download - Vogel und Naturschutzverein Glattbach
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2008<br />
<strong>Vogel</strong> des Jahres:<br />
Der Kuckuck<br />
Jahresmitteilung<br />
des <strong>Vogel</strong>- <strong>und</strong><br />
<strong>Naturschutzverein</strong>s<br />
<strong>Glattbach</strong> e.V.
Impressum<br />
Verantwortlich: Barbara Koch<br />
Hauptstraße 134<br />
63864 <strong>Glattbach</strong><br />
Telefon: 06021-470851<br />
Layout: Susanne Bormann<br />
Druck: Offset-Druck Müller<br />
Aschaffenburg<br />
Auflage: 1.400 Stück<br />
Buntspecht<br />
Mitarbeiter/innen<br />
Bernd Aulbach, Adolf Bormann, Inge Bormann, Susanne Bormann,<br />
Lothar Geibig, Barbara Koch, Stefan Koch, Konrad Müller, Andreas Richter,<br />
Jugendgruppe, Kindergruppe<br />
Inhalt<br />
Jahresrückblick – Vereinstätigkeiten<br />
Seite<br />
3<br />
Aktionen der Waldkäuzchen 7<br />
Events der Jugendgruppe 8<br />
Graureiher-Treffen 10<br />
Wasseranalyse – Bachpatenschaft der <strong>Glattbach</strong> 13<br />
Baum des Jahres 15<br />
Heilpflanze des Jahres 16<br />
<strong>Vogel</strong> des Jahres 20<br />
<strong>Vogel</strong>expedition nach Falsterbo/Schweden 22<br />
<strong>Vogel</strong>schlag – Informationen 24<br />
Impressionen 28<br />
Veranstaltungstermine 30<br />
Beitrittserklärung 31<br />
2
Vereinstätigkeiten <strong>und</strong> Jahresrückblick<br />
Biotopschutz<br />
Ein großer Teil unserer Naturschutzarbeit<br />
liegt in der Pflege der geschützten Landschaftsgebiete<br />
Wankelgr<strong>und</strong>/Ramsbach<br />
(Gemarkung Damm) <strong>und</strong> dem Röhrsgraben<br />
(in <strong>Glattbach</strong>). Weiter ist seit einigen Jahren<br />
dem Riesenbärenklau in Strietwald am<br />
Friedhof <strong>und</strong> am Waldrand von Steinbach<br />
der Kampf angesagt worden.<br />
Nachdem anfangs die Wurzeln der riesigen<br />
Pflanzen ausgegraben wurden, versuchte<br />
man es heuer durch rechtzeitigen Rückschnitt<br />
mit der Motorsense <strong>und</strong> dem AS-<br />
Mäher. Über Ergebnisse werden wir in den<br />
nächsten Jahren berichten.<br />
Dieses Aufgabengebiet wurde uns durch die<br />
untere Naturschutzbehörde Aschaffenburg,<br />
Frau Quittek, aufgetragen.<br />
Der Riesenbärenklau ist keine einheimische<br />
Pflanze. Da er für ihn ideale Standorte vorfand,<br />
verbreitete er sich gewaltig <strong>und</strong> verdrängte<br />
so die einheimische Pflanzenwelt.<br />
Nur durch massives Vorgehen, kann man<br />
der Verbreitung Einhalt gebieten. Doch eine<br />
ideale <strong>und</strong> auch machbare Maßnahme,<br />
wurde noch nicht gef<strong>und</strong>en.<br />
Wie jedes Jahr gehörte zu unseren Pflegemaßnahmen<br />
im Wankelgr<strong>und</strong>, das Mähen<br />
der Wiesenflächen im Bereich der Obstbäume,<br />
am Schilf (um den Goldrutenbestand<br />
zu dezimieren), in Flächen mit Brombeerhecken<br />
<strong>und</strong> dort, wo man mit großen<br />
Maschinen nicht hinkam. Dieses Mahdgut<br />
wurde dann von vielen Helfern zusammen-<br />
3<br />
gerecht, bzw. Brombeerheckenschnitt verbrannt.<br />
Weiter wurden etliche Obstbäume zurück<br />
geschnitten. Die Ernte dieser Apfelbäume<br />
kann (lt. Vertrag) für den Schlaraffenburger<br />
Apfelsaft abgegeben werden.<br />
Im Bereich Röhrsgraben wurde der Halbtrockenrasen<br />
gemäht <strong>und</strong> zusammengerecht<br />
(sowie ein großer Apfelbaum geschnitten).<br />
Diese Maßnahme hilft den Lebensraum des<br />
Neuntöters zu bewahren, der in diesem Bereich<br />
öfters auftritt.<br />
Artenschutz<br />
Eulen<br />
In der Scheune von Frau Gertrud Rosenberger<br />
wurde dieses Jahr wieder für Nachwuchs<br />
der Schleiereulen gesorgt. Eine Kontrolle<br />
unseres Eulen-Teams ergab zunächst<br />
2 Altvögel mit einem Jungvogel <strong>und</strong> 7 Eiern.<br />
Bestätigt ist die Existenz von 4 Jungvögeln,<br />
die gemeinsam am Ausflugloch gesichtet<br />
wurden.<br />
An dieser Stelle möchte ich Frau Rosenberger<br />
ganz herzlich danken. Das zur Verfügung<br />
stellen der Scheune ist auch eine Art<br />
Naturschutz <strong>und</strong> nicht selbstverständlich.<br />
Bei einer Kontrolle im Schleiereulenturm in<br />
Breunsberg wurde Gewölle gef<strong>und</strong>en. Diese<br />
ausgespeiten Überreste der Nahrung der<br />
Eulen sind ein Zeichen, dass der Turm besucht<br />
wurde.<br />
Bei den Waldkäuzen wurden 2 Alt- <strong>und</strong> 5<br />
Jungvögel bei einem weiteren Kontrollgang<br />
am Biotop im <strong>Glattbach</strong>er Wald beobachtet.<br />
Weitere Kästen an der Kapellenstraße <strong>und</strong><br />
am Bommigring waren leider nicht belegt.<br />
Seltene <strong>Vogel</strong>arten in <strong>Glattbach</strong><br />
Mehlschwalben<br />
Dieses Jahr wurden im Juli insgesamt 40<br />
besetzte Schwalbennester gezählt.<br />
Die Anzahl ist steigend (2005 / 27, 2006 /<br />
34) auch wenn man keine Vergleiche zu<br />
früheren Zeiten ziehen darf.
Vereinstätigkeiten <strong>und</strong> Jahresrückblick<br />
Pirol<br />
Die Goldamsel, wie er auch genannt wird,<br />
wegen seinem gelb-schwarzen Federkleid,<br />
wurde im Mai 2007 3x im <strong>Glattbach</strong>er Raum<br />
gesehen, bzw. gehört. 1x im Wald zwischen<br />
<strong>Vogel</strong>schutzhütte <strong>und</strong> Wandererheim, 1x im<br />
Röhrsgraben u. 1x im Wankelgr<strong>und</strong>.<br />
Neuntöter<br />
Der sperlingsgroße <strong>Vogel</strong> mit seiner<br />
schwarzen Maske liebt die offene Landschaft.<br />
Mit 3 Brutpaaren im Röhrsgraben <strong>und</strong> Rauenthal<br />
belegte der Neuntöter wieder seine<br />
Reviere in dieser Gegend.<br />
Kuckuck<br />
Eine sehr gute Beobachtung ermöglichte<br />
uns der Kuckuck während unserer <strong>Vogel</strong>stimmenwanderung.<br />
Wir konnten ihn w<strong>und</strong>erbar<br />
beobachten <strong>und</strong> ausgiebig seinen<br />
Ruf hören.<br />
Gartenrotschwanz<br />
Dem selteneren Rotschwanz konnte im<br />
Röhrsgraben <strong>und</strong> Freizeitgelände 3 Bruten<br />
nachgewiesen werden.<br />
Eisvogel<br />
Ein Erlebnis für jeden <strong>Vogel</strong>fre<strong>und</strong>. Der Eisvogel<br />
hält sich gelegentlich auch in unserer<br />
Gegend auf. Er wurde 1x an einem Gartenteich<br />
in <strong>Glattbach</strong> <strong>und</strong> 1x am Teich im Wiesengr<strong>und</strong><br />
beobachtet.<br />
Feldschwirl<br />
Der <strong>Vogel</strong> mit der unverwechselbaren Trillerstrophe,<br />
die 40-150 Sek. andauert <strong>und</strong><br />
nach kurzer Pause sofort weitergeht, wurde<br />
im Mai bei uns gehört.<br />
Grauspecht<br />
Neben dem Buntspecht <strong>und</strong> dem Grünspecht,<br />
die bei uns häufiger vorkommen,<br />
wurde der Grauspecht 1x im Hartmannsgraben<br />
gehört <strong>und</strong> uns gemeldet.<br />
4<br />
Fledermausschutz<br />
Im September <strong>und</strong> Oktober wurden die Fledermauskästen<br />
von unseren ausgebildeten<br />
Mitgliedern in <strong>Glattbach</strong> <strong>und</strong> Goldbach kontrolliert.<br />
Es wurden wieder 6 verschiedene<br />
Arten vorgef<strong>und</strong>en.(Jedoch quartieren sich<br />
in diese Kästen auch andere Tierarten wie<br />
Wespen, Hornissen, Vögel <strong>und</strong> Siebenschläfer<br />
ein.)<br />
Thomas Bormann unterstützte den Kindergarten<br />
Blankenbach bei einem Naturtag mit<br />
einem Beitrag zu Fledermäusen, dazu Märchen<br />
<strong>und</strong> Spiel.<br />
