oder Windows XP.<br />
Die Nutzung ist mit verschiedenen mobi-<br />
»Ortsungebundenem und<br />
multichannelfähigem Arbeiten<br />
gehört die Zukunft.«<br />
Daniel Eberle,<br />
Geschäftsleiter, Process Partner <strong>AG</strong>
len Geräten möglich: PDA, Smartphone,<br />
Tablet-PC oder Notebook.<br />
Business-Szenarien mit ProMobile<br />
ProMobile ist eine fl exible und speziell<br />
auf individuelle Bedürfnisse anpassbare<br />
Lösung mit einer hohen Wertschöpfung<br />
bei Mitarbeiterproduktivität und Kundenzufriedenheit.<br />
Wie die folgenden<br />
Beispiele zeigen, eröffnet der Einsatz von<br />
ProMobile die Möglichkeit, eine Vielzahl<br />
von unterschiedlichen Geschäftsprozessen<br />
mobil zu realisieren.<br />
Bestellungen<br />
Das Szenario »Bestellungen« kommt zum<br />
Einsatz, wenn Mitarbeiter beim Kunden<br />
vor Ort Materialien bestellen müssen.<br />
Aufgrund einer Materialliste nimmt der<br />
Mitarbeiter die Bestellung direkt auf seinem<br />
mobilen Gerät auf. Im SAP-System<br />
wird nach anschließender Synchronisation<br />
der Daten automatisch eine Bestellung angelegt<br />
und dem Lieferanten zugesandt. Der<br />
Verwaltungsaufwand reduziert sich massiv,<br />
das Ausfüllen von Papier<strong>for</strong>mularen wie<br />
auch elektronische Nacherfassungen durch<br />
das Backoffi ce entfallen komplett.<br />
Sales-Aktivitäten<br />
Das mobile Szenario »Sales-Aktivitäten«<br />
richtet sich an Vertriebsmitarbeiter, welche<br />
vorwiegend im Außendienst oder Homeoffi<br />
ce arbeiten. Dem Vertriebsmitarbeiter<br />
werden sämtliche Aktivitäten, für die er<br />
Branchenlösungen<br />
verantwortlich ist, auf seinem mobilen<br />
Gerät zur Verfügung gestellt. Kundenin<strong>for</strong>mationen<br />
werden während des Gesprächs<br />
oder im Anschluss an den Kundenbesuch<br />
direkt über das mobile Gerät in die Offl ine-<br />
Datenbank eingegeben. Ebenfalls werden<br />
sämtliche Folgeaktionen in Zusammenhang<br />
mit einem Interessenten oder Kunden<br />
auf dem mobilen Gerät erfasst.<br />
Serviceaufträge<br />
Im SAP-System werden Serviceaufträge<br />
wie bisher erfasst oder aufgrund von<br />
Wartungsplänen durch das System automatisch<br />
generiert. Gleichzeitig erfolgt eine<br />
Zuordnung zu einem Servicemitarbeiter.<br />
Dieser lädt seine ihm zugeordneten Aufträge<br />
sporadisch auf sein mobiles Gerät,<br />
führt seine Serviceaufträge aus und meldet<br />
anschließend Zeiten und Materialien<br />
zurück. Nach der Synchronisation der<br />
Daten wird eine entsprechende Rechnung<br />
erstellt und dem Kunden zugesandt.<br />
Leistungserfassung ProTime<br />
Das mobile Szenario »ProTime« richtet<br />
sich an Unternehmen, die bereits die<br />
Lösung ProTime von Process Partner für<br />
ein optimales Leistungsmanagement im<br />
Einsatz haben. Die Mitarbeiter haben die<br />
Möglichkeit, sämtliche Leistungen, die<br />
im Arbeitsalltag anfallen (Zeiten, Spesen,<br />
Materialien etc.), zu jeder Zeit und an<br />
jedem Ort auf dem mobilen Gerät und<br />
somit ins System zurückzumelden.<br />
Während eines Fallschirmabsprungs aus 4.000<br />
Metern Höhe wurde ein Serviceauftrag komplett<br />
durchgebucht.<br />
Die Synchronisation bzw. der Abgleich<br />
mit dem SAP-System erfolgt bei<br />
allen Szenarien automatisch über eine<br />
Internet-Verbindung oder beim nächsten<br />
Anmelden am Firmennetzwerk. Zudem<br />
kann bei allen Szenarien sowohl on- wie<br />
offl ine gearbeitet werden. �<br />
F O C U S<br />
Die branchenübergreifende Lösung Pro-<br />
Mobile von Process Partner steigert die<br />
Flexibilität und Produktivität des Projektgeschäfts<br />
und bietet durch individuell<br />
mögliche Anpassungen eine hohe Wertschöpfung<br />
bei Mitarbeiterproduktivität<br />
und Kundenzufriedenheit.<br />
Nutzen von ProMobile<br />
� Steigerung der Dienstleistungsqualität<br />
und -effi zienz<br />
� Reduktion von Wartezeiten<br />
� Ortsunabhängiger Zugriff auf Firmenund<br />
Kundendaten<br />
� On- und offl ine Arbeiten<br />
� Wegfall von Papier und Reduktion von<br />
Doppelerfassungen<br />
� Keine Medienbrüche<br />
� Erhöhung der Datenqualität<br />
� Flexible, auf Kundenbedürfnisse anpassbare<br />
Szenarien<br />
� Geringer Einführungsaufwand<br />
� Einfache Datensynchronisation<br />
<strong>actuell</strong> 11
12<br />
<strong>actuell</strong><br />
Partner<br />
<strong>All</strong> <strong>for</strong> <strong>One</strong> realisiert weltweite SAP-Projekte mit United VARs<br />
GLOBAL ZUHAUSE<br />
Mittelständische Unternehmen folgen ihren Kunden um die ganze Welt. Damit steigt der Bedarf nach<br />
internationalen Roll-Out-Projekten und globaler IT-Betreuung. Statt Expansion mit eigenen Niederlassungen,<br />
die rasch an ihre Kapazitätsgrenzen stoßen können, haben sich die in ihren Ländern führenden<br />
SAP-Systemhäuser auf Initiative von <strong>All</strong> <strong>for</strong> <strong>One</strong> weltweit zusammengeschlossen. Mit einheitlicher<br />
Handhabung von Best Practices und Branchentemplates setzt das United VARs Partnernetzwerk weltweit<br />
Standards in puncto Qualität und Per<strong>for</strong>mance. www.united-vars.com<br />
»Wir verfolgen ein gemeinsames<br />
Ziel: Erfolgreiche internationale Projektarbeit,<br />
die nachhaltigen Mehrwert für die<br />
Kunden generiert«, umreißt Lars Landwehrkamp,<br />
Geschäftsführer <strong>All</strong> <strong>for</strong> <strong>One</strong><br />
und Vorstandsmitglied der AC-Service<br />
<strong>AG</strong> die Gründungsidee des Partnernetzwerks.<br />
Dabei steht United VARs für einen<br />
weltweiten Zusammenschluss von derzeit<br />
16 Value Added Resellern. Diese SAP-Systemhäuser<br />
decken aktuell 34 Länder ab<br />
und sind vornehmlich für Unternehmen<br />
aus dem Maschinen- und Anlagenbau<br />
sowie für die Automobilzulieferindustrie<br />
tätig. Weitere drei bis vier Partner sollen<br />
in 2007 dazu kommen, unter anderem in<br />
Indien, Großbritannien und Singapur.<br />
Intelligente Internationalisierung<br />
»Wir sehen in der Partnergemeinschaft<br />
eine zukunftsträchtige Alternative zur<br />
Expansion mit eigenen Geschäftsstellen in<br />
die Länder unserer Kunden«, fährt Detlef<br />
Mehlmann, <strong>All</strong>iance Manager <strong>All</strong> <strong>for</strong> <strong>One</strong><br />
<strong>for</strong>t. Während eigene Niederlassungen<br />
rasch an ihre Kapazitätsgrenzen stoßen<br />
können, eröffnet das Netzwerk der United<br />
VARs in jedem Land das Berater- und Serviceangebot<br />
des jeweiligen Marktführers.<br />
Zeitverschiebungen und Sprachprobleme<br />
zum Beispiel bei der Nutzung der<br />
Telefon-Hotline gehören der Vergangenheit<br />
an. Landwehrkamp<br />
vergleicht United VARs mit<br />
den Kooperationen von
Fluggesellschaften, Rechtsanwaltsbüros<br />
oder Werbeagenturen, die sich mit ihren<br />
Einzelleistungen zu weltweiten Kompetenznetzwerken<br />
<strong>for</strong>mieren. Mit der<br />
zunehmenden Globalisierung wächst der<br />
Bedarf mittelständischer SAP-Kunden<br />
nach internationalen Roll-Out-Projekten.<br />
United VARs bietet ihnen die Möglichkeit,<br />
unter Federführung des Partners im Heimatland<br />
die ausländischen Standorte und<br />
Gesellschaften in die SAP-Systemlandschaft<br />
zu integrieren. Damit verbunden<br />
ist die Entwicklung länderübergreifender<br />
Prozesse und Softwarelösungen. Um die<br />
Einhaltung bestimmter Qualitätsstandards<br />
zu gewährleisten, haben sich alle<br />
Partner einem einheitlichen, allgemein<br />
verbindlichen Vertrag unterworfen. Die<br />
Zusammenarbeit auf allen Ebenen – von<br />
der Geschäftsführung über Vertrieb und<br />
Marketing bis hin zur Beratung – schließt<br />
Missverständnisse aus. Das verhandlungsführende<br />
SAP-Systemhaus fungiert in der<br />
Regel als Generalunternehmer mit Übernahme<br />
der Gesamtprojektverantwortung<br />
und der Aufgabe, die beteiligten Partner<br />
in das Projekt zu integrieren. Nach erfolgreicher<br />
Implementierung können lokale<br />
Partner<br />
Betreuungsaufgaben aber auch direkt<br />
zwischen dem Kunden und dem lokalen<br />
United VARs Partner vereinbart werden.<br />
Weltweit professionelle Projekte<br />
Durch die einheitliche Handhabung von<br />
Best Practices und Branchentemplates<br />
von allen Mitgliedern garantiert United<br />
VARs einen hohen und konstanten<br />
Qualitätsstandard und eine weltweit<br />
standardisierte Projektarbeit. Eine ganze<br />
Reihe internationaler Projekte wurden<br />
bereits erfolgreich über das globale Partnernetzwerk<br />
realisiert. So hat sich die<br />
MULTIVAC Sepp Haggenmüller GmbH &<br />
Co. KG, weltweit führender Anbieter von<br />
Verpackungsmaschinen für United VARs<br />
entschieden. »Da wir an unseren weltweiten<br />
Standorten professionelle SAP-Beratung<br />
und -Betreuung brauchen, schwebte<br />
uns ein internationales Partnernetzwerk<br />
mit Erfahrung im mittelständischen Maschinenbau<br />
vor«, so Christian Traumann,<br />
CFO und Generalbevollmächtigter von<br />
MULTIVAC. »Wir halten United VARs<br />
für eine gute Lösung und haben deshalb<br />
den internationalen Roll-Out unserer<br />
SAP-Systeme an <strong>All</strong> <strong>for</strong> <strong>One</strong> und deren<br />
Partner: Länder:<br />
2C Change Dänemark, Norwegen<br />
<strong>All</strong> <strong>for</strong> <strong>One</strong> Deutschland, Österreich, Schweiz<br />
Answerthink Inc. USA<br />
BayanTrade Philipinen<br />
BCS Consult Ungarn, Rumänien<br />
BIZTECH & Ektimo Korea<br />
COVICS Business Solutions Ltd. China<br />
Grupo Seidor Spanien, Portugal, Frankreich,<br />
Argentinien, Chile<br />
ICM.S Italien<br />
IKT Russland<br />
Implema AB Schweden, Finnland<br />
mYuice B.V. Niederlande, Belgien<br />
Procwork Brasilien, Mexiko<br />
S&T Slowenien, Kroatien, Serbien, Montenegro,<br />
Bosnien Herzegovina, Mazedonien, Türkei<br />
The Createch Group, Inc. Kanada<br />
Varias Polen, Tschechische Republik, Slowakei<br />
erfahrene SAP-Partner vor Ort in den<br />
jeweiligen Ländern vergeben.«<br />
Reger Austausch auch mit SAP<br />
Das Partnernetzwerk United VARs pfl egt<br />
zudem global als auch lokal regen Austausch<br />
mit den verschiedenen Abteilungen<br />
der SAP. Nicht nur die lokalen<br />
Landesgesellschaften von SAP sondern<br />
auch SAP Global und die jeweiligen<br />
Regionen (EMEA, EMEA Emerging Markets<br />
America, Asia & Pacifi c) werden<br />
regelmäßig und zeitnah in die aktuellen<br />
Entwicklungen von United VARs einbezogen.<br />
»Die Empfehlung der jeweiligen<br />
SAP-Landesgesellschaft für neue Partner<br />
ist uns sehr wichtig, da wir so nicht nur<br />
Kontakt zu den Marktführern in weiteren<br />
Ländern bekommen, sondern gleichzeitig<br />
SAP lokal in das Partnernetzwerk einbeziehen«,<br />
betont Detlef Mehlmann, bei <strong>All</strong><br />
<strong>for</strong> <strong>One</strong> verantwortlich für den Aufbau<br />
des Partnernetzwerks. Mit der Kooperation<br />
der lokalen Partner unter United<br />
VARs erhalten international agierende<br />
Mittelstandskunden schnelle, einfach zu<br />
implementierende Lösungen und einheitliche<br />
Services in jedem Land. �<br />
F O C U S<br />
»Das Urproblem der IT-Branche in<br />
Deutschland und Europa liegt am Fehlen<br />
einer Initiative für die IT-Industrie,<br />
die dem Modell der Star <strong>All</strong>iance in der<br />
Luftfahrt folgt«, lautete ein Credo beim<br />
Gipfel der deutschen IT-Branche, zu dem<br />
Bundeskanzlerin Angela Merkel für den<br />
18. Dezember 2006 ins Hasso-Plattner-Institut<br />
in Potsdam geladen hatte.<br />
Erfolgreiche Beispiele weisen den Weg.<br />
Unter der Gründungsinitiative des auf<br />
Deutschland, Österreich und Schweiz fokussierten<br />
SAP-Systemhauses <strong>All</strong> <strong>for</strong> <strong>One</strong><br />
<strong>for</strong>miert sich mit dem Partnernetzwerk<br />
United VARs ein weltweit tätiger Verbund<br />
der führenden SAP-Systemhäuser. Auch<br />
mittelständische Kunden folgen den<br />
Globalisierungstrends und erwarten eine<br />
Betreuung mit einheitlichem Leistungs-<br />
und Qualitätsniveau über Landes- und<br />
Regionsgrenzen hinweg.<br />
<strong>actuell</strong> 13
14<br />
<strong>actuell</strong><br />
Best Practice<br />
AC führt SAP bei BOXMARK World Leather ein<br />
POLE-POSITION<br />
Der österreichische Automobilzulieferer BOXMARK World Leather<br />
in Feldbach hat sich für die Einführung von SAP entschieden und<br />
dazu AC Solutions beauftragt. Etwa zeitgleich mit dem erfolgreichen<br />
Produktivstart hat SAP in Österreich AC-Service und <strong>All</strong><br />
<strong>for</strong> <strong>One</strong> zum Branchenpartner Automotive ernannt. Mittelständische<br />
Zulieferunternehmen erhalten damit einen verbesserten<br />
Zugang zum Gesamtangebot des SAP-Komplettdienstleisters.<br />
www.ac-service.com/all-<strong>for</strong>-one/all-<strong>for</strong>-automotive<br />
Mit Unterstützung von <strong>All</strong> <strong>for</strong> <strong>One</strong><br />
hat AC Solutions in Wien von BOXMARK<br />
World Leather im österreichischen Feldbach<br />
den Zuschlag für ein umfangreiches<br />
mySAP-Einführungsprojekt in Österreich,<br />
Slowenien und Kroatien erhalten. Ausgangspunkt<br />
für das Gesamtprojekt bildet<br />
die auf verschiedene Werke in mehreren<br />
Ländern verteilte Lederfertigung von<br />
BOXMARK, die hohe An<strong>for</strong>derungen an<br />
Planung und Steuerung der lokalen wie<br />
der standortübergreifenden Logistikprozesse<br />
stellt. BOXMARK zählt weltweit zu<br />
den führenden Anbietern von Polsterleder<br />
für die Automobilindustrie. Die neue<br />
Gesamtlösung für die BOXMARK-Werke<br />
in Feldbach und Jennersdorf (Österreich)<br />
sowie in Kidricevo (Slowenien) und Varazdin<br />
(Kroatien), in denen insgesamt<br />
rund 4.000 Mitarbeiter beschäftigt sind,<br />
basiert auf mySAP ERP und deckt die Bereiche<br />
Vertrieb, Produktionsplanung und<br />
-steuerung, Qualitätssicherung, Einkauf<br />
und Materialwirtschaft, Finanzmanagement,<br />
Controlling sowie Human Resources<br />
ab und ermöglicht so eine ausgeprägte<br />
Geschäftsprozessintegration.<br />
Grenzen zwischen IT-Anwendung und<br />
-Betrieb lösen sich auf<br />
»Vor allem das Zusammenspiel von<br />
optimierten Geschäftsabläufen und<br />
optimierter IT liefert Unternehmen den<br />
geschäftlichen Nutzen. Dabei lösen sich<br />
die Grenzen zwischen IT-Anwendung und<br />
-Betrieb zunehmend auf. Daher sehen wir<br />
gute Chancen für unser Komplettangebot,<br />
welches auch den Betrieb der mySAP-<br />
Lösung im Managed IT Service-Center<br />
mit einschließt«, berichten Leo Fuchs und<br />
Erich Losert, Geschäftsführer von AC in<br />
Wien. Mit voreingestellten mySAP-Branchenlösungen<br />
für Automobilzulieferunternehmen<br />
(<strong>All</strong> <strong>for</strong> Automotive) sowie<br />
Maschinenbau (<strong>All</strong> <strong>for</strong> Machine) zählt<br />
die zur AC-Service <strong>AG</strong> gehörende <strong>All</strong> <strong>for</strong><br />
