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PSNV 2007 - Notfallseelsorge in Bayern

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An<br />

✁<br />

Psychosoziale Notfallversorgung<br />

Bildungsprogramm <strong>2007</strong>


Allgeme<strong>in</strong>e H<strong>in</strong>weise<br />

Herausgeber<br />

Malteser Hilfsdienst e. V.<br />

Referat Psychosoziale Notfallversorgung<br />

Kalker Hauptstraße 22 – 24<br />

51103 Köln<br />

Tel: 02 21/ 98 22 388<br />

Fax: 02 21/ 98 22 369<br />

e-mail: psnv@maltanet.de<br />

Anmeldung<br />

Die Anmeldemodalitäten und das Anmeldeformular entnehmen Sie<br />

bitte der entsprechenden Ausschreibung.<br />

Bitte geben Sie dabei den Titel des Sem<strong>in</strong>ars, den Term<strong>in</strong>, Ihre vollständige<br />

Adresse und Telefonnummer an. Sie erhalten dann e<strong>in</strong>e Anmeldebestätigung<br />

zusammen mit organisatorischen und <strong>in</strong>haltlichen<br />

H<strong>in</strong>weisen (ggf. Sem<strong>in</strong>arablauf, Informationen zum Tagungshaus,<br />

Wegbeschreibung). Sollten sich bis 4 Wochen vor Sem<strong>in</strong>arbeg<strong>in</strong>n<br />

nicht ausreichend Teilnehmer anmelden, erfolgt e<strong>in</strong>e Absage des Sem<strong>in</strong>ars.<br />

Abmeldung<br />

Falls Sie Ihre verb<strong>in</strong>dliche Anmeldung zurückziehen müssen, bitten<br />

wir Sie, dies bis zum Anmeldeschluss zu tun. Bei späteren Abmeldungen<br />

müssen wir die Sem<strong>in</strong>arkosten je nach Abmeldezeitpunkt bis zu<br />

100% <strong>in</strong> Rechnung stellen. Selbstverständlich kann e<strong>in</strong> Ersatzteilnehmer<br />

benannt werden.<br />

Kosten<br />

Informationen zu den Veranstaltungskosten entnehmen Sie bitte der<br />

entsprechenden Ausschreibung.<br />

Teilnahmebesche<strong>in</strong>igung<br />

Sie erhalten nach dem Sem<strong>in</strong>ar e<strong>in</strong>e Teilnahmebesche<strong>in</strong>igung, <strong>in</strong> der<br />

die zentralen Inhalte aufgeführt s<strong>in</strong>d.<br />

Haftung<br />

E<strong>in</strong> eventuell erforderlicher Wechsel <strong>in</strong> der Sem<strong>in</strong>arleitung berechtigt<br />

nicht zum Rücktritt von der verb<strong>in</strong>dlichen Anmeldung.<br />

Veranstalter<br />

Veranstalter aller Sem<strong>in</strong>are und Workshops ist das Referat Psychosoziale<br />

Notfallversorgung <strong>in</strong> Zusammenarbeit mit der durchführenden<br />

Diözese und der Malteser Akademie oder die Schulungsstätte.<br />

Information und Beratung zum Veranstaltungsprogramm<br />

Referat Psychosoziale Notfallversorgung<br />

Klara Meyer ✆ 04442/72154<br />

E-Mail: klara.meyer@malteserschule.de<br />

2<br />

Vorwort<br />

Im Referat Psychosoziale Notfallversorgung bündelt der Malteser die<br />

psychosozialen Unterstützungsangebote für E<strong>in</strong>satzkräfte (Mediatorenmodell<br />

& CISM) sowie für Notfallbetroffene und deren Angehörige<br />

(Krisen<strong>in</strong>tervention & <strong>Notfallseelsorge</strong>).<br />

Die vielfältigen Erfahrungen bei E<strong>in</strong>sätzen – nicht nur im <strong>in</strong>ternen Bereich,<br />

sondern auch bei den verheerenden Ereignissen <strong>in</strong> den letzten<br />

Jahren extern erworben – führten zu e<strong>in</strong>er deutlichen Weiterentwicklung<br />

der verschiedenen Aufgaben <strong>in</strong> diesem Bereich. Hierbei zeigte<br />

sich immer mehr, wie notwendig dieser im S<strong>in</strong>ne der Malteser ureigener<br />

Dienst ist. Die Psychosoziale Notfallversorgung für Betroffene und<br />

Angehörige gew<strong>in</strong>nt somit gerade für die Sanitäts- und Betreuungsdienste<br />

an Bedeutung. Aus diesem Grund muss die Aus- und Fortbildung<br />

und <strong>in</strong>sbesondere die Basisausbildung <strong>in</strong> den klassischen Diensten<br />

<strong>in</strong>tensiviert werden. Neben den qualitätssichernden Maßnahmen<br />

wird es darüber h<strong>in</strong>aus zukünftig e<strong>in</strong>e wichtige Aufgabe se<strong>in</strong>, die bestehenden<br />

Dienste im Bereich der Notfallvorsorge weiter zu vernetzen.<br />

Für die Qualifizierung der Mitarbeiter/<strong>in</strong>nen im Bereich der Psychosozialen<br />

Unterstützung bieten die Malteser e<strong>in</strong> modulares, aufbauendes<br />

Ausbildungssystem an. Die abgeschlossenen Ausbildungen stellen<br />

dabei die Grundvoraussetzung zur Mitarbeit <strong>in</strong> diesem Bereich dar.<br />

Zunehmend verfolgen wir die Standardisierung der Ausbildungen, gerade<br />

auch vor dem H<strong>in</strong>tergrund ortsübergreifender Unterstützungsleistungen<br />

bei Großschadenslagen.<br />

Unsere Angebote stehen auch anderen Organisationen und E<strong>in</strong>zelpersonen<br />

offen. Gerne bieten wir entsprechende Inhouse-Sem<strong>in</strong>are an.<br />

Unser Dank gilt allen, die an dem Auf- und Ausbau dieses Malteserdienstes<br />

mitgewirkt haben. Wir hoffen, dass sich auch zukünftig viele<br />

Malteser f<strong>in</strong>den werden, die Freude haben, an e<strong>in</strong>em weiteren Ausbau<br />

mit zuwirken.<br />

Sören Petry<br />

Leiter Psychosoziale Notfallversorgung<br />

3


4<br />

Die Term<strong>in</strong>e im Überblick<br />

Basissem<strong>in</strong>ar<br />

Psychosoziale Unterstützung<br />

Aufbausem<strong>in</strong>ar<br />

Schwerpunkt Katastrophenschutz<br />

(Betreuungshelfer)<br />

Aufbausem<strong>in</strong>are<br />

1. Mediatorenausbildung<br />

2. CISM Basic<br />

CISM Advanced<br />

3. Krisen<strong>in</strong>tervention (KIT)<br />

Fortbildungen / Workshops<br />

Workshop f. Dozenten u. Sem<strong>in</strong>arleiter<br />

im Bereich <strong>PSNV</strong> Ausbildung<br />

Fortbildung für Leiter/<strong>in</strong>nen von<br />

KIT Teams/ <strong>Notfallseelsorge</strong><br />

Suizid – »Die tabuisierte Gefahr«<br />

CISM: Individual Crisis Intervention<br />

and Peer Support<br />

Fortbildung – CISM Fresh Up<br />

Term<strong>in</strong>e<br />

21.04. – 22.04.<strong>2007</strong> und 05.05. – 06.05.<strong>2007</strong><br />

02.07. – 06.07.<strong>2007</strong><br />

15.03. – 18.03.<strong>2007</strong> und 24.03. – 25.03.<strong>2007</strong><br />

01.12. – 02.12.<strong>2007</strong> und 15.12. – 16.12.<strong>2007</strong><br />

13.01. – 14.01.<strong>2007</strong> und 20.01. – 21.01.<strong>2007</strong><br />

21.04. – 22.04.<strong>2007</strong> und 05.05. – 06.05.<strong>2007</strong><br />

29.05. – 01.06.<strong>2007</strong><br />

01.09. – 02.09.<strong>2007</strong> und 15.09. – 16.09.<strong>2007</strong><br />

Geplant für September <strong>2007</strong><br />

10.02. – 11.02.<strong>2007</strong> und 17.02. – 18.02.<strong>2007</strong><br />

14.04. – 15.04.<strong>2007</strong> und 21.04. – 22.04.<strong>2007</strong><br />

16.06. – 17.06.<strong>2007</strong> und 23.06. – 24.06.<strong>2007</strong><br />

Weitere Sem<strong>in</strong>are Sept., Nov., Dez. <strong>2007</strong> gepl.<br />

Geplant für 1. Quartal <strong>2007</strong><br />

10.03. – 11.03.<strong>2007</strong> und 17.03. – 18.03.<strong>2007</strong><br />

02.06. – 03.06.<strong>2007</strong> und 16.06. – 17.06.<strong>2007</strong><br />

08.09. – 09.09.<strong>2007</strong> und 15.09. – 16.09.<strong>2007</strong><br />

01.12. – 02.12.<strong>2007</strong> und 08.12. – 09.12.<strong>2007</strong><br />