Fledermauskontrolle In <strong>Glattbach</strong><br />
Während der Kontrolle wurden 31 Fledermäuse<br />
in 6 verschiedenen Arten festgestellt.<br />
Das Mausohr (15x), Kleiner Abendsegler<br />
(6x), Großer Abendsegler (1x), Langohr<br />
(7x), Zwergfledermaus (1x) <strong>und</strong><br />
Bechsteinfledermaus (1x).<br />
Fledermauskontrolle in Goldbach<br />
Hier wurden bei der Kontrolle 23 Fledermäuse<br />
in 4 Arten notiert.<br />
Das Mausohr (7x), Bechstein (3x), Großer<br />
Abendsegler (5x), Kleiner Abendsegler (8x)
Vereinstätigkeiten <strong>und</strong> Jahresrückblick<br />
Jahresrückblick<br />
Frühjahrswanderung<br />
13.März<br />
Wir wünschten uns Sonnenschein <strong>und</strong> viele<br />
Frühblüher zu Gesicht. Doch ein Teil unserer<br />
Wanderung zu den Märzenbechern <strong>und</strong><br />
Bärlauchwiesen fiel dieses Jahr ins Wasser.<br />
Regen, Wind <strong>und</strong> Schneeschauer ließen<br />
uns erst in einem Gasthof in H<strong>und</strong>sdorf wieder<br />
fröhlich werden.<br />
<strong>Vogel</strong>stimmenseminare<br />
29. März <strong>und</strong> 26. April<br />
Seit einigen Jahren bieten wir Interessierten<br />
in unserer <strong>Vogel</strong>schutzhütte am Waldrand,<br />
am Ende des Hohlwegs vom Friedhof hoch,<br />
<strong>Vogel</strong>erkennungskurse an. Dieses Jahr versuchten<br />
wir uns verschiedene Meisenarten<br />
einzuprägen (die Kohl-, Blau- <strong>und</strong> Tannenmeise).<br />
Natürlich wiederholten wir wie immer<br />
die Vögel der vergangenen Jahre.<br />
Karfreitagspaziergang<br />
6. April<br />
Vom alten Festplatz aus ging es durch den<br />
<strong>Glattbach</strong>er Wald bis zur <strong>Vogel</strong>schutzhütte.<br />
Dort gab es Ostereier <strong>und</strong> Fischweck zur<br />
Stärkung. Bei schönem Wetter unter freiem<br />
Himmel, hoch über <strong>Glattbach</strong> – ein Genuss.<br />
<strong>Vogel</strong>stimmenwanderung<br />
6. Mai<br />
Einmal im Jahr (am besten bei schönem<br />
Wetter), sonntags frühs um 7.00 Uhr, eine<br />
Wanderung durch Wiesen, Feld <strong>und</strong> Wald,<br />
<strong>und</strong> die geballte Ladung <strong>Vogel</strong>stimmen die<br />
es bei uns zu hören gibt, ist wie Meditation.<br />
Man kann alles andere vergessen.<br />
Unser Ornithologe <strong>und</strong> Vereinsgründer Kurt<br />
Karl sowie Thomas Bormann führten 21<br />
Teilnehmer durch den Röhrsgraben, das<br />
Fahrbachtal <strong>und</strong> Rauental, zeigten <strong>und</strong> erklärten<br />
uns die heimische <strong>Vogel</strong>welt. Besonders<br />
der Kuckuck, der 2008 <strong>Vogel</strong> des<br />
Jahres wurde, präsentierte sich lange Zeit<br />
mit seinem Gesang <strong>und</strong> Anblick, wie man<br />
ihn selten zu sehen bekommt.<br />
5<br />
Im Anschluss gab es wie immer in der Hütte<br />
noch ein Frühstück. Ob Kuchen, was Herzhaftes,<br />
Kaffee oder was Kaltes, es war wie<br />
immer ein schöner Ausklang in gemütlicher<br />
R<strong>und</strong>e.<br />
Für seine unermüdliche Arbeit zum Wohle<br />
des Vereins <strong>und</strong> Vorstandstätigkeit bekam<br />
Thomas Bormann ein Buch als Dank überreicht.<br />
Outdoor-Wochenende Jugend<br />
1. – 3. Juni<br />
An diesem Wochenende war Thomas Bormann<br />
mit 6 Jugendlichen in der Fränkischen<br />
Schweiz unterwegs, um zu klettern <strong>und</strong> Kajak<br />
zu fahren. Ihr Quartier war der Campingplatz<br />
Bärenschlucht.<br />
Zeltlager Weikersgrüben<br />
13. - 15. Juli<br />
In einem Sommer voller Regen, hatten wir<br />
uns genau das richtige Wochenende zum<br />
Zelten rausgesucht. Sechs Kinder <strong>und</strong><br />
sechs Erwachsene verbrachten ein Wochenende<br />
in Weickersgrüben bei herrlichstem<br />
Sonnenschein <strong>und</strong> Badewetter.<br />
Fischessen<br />
4. August<br />
Unser Fischteam Franz, Alois <strong>und</strong> Egon<br />
zauberten wie jedes Jahr in unserer Freiluftküche<br />
die leckersten Forellen, die man sich<br />
denken kann. Sogar die Sonne strahlte bei<br />
dem Anblick <strong>und</strong> bescherte uns an diesem<br />
Samstag einen vollen Erfolg. Zum Fisch gab
Vereinstätigkeiten <strong>und</strong> Jahresrückblick<br />
es Kartoffelsalate in allen Variationen nach<br />
Hausfrauenart. Für Gäste, die zwar die Geselligkeit<br />
liebten, jedoch keinen Fisch, hielten<br />
wir Würstchen bereit.<br />
Jung <strong>und</strong> Älter halfen zusammen, sodass<br />
man von einem gelungenen Fest sprechen<br />
konnte.<br />
Ferienspiele „Naturquiz <strong>und</strong> mehr“<br />
1. September<br />
Nachdem es so aussah, als wollten unsere<br />
diesjährigen Ferienspiele ins Wasser fallen,<br />
zogen wir kurzerhand in die Hütte um <strong>und</strong><br />
machten es uns für das Naturquiz bequem.<br />
24 Kinder waren mit Begeisterung dabei.<br />
Später, als die Regenwolken vorbei waren,<br />
konnten wir mit unserem Tastpfad, Fühlkiste,<br />
Fledermauspuzzle <strong>und</strong> Geschicklichkeitsspielen<br />
fortfahren. Johanna Richter <strong>und</strong><br />
Jessica Belles halfen mir bei der Betreuung<br />
der Kinder.<br />
Die fleißigen Helfer in der Hütte, die eine<br />
kleine Verpflegung zubereiteten, waren<br />
Adolf, Inge, Gusti <strong>und</strong> Renate. Auch besuchte<br />
uns dieses Jahr unser Bürgermeister<br />
Friedolin Fuchs.<br />
Graureihertreffen<br />
12. Oktober<br />
Es kamen ca. 20 Personen zum diesjährigen<br />
Graureihertreffen in die <strong>Vogel</strong>hütte. Anstelle<br />
von frischem Fisch – die typische<br />
Nahrung für Graureiher – gab es allerdings<br />
Rippchen mit Kraut. Kurt Karl zeigte in der<br />
vollbesetzten Hütte Dias aus den 60er Jahren,<br />
die einigen Gästen personelle Rätsel<br />
aufgaben. Bei bester Stimmung wurden alte<br />
Erinnerungen wach. Das nächste Treffen<br />
soll im Frühjahr stattfinden.<br />
Nistkästenreinigung<br />
13. Oktober<br />
Aufgeteilt in mehreren Gruppen, zogen fleißige<br />
<strong>Vogel</strong>fre<strong>und</strong>e, bepackt mit Leiter,<br />
Schreibzeug <strong>und</strong> Reinigungskästen aus, um<br />
wie jedes Jahr im Herbst die Nistkästen in<br />
<strong>Glattbach</strong> zu kontrollieren. Wir stellten fest,<br />
welcher <strong>Vogel</strong> gebrütet hat <strong>und</strong> welche<br />
6<br />
F<strong>und</strong>e zurückgeblieben sind. Danach wurden<br />
die Nistkästen für die nächsten Bruten<br />
im neuen Jahr gereinigt.<br />
Als Besonderheit hatten die Kinder- <strong>und</strong> Jugendgruppe<br />
zwei Siebenschläfernester entdeckt<br />
<strong>und</strong> einen Siebenschläfer beobachtet.<br />
Hauptsächlich wurden die insgesamt 190<br />
Nistkästen (in <strong>und</strong> um <strong>Glattbach</strong>) von Kohl<strong>und</strong><br />
Blaumeisen (80) belegt. Daneben brüteten<br />
noch Kleiber (22), Feldsperlinge (12)<br />
<strong>und</strong> Fliegenschnäpper (6).<br />
Weihnachtsfeier<br />
8. Dezember<br />
Wie jedes Jahr beschlossen wir unser Vereinsjahr<br />
mit einer Weihnachtsfeier in der<br />
<strong>Glattbach</strong>er Mühle. Es war ein gemütliches<br />
Beisammensein mit weihnachtlichen Klängen<br />
<strong>und</strong> Erzählungen. Unsere diesjährigen<br />
Akteure waren Sophia Wenzel, Anna, Julia<br />
<strong>und</strong> Manfred Maidhof, Jasmin Koch, Jessica<br />
Belles sowie Margarete Bormann.<br />
Dieses Jahr gab es neben der beliebten<br />
Tombola <strong>und</strong> einem Diavortrag noch eine<br />
lustige Weihnachtsbaumversteigerung. Die<br />