<strong>One</strong> in Deutschland bereits mit zu den<br />
führenden SAP-Mittelstandspartnern.<br />
Diese Position in den Segmenten Maschinenbau,<br />
Automobilzulieferunternehmen<br />
»Vor allem das Zusammenspiel von optimierten<br />
Geschäftsabläufen und optimierter IT liefert<br />
Unternehmen den geschäftlichen Nutzen.«<br />
Leo Fuchs und Erich Losert,<br />
Geschäftsführer von AC in Wien.<br />
sowie bei Service-Providern strebt die<br />
AC-Gruppe auch in Österreich an. Eine<br />
wichtige Rolle spielt dabei ein entlang<br />
der gesamten IT-Wertekette ausgerichtetes<br />
Komplettangebot, welches neben<br />
SAP-Branchenlösungen auch Managed IT<br />
Services wie Outsourcing, Fernbetreuung<br />
(Remote Support) und Vor-Ort-Unterstützung<br />
(Professional Services) enthält.<br />
So hatte das Automobilzulieferunternehmen<br />
Magna Cosma bereits um den<br />
Jahreswechsel 2005/2006 AC Solutions in<br />
Österreich mit einer umfassenden mySAP-<br />
Einführung beauftragt, deren technischer<br />
Betrieb im Managed IT Service-Center von<br />
AC-Service erfolgt.<br />
Neues Betreuungsmodell vertieft die<br />
Zusammenarbeit<br />
SAP unterstützt den strategischen Kurs<br />
von AC. Im Rahmen des neuen Betreuungsmodells<br />
für den Mittelstand<br />
wurde AC-Service/<strong>All</strong> <strong>for</strong> <strong>One</strong> zum<br />
Branchenpartner für Automobilzulieferunternehmen<br />
ernannt. Mittelständische<br />
Zulieferunternehmen erhalten damit einen<br />
verbesserten Zugang zum Gesamtangebot<br />
des SAP-Komplettdienstleisters. »Mit<br />
der maßgeschneiderten Branchenlösung<br />
unseres Partners AC-Service/<strong>All</strong> <strong>for</strong> <strong>One</strong><br />
bleiben Automobilzulieferer auch in einem<br />
immer härter werdenden Wettbewerb konkurrenzfähig.<br />
Wir sehen gerade in dieser<br />
Branche noch weiteres Potenzial für SAP<br />
und unsere Branchenpartner«, sagt Dr. Andreas<br />
Muther, Direktor der Business Unit<br />
Mittelstand bei SAP in Österreich. �<br />
Leo Fuchs Erich Losert
W<strong>AG</strong>NER-Gruppe mit SAP-Branchenlösung <strong>All</strong> <strong>for</strong> Machine<br />
Bei der W<strong>AG</strong>NER-Gruppe mit<br />
Hauptsitz in Markdorf am Bodensee<br />
handelt es sich um ein Weltunternehmen:<br />
neun Produktionswerke, elf internationale<br />
Vertriebsgesellschaften und rund<br />
50 internationale Vertretungen. Das<br />
marktführende Unternehmen im Oberfl<br />
ächenmarkt steht nun vor einer neuen<br />
IT-Ära: Im Zuge einer IT-Neuausrichtung<br />
hat sich die 1.700 Mitarbeiter umfassende<br />
Firmengruppe für die mittelständische<br />
SAP-Branchenlösung von <strong>All</strong> <strong>for</strong> <strong>One</strong><br />
mit Ausrichtung auf den Maschinen- und<br />
Anlagenbau entschieden. Die Gruppe entwickelt,<br />
produziert und vertreibt weltweit<br />
technologisch hochwertige Geräte und<br />
Anlagen zum Auftragen von Nasslacken,<br />
Pulverlacken und Farben auf Oberfl ächen.<br />
Best Practice<br />
SICHER IN DIE ZUKUNFT<br />
Das marktführende Unternehmen im Oberfl ächenmarkt steht<br />
vor einer neuen IT-Ära. Die Rede ist von der internationalen<br />
W<strong>AG</strong>NER-Gruppe in Markdorf am Bodensee und von der SAP-<br />
Branchenlösung <strong>All</strong> <strong>for</strong> Machine von <strong>All</strong> <strong>for</strong> <strong>One</strong>.<br />
www.ac-service.com/all-<strong>for</strong>-one/all-<strong>for</strong>-machine<br />
Kunden des mittelständischen Unternehmens<br />
sind Industrieunternehmen,<br />
Handwerksbetriebe und Heimwerker. Im<br />
Konsumentenbereich bietet W<strong>AG</strong>NER<br />
außerdem technisch hochqualitative<br />
Solarleuchten an. Durch die hohe Bedienerfreundlichkeit,<br />
Zuverlässigkeit und<br />
Wirtschaftlichkeit der W<strong>AG</strong>NER-Produkte<br />
sowie dem weltweiten Servicenetz ist das<br />
Unternehmen marktführender Anbieter im<br />
Oberfl ächenmarkt.<br />
Wachstumskurs führt zu integrierter<br />
Unternehmenslösung<br />
Ausgelöst durch das stetige Wachstum<br />
der Firmengruppe und die <strong>for</strong>tlaufende<br />
Globalisierung entstand ein zunehmend<br />
hoher Handlungsbedarf in Sachen IT. Dies<br />
<strong>All</strong> <strong>for</strong> Machine ist Teil eines Gesamtleistungsangebots von abgestimmten Software-, Betriebs- und<br />
Prozessdienstleistungen für mittelständische Unternehmen des Maschinen- und Anlagenbaus.<br />
war vor allem auf die nichtvorhandene<br />
Integration zwischen Finanzwesen und<br />
Logistik zurückzuführen. Im Rahmen der<br />
Entscheidungsfi ndung prüfte W<strong>AG</strong>NER<br />
einen Releasewechsel der Altsysteme<br />
sowie als Alternative eine integrierte<br />
Unternehmenslösung. Nach Workshops<br />
an den Standorten Wuppertal, Markdorf<br />
und Altstätten (CH) sowie verschiedenen<br />
Referenzanfragen fi el die Wahl auf die<br />
SAP-Branchenlösung <strong>All</strong> <strong>for</strong> Machine.<br />
Investitions- und Zukunftssicherheit<br />
»<strong>All</strong> <strong>for</strong> <strong>One</strong> zeigte im Workshop klares<br />
Verständnis für unsere Bedürfnisse auf.<br />
Die stimmige Chemie sowie die mit SAP<br />
verbundene Investitions- und Zukunftssicherheit<br />
waren weitere ausschlaggebende<br />
Kriterien«, so Dr. Bruno Niemeyer,<br />
kaufmännischer Geschäftsführer der<br />
W<strong>AG</strong>NER-Gruppe. »Das neue System soll<br />
uns bei der Abwicklung unserer Kernprozesse<br />
integrativ unterstützen und unsere<br />
internationale Firmengruppe konsolidiert<br />
abbilden.« Der Projektumfang zur Einführung<br />
der SAP-Branchenlösung <strong>All</strong><br />
<strong>for</strong> Machine für insgesamt 423 User umfasst<br />
den kompletten Finanzwesen- und<br />
Controlling-Bereich inklusive Business<br />
In<strong>for</strong>mation Warehouse sowie die gesamte<br />
Logistikkette. Neben der CAD-Integration<br />
erfolgt zudem die Implementierung von<br />
<strong>All</strong> <strong>for</strong> <strong>One</strong>-Zusatzlösungen wie das integrierte<br />
Meistercockpit. Das anspruchsvolle<br />
Projekt begann mit der Einführung an<br />
den Standorten Markdorf und Altstätten<br />
(CH). In einem zweiten Projektschritt wird<br />
der Standort Wuppertal angebunden.<br />
Im Anschluss daran ist der Roll-Out in<br />
alle europäischen W<strong>AG</strong>NER-Lokationen<br />
geplant. �<br />
<strong>actuell</strong> 15
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<strong>actuell</strong><br />
Lösungen<br />
Vom Dokumentenchaos zum Dokumentenmanagement<br />
INFORMATIONSFLUT NUTZBAR MACHEN<br />
Dokumente, aus Papier oder elektronisch, sind für Unternehmen Träger wichtiger In<strong>for</strong>mationen.<br />
Doch das ständig wachsende Datenaufkommen ist kaum noch effi zient handhabbar. Trotz steigender<br />
In<strong>for</strong>mationsmenge fühlt man sich schlechter in<strong>for</strong>miert. Wie Dokumente und die darin beinhalteten<br />
In<strong>for</strong>mationen am besten nutzbar gemacht werden können, erfuhren die Teilnehmer des St. Galler<br />
KMU-Dialogs: Ein in das bestehende ERP-System integriertes Dokumentenmanagement-System unterstützt<br />
die Prozesse sowie das Wissensmanagement optimal und liefert zudem die Basis für das Workfl<br />
ow-Prozessmanagement. www.ac-service.com/prodoc<br />
Datenfl uss und In<strong>for</strong>mationsaustausch<br />
steigen und steigen. <strong>All</strong>ein die<br />
Zahl der täglich weltweit versendeten<br />
eMail-Nachrichten von 9,7 Milliarden<br />
im Jahr 2000 soll auf über 35 Milliarden<br />
wachsen. Dass die Datenmenge auf den<br />
IT-Systemen früher oder später explodiert<br />
ist praktisch vorprogrammiert. Wie Unternehmen<br />
diesen Heraus<strong>for</strong>derungen begegnen<br />
können, erfuhren die Teilnehmer<br />
der Veranstaltungsreihe St. Galler KMU<br />
Dialog. Dr. oec. Urs Frey vom Schweize-<br />
rischen Institut für Klein- und Mittelunternehmen<br />
an der Universität St. Gallen<br />
(KMU-HSG) und Martin Lichtensteiger,<br />
Consultant bei Process Partner <strong>AG</strong> sowie<br />
Vertreter der Firma Alos Document Management<br />
gaben den Teilnehmern einen<br />
Einblick in die Nutzenpotenziale eines<br />
strukturierten Dokumentenmanagements.<br />
Dabei standen theoretische Grundlagen<br />
wie gesetzliche Aufbewahrungspfl ichten<br />
ebenso auf dem Programm wie konkrete<br />
Praxisbeispiele, wie ein strukturiertes<br />
Dokumentenmanagement die Effi zienz<br />
in KMU-Unternehmen deutlich verbessern<br />
kann.<br />
Steigende In<strong>for</strong>mationsfl ut<br />
»Denken Sie nur einmal über die Dokumentensituation<br />
an Ihrem eigenen<br />
Arbeitsplatz nach«, <strong>for</strong>derte Martin<br />
Lichten steiger die Teilnehmer auf. »Mit<br />
welcher Art von ein- und ausgehenden<br />
Dokumenten haben Sie tagtäglich zu tun?<br />
Rechnungen, Korrespondenz, Verträge,<br />
Der St. Galler KMU Dialog, veranstaltet von Process Partner <strong>AG</strong>,<br />
SAP (Schweiz) und dem Schweizerischen Institut für Klein- und<br />
Mittelunternehmen an der Universität St. Gallen (KMU-HSG),<br />
richtet sich an Führungskräfte von KMU-Unternehmen. Ziel ist<br />
es, die Lücke zwischen betriebswirtschaftlicher Theorie und deren<br />
Umsetzung mit modernsten In<strong>for</strong>matiklösungen zu schließen. Betriebswirtschaftliche<br />
Fachreferate auf Basis neuester Erkenntnisse<br />
und Umsetzungsvorschläge, Anregungen und Checklisten, wie<br />
das gewonnenen Wissen<br />
in der Praxis umgesetzt<br />
werden kann, ergänzen<br />
sich dabei optimal. Termine<br />
unter www.sg-kmudialog.ch.
Bestellungen, Anfragen, Mahnungen…<br />
In welchen Formaten erreichen Sie die<br />
Dokumente? Auf Papier, als Fax, in<br />
elektronischer Form… Wo legen Sie die<br />
Dokumente ab? Im Projektordner, im<br />
eMail-Postfach, in Ihrem PC, auf dem<br />
Server, im Archivraum oder in Ihrer<br />
Schreibtischschublade… Eigentlich sind<br />
die enthaltenen In<strong>for</strong>mationen sehr<br />
wertvoll für Ihre tägliche Arbeit sowie<br />
die Ihrer Kollegen und wesentlich für<br />
den Erfolg des Unternehmens. Doch oft<br />
wissen Sie nicht mehr, wo Sie selbst oder<br />
ein Kollege etwas abgelegt haben. Von<br />
vielen In<strong>for</strong>mationen ist nicht einmal<br />
bekannt, dass sie in Ihrem Unternehmen<br />
überhaupt existieren. Die Suche danach<br />
ist extrem mühsam. Trotz wachsender<br />
In<strong>for</strong>mationsmenge fühlen Sie sich immer<br />
schlechter in<strong>for</strong>miert.«<br />
Die ständige Zunahme der Daten-<br />
und Dokumentenmenge auf den IT-Systemen<br />
wirkt sich auf die verschiedensten<br />
Unternehmensbereiche aus. Die Speicherkapazitäten<br />
stoßen an ihre Grenzen<br />
und müssen ausgebaut werden, was die<br />
Probleme aber nur kurzfristig löst und die<br />
Betriebskosten überproportional steigert.<br />
Die Suchzeiten erhöhen sich und lassen die<br />
Effi zienz sinken. Der Aufwand für Backup<br />
und Recovery steigt und parallel dazu die<br />
Ausfallzeiten. Die Antwortzeiten des Systems<br />
werden kontinuierlich länger.<br />
Kennen Sie Ihre Verantwortung?<br />
Ein hoher Datenbestand auf verschiedenen<br />
Systemen und an unterschiedlichen<br />
Ablageorten senkt die Produktivität<br />
eines Unternehmens also merklich.<br />
Dennoch können Daten historie- oder<br />
in<strong>for</strong>mationsfl ussbedingt bzw. aufgrund<br />
rechtlicher Vorschriften nicht einfach<br />
beliebig gelöscht werden. So gilt es insbesondere<br />
auch gesetzlich vorgeschriebene<br />
Aufbewahrungspflichten und -fristen<br />
einzuhalten.<br />
Noch einen Schritt weiter ging Dr.<br />
Urs Frey: »Stellen Sie sich folgende Frage:<br />
Können Sie im Falle einer gerichtlichen<br />
Auseinandersetzung auf alle relevanten<br />
Lösungen<br />
eMails zugreifen und den Beweis erbringen,<br />
dass die eMails nach Eingang in<br />
Ihrem Unternehmen mit Sicherheit nicht<br />
verändert wurden?« Zugegeben, der Fall<br />
wird so oft nicht vorkommen. Viele Fragestellungen<br />
hingegen betreffen das tägliche<br />
Geschäft: Werden Lieferanten- und Kundenfakturen<br />
nicht veränderbar archiviert?<br />
Werden alle Geschäftskorrespondenz<br />
beinhaltenden eMails archiviert? Sind<br />
Fax-Nachrichten archiviert und allgemein<br />
nutzbar?<br />
In<strong>for</strong>mationen aktivieren – Wissen<br />
bereitstellen<br />
Für den unternehmerischen Erfolg ist<br />
es enorm wichtig, dass Dokumente aus<br />
verschiedensten Medien, papiergebunden<br />
oder elektronisch, an einer zentralen<br />
Stelle gesammelt und zur Verfügung<br />
gestellt werden. Nur so ist eine optimaler<br />
In<strong>for</strong>mationsfl uss nach innen und außen<br />
sichergestellt. Elektronische Archivierungs-<br />
und Dokumenten-Management-<br />
Systeme wie zum Beispiel ProData von<br />
Process Partner <strong>AG</strong> machen wertvolle<br />
In<strong>for</strong>mationen nutzbar. Die Lösung basiert<br />
auf dem SAP-Standard und wird je nach<br />
Kundenwunsch alleine oder in Kombination<br />
mit bewährten Dokumenten-Management-Systemen<br />
mit zertifi zierter SAP-<br />
Schnittstelle (zum Beispiel Docuware,<br />
EASY, IXOS etc.) implementiert. Sämtliche<br />
Dokumente werden elektronisch und nach<br />
Dokumenttyp, Prozess, Verwendung etc.<br />
klar strukturiert abgelegt. Jedes Dokument<br />
wird dem dazugehörigen Geschäftsprozess<br />
zugeordnet, eindeutig mit diesem<br />
verknüpft und mit Indices angereichert,<br />
welche sich aus dem Geschäftsprozess<br />
ableiten, zum Beispiel Kundennummer<br />
oder -name, Projektleiter etc. Zur Unterstützung<br />
bei Suchabfragen sind die<br />
Dokumente volltextindexiert. Dokumente<br />
jeglicher Art und Herkunft werden in einer<br />
gemeinsamen Infothek abgelegt. Dort<br />
stehen die In<strong>for</strong>mationen allen Kollegen<br />
zur Verfügung. Mit wenigen Mausklicks<br />
zu jeder Zeit und bei Bedarf auch an jedem<br />
Ort der Welt. �<br />
F O C U S<br />
Dokumentenmanagement bringt<br />
Ordnung ins Chaos<br />
Ein vollständig in das ERP-System integriertes<br />
Dokumentenmanagementsystem<br />
unterstützt Prozesse und Wissensmanagement<br />
optimal. Der Nutzen eines<br />
integrieren Dokumentenmanagements<br />
ist vielfältig:<br />
� Zentrale Ablage der archivierten Daten<br />
und damit unternehmensweiter und<br />
geschützter Zugriff<br />
� Zugriff von jedem Standort gemäß<br />
Berechtigungskonzept<br />
� Freie Selektion über alle Dokumente<br />
(Metadaten, Indices, Volltextsuche etc.)<br />
� Strukturierter und geordneter Datenfl<br />
uss ohne Medienbrüche<br />
� Dokumentation der Geschäftsvorfälle<br />
� Record Management – Optimaler Dokumentenfl<br />
uss zum betriebswirtschaftlichen<br />
Prozess<br />
� Verkürzung der Suchzeiten durch eine<br />
strukturierte Dokumentenablage<br />
� Entlastung der SAP-Datenbank und<br />
damit kürzere Antwortzeiten (auch<br />
präventiv)<br />
� Langzeitarchivierung unter Einhaltung<br />