08.10. – 12.10.<strong>2007</strong><br />

02.05. – 04.05.<strong>2007</strong><br />

04.10. – 05.10.<strong>2007</strong><br />

20.10. – 21.10. und 03.11. – 04.11.<strong>2007</strong><br />

und 24.11. – 25.11.<strong>2007</strong><br />

02.06. – 04.06. und 22.10. – 23.10.<strong>2007</strong><br />

13.10. – 14.10. und 20.10. – 21.10.<strong>2007</strong><br />

und 27.10. – 28.10.<strong>2007</strong><br />

04.05. – 05.05.<strong>2007</strong><br />

23.06. – 24.06.<strong>2007</strong><br />

16.06. – 17.06.<strong>2007</strong><br />

06.11. – 07.11.<strong>2007</strong><br />

27.02.<strong>2007</strong><br />

13.01.<strong>2007</strong><br />

09.06.<strong>2007</strong><br />

13.10.<strong>2007</strong><br />

06.03.<strong>2007</strong><br />

Ort Sem<strong>in</strong>arleitung / Referenten Veranstalter<br />

Regensburg R. Boos, R. Fleischmann, T. Spaett MHD Regensburg / Ref. <strong>PSNV</strong><br />

Lohne Klara Meyer, Marita Wedi Schulungszentrum Lohne<br />

Diözese Aachen Ralf Bischoni Malteser Schule Aachen<br />

Diözese Aachen Ralf Bischoni Malteser Schule Aachen<br />

Diözese Speyer Arndt Gysler DGS Speyer<br />

Diözese Speyer Arndt Gysler DGS Speyer<br />

Diözese Speyer Arndt Gysler DGS Speyer<br />

Diözese Speyer Arndt Gysler DGS Speyer<br />

Offiz. Claus Taphorn/ Uwe Helms DGS Vechta<br />

Oldenburg<br />

Diözese Osnabr.<br />

Diözese Hildesh.<br />

Diözese Essen Ra<strong>in</strong>er Stüdemann DGS Essen<br />

Diözese Essen Ra<strong>in</strong>er Stüdemann DGS Essen<br />

Diözese Essen Ra<strong>in</strong>er Stüdemann DGS Essen<br />

Diözese Essen Ra<strong>in</strong>er Stüdemann DGS Essen<br />

Diözese Paderb. Franz Anton Becker DGS Paderborn<br />

Diözese Köln Daniel Veldmann Malteser Schule Bonn<br />

Malteser Schule<br />

Bonn<br />

Regensburg Thomas Spaett GS Ref. <strong>PSNV</strong>, Köln<br />

Lohne Frank Waldschmidt GS Ref. <strong>PSNV</strong>, Köln<br />

Lohne Dr. T. Appel-Schuhmacher, GS Ref. <strong>PSNV</strong>, Köln<br />

Frank Waldschmidt<br />

Regensburg Ra<strong>in</strong>er Boos, Re<strong>in</strong>er Fleisch- MHD Regensburg,<br />

mann, Thomas Spaett Ref. <strong>PSNV</strong><br />

Lohne Klara Meyer, Marita Wedi Schulungszentrum Lohne<br />

Bonn N.N. Malteser Schule Bonn<br />

Ehreshoven Klara Meyer, AG Ausbildung GS Ref. <strong>PSNV</strong>, Köln<br />

Regensburg Ra<strong>in</strong>er Boos/ Re<strong>in</strong>er Fleisch- GS Ref. <strong>PSNV</strong>, Köln<br />

mann<br />

Regensburg Marita Wedi, Simon F<strong>in</strong>keldei GS Ref. <strong>PSNV</strong>, Köln<br />

Lohne Frank Waldschmidt GS Ref. <strong>PSNV</strong>, Köln<br />

Regensburg Thomas Spaett MHD Regensburg, Ref. <strong>PSNV</strong><br />

Dresden Clivia Langer MHD DGS Dresden<br />

Dresden Clivia Langer MHD DGS Dresden<br />

Dresden Clivia Langer MHD DGS Dresden<br />

Lohne Frank Waldschmidt Malteser Schule Lohne<br />

5


6<br />

Inhaltsverzeichnis Psychosoziale Notfallversorgung –<br />

Seite Konzeption<br />

Allgeme<strong>in</strong>e H<strong>in</strong>weise . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2<br />

Vorwort . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3<br />

Term<strong>in</strong>e im Überblick . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4<br />

Psychosoziale Notfallversorgung<br />

Hilfe für Helfer – Unterstützung und Betreuung<br />

von E<strong>in</strong>satzkräften . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7<br />

Krisen<strong>in</strong>tervention und <strong>Notfallseelsorge</strong> . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .10<br />

Qualifizierungssystem<br />

Basissem<strong>in</strong>ar Psychosoziale Unterstützung . . . . . . . . . . . . . . . . . 13<br />

Aufbausem<strong>in</strong>are<br />

Mediator/ Sozialer Ansprechpartner . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15<br />

Critical Incident Stress Management (CISM-Basic) . . . . . . . . . . . 16<br />

Critical Incident Stress Management (CISM-Advanced) . . . . . . . 17<br />

Krisen<strong>in</strong>tervention / <strong>Notfallseelsorge</strong> . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18<br />

Fortbildungen / Workshops . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20<br />

Dozentenprofile . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25<br />

Anschriften . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26<br />

Anmeldung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27<br />

Das System »Psychosoziale Notfallversorgung« der Malteser umfasst<br />

die beiden großen Bereiche:<br />

Hilfe für Helfer –<br />

Unterstützung und Betreuung von E<strong>in</strong>satzkräften<br />

Krisen<strong>in</strong>tervention /<strong>Notfallseelsorge</strong> –<br />

e<strong>in</strong> Unterstützungssystem für Betroffene und Angehörige<br />

Seelsorge <strong>in</strong><br />

FW und RD<br />

»Psychosoziale Notfallversorgung«<br />

Malteser Hilfsdienst e.V.<br />

Psychosoziale Unterstützung und Betreuung<br />

nach besonders belastenden Ereignissen<br />

Unterstützung und Betreuung<br />

von E<strong>in</strong>satzkräften<br />

E<strong>in</strong>satzkräftenachsorge<br />

Vorsorge:<br />

Aus- und<br />

Fortbildung<br />

Begleitung:<br />

Mediator<br />

Nachsorge:<br />

Critical Incident<br />

Stress<br />

Management<br />

Hilfe für Helfer – Unterstützung und<br />

Betreuung von E<strong>in</strong>satzkräften<br />

Notfall-<br />

Seelsorge<br />

Unterstützung und Betreuung<br />

von Betroffenen und Angehörigen<br />

<strong>Notfallseelsorge</strong> / Krisen<strong>in</strong>tervention<br />

<strong>Notfallseelsorge</strong> Krisen<strong>in</strong>terventionsteams<br />

Im Bereich der psychosozialen Notfallversorgung fließen bei den<br />

Maltesern alle <strong>in</strong> Rettungsdienst und Katastrophenschutz relevanten<br />

psychologisch-sozialen und religiös-ethischen Themenbereiche zusammen.<br />

Dabei liegt der Fokus auf dem e<strong>in</strong>zelnen Mitarbeiter, dessen<br />

Handlungskompetenz im Alltag gesteigert und dem e<strong>in</strong>e optimale<br />

Personalfürsorge vor dem H<strong>in</strong>tergrund des christlichen Selbstverständnisses<br />

der Malteser zuteil werden soll. Das Angebot der Hilfe für<br />

Helfer dient letztendlich damit nicht nur dem e<strong>in</strong>zelnen Mitarbeiter,<br />

sondern auch den von den Maltesern betreuten Patienten und Angehörigen<br />

und damit den Zielen der Gesamtorganisation. Die Psycho-<br />

7


soziale Unterstützung und Betreuung von E<strong>in</strong>satzkräften ist <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e<br />

Gesamtkonzeption der Malteser zum Themenkomplex Psychosoziale<br />

Notfallversorgung e<strong>in</strong>gebunden. Durch dieses Angebot möchten die<br />

Malteser e<strong>in</strong>e erweiterte Psychosoziale Unterstützung für ihre Mitarbeiter<br />

sicherstellen.<br />

Die Unterstützung und Betreuung von E<strong>in</strong>satzkräften folgt den Leitl<strong>in</strong>ien<br />

der Prävention. In Abgrenzung zu therapeutischem Handeln<br />

steht das Erkennen und Verh<strong>in</strong>dern typischer tätigkeitsbezogener Krankheiten<br />

und Risikofaktoren im Vordergrund. Die Durchführung von<br />

Heilbehandlungen jeglicher Art ist nicht Gegenstand dieses Systems.<br />

• Prävention<br />

Ziel ist die Senkung der Inzidenzraten körperlicher und psychischer<br />

Erkrankungen und Störungen, die tätigkeitsbed<strong>in</strong>gt entstehen können.<br />