Helfer hierfür waren Inge, Sabine, Margarete<br />
<strong>und</strong> Thomas Bormann, Cathrin Merget,<br />
Patricia <strong>und</strong> Wolfgang Koch.<br />
Herzlichen Dank sage ich hiermit allen Helfern<br />
für ihre großen, wie auch den kleinen<br />
Diensten für den <strong>Vogel</strong>- <strong>und</strong> <strong>Naturschutzverein</strong><br />
<strong>Glattbach</strong>.<br />
Nur gemeinsam können wir unseren Verein<br />
am Leben erhalten.<br />
Ich wünsche uns für die Zukunft viele junge<br />
Leute <strong>und</strong> Familien, die sich gerne in der<br />
Natur aufhalten <strong>und</strong> ihren Beitrag zum Naturschutz<br />
leisten wollen.<br />
Denn dieses gemeinsame Erleben, neues<br />
Lernen, sich Austauschen <strong>und</strong> Arbeiten gibt<br />
uns Lebensfreude.<br />
Barbara Koch
Aktionen der Waldkäuzchen<br />
Im Frühjahr gibt es immer etwas an der Hütte<br />
zu tun. Wir legten die Sandfläche frei,<br />
säuberten unseren Tümpel <strong>und</strong> erneuerten<br />
die Schilfmatte auf dem Dach über unserer<br />
Lehmwand.<br />
Aus verschiedenen grünen Zweigen, Moos,<br />
Steckmasse <strong>und</strong> Deko-Artikel (Eier, Schleifen,<br />
Vögel, Häschen u. a.) bastelten wir<br />
w<strong>und</strong>erschöne Frühlingsgestecke.<br />
Aktion Sauberer Landkreis stand für einen<br />
Samstag auf unserem Terminplan.<br />
Sehr beliebt ist bei uns das gemeinsame<br />
Kochen. So gab es eine Grüne Pizza, belegt<br />
mit Spinat, Tomatensoße <strong>und</strong> Käse.<br />
Ein anderes Mal machten wir Hackfleisch-<br />
Pilz-Lasagne <strong>und</strong> Pfirsich-Tiramisu.<br />
Unterhalb unseres Tümpels säten wir eine<br />
Blumenwiese. Wir spielten ein Natur-<br />
Memory, veranstalteten eine Schnitzeljagd<br />
<strong>und</strong> nahmen bei „der St<strong>und</strong>e der Gartenvögel“<br />
teil. Wir sahen <strong>und</strong> hörten 11 verschiedene<br />
<strong>Vogel</strong>arten: Amsel, Buchfink, Rotkehlchen,<br />
Zaunkönig, Mönchsgrasmücke, Elster,<br />
Singdrossel, Rabenkrähen.<br />
Die Blaumeisen, Fliegenschnäpper <strong>und</strong><br />
Kohlmeisen hatten Nachwuchs in den Nistkästen<br />
an der Hütte.<br />
Einige von uns nahmen im Sommer am<br />
Zeltlager in Weikersgrüben an der Fränkischen<br />
Saale teil. Ich sage nur super sonniges<br />
Wochenende, Spaß am Wasser, Lagerfeuer,<br />
Stockbrot …<br />
7<br />
Im Herbst hatten wir zwei Kürbisse zum<br />
Aushöhlen <strong>und</strong> kochten auch wieder unsere<br />
leckere Kürbissuppe.<br />
Bei der Nistkästenreinigung gab es für uns<br />
eine große Überraschung. Wir konnten einen<br />
Siebenschläfer beobachten. Er hatte es<br />
sich in einem Nistkasten ein Nest aus lauter<br />
Buchenblättern gebaut.<br />
Zum Schluss gab es eine kleine Nikolausfeier<br />
von unserer Gruppe in der Hütte <strong>und</strong><br />
die Weihnachtsfeier in der <strong>Glattbach</strong>er Mühle,<br />
wo einige von uns zur Unterhaltung beitrugen.<br />
Barbara Koch<br />
Wir waren dieses Jahr so etwa 9 Kinder<br />
<strong>und</strong> würden uns über Nachwuchs sehr<br />
freuen. Ab sechs Jahren könnt ihr bei uns<br />
mitmachen.<br />
Unsere Gruppenst<strong>und</strong>en werden so gut<br />
wie immer samstag mittags um 14.00 Uhr<br />
gehalten.<br />
Termine stehen immer im <strong>Glattbach</strong>er Mitteilungsblatt<br />
oder ihr findet sie auf unserer<br />
Web-Seite: www.naturschutz-glattbach.de<br />
Wer möchte, kann mich auch anrufen<br />
unter Tel. 06021/470851.
Events der Jugendgruppe<br />
Auch im vergangenen Jahr war die Jugend<br />
des <strong>Vogel</strong>schutzes <strong>Glattbach</strong> wieder sehr<br />
aktiv. Beginnen wir mit dem wohl größten<br />
<strong>und</strong> spektakulärsten Ereignis letzen Jahres,<br />
der Outdoorwoche in der Fränkischen<br />
Schweiz. Am 30. Mai fuhren vorerst vier<br />
Kletterbegeisterte der Gruppe in eins der<br />
bekanntesten Klettergebiete weltweit, um<br />
dort die Natur aktiv zu erleben. Der Alltag<br />
gestaltete sich (fast) ausschließlich mit der<br />
Felskletterei.<br />
Es wurde quasi in den Tag hinein gelebt.<br />
Der alternative Lebensstil zeigte sich überall<br />
… von Zelt bis Sitzgelegenheit <strong>und</strong> Müllentsorgung<br />
war alles recht trivial gestaltet.<br />
Da der volle Terminkalender der anderen<br />
Gruppenmitglieder ein Mitreisen zu Beginn<br />
der Tour leider nicht erlaubte, konnten sie<br />
nur den 02. Juni mit uns verbringen. Die<br />
Vorhut hatte bereits einige Kletterfelsen aus<br />
der Vielzahl der dort vorhandenen Möglichkeiten<br />
herausgefiltert, die nach einer feuchtfröhlichen<br />
Kajaktour bestiegen werden sollten.<br />
Der Bootsverleih fuhr uns zur Einstiegsstelle<br />
von der wir unsere Halbtagstour starteten.<br />
Unter blauem Himmel <strong>und</strong> strahlendem<br />
Sonnenschein paddelten wir gemütlich<br />
über die Wiesent. Die friedliche Stimmung<br />
währte nicht lange … plötzlich wurde es<br />
hektisch! Aufgr<strong>und</strong> der überschätzten Wendefähigkeit<br />
seines erst vor kurzem erworbe-<br />
8<br />
nen Bootes, ging der vermeintlich meist erfahrene<br />
Mitfahrer baden. Auch der Versuch<br />
einer Eskimorolle brachte ihn nicht aus seiner<br />
misslichen Lage <strong>und</strong> das Gelächter war<br />
groß.<br />
Einige hätten besser nicht so laut gelacht …<br />
denn unser Herrgott bestrafte sofort! Am<br />
nächsten kniffligen Wehr mit schnellen<br />
Stromschnellen passierte das nächste Malheur.<br />
Man hätte die Gefahrenstelle auch<br />
problemlos umtragen können, aber wie sagt<br />
man so schön: No Risk No<br />
Fun! Der Großteil der Mitfahrer<br />
hatte das Wehr schon passiert,<br />
nur ein Kajak stand noch vor<br />
der Herausforderung. Zuerst<br />
sah es gar nicht so schlecht<br />
aus doch dann verriss es das<br />
Kajak brachial. Das Boot war<br />
nicht mehr zu manövrieren <strong>und</strong><br />
lief komplett mit Wasser voll.<br />
Um das Feld sofort zu räumen,<br />
versuchten wir den auf Gr<strong>und</strong><br />
gelaufenen Kahn möglichst<br />
schnell aus dem reißenden<br />
Fluss zu entfernen.<br />
Dies gelang nur schwer<br />
aufgr<strong>und</strong> des hohen Gewichts<br />
des mit Wasser voll gelaufenen<br />
Bootes. Die Fahrer waren nun zwar nass,<br />
aber alle konnten die Tour unversehrt zu<br />
Ende bringen. Zum trocknen, regenerieren<br />
<strong>und</strong> zum Stärken von Körper <strong>und</strong> Geist für<br />
das bevorstehende Kletterabenteuer trafen<br />
wir uns auf dem Zeltplatz!<br />
Nach unserer Pause fuhren wir gestärkt zu<br />
einem weniger anspruchsvollen Kletterfels.<br />
Da die Kräfte schon etwas von unserer<br />
Paddeltour geschwächt waren, konnten wir<br />
unsere Fähigkeiten nicht mehr komplett ausschöpfen.<br />
Trotz kleiner Pannen <strong>und</strong> kräftezehrender<br />
Aktionen war es ein gelungener<br />
<strong>und</strong> erlebnisreicher Tag. Leider mussten<br />
danach die Nachzügler aufgr<strong>und</strong> des Termindrucks<br />
das w<strong>und</strong>erschöne Frankenjura<br />
hinter sich lassen.<br />
Am Sonntag den 03. Juni packten wir unsere<br />
sieben (oder auch mehr) Sachen <strong>und</strong>
Events der Jugendgruppe<br />
machten uns auf den Heimweg. Doch ohne<br />
eine abschließende Klettersession ging dies<br />
selbstverständlich auch nicht. So machten<br />
wir noch einmal Halt an einem schönen<br />
