03.05.2013 Aufrufe

Jahresmitteilung des Vogel- und Naturschutzvereines Glattbach e

Jahresmitteilung des Vogel- und Naturschutzvereines Glattbach e

Jahresmitteilung des Vogel- und Naturschutzvereines Glattbach e

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

2009<br />

<strong>Vogel</strong> <strong>des</strong> Jahres:<br />

Der Eisvogel<br />

<strong>Jahresmitteilung</strong><br />

<strong>des</strong> <strong>Vogel</strong>- <strong>und</strong><br />

Naturschutzvereins<br />

<strong>Glattbach</strong> e.V.


Impressum<br />

Verantwortlich: Barbara Koch<br />

Hauptstraße 134<br />

63864 <strong>Glattbach</strong><br />

Telefon: 06021-470851<br />

Layout: Susanne Bormann<br />

Druck: Drucken 123<br />

Offset Druck Müller<br />

Auflage: 1.400 Stück<br />

Mitarbeiter/innen<br />

Bernd Aulbach, Adolf Bormann, Inge Bormann, Susanne Bormann, Thomas<br />

Bormann, Lothar Geibig, Barbara Koch, Konrad Müller, Andreas Richter, Erich<br />

Sauer, Jugendgruppe, Kindergruppe<br />

Inhalt<br />

Jahresrückblick – Vereinstätigkeiten<br />

Seite<br />

3<br />

Aktionen der Waldkäuzchen 9<br />

<strong>Vogel</strong>exkursion Greifswald 11<br />

Ornithologisches Wochenende 13<br />

<strong>Vogel</strong> <strong>des</strong> Jahres 15<br />

Schmetterling <strong>des</strong> Jahres 18<br />

Wildtier <strong>des</strong> Jahres 19<br />

Sebastianuspreis 21<br />

Impressionen 25<br />

Veranstaltungstermine 26<br />

Beitrittserklärung 27<br />

2


Vereinstätigkeiten <strong>und</strong> Jahresrückblick<br />

Liebe <strong>Glattbach</strong>er<br />

in <strong>und</strong> um unseren Ort werden<br />

je<strong>des</strong> Jahr von Ihnen<br />

viele <strong>Vogel</strong>beobachtungen<br />

gemacht. Es gibt unter<br />

Ihnen etliche Naturinteressierte<br />

<strong>und</strong> auch Kenner<br />

der <strong>Vogel</strong>welt. Wir sind für<br />

unsere Aufzeichnungen auch auf Ihre Hilfe<br />

angewiesen, da wir nicht zu jeder Zeit an allen<br />

Orten sein können. Bitte unterstützen<br />

Sie unsere Naturarbeit <strong>und</strong> melden Sie Ihre<br />

<strong>Vogel</strong>beobachtungen bei:<br />

Barbara Koch, Tel. 06021-470851 oder<br />

Thomas Bormann, Tel. 06021-57683<br />

Vielen Dank<br />

Vereinstätigkeiten<br />

Biotopschutz<br />

Wankelgr<strong>und</strong><br />

Bei Arbeitseinsätzen im Wankelgr<strong>und</strong>, können<br />

wir zurzeit noch mit einer erfreulicherweise<br />

beständigen Zahl von Helfern rechnen.<br />

Im Jahr 2008 wurden in mehreren Arbeitseinsätzen<br />

die Obstbäume geschnitten,<br />

das Astholz zusammen getragen <strong>und</strong> gehäckselt,<br />

Weiden zurück geschnitten <strong>und</strong><br />

weg gefahren, <strong>und</strong> ein Kirschbaum gepflanzt.<br />

Der Wankelgr<strong>und</strong> ist ein Feuchtgebiet mit<br />

Weiden, Schilfbereichen, Riesenschachtelhalmbestand,<br />

Brombeerhecken, einigen Orchideenarten,<br />

Obstbäumen <strong>und</strong> vielen verschiedenen<br />

Wiesenblumen. Er ist als geschütztes<br />

Landschaftsgebiet gekennzeichnet.<br />

Darum müssen Spaziergänger mit H<strong>und</strong>en,<br />

diese an der Leine führen, um die dort brütenden<br />

Vögel nicht zu gefährden. Ebenso ist<br />

er ein Ort unserer <strong>Vogel</strong>stimmenwanderungen.<br />

Im Jahr der Apfelschwemme 2008 hatten<br />

die Bäume auf unseren Streuobstwiesen im<br />

Wankelgr<strong>und</strong> ihren ersten größeren Ertrag.<br />

Als einer der 140 Schlaraffenburger Projekt-<br />

3<br />

partner haben wir einen kleinen Beitrag zur<br />

Rekordernte von über 600 Tonnen beigetragen.<br />

Leider konnten wir termin- <strong>und</strong> wetterbedingt<br />

nur einen Teil unserer Äpfel abliefern.<br />

Für die Zukunft sind hier noch einige<br />

Überlegungen nötig.<br />

Röhrsgraben<br />

Im Sommer trafen sich einige von uns im<br />

Röhrsgraben, um nach einer Mahd mit dem<br />

Balkenmäher den Grasschnitt zusammen zu<br />

rechen. Je mehr Helfer, <strong>des</strong>to schneller ist<br />

die Arbeit getan. Dennoch geht es bei uns<br />

immer recht lustig zu.<br />

Im Röhrsgraben pflegen wir einen Halbtrockenrasen.<br />

Hier kann man den Neuntöter<br />

antreffen.<br />

Strietwald – Riesenbärenklau<br />

An einem anderen Tag im Sommer waren 6<br />

Personen mit Grabschippen <strong>und</strong> Handschuhen,<br />

sowie mit langer, schützender Kleidung<br />

im Strietwald zu Gange. In der Nähe <strong>des</strong><br />

Friedhofs <strong>und</strong> an einer anderen Stelle am<br />

Waldrand rückten wir wieder dem Riesenbä-


Vereinstätigkeiten <strong>und</strong> Jahresrückblick<br />

renklau zu Leibe. Wir gruben die Pflanzen,<br />

die noch keine Samenstände gebildet hatten,<br />

aus <strong>und</strong> entsorgten die Wurzeln auf<br />

dem städtischen Kompostplatz. Um die<br />

Wurzeln restlos zu vernichten ist diese große<br />

Hitze notwendig.<br />

Zur Information: Der Riesenbärenklau wurde<br />

wie einige andere Tier- <strong>und</strong> Pflanzenarten<br />

auch aus dem Ausland eingeschleppt <strong>und</strong><br />

vermehrt sich seither bei uns gewaltig. Die<br />

Berührung mit dem Pflanzensaft bei Sonnenschein,<br />

kann zu schweren Verbrennungen<br />

führen.<br />

Artenschutz<br />

Eulen<br />

An unserem Waldkauzkasten am Teich<br />

wurden im Frühjahr bei einem Kontrollgang<br />

2 Alt- <strong>und</strong> 2 Jungvögel beobachtet. Sie hatten<br />

mit ca. 5 Mäusen auch für reichlich Futter<br />

gesorgt.<br />

Am <strong>Glattbach</strong>er Friedhof wurde Anfang<br />

2008 eine künstliche Nisthilfe (Weidenkorb)<br />

für die Waldohreule angebracht. Sie brütet<br />

gerne in alten Krähen- <strong>und</strong> Elsternnestern,<br />

besonders in Nadelbäumen.<br />

Mehlschwalben<br />

An einigen Häusern, hoch oben unterm<br />

