Die Zeit wird knapp - Nehlsen AG
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Erwartungen an die<br />
neue Regierung<br />
Verehrte Kunden, Geschäftspartner und<br />
Freunde des Hauses,<br />
die ersten Entscheidungen der im Herbst<br />
neu gewählten schwarz-gelben Koalition<br />
wurden getroffen. Es ist üblich, die ersten<br />
100 Tage abzuwarten, bis eine Meinung<br />
über neue Personen oder Regierungen gefällt<br />
<strong>wird</strong>. Konkrete Forderungen können<br />
und müssen aber schon jetzt aufgestellt<br />
werden. Lesen Sie bitte die Seiten 08 und<br />
09 über die Themen Umsatzsteuerprivileg,<br />
Mindestlohn, Lkw-Maut, Altpapierurteil<br />
und vieles mehr.<br />
<strong>Die</strong> ehemals florierende Wachstumsbranche<br />
Abfall- und Ressourcenwirtschaft<br />
wartet aber nicht nur auf Rahmenbedingungen<br />
aus Berlin und Brüssel. <strong>Die</strong> Wirtschaft,<br />
und mit ihr die <strong>Nehlsen</strong>-Gruppe,<br />
haben aus Eigenverantwortung schon vieles<br />
getan, um nicht im Sog der Weltwirtschaftskrise<br />
unterzugehen.<br />
In allen Bereichen der <strong>Nehlsen</strong>-Gruppe<br />
wurden Budgets gekürzt, Projekte genau<br />
unter die Lupe genommen und Überstunden<br />
drastisch abgebaut. Der Personalbestand<br />
wurde durch die Nichtverlängerung<br />
von zeitlich befristeten Verträgen abgebaut.<br />
Betriebsbedingte Kündigungen<br />
wurden und werden voraussichtlich nicht<br />
ausgesprochen. <strong>Nehlsen</strong>-Plump, Spezialist<br />
für fach- und umweltgerechte Entsorgung<br />
von gefährlichen Abfällen in Europa,<br />
hatte in diesem Jahr für mehrere Monate<br />
für exakt 244 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />
Kurzarbeit angemeldet. <strong>Die</strong> Arbeitszeit<br />
wurde um 20 Prozent gekürzt.<br />
Es ist wieder ein immer größer werdendes<br />
Licht im dunklen Tunnel zu sehen. Dennoch<br />
<strong>wird</strong> die Weltwirtschaftskrise auch<br />
das Jahresergebnis von <strong>Nehlsen</strong> negativ<br />
beeinflussen. Allein die Inputmengen in<br />
vielen Anlagen der <strong>Nehlsen</strong>-Gruppe fehlen,<br />
weil einfach weniger produziert und<br />
damit auch weniger weggeworfen wurde.<br />
Das gilt fast durchgängig für alle Standorte<br />
und für fast alle Monate des Jahres<br />
2009. Insgesamt verarbeiteten wir durchschnittlich<br />
mehr als 20 Prozent weniger<br />
Input als noch im Vorjahr.<br />
<strong>Die</strong> Wirtschaftskrise hat zu weiteren<br />
Veränderungen in der <strong>Nehlsen</strong>-Gruppe<br />
geführt. Christoph Zeidler, Hans-<strong>Die</strong>ter<br />
Wilcken, Jürgen Neumann, Lutz Siewek<br />
und ich werden zukünftig gemeinsam die<br />
Geschäftsführung der <strong>Nehlsen</strong> GmbH &<br />
Co. KG übernehmen, um die vor uns liegenden<br />
Aufgaben gemeinsam zu bewältigen.<br />
Nach der Präsidentschaft beim Bundesverband<br />
der Deutschen Entsorgungs-<br />
wirtschaft widme ich mich also wieder<br />
direkt dem operativen Geschäft.<br />
>> EDITORIAL<br />
<strong>Die</strong> letzten Monate waren schwer für<br />
die Kollegen, den Betriebsrat und die<br />
Führungsebene. <strong>Die</strong> Sekundärrohstoffpreise<br />
purzelten genauso wie sämtliche<br />
Börsen der Welt in ungeahnte Tiefen,<br />
Abfallmengen sind drastisch zurückgegangen,<br />
Island ist als erstes Land pleite.<br />
Aber die Talsohle ist wohl erreicht. Es geht<br />
mit leicht holprigen Schritten weiter. <strong>Die</strong><br />
Bundesregierung kann unterstützend<br />
helfen, damit es nächstes Jahr wieder erfreulicher<br />
<strong>wird</strong>. Aber es hilft nicht, sich<br />
nur auf andere zu verlassen. Wir werden<br />
kräftig mit anpacken.<br />
Ein erfolgreiches und gesundes 2010<br />
wünscht<br />
Peter Hoffmeyer<br />
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