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Klimaschutzprogramm der Stadt Leipzig

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rungen <strong>der</strong> Energieeinsparverordnung vom 16.11.2001 (EnEV) greifen bei Sanierungsmaßnahmen<br />

zumeist nicht. Das bestehende KfW-CO2-Gebäudesanierungsprogramm schafft <strong>der</strong>zeit wegen <strong>der</strong><br />

beson<strong>der</strong>en Verhältnisse auf dem <strong>Leipzig</strong>er Wohnungsmarkt nicht genügend Anreize, so dass eine<br />

Kumulierung sinnvoll ist. Die För<strong>der</strong>ung beson<strong>der</strong>s Energie sparen<strong>der</strong> Neubauten wird im Einzelfall<br />

geprüft.<br />

Zur För<strong>der</strong>ung Energie sparen<strong>der</strong> Techniken werden Kriterien für beson<strong>der</strong>s för<strong>der</strong>würdige Anlagen,<br />

insbeson<strong>der</strong>e zur Nutzung erneuerbarer Energien, wie Pflanzenöl- o<strong>der</strong> Biogas-Blockheizkraftwerke,<br />

Fassadensolaranlagen zur Strom- o<strong>der</strong> Wärmegewinnung o<strong>der</strong> Erdgas-Wärmepumpen entwickelt.<br />

Vorrangig sollen Bundes- o<strong>der</strong> Landesför<strong>der</strong>mittel genutzt werden und, wo solche nicht verfügbar sind<br />

o<strong>der</strong> eine Kumulierung sinnvoll ist, erfolgt eine För<strong>der</strong>ung durch die <strong>Stadt</strong> <strong>Leipzig</strong>. Es werden auch<br />

innovative Projekte mit Demonstrationscharakter geför<strong>der</strong>t.<br />

Die Maßnahme dient auch <strong>der</strong> Unterstützung des Handwerks und Gewerbes auf dem Bau- und Energietechniksektor<br />

sowie <strong>der</strong> Ingenieurdienstleistung.<br />

V: AfU<br />

T: ab 2005<br />

K: 250.000 €/a<br />

IV.4.3 Regelmäßige Erarbeitung einer Klimabilanz für <strong>Leipzig</strong><br />

Zur Trendkontrolle über das voraussichtliche Erreichen <strong>der</strong> Klimaschutzziele wird als Grundlage zukünftiger<br />

Entscheidungen über weitere Klimaschutzmaßnahmen sowie zur Information <strong>der</strong> Öffentlichkeit eine<br />

zweijährliche Energie- und CO2-Bilanz <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Leipzig</strong> angefertigt. Dazu wird ein praktikabler Rechenalgorithmus<br />

genutzt, dessen Eingangsdaten leicht beschaffbar sind. Zur Aktualisierung wird ein Datenaustausch<br />

zwischen verschiedenen Ämtern <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong>, SWL, Regionalversorgern, LVB, IHK, Handwerkskammer<br />

und weiteren Institutionen, die im Besitz energetisch relevanter Daten sind, vereinbart.<br />

V: AfU<br />

T: 2jährlich<br />

IV.4.4 Politische Begleitung des <strong>Klimaschutzprogramm</strong>s durch den <strong>Stadt</strong>rat <strong>Leipzig</strong><br />

Die politische Begleitung des <strong>Klimaschutzprogramm</strong>s erfolgt durch den FA Umwelt und Ordnung durch<br />

• die Diskussion von <strong>Klimaschutzprogramm</strong>en und –projekten,<br />

• die turnusmäßige Überprüfung <strong>der</strong> Umsetzung des <strong>Klimaschutzprogramm</strong>s,<br />

• die Abstimmung über die Vorgehensweise zur Umsetzung des <strong>Klimaschutzprogramm</strong>s.<br />

Damit erlangt die Klimabündnis-Arbeit <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Leipzig</strong> eine hohe Transparenz und Wertigkeit.<br />

V: AfU für Organisation<br />

T: ab 2004<br />

IV.4.5 Berücksichtigung <strong>der</strong> Klimaschutz-Belange in <strong>Stadt</strong>ratsbeschlüssen<br />

Bei allen <strong>Stadt</strong>ratsbeschlüssen mit wesentlicher Auswirkung auf CO2-Emissionen (z.B. Bau- und Sanierungsbeschlüsse)<br />

sind die Wirkungen auf die Klimaschutzziele <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> darzustellen.<br />

V: einbringendes Dezernat<br />

T: laufend<br />

IV.4.6 Weiterentwicklung <strong>der</strong> Wärmeservice-Angebote <strong>der</strong> SWL zu Energiedienstleistungsservice (EDS)<br />

Mit <strong>der</strong> Liberalisierung <strong>der</strong> Energiewirtschaft gelangen auch <strong>Stadt</strong>werke und Regionalversorger in wachsenden<br />

Konkurrenzdruck. Bessere Erfüllung <strong>der</strong> Kundenbedürfnisse bedeutet, sich vom Kerngeschäft des<br />

Energieverkaufs auf das Angebot kompletter Energiedienstleistungen - statt Strom, Gas, Fernwärme dann<br />

Licht, Antriebsenergie, Raumwärme usw. - zu verlegen. Das bedeutet, dass Energieversorger ne-ben <strong>der</strong><br />

Energielieferung auch Errichtung, Finanzierung und Betrieb mo<strong>der</strong>ner, Energie sparen<strong>der</strong> Kundeneinrichtungen<br />

übernehmen. Solche EDS sind <strong>der</strong> von SWL bereits angebotene Wärmedirekt- und<br />

Wärmevollservice (WDS, WVS). Dieses Angebot wird auf weitere wirtschaftliche Energiesparmaß-

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