der gesetzlichen An<strong>for</strong>derungen<br />
� Sicherheit (Wasser, Feuer etc.)<br />
� Schneller ROI durch kurze Einführungszeiten<br />
� Basis für Workfl ow-Prozessmanagement<br />
Als SAP-Komplettdienstleister bietet die<br />
AC-Gruppe mit Process Partner <strong>AG</strong>, AC<br />
Solutions und <strong>All</strong> <strong>for</strong> <strong>One</strong> KMU-gerechte<br />
ERP- und Dokumentenmanagement-Lösungen,<br />
die schnell und kostengünstig<br />
implementiert werden können und KMU-<br />
Unternehmen zu einem hocheffi zienten<br />
Führungsinstrument verhelfen.<br />
<strong>actuell</strong> 17
18<br />
<strong>actuell</strong><br />
Partner<br />
SAP-Branchenlösung sorgt für Integration, Mobilität und Schnelligkeit<br />
BEST IN CLASS<br />
»Stellen Sie sich vor, Sie haben ein Dienstleistungsunternehmen und optimieren<br />
täglich Geschäftsprozesse, nur Ihre eigenen nicht«, mit diesem Leitsatz beginnt die<br />
Produktbroschüre von <strong>All</strong> <strong>for</strong> Service. Zusammen mit ausgewählten Beratungsspezialisten<br />
kommt die in der Schweiz bereits gut eingeführte SAP-Branchenlösung für Projekt-<br />
und Engineering-Dienstleister nun auch verstärkt in Deutschland zum Einsatz.<br />
Als »Best in Class-Lösung« bietet <strong>All</strong> <strong>for</strong> Service zudem Integration, Mobilität und<br />
Schnelligkeit in bisher nicht gekannter Dimension. Besonders eindrücklich: Während<br />
eines Fallschirmabsprungs aus 4.000 Metern Höhe wurde ein kompletter Serviceprozess<br />
verbucht. www.ac-service.com/all-<strong>for</strong>-service<br />
»Unser Anspruch und unser Versprechen<br />
sind die Abbildung des gesamten<br />
Projektzyklus und ein nachhaltiger Mehrwert<br />
für den Kunden«, berichtet Antonio<br />
Tassone, Vertriebsleiter von Data <strong>One</strong><br />
aus St. Ingbert zu <strong>All</strong> <strong>for</strong> Service. Wie<br />
Ralf Deuster von Mobile Consulting &<br />
solutions aus München, Peter Mischock<br />
von Denker & Lenker in Münster und<br />
Hans-Joachim Heidrich von best-blu,<br />
Salzgitter, betreuen die Beratungsspezialisten<br />
Service-Provider bei der Abbildung<br />
durchgängiger Geschäftsprozesse. <strong>All</strong>e<br />
vier Consultingunternehmen gehören zum<br />
Partnernetzwerk von <strong>All</strong> <strong>for</strong> <strong>One</strong>.<br />
Mit nahtloser Integration<br />
Wachstumsdynamik begleiten<br />
Zehn bis 20 Prozent Wachstum erzielen<br />
die wichtigsten Engineering-Dienstleister<br />
Deutschlands Jahr für Jahr. Ähnlich positive<br />
Geschäftsentwicklungen werden auch<br />
aus anderen Dienstleistungsbranchen<br />
mit beratungsintensiven und projektbezogenen<br />
Geschäftsprozessen berichtet.<br />
»Diese Wachstumsdynamik <strong>for</strong>dert die<br />
IT gewaltig«, weiß Detlef Mehlmann,<br />
<strong>All</strong>iance Manager <strong>All</strong> <strong>for</strong> <strong>One</strong>. »Gerade<br />
unter dem Druck der verschärften Wettbewerbsbedingungen<br />
müssen Service-<br />
Provider schnell und unkompliziert auf<br />
zuverlässige Kennzahlen zurückgreifen,<br />
um schnell und vorausschauend reagieren<br />
zu können. Dies ist nur möglich, wenn<br />
alle Geschäftsprozesse nahtlos in einem<br />
modernen IT-System integriert sind.« Solche<br />
dynamischen Entwicklungen, wie sie<br />
ähnlich auch bei Professional Services-,<br />
Engineering-, Prüfwesen-, Wirtschaftsprüfungs-<br />
oder Utilities-Unternehmen<br />
ausgemacht werden, greift die AC-Gruppe<br />
mit ihrem SAP-Komplettangebot auf. Die<br />
mySAP <strong>All</strong>-in-<strong>One</strong>-Branchenlösung von<br />
der Process Partner <strong>AG</strong> ist in der Schweiz<br />
mit über 20 Installationen und über<br />
4.500 Usern bereits gut eingeführt. Beim<br />
Schweizerischen Verein für Technische Inspektionen<br />
(SVTI/Swiss TS), vergleichbar<br />
mit dem deutschen TÜV, wurde mit der<br />
SAP-Branchenlösung ein vielbeachteter<br />
Weltrekord aufgestellt und innerhalb von<br />
24 Stunden eine mySAP-Lösung eingeführt.<br />
Für die Implementierung bei einem<br />
schweizerischen IT-Dienstleister wurde<br />
von SAP der Global Business Partner<br />
Award in der Kategorie »Best Per<strong>for</strong>mance<br />
Worldwide« verliehen. Nun kommt die<br />
Lösung über die Schweiz hinaus verstärkt<br />
auch in Deutschland und Österreich zum<br />
Einsatz. Eine Schlüsselrolle nehmen dabei<br />
ausgewählte und besonders geschulte<br />
Beratungspartner von <strong>All</strong> <strong>for</strong> <strong>One</strong> ein:<br />
Data <strong>One</strong>, Mobile Consulting & solutions,<br />
Denker & Lenker und best-blu. Sie vermarkten<br />
die Service-Provider-Lösung in<br />
Deutschland unter der Bezeichnung »<strong>All</strong><br />
<strong>for</strong> Service«. Die Vermarktung von <strong>All</strong><br />
<strong>for</strong> Service in Österreich erfolgt durch<br />
AC in Wien. Auch SAP in Deutschland<br />
und Österreich unterstützt die <strong>for</strong>cierte<br />
Vermarktung. SAP (Österreich) hat AC<br />
zudem zum Branchenpartner für Service-<br />
Provider ernannt.<br />
Kompletter Serviceauftrag aus 4.000<br />
Metern Höhe<br />
Dass durchgängig integrierte Geschäftsabläufe<br />
in hohem Maße auch Mobilität<br />
und Schnelligkeit er<strong>for</strong>dern, veranschaulichte<br />
Process Partner-Geschäftsleiter<br />
Daniel Eberle unlängst besonders<br />
eindrücklich anlässlich des 10-jährigen<br />
Firmenjubiläums des St. Galler Beratungsunternehmens.<br />
Mehr darüber, wie Eberle<br />
während eines Fallschirmabsprungs aus<br />
4.000 Metern Höhe einen kompletten<br />
Serviceprozess verbuchte, steht im Beitrag<br />
»Unterwegs produktiv« in dieser<br />
Actuell, soviel jedoch auch an dieser<br />
Stelle: Möglich macht dies ProMobile,<br />
eine gemeinsam mit Data <strong>One</strong> entwickelte<br />
Mobile Business Solution, die im Zusammenspiel<br />
mit <strong>All</strong> <strong>for</strong> Service Agilität<br />
und Produktivität des Projektgeschäftes<br />
steigert und für höhere Dienstleistungseffizienz,<br />
weniger Medienbrüche und<br />
bessere Datenqualität sorgt. Zwar dürfte<br />
die Nutzung von <strong>All</strong> <strong>for</strong> Service beim Fallschirmspringen<br />
weiterhin die Ausnahme<br />
bleiben, bei der Auftragsbearbeitung von<br />
Servicetechnikern, Kundendatenerfassung<br />
von Vertriebsmitarbeitern oder Arbeiten<br />
im Homeoffi ce ist die mobile Erweiterung<br />
ProMobile jedoch sehr gefragt und<br />
optimiert Arbeitseinsätze, beschleunigt<br />
Geschäftsprozesse und erhöht letztendlich<br />
die Wettbewerbsfähigkeit der Service-<br />
Provider. �
Partner<br />
»Die Einführung sowie die gesamte Betreuung der<br />
<strong>All</strong> <strong>for</strong> Service-Kunden in Deutschland liegen bei<br />
ausgewählten und besonders geschulten<br />
Beratungspartnern.«<br />
Detlef Mehlmann,<br />
<strong>All</strong>iance Manager, <strong>All</strong> <strong>for</strong> <strong>One</strong><br />
»Unser Anspruch und unser Versprechen sind die<br />
Abbildung des gesamten Projektzyklus und ein<br />
nachhaltiger Mehrwert beim Kunden.«<br />
Antonio Tassone,<br />
Vertriebsleiter, Data <strong>One</strong><br />
»<strong>All</strong> <strong>for</strong> Service ist vor allem ein betriebswirt-<br />
schaftliches Gesamtkonzept und geht weit über<br />
bisher bekannte Lösungsansätze hinaus.«<br />
Ralf Deuster,<br />
Geschäftsführer, Mobile Consulting & solutions<br />
»Die Zeiten von isolierten Lösungsinseln sind<br />
vorbei. Erst die komplette Integration aller<br />
Dienstleistungsprozesse liefert eine lückenlose<br />
In<strong>for</strong>mations- und Steuerungsbasis.«<br />
Hans-Joachim Heidrich,<br />
Geschäftsführer, best-blu<br />
»Die Bandbreite reicht vom einfachen Dienst-<br />
leistungsverkauf bis hin zur Abwicklung komplexer<br />
Projekte, dabei geht es stets um die Frage von<br />
Qualität im Kundenservice.«<br />
Peter Mischok,<br />
Geschäftsführer, Denker & Lenker<br />
<strong>actuell</strong> 19
20<br />
Prof. Frank Leymann im Interview<br />
<strong>actuell</strong><br />
Technologie<br />
»ERST WEBSERVICES HABEN DIE PROZ<br />
Prof. Frank Leymann leitet das Institut für Architektur von Anwendungssystemen<br />
der Universität Stuttgart und beschäftigt sich mit serviceorientierten Architekturen,<br />
Middleware, Workfl ow-Management und der Spezifi kation von Geschäftsprozessen<br />
durch die Sprache BPEL. Hier erläutert er die Bedeutung von Web Service-Technologien<br />
für Unternehmen.<br />
Wie defi nieren Sie Web Services – etwa<br />
im Zusammenhang mit serviceorientierten<br />
Architekturen?<br />
Leymann: Ein Service, also ein Dienst,<br />
stellt eine ständig verfügbare Funktionalität<br />
mit geschäftlicher Bedeutung dar.<br />
Für den Anwender ist es egal, welchen<br />
konkreten Dienst er in Anspruch nimmt.<br />
<strong>All</strong>e verfügbaren Dienste werden von ihm<br />
wie ein einziger wahrgenommen. Wendet<br />
er sich mit dem Wunsch nach einem<br />
Dienst an die Infrastruktur, so entscheidet<br />
diese, welchen sie aufruft. Dieses Konzept,<br />
das so genannte serviceorientierte Computing,<br />
setzt voraus, dass die beteiligten<br />
Platt<strong>for</strong>men, Application Server oder Betriebssysteme<br />
interoperabel sind – so, wie<br />
es in den Web Service Standards (WSS)<br />
festgelegt wurde. Diese Standards ermöglichen<br />
die Kommunikation zwischen<br />
Anwender und Web Service beispielsweise<br />
über die Programmierschnittstelle Java<br />
Message Service oder über den Aufruf<br />
eines Application Servers. Einen Web<br />
Service definiere ich daher als einen<br />
Dienst, der innerhalb einer WSS-gemäßen<br />
Infrastruktur implementiert wird. Web<br />
Services haben also nicht immer etwas mit<br />
dem Web zu tun. Eine serviceorientierte<br />
Architektur ist demnach ein Paradigma<br />
für die Umsetzung des serviceorientierten<br />
Computing.<br />
Was ist wirklich neu an Web Services?<br />
Leymann: Wirklich neue Dinge ergeben<br />
sich oft aus dem Zusammenwirken mehrerer<br />
bekannter Ansätze. Bei der Web<br />
Service-Technologie sind dies die neuen<br />
Möglichkeiten, die sich durch die allgemeine<br />
Verfügbarkeit der Dienste ergeben.<br />
<strong>All</strong>ein die Tatsachen, dass praktisch alle<br />
Hersteller serviceorientiertes Computing<br />
und Web Services unterstützen, ist neu.<br />
Dadurch ist eine prozessorientierte Sichtweise<br />
in letzter Zeit zum <strong>All</strong>gemeingut<br />
geworden. Die Forschung untersucht<br />
beispielsweise neue Kombinationsmöglichkeiten<br />
von bekannten Diensten mit<br />
Hilfe der Modellierungssprache für Geschäftsprozesse<br />
BPEL.<br />
Wie äußert sich der Übergang zum »Service<br />
Web« für die Anwender?<br />
Leymann: Der Anwender bemerkt fast<br />
nichts! Er greift auf vorhandene Dienste<br />
zu, aber nun handelt es sich um Web<br />
Services, beispielsweise Suchmaschinenfunktionen<br />
oder der Zugriff auf bestimmte<br />
In<strong>for</strong>mationen. Technologien, die gegenwärtig<br />
unter dem Schlagwort »Web 2.0«<br />
angeboten beziehungsweise entwickelt<br />
werden, verstärken diesen Trend in Zukunft<br />
noch.<br />
Was war der wichtigste Durchbruch für<br />
Web Services?<br />
Leymann: Die Prozessorientierung in der<br />
Industrie setzt sich mit Hilfe von Web Services<br />
erst wirklich durch. Die komponentenorientierte<br />
Softwareentwicklung wurde<br />
schon lange diskutiert, aber in Form von<br />
Web Services sind solche Komponenten<br />
jetzt Realität geworden und lassen sich<br />
durch BPEL einfach zusammensetzen.<br />
Über Web Service-Technologie ist auch<br />
das Auslagern von IT-Leistungen unkomplizierter<br />
geworden. Das macht sich vor<br />
allem bei der Wahl der Transportprotokolle,<br />
der Formate für die Serialisierung<br />
der ausgetauschten Nachrichten sowie der<br />
Absicherung und Robustheit des Nachrichtenaustauschs<br />
bemerkbar.<br />
Welchen Einfl uss haben Web Services auf<br />
die Unternehmens-IT?<br />
Leymann: So wie ein Versorgungsbetrieb<br />
etwa Strom, Gas oder Wasser ständig zum<br />
Verbrauch anbietet, stellen auch externe<br />
Dienstleister Web Services jederzeit<br />
zur Verfügung. Das impliziert, dass ein<br />
Unternehmen Teile seiner IT, etwa eMail<br />
oder das Speichern von Dokumenten, aber<br />
auch ganze Geschäftsprozesse an externe<br />
Dienstleister auslagern kann. Die Web<br />
Service Standards stellen sicher, dass das<br />
auslagernde Unternehmen seinen Dienstleister<br />
einfacher wechseln kann.<br />
… – und auf die Geschäftsprozesse?<br />
Leymann: Im Rahmen der Standardisierung<br />
der Web Services ist auch ein<br />
Standard für die Modellierung von Geschäftsprozessen<br />
entstanden, den alle<br />
wesentlichen Hersteller unterstützen. Die<br />
zugehörige Modellierungssprache BPEL<br />
erlaubt es, Prozessmodelle zwischen entsprechenden<br />
Modellierungswerkzeugen<br />
auszutauschen und in einer Laufzeitumgebung<br />
auszuführen. Ähnliches ist seit<br />
Anfang der Neunzigerjahre mehrfach, aber<br />
erfolglos versucht worden. Erst mit dem
ESSORIENTIERUNG DURCHGESETZT«<br />
Aufkommen der Web Service-Technologie<br />
kam es hier zu einem Durchbruch.<br />
Wie genau lassen sich Teile von Geschäftsprozessen<br />
auslagern?<br />
Leymann: Web Service-Technologie<br />
macht aus Geschäftsprozessen Web Services.<br />
Diese lassen sich auslagern. Für<br />
eine teilweise Auslagerung muss man<br />
das betreffende Fragment erst aus dem<br />
ursprünglichen Geschäftsprozess extrahieren,<br />
durch einen Platzhalter ersetzen<br />
und von einem Dienstleister betreiben<br />
lassen. Dieser Schritt erfolgt unabhängig<br />
von Web Service-Technologien; aber Web<br />
Services helfen dabei, dass der Platzhalter<br />
und das Fragment über verschiedene<br />
Platt<strong>for</strong>men hinweg miteinander kommunizieren<br />
können. Die verschlüsselte Kommunikation,<br />
sichere Transaktionen sowie<br />
die Nachrichtenübertragung werden standardisiert<br />
– und dadurch verlässlicher.<br />
Wie lassen sich Web Services und Grid-<br />
Computing sinnvoll kombinieren?<br />
Leymann: Beide haben eine gewisse<br />
Ähnlichkeit: In einer serviceorientierten<br />
Architektur sieht die verwendete Anwendungsfunktionalität<br />
für den Anwender<br />
wie ein einziger Service aus, auch wenn<br />
Technologie<br />
sie durch viele Web Services realisiert<br />
ist. Ebenso bietet das Rechnen in einem<br />
Netz von mehreren tausend Rechnern,<br />
das so genannte Grid-Computing, einen<br />
Pool von Hardware-Ressourcen wie Disks<br />
oder CPUs nach außen hin als eine einzige<br />
»große« Ressource an. Eine komplette IT-<br />
Lösung, die sich aus Anwendungsfunktionalität<br />
und Hardware beziehungsweise<br />
Infrastruktur zusammen setzt, wird vom<br />
Anwender als eine Einheit wahrgenommen.<br />
Eine solche Lösung lässt sich in<br />
Form von Web Services beschreiben,<br />
über Web Service-Technologie zugänglich<br />