Die präventive Notfallversorgung setzt dazu auch schon bei der<br />

Verhütung von Risikofaktoren an. Der Erweiterung der Lehr<strong>in</strong>halte <strong>in</strong><br />

den verschiedensten fachbezogenen Aus- und Fortbildungen kommt<br />

dabei e<strong>in</strong>e besondere Bedeutung zu. Darüber h<strong>in</strong>aus unterstützen<br />

speziell geschulte Kollegen vor Ort (Mediatoren/Soziale Ansprechpartner)<br />

die Mitarbeiter <strong>in</strong> ihrem Bemühen, Belastungen und Risikofaktoren<br />

frühzeitig zu erkennen. Sie wirken als Impulsgeber für gesundheitsfördernde<br />

Verhaltensweisen und helfen so, mit den<br />

berufsbed<strong>in</strong>gten Belastungen und Risiken verantwortungsbewusst<br />

umzugehen und damit Krankheiten vorzubeugen.<br />

• Begleitung<br />

Die Angebote der Psychosozialen Unterstützung verfolgen das Ziel,<br />

die Prävalenzrate von Krankheiten durch Früherkennung und frühzeitige<br />

Behandlungsangebote zu senken. Dabei liegt der Fokus <strong>in</strong> besonderem<br />

Maße auf der Unterstützung der Mitarbeiter während des<br />

Rout<strong>in</strong>edienstes nach besonders kritischen E<strong>in</strong>satzereignissen (Akut<strong>in</strong>tervention).<br />

Das Zuführen zu therapeutischen Angeboten im Erkrankungsfall<br />

ist e<strong>in</strong> weiterer wichtiger Bauste<strong>in</strong>.<br />

• Nachsorge<br />

Verr<strong>in</strong>gert oder beseitigt werden sollen zudem mögliche Folgeschäden<br />

von Erkrankungen für die betroffenen Mitarbeiter und ihr soziales<br />

Umfeld. Auch die Rückfallprophylaxe ist e<strong>in</strong> Ziel dieses Unterstützungsangebotes.<br />

Hier sollen Maßnahmen der Rehabilitation durch<br />

das Angebot der Begleitung der Betroffenen im Alltag und im Besonderen<br />

nach belastenden E<strong>in</strong>sätzen unterstützt werden.<br />

Die ganzheitliche Betrachtung ist dabei ebenso wichtig wie der Austausch<br />

und das Zusammenführen der Ergebnisse aus den verschiedensten<br />

wissenschaftlichen Forschungsgebieten (Interdiszipl<strong>in</strong>arität).<br />

8<br />

In der Umsetzung der o.g. Ziele streben die Malteser die Kommunikation<br />

und die Zusammenarbeit mit allen <strong>in</strong> diesen Tätigkeitsfeldern etablierten<br />

Organisationen und E<strong>in</strong>richtungen an. Wenn die Malteser ihre Fachkompetenz<br />

bei der Bewältigung von Notfall- und Katastrophenlagen e<strong>in</strong>br<strong>in</strong>gen,<br />

so sollen vorhandene Strukturen nicht ersetzt, sondern die Effektivität<br />

<strong>in</strong> ihrer Ergänzung und durch e<strong>in</strong>e Vernetzung erhöht werden.<br />

Für die Malteser ist es selbstverständlich, immer nach dem aktuellen<br />

Stand der Wissenschaften zu handeln und geltende Standards z.B. der<br />

WHO zu beachten. Ebenso gehören e<strong>in</strong>e kont<strong>in</strong>uierliche Evaluation<br />

und das Streben nach e<strong>in</strong>er ständigen Weiterentwicklung und Verbesserung<br />

des Systems und dessen Standards zu den Grundsätzen.<br />

Hierzu ist u.a. e<strong>in</strong>e Kooperation mit dem Berufsverband deutscher<br />

Psycholog<strong>in</strong>nen und Psychologen (BDP) begründet. Ziel ist hierbei<br />

die Zertifizierung der Ausbildungsgrundlagen durch den BDP.<br />

E<strong>in</strong>satzkräftenachsorge (CISM)-Teams<br />

Die E<strong>in</strong>satzkräftenachsorge(CISM)-Teams der Malteser s<strong>in</strong>d hauptsächlich<br />

<strong>in</strong> der Akut<strong>in</strong>tervention bei Personal nach besonders belastenden<br />

E<strong>in</strong>satzereignissen tätig. Die Arbeitsweise richtet sich nach den bereits<br />

genannten Vorgaben der International Critical Incident Stress<br />

Foundation (ICISF) <strong>in</strong> der Methode des CISM (Mitchell & Everly<br />

1996, 2002). Die von den Teams angebotenen Maßnahmen erstrecken<br />

sich über die Beratung von Führungs- und E<strong>in</strong>satzkräften direkt vor<br />

Ort (On-scene-Support), über diverse E<strong>in</strong>zel- und Gruppen<strong>in</strong>terventionen<br />

(One-to-One, SAFER, Demobilisation, Defus<strong>in</strong>g, Debrief<strong>in</strong>g)<br />

bis h<strong>in</strong> zu e<strong>in</strong>er professionellen Überleitung der Betroffenen <strong>in</strong> therapeutische<br />

Behandlung (Malteser Hilfsdienst e.V., 2003). Im Rahmen<br />

der E<strong>in</strong>satzkräftenachsorge an Dienststellen, an denen e<strong>in</strong> Mediator<br />

e<strong>in</strong>gesetzt ist, s<strong>in</strong>d sie zu e<strong>in</strong>er engen Kooperation angehalten.<br />

Teams bestehen aus speziell geschulten E<strong>in</strong>satzkräften aus dem Rettungsdienst,<br />

dem Katastrophenschutz oder sonstigen E<strong>in</strong>heiten, die<br />

gemäß den Richtl<strong>in</strong>ien der ICISF <strong>in</strong> der Methode des CISM geschult<br />

s<strong>in</strong>d (sogenannte »Peers«). Sie werden durch ebenfalls <strong>in</strong> dieser Methode<br />

tra<strong>in</strong>ierte psychosoziale Fachkräfte (z.B. Theologen, Psychologen,<br />

[Sozial-] Pädagogen, Ärzte) als Teamleiter unterstützt. Geme<strong>in</strong>sam<br />

bilden sie auf diözesaner oder vergleichbarer Ebene CISM-Teams.<br />

Mediatoren/soziale Ansprechpartner<br />

Mediatoren als soziale Ansprechpartner <strong>in</strong> den Dienststellen handeln<br />

nach den im Konzept der Psychosozialen Unterstützung der Malteser<br />

für sie entwickelten und festgelegten Standards. Von den Mediatoren<br />

wird aber auch erwartet, eigen<strong>in</strong>itiativ <strong>in</strong> nicht standardisierten<br />

psychosozialen Problembereichen zu agieren. Sie sollen hierzu selbstständig<br />

ihre Qualifikationen erweitern bzw. mit anderen vor Ort täti-<br />

9


gen Organisationen (z.B. Beratungsstellen) <strong>in</strong> Kontakt treten. Sie<br />

s<strong>in</strong>d zu enger Kooperation mit den CISM-Teams angehalten.<br />

Die Aufgabenbereiche der Mediatoren umfassen u.a. (Malteser Hilfsdienst<br />

e.V. 2004):<br />

• Die Initiative bzw. Organisation von Fortbildungen und Angeboten<br />

zur Vorsorge (z.B. Kurse <strong>in</strong> Stressmanagement, Rückenschule, Sport).<br />

Die Schulen und das geistliche Zentrum der Malteser s<strong>in</strong>d hier Kooperationspartner.<br />

• Kommunikationsfördernde Maßnahmen <strong>in</strong> den Dienststellen, um<br />

die Sensibilität der Mitarbeiter für die Themenschwerpunkte der<br />

Psychosozialen Unterstützung auf den verschiedenen Ebenen zu erhöhen.<br />

• Das Beratungsangebot für Kollegen mit psychosozialen Schwierigkeiten,<br />

wobei der Fokus <strong>in</strong> diesem Bereich auf e<strong>in</strong>er Vermittlungs- und<br />

Filterfunktion liegt.<br />

• Der Aufbau und die Pflege e<strong>in</strong>es sogenannten »Hilfeleistungspools«,<br />

der Übersicht über alle auf dem psychosozialen Sektor tätigen Organisationen<br />

und E<strong>in</strong>richtungen e<strong>in</strong>er Region bietet (z.B. Beratungsstellen,<br />

Seelsorger, Selbsthilfegruppen, Therapeuten, Kl<strong>in</strong>iken).<br />

• Erstgespräche für Helfer nach besonders belastenden E<strong>in</strong>satzereignissen;<br />

bei Bedarf Sicherstellen von Maßnahmen des CISM <strong>in</strong> Zusammenarbeit<br />

mit e<strong>in</strong>em CISM-Team.<br />

Krisen<strong>in</strong>tervention und <strong>Notfallseelsorge</strong><br />

Die Arbeitsfelder der Krisen<strong>in</strong>tervention und <strong>Notfallseelsorge</strong> entsprechen<br />

den Tätigkeiten, die sich aus den psychischen Belastungen<br />

konkreter Notfallereignisse und Krisensituationen anderen Ursprungs<br />

ergeben. Die Verknüpfung der Malteser mit der Kirche gibt<br />

die e<strong>in</strong>malige Chance, Rettungsdienst und Kirche zu verknüpfen<br />

und so <strong>Notfallseelsorge</strong> und Krisen<strong>in</strong>tervention »unter e<strong>in</strong>em Dach«<br />

anzubieten – sowohl <strong>in</strong> der Praxis als auch <strong>in</strong> der theoretischen Ausund<br />