Dach, finden wir in <strong>Glattbach</strong> Naturnester<br />

oder künstliche Nisthilfen für Mehlschwalben.<br />

Diese Kunstnester wurden schon vor<br />

einigen Jahren angebracht, da die Schwalben<br />

nicht mehr genügend offene, feuchte<br />

Lehmstellen zur Verfügung haben, um ihre<br />

Naturnester zu bauen. Gegen die damit verb<strong>und</strong>ene<br />

Verschmutzung sieht man auch oft<br />

in gewissem Abstand darunter Schmutzbretter<br />

hängen. Ein solches Brett wurde letztes<br />

Jahr für ein Haus in der Dr. Konrad-Fecher-<br />

Straße von Karlheinz Musch vorbereitet <strong>und</strong><br />

von Thomas Bormann aufgehängt.<br />

Das letzte Jahr gab es in <strong>Glattbach</strong> 45 Bruten<br />

von Mehlschwalben. Da Schwalben bekanntermaßen<br />

Glück bringen, wünsche ich<br />

vielen Hausbewohnern ebenfalls von ihnen<br />

(den Schwalben) auserwählt zu werden.<br />

4<br />

Fledermäuse<br />

Seit über 50 Millionen Jahren gibt es Fledermäuse.<br />

Seit 10 Jahren gibt es bei uns im<br />

Verein ausgebildete Fledermaus-Experten.<br />

Zu ihren Aufgaben gehören mehrmalige<br />

Kontrollen der Fledermauskästen <strong>und</strong> -bretter<br />

sowie das Durchführen von Informationsveranstaltungen<br />

für Kindergärten, Schulen<br />

<strong>und</strong> Vereine. Sie sind nicht nur Ansprechpartner<br />

bei fledermausspezifischen<br />

Fragen, sondern auch <strong>des</strong> Öfteren Fledermaus-Pflegeeltern,<br />

vor allem im Winter.<br />

Fledermäuse sind völlig harmlos. Alle bei<br />

uns lebenden Arten ernähren sich ausschließlich<br />

von Insekten.<br />

Sie fliegen mit den Händen <strong>und</strong> sehen mit<br />

ihren Ohren (Ultraschall-Echolotsystem).<br />

An der Aschaff, zwischen Aschaffenburg<br />

<strong>und</strong> Mainaschaff wurden Anfang <strong>des</strong> Jahres<br />

drei Fledermausbretter <strong>und</strong> in <strong>Glattbach</strong> <strong>und</strong><br />

Goldbach jeweils ein großer Überwinterungskasten<br />

aufgehängt.<br />

In unserem ersten Überwinterungskasten an<br />

unserer <strong>Vogel</strong>schutzhütte in <strong>Glattbach</strong>, trafen<br />

unsere Fachleute bei einer Kontrolle 25<br />

große Abendsegler an. Diese Art ist nicht so<br />

kälteempfindlich.<br />

Bei einer Ausflugskontrolle, im Juli 2008,<br />

wurden 40 Zwergfledermäuse gezählt (in<br />

Strötzbach, Mömbris). Außerdem suchte eine<br />

Breitflügelfledermaus aus Haibach Pflegeeltern.<br />

Kontrollen der Fledermauskästen<br />

<strong>Glattbach</strong><br />

Bei drei Kontrollgängen wurden 11, 24 bzw.<br />

23 Tiere gezählt. Dies waren: Kleiner<br />

Abendsegler, Großer Abendsegler, Großes<br />

Mausohr, Bechstein-Fledermaus, Braunes<br />

Langohr.<br />

Goldbach<br />

Bei zwei Kontrollgängen wurden 10 <strong>und</strong> 14<br />

Tiere gezählt. Dies waren: Kleiner Abendsegler,<br />

Großer Abendsegler, Großes Mausohr,<br />

Bechstein-Fledermaus.


Vereinstätigkeiten <strong>und</strong> Jahresrückblick<br />

Seltene <strong>Vogel</strong>arten in <strong>Glattbach</strong><br />

Schwarzspecht<br />

Monika Wagner meldete, dass sie den<br />

Schwarzspecht am Kreuzweg Anfang 2008<br />

gesehen hat. Ein Paar hält sich in den letzten<br />

Jahren immer im <strong>Glattbach</strong>er Wald auf.<br />

Neuntöter<br />

Zwei mal beobachtete Bernd Aulbach den<br />

Neuntöter im Röhrsgraben. Wir nehmen an,<br />

dass er wieder sein Brutrevier belegt hat.<br />

Kuckuck<br />

Im Bereich Birke <strong>und</strong> Röhrsgraben wurde<br />

dreimal der Kuckuck gehört.<br />

Braunkehlchen<br />

Im Mai zeigte sich mehrmals ein einzelnes<br />

<strong>und</strong> einmal auch ein Braunkehlchen Paar<br />

am Schilf im Wankelgr<strong>und</strong>. Es wird wahrscheinlich<br />

weiter gezogen sein. Eine Brut<br />

konnten wir nicht nachweisen.<br />

Dorngrasmücken<br />

Mitte Mai bis Ende Juni wurden mehrmals<br />

Dorngrasmücken gehört <strong>und</strong> gesehen.<br />

5<br />

Erfreulicherweise ist die Anzahl in den letzten<br />

Jahren leicht gestiegen.<br />

Feldschwirl<br />

Der <strong>Vogel</strong>, der anscheinend keine Luft<br />

braucht, wurde 1x im Wankelgr<strong>und</strong> gehört.<br />

Sumpfrohrsänger <strong>und</strong> Teichrohrsänger<br />

Jeweils ein Paar teilten sich im Wankelgr<strong>und</strong><br />

ihr Brutrevier.<br />

Gartenrotschwanz<br />

Er wurde im Röhrsgraben, Wankelgr<strong>und</strong>,<br />

Bereich Birke <strong>und</strong> am Friedhof gehört..<br />

Grauspecht<br />

Der Grauspecht, den man beim Vorbeiflug<br />

kaum vom Grünspecht unterscheiden kann<br />

wurde im Wankelgr<strong>und</strong> aufgr<strong>und</strong> seines<br />

eindeutigen „Gelächters“ geortet.<br />

Jahresrückblick<br />

21.03.08<br />

Karfreitagspaziergang<br />

Traditionell ging es am Karfreitag durch den<br />

<strong>Glattbach</strong>er Wald zu unserer <strong>Vogel</strong>schutzhütte.<br />

Dort gab es die ersten Ostereier <strong>und</strong> leckere<br />

Fischbrötchen. Man lauschte schon den ersten<br />

<strong>Vogel</strong>stimmen <strong>und</strong> sah was hier <strong>und</strong><br />

dort aus dem Boden sprießte.<br />

19.-20.04.08<br />

Ornithologisches Wochenende<br />

Wagbachniederung<br />

Zu einer Frühjahrswanderung besonderer<br />

Art zog es uns in Richtung Speyer. Ein kleiner<br />

Trupp mit 14 Personen bezog in Waghäusel<br />

Quartier. In einem bekannten Naturschutzgebiet,<br />

den Wagbachniederungen,<br />

konnten wir neben einer Vielzahl von Vögeln<br />

auch das Blaukehlchen (eine Seltenheit)<br />

sehen <strong>und</strong> singen hören. In Speyer machten<br />

wir ein bisschen auf Kultur <strong>und</strong> besichtigten<br />

den Dom <strong>und</strong> die Stadt. Ein schönes Wochenende,<br />

trotz Regen, bei dem am Anfang<br />

auch ein Schuh versumpfte.