machen und nach Bedarf jederzeit von<br />
einem externen Dienstleister betreiben. So<br />
<strong>for</strong>dert beispielsweise ein Anwender von<br />
der Infrastruktur eine bestimmte Anwendung<br />
rund um die Uhr für eine bestimmte<br />
Anzahl von Benutzern. Daraus leitet die<br />
Infrastruktur ab, wie viele Maschinen<br />
und Speicher vonnöten sind und reserviert<br />
diese Hardware im Grid. Daraufhin<br />
installiert die so genannte Provisioning<br />
Engine die Anwendung samt notwendigem<br />
Betriebssystem, Datenbank und so<br />
weiter. Unternehmen können dadurch bei<br />
der Auslagerung ihrer IT differenzierter<br />
vorgehen: Die IT für die Durchführung der<br />
durchschnittlichen Last einer Anwendung<br />
»Web Services werden in zehn Jahren so<br />
selbstverständlich sein wie eMail oder Browser.«<br />
Prof. Frank Leymann,<br />
Leiter des Instituts für Architektur<br />
von Anwendungssystemen der Universität Stuttgart<br />
lässt sich beispielsweise im eigenen Unternehmen<br />
vorhalten, aber diejenige, die für<br />
Spitzenbelastungssituationen gebraucht<br />
wird, auslagern.<br />
Unterstützen Web Services auch die<br />
Industrialisierung der Anwendungsentwicklung?<br />
Leymann: Ja, die Produktion von Anwendungen<br />
wird durch sie effi zienter und<br />
kostengünstiger. Ein Entwickler braucht<br />
nur unter den vorhandenen Web Services<br />
einen zu fi nden, der sich für seine Zwecke<br />
eignet – und muss ihn nicht mehr neu entwickeln.<br />
Durch die von der Web Service-<br />
Technologie <strong>for</strong>cierte Prozessorientierung<br />
lässt sich der Löwenanteil der Anwendungsentwicklung<br />
von den Fachbereichen<br />
erledigen, ohne notwendigerweise die<br />
IT-Abteilung zu involvieren.<br />
Wo sehen Sie Web Services in zehn Jahren?<br />
Leymann: Sie werden so selbstverständlich<br />
sein wie eMail oder Browser. �<br />
Mit freundlicher Genehmigung von SAP INFO.<br />
<strong>actuell</strong> 21
22<br />
<strong>actuell</strong><br />
Best Practice<br />
Sanitas Krankenversicherung <strong>for</strong>ciert Business mit AC EAP<br />
IMMER EINEN SCHRITT VORAUS<br />
Mit der Übernahme von Wincare baut Sanitas die Position als einer der bedeutendsten<br />
schweizerischen Krankenversicherungspartner weiter aus. Dazu dient auch der<br />
Aufbau einer durchgehend serviceorientierten Prozesslandschaft. Design und »Endto-End«-Betreuung<br />
der gesamten IT liegt bei AC-Service. Wo der Komplettdienstleister<br />
seinen gesamten Leistungskatalog stark ausbaut, halten neue IT-Service-<br />
Managementprozesse vermehrt Einzug. Im Mittelpunkt steht mit AC EAP ein neu<br />
konzipierter, elektronischer Arbeitsplatz. www.ac-service.com/eap<br />
Mit der Übernahme der Wincare<br />
Versicherungen <strong>AG</strong> sowie der Wincare<br />
Zusatzversicherungen <strong>AG</strong> baut Sanitas<br />
die Position als führender Krankenversicherer<br />
der Schweiz weiter aus. Über<br />
900.000 Versicherte sowie ein Prämienvolumen<br />
von rund 2,2 Milliarden<br />
Schweizer Franken vereint Sanitas mit<br />
diesem Schritt. Im Vordergrund des<br />
Integrationsprozesses steht der Aufbau<br />
einer durchgehend serviceorientierten<br />
Geschäftsprozesslandschaft. Der IT kommt<br />
dabei eine wichtige Rolle zu. Um die im<br />
Aufbau befindliche Prozesslandschaft<br />
in der Design-, Implementierungs- und<br />
Betriebsphase umfassend zu betreuen,<br />
halten beim Sanitas IT-Partner AC-Service<br />
vermehrt neue IT-Service-Management-<br />
prozesse Einzug. Dies er<strong>for</strong>dert auch<br />
einiges Umdenken. Ein bisher vor allem<br />
produktorientiert ausgeprägtes Leistungsverständnis<br />
wird schrittweise durch einen<br />
komplett serviceorientiert ausgerichteten<br />
Leistungskatalog ersetzt. Die eigentlichen<br />
Produktionsinfrastrukturen im Managed<br />
IT Service-Center wirken lediglich als<br />
»Mittel zum Zweck« im Hintergrund. Im<br />
Vordergrund dagegen stehen »Services«,<br />
die eng an den Geschäftsabläufen von<br />
Sanitas ausgerichtet sind und diese so am<br />
besten unterstützen.<br />
AC EAP, elektronischer Arbeitsplatz<br />
Ob Backoffi ce- oder primäre Geschäftsabläufe,<br />
den Startpunkt der gesamten<br />
Prozesskette bildet ein neu konzipierter,<br />
elektronischer Arbeitsplatz: AC EAP. Nach<br />
einem genau spezifi zierten Prozess- und<br />
Rollenmodell erhält so jeder der rund 700<br />
Anwender bei Sanitas und Wincare genau<br />
diejenigen Dienste, die er für seinen Tätigkeitsbereich<br />
benötigt. Standardisierung<br />
wird dabei groß geschrieben: Standard-<br />
Client, Standard-Software, standardisierte<br />
Serversysteme und LAN-Infrastrukturen<br />
für Kommunikationsaufgaben wie File-,<br />
Mail-, Print oder Web Services. Für den<br />
reibungslosen Betrieb der Server-Systeme<br />
und den rund 700 lokalen »Fat« Clients<br />
verteilt auf die Zentrale sowie die 15 Außenbüros,<br />
einige Softwareanwendungen<br />
sind lokal installiert, sorgt AC-Service<br />
mit speziellen Operations- und Client<br />
Lifecycle-Managementprozessen aus
dem Managed IT Service-Center. Damit<br />
alle Clients stets auf dem selben Stand<br />
sind, wurden Inventarisierung sowie die<br />
gesamte Softwareverteilung automatisiert<br />
und zentral zusammengefasst.<br />
Service Desk als Single Point of Contact<br />
Der ehemalige Desktop-Support von Sanitas,<br />
ein Team von sieben Personen, ist<br />
mittlerweile bei AC-Service beschäftigt<br />
und verstärkt dort das Service Desk. Hier<br />
laufen die Fäden zusammen. Ob Anwender,<br />
IT-Manager oder externe Partner, als<br />
Single Point of Contact (SPOC) ist das Service<br />
Desk von AC-Service Dreh- und Angelpunkt<br />
für alle Arten von Aufträgen. Als<br />
Erstanlaufstelle oder »First Level Support«<br />
dient der SPOC allen Anfragen zu den<br />
Standard-Applikationen im Backoffi ce, zu<br />
Usermanagement oder zum Beispiel auch<br />
zu den IT-Infrastruktur-Services. Neben<br />
solchen »Lösungsaufträgen« übernimmt<br />
das Service Desk auch die Koordination<br />
von weiterführenden Anfragen des »Second<br />
Level Supports«. Hier liegen im Falle<br />
von Sanitas weitreichende Serviceaufgaben<br />
wie das Applikation Management für<br />
Best Practice<br />
die Business Software Syrius, jedoch auch<br />
Dienste wie Hardware-Reparaturen, Client-Wiederherstellung,<br />
Backup-Services<br />
oder Software-Updates. Stets besonders<br />
zur Geltung kommen dabei die durchgängig<br />
und transparent strukturierten<br />
Service Desk-Prozesse. Jeder »Request«<br />
wird aufgenommen, dokumentiert, koordiniert<br />
und lückenlos überwacht, bis zu<br />
seinem Abschluss.<br />
Permanent sicherer Betriebszustand<br />
Während die IT-Schwerpunkte von<br />
Herbert Wechsler, Leiter Department<br />
Services von Sanitas, vor allem auf den<br />
strategischen Fragen liegen, führt die IT-<br />
Prozesskette von Sanitas direkt in das Managed<br />
IT Service-Center von AC-Service.<br />
<strong>All</strong>e »Dienste« und deren dahinterliegende<br />
Systeme sind in durchgängige Systemmanagement-Abläufe<br />
eingebunden und<br />
werden permanent überwacht. Ergebnis<br />
ist ein sicherer Betriebszustand. Anderen<br />
Sicherheitsaspekten dient ein ausgefeiltes,<br />
rollenbasiertes »Single Sign On«-Berechtigungskonzept.<br />
Hier geht es um einen<br />
umfassenden Schutz vor unbefugten<br />
Dient einer durchgehend serviceorientierten Geschäftsprozesslandschaft: AC EAP.<br />
Zugriffen und Manipulationen sowie um<br />
Tätigkeitsfelder und dazu er<strong>for</strong>derliche<br />
Sicherheitseinstellungen.<br />
Um Gefahren für den eigentlichen<br />
Geschäftsbetrieb abzuwenden, übernimmt<br />
in Ausnahmefällen das Backup-Service-<br />
Center den Betrieb des Sanitas-Geschäftssystems.<br />
Dabei handelt es sich um ein<br />
geographisch völlig getrenntes und einige<br />
Kilometer entferntes Zweitrechenzentrum.<br />
Der gesamte Applikationsbetrieb steht damit<br />
stets auf zwei operativen Säulen. Daten<br />
werden transaktionsgenau gespiegelt.<br />
Infrastruktur wie Tape Library, WAN, Security,<br />
Storage, Systemmanagement und<br />
viele andere sind entsprechend redundant<br />
ausgelegt und in beiden Rechenzentren in<br />
Betrieb. Glasfaserverbindungen sorgen für<br />
hochper<strong>for</strong>mante Verbindungen zwischen<br />
den Standorten. Automatische Prozeduren<br />
(Switch Over) unterstützen das Umschalten<br />
des Betriebs im Notfall. Vorteil solcher<br />
Servicelösungen: Es kommt im Ernstfall<br />
praktisch zu keinem Datenverlust. �<br />
F O C U S<br />
Mit dem Umstieg auf die Branchenlösung<br />
Syrius hatte sich die Sanitas Krankenversicherung<br />
bereits vor einigen Jahren fi t für<br />
den bevorstehenden Umbruch gemacht.<br />
Was sich damals bereits abzeichnete, wird<br />
heute in vielen Teilen zunehmend Wirklichkeit:<br />
Nach der Übernahme von Wincare<br />
steht der Aufbau einer durchgehend<br />
serviceorientierten Geschäftsprozesslandschaft<br />
im Vordergrund. Zuvor bereits hatte<br />
AC-Service zur Abbildung umfassender<br />
»End-to-End«-Betreuung den gesamten<br />
Leistungskatalog an Managed IT Services<br />
massiv ausgebaut. Am Anfang der<br />
Prozesskette steht mit AC EAP ein neu<br />
konzipierter elektronischer Arbeitsplatz.<br />
Sämtliche hier benötigten Applikationen<br />
werden als »Dienst« bereitgestellt und<br />
aus dem Managed IT Service-Center von<br />
AC-Service gesteuert.<br />
<strong>actuell</strong> 23
24<br />
<strong>actuell</strong><br />
Best Practice<br />
Wo Sourcing-Strategien zum Komplettanbieter führen<br />
AUS EINER HAND<br />
Mittelständische Unternehmen überprüfen zunehmend ihre IT-Sourcing-Strategien<br />
und konzentrieren den Bezug ihrer IT-Leistungen bei Komplettdienstleistern, die<br />
die gesamte IT-Wertekette mit umfassender Expertise abdecken. Dieser Maxime<br />
ist auch der Chipkartenhersteller Winter <strong>AG</strong> gefolgt und hat Applikationssupport,<br />
Systembetrieb und Weitverkehrsnetzwerk-Services seiner SAP-Anwendungen neu<br />
geordnet. www.ac-service.com/managed-it-services<br />
»Mit der Konzentration der SAP-Systeme bei<br />
einem Komplettdienstleister schaffen wir klare<br />
Verhältnisse und erschließen uns für alle Bereiche<br />
umfassende und durchgängige Expertise.«<br />
Michael Huber,<br />
Kaufmännischer Leiter, Winter <strong>AG</strong><br />
Die Winter <strong>AG</strong> ist einer der führenden Anbieter von Chipkarten, wie sie im<br />
Banken- und Gesundheitsumfeld, bei Sicherheitssystemen oder Voucheranwendungen<br />
zum Einsatz kommen. Die Gesellschaft beschäftigt rund 60 Mitarbeiter und erzielte<br />
zuletzt einen Jahresumsatz von 23,6 Mio. EUR. Die einzelnen Services für die SAP-<br />
Systeme der Winter <strong>AG</strong> waren bisher auf verschiedene externe Dienstleistungspartner<br />
verteilt. In einer Einheit mit der seit Februar 2006 zur AC-Service-Gruppe gehörenden<br />
<strong>All</strong> <strong>for</strong> <strong>One</strong> GmbH übernimmt AC neu für die rund 35 User der Winter <strong>AG</strong> die Optimierung<br />
der Applikations- und Systemlandschaft, die Anwendungsbetreuung und<br />
den technischen Betrieb.<br />
Optimierte Zielplatt<strong>for</strong>m im Managed IT Service-Center<br />
Einer der Eckpunkte für die neu entwickelte Betreuungslösung ist die Überführung der<br />
SAP-Landschaft mit Funktionsbereichen wie FI (Finanzmanagement), CO (Controlling),<br />
SD (Vertrieb), MM (Materialwirtschaft), PP (Produktionsplanung) und verschiedenen<br />
Schnittstellen auf eine optimierte Zielplatt<strong>for</strong>m im Managed IT Service-Center von<br />
AC-Service. Die Zielumgebung für die Migration der Systeme von Solaris auf Linux<br />
(Betriebssystem), jeweils unter MaxDB (Datenbank), bilden Hardwaresysteme von Hewlett<br />
Packard. Sie wurden in Form exklusiver Produktions- und Entwicklungssysteme für<br />
die Winter <strong>AG</strong> neu aufgesetzt und sind zudem in eine Disaster Recovery-Konzeption<br />
eingebunden, die neben dem Managed IT Service-Center auch ein Backup-Service-<br />
Center einschließt. Dieser sekundäre IT-Produktionsstandort, ein geographisch und<br />
technisch völlig getrenntes Datacenter, liefert eine redundante Produktionsinfrastruktur,<br />
übernimmt im Ernstfall den IT-Betrieb und sichert damit die Kontinuität für den<br />
Geschäftsbetrieb der Winter <strong>AG</strong>. Die gesamte Kommunikation zwischen der Winter<br />
<strong>AG</strong> und AC zur Betreuung von Anwendung und Systemen wird einheitlich über das<br />
Callcenter von AC-Service koordiniert. �
Managed IT Services<br />
Mit Business Continuity Management die IT-Risiken im Griff<br />
SICHERGESTELLT<br />
Sicherheit und Stabilität der IT stehen ganz oben auf der Prioritätenliste.<br />
Kommt es zu IT-Unterbrechungen, wird meist auch<br />
das Geschäft beeinträchtigt. Business Continuity und IT Service<br />
Continuity sind daher eng mit einander verbunden. Wichtige<br />
Grundlagen für wirkungsvolle Maßnahmen zur Vermeidung von<br />
Ausfällen und für den Aufbau strategischer IT-Betriebsmodelle<br />
werden in den AC Business Continuity Workshops erarbeitet.<br />
www.ac-service.com/business-continuity<br />
Wenn die IT ausfällt, steht oft der<br />
Geschäftsbetrieb. Umsatzeinbußen gelten<br />
daher als Hauptrisiko, die Unternehmens-<br />
IT in den Bereichen Supply Chain/Logistik<br />
am verwundbarsten. Dennoch fehlt in<br />
vielen Unternehmen eine gut abgestimmte<br />
Strategie, die die Gefährdungspotenziale<br />
der IT systematisch aufspürt und Risiken<br />
wirkungsvoll begegnet. »Mit den Business<br />
Continuity Workshops von AC-Service<br />
haben wir nicht nur eine schlüssige Bewertung<br />
unserer aktuellen IT erhalten,<br />
sondern auch vielfältige Vorstellungen<br />
entwickelt, wie wir zukünftig unser gut<br />
ausgebautes Marktleistungsangebot<br />
noch wirkungsvoller und wirtschaftlicher<br />
unterstützen können«, resümiert Gunter<br />
Scherrieble. Vor der Realisierung seines<br />
Konzepts zur Verbesserung von Wirtschaftlichkeit,<br />
Sicherheit und Per<strong>for</strong>mance<br />
der IT ließ der Geschäftsführer der Hans<br />
Scherrieble GmbH & Co. Dienstleistungs<br />
KG in Esslingen eine umfassende Bestandsanalyse<br />
vornehmen. Ergebnis: ein<br />
ganzer Katalog von Verbesserungspotenzialen.<br />
IT-Risiken systematisch identifi zieren<br />
und bewerten<br />
In den Betriebskonzept-Workshops stehen<br />
die Geschäftsprozesse und die Verfügbarkeit<br />
der dafür verwendeten IT-Systeme<br />
und -Anwendungen im Mittelpunkt.<br />
Die Notfallkonzept-Workshops dagegen<br />
konzentrieren sich vor allem auf die<br />
Prozesse beim Wiederanlauf der IT nach<br />
Unterbrechungen und die Priorisierung<br />
von Servicewiederherstellungen. Die Sicherheitskonzept-Workshops<br />
stellen über<br />
Prozessvereinbarungen und -kontrolle die<br />
Datenschutz- und die Sicherheitsziele des<br />
Unternehmens in den Vordergrund. An<br />
die Bestandsaufnahme vor Ort beim IT-<br />
