DREWAG - görlitz ag

METERING
Februar 2006
Euro 6,20
Dresden: Zweimandantenmodell
mit SAP IS-U und EDW3000
der DREWAG (Seite 4)
DREWAG: Unbundling solution
with SAP IS-U and EDW3000 (page 5)
sowie:
- Vorschau e-World 2006, Essen
- Energiemanagement in der Industrie
- AMM Smart Metering Pilotangebote
- Seminarkalender 2006 aktuell
- Gourmet-Kochkurs mit Energiegewinnern
- Forecastlösung implementiert
S. 31
S. 12
S. 20
automati-
Energie Erfassen Steuern Abrechnen
energy, data collection, smart metering, and billing
Messdienstleister, Chance oder
Untergang des Abendlandes?
Unbundling of metering services:
Nightmare or challenge?
EuroDCS AG: Energiedaten und
Metering Services
Energy data and metering service
offers from EuroDCS AG
Elektronischer Elektrizitätszähler
auf E-World gezeigt: EMETRION IQ
New IP based C&I electricity meter
EMETRION IQ launched

4 METERING automati-
on
EDW3000 und SAP IS-U
als Mehrmandanten-
lösung der DREWAG
SAP IS-U and EDW3000
as multi-client solution
in Dresden
Mehr und mehr ZFA
Systeme sind jetzt auf
die neue EDW3000
Umgebung umgestellt
worden. Als zentrales
Element eines Metering
Systembetriebs ist die
GÖRLITZ Software dabei
in den verschiedensten
Umgebungsbedingungen
einsetzbar.
More and more
ENZ2000 AMR systems
are now updated to
the new EDW3000
release level. As the
central element in a
modern metering system
setup, EDW3000
can operate in many
different environments.
In Dresden hat man keine Scheu
vor komplexen Projekten. Der
Wiederaufbau der Frauenkirche ist
ein mehr als ein Jahrzehnt dauerndes
Projekt in der eine schier unendliche
Zahl von Teilschritten und Teilprojekten
unter der Aufmerksamkeit
der Weltöffentlichkeit miteinander
verzahnt werden mussten. Ganz so
spektakulär verlief die Restrukturiung
der IT-Umgebung für Messung
und Abrechnung nicht, aber auch
sind eine Reihe von eigentlich unabhängigen
Einzelprojekten erfolgreich
miteinander synchronisiert und erfolgreich
gelöst worden.
Es sind eigentlich drei Projekte, die mit
einer Klappe gelöst wurden. Mit der
Kündigung der Wartung des alten IRD
Abrechnungssystem wurde die Einführung
eines neuen System erforderlich. Hier hat
man sich DREWAG im Mai 2004 für SAP
entschieden und ein ISU-Einführungsprojekt
aufgesetzt. Im Dezember 2004 wurde
dann parallel ein Unbundling Projekt
gestartet, um das Unternehmen für die
sich abzeichnenden Veränderungen in der
Struktur der Energiewirtschaft rechtzeitig
vorzubereiten.Und zuguterletzt stand auch
eine Ablösung der bestehenden ZFA-Systemlandschaft
(ENZ2000, Elster) durch ein
passendes Nachfolgesystem an. Hier hat
sich DREWAG Mitte 2005 für die GÖRLITZ
Lösung EDW3000 entschieden und in der
Umsetzung aus allen drei Projekten eine
gemeinsame Zwei-Mandantenlösung mit
getrennten Prozessfunktionen für Netz
und Vertrieb konstruiert.
Eines der grössten
Multi-Utilities
Die Kennzahlen alleine zeichnen die Drewag
als eines der grössten Stadtwerke in
Deutschland aus. Sie verteilt rund 2,7 GWh
Strom und nahezu die gleiche Menge an
Gas, 1,7 GWh Wärme und rund 30 Mio.
m³ Trinkwasser an die knapp 500.000 Einwohner
der Stadt Dresden. Gemessen am
abgewickelten Gesamtumsatz gehört die
DREWAG also zu den Grossen der Liga.
Als man 2004 die Vorbereitungen auf die
absehbaren Unbundling-Strukturen und
Marktveränderungen erkannte, wurde eine
umfassende Lösung für die Aufgaben in
einem Zug gesucht, um eine endlose Kette
The people of Dresden are not intimidated
by complex projects. The
reconstruction of the Frauenkirche
consumed the best part of a decade
in which a practically unlimited
number of sub-contracts were interwoven
under the critical eyes of the
world. Somewhat less spectacular
was the restructure of the IT environment
for measuring and billing, but
this also constituted a series of seemingly
independent projects which
were successfully synchronised and
resolved.
It was actually three projects which were
resolved in one go. A new system was
called for due to the termination of the
maintenance contract for the old IRD
billing system. In May 2004 the utility
Drewag elected for SAP and set up an
installation project. An unbundling project
was initiated in the following December to
prepare the company for the forthcoming
changes in the energy industry. Last but
not least, a replacement of the existing
AMR system landscape (ENZ2000, Elster)
was also on the horizon. The Drewag
selected the GÖRLITZ solution EDW3000
in the Spring of 2005 and to implement
all three projects, constructed a joint twomandator
solution with separate process
functions for the grid and distribution.
02/2006
Big sized
Multi-Utility
Its key data alone portrays the Drewag
as one of the largest municipal utilities in
Germany. Approximately 2.7 GWh electricity
and almost that amount again in gas, a
further 1.7 GWh heat and around 30m m³
drinking water are distributed ANNUALLY?
to the 500,000 inhabitants of Dresden. The
overall turnover places the company at the
top of the league.
A comprehensive solution was needed
in 2004 as one began to perceive the
changes looming in the market because
of the forseeable unbundling structures.
Symbolically speaking, one move needed
to be made to avoid an interminable
chain of re-planning and re-installation.
To achieve it one fell swoop was no mean
feat, it was extremely challenging for the
project planners and today they can be
justly proud of their efforts. Directing the