Kletterfels <strong>und</strong> fuhren anschließend glücklich<br />
<strong>und</strong> zufrieden nach Hause.<br />
Das alljährliche Ritual des gemeinsamen<br />
Kochens geriet natürlich nicht in Vergessenheit,<br />
denn es ist immer wieder ein Heidenspaß<br />
<strong>und</strong> hält Leib <strong>und</strong> Seele beisammen.<br />
Am 20.04. trafen wir uns an der Hütte im<br />
<strong>Glattbach</strong>er Wald. Einige Gruppenmitglieder<br />
waren vorher noch die nötigen Nahrungsmittel<br />
in Aschaffenburg besorgen.<br />
Aufgetischt wurde Salat zur Vorspeise, eine<br />
deftige Schnitzelpfanne als Hauptgang <strong>und</strong><br />
deliziöse Cremes als Nachspeise. Der Tag<br />
wurde durch lustiges Beisammensein abger<strong>und</strong>et.<br />
9<br />
Auch die Pflege der Natur sollte nicht zu<br />
kurz kommen, so trafen wir uns am 27ten<br />
Januar im Wankelgr<strong>und</strong> um Baumschnittarbeiten<br />
<strong>und</strong> generelles Pflegen des Areals<br />
durchzuführen.<br />
Bei zahlreichen Vereinsveranstaltungen, wie<br />
z.B. beim alljährlichen Fischessen oder<br />
auch beim Apfelernten halfen wir tatkräftig<br />
mit <strong>und</strong> besserten die Jugendkasse etwas<br />
auf.<br />
©“Der harte Kern“
Graureiher-Treffen<br />
Die „Graureiher“ wieder aktiv<br />
Wie besprochen trafen sich die Graureiher im Herbst in der <strong>Vogel</strong>schutzhütte.<br />
In der voll besetzten Hütte zeigte unser Ehrenvorsitzender Kurt Karl Dias von Arbeitsdiensten,<br />
Ausflügen <strong>und</strong> Zusammenkünften aus den 60er Jahren.<br />
Mancher der Anwesenden hatte Schwierigkeiten, die Mitglieder auf den Bildern der damaligen<br />
Zeit zu erkennen. Diskussionen <strong>und</strong> Gespräche über die schöne Zeit vor 40 Jahren kamen auf.<br />
Nach seinem 1-stündigen Vortrag dankten wir Kurt Karl mit einem herzlichen Beifall.<br />
Jetzt trat unsere Hüttenwirtin Inge Bormann mit ihrer Gehilfin Renate Geibig in den Vordergr<strong>und</strong>:<br />
Rippchen mit Kraut <strong>und</strong> verschiedene Getränke wurden serviert. Nach dem Essen ging<br />
die Unterhaltung weiter <strong>und</strong> das nächste Treffen im Frühjahr 08 wurde angesprochen.<br />
Die regelmäßigen Treffen sind wichtig, damit die „Graureiher“ die Bindung an den Hauptverein<br />
nicht ganz verlieren, obwohl etliche Ältere bei den jetzigen Arbeiten <strong>und</strong> Veranstaltungen noch<br />
„zur Stelle“ sind.<br />
10
Wasseranalyse – Bachpatenschaft der <strong>Glattbach</strong><br />
Stellt man heute die Frage, was charakteristisch<br />
für eine Stadt oder einen Ort sei, so<br />
käme eine bunte Auswahl an Antworten zusammen:<br />
„Der Flughafen“, „der Geburtsort<br />
von diesem <strong>und</strong> jenem“, „Die Fußballmannschaft<br />
natürlich!“. Zu ihren Gründungszeiten<br />
jedoch war ein ganz anderes Merkmal vorrangig<br />
gewesen, nämlich ihre Fließgewässer.<br />
Diese versorgten die jungen Gemeinden mit<br />
Trink- <strong>und</strong> Brauchwasser <strong>und</strong> stellten in vielen<br />
Fällen nützliche Verkehrswege dar. Kein<br />
W<strong>und</strong>er also, dass sich Bäche <strong>und</strong> Flüsse in<br />
vielen Ortsnamen wieder finden: Fulda als<br />
Beispiel, Innsbruck, Mainaschaff <strong>und</strong> natürlich<br />
auch unser <strong>Glattbach</strong>.<br />
Zugegeben, viel ist von ihm nicht mehr<br />
sichtbar. Wir sehen ihn vielleicht noch, wenn<br />
wir einen Spaziergang am Festplatz vorbei<br />
in den Wald machen, oder mit dem Bus in<br />
die Stadt fahren, oder bei Breitenbachs Frisörsalon<br />
in die Pfarrgasse einbiegen.<br />
Trotzdem hat der <strong>Vogel</strong>- <strong>und</strong> <strong>Naturschutzverein</strong><br />
die Bachpatenschaft für die <strong>Glattbach</strong><br />
übernommen, überprüft <strong>und</strong> dokumentiert<br />
seitdem regelmäßig seine Gewässergüte.<br />
Die Qualität eines Gewässers lässt sich anhand<br />
seiner verschiedenen Inhaltsstoffe<br />
(wie z. B. Sauerstoff oder Nitrat) <strong>und</strong> auch<br />
an der Anzahl der Lebewesen, denen es<br />
eine Heimat bietet, feststellen. So rücken<br />
wir, die Jugendgruppen des Vereins, immer<br />
wieder munter aus, bewaffnet mit Chemikalienkoffer<br />
<strong>und</strong> Becherlupen, um der Ges<strong>und</strong>heit<br />
unseres Namen gebenden Baches<br />
auf den Zahn zu fühlen.<br />
Diese Untersuchungen finden meist in der<br />
Nähe des Schützenhauses, wo der <strong>Glattbach</strong><br />
sich aus verschiedenen kleinen Rinnsalen<br />
im Wald gesammelt hat; oder am<br />
Ortsausgang statt, denn interessant ist es<br />
auch zu beobachten, inwiefern der Lauf<br />
durch den Ort die Wasserqualität verändert.<br />
Es werden Proben entnommen <strong>und</strong> mit verschiedenen<br />
Chemikalien versetzt, um entscheidende<br />
Werte wie etwa den Sauerstoffreichtum,<br />
Nitrit- <strong>und</strong> Nitratgehalt, pH-Wert<br />
<strong>und</strong> Gesamthärte zu bestimmen.<br />
13<br />
Sauerstoffreiches Wasser ist eine Gr<strong>und</strong>voraussetzung<br />
für die dort lebenden Tiere.<br />
Der Sauerstoff kommt durch den Austausch<br />
mit der Umgebungsluft ins Wasser (dementsprechend<br />
sind schnell fließende Gewässer<br />
begünstigt) oder auch durch pflanzliche<br />
Produktion.<br />
Unsere Messungen ergaben über die Jahre<br />
hinweg einen Sauerstoffgehalt von 7-9 mg/l,<br />
was noch einer guten Gewässerqualität entspricht.<br />
Allerdings ist die Tendenz leicht abnehmend.<br />
Im Gegensatz zum Sauerstoff sind Nitrit <strong>und</strong><br />
Nitrat Stoffe, die wir möglichst nicht im Wasser<br />
vorfinden möchten: Nitrit ist starkes<br />
Fischgift <strong>und</strong> darf im Trinkwasser nicht enthalten<br />
sein, in Bächen <strong>und</strong> Flüssen gelten<br />
Konzentrationen bis 0,03 mg/l als unbedenklich.<br />
Nitrat kennen wir aus Düngemitteln,<br />
es kann das Pflanzenwachstum (z.B.<br />
von Algen) auf unerwünscht starke Weise<br />
ankurbeln <strong>und</strong> sollte eine Konzentration von<br />
50 mg/l nicht überschreiten. Wir stellten bisher<br />
durchschnittlich 0,025 mg/l Nitrit <strong>und</strong><br />
30 mg/l Nitrat in der <strong>Glattbach</strong> fest, womit<br />
man sagen kann, dass der <strong>Glattbach</strong> in dieser<br />
Hinsicht keine Probleme hat.<br />
Der pH-Wert gibt an, wie sauer oder alkalisch<br />
eine Flüssigkeit ist. Reines Wasser hat<br />
einen pH-Wert von 7. Eine Versäuerung des<br />
Gewässers, z.B. durch sauren Regen, zeigt<br />
sich an einem pH-Wert, der kleiner als 7 ist.<br />
Andererseits deutet ein größerer ph-Wert<br />
auf alkalisches Wasser hin, das z.B. durch<br />
das Auflösen von Kalk aus dem Boden entsteht.<br />
Der pH-Wert ist eines der wichtigsten<br />
Merkmale bei der Gewässeranalyse, hat er<br />
doch in vielerlei Hinsicht Bedeutung: Fische<br />
<strong>und</strong> andere Wassertiere können nur in einem<br />
engen pH-Bereich um die neutrale 7<br />
herum überleben. Zu saures Wasser fördert<br />
außerdem unerwünschte Reaktionen, wie<br />
z.B. ein Herauslösen des sehr toxischen<br />
Aluminiums aus dem Boden. Fließgewässer<br />
mit pH-Werten unter 6 <strong>und</strong> über 9 sind sogar<br />
in der Lage, Beton- oder Metallrohre zu<br />
zerfressen. Aber keine Sorge, das Wasser<br />
der <strong>Glattbach</strong> hat in allen unseren Untersuchungen<br />
den idealen pH-Wert 7 gehabt.