Vereinstätigkeiten <strong>und</strong> Jahresrückblick<br />

27.04.08<br />

<strong>Vogel</strong>stimmenwanderung morgens<br />

Sonntag früh um 7.00 Uhr auf dem Rewe<br />

Parkplatz war Treffpunkt von 28 Personen<br />

für unsere 1. <strong>Vogel</strong>stimmenwanderung<br />

2008. Unter Leitung unseres Ornithologen<br />

Kurt Karl ging unser Weg zunächst Richtung<br />

H<strong>und</strong>eplatz, wo wir hoch über uns zwei<br />

Nachtigallen singen hörten. Einige von uns<br />

hatten fast den Anschluss an die Gruppe<br />

verpasst, weil sie vom Gesang so angetan<br />

waren. Weiter spazierten wir bei schönem<br />

Wetter durch den Wankelgr<strong>und</strong>. Schon<br />

mehrmals trafen wir hier dieses Frühjahr<br />

Braunkehlchen an.<br />

Einige <strong>Vogel</strong>arten, die wir an diesem Sonntagmorgen<br />

sahen <strong>und</strong> hörten, waren: Zilpzalp,<br />

Zaunkönig, Singdrossel, Rotkehlchen,<br />

Ringeltaube, Rabenkrähe, Mönchsgrasmücke,<br />

Kohlmeise, Heckenbraunelle, Grünspecht,<br />

Grauspecht, Goldammer, Feldsperling,<br />

Fasan, Elster, Dorngrasmücke, Buchfink,<br />

Blaumeise <strong>und</strong> Amsel.<br />

Weiter ging es ein Stück durch den<br />

Röhrsgraben, wo wir nach dem Gartenrotschwanz<br />

<strong>und</strong> dem Neuntöter Ausschau hielten.<br />

Den Abschluss machte ein gemeinsames<br />

Frühstück in unserer Hütte, das von Inge<br />

<strong>und</strong> Adolf Bormann vorbereitet wurde.<br />

09.05.08<br />

<strong>Vogel</strong>stimmenwanderung abends<br />

Eine zweite <strong>Vogel</strong>stimmenwanderung lockte<br />

bei schönem Wetter 16 Personen herbei,<br />

um dem Gesang der Vögel zu lauschen.<br />

6<br />

15.05.08<br />

<strong>Vogel</strong>stimmenseminar an der Hütte<br />

Bernd Aulbach, der sich ornithologisch<br />

schwer engagiert, führte uns durch diesen<br />

Abend.<br />

Er stellte Schönlinge, To<strong>des</strong>boten, Tenöre,<br />

klein, aber laut, Imitatoren <strong>und</strong> weiteres Gefieder<br />

vor. Ein schöner Vortrag, mal etwas<br />

anders dargeboten.<br />

14.06.08<br />

Aktiventreffen<br />

Wie je<strong>des</strong> Jahr wurden alle fleißigen Helfer<br />

<strong>des</strong> Vereins zu einer kleinen Feier an der<br />

Hütte eingeladen. Beim gemütlichen Beisammensein<br />

konnte man Verb<strong>und</strong>enheit<br />

pflegen <strong>und</strong> Interessen austauschen.<br />

06.07.08<br />

Frühstück im kleinen Kreis<br />

An einem schönen Sonntag Vormittag, an<br />

der Hütte, in frischer Luft, packte jeder der<br />

10 Teilnehmer seine Leckereien für ein kleines<br />

Frühstücksbuffet aus. In dieser Umgebung<br />

kann man den Alltag hinter sich lassen.<br />

Und es ist auf alle Fälle wiederholenswert.<br />

14.07.08<br />

Ortsvereinschießen<br />

An diesem Montag traten unsere zwei<br />

Mannschaften zum Ortsvereinschießen bei<br />

den Schützen an. Zur Damenmannschaft<br />

gehörten: Susanne <strong>und</strong> Edelgard Bormann,<br />

Esther Welzbacher <strong>und</strong> Irmtraud Bergmann.<br />

Bei den Herren schossen: Günther Fre<strong>und</strong>,<br />

Konrad Müller, Gerd Welzbacher <strong>und</strong> Ludwig<br />

Rausch. Die Damen schossen einen erfolgreichen<br />

3. Platz. Die Herren belegten<br />

den 6. Platz<br />

02.08.08<br />

Fischessen<br />

Unser jährlich wiederkehrender Höhepunkt<br />

im Sommer war das Fischessen. 180 Forellen<br />

wurden von unserem Fischteam aufs<br />

gründlichste geputzt, nach Geheimrezept<br />

eingelegt <strong>und</strong> minutengenau gebraten. Eine<br />

reichliche Auswahl verschiedener Kartoffelsalate<br />

ergänzte die eiweißreiche Köstlich-


Vereinstätigkeiten <strong>und</strong> Jahresrückblick<br />

keit. Bei überwiegend gutem Wetter <strong>und</strong><br />

Dank der vielen Helfer, war es wieder einmal<br />

ein gelungener Abend.<br />

7<br />

Auch unser Bastelangebot für Kinder: Ohrwurmhäuschen<br />

für den naturnahen Garten<br />

kam gut an. Und für die Erwachsenen gab<br />

es einiges über unseren Verein an einer Infowand<br />

zu lesen.<br />

Beinahe selbstverständlich waren zahlreiche<br />

Vereinsmitglieder am gelungenen Fest beteiligt.<br />

18.10.08<br />

Nistkästenreinigung<br />

Die Belegung unserer Nistkästen:<br />

• 50% Kohl- <strong>und</strong> Blaumeisen<br />

• 10% Kleiber<br />

• ca. 6% Feldsperlinge<br />

11.08.08<br />

• ca. 4% Trauerschnäpper<br />

Ferienspiele • 2x mit Siebenschläfern<br />

20 Kinder besuchten unsere Bastelaktion<br />

Waldschrat, bei der ich viel Unterstützung<br />

von meinen Waldkäuzchen bekam. Für das<br />

leibliche Wohl <strong>und</strong> das Zelt sorgten einige<br />

fleißige Senioren.<br />

20.-21.09.08<br />

Dorffest<br />

Beim 1. <strong>Glattbach</strong>er Dorffest waren wir natürlich<br />

auch mit von der Partie.<br />

Jenseits der alten Kirche (im Hof von Sauer/Henn)<br />

standen unsere Zelte, <strong>und</strong> es gab<br />

Kartoffelpuffer mit Lachs oder Apfelbrei. Die<br />

Idee mit den Pfannkuchen war genial. Wir<br />

waren am Sonntag Mittag schon ausverkauft.<br />

• 1x mit Hornissen<br />

• 1x mit Wespen<br />

• 25% waren leer<br />

• restliche: mit Eiern, oder toten Vögeln<br />

13.12.08<br />

Weihnachtsfeier<br />

Gemeinsam mit dem Musikverein beendeten<br />

wir das Jahr 2008 mit einer Weihnachtsfeier.<br />

Das Jugendorchester, sowie Manfred, Anna<br />

<strong>und</strong> Julia Maidhof <strong>und</strong> Sophia Wenzel, bereicherten<br />