02/2006
Die Frauenkirche, eines der bekanntesten Wahrzeichen Dresdens,
1945 zerstört, von 1994 bis 2005 wiederaufgebaut
Foto: Hoffmann
METERING automation 5

6 METERING automati-
on
von Umplanungen und Neu-Umsetzungen
zu vermeiden. Diese grosse Rund-Um-
Schlag erzeugte zwar im Vorfeld mehr
Aufwand für Planung und Projektierung.
Heute ist man jedoch froh, die Arbeit geleistet
und hinter sich gebacht zu haben.
Als Projektleiter wurde Dipl.-Ing. Ronny
Götze eingesetzt, der sich vorher bereits
durch sein aktive Mitarbeit am Metering
Code 2004 im VDN eine gute Reputation
erarbeitet hatte. Es ist durchaus bemerkenswert,
dass ein Spezialist aus dem
Bereich Metering die Leitung eines SAP
Einführungsprojektes übernimmt. Aber
die bei DREWAG geschaffene Lösung ist
sicherlich genauso bemerkenswert.
Erstes SAP IS-U
2-Mandanten-Modell
im Markt
Die Lösung basiert auf einer konsequenten
Mandantentrennung zwischen Netz und
Vertrieb. Die Pflichttrennung zwischen
den Bereichen ist nicht auf der Basis von
Vertragskonten oder Benutzerberechtigungen
gestaltet, sondern durch zwei wirklich
getrennte Systembereiche gestaltet.
Der Netzmandant und der Lieferantenmandant
erhalten dabei Marktdaten
über eine einheitliche Datendrehscheibe
auf der Basis von Messdaten, die das
EDW3000 System einheitlich ermittelt und
bereitstellt.
Als Verbindungsmechanismus wird hier
aber nicht das SAP-Standardverfahren XI
genutzt, sondern ein Kommunikationsgateway
"Transconnect" der Dresdner
IT-Firma SQL GmbH. Das Modul ist SAP-
Meteringaufgaben bei der DREWAG
Prozessbeziehungen
NETZ
Vertrieb
SAP / IS-U
Fachkonferenzreihe METERING live
E-Mail
100% Ableseauftrag
>100% Ablesungen
Mehr-/Mindermengen
Ext. Ablesungen
Exterritoriale
Kunden
Call-Center oder Voice-Box
5%
EDM
95% Ableseauftrag
95% Ablesungen
Ablesungen MSCONS/UTILMD
Prozesse zertifiziert und Erfassung bietet die gesamte und Abrechnung
Komnungsfertig vorbereitete Verbrauchsdaten
Planung der zukünftigen Systemlandschaft
VERTRIEB
NETZ
KIS
Vertriebsinfosystem
SAP BW
Data-Warehouse
Zentrale
Datenbanken
Fachkonferenzreihe METERING live
Archiv
SAP IS-U
Vertrieb
SAP R/3 Minima
SAP IS-U
Netz
SAP R/3 Minima
SAP R/3
Classic
Marktdaten
Kommunikations
-Gateway
Marktdaten
FIBU
munikationsplattform für Dateiversand,
E-Mail und Direktanbindungen.
Die netznutzungsbezogenen EDM-Aufgaben
werden mit dem System E-Count von
Robotron gelöst. Hierzu gehört vor allem
das Management von Netzan- und ummeldungen
sowie die Einrichtung und das
Management von Marktpartnerdaten.
Dabei wird auf den Einsatz des SAP-EDM
Systembausteins verzichtet. Dieses Modul
sei zum Zeitpunkt der Projektgründung
nicht verfügbar und der Funktionsumfang
einer späteren Version nicht absehbar.
gutes Zusammenspiel
zwischen SAP IS-U,
ecount und EDW3000
Deshalb entschied sich DREWAG, eine
Lösung auch ohne dieses Modul auf die
Beine zu stellen.
Die ISU-Mandanten erhalten dabei abrech-
Archiv
EnMan
Optimierung
Prozess-
Datenbank
EDW-3000
(ENZ2000/Elster)
ecount
MSCONS /
UTILMD
Web / Security
Database-Views
Lieferanten
Messstellenbetreiber
02/2006
EDW
5%
75%
15%
Zählerfernablesung
Synergien
PDA
PDA
PDA
PDA
PDA
PDA
PDA
PDA
PDA
als Lieferscheine. Für den Mandanten des
"Lieferanten" erzeugt dabei das EDW3000
System direkt aus den gespeicherten
Lastgangdaten die erforderlichen Abrechnungswerte
für die Sonderkunden.
Nach Plausibilisierung und ggf. daraus
nötiger Ersatzwertbildung nach den einschlägigen
Regeln des Metering Codes
werden die benötigten Energiewerte
(Gesamtenergie, 1., 2., 3., ... Maximum,
Höchstleistung, etc.) im EDW3000 System
gebildet und dann über die nachgeschaltete
Datendrehscheibe verteilt. Das gesamte
System ist dabei nach Zählpunkten
orientiert aufgebaut. Immer zu beachten
ist bei der Konstruktion und dem Aufbau
die Implementierung aller Energiearten.
Die Verarbeitung betrifft also nicht nur
Stromzähler und Stromdaten, sondern
auch Gas, Wasser und Wärme in einer
einheitlichen Lösung.
Für die Ablesung und Erfassung der
Haushaltskunden wird eine Fremdfirma
eingesetzt, deren Auftragssteuerung und -
management ebenfalls über das EDW3000
System und das neue Modul EDW-mobile
verwaltet wird.
Diese Systemkonstruktion ist das zentrale
Element einer Einsparplanung, die die Drewag
für die Erfassung und Ablesung der
Tarifkundenanlagen entwickelt hat.
Grundsätzlich werden für die Erfassung
der Haushaltskunden verschiedene Wege
mit Kundenselbstablesung und Ablesung
durch Fremdfirmen eingesetzt, die verschiedene
Kosten verursachen. Die kostengünstigste
Möglichkeit bietet dabei die
Anfrage an den Kunden, seine aktuellen
Zählerstände als Antwort oder Eingabe
auf der Homepage selbst zu melden. Die

