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Jahresmitteilung des Vogel- und Naturschutzvereines Glattbach e

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Vereinstätigkeiten <strong>und</strong> Jahresrückblick<br />

renklau zu Leibe. Wir gruben die Pflanzen,<br />

die noch keine Samenstände gebildet hatten,<br />

aus <strong>und</strong> entsorgten die Wurzeln auf<br />

dem städtischen Kompostplatz. Um die<br />

Wurzeln restlos zu vernichten ist diese große<br />

Hitze notwendig.<br />

Zur Information: Der Riesenbärenklau wurde<br />

wie einige andere Tier- <strong>und</strong> Pflanzenarten<br />

auch aus dem Ausland eingeschleppt <strong>und</strong><br />

vermehrt sich seither bei uns gewaltig. Die<br />

Berührung mit dem Pflanzensaft bei Sonnenschein,<br />

kann zu schweren Verbrennungen<br />

führen.<br />

Artenschutz<br />

Eulen<br />

An unserem Waldkauzkasten am Teich<br />

wurden im Frühjahr bei einem Kontrollgang<br />

2 Alt- <strong>und</strong> 2 Jungvögel beobachtet. Sie hatten<br />

mit ca. 5 Mäusen auch für reichlich Futter<br />

gesorgt.<br />

Am <strong>Glattbach</strong>er Friedhof wurde Anfang<br />

2008 eine künstliche Nisthilfe (Weidenkorb)<br />

für die Waldohreule angebracht. Sie brütet<br />

gerne in alten Krähen- <strong>und</strong> Elsternnestern,<br />

besonders in Nadelbäumen.<br />

Mehlschwalben<br />

An einigen Häusern, hoch oben unterm<br />

Dach, finden wir in <strong>Glattbach</strong> Naturnester<br />

oder künstliche Nisthilfen für Mehlschwalben.<br />

Diese Kunstnester wurden schon vor<br />

einigen Jahren angebracht, da die Schwalben<br />

nicht mehr genügend offene, feuchte<br />

Lehmstellen zur Verfügung haben, um ihre<br />

Naturnester zu bauen. Gegen die damit verb<strong>und</strong>ene<br />

Verschmutzung sieht man auch oft<br />

in gewissem Abstand darunter Schmutzbretter<br />

hängen. Ein solches Brett wurde letztes<br />

Jahr für ein Haus in der Dr. Konrad-Fecher-<br />

Straße von Karlheinz Musch vorbereitet <strong>und</strong><br />

von Thomas Bormann aufgehängt.<br />

Das letzte Jahr gab es in <strong>Glattbach</strong> 45 Bruten<br />

von Mehlschwalben. Da Schwalben bekanntermaßen<br />

Glück bringen, wünsche ich<br />

vielen Hausbewohnern ebenfalls von ihnen<br />

(den Schwalben) auserwählt zu werden.<br />

4<br />

Fledermäuse<br />

Seit über 50 Millionen Jahren gibt es Fledermäuse.<br />

Seit 10 Jahren gibt es bei uns im<br />

Verein ausgebildete Fledermaus-Experten.<br />

Zu ihren Aufgaben gehören mehrmalige<br />

Kontrollen der Fledermauskästen <strong>und</strong> -bretter<br />

sowie das Durchführen von Informationsveranstaltungen<br />

für Kindergärten, Schulen<br />

<strong>und</strong> Vereine. Sie sind nicht nur Ansprechpartner<br />

bei fledermausspezifischen<br />

Fragen, sondern auch <strong>des</strong> Öfteren Fledermaus-Pflegeeltern,<br />

vor allem im Winter.<br />

Fledermäuse sind völlig harmlos. Alle bei<br />

uns lebenden Arten ernähren sich ausschließlich<br />

von Insekten.<br />

Sie fliegen mit den Händen <strong>und</strong> sehen mit<br />

ihren Ohren (Ultraschall-Echolotsystem).<br />

An der Aschaff, zwischen Aschaffenburg<br />

<strong>und</strong> Mainaschaff wurden Anfang <strong>des</strong> Jahres<br />

drei Fledermausbretter <strong>und</strong> in <strong>Glattbach</strong> <strong>und</strong><br />

Goldbach jeweils ein großer Überwinterungskasten<br />

aufgehängt.<br />

In unserem ersten Überwinterungskasten an<br />

unserer <strong>Vogel</strong>schutzhütte in <strong>Glattbach</strong>, trafen<br />

unsere Fachleute bei einer Kontrolle 25<br />

große Abendsegler an. Diese Art ist nicht so<br />

kälteempfindlich.<br />

Bei einer Ausflugskontrolle, im Juli 2008,<br />

wurden 40 Zwergfledermäuse gezählt (in<br />

Strötzbach, Mömbris). Außerdem suchte eine<br />

Breitflügelfledermaus aus Haibach Pflegeeltern.<br />

Kontrollen der Fledermauskästen<br />

<strong>Glattbach</strong><br />

Bei drei Kontrollgängen wurden 11, 24 bzw.<br />

23 Tiere gezählt. Dies waren: Kleiner<br />

Abendsegler, Großer Abendsegler, Großes<br />

Mausohr, Bechstein-Fledermaus, Braunes<br />

Langohr.<br />

Goldbach<br />

Bei zwei Kontrollgängen wurden 10 <strong>und</strong> 14<br />

Tiere gezählt. Dies waren: Kleiner Abendsegler,<br />

Großer Abendsegler, Großes Mausohr,<br />

Bechstein-Fledermaus.

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