den Abend mit einigen Weihnachtsliedern.<br />

Vor einem gefüllten Saal, in<br />

der <strong>Glattbach</strong>er Mühle, stimmten Anna<br />

Maidhof <strong>und</strong> Wolfgang Liebner mit ihren<br />

Geschichten zum Nachdenken an. Großes<br />

Rätselraten löste ein Glas Bohnen aus.<br />

Beim Erraten der richtigen Anzahl Bohnen,<br />

konnten 2 Geschenkkörbe gewonnen werden.<br />

Auch die Tombola gehörte wie je<strong>des</strong><br />

Jahr wieder zum Programm. Erich Sauer<br />

zeigte beeindruckende Bilder aus der Tierwelt<br />

<strong>und</strong> unserer Gemeinde <strong>Glattbach</strong>.<br />

Bedanken möchte ich mich bei Euch allen,<br />

die 2008 im Verein, in der Natur, für die Tier<br />

<strong>und</strong> Pflanzenwelt ihren Beitrag leisteten, jeder<br />

auf seine Art <strong>und</strong> Weise.<br />

Barbara Koch


Aktionen der Waldkäuzchen<br />

Warzige Frühlingsboten retten, das hatten<br />

wir uns für März 2008 erstmals vorgenommen.<br />

An der Straße am Schloss Emmerichshofen,<br />

bei Alzenau, trafen wir uns mit<br />

einem Naturschützer aus der Gegend <strong>und</strong><br />

suchten gemeinsam, hinter einem Krötenzaun,<br />

in versenkten Eimern, nach solchen<br />

Artgenossen. Je nach Temperatur (ab 5°C<br />

aufwärts) zieht es die Tiere aus dem Erdreich<br />

an ihren Geburtsee, neben dem<br />

Schloss, um dort abzulaichen (Krötenlaich =<br />

lange, gallertige Schnüre, die um Wasserpflanzen<br />

gewickelt sind). Da die Temperatur<br />

in der Nacht vorher abkühlte, konnten wir<br />

leider nicht so viele Kröten einsammeln <strong>und</strong><br />

auf der anderen Straßenseite am See wieder<br />

freilassen, wie wir uns erträumt hatten.<br />

Es war aber dennoch ein schönes Erlebnis.<br />

Vor Ostern trafen wir uns zu einer Bastelaktion<br />

an unserer Hütte. Bei schönem Wetter<br />

bastelten wir im Freien aus Hasendraht ein<br />

Osternest <strong>und</strong> schmückten es mit bunten<br />

Bändern.<br />

Die Aktion Sauberer Landkreis stand auch<br />

auf unserem Terminplan.<br />

Im April bereiteten wir in unserer Hüttenküche<br />

Aufstriche in unterschiedlichen Geschmacksrichtungen<br />

(Schoko-Tofu, Curry-<br />

Banane, Kräuter-Frischkäse).<br />

Eine weitere Besonderheit dieses Jahr im<br />

Mai war ein Besuch bei der Schäferei<br />

Apothofsky in Oberafferbach. Dort sahen wir<br />

beim Schafe scheren zu <strong>und</strong> bekamen auch<br />

sehr viel darüber erzählt. 100 Schafe am<br />

Tag ist eine sehr ordentliche Leistung. Die<br />

Schafscherer ziehen von Ort zu Ort <strong>und</strong><br />

bleiben je nach Größe der Herde mehrere<br />

9<br />

Tage dort. Wir sahen ganz kleine Lämmchen<br />

<strong>und</strong> auch Rauchschwalben, die im<br />

Stall brüteten. Die Kinder wollten wissen, ob<br />

die Schafe nicht frieren, wenn das Wetter<br />

schlecht ist. „Da muss man schon aufpassen,“<br />

bekamen wir gesagt, „die Tiere müssen<br />

dann einige Tage im Stall bleiben.“<br />

Während der Sommerferien unterstützte<br />

mich die Waldkäuzchen-Gruppe bei einer<br />

Bastelaktion für die Ferienspiele. Es wurden<br />

aus Naturmaterialien Waldschrate gefertigt<br />

(Waldschrat = Wichtel).<br />

Als kleiner Ersatz für unser ausgefallenes<br />

Zeltlager, übernachteten wir in unserer Hütte.<br />

Es gab Gegrilltes mit Salat. Nachts<br />

machten wir eine Nachtwanderung mit Fackeln<br />

durch den Wald.<br />

Im Oktober waren wir mit Apfelsaft herstellen<br />

beschäftigt, was allen gut gefallen hat.<br />

Waschen – häckseln – pressen – Prost!<br />

Emsig wie Bienen konnten die Kinder, nach<br />

einmaligem Zeigen, alles alleine machen.<br />

Ich passte nur noch auf.<br />

Nistkästenreinigung, Pizza backen in der<br />

<strong>Vogel</strong>schutzhütte <strong>und</strong> die Weihnachtsfeier<br />

mit dem Verein in der <strong>Glattbach</strong>er Mühle<br />

bildeten die letzten Aktivitäten dieses Jahres.<br />

Ein Jahr mit schönen Aktionen ist wieder<br />

vorbei. Leider sind wir zu einer kleinen<br />

Gruppe zusammengeschrumpft.<br />

Ich würde mich freuen, wenn wieder einige<br />

Kinder den Weg zu uns finden <strong>und</strong> unsere<br />

Gruppe vergrößern würden.<br />

Barbara Koch


<strong>Vogel</strong>exkursion Greifswald<br />

Eine Exkursion zu den<br />

Vögeln <strong>des</strong> Glücks.<br />

Noch in der Nacht sind wir zu fünft gestartet<br />

<strong>und</strong> im VW-Bus nach Norden gesaust, um<br />

unserem Hobby, der <strong>Vogel</strong>guckerei zu fröhnen.<br />

Feindlich gesinnte Wegelagerer haben<br />

uns mit Blitzlicht fotografiert. Unbeeindruckt<br />

von diesen Belästigungen haben wir noch<br />

ein paar Spreißel aufgelegt, um möglichst<br />

bald unser <strong>Vogel</strong>nest am Rande von<br />

Greifswald zu erreichen.<br />

Vögel <strong>des</strong> Glücks? Es sind die großen, majestätischen<br />

Kraniche, die mit ihrer Rückkehr<br />

aus Spanien oder Nordafrika den Menschen<br />

<strong>des</strong> Nordens das Ende <strong>des</strong> Winters<br />

<strong>und</strong> die bald wieder hellen Tage ankündigen.<br />

Im Herbst sammeln sich Kraniche bei ihrem<br />

Flug in den Süden für einen Zwischenstopp<br />

in Gebieten, die ihnen Nahrung zum Auftanken<br />

<strong>und</strong> mit großen Flachwasserflächen<br />

Schutz vor Feinden in der Nacht bieten. Eines<br />

der bevorzugten Kranich-Hotel-Zentren<br />

ist der Barther Bodden bei Kinnbackenhagen.<br />

In Gruppen von vielleicht 100 Kranichdamen<br />

<strong>und</strong> -burschen treiben sie sich tagsüber auf<br />

den Feldern herum <strong>und</strong> fressen Mais bis<br />

zum Platzen. Mit der Dämmerung beginnt<br />

ein faszinieren<strong>des</strong> Schauspiel. In V-Formation<br />

fliegen die Kraniche aus allen Himmelsrichtungen<br />

kommend mit großem Getöse<br />

über die ebenfalls aus allen Richtungen<br />

magnetisch angezogenen Experten. Sie (die<br />

Vögel) landen sanft, machen ein Tänzchen<br />

um den Partner, um dann in Reih <strong>und</strong> Glied<br />

11<br />

die Nacht abzuwarten. Mehrere tausend<br />

Tiere kommen so zusammen <strong>und</strong> übernachten<br />

stehend im flachen Wasser <strong>des</strong> Boddens.<br />

Was machen die Ornithologen tagsüber,<br />

fragt man sich. Etwa wie die Glücksvögel<br />

Mais bis zum Abwinken hineinstopfen? Aber<br />

nein doch. Es gibt in den Bodden auch vernünftiges<br />

Federvieh, welches sich in großer<br />

Eintracht mit den Experten dem immer wieder<br />

gleichem Ritual hingibt :<br />

Wer gerade nichts Spezielles vor hat,<br />

schaut sich die vielen tausend Vögel an. Beliebig<br />

lange dauert das nicht, weil der Hunger<br />

den Blick auf den Verzehr von Fischen<br />

lenkt. So ist es nicht verw<strong>und</strong>erlich, dass die<br />

bedeutendsten <strong>Vogel</strong>-Experten auch wissen,<br />

wo die beste Heringe, Matjes, knusprig<br />

gegrillten Sprotten <strong>und</strong> Pfefferlappen hinter<br />

der Glaswand einer Ladentheke heraus geangelt<br />

werden können.<br />

Schon der Morgen eines anstrengenden<br />

Ornithologen-Tages beginnt mit einem ordentlichen<br />

Frühstück. Mit Adolf hatten wir<br />

einen Koch im <strong>Vogel</strong>nest, der – was sehr<br />

praktisch ist – von Schlaf nicht viel hält <strong>und</strong><br />

bereits im Dunkeln anfängt zu schnippeln,<br />

zu brutzeln <strong>und</strong> Kaffee zu überbrühen. Der<br />

eben alles treibt, um die Schlafmützen mit<br />

einem reich gedeckten Tisch zu verwöhnen.<br />

Es könnte der Eindruck einstehen, dass die<br />

Teilnehmer der Exkursion nur den Früchten<br />

<strong>des</strong> Meeres <strong>und</strong> anderen leiblichen Genüs-


<strong>Vogel</strong>exkursion Greifswald<br />

sen gehuldigt haben. Dies ist schlichtweg<br />

falsch. In Wahrheit haben diese tapferen<br />

Leute bei manchmal bitterer Kälte <strong>und</strong> kräftigen<br />

Tropfen von oben mit klammen Fingern<br />

am Ufer eines Bodden ausgeharrt haben,<br />

um sich vom Treiben der Stock-, Pfeif-,<br />

Krick- Tafel-, Schell-, Reiherenten inmitten<br />

von Blässhühnern, Weißwangen-Gänsen,<br />

h<strong>und</strong>erten von Kiebitzen <strong>und</strong> Watvögeln wie<br />