Fortbildung.<br />

Krisen<strong>in</strong>tervention im Rettungsdienst stellt e<strong>in</strong>e Unterstützung für<br />

die Betroffenen dar. Entscheidendes Merkmal der Krisen<strong>in</strong>tervention<br />

ist, dass sie zum frühestmöglichen Zeitpunkt nach der Traumatisierung<br />

beg<strong>in</strong>nen muss. Krisen<strong>in</strong>tervention im Rettungsdienst betreut<br />

psychisch traumatisierte Menschen, die aus mediz<strong>in</strong>ischer<br />

10<br />

Sicht körperlich primär nicht behandlungsbedürftig s<strong>in</strong>d. Damit ist<br />

Krisen<strong>in</strong>tervention Bestandteil notfallmediz<strong>in</strong>ischer Tätigkeit, da die<br />

Verh<strong>in</strong>derung schwerer gesundheitlicher Folgeschäden zum Aufgabengebiet<br />

der präkl<strong>in</strong>ischen Notfallmediz<strong>in</strong> und damit des Rettungsdienstes<br />

gehört.<br />

<strong>Notfallseelsorge</strong> bietet Menschen seelsorgerlichen Beistand an, die<br />

durch e<strong>in</strong>e unmittelbar e<strong>in</strong>getretene Krise (Tod e<strong>in</strong>es Angehörigen<br />

im häuslichen Bereich, Unfall, Brand, Gewalt…) betroffen s<strong>in</strong>d. Die<br />

Grundlage der <strong>Notfallseelsorge</strong> ist das christliche Welt- und Menschenbild.<br />

Schwerpunkte der Seelsorge <strong>in</strong> Notfällen s<strong>in</strong>d Ansprache<br />

und Beistand, e<strong>in</strong>faches Da-Se<strong>in</strong> und die Aufmerksamkeit für die<br />

Angehörigen bzw. mitbetroffenen Personen sowie die Aktivierung<br />

des sozialen Umfeldes/ Netzes und das Angebot religiöser Elemente.<br />

<strong>Notfallseelsorge</strong> arbeitet grundsätzlich auf ökumenischer Ebene.<br />

Intervention (E<strong>in</strong>sätze im Akutbereich) durch pastorale Dienste <strong>in</strong><br />

der <strong>Notfallseelsorge</strong> und Krisen<strong>in</strong>tervention im Rettungsdienst<br />

• Betreuung von H<strong>in</strong>terbliebenen nach plötzlichen Todesfällen<br />

im häuslichen Bereich<br />

• Betreuung von körperlich unverletzten Beteiligten bei Unfällen<br />

• Begleitung von Sterbenden<br />

• Betreuung von Angehörigen und anderen Personen bei Notfällen<br />

• Brücken bauen zu psychosozialen E<strong>in</strong>richtungen von Caritas,<br />

Diakonie und Kommune<br />

• Benachrichtigung von Familien, Freunden und Ortsseelsorgern<br />

• Zusammenarbeit mit allen Rettungsorganisationen<br />

11


Im Rahmen der Aus- und Fortbildung bieten wir E<strong>in</strong>satzkräften aus<br />

dem Rettungsdienst, aus dem Katastrophenschutz und aus anderen<br />

Diensten e<strong>in</strong>e aufe<strong>in</strong>ander aufbauende Lehrgangsreihe an.<br />

In e<strong>in</strong>em umfassenden S<strong>in</strong>ne möchte die Ausbildung die dafür notwendigen<br />

spezifischen, sozialen und fachlichen Kompetenzen vermitteln.<br />

Dabei geht es nicht nur um die Vermittlung von Fertigkeiten<br />

und Kenntnissen, sondern berücksichtigt auch personale Kompetenzen<br />

wie Selbstverantwortung und Kooperationsfähigkeit. Das Qualifizierungsprogramm<br />

orientiert sich dabei am System der Psychosozialen<br />

Unterstützung der Malteser. Das Bildungsangebot steht zudem<br />

allen Hilfsorganisationen und E<strong>in</strong>zelpersonen offen, die sich <strong>in</strong> diesem<br />

Bereich engagieren möchten.<br />

12<br />

Qualifizierungssystem<br />

Psychosoziale Unterstützung – Ausbildung<br />

Praktikum<br />

m<strong>in</strong>d. 5 E<strong>in</strong>sätze unter<br />

fachl. Anleitung<br />

Krisen<strong>in</strong>tervention<br />

(KIT)*<br />

6 Tage (48 UE)<br />

Mediator im<br />

Rettungsdienst<br />

5 Tage (36 UE)<br />

E<strong>in</strong>satznachsorge<br />

CISM Advanced<br />

2 Tage (16 UE)<br />

E<strong>in</strong>satznachsorge<br />

CISM Basic<br />

3 Tage (24 UE)<br />

Basissem<strong>in</strong>ar Psychosoziale Unterstützung<br />

4 Tage (32 UE)<br />

Schulische<br />

Krisen<strong>in</strong>tervention<br />

& Krisenmanagement**<br />

5 Tage (36 UE)<br />

**Die Ausbildung KIT wird<br />

derzeit neu konzipiert<br />

** In Entwicklung<br />

Basissem<strong>in</strong>ar Psychosoziale Unterstützung<br />

Im Basissem<strong>in</strong>ar werden den Teilnehmern grundsätzliche Kenntnisse<br />

der Psychosozialen Unterstützung für die Arbeit <strong>in</strong> den Bereichen<br />

Krisen<strong>in</strong>tervention, der E<strong>in</strong>satznachsorge (CISM) und der Mediatorentätigkeit<br />

vermittelt, um im Rahmen regulärer E<strong>in</strong>sätze des KatS<br />

oder im RD Basisbetreuungen durchführen zu können. Das Sem<strong>in</strong>ar<br />

ist nicht dazu geeignet eigene traumatische Erlebnisse aufzuarbeiten.<br />

Es schafft e<strong>in</strong>e Basis für die Entscheidung des weiteren Engagements<br />

im Bereich der psychosozialen Unterstützung.<br />

Das Basissem<strong>in</strong>ar ist e<strong>in</strong>e verb<strong>in</strong>dliche Voraussetzung für die Teilnahme<br />

an den Aufbausem<strong>in</strong>aren Krisen<strong>in</strong>tervention, Mediator im Rettungsdienst,<br />

E<strong>in</strong>satznachsorge (CISM-Basic) sowie Grundausbildung für die<br />

Helfer der Gruppe Soziale Betreuung im Katastrophenschutz.<br />

Inhalte<br />

Aufbau und Struktur der psychosozialen Notfallversorgung Stress,<br />

Stressoren und Stressbewältigung, Psychohygiene Psychotraumatologie<br />

Kommunikation und Gesprächsführung Sterben/Tod/Trauer/<br />

Kultur und Religion Psychotraumatologie, Präkl<strong>in</strong>ische Krisen<strong>in</strong>tervention,<br />

therapeutische Möglichkeiten »Organisationskunde«, Verhalten<br />

am E<strong>in</strong>satzort Grundlagen e<strong>in</strong>er Psychosozialen Betreuung<br />

Die Inhalte werden den Teilnehmern <strong>in</strong> Unterrichtsgesprächen, Rollenspielen<br />

und Gruppenarbeiten vermittelt.<br />

Vorraussetzungen<br />

Die Teilnehmer sollten als persönliche und soziale Kompetenz mitbr<strong>in</strong>gen:<br />

Psychische und physische Stabilität und Belastbarkeit Fähigkeit<br />

zur Selbst- und Fremdwahrnehmung Eigenverantwortlichkeit und<br />

Teamfähigkeit Ökumenische Offenheit und Achtung anderer Religionen,<br />

Weltanschauungen und Kulturen M<strong>in</strong>destalter von 21 Jahren<br />

(mit Ausnahme Mitarbeiter im RD und Gruppe Soziale Betreuung)<br />

Helfergrundausbildung, rettungsdienstliche Ausbildung oder<br />

gleichwertiges E<strong>in</strong>satzerfahrung (KatS, Rettungsdienst, Feuerwehr<br />

o.ä.)<br />

Term<strong>in</strong>e 21.04. – 22.04.<strong>2007</strong> und<br />

05.05. – 06.05.<strong>2007</strong><br />

Malteser Schulungsstätte Regensburg<br />

Anmeldung Malteser Regensburg,<br />

Referat Psychosoziale Notfallversorgung<br />

Leitung Ra<strong>in</strong>er Boos, Re<strong>in</strong>er Fleischmann,<br />

Thomas Spaett<br />

13


Term<strong>in</strong> 02.07. – 06.07.<strong>2007</strong><br />

Malteser Schule Lohne<br />

Anmeldung Malteser Schule Lohne<br />

Leitung Klara Meyer, Marita Wedi<br />

Kosten Auf Anfrage bei der Schulungsstätte/<br />

beim Lehrgangsveranstalter<br />

Weitere Basissem<strong>in</strong>are <strong>in</strong> Planung:<br />

• Malteser Hilfsdienst e.V., Diözesangeschäftstelle Würzburg<br />

(Frau Jüngl<strong>in</strong>g)<br />

• Malteser Hilfsdienst e.V. KIT-Team Marburg (Pfarrer Krönung)<br />

• Malteser Hilfsdienst e.V., Diözesangeschäftstelle Berl<strong>in</strong><br />