Wasseranalyse – Bachpatenschaft der <strong>Glattbach</strong><br />
Charakteristisch für das Wasser einer Region<br />
ist vor allem auch der Härtegrad. Wir alle<br />
haben schon Erfahrungen mit Kalkablagerungen<br />
in Waschmaschinen, Kaffee- <strong>und</strong><br />
Wasserkochern gemacht. In manchen Gegenden<br />
geht dies sehr schnell, in anderen<br />
kann es Jahre dauern. Der Gr<strong>und</strong> dafür ist<br />
der unterschiedliche Kalkgehalt des Wassers,<br />
der mit weiteren Salzen zur Gesamthärte<br />
zusammengefasst wird. Während in<br />
Haushalten <strong>und</strong> Brauereien weiches Wasser<br />
bevorzugt wird, ist ein gewisser Kalkgehalt<br />
in Gewässern sehr erwünscht, denn Kalk<br />
wirkt Säure bindend <strong>und</strong> bildet dadurch eine<br />
Art Puffer für Einflüsse wie saurer Regen.<br />
Die Wasserhärte wird in „Grad deutsche<br />
Härte“ (°d) gemessen, dabei entspricht 0-4<br />
°d einem sehr weichen Wasser <strong>und</strong> mehr<br />
als 30 °d sehr hartem Wasser. Der Härtegrad<br />
der <strong>Glattbach</strong> schwankte in den Jahren<br />
unserer Messungen zwischen 8 <strong>und</strong> 14 °d<br />
<strong>und</strong> lässt sich als „mittelhart“ beschreiben.<br />
All diese chemischen Untersuchungen machen<br />
für uns jedoch nur eine Hälfte der Gewässergütebestimmung<br />
aus. Während ein<br />
Teil der Jugendgruppe die Messwerte aufnimmt,<br />
schlüpfen die anderen in ihre Gummistiefel,<br />
um den lebendigen Beweis für die<br />
Wasserqualität zu erbringen. Mit Köchern<br />
<strong>und</strong> Schalen suchen sie dann im Uferbereich,<br />
oder unter Steinen nach verschiedenen<br />
Lebewesen, die sich im Wasser der<br />
<strong>Glattbach</strong> zu Hause fühlen. Die gef<strong>und</strong>enen<br />
Arten lassen nämlich Rückschlüsse auf die<br />
Gewässergüte zu, da sie höhere oder auch<br />
geringere Ansprüche an das Wasser stellen.<br />
Bei dieser biologischen Untersuchung wird<br />
das Gewässer in die Güteklassen 1 bis 4<br />
eingeteilt. In der <strong>Glattbach</strong> fanden wir<br />
hauptsächlich Bachflohkrebse, einige Eintagsfliegenlarven,<br />
selten auch Steinfliegenlarven<br />
<strong>und</strong> Rollegel.<br />
Im Schnitt gaben wir dafür der <strong>Glattbach</strong> die<br />
Güteklasse 2, also „gut“. Sämtliche chemischen<br />
Messergebnisse unterstrichen dies.<br />
Insgesamt können wir also mit der Wasserqualität<br />
der <strong>Glattbach</strong> zufrieden sein. Das ist<br />
aber kein Gr<strong>und</strong> für uns, nun die Arbeit nie-<br />
14<br />
derzulegen – langfristige Tendenzen können<br />
wir nämlich noch nicht genau feststellen.<br />
Ganz abgesehen davon, dass es meist eine<br />
Gaudi ist wenn wir ausrücken, der Ges<strong>und</strong>heit<br />
unseres Baches auf den Zahn zu fühlen.<br />
Stefan Koch<br />
Quellen: Werner H. Baur „Gewässergüte<br />
bestimmen <strong>und</strong> beurteilen“; „Aquamerck“ –<br />
Kompaktlabor<br />
Kleiner Abendsegler<br />
Rauhautfledermaus
Baum des Jahres – Die Walnuss<br />
Die Walnuss wurde zum „Baum des Jahres“<br />
ausgerufen. Wegen fehlender Nachpflanzung<br />
gingen die Walnuss-Bestände in<br />
Deutschland stark zurück.<br />
Man findet den Nussbaum bei uns eigentlich<br />
nur im ländlichen Siedlungsraum <strong>und</strong> in<br />
Weinbaugebieten, aber nicht im Wald.<br />
Die ursprüngliche Heimat des Nussbaumes<br />
befindet sich in Südosteuropa auf der Balkanhalbinsel<br />
<strong>und</strong> in Asien von der Türkei bis<br />
zum Himalaja. Der Baum wurde vor allem<br />
zur Zeit der Griechen <strong>und</strong> Römer nach Süd<strong>und</strong><br />
Mitteleuropa gebracht. Karl der Große<br />
sorgte um 800 n. Chr. maßgeblich für seine<br />
Verbreitung auch nördlich der Alpen.<br />
Nussbäume entwickeln eine kugelförmige<br />
Krone. Auffallend ist, dass es keinen dominanten<br />
Wipfeltrieb gibt. Der Nussbaum kann<br />
über 20 Wipfeltriebe haben. Trotzdem erreicht<br />
er in der Jugend ein jährliches Hö-<br />
15<br />
henwachstum von 1 bis 2 Meter. Als Einzelbaum<br />
erreicht die Walnuss eine Höhe von<br />
r<strong>und</strong> 20 Meter, im Bestand wird sie bis zu 30<br />
Meter hoch. Sie erreicht in der Regel ein<br />
Alter von 125 bis 150 Jahre, im Extremfall<br />
sogar 600 Jahre.<br />
Walnussbäume sind sehr frostempfindlich,<br />
nicht so sehr gegenüber zu tiefen Winterfrösten<br />
(die verträgt er im Alter durchaus bis<br />
-30° C), sondern vor allem gegenüber Spätfrösten<br />
im Frühjahr. Bei Bauern <strong>und</strong> Nussbaumbesitzern<br />
gilt der 25. April als „Nusskillertag“:<br />
wenn es an diesem Tag oder danach<br />
noch Frost gibt, ist die diesjährige<br />
Nussernte verloren.<br />
Die Bestäubung erfolgt durch den Wind, daher<br />
kann der Nussbaum auf bunte Blüten<br />
zum Anlocken von Insekten verzichten. Die<br />
gelbgrünen männlichen Blütenkätzchen öffnen<br />
sich im April <strong>und</strong> Mai. Kurz vor der Reife<br />
der Nüsse ist noch eine dickfleischige<br />
grüne Schale vorhanden, die im September<br />
oder Oktober aufplatzt <strong>und</strong> die Nuss freilegt.<br />
Bis 2006 war es Lehrmeinung, dass die<br />
Nuss eine Steinfrucht, wie z.B. die Kirsche<br />
sei. Neueste Untersuchungen haben dagegen<br />
ergeben, dass die fleischige Schale<br />
nicht zur Frucht gehört, sondern aus Blättern<br />
entstanden ist. Deshalb handelt es sich<br />
bei Walnüssen also tatsächlich um echte<br />
Nüsse.<br />
Ursprünglich waren die Nüsse ziemlich<br />
klein, nur 2 cm groß. Nussbäume wurden<br />
aber, wie Äpfel <strong>und</strong> Birnen, schon seit Jahrtausenden<br />
auf größere Früchte gezüchtet,<br />
so dass wir die ca. 5 cm großen Nüsse gewöhnt<br />
sind. Rekord ist eine Nuss mit 9 cm<br />
Länge <strong>und</strong> 6 cm Breite, die deshalb auch als<br />
Riesenwalnuss bezeichnet wird. Da ihr Inhalt<br />
aber geschmacklich nicht anspricht,<br />
wird sie auch Blendernuss genannt.<br />
Andreas Richter<br />
Quelle: Kuratorium „Baum des Jahres“
Heilpflanze des Jahres – Der Lavendel<br />
Der Echte Lavendel ist als Duft- <strong>und</strong> Zierpflanze<br />
wohlbekannt. Dennoch hat ihn die<br />
Expertenjury des NHV Theophrastus zur<br />
Heilpflanze des Jahres 2008 gewählt.<br />
Ausschlaggebend für die Wahl war vor allem<br />
die Bedeutung des Echten Lavendels<br />
als Nervenpflanze. Gerade in der heutigen<br />
Zeit der Reizüberflutung ist die Ges<strong>und</strong>erhaltung<br />
von Nerven <strong>und</strong> Seele besonders<br />
wichtig.<br />
Die Entdeckung der Heilkräfte von Lavendel<br />
scheint ein Verdienst der Klostermedizin<br />
gewesen zu sein. Die Äbtissin des Benediktinerklosters<br />
Rupertsberg bei Bingen, Hildegard<br />
von Bingen, erwähnt in ihrer Schrift<br />
„Physica“ unter dem Namen „Lavendula“<br />
auch den echten Lavendel, rät allerdings<br />
von seiner innerlichen Anwendung ab. Dagegen<br />
empfiehlt sie eine Abkochung mit<br />
Wein oder einer Wasser-Honig-Mischung<br />
bei Leberschmerzen sowie die Anwendung<br />
von Lavendelblüten zur Bereitung eines Bades<br />
für die Steigerung des allg. Wohlbefindes.<br />
Wissenschaftliche Untersuchungen unterstreichen<br />
die beruhigende <strong>und</strong> entspan-<br />
16<br />
nende Wirkung von Echtem Lavendel <strong>und</strong><br />
Lavendelöl. Außerdem wirkt Lavendel entkrampfend,<br />
w<strong>und</strong>heilend, leicht antidepressiv,<br />
schmerzlindernd, entzündungshemmend<br />
<strong>und</strong> desinfizierend.<br />
Lavendel wird für den innerlichen Gebrauch<br />
als Tee, homöopathisches Mittel <strong>und</strong> als<br />
Bestandteil von Tropfen, Tinkturen oder<br />
Wein angeboten. Die äußerlichen Anwendungen,<br />
zum Beispiel als Bad, Massageöl,<br />
Duftkissen oder Parfüm, rufen einerseits<br />
Wohlgeruch hervor, andererseits haben sie<br />
eine positive Wirkung auf Psyche <strong>und</strong> Organismus.<br />