dem Sand-, Kiebitz-, Goldregenpfeiffer, Rotschenkel,<br />

großem Brachvogel <strong>und</strong> Alpenstrandläufer<br />

begeistern zu lassen.<br />

Wenn am Bodden eine seltsame Ruhe eintritt,<br />

ist der Seeadler nicht weit. Mit weit, wie<br />

ein Brett aufgespannten Flügeln kreist er<br />

über der reich gedeckten Tafel <strong>und</strong> zack …<br />

Bald herrscht wieder unbekümmertes Treiben.<br />

Zum <strong>Vogel</strong>guck kann man mit dem Auto<br />

fahren. Was dem Naturfre<strong>und</strong> fremd ist. Mit<br />

eigenen bzw. Leihrädern waren wir gut gerüstet.<br />

Na ja. Denn neben kostenlosen Leihfahrrädern<br />

gab es auch das berühmte Katzenkopfpflaster<br />

aus DDR-Zeiten umsonst.<br />

Unser Ehrenvorsitzender hat das Leihfahrrad<br />

gleich in den Acker geworfen, der Rest<br />

hat durchgehalten. Mit guter Mine, wie es<br />

sich für eine Chefin <strong>und</strong> den Vize gehört,<br />

sind Barbara <strong>und</strong> Adolf trotz aller Blessuren<br />

am Hinterteil von unserem Ausflug nach<br />

12<br />

Greifswald wieder ins Nest zurückgekehrt.<br />

Die beiden Nichtamtsträger hatten nichts zu<br />

sagen <strong>und</strong> haben <strong>des</strong>halb auch nicht gejammert.<br />

Was gibt es noch zu berichten?<br />

Die an die Ostsee Entsandten wissen, dass<br />

sie wieder eine solche Reise unternehmen<br />

wollen, um – wenn auch nur mit dem Fernglas<br />

– einen kleinen Einblick in diese faszinierende<br />

<strong>Vogel</strong>welt zu erhalten.<br />

Interesse geweckt?<br />

Es gibt schon Ideen für 2009.<br />

Bernd Aulbach


Ornithologisches Wochenende<br />

Im Naturschutzgebiet<br />

Wagbachniederung bei Speyer<br />

Der <strong>Vogel</strong>- <strong>und</strong> Naturschutzverein fuhr mit<br />

14 teilnehmenden Personen vom 19. bis 20.<br />

April 2008 für ein ornithologisches Wochenende<br />

ins Naturschutzgebiet (NSG) Wagbachniederung<br />

bei Speyer. Das NSG ist bekannt<br />

für einige seltene <strong>Vogel</strong>arten wie z.B.<br />

Purpurreiher, Blaukehlchen, Drosselrohrsänger<br />

<strong>und</strong> Zwergdommel.<br />

Das NSG Wagbachniederung liegt zwischen<br />

Mannheim <strong>und</strong> Karlsruhe am rechten Rheinufer<br />

bei Waghäusel, südöstlich von Speyer<br />

in der Wagbachniederung, die sich westlich<br />

bis zum Rhein hinzieht. Die Wagbachniederung<br />

war früher eine Rheinschleife, die vor<br />

etwa 8000 Jahren vom Hauptstrom auf natürliche<br />

Weise abgetrennt wurde. Das NSG<br />

liegt im östlichen Teil der Niederung <strong>und</strong> ist<br />

224 ha groß. Es setzt sich zusammen aus<br />

Resten von ursprünglichem Ried <strong>und</strong> Streuwiesen,<br />

einer aufgelassenen Kiesgrube <strong>und</strong><br />

zum größten Teil aus Klär- <strong>und</strong> Schlammteichen<br />

einer Zuckerfabrik in Waghäusel. Das<br />

NSG ist ein wichtiger Rastplatz für Limikolen<br />

<strong>und</strong> andere Zugvögel. Ca. 250 <strong>Vogel</strong>arten<br />

wurden dort schon festgestellt.<br />

Samstag, 19.04.08<br />

Nach dem Bezug unserer Zimmer fuhren wir<br />

weiter zum Ortsteil Waghäusel. An der dortigen<br />

Wallfahrtskirche stellten wir unsere Autos<br />

ab. Nach kurzem Suchen fanden wir den<br />

Weg, der in das Naturschutzgebiet führt.<br />

Der zunächst noch gute Weg änderte sich<br />

schlagartig. Tiefe mit Wasser gefüllte Löcher<br />

machten uns das Weiterkommen nicht unbedingt<br />

leicht. Aber mit gemeinsamer Hilfe<br />

schafften es auch diejenigen, die mit nicht<br />

so geeigneten Schuhwerk unterwegs waren.<br />

Aber alle Mühe lohnte sich, an den ersten<br />

Wasserflächen tummelten sich einige Wasservögel<br />

<strong>und</strong> Limikolen.<br />

Ständig durch Ferngläser <strong>und</strong> Spektiv blickend,<br />

wurden sehr schöne Beobachtungen<br />

gemacht.<br />

Den restlichen Tag verbrachten wir in der<br />

sehr schönen Domstadt Speyer. Nach der<br />

13<br />

Besichtigung <strong>des</strong> Domes wurde die Altstadt<br />

erk<strong>und</strong>et. Nach einer kurzen Erholungspause<br />

in einem Cafe ging es wieder zurück ins<br />

Quartier.<br />

Sonntag, 20.04.08<br />

Mit Ferngläser <strong>und</strong> Spektiv „bewaffnet“ zogen<br />

wir wieder in das Naturschutzgebiet.<br />

Das nördliche Teil <strong>des</strong> Gebietes wollten wir<br />

heute erk<strong>und</strong>en. Purpurreiher <strong>und</strong> Blaukehlchen<br />