(Frau Re<strong>in</strong>hard)<br />

Ergänzend zu den o.g. Angeboten wird das Basissem<strong>in</strong>ar PSU für die<br />

Ausbildung der Betreuungshelfer im Katastrophenschutz von den jeweiligen<br />

Diozesen angeboten.<br />

Geplante Term<strong>in</strong>e Ansprechpartner<br />

Diözese Aachen 15.03. – 18.03.<strong>2007</strong> und Malteser Schule Aachen<br />

24.03. – 25.03.<strong>2007</strong> (Ralf Bischoni)<br />

01.12. – 02.12.<strong>2007</strong> und<br />

15.12. – 16.12.<strong>2007</strong><br />

Diozese Speyer 13.01. – 14.01.<strong>2007</strong> und DGS Speyer<br />

20.01. – 21.01.<strong>2007</strong> (Arndt Gysler)<br />

21.04. – 22.04.<strong>2007</strong> und<br />

05.05. – 06.05.<strong>2007</strong><br />

29.05. – 01.06.<strong>2007</strong><br />

01.09. – 02.09.<strong>2007</strong> und<br />

15.09. – 16.09.<strong>2007</strong><br />

Offiz. Oldenburg Geplant für Sept. <strong>2007</strong> DGS Vechta<br />

Diözese Osnabrück (Claus Taphorn/Uwe Helms)<br />

Diözese Hildesheim<br />

Diözese Essen 10.02. – 11.02.<strong>2007</strong> und DGS Essen<br />

17.02. – 18.02.<strong>2007</strong> (Ra<strong>in</strong>er Stüdemann)<br />

14.04. – 15.04.<strong>2007</strong> und<br />

21.04. – 22.04.<strong>2007</strong><br />

16.06. – 17.06.<strong>2007</strong> und<br />

23.06. – 24.06.<strong>2007</strong><br />

Weitere Sem<strong>in</strong>are im Sept.,<br />

Nov., Dez. <strong>2007</strong> geplant<br />

Diözese Paderborn Gepl. für 1. Quartal <strong>2007</strong> DGS Paderborn<br />

Diözese Köln 10.03. – 11.03.<strong>2007</strong> und Malteser Schule Bonn<br />

Malteser Schule Bonn 17.03. – 18.03.<strong>2007</strong> (Daniel Veldmann)<br />

02.06. – 03.06.<strong>2007</strong> und<br />

16.06. – 17.06.<strong>2007</strong><br />

08.09. – 09.09.<strong>2007</strong> und<br />

15.09. – 16.09.<strong>2007</strong><br />

01.12. – 02.12.<strong>2007</strong> und<br />

08.12. – 09.12.<strong>2007</strong><br />

Nähere Informationen dazu bekommen Sie <strong>in</strong> den jeweiligen Diözesangeschäftstellen.<br />

14<br />

Aufbausem<strong>in</strong>are<br />

1. Mediator/sozialer Ansprechpartner<br />

Die Ausbildung zum Mediator hat das Ziel, berufserfahrene Mitarbeiter<br />

als Ansprechpartner für E<strong>in</strong>satzkräfte <strong>in</strong> den Rettungswachen auszubilden.<br />

Die Mediatoren erhalten vertiefende Kenntnisse <strong>in</strong> den Bereichen<br />

Kommunikation und Stressbewältigung. Sie werden dazu<br />

ausgebildet, als soziale Ansprechpartner Hilfs- und Unterstützungsangebote<br />

bei dienstlichen und persönlichen Probleme der Kollegen<br />

anzubieten und zu vermitteln.<br />

Teilnehmer<br />

Erfahrene Mitarbeiter von Rettungsdienst, KatS, Polizei, Feuerwehr<br />

o.ä., die als Mediatoren/Soziale Ansprechpartner <strong>in</strong> der Dienststelle<br />

tätig werden möchten.<br />

Vorraussetzungen<br />

Teilnahme am Basissem<strong>in</strong>ar Psychosoziale Unterstützung Psychische<br />

und physische Stabilität Feldkenntnisse Persönliche Reife<br />

M<strong>in</strong>destalter 25 Jahre<br />

Inhalte<br />

Vorstellung des des Systems der Psychosozialen Notfallversorgung<br />

(Prävention, Begleitung, Nachsorge), Bedeutung für den Rettungsdienst<br />

Aufgaben und Grenzen des Mediators Spezielle Belastungen<br />

im Rettungsdienst Erweiterung der Kommunikatonskompetenz<br />

Vertiefung Stressbearbeitung Burn out, Risiken von<br />

Schichtdienst, Sucht, Mobb<strong>in</strong>g Hilfeleistungspool<br />

Die Inhalte werden durch Unterrichtsgespräch, Gruppenarbeit und<br />

Rollenspiel vermittelt.<br />

Term<strong>in</strong>e 08.10. – 12.10.<strong>2007</strong><br />

Malteser Schulungsstätte Regensburg<br />

Kosten € 470 (<strong>in</strong>kl. Unterrichtsmaterialien, Mittagessen,<br />

Sem<strong>in</strong>argetränke)<br />

Anmeldung MHD Generalsekretariat,<br />

Referat Psychosoziale Nofallversorgung<br />

Leitung Thomas Spaett<br />

15


2. Critical Incident Stress Management (CISM)<br />

Grundlage der Ausbildung <strong>in</strong> der E<strong>in</strong>satznachsorge ist das amerikanische<br />

Modell des »Critical Incident Stress Managements« von Mitchell<br />

& Everly. Die Durchführung der Sem<strong>in</strong>are erfolgt durch anerkannte<br />

ICISF Tra<strong>in</strong>er.<br />

Die Ausbildung erfolgt, aufbauend auf die Inhalte des Basissem<strong>in</strong>ars<br />

PSU, <strong>in</strong> zwei aufe<strong>in</strong>ander aufbauenden Sem<strong>in</strong>aren:<br />

CISM Basic (24 UE) und<br />

CISM Advanced (16 UE)<br />

Zwischen diesen Sem<strong>in</strong>aren sollte e<strong>in</strong>e Zeit von m<strong>in</strong>destens e<strong>in</strong>em<br />

halben Jahr liegen um erste Erfahrungen <strong>in</strong> der Praxis unter Anleitung<br />

im Rahmen e<strong>in</strong>es bestehenden E<strong>in</strong>satznachsorgeteams sammeln zu<br />

können. Die e<strong>in</strong>zelnen Ausbildungsmodule werden für »Peers« (erfahrene<br />

E<strong>in</strong>satzkräfte) und »Psychosoziale Fachkräfte« geme<strong>in</strong>sam angeboten.<br />

Inhalte und Stundenumfang der CISM Ausbildung entsprechen<br />

den geme<strong>in</strong>samen Standards der »Bundesarbeitsgeme<strong>in</strong>schaft<br />

Psychosoziale Unterstützung für E<strong>in</strong>satzkräfte (BAG PSUE)«.<br />

Nach Beendigung der e<strong>in</strong>zelnen Sem<strong>in</strong>are<strong>in</strong>heiten wird e<strong>in</strong> Zertifikat<br />

der ICISF ausgestellt.<br />

CISM-Basic<br />

Die Ausbildung erfolgt, aufbauend auf die Inhalte des Grundlagensem<strong>in</strong>ars,<br />

<strong>in</strong> zwei weiteren aufe<strong>in</strong>ander aufbauenden Sem<strong>in</strong>aren: CISM<br />

Basic 24 UE und CISM Advanced 16 UE.<br />

Zwischen diesen Sem<strong>in</strong>aren sollte e<strong>in</strong>e Zeit von m<strong>in</strong>destens e<strong>in</strong>em<br />

halben Jahr liegen um erste Erfahrungen <strong>in</strong> der Praxis unter Anleitung<br />

im Rahmen e<strong>in</strong>es bestehenden E<strong>in</strong>satznachsorgeteams sammeln zu<br />

können. Die e<strong>in</strong>zelnen Ausbildungsmodule werden für »Peers« (erfahrene<br />

E<strong>in</strong>satzkräfte) und »Psychosoziale Fachkräfte« geme<strong>in</strong>sam angeboten.<br />

Inhalte und Stundenumfang der CISM Ausbildung entsprechen<br />

den geme<strong>in</strong>samen Standards der »Bundesarbeitsgeme<strong>in</strong>schaft<br />

Psychosoziale Unterstützung«.<br />

Inhalte<br />

Phasen e<strong>in</strong>es Unglücks Typische Verhaltensweisen von Helfern <strong>in</strong><br />

Extremsituationen Typische Verhaltensweisen von Betroffenen <strong>in</strong><br />