Anwenderunternehmen schließt sich eine<br />
Bewertung der fi nanziellen Auswirkungen<br />
von Notfällen an. Darin enthalten sind<br />
auch Empfehlungen zur Planung und Realisierung<br />
von Verbesserungsmaßnahmen,<br />
die als Vorstufe eines kontinuierlichen<br />
Risikomanagementprozesses dienen. Mit<br />
individuell abgestimmten IT-Betriebsmodellen,<br />
die Outsourcingleistungen aus<br />
dem Managed IT Service-Center, Remote<br />
Support Services und Vor-Ort-Unterstützung<br />
intelligent kombinieren, unterstützt<br />
AC-Service bei der Realisierung der Konzepte.<br />
�<br />
<strong>actuell</strong> 25
26<br />
CeBIT 2007, Halle 4, Stand F38<br />
<strong>actuell</strong><br />
AC-Group<br />
FÜR DEN MITTELSTAND<br />
Mittelstands-Lounge von AC-Service und <strong>All</strong> <strong>for</strong> <strong>One</strong> auf dem SAP<br />
& Partner-Stand. Ganzheitliches SAP-Komplettangebot aus einer<br />
Hand. Mit Festpreisangeboten den Mittelstand erobern. <strong>All</strong> <strong>for</strong><br />
<strong>One</strong>-Referenzkunden als Gastgeber bei Branchen- und Kundentreffs.<br />
Jetzt Messetermin vereinbaren und Gastkarte an<strong>for</strong>dern.<br />
www.ac-service.com/cebit<br />
Als SAP-Komplettdienstleister für<br />
den Mittelstand präsentieren AC-Service<br />
und <strong>All</strong> <strong>for</strong> <strong>One</strong> bei der weltgrößten<br />
Computerleitmesse CeBIT in Hannover ein<br />
ganzheitliches Angebot aus einer Hand.<br />
Die Leistungspalette entlang der gesamten<br />
IT-Wertekette reicht von den SAP-<br />
Lizenzen über Entwicklung, Einführung<br />
und Beratung bis hin zu professionellen<br />
Managed IT Services. Im Mittelpunkt der<br />
Messepräsenz stehen neu konzipierte<br />
und branchenspezifisch ausgerichtete<br />
Festpreispakete. Sie basieren auf den<br />
SAP-Branchenlösungen für den Maschinen-<br />
und Anlagenbau, die Automobilzulieferindustrie<br />
sowie Service-Provider.<br />
Für eine verbesserte Reaktionsfähigkeit,<br />
Planbarkeit und Steuerung des Geschäfts<br />
mittelständischer Unternehmen wurden<br />
die Festpreispakete Business Intelligence<br />
Logistikportal, SAP-Vertriebsportal sowie<br />
Engineering Cockpit geschnürt. Ein<br />
weiteres Festpreispaket beinhaltet neben<br />
Branchenlösung und Einführung auch<br />
den Betrieb aus dem Managed IT Service-<br />
Center und trägt damit der Entwicklung<br />
Rechnung, dass Business, IT-Anwendung<br />
und IT-Betrieb immer näher zusammen<br />
rücken.<br />
Herzlich Willkommen zum Kunden- und<br />
Branchentreff<br />
Das Forum Mittelstand ist die Diskussions-<br />
und In<strong>for</strong>mationsplatt<strong>for</strong>m der SAP<br />
zur CeBIT 2007, speziell ausgerichtet<br />
auf die besonderen Bedürfnisse mittelständischer<br />
Unternehmen. SAP-Kunden<br />
berichten beim Kundentreff@CeBIT über<br />
ihre branchenspezifi schen Heraus<strong>for</strong>derungen<br />
und An<strong>for</strong>derungen an die IT.<br />
Beim Branchentreff@CeBIT tauschen<br />
sich Wirtschaftsexperten, mittelständische<br />
Unternehmer und SAP-Spezialisten über<br />
innovative Geschäftsmodelle aus. In beiden<br />
Veranstaltungsreihen treten Kunden<br />
von <strong>All</strong> <strong>for</strong> <strong>One</strong> als Referenzgeber auf und<br />
berichten über ihre eigenen Erfahrungen<br />
mit den SAP-Branchenlösungen (Genaue<br />
Termine und Themen im Veranstaltungskalender<br />
auf Seite 38).<br />
Jetzt Messetermin vereinbaren und<br />
CeBIT-Infopaket mit persönlicher Gastkarte<br />
an<strong>for</strong>dern unter www.ac-service.<br />
com/cebit. �<br />
So wird Ihr CeBIT-Besuch zum Erfolg<br />
Auf keiner anderen Messe der Welt in<strong>for</strong>miert<br />
man sich besser über Facts und<br />
Trends der IT, auf keiner anderen Messe der<br />
Welt aber ist man auch schneller orientierungslos.<br />
»Sich eben mal einen Überblick<br />
verschaffen…« geht nicht: 27 Hallen, über<br />
eine halbe Million Besucher, Selektion und<br />
klare Schwerpunkte für den Messebesuch<br />
sind einmal mehr das Gebot der Stunde.<br />
Daher gilt: der erfolgreiche Messebesuch<br />
führt stets über eine gute Vorbereitung.<br />
Wer nachstehende Punkte beachtet, erzielt<br />
auf der CeBIT die besten Resultate:<br />
� Beziehungen pfl egen? Lösungspartner<br />
evaluieren? Ideen suchen? Erwartung<br />
an den CeBIT-Besuch im Vorfeld klar<br />
festlegen.<br />
� Bereits vor der Anreise mit dem Aussteller<br />
Kontakt aufnehmen und Besuchstermin<br />
vereinbaren. Die Beratungsteams<br />
von AC-Service und <strong>All</strong> <strong>for</strong> <strong>One</strong> sind auch<br />
während der Messe erreichbar.<br />
� Bereits ein Pfl ichtenheft oder ein An<strong>for</strong>derungsprofi<br />
l erstellt? Mitbringen,<br />
besser noch, vorher dem Berater übermitteln.<br />
Je tiefer er sich vorab bereits<br />
in die An<strong>for</strong>derungen einarbeiten kann,<br />
desto konkreter die Resultate.<br />
� Nicht selten dauert der Weg von Stand<br />
zu Stand länger als geplant. Daher<br />
Zeitfenster nicht zu knapp bemessen<br />
und Telefon vom Messestand notieren.<br />
Bei Verzögerungen: kurz anrufen.<br />
So holen Sie das Meiste raus aus Ihrem<br />
CeBIT-Besuch. Kommen Sie nach Hannover.<br />
Besuchen Sie die Mittelstands-Lounge<br />
von AC-Service und <strong>All</strong> <strong>for</strong> <strong>One</strong>.
Human Resource Services<br />
ACCURAT stärkt mit SAS-70-Testat Prozessorientierung im Personalbereich<br />
ZERTIFIZIERT NACH SOX<br />
Richtig ausgerichtete HR-Prozesse helfen nicht nur bei der Einhaltung der Regeln des Sarbanes-Oxley-<br />
Act (SOX), sondern ermöglichen es vielmehr, weitreichende Wertschöpfungspotenziale zu realisieren.<br />
Ganzheitliche Prozess-Betrachtungen sind dabei jedoch unerlässlich. Mit dem erfolgreichen Abschluss<br />
der SOX-Zertifi zierung hat ACCURAT das SAS-70-Testat erhalten. Kunden des Human Resource Services<br />
Bereichs von AC-Service erhalten damit mehr denn je passgenaue HR-Prozesslösungen, deren Sicherheit,<br />
Servicequalität und Compliance in neuem Licht erscheinen. www.ac-service.com/accurat<br />
Ganzheitliche Betrachtungsweisen<br />
sind für die Nutzung erweiterter Wertschöpfungspotenziale<br />
im Personalbereich<br />
unerlässlich. Isolierte Betrachtungen wie<br />
bloße Outsourcing-Überlegungen oder die<br />
Frage nach dem Umstieg auf eine neue<br />
Personalmanagement-Platt<strong>for</strong>m greifen<br />
daher meist zu kurz. »Daher unterstützen<br />
wir heute insbesondere durch Prozessberatung.<br />
Auf Basis unserer langjährigen<br />
Erfahrung haben wir Best Practice-Module<br />
für branchentypische HR-Prozesse<br />
entwickelt«, berichtet Hans-Joachim<br />
Sauber, Geschäftsführer ACCURAT. »Mit<br />
diesem durchgängigen, praxisnahen und<br />
effi zienten Modell ermöglichen wir nicht<br />
nur individuelles Changemanagement,<br />
sondern unterstützen gleichermaßen<br />
Entwicklung und Umsetzung moderner<br />
HR-Prozesse.« Sicherheit, Qualität, Service<br />
und »Compliance«, will sagen, die<br />
Einhaltung von Gesetzen, Verordnungen<br />
und Bestimmungen dieser passgenauen<br />
HR-Prozesslösungen erscheinen jetzt in<br />
neuem Licht: Am Ende einer erfolgreich<br />
abgeschlossenen Zertifi zierung nach den<br />
Bestimmungen des Sarbanes-Oxley-Act<br />
(SOX) hat ACCURAT das SAS-70-Testat<br />
erhalten.<br />
HR-Potenziale durch SOX zunehmend<br />
aufgedeckt<br />
SOX gilt für alle Unternehmen, die bei der<br />
SEC (Securities Exchange Commission, USamerikanische<br />
Börsenaufsichtsbehörde)<br />
registrierungspfl ichtig sind, einschließlich<br />
deren ausländische Tochterunternehmen.<br />
Durch entsprechende Prozesse und interne<br />
Kontrollen soll verhindert werden, dass<br />
falsche oder mangelhafte In<strong>for</strong>mationen<br />
die Qualität der Finanzberichterstattung<br />
beeinträchtigen. SOX betrifft daher keinesfalls<br />
nur die Finanzabteilung, sondern<br />
muss vielmehr als Aufgabe aller Unternehmensbereiche<br />
verstanden werden. Die<br />
Personalabteilung ist daher ebenso<br />
ge<strong>for</strong>dert. Wo SOX-kon<strong>for</strong>me<br />
HR-Prozesse verstärkt beschrieben,<br />
defi niert und<br />
kontrolliert werden,<br />
wird deutlich, wie<br />
sich der Wertbeitrag<br />
der Personalabteilung<br />
zum Unternehmenserfolgsteigern<br />
lässt.<br />
Erhöhter Wertbeitrag durch<br />
HR-Prozesslösungen<br />
»SOX stärkt die Prozessorientierung im<br />
gesamten Personalbereich. Ohne durchgängige<br />
HR-Prozesslösungen jedoch sind<br />
weder die Bestimmungen zu bewältigen,<br />
noch die Chancen verbesserter Abläufe<br />
zu realisieren«, resümiert Sauber. Zur<br />
Umsetzung der SOX-Vorschriften und den<br />
damit einhergehenden Governance-An<strong>for</strong>derungen<br />
bietet ACCURAT passgenaue<br />
Prozesslösungen. So arbeiten ACCURAT-<br />
Kunden in einer hoch standardisierten<br />
Human Capital Managament-Umgebung,<br />
die zum Beispiel sehr wirkungsvoll gegen<br />
Manipulationen abgesichert ist. Im Hintergrund<br />
dieser Prozesslösungen stehen<br />
mit dem ACCURAT In<strong>for</strong>matik Service<br />
sowie dem ACCURAT Business Service<br />
(HR Business Process Outsourcing) fl exible<br />
Outsourcingprozesse, die ebenfalls bereits<br />
SOX-kon<strong>for</strong>m ausgerichtet und zertifi ziert<br />
sind, denn SOX-Prüfungen umfassen stets<br />
auch die Prüfung der Leistungserbringung<br />
durch Dritte. IT-Sicherheit, Qualitätssicherung,<br />
Servicemanagement, Prozess-<br />
Steuerung, Kontrollmechanismen, Dokumentations-<br />
und Prüfungsabläufe von<br />
ACCURAT kamen daher gleichermaßen<br />
auf den Prüfstand, ehe nach erfolgreichem<br />
Abschluss das SAS-70-Testat erteilt wurde.<br />
Neben den Tochtergesellschaften börsennotierter,<br />
US-amerikanischer Firmen<br />
bietet ACCURAT auch Unternehmen, die<br />
außerhalb des Geltungsbereichs von SOX<br />
liegen, eine effi ziente Basis, um ihre Personalabläufe<br />
SOX-kon<strong>for</strong>m auszurichten.<br />
Moderne HR-Prozesse beeinfl ussen nicht<br />
nur die Leistung positiv, vielmehr lassen<br />
sich so meist deutlich höhere Wertbeiträge<br />
zum Unternehmenserfolg darstellen. �<br />
<strong>actuell</strong> 27
28<br />
<strong>actuell</strong><br />
Best Practice<br />
Individuelle Rapportierung schafft Optimierungspotenzial<br />
VON DER VISION ZUR APPLIKATION<br />
Mit der Einführung der individuellen Rapportierung innerhalb der Scherler-Gruppe<br />
ist ein langgehegtes Anliegen der Unternehmensleitung Realität geworden. Dank<br />
den Lösungen ProServ und ProTime sind Doppelerfassungen heute passé. Auch<br />
konnten an diversen anderen Stellen Optimierungspotenziale erschlossen werden.<br />
www.ac-service.com/proserv<br />
Das Familienunternehmen Scherler<br />
<strong>AG</strong> ist seit über 80 Jahren erfolgreich<br />
im Bereich Elektro und Telematik tätig.<br />
Als eines der größten Elektro- und Telematik-Unternehmen<br />
in der Region Bern<br />
übernimmt sie für die Kunden sämtliche<br />
Planungs- und Ausführungsarbeiten im<br />
Bereich Elektro, Telematik, Automation<br />
und Leitsysteme. Die Verwaltungsabteilung<br />
der Scherler <strong>AG</strong> bietet ihre Dienstleistungen<br />
auch rund 15 Partnerfi rmen<br />
mit ca. 320 Mitarbeitern an.<br />
Die individuelle Rapportierung<br />
– gemeint ist die Erfassung von Zeiten,<br />
Leistungen und Spesen durch die Mitarbeiter<br />
selbst sowie die direkte Fakturierung<br />
der entsprechenden Leistungen<br />
an den Kunden – war im Management<br />
der Scherler-Gruppe schon seit der Einführung<br />
von SAP vor rund zehn Jahren<br />
ein großes Thema und ein angestrebtes<br />
Ziel. Bereits im Jahr 2001/2002 wurde<br />
mit der Einführung einer Excel-basierten<br />
Individualsoftware mit einer Schnittstelle<br />
zu CATS ein erster Schritt in diese Richtung<br />
unternommen. <strong>All</strong>erdings hat der<br />
damalige Lösungsansatz den Praxistest<br />
nicht bestanden. Funktionale und bedienungstechnische<br />
Mängel haben bereits<br />
nach ein paar Wochen zum Absetzen der<br />
Lösung geführt.<br />
Ein System für alle und alles<br />
Im Wissen um das große Optimierungspotenzial<br />
einer individuellen Rapportierung<br />
wurde weiter nach einer passenden<br />
Lösung gesucht. Dieses Mal unter der<br />
Prämisse, dass es sich beim Produkt um<br />
eine Standardlösung handelt, die für die<br />
gesamte Unternehmensgruppe eingesetzt<br />
werden kann. Gleichzeitig sollte die neue<br />
Lösung in allen 22 rechtlich selbständigen<br />
Unternehmen der Scherler-Gruppe im<br />
Rahmen eines einzigen Projektes eingeführt<br />
werden können. Ein weiterer großer<br />
»Der Arbeitsanfall auf unseren Sekretariaten<br />
hat stark abgenommen und die Qualität der<br />
Leistungsnachweise sowie der Fakturen konnten<br />
wir klar steigern. Gleichzeitig sind wir heute sicher,<br />
dass bei der Fakturierung keine Leistungen mehr<br />
vergessen gehen.«<br />
Jürg Schneider, Leiter Administration,<br />
Scherler <strong>AG</strong> Bern<br />
Schwerpunkt war die Eliminierung von<br />
Doppelerfassungen im Bereich der Stundenrapportierung<br />
und der Fakturierung.<br />
»Wir suchten nach einer durchgängigen<br />
Lösung – von der Stundenerfassung über<br />
die Fakturierung bis hin zu Auswertungen«,<br />
schaut Jürg Schneider, Leiter Administration<br />
der Scherler <strong>AG</strong> Bern, zurück.<br />
Best of three<br />
Die detaillierten An<strong>for</strong>derungen an das<br />
Projekt »Individuelle Rapportierung«<br />
wurden Anfang 2005 im Rahmen eines<br />
Pfl ichtenheftes festgehalten und an mögliche<br />
Anbieter übergeben. Zum Schluss<br />
wurden drei Lösungen im Detail geprüft.<br />
Obwohl die Ingenieure der Scherler-<br />
Gruppe zu Beginn eher auf einen Abacus-basierten<br />
Ansatz tendierten, haben<br />
die Vorzüge der Branchenlösung für<br />
Dienstleistungsunternehmen ProServ und<br />
des Add-ons ProTime für die Abwicklung<br />
des Leistungsmanagements von Process
Partner <strong>AG</strong> überzeugt. Insbesondere<br />
die hohe Flexibilität der Lösungen und<br />
der Umstand, dass diese problemlos in<br />
die bereits bestehende SAP-Umgebung<br />
implementiert werden konnten, fand<br />
großen Anklang. Bereits im Juni 2005<br />
wurde deshalb ProServ/ProTime auf dem<br />
Testmandanten der Scherler-Gruppe<br />
installiert und eine detaillierte Vorstudie<br />
in Bezug auf das zu erarbeitende Delta<br />
erstellt. Die anschließende Präsentation<br />
vor dem Anwenderausschuss hat auch die<br />
letzten Vorbehalte aus dem Weg geräumt.<br />
Der definitive Entscheid für ProTime<br />
fi el kurz nach den Sommer ferien 2005.<br />
Der Projektstart erfolgte am 18. Oktober<br />
2005. Bereits einen Monat später stand<br />
das komplette Fachkonzept, welches jeden<br />
einzelnen Prozess im Detail festlegt.<br />
Der Produktivbetrieb der Lösung wurde<br />
am 1. Januar 2006 mit insgesamt 240<br />
MitarbeiterInnen aufgenommen. Die Projektdurchlaufzeit<br />