Bedeutendster Wirkstoff von Lavendelpflanzen<br />
ist ihr ätherisches Öl. Dieses ist in<br />
den Blüten <strong>und</strong> Blättern zu finden.<br />
Ebenso beliebt ist der Lavendel als Küchengewürz.<br />
Er kann für herzhafte wie auch für<br />
süße Gerichte verwendet werden <strong>und</strong> verleiht<br />
so den Speisen eine exotische Würze,<br />
die wiederum an Sommer, Sonne <strong>und</strong> Urlaub<br />
erinnert.<br />
Der Halbstrauch wird bis zu 60 cm groß <strong>und</strong><br />
hat schmale, lanzettliche, graugrüne behaarte<br />
Blätter. Die violetten Blüten duften<br />
stark <strong>und</strong> stehen in Scheinquirlen. Sie können<br />
je nach Höhenlage im Juli bis August<br />
geerntet werden.<br />
Er kommt ursprünglich aus dem westlichen<br />
Mittelmeergebiet. Das bekannteste Anbaugebiet<br />
ist die französische Hochprovence.<br />
Er wird aber auch in Spanien, Südosteuropa,<br />
Russland <strong>und</strong> Großbritannien kultiviert.<br />
Bezüglich der Bodenbeschaffenheit ist der<br />
Echte Lavendel anspruchslos <strong>und</strong> bevorzugt<br />
trockene, leichte <strong>und</strong> kalkhaltige Böden mit<br />
genügender Untergr<strong>und</strong>feuchtigkeit.<br />
Quelle: NHV Theophrastus<br />
Andreas Richter<br />
„NICHT ALLES, WAS GENUSS BEDEUTET, IST<br />
AUCH WOHLTUEND, ABER ALLES, WAS WOHLTU-<br />
END IST, BEREITET AUCH GENUSS.“<br />
PYTHAGORAS VON SAMOS
<strong>Vogel</strong> des Jahres – Der Kuckuck<br />
Weit schallt der Ruf des Kuckucks über die<br />
Lande <strong>und</strong> so mancher Frühlingsspaziergänger<br />
zählt im Stillen die Anzahl der Rufe,<br />
um herauszufinden, ob ihm ein langes Leben<br />
beschieden ist.<br />
Diese <strong>und</strong> viele andere Legenden <strong>und</strong> Geschichten<br />
verweben sich zu einem außergewöhnlich<br />
dichten Sagenkreis um den<br />
scheuen <strong>Vogel</strong>, den man zwar oft hören<br />
kann, aber nur selten zu Gesicht bekommt.<br />
Da der Kuckuck (Cuculus canorus) als Frühlingsvogel<br />
gilt (er ruft ab März/April <strong>und</strong> zumal<br />
im Mai), gibt es zahlreiche Gedichte <strong>und</strong><br />
Lieder auf ihn. Am bekanntesten sind wohl<br />
die Kinderlieder „Kuckuck, Kuckuck, ruft's<br />
aus dem Wald“ <strong>und</strong> „Der Kuckuck <strong>und</strong> der<br />
Esel“ von Hoffmann von Fallersleben sowie<br />
die gern als Kanon gesungene Volksweise<br />
„Auf einem Baum ein Kuckuck“.<br />
Seinen Namen verdankt der Kuckuck der<br />
lautmalerischen Umsetzung seines Rufes –<br />
<strong>und</strong> dies nicht nur im Deutschen, sondern in<br />
nahezu allen Sprachen von Russisch (Kukushka<br />
) bis Französisch (Coucou).<br />
Kuckucke können bis zu 16 Jahre alt werden.<br />
Auch in anderer Hinsicht hat der Kuckuck<br />
Besonderes zu bieten: Die Rede ist in erster<br />
Linie vom Brutparasitismus – einem in der<br />
europäischen <strong>Vogel</strong>welt einzigartigen Phänomen,<br />
bei dem das Kuckuckweibchen seine<br />
Eier in fremde Nester legt <strong>und</strong> dort von<br />
Wirtseltern ausbrüten <strong>und</strong> die Jungen aufziehen<br />
lässt.<br />
Das Weibchen legt Anfang Juli zwischen<br />
neun <strong>und</strong> 25 Eiern in verschiedene Nester,<br />
20<br />
jedoch jeweils nur ein Ei in ein fremdes<br />
Nest, meistens einer bestimmten Singvogelart.<br />
Bevorzugte Wirte sind Rohrsänger,<br />
Grasmücken, Pieper, Bachstelzen, Braunellen,<br />
Neuntöter, Zaunkönig <strong>und</strong> Rotschwänze.<br />
Insgesamt sind über 100 Wirtsvogelarten<br />
bekannt. Die Färbung des Eis ist jeweils<br />
der <strong>Vogel</strong>art angepasst.<br />
Nach ca. 12 Tagen schlüpft der Jungkuckuck,<br />
meist als erster im Gelege. Sein<br />
jetzt folgendes Verhalten ist ihm angeboren.<br />
Er duckt sich unter die Eier oder Stiefgeschwister<br />
<strong>und</strong> schmeißt diese aus dem<br />
Nest, bis er schließlich allein im Nest übrig<br />
bleibt.<br />
Doch obwohl den <strong>Vogel</strong> buchstäblich jedes<br />
Kind kennt, ist es um ihn eher schlecht bestellt.<br />
Sowohl in Deutschland als auch im<br />
europäischen Ausland gehen die Bestände<br />
seit Jahren immer weiter zurück. Verursacht<br />
wird der Rückgang vor allem durch die sinkende<br />
Anzahl geeigneter Wirtsvögel für die<br />
Jungenaufzucht – Gr<strong>und</strong> genug für LBV <strong>und</strong><br />
NABU, den Kuckuck als Stellvertreter für<br />
dieses komplexe Beziehungsnetz zum <strong>Vogel</strong><br />
des Jahres 2008 zu wählen.<br />
Der Kuckuck ist ein mittelgroßer, schlanker<br />
<strong>Vogel</strong> mit spitzen Flügeln <strong>und</strong> langem, abger<strong>und</strong>etem<br />
Schwanz. Mit 32 bis 36 Zentimetern<br />
Körperlänge ist der Kuckuck etwa so<br />
groß wie eine Türkentaube. Im Flug sieht er<br />
einem Sperber mit spitzen Flügeln ähnlich.<br />
Er fliegt mit gleichmäßigen Flügelschlägen,<br />
wobei die Flügel nur sehr wenig über den<br />
Körper angehoben werden. Der Schnabel<br />
wird vorgestreckt. Er sitzt oft frei auf Leitun-
<strong>Vogel</strong> des Jahres – Der Kuckuck<br />
gen <strong>und</strong> Masten, wobei die Flügel etwas<br />
hängen gelassen werden <strong>und</strong> der Schwanz<br />
etwas angehoben wird. Er wirkt dabei gedrungen<br />
<strong>und</strong> kurzbeinig.<br />
Adulte Männchen sind auf der Oberseite,<br />
dem Kopf <strong>und</strong> der Brust einheitlich blaugrau<br />
ohne Zeichnung. auf der Unterseite ist die<br />
blaugraue Brust scharf vom dünn quergebänderten<br />
Bauch abgetrennt. Der lange<br />
Schwanz ist gestuft, die Schwanzfedern haben<br />
dünne weiße Endsäume. Die Iris, der<br />
Lidring <strong>und</strong> die Schnabelbasis sind hellgelb.<br />
Adulte Weibchen treten in zwei Variationen<br />
auf. Die graue ähnelt den Männchen sehr,<br />
hat jedoch eine rostbeige bis gelbliche Tönung<br />
<strong>und</strong> dünne dunkle Querbänderung auf<br />
der Brust. Die braune Art ist seltener <strong>und</strong><br />
auf der Oberseite <strong>und</strong> auf der Brust rostbraun.<br />
Das gesamte Gefieder ist dunkel<br />
quergebändert. Der Schwanz erinnert an<br />
junge Turmfalken <strong>und</strong> hat eine dünne weiße<br />
Endbinde. Die Iris, der Lidring <strong>und</strong> die<br />
Schnabelbasis sind hellbraun.<br />
Der Kuckuck ist ein Zugvogel. Da er zwischen<br />
8.000 <strong>und</strong> 12.000 Kilometer pro<br />
Wanderzeit zurücklegt, gilt er als Langstreckenzieher.<br />
Sein Winterquartier liegt in Afrika<br />
südlich des Äquators. Dort ist er bevorzugt<br />
in der Nähe von Wasserläufen in tropischen<br />
Bereichen oder Savannen mit Akazienbestand<br />
zu finden. Alt- <strong>und</strong> Jungvögel<br />
verlassen Deutschland oft unbemerkt an<br />
Anfang August <strong>und</strong> kehren meist in der<br />
zweiten Aprilhälfte zurück. Wie viele andere<br />
Langstreckenzieher zieht auch der Kuckuck<br />
überwiegend nachts, wobei er beim Heimzug<br />
pro Tag etwa 50 Kilometer zurücklegt.<br />
Der Kuckuck ist ein Insektenfresser. Zu seiner<br />
Lieblingsspeise zählen Schmetterlingsraupen,<br />
aber auch Heuschrecken, Käfer <strong>und</strong><br />
Libellen. Solche Insekten werden meist von<br />
Sitzwarten aus gezielt angeflogen, Raupen<br />
dagegen von Blättern <strong>und</strong> Zweigen aufgesammelt.<br />
Weibchen verzehren auch Singvogeleier.<br />
Die Geschlechtsreife tritt nach einem Jahr<br />
ein. Allerdings findet die erste Brut erst im<br />
zweiten Lebensjahr statt.<br />
21<br />
Nahezu alle Länder West- <strong>und</strong> Mitteleuropas<br />
melden seit längerem rückläufige Zahlen.<br />
Lediglich im östlichen Europa scheint<br />
der Bestand noch stabil zu sein.<br />
Kuckucke besiedeln Wälder, Feuchtgebiete,<br />
halboffene Landschaften mit Baum- <strong>und</strong><br />
Strauchgruppen aber auch weiträumig offene<br />