Extremsituationen Stressreaktionen <strong>in</strong> Extremsituationen Prozess<br />

der strukturierten Nachbesprechung Probleme bei der Realisierung<br />

von CISM <strong>in</strong> der Praxis<br />

16<br />

Teilnehmer<br />

Das Sem<strong>in</strong>ar wendet sich an:<br />

Interessierte und e<strong>in</strong>satzerfahrene Mitarbeiter von Hilfsorganisationen<br />

Psychosoziale Fachkräfte (Psychologen, Seelsorger, Fachärzte,<br />

Sozialpädagogen) die <strong>in</strong> der E<strong>in</strong>satznachsorge für Helfer tätig werden<br />

möchten.<br />

Term<strong>in</strong> 02.05. – 04.05.<strong>2007</strong><br />

Malteser Schule Lohne<br />

Kosten € 290 (<strong>in</strong>kl. Unterrichtsmaterialien, Mittagessen,<br />

Sem<strong>in</strong>argetränke)<br />

Anmeldung MHD Generalsekretariat,<br />

Referat Psychosoziale Notfallversorgung<br />

Leitung Frank Waldschmidt<br />

CISM-Advanced<br />

In diesem Sem<strong>in</strong>ar werden die theoretischen Kenntnisse aus dem<br />

Basic-Sem<strong>in</strong>ar unter E<strong>in</strong>beziehung der bisherigen praktischen Erfahrungen<br />

vertieft und reflektiert.<br />

Inhalte<br />

Vertiefung zum Thema Stress, Stressbewältigung, Burnout, besondere<br />

Belastungen Defus<strong>in</strong>g, Demobilisation Rollenspiele, Bearbeitung<br />

von Fragen aus der eigenen Praxis Schwierige Debrief<strong>in</strong>gs<br />

Suizid e<strong>in</strong>es Kollegen L<strong>in</strong>e of duty death Katastrophen, Großschadensereignisse<br />

Interventionen bei K<strong>in</strong>dern Anforderungen an<br />

e<strong>in</strong>en Teamleiter Schwierige Situationen während der Intervention<br />

Standards und Fehler Forschungsergebnisse<br />

Term<strong>in</strong> 04.10. – 05.10.<strong>2007</strong><br />

Malteser Schule Lohne<br />

Kosten € 190 (<strong>in</strong>kl. Unterrichtsmaterialien, Mittagessen,<br />

Sem<strong>in</strong>argetränke)<br />

Anmeldung MHD Generalsekretariat,<br />

Referat Psychosoziale Notfallversorgung<br />

Leitung Dr. Thomas Appel-Schumacher,<br />

Frank Waldschmidt<br />

17


3. Krisen<strong>in</strong>tervention (KIT)<br />

Im Sem<strong>in</strong>ar werden den Teilnehmern, aufbauend auf den Inhalten des<br />

Basissem<strong>in</strong>ars Psychosoziale Unterstützung Kenntnisse und Möglichkeiten<br />

der praktischen Krisen<strong>in</strong>tervention <strong>in</strong> der Akutphase von<br />

psychisch traumatisierenden Ereignissen vermittelt. Die Teilnehmer<br />

werden dazu ausgebildet, <strong>in</strong> Krisen<strong>in</strong>terventionsteams mitarbeiten zu<br />

können. Um möglichst vielen Interessierten e<strong>in</strong>e Ausbildung zu ermöglichen,<br />

wird dieses Sem<strong>in</strong>ar <strong>in</strong> unterschiedlichen Formen angeboten:<br />

<strong>in</strong> 2 Sem<strong>in</strong>arblöcken á 3 Tage (<strong>in</strong>nerhalb der Woche) oder <strong>in</strong><br />

3 Sem<strong>in</strong>arblöcken á 2 Tage (schwerpunktmäßig an Wochenenden).<br />

Teil der Ausbildung ist neben der Teilnahme am Basissem<strong>in</strong>ar und der<br />

Teilnahme am KIT-Sem<strong>in</strong>ar die Hospitation oder die Tätigkeit unter<br />

Anleitung bei m<strong>in</strong>destens 5 E<strong>in</strong>sätzen im Bereich der Krisen<strong>in</strong>tervention.<br />

Diese E<strong>in</strong>sätze s<strong>in</strong>d nach dem KIT- Aufbausem<strong>in</strong>ar als Hospitation<br />

zu absolvieren. Die Ausbildung (<strong>in</strong> Komb<strong>in</strong>ation mit dem<br />

Basissem<strong>in</strong>ar PSU) entspricht nach Inhalt und Umfang den Bestimmungen<br />

des Landesarbeitskreises »Psychosoziale Notfallversorgung<br />

(<strong>PSNV</strong>)« bayrischer Hilfsorganisationen zur Grundausbildung für<br />

Mitarbeiter<strong>in</strong>nen und Mitarbeiter im Krisen<strong>in</strong>terventionsdienst.<br />

Teilnehmer<br />

Interessierte, die <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Krisen<strong>in</strong>terventionsteam mitarbeiten wollen<br />

Voraussetzung<br />

Teilnahme am Basissem<strong>in</strong>ar Psychosoziale Unterstützung.<br />

Inhalte<br />

Aufgaben und Grenzen der Krisen<strong>in</strong>tervention, Organisationsstrukturen<br />

e<strong>in</strong>es KIT, Kooperation mit <strong>Notfallseelsorge</strong>e<strong>in</strong>richtungen<br />

Wiederholung und Vertiefung psychotraumatologischer Kenntnisse,<br />

Möglichkeiten und Grenzen der präkl<strong>in</strong>ischen Krisen<strong>in</strong>tervention,<br />

Therapeutische Möglichkeiten Psychotraumatologie, Präkl<strong>in</strong>ische<br />

Krisen<strong>in</strong>tervention, Therapeutische Möglichkeiten/Abgrenzung<br />

zum psychiatrischen Notfall Struktur e<strong>in</strong>er Intervention, Gesprächsführung<br />

im E<strong>in</strong>zel- und Gruppensett<strong>in</strong>g, Umgang mit schwierigen<br />

Situationen im Gespräch bei verschiedenen Indikationen, Soziale<br />

Ressourcen, Psychosoziale Beratungsangebote E<strong>in</strong>satz<strong>in</strong>dikationen/<br />

Besondere Zielgruppen, Überbr<strong>in</strong>gen e<strong>in</strong>er Todesnachricht, Angehörige<br />

nach Suizid und Suizidversuch, Betreuung nach Gewalterfahrung,<br />

Betreuung von K<strong>in</strong>dern, Betreuung von Fahrzeugführern/Lokführern,<br />

E<strong>in</strong>satz bei Großschadensereignissen, Krisensituationen <strong>in</strong> Betreuungs-<br />

und Bildungse<strong>in</strong>richtungen Recht und Verwaltung: Gesetzliche<br />

Unterbr<strong>in</strong>gung, Gewaltenschutzgesetz, Bestattungsrecht, Friedhofssatzungen,<br />

Leichenschau und Obduktion<br />

18<br />

Die Inhalte werden den Teilnehmern <strong>in</strong> Unterrichtsgesprächen, Rollenspielen<br />

und Gruppenarbeiten vermittelt.<br />

Term<strong>in</strong>e 20.10. – 21.10.<strong>2007</strong> und<br />

03.11. – 04.11.<strong>2007</strong> und<br />

24.11. – 25.11.<strong>2007</strong><br />

Malteser Schulungsstätte Regensburg<br />

Anmeldung Malteser Regensburg,<br />

Referat Psychosoziale Notfallversorgung<br />

Leitung Ra<strong>in</strong>er Boos, Re<strong>in</strong>er Fleischmann,<br />

Thomas Spaett<br />

Term<strong>in</strong> 02.06. – 04.06.<strong>2007</strong> und<br />

22.10. – 23.10.<strong>2007</strong><br />

Malteser Schule Lohne<br />

Anmeldung Malteser Schule Lohne<br />

Leitung Klara Meyer, Marita Wedi<br />

Term<strong>in</strong>e 13.10. – 14.10.<strong>2007</strong> und<br />

20.10. – 21.10.<strong>2007</strong> und<br />

27.10. – 28.10.<strong>2007</strong><br />

Malteser Schule Bonn<br />

Anmeldung Malteser Schule Bonn<br />

Leitung N.N.<br />

Kosten auf Anfrage bei der Schulungsstätte/<br />

beim Lehrgangsveranstalter<br />

Weitere Aufbausem<strong>in</strong>are KIT <strong>in</strong> Planung:<br />

• Malteser Hilfsdienst e.V., Diözesangeschäftstelle Würzburg<br />

(Frau Jüngl<strong>in</strong>g)<br />

• Malteser Hilfsdienst e.V. KIT-Team Marburg (Pfarrer Krönung)<br />

• Malteser Hilfsdienst e.V. Diözesangeschäftstelle Berl<strong>in</strong><br />

(Frau Re<strong>in</strong>hard)<br />

• Malteser Hilfsdienst e.V. Diözesangeschäftstelle Paderborn<br />

(Herr Becker)<br />

Nähere Informationen dazu bekommen Sie <strong>in</strong> den jeweiligen<br />

Diözesangeschäftsstellen.<br />

19


Fortbildungen/ Workshops<br />

Workshop: Ausbildung <strong>in</strong> der Psychosozialen<br />

Unterstützung (für Multiplikatoren/Dozenten)<br />

Im vergangenen Jahr wurden die Ausbildungen im Bereich Psychosoziale<br />

Unterstützung neu gegliedert und weiterentwickelt. Für die<br />

unterschiedlichen Schwerpunkte (Krisen<strong>in</strong>tervention, E<strong>in</strong>satznachsorge,<br />