sollen in diesem Teil vorkommen.<br />

Angelockt von einem <strong>Vogel</strong>gucker der sehr<br />

ausgiebig von einem Damm aus einen Geländeausschnitt<br />

beobachtete, sahen wir es<br />

auch – das Blaukehlchen. Man konnte es<br />

zwar immer nur sehr kurz sehen, bzw. hören,<br />

aber das reichte uns schon.<br />

Weiter ging’s an einen anderen Teich. Hier<br />

sollte ein weiterer Höhepunkt in der Wagbachniederung<br />

vorkommen. Eine besondere<br />

Attraktion <strong>des</strong> Gebietes sind die regelmäßig<br />

dort brütenden Purpurreiher. Am Ende <strong>des</strong><br />

Sees entdeckten wir diese im Schilf.<br />

Nachdem wir sie ausgiebig beobachtet haben<br />

zogen wir weiter. Insgesamt konnten wir<br />

an den zwei Tagen 57 <strong>Vogel</strong>arten vorfinden.<br />

Über den äußeren Dammweg ging’s zurück<br />

zu unseren Fahrzeugen. Ein schönes wie<br />

auch interessantes Wochenende ging zu<br />

Ende.<br />

Thomas Bormann


<strong>Vogel</strong> <strong>des</strong> Jahres – Der Eisvogel<br />

Foto: Kurt Karl<br />

Mit der Ernennung zum <strong>Vogel</strong> <strong>des</strong> Jahres<br />

hat man dem Eisvogel eine Achtung zuerkannt,<br />

die dieses ornithologische Prachtexemplar<br />

mehr als verdient hat.<br />

Sowohl sein äußeres Erscheinungsbild, wie<br />

seine Lebensart unterscheiden ihn in vielerlei<br />

Hinsicht von anderen <strong>Vogel</strong>arten. Sein<br />

farbenprächtiges Federkleid, eine Mischung<br />

aus Türkis, Blau <strong>und</strong> Rostrot, lassen ihn fast<br />

exotisch erscheinen. Im Volksm<strong>und</strong> wird er<br />

<strong>des</strong>halb auch "Fliegender Edelstein" genannt.<br />

Eine auffällige Erscheinung also, wenn er<br />

mit seinem schnellen Flug flach über das<br />

Wasser fliegt <strong>und</strong> dabei seinen schrillen tijj-<br />

Ruf hervorbringt. Sollte man meinen. Dem<br />

ist aber nicht so, denn allein sein Lebensraum<br />

macht ihn zu einer seltenen Erscheinung.<br />

Der Eisvogel – alicedo atthis sen so sein lat.<br />

Name – lebt ausschließlich am <strong>und</strong> vom<br />

Wasser. Kleinfische sind seine Hauptnah-<br />

15<br />

rung, die er im Sturzflug aus dem Wasser<br />

holt. Zur Aufzucht seiner Jungen nimmt er<br />

auch größere Wasserinsekten, Kaulquappen<br />

<strong>und</strong> ähnliches.<br />

Demzufolge ist er auf sauberes Wasser angewiesen,<br />

ebenso auf entsprechende Ufervegetation.<br />

Zum Nestbau braucht er steile Uferabbrüche,<br />

in die er 60 bis 90 cm tiefe Röhren<br />

gräbt. Am Ende solcher Röhren befindet<br />

sich dann ein Brutkessel. Er bebrütet 6 bis 8<br />

Eier <strong>und</strong> das zweimal während einer Brutperiode.<br />

Drittbruten sind nicht selten. Diese<br />

hohe Vermehrungsrate braucht er auch,<br />

denn nur etwa jeder zehnte Jungvogel überlebt<br />

das erste Jahr.<br />

Aber auch die Altvögel haben eine jährliche<br />

Verlustrate von 80%. Diese enormem Verluste<br />

sind in den meisten Fällen langen <strong>und</strong><br />

kalten Wintern zuzuschreiben. Wenn die<br />

Gewässer längere Zeit zugefroren sind verschließen<br />

sich auch seine Nahrungsgründe.