Bereiche wie Heiden, solange dort einige<br />
Bäume als erhöhte Sitzwarten vorhanden<br />
sind. Stets meiden sie dabei jedoch Siedlungen.<br />
Obwohl diese Lebensräume in vielen<br />
Teilen Deutschlands ausreichend zur<br />
Verfügung stehen, sind nicht überall Kuckucke<br />
zu finden. Hier macht sich eine der Besonderheiten<br />
des <strong>Vogel</strong>s bemerkbar: Der<br />
Kuckuck ist auf die Anwesenheit seiner<br />
Wirtsvögel für die Jungenaufzucht angewiesen<br />
<strong>und</strong> sucht gezielt die Lebensräume auf,<br />
in denen diese vorkommen. In Schilfröhrichten,<br />
Mooren, Heiden, Niederungen, Flussauen<br />
<strong>und</strong> Sumpfwäldern sind sie am zahlreichsten<br />
vorhanden <strong>und</strong> demzufolge sind<br />
dort auch die meisten Kuckucke zu finden.<br />
Susanne Bormann<br />
Quelle: www.lbv.de; www.wikipedia.org;<br />
Handbuch der Vögel Mitteleuropas, Band 9
<strong>Vogel</strong>expedition Falsterbo/Südschweden<br />
Expedition von Thomas <strong>und</strong> Bernd<br />
21.-28. September 2007.<br />
Falsterbo liegt an der Südwestspitze<br />
Schwedens. Was es da gibt? Den Zug der<br />
Vögel beobachten natürlich, die aus dem<br />
Norden Schwedens kommen <strong>und</strong> hier noch<br />
mal Rast machen, bevor sie über die Ostsee<br />
oder an der Küste Dänemarks entlang in<br />
ihre Winterquartiere fliegen.<br />
Sonntags kann das schwierig werden, weil<br />
dann die vielen Spektive der <strong>Vogel</strong>gucker-<br />
Profis leicht der Blick auf die Vögel versperren.<br />
Mit nach oben gerichteter Nase sieht<br />
der Laie auch mit bloßem Auge die faszinierenden<br />
Formationen von Rotmilanen, Graugänsen<br />
<strong>und</strong> Kranichen. Die beiden letzteren<br />
Federgenossen machen sich auch bei geschlossenen<br />
Augen bemerkbar, denn das<br />
Getratsche beim Flug ist unüberhörbar.<br />
Vermutlich sind an diesem Geräusch wie bei<br />
uns Menschen immer nur die <strong>Vogel</strong>männer<br />
beteiligt.<br />
Die Mitarbeiter der <strong>Vogel</strong>schutzwarte zählen<br />
die durchziehenden <strong>Vogel</strong>arten <strong>und</strong> veröffentlichen<br />
einen wöchentlichen Bericht. Bis<br />
zu 50.000 Buch- <strong>und</strong> Bergfinken wurden am<br />
Tag gezählt. Klar ist, dass der Sperber die in<br />
den Büschen sitzende Vögel auf scheucht<br />
<strong>und</strong> sich an diesem reich gedeckten Tisch<br />
labt.<br />
In der Tat: <strong>Vogel</strong>gucken macht verdammt<br />
hungrig. Doch da war vorgesorgt. Hausmacher<br />
Worscht, Brot vom Bauern, einen Laib<br />
22<br />
Käse <strong>und</strong> Kartoffeln hatten wir mal vorsorglich<br />
mitgenommen. Natürlich gab es am Hafen<br />
von Skanör auch frisch geräucherten<br />
Fisch <strong>und</strong> reichlich Salat vom Markt: Einfach<br />
lecker!<br />
Sonnige Tage verlockten, aufs Fahrrad zu<br />
steigen <strong>und</strong> zu den Guckplätzen zu strampeln.<br />
Aber eisig kalt war es, weil der Wind<br />
aus dem Norden fegte. Fliesjacke, Anorak,<br />
Handschuhe .. <strong>und</strong> das im September an<br />
einem weißen, zum Badeurlaub einladenden<br />
Strand!<br />
Wasservögel aus großer Entfernung wurden<br />
mit dem Fernglas <strong>und</strong> Spektiv eingefangen:<br />
Krickente, Brachvogel, Grünschenkel, Bekassine,<br />
Kiebitzregenpfeifer, Tafelente,<br />
Weißwangengans..(uff!).. guckten aus der<br />
Linse.
<strong>Vogel</strong>expedition Falsterbo/Südschweden<br />
Der Thomas glänzte als echte Wasserratte,<br />
„wasservogeltechnisch“ gemeint. Die Frage<br />
vom Azubi, ob denn eine Pfuhlschnepfe<br />
(Schnabel nach oben gebogen) zur Uferschnepfe<br />
mutiert, wenn sie sich beim<br />
„Wurm_aus_dem_Sand_ziehen“ versehentlich<br />
den Schnabel nach unten verbiegt, wurde<br />
als dummes Gebabbel des blutigen Anfängers<br />
kommentiert.<br />
Ich hätte wohl einen Einheimischen, den<br />
Steinschmätzer, fragen sollen, der – wie der<br />
Hausrotschwanz daheim – auf seinen Pfosten<br />
hin- <strong>und</strong> herhüpfte. Als ob er uns zu verstehen<br />
geben wollte, dass er Störenfriede<br />
seines Reviers gar nicht leiden mag.<br />
Am Abend an der <strong>Vogel</strong>schutzwarte gab es<br />
gestandene Profis, die hoch konzentriert<br />
das Gebüsch absuchten. Der unbedarfte<br />
Laie sah – ohne lange herum zu suchen -<br />
ein „Rotkehlchen“ mit etwas hellerem<br />
Bauch. Oh wie falsch! Es war der wohl einzige<br />
Zwergschnäpper in Südschweden. Die<br />
Bedeutung dieses Anfängerirrtums wurde<br />
klar, als auch ein Biologie-Professor über<br />
den Golfplatz gesaust kam. Ach so: Der<br />
Golfplatz liegt mitten im <strong>Vogel</strong>schutzgebiet<br />
<strong>und</strong> das funktioniert in Schweden, auch ohne<br />
dass sich jemand aufregt. An der<br />
Schleppe seiner Eminenz hingen hübsche<br />
Studentinnen, denen der Allwissende etwas<br />
über die Besonderheit dieser Beobachtung<br />
dozierte. Der Professor tat so, als ob nur der<br />
Zwergschnäpper einen Blick wert sei. Wie<br />
ein verstaubter Professor halt so ist.<br />
23<br />
Die Heimreise begann nach einer Woche in<br />
Südschweden, die keine Sek<strong>und</strong>e langweilig<br />
war. Auf der komfortablen Fähre ging der<br />
Blick zurück <strong>und</strong>, weil er mit der noch frischen<br />
Erinnerung an die Faszination der<br />
<strong>Vogel</strong>welt dort nicht hängen bleiben wollte,<br />
auch nach vorne. Inzwischen ist die Antwort<br />
auf „wohin“ gef<strong>und</strong>en: Im September 2008<br />
wird am Greifswalder Bodden das Fernglas<br />
<strong>und</strong> das Spektiv ausgepackt.<br />
Bernd Aulbach<br />
Eins, zwei, drei im Sauseschritt<br />
läuft die Zeit, wir laufen mit,<br />
schaffen, schuften, werden älter,<br />
träger, müder <strong>und</strong> auch kälter,<br />
bis auf einmal man erkennt,<br />
dass das Leben geht zu End’.<br />
Viel zu spät begreifen viele<br />
die versäumten Lebensziele,<br />
Fre<strong>und</strong>e, Schönheit der Natur,<br />
Ges<strong>und</strong>heit, Reisen <strong>und</strong> Kultur.<br />
Darum Mensch, sei zeitig weise!<br />
Höchste Zeit ist’s! Reise, reise!<br />
Wilhelm Busch
<strong>Vogel</strong>schlag – Hintergründe <strong>und</strong> Lösungen<br />
Ursachen<br />
Glas spiegelt die Umgebung wider <strong>und</strong><br />
täuscht damit den Vögeln einen Lebensraum,<br />
eine Fluchtmöglichkeit bzw. einen<br />
offenen Luftraum vor. Andererseits ist Glas<br />
für Vögel nicht sichtbar <strong>und</strong> kann daher<br />
nicht als Hindernis wahrgenommen werden.<br />
Da es in der Natur keine unsichtbaren senkrechten<br />
Barrieren gibt, sind die Tiere auch<br />
nicht darauf eingestellt. Das alles führt dazu,<br />
dass senkrechte Glasflächen von Vögeln<br />
nicht oder zu spät erkannt werden <strong>und</strong> sie<br />
daran verunglücken.<br />
Kritische Glasflächen<br />
Neben Fensterscheiben gehören auch Wintergärten,<br />
Buswartehäuschen, Fahrradunterstände,<br />
Schwimmbäder <strong>und</strong> transparente<br />
Wind- bzw. Lärmschutzwände zu den häufigsten<br />
Gefahrenquellen. Dies trifft v. a.<br />
dann zu, wenn sie frei in der Landschaft<br />
stehen, wo die Vögel auf kein Hindernis eingestellt<br />
sind <strong>und</strong> oft in vollem Flug auf die<br />
Glasfläche prallen. Auch in der Nähe von<br />
attraktiven Biotopen wie Naturgärten, Hecken,<br />
Waldrändern <strong>und</strong> Flüssen sind Glasfronten<br />
eine besonders große Gefahr, da<br />
hier naturgemäß viele Vögel unterwegs<br />
sind. Zudem wird hier besonders leicht<br />
durch die Spiegelung der Umgebung ein<br />
vermeintlicher Lebensraum vorgetäuscht<br />
oder die Vögel verunglücken, wenn sie in<br />
die hinter der Glasfläche befindliche Vegetation<br />
gelangen wollen.<br />
Der „Spinnennetz-Effekt"<br />
Im Gegensatz zum Menschen können Vögel<br />
sehr gut im UV-Bereich sehen. Das nutzen<br />