betrug damit also gerade<br />
einmal knapp drei Monate. Zurückzuführen<br />
ist dies nicht zuletzt auf eine straffe<br />
Projektleitung, eine bewährte Projektmethodik<br />
sowie die kurzen Entscheidungswege<br />
innerhalb der Scherler-Gruppe. Am<br />
1. März 2006 folgten dann weitere 80<br />
MitarbeiterInnen. Per 1. Oktober 2006<br />
und 1. Januar 2007 kamen nochmals rund<br />
270 AnwenderInnen hinzu. Die Schulung<br />
erfolgt jeweils durch die Keyuser aus<br />
den einzelnen Sekretariaten direkt am<br />
Produktivsystem. Dieser Personenkreis<br />
war bereits in der Einführungsphase stark<br />
involviert. Auch die Schulungsunterlagen<br />
wurden durch sie erstellt.<br />
Individuelle Rapportierung als Herzstück<br />
Das Tätigkeitsfeld der Scherler-Gruppe<br />
teilt sich in die beiden Bereiche Installations-<br />
und Ingenieurleistungen auf. Die<br />
Zeiterfassung wird denn auch auf zwei<br />
unterschiedliche Arten gehandhabt: Die<br />
Leistungen der 230 Installateure werden<br />
zentral in den Sekretariaten erfasst, d.h.<br />
die Installateure melden ihre Arbeitszeiten<br />
manuell auf Arbeitsrapporten in Papier<strong>for</strong>m<br />
zurück. Diese Daten werden anschließend<br />
zentral durch die Sekretariate<br />
auf Kundenaufträge oder PSP-Elemente<br />
in ProTime eingegeben. Als Arbeitser-<br />
Best Practice<br />
leichterung für die Datatypistinnen wurde<br />
neben der Tageserfassungssicht neu eine<br />
Wochenerfassung in ProTime realisiert,<br />
die eine noch effi zientere Datenrückmeldung<br />
ermöglicht.<br />
Etwas komplexer sieht es bei den<br />
rund 350 Ingenieuren aus. Sie melden ihre<br />
Leistungen mit teils ausführlichen Textangaben<br />
zu den erbrachten Tätigkeiten in<br />
ProTime direkt auf Kundenaufträge oder<br />
PSP-Elemente zurück. Kontrollmechanismen<br />
tragen dazu bei, Fehlerfassungen zu<br />
vermeiden. Aus den auf diese Weise generierten<br />
Monatsrapporten werden anschließend<br />
automatisch die Tätigkeitsrapporte<br />
– so genannte B-Rapporte – pro Anlage<br />
und Mitarbeiter erstellt. Die B-Rapporte<br />
enthalten detaillierte In<strong>for</strong>mationen für<br />
die Kunden, wer wann welche Leistungen<br />
erbracht hat. »Früher hat jeder Ingenieur<br />
seinen B-Rapport von Hand geführt und<br />
diesen Ende Monat ins Rechnungsbüro<br />
gebracht. Dort wurde dieser ins Reine<br />
geschrieben und die Rechnung dazu erstellt«,<br />
erinnert sich Jürg Schneider. Der<br />
Aufwand der ehemaligen Lösung war<br />
also massiv. Nicht ohne Grund bezeichnet<br />
Patrick Frei, Berater und Projektleiter seitens<br />
Process Partner <strong>AG</strong>, die individuelle<br />
Rapportierung als Herzstück der Lösung.<br />
Auch in Bezug auf die Fakturierung<br />
bestehen innerhalb der Scherler-Gruppe<br />
unterschiedlichste Bedürfnisse. Dank<br />
der Einführung eines fl exiblen Fakturalayouts<br />
können die Leistungen heute<br />
absolut individuell zusammengefasst und<br />
ausgewiesen werden. »Egal ob eine Faktura<br />
sehr detailliert, mit viel oder wenig<br />
Text, mit Zusammenzügen verschiedener<br />
Positionen etc. gewünscht ist: Mit unserem<br />
fl exiblen Fakturalayout können wir<br />
jeden Fall abbilden. Dabei haben wir sogar<br />
noch einige Kom<strong>for</strong>tfunktionen wie Einfügen<br />
von Leerzeilen, Summenbildungen,<br />
Rabattabzüge oder automatische Seitentrennung<br />
etc. miteingebaut«, schwärmt<br />
Jürg Schneider.<br />
Mehrere Fliegen auf einen Schlag<br />
Begeistert ist die Scherler-Gruppe insbesondere<br />
auch von den diversen »Begleiterscheinungen«<br />
des Projekts. So konnte<br />
zum Beispiel der Bereich Zeitwirtschaft<br />
mit der Einführung von ProServ/ProTime<br />
stark optimiert werden. Wurden früher<br />
Präsenzzeiten und Feriensalden in den<br />
einzelnen Firmen per Excel manuell<br />
geführt, so laufen diese in der neuen<br />
Lösung parallel mit. Die Einführung von<br />
zusätzlichen Automatismen wie zum<br />
Beispiel im Bereich der Zeiterfassung, wo<br />
bei der Leistungserfassung automatisch<br />
die Präsenzzeit abgeleitet wird, fi nden bei<br />
den Mitarbeitern großen Anklang. Auch<br />
die Spesenabwicklung ist in der heutigen<br />
Lösung sehr einfach und benutzerfreundlich<br />
gelöst. Geschätzt werden zudem die<br />
verschiedenen Auswertungsmöglichkeiten<br />
wie Zeitnachweise, Spesenrapporte etc.<br />
Als direkter Nebeneffekt der Einführung<br />
von ProServ/ProTime innerhalb der<br />
Scherler-Gruppe konnte zudem nicht zuletzt<br />
aufgrund der höheren Datenqualität<br />
das Controlling optimiert werden. �<br />
<strong>actuell</strong> 29
30<br />
<strong>actuell</strong><br />
Best Practice<br />
SAP-Branchenlösung punktet auf der CeBIT<br />
AUF DER ZIELLINIE<br />
Die Vorentscheidungen für ProAlpha waren bereits gefallen. Der<br />
direkte Vergleich mit einer SAP-Branchenlösung während der<br />
Formel iT sollte lediglich der Bestätigung dienen. Doch alles kam<br />
anders. Was vorher kaum denkbar schien, nahm auf der CeBIT<br />
seinen Lauf. Beim direkten Vergleich zwischen beiden Lösungswegen<br />
gab <strong>All</strong> <strong>for</strong> <strong>One</strong> den Ausschlag.<br />
www.ac-service.com/all-<strong>for</strong>-one/all-<strong>for</strong>-machine<br />
Diese Gelegenheit wollte sich niemand<br />
entgehen lassen. Viele erinnern<br />
sich noch ganz genau: »Die Würfel für<br />
ProAlpha als unsere neue ERP-Lösung<br />
waren im Prinzip bereits gefallen und<br />
der Vertrag nur noch Formsache. Der<br />
Live-Check auf der CeBIT sollte die längst<br />
bereits getroffenen Entscheidungen lediglich<br />
bestätigen. Daher kam uns die Formel<br />
iT und damit die Gegenüberstellung von<br />
SAP eigentlich sehr gelegen, denn SAP<br />
hatten wir in unserer Evaluation bereits<br />
klar ausgeblendet: zu groß, zu mächtig<br />
und vor allem zu teuer.«<br />
Formel 1 und Formel iT<br />
Im Motorsport Formel 1, für ERP-Lösungen<br />
Formel iT? Tatsache ist, im<br />
Rahmen der Formel iT von der Aachener<br />
Trovarit <strong>AG</strong> »fahren« die Kontrahenten<br />
mit ihren ERP-Lösungen einen genau<br />
abgesteckten Parcours. Als Leitplanken<br />
dienen anspruchsvolle Intercompany-<br />
Geschäftsprozesse, die im Mittelstand<br />
zunehmend Praxis werden und von der<br />
Ulmer Gesellschaft zur Prüfung von Software<br />
(GPS) bis ins Detail für Formel iT<br />
ausgearbeitet wurden. Die Abläufe beginnen<br />
beim Kundenauftrag, führen über die<br />
Fertigung im Ausland und reichen bis hin<br />
zur Auslieferung an den Kunden und Konsolidierung<br />
in der Holding-Gesellschaft.<br />
Eine echte Heraus<strong>for</strong>derung für die ERP-<br />
Lösungen und deren Anbieter, die Kopf an<br />
Kopf alle live präsentieren. Stammdaten<br />
wie Materialstamm, Stücklisten und Arbeitspläne,<br />
Kunden, Lieferanten, Preise,
Konditionen etc. sind ebenfalls exakt<br />
vorbestimmt. Mit derart strengen und<br />
eindeutigen Vorgaben macht Formel iT<br />
scheinbar Unvergleichliches vergleichbar.<br />
»Das hat was«, »Ein ganz besonderer Reiz«,<br />
urteilen Besucher. Mehr als 100 haben die<br />
spannenden »Rennen« von Formel iT auf<br />
dem Forum Enterprise Applications auf<br />
der CeBIT verfolgt.<br />
Built to Order, die blaue Güterbox von<br />
Box&Safe<br />
Kunde und Vertriebsgesellschaft im Inland,<br />
Produktionsgesellschaft im Ausland,<br />
an der Spitze eine Holding, »herzustellen«<br />
und zu »liefern« ein einfaches Produkt, die<br />
Szenarien von Formel iT sind auf Kundenan<strong>for</strong>derungen<br />
und Organisations<strong>for</strong>men<br />
von Unternehmen ausgerichtet, wie sie<br />
im Mittelstand heute im Kommen sind.<br />
Damit die blaue Güterbox von Box&Safe<br />
(B&S), so Musterartikel und Musterfi rma,<br />
schnell ihren ungeduldigen Kunden erreicht,<br />
sind ausgefeilte Logistikprozesse<br />
unerlässlich.<br />
Per Onlinebestellung über den Webshop<br />
von B&S setzt unser Musterkunde<br />
seine Güterbox-Bestellung ab, ein paar<br />
Mausklicks, das ist alles. Bei der B&S<br />
Vertriebsgesellschaft wird daraus im<br />
Handumdrehen eine interne Bestellung,<br />
die gleich weiter an die B&S Produktion<br />
nach England geht, denn B&S produziert<br />
im Ausland und nur das, was bereits verkauft<br />
ist. Dieses »Built-to-Order-Prinzip«,<br />
das schon PC-Hersteller wie Dell groß<br />
Best Practice<br />
gemacht hat, vermeidet unverkaufte Lagerbestände.<br />
Für Zukaufteile wird daher<br />
gleich bei der Materialzusammenstellung<br />
ein Lieferabruf gestartet, per EDI, damit<br />
alles schnell geht, denn Zeit bedeutet Geld<br />
und zufriedene Kunden. Bereits wenige<br />
Stunden später ist das Zukaufteil, ein<br />
Zylinderschloss für die Güterbox, an der<br />
Rampe und die Produktion kann starten,<br />
während Lieferschein und Rechnung für<br />
diesen externen Beschaffungsvorgang<br />
längst bereits gebucht sind. Papier wurde<br />
dazu gar nicht erst produziert. <strong>All</strong>es<br />
läuft direkt elektronisch ins System. Ein<br />
Tag später und die Güterbox ist nicht<br />
nur fertig montiert und geprüft, sondern<br />
bereits per Direktlieferung an den<br />
Endkunden unterwegs, einschließlich<br />
aller Dokumente. Pünktlich, genau so,<br />
wie das die B&S Vertriebsgesellschaft in<br />
Deutschland dem Kunden bereits avisiert<br />
hat, weil sie jeden Logistikschritt transparent<br />
mitverfolgt. Die abschließende<br />
Konsolidierung auf der Ebene der B&S<br />
Holding ist dann mehr oder weniger nur<br />
noch reine »Formsache«.<br />
Einfach, souverän, transparent und<br />
absolut durchgängig<br />
Auch komplexe Geschäftsabläufe sind<br />
für mittelständische Unternehmen nichts<br />
Besonderes. Was sie jedoch in puncto<br />
SAP hat nachdenklich werden lassen, mit<br />
welcher Souveränität, Transparenz und<br />
Leichtigkeit Geschäftsprozesse absolut<br />
durchgängig abgebildet werden. Hinter<br />
dieser beeindruckenden Praxisdemons-<br />
tration des <strong>All</strong> <strong>for</strong> <strong>One</strong>-Teams um Andree<br />
Stachowski, Wolfgang Hippich und Gerhard<br />
Rimkus verbarg sich jedoch mehr als<br />
»bloß SAP«, sondern vielmehr eine SAP-<br />
Branchenlösung und damit jede Menge<br />
Branchen-Know-how. Das überzeugte,<br />
denn darauf kommt es im Mittelstand<br />
besonders an. Vorentscheidungen, die für<br />
ProAlpha bereits gefallen waren, wurden<br />
revidiert zu Gunsten einer SAP-Branchenlösung<br />
von <strong>All</strong> <strong>for</strong> <strong>One</strong>. �<br />
F O C U S<br />
Die Abläufe beginnen beim Kundenauftrag,<br />
führen über die Fertigung im<br />
Ausland und reichen bis hin zur Lieferung<br />
und Konsolidierung in einer Holding-Gesellschaft.<br />
Eine echte Heraus<strong>for</strong>derung<br />
für die ERP-Lösungen und deren Anbieter,<br />
die Kopf an Kopf alle live präsentieren.<br />
So geschehen bei der Formel iT von der<br />
Aachener Trovarit <strong>AG</strong> auf der CeBIT 2006.<br />
Was niemand für möglich gehalten hat,<br />
weil vorher bereits als zu groß, zu mächtig<br />
und zu teuer ausgeblendet, überraschte<br />
auf ganzer Linie und fand neue Anwender:<br />
SAP in Form einer Branchenlösung<br />
von <strong>All</strong> <strong>for</strong> <strong>One</strong>.<br />
<strong>actuell</strong> 31
32<br />
<strong>actuell</strong><br />
AC-Group<br />
Edmond Jacquemyns nach 35 Jahren bei AC in Brüssel und Luxemburg im Ruhestand<br />
GRENZEN ÜBERSCHREITEN<br />
Nach 35 Jahren AC geht Edmond Jacquemyns, Geschäftsführer der<br />
AC-Gesellschaften in Brüssel und Luxemburg in Ruhestand. Sein<br />
Nachfolger, Frans Hofman, ist bereits seit vielen Jahren an Bord<br />
und längst gut eingeführt. Die Kontinuität des sehr erfolgreichen<br />
IT-Service-Geschäfts im Public Sector von AC in Brüssel und<br />
Luxemburg ist damit gesichert, der Zeitpunkt für ein persönliches<br />
Resümee des passionierten Bergsteigers gekommen.<br />
Herr Jacquemyns, einige Worte zum Start<br />
Ihrer Karriere bei AC.<br />
Jacquemyns: Zur In<strong>for</strong>matik kam ich im<br />
Jahre 1969, als mich IBM zu einem einjährigen<br />
Praktikum für junge Diplomierte<br />
einlud. Seitdem ließ mich die In<strong>for</strong>matik<br />
nicht mehr los. 1972 kam ich als System<br />
Engineer zu AC in Belgien. Elf Jahre später<br />
wurde ich zum Generaldirektor ernannt.<br />
Im Jahre 1992 haben wir AC Luxemburg<br />
gegründet. Diese Gesellschaft führte ich<br />
ebenfalls bis heute. Übrigens, mein Nachfolger,<br />
Frans Hofman, war damals schon<br />
dabei. Zudem leitete ich während dieser<br />
Zeit mehrere Jahre das gruppenweite<br />
Software-Entwicklungsteam für unser<br />
Warenwirtschaftssystem AUDIAL bei AC<br />
in München.<br />
Warum hatten Sie sich seinerzeit für AC<br />
entschieden?<br />
Jacquemyns: Junge Diplomierte mit einer<br />
Zusatzausbildung in In<strong>for</strong>matik waren<br />
in dieser Zeit sehr gesucht, so dass ich<br />
viele Angebote vorliegen hatte. Für<br />
AC hatte ich mich wegen des ausgezeichneten<br />
Rufs einer schweizerischen<br />
Gesellschaft entschieden. Meine sehr<br />
passablen Deutschkenntnisse sollten sich<br />
als nützlich erweisen. Die Entscheidung<br />
habe ich nie bereut.<br />
In der ganzen AC-Gruppe kennt man Sie<br />
als Fan der Bergwelt. In vielen Meetings,<br />
intern wie mit Kunden und Geschäftspartnern,<br />
kamen stets Ihr »Alpenwortschatz«<br />
und Bilder aus der Bergwelt zum Tragen.<br />
Jacquemyns: Es sind in der Tat die Alpen,<br />
die mich geprägt haben. Schon als Kind,<br />
später als Betreuer, habe ich über viele<br />
Jahre meine Urlaube in einem belgischen<br />
Ferienlager im zweisprachigen Kanton<br />
Fribourg in der Schweiz verbracht. Tugenden<br />
wie Einsatzwille, Kameradschaft<br />
und Teamgeist wurden so für mich zum<br />
Leitbild. Im Jahre 1970 wurde ich in den<br />
Schweizer Alpen Club (Sektion Gruyère)<br />
aufgenommen, was mich riesig gefreut<br />
hat. Später war ich sogar mehrmals Hüttenwart,<br />
eine schöne Demutslektion für<br />
einen Geschäftsleiter, andere auf diese<br />
Weise aufzunehmen.<br />
In welcher Weise haben diese Erfahrungen<br />
Ihre Karriere bei AC beeinfl usst?<br />
Jacquemyns: Ganz entscheidend. Ich habe<br />
mein Team bei AC immer mit einer Seilschaft<br />
auf einer Bergtour verglichen. Sie<br />
begeben sich niemals auf eine Bergtour,<br />
ohne das Tagesziel vorher klar festgelegt<br />
zu haben, niemals ohne ein Team verlässlicher<br />
Kameraden und niemals, ohne einen<br />
sorgfältig gepackten Rucksack. Genau<br />
so wie in einem Unternehmen. Wer auf ein<br />
gutes Team vertrauter Mitarbeiter zählen<br />
kann, Kompetenzen und Fähigkeiten<br />
so ausrichtet, dass sie in den Projekten<br />
optimal zur Geltung kommen und sich<br />
zudem auf jede Aufgabe hin sorgfältig<br />
vorbereitet, wird erfolgreich sein.<br />
Welche Geisteshaltung braucht ein französisch<br />
sprechender Belgier, der Karriere in<br />
einem germanischen Unternehmen macht?