Mediator im Rettungsdienst) wurde e<strong>in</strong> geme<strong>in</strong>sames Basissem<strong>in</strong>ar<br />

konzipiert. Wir möchten <strong>in</strong> diesem Workshop allen neuen Dozenten<br />

und Sem<strong>in</strong>arleitern zum e<strong>in</strong>en e<strong>in</strong>e E<strong>in</strong>führung <strong>in</strong> Struktur<br />

und Inhalte geben, zum anderen schon länger tätigen Dozenten e<strong>in</strong>e<br />

Möglichkeit zum Austausch zu unterschiedlichen Themen bieten.<br />

Teilnehmer<br />

Psychosoziale Fachkräfte, <strong>Notfallseelsorge</strong>r, die im Bereich der<br />

Psychosozialen Unterstützung <strong>in</strong> der Ausbildung bereits tätig s<strong>in</strong>d<br />

als Dozenten tätig werden möchten oder die Sem<strong>in</strong>arleitung<br />

übernehmen möchten<br />

Inhalte<br />

Qualifizierungssystem Psychosoziale Unterstützung, Aufbau, Inhalte<br />

des Basissem<strong>in</strong>ars PSU und des Aufbausem<strong>in</strong>ars KIT Organisatorische<br />

H<strong>in</strong>weise Unterrichtsmaterial/ Literatur/ Methodische<br />

H<strong>in</strong>weise, Teilnehmerunterlagen, Austausch mit anderen Fachdozenten<br />

Term<strong>in</strong> 04.05. – 05.05.<strong>2007</strong><br />

Malteser Kommende Ehreshoven<br />

Kosten € 80 (zzgl. Unterkunft/Verpflegung)<br />

Anmeldung über die Diözesanreferenten <strong>PSNV</strong><br />

an das MHD Generalsekretariat,<br />

Referat Psychosoziale Notfallversorgung<br />

Leitung Klara Meyer <strong>in</strong> Zusammenarbeit mit der<br />

AG Ausbildung<br />

20<br />

Fortbildung: Leitung e<strong>in</strong>es Teams »Krisen<strong>in</strong>tervention/<strong>Notfallseelsorge</strong>«<br />

In den letzten Jahren werden immer mehr KIT Systeme gegründet.<br />

Dabei s<strong>in</strong>d die Leitungen der Teams hoher Verantwortung und hohen<br />

Anforderungen ausgesetzt. Neben Personalfragen werden die Leiter<br />

und Leiter<strong>in</strong>nen auch mit Anforderung aus den Bereichen des Managements<br />

und der E<strong>in</strong>satzführung bei Große<strong>in</strong>satzen und Großschadensfällen<br />

konfrontiert.<br />

Das Sem<strong>in</strong>ar möchte <strong>in</strong> Vorträgen hilfsreiche Tips für die Leitungsarbeit<br />

geben, Probleme gezielt ansprechen und Möglichkeit zum Erfahrungsaustausch<br />

geben.<br />

In Arbeitsgruppen werden dann Fälle angesprochen und optimale Lösungen<br />

erarbeitet.<br />

Teilnehmer<br />

Leiter/<strong>in</strong>nen und angehende Leiter/<strong>in</strong>nen von KIT Systemen<br />

Inhalte<br />

Personalmanagement und -f<strong>in</strong>dung bzw -auswahl Dienstplangestaltung<br />

Personalprobleme als Herausforderung an die Leitung<br />

(Konflikte – Alkohol – Sucht – Psychohygiene – zu viele E<strong>in</strong>sätze<br />

Sponsor<strong>in</strong>g – Öffentlichkeitsarbeit Örtliche und überörtliche Zusammenarbeit<br />

mit KIT NFS … Fallbeispiele aus der Praxis<br />

Term<strong>in</strong> 23.06. – 24.06.<strong>2007</strong><br />

Malteser Schulungsstätte Regensburg<br />

Kosten auf Anfrage beim Veranstalter<br />

Anmeldung MHD Generalsekretariat,<br />

Referat Psychosoziale Notfallversorgung<br />

Leitung Ra<strong>in</strong>er Boos, Re<strong>in</strong>er Fleischmann<br />

21


Suizid – »Die tabuisierte Gefahr«<br />

Vom professionellen Umgang mit Menschen <strong>in</strong> suizidalen Krisen als<br />

Fortbildung für Mitglieder von Krisen<strong>in</strong>terventionsteams<br />

Statistisch sterben <strong>in</strong> Deutschland jährlich mehr Menschen nach suizidalem<br />

Verhalten als an Gewaltverbrechen und Verkehrsunfällen zusammen.<br />

Trotz se<strong>in</strong>er wichtigen realen Bedeutung stellt das Thema<br />

Suizid <strong>in</strong> unserer Gesellschaft zumeist e<strong>in</strong> Tabuthema dar, was sich<br />

nicht zuletzt <strong>in</strong> unserer Sprache an Formulierungen von Freitod bis<br />

Selbstmord abbildet. In diesem Sem<strong>in</strong>ar sollen H<strong>in</strong>tergründe, typische<br />

Entwicklungsverläufe und mögliche Interventionen erarbeitet,<br />

diskutiert und auf ihre Anwendbarkeit <strong>in</strong> verschiedenen Bereichen<br />

wie beispielsweise Rettungsdienst, KIT, CISM oder am Arbeitsplatz<br />

h<strong>in</strong> überprüft werden.<br />

Teilnehmer<br />

Dieses Sem<strong>in</strong>ar richtet sich an Teilnehmer, die entweder im Rahmen<br />

ihrer Tätigkeit Kontakt mit Menschen <strong>in</strong> Krisensituationen haben<br />

oder sich aufgrund ihrer Funktion und/oder privatem Interesse mit<br />

diesem auch unter dem Fokus der Mitarbeiterfürsorge bedeutsamen<br />

Thema näher ause<strong>in</strong>andersetzen wollen.<br />

Obwohl neben Grundlagen besonders auch konkrete Interventionsansätze<br />

behandelt werden sollen, kann dieses Sem<strong>in</strong>ar aufgrund se<strong>in</strong>es<br />

Umfanges ke<strong>in</strong>e alle<strong>in</strong>ige ausreichende Qualifikation zur Arbeit<br />

mit hochsuizidalen Menschen darstellen. Stattdessen versteht es sich<br />

als Möglichkeit, die eigene Wahrnehmung zu sensibilisieren und die<br />

persönlichen Handlungsmöglichkeiten wissenschaftlich fundiert <strong>in</strong><br />

Übungen, Rollenspielen und Gesprächen zu erweitern und vertiefen.<br />

Term<strong>in</strong> 16.06. – 17.06.<strong>2007</strong><br />

Malteser Schulungsstätte Regensburg<br />

Beg<strong>in</strong>n: 10.00 Uhr, Ende: ca. 16.30 Uhr<br />

Kosten € 190 zzgl. Unterkunft/Verpflegung<br />

Anmeldung MHD Generalsekretariat,<br />

Referat Psychosoziale Notfallversorgung<br />

Leitung Marita Wedi, Simon F<strong>in</strong>keldei<br />

22<br />

CISM: Individuel Crisis Intervention and<br />

Peer Support<br />

Grundlage dieser Fortbildung für Mitarbeiter/<strong>in</strong>nen <strong>in</strong> der E<strong>in</strong>satznachsorge<br />

ist das amerikanische Modell des Critical Incident Managements<br />

nach Mitchell und Everly. Die Durchführung dieses Sem<strong>in</strong>ars<br />

erfolgt durch anerkannte ICISF Tra<strong>in</strong>er, die Teilnehmer erhalten nach<br />

Abschluss e<strong>in</strong> entsprechendes Zertifikat der ICISF.<br />

Schwerpunkt dieser Fortbildung ist die Auffrischung und Vertiefung<br />

der Kenntnisse im Bereich der E<strong>in</strong>zel<strong>in</strong>tervention. Dieser Teil der<br />

Ausbildung wurde <strong>in</strong>sbesondere <strong>in</strong> den länger zurückliegenden CISM<br />

Sem<strong>in</strong>aren noch gar nicht oder nur unzureichend berücksichtigt. Die<br />

Praxis zeigt jedoch, daß die E<strong>in</strong>zel<strong>in</strong>tervention e<strong>in</strong>e der häufigsten<br />

vorkommenden Interventionsformen ist.<br />

Teilnehmer<br />

schon länger ausgebildete Mitarbeiter/<strong>in</strong>nen, die das Thema E<strong>in</strong>zel<strong>in</strong>tervention<br />

<strong>in</strong> ihrer Ausbildung nur kurz oder gar nicht bearbeitet<br />

haben Mediatoren, CISM und KIT Mitarbeiter/<strong>in</strong>nen, die ihr Wissen<br />

im Bereich E<strong>in</strong>zel<strong>in</strong>tervention auffrischen oder vertiefen möchten.<br />