Sie nicht nur zur Nahrungs- <strong>und</strong> Partnersuche,<br />
sondern auch um natürlichen Hindernissen<br />
auszuweichen, die für menschliche<br />
Augen fast unsichtbar sind. So fliegen sie<br />
z. B. nicht in die Netze von Radnetzspinnen,<br />
da diese im UV-Bereich glitzern <strong>und</strong> somit<br />
für Vögel sichtbar werden. Glasflächen reflektieren<br />
UV-Licht dagegen nicht oder nur<br />
sehr kontrastarm <strong>und</strong> bleiben somit unsichtbar.<br />
Hier bietet sich der Ansatz, durch die<br />
Beschichtung von Glasscheiben mit UVreflektierendem,<br />
für Menschen jedoch un-<br />
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sichtbarem Material dem <strong>Vogel</strong>schlag-<br />
Problem dauerhaft <strong>und</strong> ästhetisch geschickt<br />
zu begegnen.<br />
Was kann man tun?<br />
• Wahl der Glassorte: Auf Gr<strong>und</strong>lage des<br />
beschriebenen „Spinnennetz-Effektes"<br />
ist inzwischen so genanntes „<strong>Vogel</strong>schutz-Glas"<br />
in der Entwicklung. Das<br />
sind Glastypen mit UV-Beschichtung, die<br />
für Vögel sichtbar sind <strong>und</strong> somit Kollisionen<br />
vermeiden können. Der Prototyp<br />
ORNILUX B l (Hersteller: Glaswerke<br />
Amold) hat sich in Untersuchungen des<br />
Max-Planck-Institutes für Ornithologie<br />
bereits bewährt. Aber auch bei der Verwendung<br />
von „normalen" Glassorten<br />
kann das <strong>Vogel</strong>schlag-Risiko wirkungsvoll<br />
gemindert werden, wenn man bei<br />
Auswahl des Glases <strong>und</strong> beim Einbau<br />
einige Dinge beachtet. Wo möglich sollte<br />
mattiertes, geripptes oder geriffeltes<br />
Glas verwendet werden. Vor allem sollte<br />
es reflektionsarm sein. Bei Fensterscheiben,<br />
bei denen transparentes Glas<br />
unvermeidlich ist, hilft eine Unterteilung<br />
mit Sprossen oder senkrechten Streifen.<br />
Auch eine geneigte Glasfläche kann Abhilfe<br />
schaffen<br />
• <strong>Vogel</strong>silhouetten: Bei den oft angepriesenen<br />
schwarzen Greifvogelsilhouetten<br />
hat es sich erwiesen, dass diese kaum<br />
bzw. keine Wirkung zeigen. Zur Abschreckung<br />
eignen sie sich nicht, hierfür<br />
müsste ein bewegter Schatten von oben<br />
kommen. Auch sind sie bei ungünstigen<br />
Lichtverhältnissen kaum zu erkennen,<br />
<strong>und</strong> dienen somit auch nur bedingt zum<br />
Sichtbarmachen der Scheiben. Bunte<br />
bzw. weiße Silhouetten sind besser<br />
sichtbar <strong>und</strong> damit wirkungsvoller, sollten<br />
aber nicht mit zu großem Abstand voneinander<br />
angebracht werden (ca. 1 pro<br />
m 2 ). Daneben gibt es rote Aufkleber aus<br />
Reflektionsfolie, die aus zwei Folienschichten<br />
besteht, die Luft einschließen.<br />
Auf der unteren Folie sind Mikroprismen<br />
eingestanzt, die eine hohe Reflektion<br />
bewirken. Auch von diesen Aufklebern
<strong>Vogel</strong>schlag – Hintergründe <strong>und</strong> Lösungen<br />
müssen je nach Größe mehrere pro<br />
Scheibe angebracht werden.<br />
• Weitere nachträgliche Schutzmaßnahmen:<br />
Um eine Glasfläche als Hindernis<br />
für die Vögel sichtbar zu machen bzw.<br />
um den Spiegelungseffekt zu brechen,<br />
gibt es verschiedene einfache Möglichkeiten.<br />
Vor allem für Fenster von Wohnhäusern<br />
ist das Anbringen von Jalousien,<br />
Rollos, Vorhängen, Fliegengittern<br />
oder Mückenschutznetzen geeignet.<br />
Auch grobmaschige, dicke Netze, Lochbleche,<br />
Flecken oder Streifen aus DC-<br />
Fix-Folie oder senkrechte, 2 cm breite<br />
Klebestreifen, die im Abstand von max.<br />
10 cm angebracht werden, zeigen eine<br />
gute Wirkung. Da sie jedoch oft die Ästhetik<br />
stören, können Sie nur bedingt<br />
eingesetzt werden. Vor allem an Lärmschutzwänden<br />
kommen die so genannten<br />
Birdstrips (reflektierende Folienstreifen)<br />
erfolgreich zum Einsatz. Bei großflächigen<br />
Glasfronten z.B. von Schaufenstern,<br />
Bürogebäuden, Schulen oder<br />
Kindergärten bieten sich große, farbige<br />
Dekorationen, z.B. mit Deko-Sprays oder<br />
Finger- <strong>und</strong> Fensterfarben an. Um einen<br />
größtmöglichen Effekt zu erzielen, sollten<br />
alle genannten Maßnahmen außen<br />
auf der Scheibe angebracht werde. Zudem<br />
kann man sich auch den Spinnennetz-Effekt<br />
für einfache Schutzmaßnahme<br />
zunutze machen. Da Sonnenmilch<br />
UV-Licht schluckt, kann durch das Auftragen<br />
von Tupfern aus Sonnenmilch<br />
(mind. Schutzfaktor 15) im 10-cm-Raster<br />
von außen auf das Fenster der UV-<br />
Kontrast erhöht <strong>und</strong> die Scheibe somit<br />
sichtbar gemacht werden. Den gleichen<br />
Effekt hat Schmutz, v. a. Pollen, auf der<br />
Außenseite der Scheiben, sodass man<br />
auch ganz einfach auf regelmäßiges<br />
Fensterputzen verzichten kann, um <strong>Vogel</strong>schlag<br />
an Fensterscheiben zu vermeiden.<br />
• Gestaltung der Umgebung: Bei vorhandenen<br />
oder unvermeidbaren großen<br />
Glasflächen sollte auf eine Begrünung<br />
durch Bäume <strong>und</strong> Büsche in unmittelba-<br />
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rer Nähe verzichtet werden. Durch die<br />
Spiegelung haben Glasflächen mit anschließender<br />
Begrünung eine bis zu 4mal<br />
höhere Kollisionsrate als solche ohne<br />
Begrünung.<br />
Spiegelfechter<br />
Im Zusammenhang mit dem <strong>Vogel</strong>schlag<br />
muss auch das „Spiegelfechten" gesehen<br />
werden. Hierbei sehen die Vögel das eigene<br />
Spiegelbild in der Scheibe <strong>und</strong> versuchen,<br />
den vermeintlichen Konkurrenten zu vertreiben,<br />
indem sie auf die Scheibe einhacken.<br />
Meistens verletzen sich die Tiere dabei zwar<br />
nicht, aber es bedeutet Stress für sie. Bei<br />
größeren Arten wie Elstern oder Krähen besteht<br />
außerdem die Gefahr, dass das Fenster<br />
oder die Dichtung beschädigt werden.<br />
Abhilfe schaffen hier alle oben genannten<br />
Möglichkeiten, die eine großflächige Spiegelung<br />
verhindern, wobei diese immer außen<br />
angebracht werden sollten. Keinen Nutzen<br />
haben hier die Greifvogelsilhouetten, da die<br />
Spiegelung nur auf kleiner Fläche verhindert<br />
wird <strong>und</strong> der <strong>Vogel</strong> einfach an eine andere<br />
Stelle ausweicht.<br />
Quelle: LBV in Bayern e.V.<br />
Saatkrähe
Impressionen<br />
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Impressionen<br />
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Veranstaltungstermine 2008<br />
Datum Programm Uhrzeit Treffpunkt<br />
14.02. Ausschuss-Sitzung 19:00 bei Petra Taupp,<br />
Haibach, Hirtenborn 9<br />
23.02. Jahreshauptversammlung 20:00 <strong>Glattbach</strong>er Mühle<br />
21.03. Karfreitagswanderung 9:00 Festplatz<br />
19.-20.04. Ornithologisches Wochenende<br />
Waghäusel<br />
27.04. <strong>Vogel</strong>stimmenwanderung<br />
30<br />
8:00 Johann-Desch-Platz<br />
13.06. Arbeitseinsatz 15:00 Wankelgr<strong>und</strong><br />
14.06. Arbeitseinsatz 09:00 Wankelgr<strong>und</strong><br />
14.06. Aktiventreffen 19:00 <strong>Vogel</strong>schutzhütte<br />
06.07. Frühstück <strong>und</strong> Schoppen 9:00 <strong>Vogel</strong>schutzhütte<br />
14.07. - 20.07. Ortsvereinsschießen Schützenheim<br />
02.08. Fischessen 18:00 <strong>Vogel</strong>schutzhütte<br />
n.n. bekannt DVD-Abend <strong>Vogel</strong>schutzhütte<br />
02.09. Versammlung 19:00 <strong>Vogel</strong>schutzhütte<br />
20.-21.9. Dorffest – Stand im Dorf<br />
27.09. Herbstausflug Johann-Desch-Platz<br />
18.10. Nistkästenreinigung 09:00 <strong>Vogel</strong>schutzhütte<br />
13.11. Ausschuss-Sitzung 19:00 bei Fam. Musch<br />
13.12. Jahresabschlussfeier 19:00 <strong>Glattbach</strong>er Mühle<br />
Details zu den genannten Terminen entnehmen Sie bitte der Tageszeitung bzw. dem<br />
<strong>Glattbach</strong>er Mitteilungsblatt. Oder schauen Sie einfach auf unsere Homepage<br />
www.naturschutz-glattbach.de