Jacquemyns: Man muss vor allem Grenzen<br />
überschreiten wollen, was mich<br />
immer schon gereizt hat. Belgien selbst<br />
markiert eine Grenze zwischen der lateinischen<br />
und der germanischen Welt.<br />
Für meinen Teil war es immer schon<br />
besonders reizvoll, bestehende Grenzen<br />
zu überschreiten. Auch in den Bergen<br />
müssen oft Grenzen überschritten werden.<br />
Wenn Sie das Zwillingsjoch oder den Albrunpass<br />
überqueren, gelangen Sie von<br />
einer Welt in eine andere, von einem Land<br />
in ein anderes, von einem Sprachraum<br />
in einen anderen. Die Sprache selbst ist<br />
dabei nicht so bedeutend, viel wichtiger<br />
ist die Möglichkeit, anderen zu begegnen<br />
und von ihnen zu lernen. Das hat mich<br />
immer schon angezogen. Ich denke, dass<br />
ist auch ein Grund dafür, dass ich mich in<br />
der AC-Gruppe immer wohl gefühlt und<br />
viele Freunde gefunden habe. Von meinen<br />
deutschsprachigen Kollegen und Kunden<br />
habe ich viel gelernt. Andererseits, und<br />
das wird Sie vielleicht erstaunen, tut man<br />
sich als Ausländer manchmal leichter. Da<br />
ich ihre Sprache nicht so genau kenne,<br />
kann ich mir erlauben, viel direkter zu<br />
sein, was schneller zu vertieften Beziehungen<br />
führt. Im AC-Management war<br />
ich im Übrigen der erste, der gegenüber<br />
seinen Kollegen das »Du« eingeführt hat,<br />
wie in einer Seilschaft auf Bergtour.<br />
In jungen Jahren wollten Sie tatsächlich<br />
Brücken bauen. Haben Sie das bei AC in<br />
der Welt der In<strong>for</strong>matik nicht vermisst?<br />
Jacquemyns: Es ist wahr, aber ich sah<br />
AC-Group<br />
dies zunächst nur unter dem Blickwinkel<br />
des »Ingenieurs«. Rückblickend kann ich<br />
jedoch feststellen, dass ich im übertragenen<br />
Sinne bei AC stets habe Brücken<br />
bauen dürfen, so dass mir eigentlich viel<br />
von meinen ursprünglichen Vorstellungen<br />
geblieben ist. Mit den IT-Lösungen von<br />
AC haben wir stets dazu beigetragen,<br />
dass Menschen einfacher und effi zienter<br />
zusammenarbeiten und schlussendlich<br />
mehr Freude und Erfolg haben. Ein unverzichtbares<br />
Rückgrad in Form einer<br />
IT-Lösung für Unternehmen zu schaffen,<br />
ist eine gute und hoch interessante Arbeit,<br />
in der ich mich stets als »Brückenbauer«<br />
wiedergefunden habe.<br />
Und heute, was bedeutet Ihnen das Ende<br />
Ihrer langen Karriere bei uns?<br />
Jacquemyns: Es ist, als ob ich meine<br />
Familie verließe, Sie werden mir alle<br />
sehr fehlen. Andererseits bin ich wirklich<br />
stolz auf die geleistete Arbeit. Aus meinen<br />
unzähligen Begegnungen haben sich<br />
viele feste Freundschaften mit Kollegen,<br />
Kunden und anderen Geschäftspartnern<br />
entwickelt. So bin ich dankbar für das<br />
Vertrauen und die Möglichkeit, vieles<br />
vor Ort entscheiden zu können, ohne dies<br />
wäre mein Erfolg nicht möglich gewesen.<br />
Während 35 Jahren Arbeit erlebt man<br />
viele neue Kolleginnen und Kollegen, aber<br />
auch solche, die das Unternehmen verlassen.<br />
Ich denke auch an sie, denn sie haben<br />
alle mit zur erfolgreichen Entwicklung<br />
von AC beigetragen. Glücklich bin ich<br />
auch, dass das Unternehmen, das ich nun<br />
verlasse, gesund ist und in guten Händen<br />
liegt. Meinen Nachfolger, sein Team und<br />
die gesamte AC-Truppe begleiten meine<br />
besten Wünsche.<br />
Den Kopf bereits voller neuer Pläne?<br />
Jacquemyns: Gewiss, nur werde ich Ihnen<br />
dazu jetzt nicht alles sagen. So viel<br />
jedoch, vor einigen Monaten fuhr ich den<br />
Donauradweg von der Quelle bis nach<br />
Budapest und begegnete vielen Freunden,<br />
einer hat mich sogar zwei Tage begleitet.<br />
In 2007 werde ich mit dem Rad entlang<br />
der Nordsee nach Hamburg fahren, hoffentlich<br />
ohne allzu viel Gegenwind. Eine<br />
andere Tour dürfte mich von der Ostsee<br />
nach Berlin führen, auch die Via Claudia<br />
Augusta, mit dem Rad von der Donau<br />
über die Alpen nach Venedig habe ich<br />
im Kopf.<br />
Wir spüren, Sie werden auch zukünftig keine<br />
Anstrengungen scheuen, um Begegnungen<br />
und Überschreiten von Grenzen zu ermöglichen.<br />
Herzlichen Dank für das Gespräch<br />
und alles Gute für die Zukunft. �<br />
<strong>actuell</strong> 33
34<br />
SAP zum Anfassen<br />
<strong>actuell</strong><br />
AC-Group<br />
OFFENE TÜREN<br />
Mit der Ablösung einer überalterten betriebswirtschaftlichen<br />
Software durch eine mySAP<br />
<strong>All</strong>-in-<strong>One</strong>-Branchenlösung von <strong>All</strong> <strong>for</strong> <strong>One</strong><br />
stellte die Franz Binder GmbH & Co. Elektrische<br />
Bauelemente KG ihre Fertigungsprozesse auf<br />
eine komplett neue IT-Basis. Über die Hintergründe<br />
im Einzelnen und den bereits erzielten<br />
Mehrwert ließ man sich kürzlich beim SAP-Tag<br />
der offenen Tür in die Karten schauen.<br />
Mit der SAP Branchenlösung wickelt der Hersteller von Rundsteckverbindern<br />
heute täglich rund 150 Fertigungsaufträge und 300 bis 400 Kundenauftragspositionen<br />
ab. »Das war nicht immer so«, blickt Johannes Gaus, Leiter Organisation und<br />
IT bei Binder zurück. »Nach der Einführung von SAP wurde deutlich, dass die Optimierungspotenziale<br />
größer sind, als von manchem vermutet.« Bedarfsrechnung und<br />
Fertigungsplanung gehören zu den zentralen Kernprozessen bei Binder. Planungs- und<br />
produktionsbezogene Aktivitäten werden jetzt auf den Tag genau geführt. Eine Vielzahl<br />
aktualisierter Kennziffern sind verfügbar, die sich aus verschiedenen Sichtweisen<br />
auswerten lassen. Auf Knopfdruck können innerhalb von Sekunden zum Beispiel<br />
Vertriebsstatistiken, Umsätze, Auftragseingänge abgerufen werden.<br />
Offene, authentische In<strong>for</strong>mationsplatt<strong>for</strong>m<br />
Im Nu entspinnt sich in der Runde der anwesenden Teilnehmer ein lebhaftes Frage-<br />
und Antwortspiel, nachdem man sich beim Rundgang durch die Produktion einen<br />
ersten Eindruck verschafft hat. Auch ein paar gute Tipps hat Johannes Gaus für die<br />
potenziellen SAP-Nutzer in petto. Zum Beispiel für die Systemeinführung: Dass die<br />
Mitarbeiter ins Boot und Projektkultur vorgelebt und trainiert werden müssen, dass<br />
eine akkurate Projektdokumentation vieles erleichtert und den regelmäßigen Projektmeetings<br />
Protokolle den notwendigen Nachdruck verleihen. Im Prinzip nichts wirklich<br />
Neues – hört man es aber aus berufenem Munde, von einem der schon live bei einer<br />
SAP-Einführung dabei war, ungleich mit mehr Gewicht behaftet.<br />
Stichwort Lean Production<br />
Bei Binder hat man erkannt, dass kürzeste Lieferzeiten nur mit schlanken Prozessen<br />
Wirklichkeit werden. Deshalb sollen die Durchlaufzeiten in der Fertigung optimiert<br />
werden, auslastungsorientiertes Arbeiten durch die Verkettung der einzelnen Arbeitsplätze<br />
hin zur Fließfertigung die bisherige Anlagenorientierung ablösen. »Unsere SAP-<br />
Branchenlösung wird einen entscheidenden Teil dazu beitragen, die Prinzipien eines<br />
schlanken Unternehmens Schritt für Schritt zu realisieren,« schließt Johannes Gauß die<br />
Runde. Und das nehmen ihm die Anwesenden an diesem Abend unbestritten ab. �<br />
Interessierte Zuhörerschaft beim SAP-Tag der offenen Tür<br />
F O C U S<br />
Der SAP-Tag der offenen Tür ist eine<br />
Veranstaltungsreihe von <strong>All</strong> <strong>for</strong> <strong>One</strong>.<br />
Mehrmals im Jahr organisiert man<br />
branchenspezifi sche, regionale Events<br />
vor Ort beim Kunden, im Rahmen derer<br />
sich potenzielle SAP-Kunden aus der<br />
jeweiligen Zielbranche über den Einsatz<br />
und Mehrwert einer SAP-Branchenlösung<br />
in<strong>for</strong>mieren können – aus erster Hand<br />
und live vor Ort bei einem Anwender.<br />
Die SAP-Tage der offenen Tür von <strong>All</strong><br />
<strong>for</strong> <strong>One</strong> richten sich an Unternehmen<br />
aus dem Mittelstand, und hier in erster<br />
Linie an Geschäftsführung, Management<br />
aus den Bereichen Logistik, Controlling,<br />
Finanzen, Management IT-Abteilung und<br />
Projektleiter.<br />
In<strong>for</strong>mationen und Termine weiterer<br />
SAP-Tage fi nden Sie zu gegebener Zeit im<br />
Internet unter www.all-<strong>for</strong>-one.com bzw.<br />
www.ac-service.com.
AC-Standorte stellen sich vor – Oberessendorf<br />
MIT BEGEISTERUNG<br />
AC-Group<br />
<strong>All</strong> <strong>for</strong> <strong>One</strong> – <strong>All</strong>e für Einen. Und der eine ist bei der <strong>All</strong> <strong>for</strong> <strong>One</strong> <strong>Midmarket</strong><br />
Solutions & Services GmbH der Kunde, der im Mittelpunkt des Denkens und<br />
Handelns steht. Über alle Branchen hinweg hat die hohe Kundenorientierung<br />
der Mitarbeiter <strong>All</strong> <strong>for</strong> <strong>One</strong> zu dem gemacht, was es heute ist: eines der führen -<br />
den SAP-Systemhäuser für den Mittelstand. Seit Februar 2006 gehört <strong>All</strong> <strong>for</strong> <strong>One</strong><br />
zur AC-Gruppe. www.all-<strong>for</strong>-one.com<br />
Direkt an der B 30 zwischen Ulm<br />
und Ravensburg liegt Oberessendorf, ein<br />
Ortsteil der 4.000-Einwohner-Gemeinde<br />
Eberhardzell und Standort von <strong>All</strong> <strong>for</strong><br />
<strong>One</strong>. Obwohl die reizvolle, oberschwäbische<br />
Landschaft mit ausgedehnten<br />
Talauen und Wäldern reichlich viel<br />
»Gegend« bietet und Naturliebhaber wie<br />
Erholungssuchende gleichermaßen auf<br />
ihre Kosten kommen, hat sich durch die<br />
günstige Verkehrsanbindung ein optimaler<br />
Gewerbestandort entwickelt, an dem<br />
für eine Landgemeinde ein beachtliches<br />
Angebot an örtlichen Arbeitsplätzen zur<br />
Verfügung gestellt wird. Rund 130 Mitarbeiter<br />
beschäftigt <strong>All</strong> <strong>for</strong> <strong>One</strong>.<br />
Einer davon ist Henning Sander,<br />
seit 2004 Vertriebsbeauftragter bei <strong>All</strong><br />
<strong>for</strong> <strong>One</strong>. »Unsere Kunden sind im Mittelstand<br />
zu Hause. Und wir sind bei unseren<br />
Kunden zu Hause, kennen die Heraus<strong>for</strong>derungen<br />
und Besonderheiten, aber auch<br />
die Chancen der Branche.« <strong>All</strong> <strong>for</strong> <strong>One</strong><br />
greift auf einen Erfahrungsschatz aus<br />
rund 200 SAP-Kundenprojekten im Mit-<br />
telstand zurück. Ergebnis sind nicht nur<br />
zufriedene Kunden, sondern begeisterte.<br />
Durch den Nutzen der Lösungen, durch<br />
Versprechen, die gehalten werden und<br />
durch menschliches Miteinander, das in<br />
Vertrauen mündet.<br />
Die Mitarbeiter kennen die Verbesserungspotenziale,<br />
die durch den<br />
Einsatz von modernster IT-Technologie<br />
ausgeschöpft werden können aus vielerlei<br />
Projekten. Doch sie haben nicht nur IT<br />
und Software im Kopf, sondern kennen<br />
und spüren die Bedürfnisse der Kunden.<br />
Mit Bauch und Verstand werden Heraus<strong>for</strong>derungen<br />
angenommen und Lösungen<br />
mit nachhaltigem Mehrwert erarbeitet<br />
»Seit wir zur AC-Gruppe gehören, passt<br />
unser Vertriebsportfolio perfekt, denn<br />
wir können heute unseren mittelständischen<br />
Kunden alles aus einer Hand<br />
bieten: Eine SAP-Komplettlösung von<br />
den Software- und Hardwareprodukten,<br />
über die Beratungsangebote bis hin zu<br />
den verschiedenen Produktiv-Services<br />
wie Wartungsverträge, Hotline, Out-<br />
wie Wartungsverträge, Hotline, Outsourcing<br />
oder Remote Beratung.«, ergänzt<br />
Henning Sander. Ȇbrigens kommt unser<br />
Leistungsangebot so gut an, dass wir noch<br />
eine ganze Reihe neuer Kollegen, insbesondere<br />
im Consultingbereich, brauchen<br />
könnten.« �<br />
F O C U S<br />
Unter dem Dach der AC-Service <strong>AG</strong>, Stuttgart,<br />
vereint die AC-Gruppe Unternehmen,<br />
deren Standorte im gemeinsamen Kundenmagazin<br />
Actuell in einer Fortsetzungsreihe<br />
vorgestellt werden. Kunden, Partnern<br />
und Interessenten erhalten damit einen<br />
besseren Überblick über die Gruppe und<br />
die einzelnen Geschäftsaktivitäten.<br />
Bereits vorgestellte Standorte:<br />
1/2005 St. Gallen<br />
2/2005 Wettingen<br />
1/2006 Wien<br />
2/2006 Dreieich<br />
<strong>actuell</strong> 35
36<br />
TOPActuell<br />
<strong>All</strong>es im Griff<br />
SPV Solutions Products Visions <strong>AG</strong> verschafft sich mit <strong>All</strong> <strong>for</strong> Service Transparenz<br />
über Planung, Auslastung und Risiken.<br />
»Endlich greifen alle Mitarbeiter auf ein integriertes SAP-System zu, genau so, wie wir das<br />
unseren Kunden immer empfehlen«, sagt Wolfgang Braun, Vorsitzender des Vorstandes<br />
der SPV Solutions Products Visions in München. Braun sieht das eigene Unternehmen als<br />
die beste Kundenreferenz: »<strong>All</strong>e 150 Anwender, davon über 90 Prozent selbst SAP-Berater,<br />
werden die SAP-Branchenlösung <strong>All</strong> <strong>for</strong> Service bei der eigenen Arbeit nutzen. Damit haben<br />
wir volle Transparenz über Planung, Auslastung und Risiken – auf Knopfdruck.« »Bei ständig<br />
steigenden Kundenan<strong>for</strong>derungen, kürzeren Taktraten und Orientierung an Festpreisen<br />
bieten wir mit der integrierten SAP-Gesamtlösung <strong>All</strong> <strong>for</strong> Service die beste Möglichkeit,<br />
die explosionsartig ausufernde Administration bei Bereichs- und Projektleitern und in der<br />
Verwaltung richtig in den Griff zu bekommen«, stellt Ralf Deuster, Geschäftsführer des <strong>All</strong><br />
<strong>for</strong> <strong>One</strong> Beratungspartners Mobile Consulting & solutions in München fest. »Wir bieten<br />
unseren Kunden, die ja ähnlich gestrickt sind, wie wir selbst, alles aus<br />
einer Hand: die SAP-Branchenlösung, die Dienstleistung und die<br />
Betreuung nach dem Projekt.« »Auf Wunsch gibt’s auch noch<br />
ein »Rund-um-Sorglos-Paket« für IT-Infrastruktur und -Betrieb.<br />
Dafür steht AC-Service bereit«, rundet Otto Hess, Vertriebsleiter<br />
Managed IT Services in Deutschland das Angebot ab.<br />
Drive im Detroit des Ostens<br />
Executive Brunch Automotive in Linz: SAP-Gesamtlösungen mit Drive von AC und<br />
<strong>All</strong> <strong>for</strong> <strong>One</strong> sorgen für klare Wettbewerbsvorteile.<br />
Für eine Frauenhofer-Projektgruppe an der Technischen Universität Wien heißt sie<br />
Automotive Region Eastern Europe oder kurz »AREE«, für andere schlicht »Detroit des<br />
Ostens«. Über elf OEM’s (Original Equipment Manufacturer, Erstausrüster) und unzählige<br />
Zulieferbetriebe sind in der Region 300 km um Wien herum in Polen, Tschechien, der<br />
Slowakei, Ungarn, Slowenien und Rumänien anzutreffen. Höhere Qualität, günstigere<br />