Term<strong>in</strong> 06.11. – 07.11.<strong>2007</strong><br />

Malteser Schule Lohne<br />

Kosten € 190 (<strong>in</strong>kl. Unterrichtsmaterialien, Mittagessen,<br />

Sem<strong>in</strong>argetränke) zzgl. Unterkunft/<br />

Verpflegung<br />

Anmeldung MHD Generalsekretariat,<br />

Referat Psychosoziale Notfallversorgung<br />

Leitung Frank Waldschmidt<br />

23


CISM Teamtra<strong>in</strong><strong>in</strong>g/CISM Vertiefungstage<br />

In der Fortbildungsreihe »CISM Fresh Up« sollen die bisher erworbenen<br />

Kenntnisse <strong>in</strong> der E<strong>in</strong>satzkräftenachsorge aufgefrischt, erweitert<br />

und vertieft werden. E<strong>in</strong> wichtiges Anliegen s<strong>in</strong>d aber auch die Kontaktpflege<br />

zu Kollegen und der Erfahrungsaustausch.<br />

Teilnehmer<br />

Mitarbeiter aus CISM-Teams<br />

Inhalte<br />

Erfahrungsaustausch Vertiefung der theoretischen Inhalte der<br />

E<strong>in</strong>zel- und Gruppen<strong>in</strong>tervention Neuerungen/Aktuelles im Bereich<br />

CISM CISM Fresh up. Rollenspiele zum Festigen der CISM<br />

Kenntnisse<br />

Term<strong>in</strong> 27.02.<strong>2007</strong><br />

Malteser Schulungsstätte Regensburg<br />

Anmeldung Malteser Regensburg, Referat Psychosoziale<br />

Notfallversorgung<br />

Leitung Thomas Spaett<br />

Term<strong>in</strong>e 13.01.<strong>2007</strong><br />

09.06.<strong>2007</strong><br />

13.10.<strong>2007</strong><br />

jeweils MHD DGS Dresden<br />

Anmeldung MHD DGS Dresden<br />

Leitung Clivia Langer<br />

Term<strong>in</strong> 06.03.<strong>2007</strong><br />

Malteser Schule Lohne<br />

Anmeldung Malteser Schule Lohne<br />

Leitung Frank Waldschmidt<br />

Kosten auf Anfrage beim Veranstalter<br />

24<br />

Dozentenprofile<br />

Appel-Schumacher, Dr. Thomas<br />

Psychotherapeut, Theologe, ICISF Tra<strong>in</strong>er, Mackenbach<br />

Boos, Ra<strong>in</strong>er<br />

LehrRettAss., Mitarbeiter im CISM-Team Ostbayern, Leiter KIT<br />

Regensburg, Regensburg<br />

F<strong>in</strong>keldei, Simon<br />

Dipl. Psych., Leiter Psychosozialen Beratungs- und Behandlungsstelle<br />

Pfaffenhofen, Prop e.V.<br />

Fleischmann, Re<strong>in</strong>er<br />

Diplom.-Theologe, Diakon, Co-Leiter CISM-Team Ostbayern,<br />

Diözesanbeauftragter <strong>Notfallseelsorge</strong> Bistum Regensburg, Leiter<br />

NFS KIT Regensburg, Regensburg<br />

Langer, Clivia<br />

Dipl.-Psycholog<strong>in</strong>, Notfallpsycholog<strong>in</strong> BDP, Mitarbeiter<strong>in</strong> Referat<br />

<strong>PSNV</strong> Malteser Hilfsdienst e.V. Köln, Leiter<strong>in</strong> CISM-Team Dresden,<br />

Dresden<br />

Langer, Pater Dr. Jürgen<br />

Pastoralpsychologe, Leiter CISM-Team Bonn, Bonn<br />

Meyer, Klara<br />

Dipl.-Sozialpädagog<strong>in</strong>, Mitarbeiter<strong>in</strong> Referat <strong>PSNV</strong> Malteser Hilfsdienst<br />

e.V. Köln, Leiter<strong>in</strong> CISM-Team Nord, Leiter<strong>in</strong> Malteser Schule<br />

Lohne, Lohne<br />

Petry, Sören<br />

ICISF-Tra<strong>in</strong>er, LehrRettAss., Leiter Referat <strong>PSNV</strong>, Malteser Hilfsdienst<br />

e.V. Köln, Düren<br />

Spaett, Thomas<br />

Dipl.-Psychologe, Dipl.-Psychogerontologe, RettAss., Leiter Malteser<br />

CISM-Teams Ostbayern, Perchtoldsdorf<br />

Trampert, Harald<br />

Dipl.-Religions-Pädagoge, RettAss., Diözesanbeauftragter <strong>Notfallseelsorge</strong><br />

Bistum Eichstätt, Fachleiter KIT Eichstätt, Eichstätt<br />

Waldschmidt, Frank<br />

Theologe, Psychotherapeut (HPG), ICISF-Tra<strong>in</strong>er, Bar<strong>in</strong>ghausen<br />

Wedi, Marita<br />

Psychotherapeut<strong>in</strong> (HPG), CISM-Mitarbeiter<strong>in</strong>, Traumtherapeut<strong>in</strong>,<br />

Münster<br />

25


Anschriften<br />

Malteser Hilfsdienst e.V.<br />

Generalsekretariat<br />

Referat Psychosoziale Notfallversorgung<br />

Kalker Hauptstraße 22-24<br />

51103 Köln<br />

Telefon: 02 21/98 22-388<br />

Telefax: 02 21/98 22-369<br />

e-mail: psnv@maltanet.de<br />

Malteser Hilfsdienst gGmbH<br />

Schulungsstätte Regensburg<br />

Am S<strong>in</strong>ggrün 1<br />

93047 Regensburg<br />

Telefon: 09 41/58 515-35<br />

Telefax: 09 41/58 515-15<br />

Malteser Hilfsdienst gGmbH<br />

Malteser Schule Lohne<br />

Von-Stauffenberg-Straße 18<br />

49393 Lohne<br />

Telefon und Telefax: 0 44 42/72154<br />

e-mail: lohne@malteserschule.de<br />

Malteser Hilfsdienst e.V.<br />

Diözesangeschäftsstelle<br />

Referat <strong>PSNV</strong><br />

Am S<strong>in</strong>ggrün 1<br />

93047 Regensburg<br />

Telefon: 09 41/58 515-0<br />

Telefax: 09 41/58 515-15<br />

e-mail: notfallseelsorge@malteserregensburg.de<br />

26<br />

Malteser Kommende Ehreshoven<br />

Ehreshoven 27<br />

51766 Engelskirchen<br />

Telefon: 0 22 63/ 800-0<br />

Telefax: 0 22 63/ 800-188<br />

e-mail: kommende@malteser.org<br />

Malteser Hilfsdienst gGmbH<br />

Schulungszentrum Nell<strong>in</strong>ghof<br />

Holdorfer Straße 33<br />

49434 Neuenkirchen-Vörden<br />

Telefon: 0 54 93/9910-0<br />

Telefax: 0 54 93/9910-29<br />

e-mail: verwaltung@rettungsdienstschule.de<br />

Malteser Hilfsdienst gGmbH<br />

Diözesan- und Landesgeschäftsstelle<br />

Leipziger Straße 33<br />

01097 Dresden<br />

Telefon: 03 51/435 55-21<br />

Malteser Hilfsdienst e.V.<br />

Schule Bonn<br />

Heilsbachstraße 24<br />

53123 Bonn-Duisdorf<br />

Telefon: 02 28/969 92-70<br />

Telefax: 02 28/969 92-74<br />

e-mail:<br />

<strong>in</strong>fo@malteserschulebonn.de<br />

✁<br />

Anmeldung<br />

Kenn–Nr.:<br />

Sem<strong>in</strong>artitel:<br />

von bis<br />

Name:<br />

Adresse:<br />

Telefon:<br />

Geb.-Datum:<br />

Ich melde mich verb<strong>in</strong>dlich zu o. g. Sem<strong>in</strong>ar an<br />

❍ mit Übernachtung / Vollverpflegung<br />

während der Sem<strong>in</strong>ardauer<br />

❍ mit zusätzlicher Übernachtung/Frühstück<br />

von bis<br />

❍ als Tagesgast während der Sem<strong>in</strong>ardauer mit<br />

❍ Mittagessen ❍ Abendessen<br />

Fahrgeme<strong>in</strong>schaft gesucht: ❍ ja ❍ ne<strong>in</strong><br />

Dienststelle:<br />

Buchungskreis (MHD e.V. bitte unbed<strong>in</strong>gt angeben):<br />

❍ MHD e.V. ❍ MHD gGmbH ❍ MW gGmbH<br />

❍ MTG gGmbH ❍ MC GmbH ❍ DM gGmbH<br />

❍ ehrenamtlich ❍ hauptamtlich<br />

(Datum/Unterschrift)<br />

❍ Selbstzahler<br />

❍ Senden Sie bitte die Rechnung an:<br />

genehmigt:<br />

(Stempel/Datum/Unterschrift)<br />

27

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