<strong>Vogel</strong> <strong>des</strong> Jahres – Der Eisvogel<br />

Im abnorm kalten Winter 1962-63 waren die<br />

Verluste unter den Eisvögeln so hoch, dass<br />

sie als ausgestorben galten.<br />

Erst nach <strong>und</strong> nach erholte sich der Bestand<br />

wieder, wurde aber nie mehr so hoch wie in<br />

den vorhergehenden Zeiten. Das aber lag<br />

an der Zerstörung seiner Bruthabitate. Flüsse<br />

wurden begradigt oder kanalisiert <strong>und</strong> die<br />

Gewässerverschmutzungen spielten eine<br />

Rolle.<br />

Man schätzt, dass es in Deutschland noch<br />

6.000 bis 8.000 Brutpaare gibt. Sein nächstes<br />

Brutvorkommen ist an der Aschaff zwischen<br />

Goldbach <strong>und</strong> Aschaffenburg. Hier<br />

wurde ihm von einigen Mitgliedern unseres<br />

Vereins eine künstliche Brutwand geschaffen,<br />

in der er auch einige Jahre ungestört<br />

brüten konnte.<br />

Durch die Verlegung der Aschaff ging dieser<br />

Brutplatz jedoch verloren. Neuerliche Versuche<br />

waren nur Misserfolge. Die geschaf-<br />

16<br />

fene Brutwand war nicht hoch genug, sodass<br />

die Brutröhre von natürlichen Nesträubern<br />

geplündert wurde. Ein neuerlicher Versuch<br />

mit einer künstlichen Brutröhre aus Beton<br />

soll demnächst unternommen werden.<br />

Der Eisvogel verlässt nur ungern sein Revier<br />

<strong>und</strong> tut dies nur wenn ihn die Nahrungssuche<br />

dazu zwingt. So ist er in letzter<br />

Zeit auch einige Male in <strong>Glattbach</strong> gesehen<br />

worden, wo er die Gartenteiche, sowie den<br />

Teich im Geiswald nach kleinen Fischen absucht.<br />

Brutvogel kann er allerdings hier nicht sein.<br />

Den Gartenteich eines unserer Mitglieder<br />

hat er im Lauf der Zeit von allen Goldfischen<br />

befreit, was ihm natürlich auch gegönnt<br />

wurde. So sehen wir im Schutz der Lebensräume<br />

für den Eisvogel, auch einen Gewässerschutz,<br />

denn von sauberem Wasser sind<br />

auch wir abhängig.<br />

Kurt Karl


Schmetterling <strong>des</strong> Jahres – Das Tagpfauenauge<br />

Das Tagpfauenauge wurde zum „Schmetterling<br />

<strong>des</strong> Jahres“ ausgerufen. Damit soll auf<br />

die Folgen <strong>des</strong> Klimawandels aufmerksam<br />

gemacht werden.<br />

Denn das Tagpfauenauge ist ein Gewinner<br />

<strong>des</strong> Klimawandels. Es bildet im Spätsommer<br />

inzwischen regelmäßig eine zweite Generation<br />

aus, was früher nur in den wärmsten<br />

Regionen oder in sehr lang andauernden<br />

Sommern vorkam.<br />

Das Tagpfauenauge (Inachis io) gehört zur<br />

Familie der Edelfalter, seine Flügelspannweite<br />

beträgt fünf bis sechs Zentimeter.<br />

Bei dieser Art überwintern nicht Ei, Raupe<br />

oder Puppe, sondern die erwachsenen Falter.<br />

Schon früh im Jahr, wenn Weiden, Huflattich<br />

<strong>und</strong> Schlehen blühen, kann man den<br />

Falter beobachten. Die Raupen ernähren<br />

sich fast ausschließlich von Brennnesseln.<br />

Aus diesem Gr<strong>und</strong> sollten in den Gärten<br />

immer auch einige Brennnesseln stehen<br />

bleiben.<br />

Die Weibchen legen ihre etwa 1 mm großen<br />

Eier ab Mai in Gelegen an die Unterseite<br />

von sonnig stehenden Brennnesseln. Die<br />

jungen Raupen sind zunächst grüngelb gefärbt,<br />

später werden sie leuchtend schwarz<br />

mit weißen Punkten. Sie tragen fleischige,<br />

bedornte Fortsätze.<br />

Die Raupen treten in großen Nestern auf,<br />

sie leben also gemeinschaftlich <strong>und</strong> überziehen<br />

dabei mehrere Brennnesselpflanzen<br />

mit ihrem Gespinst. Vor der Verpuppung<br />

zerstreuen sich die Raupen <strong>und</strong> suchen<br />

nach geeigneten Plätzen. Hier spinnen sich<br />

die Raupen ein Gespinstpolster, in dem sie<br />

18<br />

sich mit dem letzten Beinpaar verankern.<br />

Als Stürzpuppe hängen sie dann frei senkrecht<br />

nach unten. Die Schmetterlinge<br />

schlüpfen ab Juli aus den Puppen <strong>und</strong> saugen<br />

dann Nektar vor allem an violett blühenden<br />

Pflanzen. Die zweite Generation<br />

schlüpft von Spätsommer bis Herbst.<br />

Die großen Augenflecken, die dem Pfauenauge<br />

seinen Namen geben, nutzt es als<br />

Schutz gegen Fressfeinde. Bei Gefahr<br />

klappt er die Flügel ruckartig auseinander<br />

<strong>und</strong> zeigt seine Flügeloberseiten. Dem<br />

Fressfeind wird so vorgegauckelt, ein großes<br />

Tier blicke ihn an. Im Ruhezustand<br />

klappt der Schmetterling seine Flügel zusammen<br />

<strong>und</strong> sieht dann aus wie ein trockenes<br />

Blatt.<br />

Dem Tagpfauenauge droht eine besondere<br />

Gefahr durch Bt-Mais, der einzigen gentechnisch<br />

veränderten Pflanze, die in<br />

Deutschland kommerziell angebaut wird. Einer<br />

Studie zufolge starben etwa 20 Prozent<br />

der Raupen, nachdem sie Brennnesselblätter<br />

mit Maispollen in typischer Konzentration,<br />

wie sie an Feldrändern auftritt, gefressen<br />

hatten.<br />

Quelle: Nabu, B<strong>und</strong> NRW<br />

Fotos: H. May, W. Schön<br />

Andreas Richter


Wildtier <strong>des</strong> Jahres – Der Igel<br />

Die Schutzgemeinschaft Deutsches Wild hat<br />

den Igel zum Wildtier <strong>des</strong> Jahres 2009 gekürt.<br />

Zusammen mit den Maulwürfen <strong>und</strong><br />

den Spitzmäusen zählt er zur Ordnung der<br />

Insektenfresser.<br />

Igel sind dämmerungs- <strong>und</strong> nachtaktiv <strong>und</strong><br />

haben ein breites Nahrungsspektrum: Sie<br />

fressen Laufkäfer, Larven von Nachtschmetterlingen<br />

<strong>und</strong> sonstige Insekten, Regenwürmer<br />

Ohrwürmer, Schnecken, Tausendfüßer<br />

sowie Spinnen. Igel sind also keine<br />

Vegetarier, sie fressen im Garten kein Obst<br />

<strong>und</strong> kein Gemüse.<br />

Igel halten Winterschlaf. Dazu suchen sie<br />

meistens im November bei anhaltenden<br />

Temperaturen um den Gefrierpunkt ein Winterquartier<br />

auf. Das ideale Winterquartier<br />

besteht aus einem Haufen aus totem Holz,<br />

Reisig <strong>und</strong> Laub. Neben natürlichen Unterschlupfmöglichkeiten<br />

(in Erdmulden, unter<br />

Hecken) kann man einen Reisighaufen mit<br />

einer Basis aus Feldsteinen versehen. Da<br />

schlafende Tiere bei Störungen nicht reagieren,<br />

also nicht fliehen können, heißt das für<br />

den Garten: Einmal geschaffene Unterschlupfe<br />

während <strong>des</strong> Winterhalbjahres bitte<br />

nicht mehr umsetzen. Vorsicht gilt auch<br />

beim Beseitigen von Sträuchern, beim Mähen<br />

unter tief liegenden Zweigen, beim Umgang<br />

mit Motorsensen <strong>und</strong> Balkenmähern.<br />

Um sich für den Winterschlaf ausreichende<br />

Fettreserven anzufressen, sind vor allem<br />

Jungigel im Herbst auch tagsüber aktiv.<br />

Diese Tiere sollten nicht aus falsch verstandener<br />

Fürsorge aufgenommen werden.<br />

19<br />

Während <strong>des</strong> Winterschlafes verlieren die<br />

Igel 20 bis 40 Prozent ihres Körpergewichts.<br />

Igel wiegen je nach Jahreszeit <strong>und</strong> Geschlecht<br />

r<strong>und</strong> ein Kilogramm – zwischen<br />

800 <strong>und</strong> 1.500 Gramm.<br />

Die Hauptfortpflanzungszeit liegt zwischen<br />

Juni <strong>und</strong> August. Nach etwas 35 Tagen<br />

Tragezeit kommen vier bis fünf Jungigel zur<br />

Welt. Diese sind bei der Geburt 12 bis 25<br />

Gramm schwer, r<strong>und</strong> sechs Zentimeter lang<br />

<strong>und</strong> tragen etwa 100 weiße Stacheln. Augen<br />

<strong>und</strong> Ohren beginnen sich erst nach zwei<br />

Wochen zu öffnen. Die Igeljungen werden<br />

r<strong>und</strong> 42 Tage gesäugt. Kurz danach sind sie<br />

selbständig <strong>und</strong> bei der Futtersuche auf sich<br />

selbst angewiesen. In diesem Lebensabschnitt<br />

beträgt ihr Gewicht etwa 300<br />

Gramm.<br />

Igel benötigen giftfreie Gärten, vor allem<br />

Schneckenkorn <strong>und</strong> Rattengift können ihnen<br />

zum Verhängnis werden. Ideale Igel-Gärten<br />

sind naturnah gestaltet, das heißt viele Naturelemente<br />

wie Hecke, Teich, Obstbaum,<br />

Steinmauer oder Wiese sind vorhanden.<br />

Quelle: Nabu<br />

Fotos: Kunz, Ebert<br />

Andreas Richter


Sebastianuspreis<br />

Der Sebastianuspreis <strong>des</strong> Schützenvereins<br />

<strong>Glattbach</strong> wird jährlich an Personen, Gruppen<br />

oder Vereine vergeben, die sich um das<br />

Gemeinwohl in <strong>Glattbach</strong> verdient gemacht<br />

haben. Im Januar 2009 wurde die Auszeichnung<br />

an eine Delegation unseres Vereines<br />

unter der Führung von Barbara Koch<br />

überreicht.<br />

Der Vorsitzende <strong>des</strong> Schützenvereins Frank<br />

Henz würdigte in seiner Ansprache den Einsatz<br />

unserer Gruppe für Natur <strong>und</strong> Umwelt.<br />

Die Messlatte für die Verleihung sei sehr<br />

hoch gelegt. Den hohen Stellenwert der<br />

Auszeichnung unterstrichen auch die zahlreich<br />

anwesenden früheren Preisträger.<br />

In seiner Laudatio hob Bürgermeister Fridolin<br />

Fuchs die jahrelange erfolgreiche Arbeit<br />

unserer Gruppe für die Natur in <strong>und</strong> um<br />

<strong>Glattbach</strong> hervor. Aus kleinen Anfängen im<br />

Jahre 1960 mit dem Angebot von Nistkästen,<br />

Futterhäusern <strong>und</strong> Wasserstellen habe<br />

sich im Laufe der Jahre ein sehr vielfältiges<br />

Vereinsprogramm entwickelt. Naturk<strong>und</strong>liche<br />

Exkursionen wie <strong>Vogel</strong>stimmenwande-<br />

21<br />

rungen, botanische Führungen sowie Fledermausexkursionen<br />

gäben den <strong>Glattbach</strong>ern<br />

die Möglichkeit, die heimische Natur<br />

kennen zu lernen. In verschiedenen Ausstellungen<br />

sowie über die jährlich erscheinende<br />

Vereinsbroschüre „<strong>Vogel</strong>stimme“ informiere<br />

der Verein über aktuelle Umweltthemen sowie<br />

über die Notwendigkeit <strong>des</strong> Schutzes für<br />

Flora <strong>und</strong> Fauna. Neben der Anlage von<br />

mehreren Tümpeln für die heimischen Amphibien<br />

habe sich der Verein heute aktiv der<br />

Biotoppflege im Wankelgr<strong>und</strong> <strong>und</strong> im<br />

Röhrsgraben verschrieben. Durch gezielte<br />

Pflegemaßnahmen werde dabei der Lebensraumanspruch<br />

von Tieren <strong>und</strong> Pflanzen<br />

verbessert. Aktiv sei der Verein ebenfalls im<br />

Fledermausschutz – auch über die Ortsgrenzen<br />

<strong>Glattbach</strong>s hinaus.<br />

Überörtlich wirke der Verein durch Zusammenarbeit<br />

mit dem Lan<strong>des</strong>b<strong>und</strong> für <strong>Vogel</strong>schutz<br />