Preise, noch besserer Service und das trotz immer kürzerer Lieferzeiten – mittelständische<br />
Automobilzulieferer stehen vor großen Heraus<strong>for</strong>derungen. Zusammen mit <strong>All</strong> <strong>for</strong><br />
<strong>One</strong> unterstützt AC, auch zukünftig wettbewerbsfähig zu bleiben. Wie Zulieferbetriebe<br />
ihre eigenen Zulieferer und logistischen Dienstleister sicher in ihre Wertschöpfung integrieren,<br />
Kosten sparen und Freiräume<br />
schaffen und sich so wieder voll auf ihre<br />
Kernkompetenzen konzentrieren können,<br />
solche Themen standen im Mittelpunkt<br />
des Executive Brunch Automotive in<br />
Linz. »Mit den Branchenspezifi ka unserer<br />
SAP-Branchenlösung <strong>All</strong> <strong>for</strong> Automotive<br />
sichern sich Zulieferunternehmen klare<br />
Wettbewerbsvorteile. Unser ganzheitliches<br />
Komplettdienstleister-Angebot<br />
umfasst zudem auch den Betrieb aus<br />
dem Managed IT Service-Center, was<br />
zu besonders wirtschaftlichen Gesamtbetrachtungen<br />
führt«, resümieren Erich<br />
Losert und Leo Fuchs, Geschäftsführer von<br />
AC in Österreich am Ende eines überaus<br />
gelungenen Expertendialogs.<br />
<strong>actuell</strong><br />
K u r z<br />
notiert:<br />
+++ Mittels SAP Netweaver Business<br />
Intelligence nutzt die MITEC <strong>AG</strong> eine von<br />
<strong>All</strong> <strong>for</strong> <strong>One</strong> und der Automotive Consultingeinheit<br />
von SAP gemeinsam entwickelte<br />
Zusatzlösung zur umfassenden<br />
Überwachung des Lieferservicegrads. Der<br />
Eisenacher Automobilzulieferer, der die<br />
SAP-Branchenlösung <strong>All</strong> <strong>for</strong> Automotive<br />
im Einsatz hat, kann so externen Lieferantenbewertungen<br />
mit eigenen Aussagen<br />
entgegen treten und Werkslieferungen<br />
innerhalb des Konzerns besser bewerten.<br />
www.ac-service.com/all-<strong>for</strong>-automotive<br />
+++ Um strategisches Personalmanagement<br />
ging es am Kundeninfotag von KWP<br />
Mitte Oktober 2006 in Sinsheim. Mit<br />
12 Sessions zu Themen wie Entgeltrahmentarifvertrag<br />
ERA, SAP Mobile Time<br />
& Travel, eHR oder Personalcontrolling<br />
lieferte das Team von KWP den rund 150<br />
Besuchern nicht nur einen umfassenden<br />
Überblick, sondern jede Menge Praxistipps<br />
zum Einsatz von mySAP HCM.<br />
www.ac-service.com/kwp<br />
+++ Für den Göttinger Technologie-<br />
Konzern Sartorius <strong>AG</strong> hat AC-Service den<br />
Betrieb und die technische Betreuung des<br />
Webshops übernommen. Im Managed<br />
IT Service-Center von AC kommt dabei<br />
VMware zur Virtualisierung verschiedener<br />
Betriebssysteme zum Einsatz.<br />
www.ac-service.com/managed-it-services<br />
+++ Gute Resonanz verzeichnete AC in<br />
Wien mit dem Auftritt auf Österreichs<br />
Computerleitmesse ITnT vom 30.01. bis<br />
01.02.07. Zuvor wurden AC/<strong>All</strong> <strong>for</strong> <strong>One</strong> in<br />
Österreich von SAP zum Branchenpartner<br />
für die Segmente »Automobilzulieferer«<br />
sowie »Service-Provider« ernannt.<br />
www.ac-service.com/news
SAK: Startschuss für mySAP und Process Partner-Lösungen<br />
TOPActuell<br />
Die St.Gallisch-Appenzellischen Kraftwerke <strong>AG</strong> (SAK) sind ein regionales Energieverteilunternehmen der Kantone<br />
St.Gallen und beider Appenzell. Sie besitzen sieben Kraftwerke, 37 Unterwerke sowie 930 Trafostationen und betreiben<br />
ein Verteilnetz mit einer Stranglänge von über 1.200 km in Mittelspannung und 2.900 km in Niederspannung<br />
sowie ein eigenes leistungsfähiges Kommunikationsnetz. Mit rund 250 Mitarbeitenden decken die SAK die ganze<br />
Wertschöpfungskette von der Energiebeschaffung über den Bau, Betrieb und die Instandhaltung von Netzanlagen und Kraftwerken bis zu<br />
Vertrieb und Verrechnung der Energielieferungen ab. Der jährliche Energieumsatz beträgt rund 2.700 GWh, der Unternehmensumsatz rund<br />
300 Mio. CHF (200 Mio. Euro).<br />
Gesteigerte An<strong>for</strong>derungen an die Kundenbetreuung – nicht zuletzt als Folge der Liberalisierung des Energiemarktes – generieren innerhalb der<br />
SAK künftig teils angepasste, teils komplett neue Prozesse und Dienstleistungen. Um für diese Heraus<strong>for</strong>derungen und damit eine erfolgreiche<br />
Zukunft gerüstet zu sein, haben sich die SAK für die Ablösung des bestehenden Abacus-Systems durch die offene Businessplatt<strong>for</strong>m mySAP<br />
und der darauf basierenden Branchenlösung für Dienstleistungsunternehmen ProServ von Process Partner <strong>AG</strong> entschieden. Die Durchgängigkeit<br />
sämtlicher betriebswirtschaftlichen Prozesse auf höchstem Niveau wird durch die Anbindung von IS-E, einem Abrechnungssystem<br />
für die Energiewirtschaft, über eine Schnittstelle sichergestellt. Um den Nutzen der neuen ERP-Lösung optimal auszuschöpfen, werden<br />
gleichzeitig die Lösungen ProCRM für ein<br />
optimales Kundenbeziehungsmanagement<br />
sowie ProFfi ce zur Integration von Microsoft<br />
Offi ce implementiert. Der Produktivstart ist<br />
für Oktober 2007 geplant.<br />
Außergewöhnlicher Schlagabtausch<br />
»Process Partner Dragons« und »Data <strong>One</strong> Eisbären« liefern sich packendes Eishockey-Duell am Rande eines <strong>All</strong> <strong>for</strong> Service<br />
Vertriebspartner-Trainings.<br />
Zu einem außergewöhnlichen Schlagabtausch trafen sich die zur AC-Gruppe gehörende Process Partner <strong>AG</strong> aus der Schweiz und die Data<br />
<strong>One</strong> GmbH, Vertriebspartner von <strong>All</strong> <strong>for</strong> <strong>One</strong> für die Branchenlösung <strong>All</strong> <strong>for</strong> Service in Deutschland: Nach einem Vertriebspartner-Training<br />
kreuzten beide Teams im schweizerischen Sursee die Schläger in einem Eishockeymatch. Hat diese Sportart bei Process Partner schon eine<br />
gewisse Tradition, so war es für die »Data <strong>One</strong> Eisbären« das allererste Eishockeyspiel. Unterstützt wurde das Team um Geschäftsführer<br />
Martin Sesar und Mannschaftskapitän Thomas Breidt vom <strong>All</strong>iance Manager der <strong>All</strong> <strong>for</strong> <strong>One</strong>, Detlef Mehlmann im Tor. Einen fulminanten<br />
Start erwischten die »Process Partner Dragons« und führten bereits nach wenigen Spielminuten mit 3:0, ehe die »Data <strong>One</strong> Eisbären« unter<br />
großem Jubel zwischenzeitlich auf 4:4 herankamen und dabei nicht nur Kampfgeist und Moral bewiesen, sondern auch taktische Raffi nesse:<br />
Drei Frauen in der Verteidigung der »Data <strong>One</strong> Eisbären«, und die gegnerischen Stürmer liefen ein um das andere Mal verwirrt ins Leere.<br />
Zudem blieb das Spiel frei von übertriebener Härte. Selbst eine kleinere Rauferei auf dem Eis verlief ohne ernsthafte Folgen. Am Ende<br />
siegte das Team der »Process<br />
Partner Dragons« verdient mit<br />
8:6. Noch auf dem Eis nahm<br />
Daniel Eberle, Geschäftsleiter<br />
der Process Partner <strong>AG</strong>, die<br />
Heraus<strong>for</strong>derung zum Rückspiel<br />
im kommenden Jahr<br />
an. Den Ausklang des Tages<br />
bildete ein gemeinsames<br />
Abendessen, in dessen Verlauf<br />
das Spiel nochmals in<br />
allen Einzelheiten analysiert<br />
wurde.<br />
<strong>actuell</strong> 37
38<br />
TOPActuell<br />
Wo uns der Schuh drückte<br />
»Der Prozess vom Auftragseingang zur Rechnungsstellung war durch<br />
sechs Medienbrüche und fünf unabhängige Datenquellen gekennzeichnet.<br />
Die Systeme waren nicht durch Schnittstellen verbunden, so<br />
dass ein hohes Maß an Abstimmungsaufwand an der Tagesordnung<br />
war. Ganz zu schweigen von den Heraus<strong>for</strong>derungen,<br />
die redundante Datenquellen<br />
und manuelle Erfassung mit sich bringen.<br />
Auf den Punkt gebracht – wir hatten einen<br />
bunten Strauß an Anwendungen im<br />
Einsatz«, berichtet Dr. Arno Hitzges, Geschäftsführer<br />
der e-pro solutions GmbH.<br />
Angebotserstellung in Word, ein standalone<br />
CRM-System, Controlling per Excel,<br />
Ressourcenplanung über Outlook. Hinzu kam eine Software<br />
zur Zeiterfassung sowie eine weitere Anwendung für die Reisekostenabrechnung.<br />
Die Finanzbuchhaltung und Personalabrechnung<br />
wurde über DATEV abgewickelt. Nebst der fehlenden Integration<br />
und den zahlreichen manuellen Aufwänden konnte vor allem die<br />
wichtigste An<strong>for</strong>derung der Geschäftsführung nicht erfüllt werden:<br />
tagesaktuelle Zahlen und Auswertungen. Welchen überraschenden<br />
Ausgang die ERP-Auswahl des Softwareherstellers e-pro solutions<br />
genommen hat, steht im Mittelstandsbooklet für Service-Provider.<br />
www.ac-service.com/all-<strong>for</strong>-service<br />
Willkommen bei den »Erbsenzählern«<br />
Wohin man auch sah – beim 14. ACCURAT<br />
Forum Mitte Januar in Frankfurt waren<br />
Erbsen allgegenwärtig: Auf Bannern und<br />
Präsentationsfolien genauso wie beim<br />
abendlichen Skyline-Dinner in Form von Erbsensüppchen<br />
und Sprossensalat. Und warum<br />
sie gerne Erbsen zählen erfuhren die Kunden<br />
dann auch von ACCURAT-Geschäftsführer<br />
Hans-Joachim Sauber und seinem Team.<br />
»Erbsen zählen« steht nämlich bei ACCURAT Pausengespräche beim ACCURAT Forum<br />
längst nicht mehr nur für die Einhaltung der<br />
gesetzlichen Vorschriften im Payroll-Management. Das belegen insbesondere die in diesem<br />
Jahr anstehenden Änderungen und Neuerungen im ACCURAT-Leistungsangebot, bei denen<br />
verstärkt die Betrachtung der HR-Prozesse im Mittelpunkt steht. Stichworte wie automatisierte<br />
Geschäftsprozesse, serviceorientierte Architekturen, Web Services und ständig<br />
wachsenden Compliance-An<strong>for</strong>derungen verdeutlichten den Teilnehmern, welche Richtung<br />
die Entwicklungen im HR-Umfeld nehmen und wie ACCURAT mit der kommende Software-<br />
Generation ACCURAT HCM basierend auf Web 2.0 seine Kunden dabei unterstützen wird.<br />
Zudem erfuhren die Teilnehmer natürlich auch wieder in bewährter Weise von namhaften<br />
Referenten Neuigkeiten aus dem Lohnsteuer-, Sozialversicherungs- und Arbeitsrecht.<br />
www.accurat.com<br />
<strong>actuell</strong><br />
VERANSTALTUNGSKALENDER<br />
CeBIT 2007<br />
15. – 21.03.2007, Hannover,<br />
Halle 4, Stand F 38<br />
AC-Service und <strong>All</strong> <strong>for</strong> <strong>One</strong> präsentieren<br />
als SAP-Komplettdienstleister auf dem<br />
gemeinsamen SAP & Partnerstand ein ganzheitliches<br />
Angebot aus einer Hand: Lizenzen,<br />
Lösungen, Beratung, Betrieb und Projekte.<br />
Kundentreff@CeBIT<br />
16.03.2007, Hannover,<br />
SAP Forum Mittelstand, Halle 4<br />
Praxisnahe Einblicke und In<strong>for</strong>mationen aus<br />
erster Hand. Mittelständische Unternehmer<br />
sprechen über ihre Erfahrungen mit SAP-<br />
Branchenlösungen: 10.30 Uhr <strong>All</strong> <strong>for</strong> <strong>One</strong>-<br />
Kunde Masa <strong>AG</strong> (Anlagenbau), 13.30 Uhr<br />
<strong>All</strong> <strong>for</strong> <strong>One</strong>-Kunde e-pro solutions GmbH<br />
(Dienstleistungen).<br />
Branchentreff@CeBIT<br />
16. und 19.03.2007, 16.00 Uhr, Hannover,<br />
SAP Forum Mittelstand, Halle 4<br />
Wirtschaftsexperten, mittelständische Unternehmer<br />
und SAP-Spezialisten tauschen<br />
sich aus. <strong>All</strong> <strong>for</strong> <strong>One</strong>-Kunden Ornamin<br />
Kunststoffwerke und Automobilzulieferer<br />
Jaeger berichten als Referenzgeber über ihre<br />
Erfahrungen mit SAP-Branchenlösungen.<br />
St. Galler KMU Dialog<br />
25.04.2007, St. Gallen<br />
Veranstaltet von Process Partner <strong>AG</strong>, SAP<br />
(Schweiz) und dem Schweizerischen Institut<br />
für Klein- und Mittelunternehmen an<br />
der Uni St. Gallen. Thema: Nutzenpotenziale<br />
eines optimalen Kundenbeziehungsmanagements<br />
(CRM).<br />
St. Galler KMU Dialog<br />
11.09.2007, St. Gallen<br />
Veranstaltet von Process Partner <strong>AG</strong>, SAP<br />
(Schweiz) und dem Schweizerischen Institut<br />
für Klein- und Mittelunternehmen an<br />
der Uni St. Gallen. Thema: Nutzenpotenziale<br />
mobiler Geschäftsprozesse.<br />
Weitere In<strong>for</strong>mationen unter<br />
www.ac-service.com/events
TOPActuell<br />
+ + + Pressestimmen + + + www.ac-service.com/pressezentrum + + + Pressestimmen + + +<br />
Outsourcing als partnerschaftliche<br />
Aufgabe<br />
… »Durch Outsourcing kann ein Unternehmen<br />
fl exibler agieren, eine bessere Servicequalität<br />
bieten und Betriebs- und Supportkosten senken«,<br />
bestätigt Erich Losert, Geschäftsführer<br />
AC-Service, Wien. »Vor allem aber kann sich<br />
die IT-Abteilung auf Aufgaben konzentrieren,<br />
die wirklich die Geschäftsprozesse und die<br />
Wettbewerbsfähigkeit stützen und den Wertbeitrag<br />
zum Unternehmenserfolg erhöhen.<br />
Damit nimmt Outsourcing zunehmend auch<br />
eine strategische Dimension ein.« …<br />
Der vollständige Beitrag von Ruth Huber ist<br />
erschienen in it&t Business, Nr. 10/2006.<br />
Intelligente Zusammenarbeit<br />
… nun gibt es SAP PartnerEdge P2P, die<br />
Online-Partner-Community… In diesem Forum<br />
können sich Interessenten schnell mit<br />
anderen potenziellen Partnern rund um den<br />
Globus in Verbindung setzen. … Das Ergebnis<br />
dieser Zusammenarbeit sind Lösungen,<br />
die den An<strong>for</strong>derungen der Kunden gerecht<br />
werden. … »Einerseits erschließt uns das<br />
Partnernetz einen weltweiten Markt, auf dem<br />
wir unsere Lösungen und Add-ons verkaufen<br />
können. Andererseits nutzen wir P2P, um bei<br />
anderen Partnern die passenden Add-ons für<br />
spezifi sche Kundenan<strong>for</strong>derungen zu fi nden«,<br />
so Detlef Mehlmann, <strong>All</strong> <strong>for</strong> <strong>One</strong> <strong>Midmarket</strong><br />
Solutions GmbH, Deutschland. …<br />
Der vollständige Beitrag ist erschienen in SAP<br />
INFO, Nr. 10/2006.<br />
Strategische Zusammenarbeit<br />
vereinbart<br />
Die <strong>All</strong> <strong>for</strong> <strong>One</strong> <strong>Midmarket</strong> Solutions GmbH<br />
und die in Österreich ansässige BEKO Engineering<br />
& In<strong>for</strong>matik GmbH haben eine<br />
weitreichende Zusammenarbeit vereinbart.<br />
… Die Kooperation umfasst die Entwicklung<br />
gemeinsamer Produkte und die projektbezogene<br />
Zusammenarbeit bei SAP-Implementierungen<br />
in Deutschland und Österreich.<br />
Bereits bis zur CeBIT 2007 soll der Prototyp<br />
einer Zusatzlösung »Service Manager« fertiggestellt<br />
sein. … mit dem Servicemeldungen<br />
erfasst und bearbeitet werden können. …<br />
Der vollständige Beitrag ist erschienen bei<br />
aktien-portal.at am 22.12.2006.<br />
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