das mandat - Nehemia
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Weihnachten 2010 verhaftete die geheimpolizei<br />
über 70 Christen. Einige von ihnen<br />
sind noch heute im gefängnis, andere flohen<br />
nach ihrer Freilassung ins ausland.<br />
Paradox<br />
Es ist widersinnig, <strong>das</strong>s ein Staat seine<br />
Bürger einsperrt, nur weil sie Christ geworden<br />
sind. ausgerechnet die Leute,<br />
die nun versuchen, ein ehrliches Leben<br />
nach christlichen Werten zu führen und<br />
für die Korruption, Steuerhinterziehung,<br />
Diebstahl etc. zum Tabu geworden ist.<br />
Noch widersinniger ist, <strong>das</strong>s die Mullahs<br />
diejenigen angreifen, die an den glauben,<br />
dem selbst der Koran als Prophet und<br />
Mittler zu gott eine einzigartige Stellung<br />
einräumt.<br />
Christen im Gefängnis<br />
Bekanntester Fall ist der von Youcef<br />
Nadarkhani. Im September 2010 wegen<br />
»abfall vom wahren glauben« zum Tod<br />
verurteilt, ist der iranische Pastor weiterhin<br />
im gefängnis – und im Ungewissen<br />
über sein Schicksal.<br />
anfang Juli wurde Youcefs Verteidiger<br />
Mohammad ali Dadkhah, ein prominenter<br />
Menschenrechtsaktivist, zu neun<br />
Jahren gefängnis und einem zehnjährigen<br />
Berufsverbot verurteilt. anklagepunkte:<br />
»Mitglied einer Organisation mit<br />
dem Ziel, auf sanfte Weise den Sturz der<br />
regierung herbeizuführen« und »regierungsfeindliche<br />
Propaganda durch<br />
Interviews mit ausländischen Medien«.<br />
Dadkhah äußerte im Zuammenhang mit<br />
seiner eigenen Verurteilung, <strong>das</strong>s es<br />
jetzt wohl kein anwalt mehr wagen würde,<br />
sich für Youcef einzusetzen.<br />
Christen auf der Flucht<br />
Sind Christen, besonders Leiter, erst einmal<br />
im Visier des geheimdienstes, bleibt<br />
ihnen meist nur noch die Flucht. Tausende<br />
Iraner – Christen, aber auch solche, die<br />
politische oder wirtschaftliche gründe<br />
irAn<br />
»<br />
gottesstaat«<br />
s C h L ä G t z u r ü C K<br />
haben – setzen sich ins ausland ab. Dort<br />
sind es die christlichen Exiliraner, die den<br />
säkularen Leidensgenossen hoffnung<br />
und hilfe anbieten.<br />
Kürzlich besuchte ich Flüchtlinge in der<br />
Türkei. Ein junger Familienvater, den ich<br />
noch aus dem Iran kenne und der Pastor<br />
wurde, erklärte mir: »Wir dürfen<br />
nicht arbeiten und sind völlig mittellos.<br />
Unsere vor Kurzem gegründete hauskirche<br />
besitzt nicht einmal eine gitarre.<br />
aber – in den vergangenen zwei Wochen<br />
haben wir 25 afghanen und Iraner zu Jesus<br />
führen können.« Würden wir hier im<br />
Westen für solche auswirkungen nicht<br />
gerne auf eine gitarre verzichten?<br />
Das Feuer lässt sich nicht aufhalten<br />
Während zweier gottesdienste in der<br />
Stube von Iranern, erlebte ich hautnah,<br />
wie Muslime zum glauben an Jesus<br />
Christus kommen. Ein langhaariger<br />
hühne lehnte an der Wand und verfolgte<br />
den gottesdienst aus der Distanz.<br />
Der Leiter bat mich: »Bete für ihn!« Ich<br />
wusste zwar nicht, was ich beten sollte,<br />
ging jedoch zu ihm hinüber. Er nahm<br />
mein angebot dankbar an. Während des<br />
Betens zeigte mir Jesus einige Dinge<br />
über diesen mir völlig fremden Mann.<br />
Ich sprach ihn darauf an. Er reagierte heftig,<br />
ging auf die Knie, begann zu weinen<br />
und bat Jesus, in sein Leben zu kommen.<br />
Daneben schoss einer in die höhe, hüpfte<br />
im Zimmer herum und rief: »Danke Jesus!<br />
Erst vor zwei Tagen habe ich die ganze<br />
Nacht durchgebetet für meinen Freund,<br />
und jetzt hat er begriffen, wer du bist!«<br />
Ähnliche geschichten ereignen sich zuhauf.<br />
Das Feuer, <strong>das</strong> im Iran Tausende<br />
pro Monat eine Beziehung zu Jesus finden<br />
lässt, wird durch die flüchtenden<br />
Christen auch ins ausland getragen.<br />
Und lodert weiter.<br />
Sacha Ernst<br />
brutale übergriffe der iranischen<br />
Geheimpolizei sind die Antwort<br />
auf <strong>das</strong>, was Gott im iran – unauf-<br />
haltsam und unumkehrbar – tut.<br />
Gern präsentieren wir unseren soeben<br />
fertiggestellten iran-Film »Das letzte<br />
Wort hat Gott« in einem ihrer Gottesdienste,<br />
in Kleingruppen oder in sonstigen<br />
Veranstaltungen. Der Film weckt<br />
beides gleichzeitig: betroffenheit und<br />
begeisterung.<br />
rufen sie uns an, um einen termin zu<br />
vereinbaren.<br />
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