– hier würden Naturschutzprojekte<br />

wie z.B. Sicherstellung von Feuchtbiotopen<br />

als Lebensraum für den Weißstorch, Aussiedlung<br />

von Gänsegeiern in Ungarn sowie<br />

zur Förderung der naturk<strong>und</strong>lichen Bildung


Sebastianuspreis<br />

für Kinder im Projektgarten Kleinostheim unterstützt.<br />

Seit Jahrzehnten würden Brutplätze<br />

von Schleiereule <strong>und</strong> Waldkauz im Landkreis<br />

Aschaffenburg betreut. Der Schutz <strong>des</strong><br />

Eisvogels an der Aschaff sei bereits seit vielen<br />

Jahren Bestandteil der Vereinsarbeit.<br />

Auch die Jugendarbeit habe einen hohen<br />

Stellenwert innerhalb <strong>des</strong> Vereines. Kinder<strong>und</strong><br />

Jugendgruppen würden spielerisch an<br />

die Natur herangeführt <strong>und</strong> bearbeiteten eigenständig<br />

Projekte wie zum Beispiel die<br />

Übernahme einer Bachpatenschaft für den<br />

<strong>Glattbach</strong>. Hier werde regelmäßig die Wasserqualität<br />

im Verlauf <strong>des</strong> Baches getestet<br />

<strong>und</strong> die Ergebnisse der Gemeinde zur Verfügung<br />

gestellt. Auch beteilige sich der Verein<br />

seit vielen Jahren an den Ferienspielen<br />

für Kinder <strong>und</strong> Jugendliche.<br />

In der Pflege der Gemeindepartnerschaft mit<br />

dem französischen Bretteville sei der Verein<br />

ebenfalls sehr rührig. Bei zwei Besuchen<br />

sowie einer Präsentation <strong>und</strong> einer Ausstellung<br />

in Bretteville wurde die Naturschutzarbeit<br />

in <strong>Glattbach</strong> vorgestellt <strong>und</strong> Vergleiche<br />

22<br />

zwischen der deutschen <strong>und</strong> der fränzösischen<br />

Naturschutzarbeit herausgearbeitet.<br />

Auch die Jugendgruppe habe bei einem Besuch<br />

in Bretteville die überaus großzügigen<br />

Gastgeber informiert <strong>und</strong> die Natur Frankreichs<br />

kennen gelernt.<br />

Dass dieses Engagement auch von höherer<br />

Stelle anerkannt werde, zeige die Umwelturk<strong>und</strong>e<br />

<strong>des</strong> Bayrischen Umweltministers,<br />

die der Verein im Jahre 1995 für besondere<br />

Verdienste im Umweltschutz erhalten habe.<br />

Laut Bürgermeister Fuchs ist der Verein mit<br />

seinen heute 330 Mitgliedern ein unentbehrlicher<br />

Bestandteil <strong>des</strong> <strong>Glattbach</strong>er Vereinslebens.<br />

Die Vorsitzende Barbara Koch bedankte<br />

sich beim Schützenverein <strong>und</strong> beim Bürgermeister<br />

Fridolin Fuchs für die Auszeichnung<br />

<strong>und</strong> versprach, dass sich der <strong>Vogel</strong><strong>und</strong><br />

Naturschutzverein auch in Zukunft aktiv<br />

für die Natur in <strong>Glattbach</strong> einsetzen werde<br />

<strong>und</strong> Vorbild sein will.<br />

Erich Sauer


Impressionen<br />

23


Veranstaltungstermine 2009<br />

Datum Programm Uhrzeit Treffpunkt<br />

31.01.2009 Lakefleischessen 11.00 Uhr Dorfeingang, Dreschhalle<br />

09.03.2009 Ausschuss 19.00 Uhr <strong>Vogel</strong>schutzhütte<br />

22.03.2009 Frühjahrswanderung 09.00 Uhr Johann-Desch-Platz<br />

28.03.2009 Jahreshauptversammlung 20.00 Uhr <strong>Glattbach</strong>er Mühle<br />

10.04.2009 Karfreitagspaziergang 09.00 Uhr Festplatz (Bauhof)<br />

03.05.2009 <strong>Vogel</strong>stimmenwanderung 07.00 Uhr <strong>Glattbach</strong>, unterhalb Kindergarten<br />

Storchennest<br />

07.05.2009 <strong>Vogel</strong>stimmenseminar 19.30 Uhr <strong>Vogel</strong>schutzhütte<br />

15.05.2009 <strong>Vogel</strong>stimmenwanderung 18.00 Uhr Festplatz (Bauhof)<br />

27.06.2009 Aktiventreffen 19.00 Uhr <strong>Vogel</strong>schutzhütte<br />

08.08.2009 Fischessen 18.00 Uhr <strong>Vogel</strong>schutzhütte<br />

08.09.2009 Ausschuss (Termine) <strong>und</strong><br />

Versammlung<br />

03.10.2009 Kleines Apfelfest <strong>und</strong> DVD-Abend<br />

Am Nachmittag Herstellung von<br />

Apfelmost mit den Kindern<br />

26<br />

19.00 Uhr<br />

20.00 Uhr<br />

<strong>Vogel</strong>schutzhütte<br />

<strong>Vogel</strong>schutzhütte<br />

17.10.2009 Nistkästenreinigung 09.00 Uhr <strong>Vogel</strong>schutzhütte<br />

12.12.2009 Weihnachtsfeier 19.00 Uhr <strong>Glattbach</strong>er Mühle<br />

Details zu den genannten Terminen entnehmen Sie bitte der Tageszeitung bzw. dem<br />

<strong>Glattbach</strong>er Mitteilungsblatt. Oder schauen Sie einfach auf unsere Homepage<br />

www.naturschutz-glattbach.de<br />

Das Finkennest<br />

Ich fand einmal ein Finkennest,<br />

<strong>und</strong> in demselben lag der Rest<br />

von einem Kriminalroman.<br />

Nun sieh mal an:<br />

der Fink kann lesen!<br />

Kein W<strong>und</strong>er, es ist ein Buchfink gewesen.<br />

Heinz Erhardt


Beitrittserklaärung<br />

Hiermit trete(n) ich/wir dem <strong>Vogel</strong>- <strong>und</strong> Naturschutzverein <strong>Glattbach</strong> e.V.<br />

in einer<br />

Familienmitgliedschaft (Jahresbeitrag zur Zeit 9,- €)<br />

Einzelmitgliedschaft (Jahresbeitrag zur Zeit 6,- € ) bei<br />

(bitte ankreuzen)<br />

Kinder sind bis zum Alter von 16 Jahren beitragsfrei. Ab dem 17. Lebensjahr erfolgt die<br />

automatische Umwandlung in eine Einzelmitgliedschaft.<br />

Vor- <strong>und</strong> Zuname: …………………………........ geb. am .............................................<br />

Straße: ............................................................. PLZ / Ort: ……………........................<br />

E-Mail: ……………………………………………. ℡: .....................................................<br />

Hochzeitsdatum: ..............................................<br />

Weitere Familienmitglieder:<br />

..................................................................... geb. am: ..........................................<br />

..................................................................... geb. am: ..........................................<br />

Ich ermächtige den <strong>Vogel</strong>- <strong>und</strong> Naturschutzverein <strong>Glattbach</strong> e.V. widerruflich, den jeweils<br />

fälligen Jahresbeitrag zu Lasten <strong>des</strong><br />

Kontos Nr.: .............................. BLZ: ...............................................<br />

bei: ........................................................ mittels Lastschrift einzuziehen.<br />

Datum: ………………………………… Unterschrift: ……………………………………….<br />

Bitte diese Beitrittserklärung persönlich abgeben bei Adolf Bormann, Hauptstrasse 62 in<br />

63864 <strong>Glattbach</strong> oder bei einem Ihnen bekannten Mitglied unseres Vereines.<br />

……………………………………………………………………………………………………<br />

Danke<br />

sagen wir allen Firmen, welche uns mit einem Inserat bei dieses Ausgabe der Broschüre unterstützt<br />

haben Wir bitten unsere Leser, diese Firmen <strong>und</strong> Fachgeschäfte bei Ihren Einkäufen zu<br />

berücksichtigen.<br />

Danke<br />

Sagen wir auch allen Spendern für die Förderung unserer Naturschutzarbeit<br />

27

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!