DREWAG Metering
project was Mr. Ronny Götze, Dipl.-Ing.,
who has built a solid reputation for himself
by his active engagement in the Metering
Code 2004 with the VDN (Association of
German Network Operators).
Premiere of SAP IS-U
2-Mandator Model
However the SAP standard procedure XI
is not used as a linking mechanism, but
instead the gateway „Transconnect“ from
the IT firm SQL GmbH in Dresden. The
module is SAP-certified and features the
entire communication platform for file
dispatch, email and direct connections.
The network access related EDM tasks are
performed by the system E-Count Robotron.
They consist chiefly of registrations
and re-registrations in the network as well
as the configuration and management of
the market partner data.
Thereby the use of a SAP-EDM system
module was dispensed with, it was not
available during the initial stages of the
02/2006
project and a subsequent version with
functions on such a scale was not forseeable.
For this reason the Drewag opted for
a solution without this module.
First-Class Teamwork
between SAP IS-U,
ecount and EDW3000
The reading and
Fachkonferenzreihe METERING live
collection of residential
customers is outsourced to an
external firm and the entailed scheduling
and management is administrated through
the EDW3000 system and the new module
EDW.mobile.
The structure of the system is the central
element of a cost-saving plan which the
DREWAG developed to read and collect the
tariff customer system. Different methods
are implemented to read residential customers
thereby incurring different costs,
they can be performed by the customers
themselves or they can be outsourced.
The most cost-effective method is to
request the customers to report their
meter values either by responding on a
postcard or posting them online. Moreover
under circumstances such as revision
periods, alterations to meter schedules
or maintenance undertaken on site, the
meter values can be read with handheld
terminals.
Economise with Intelligent
MDC Collection
It is perhaps rather remarkable to appoint The ISU-mandators are billed for the
a specialist from the metering field to consumption data in the form of delivery
supervise Meteringaufgaben a SAP installation bei der DREWAG project, but notes and for the mandators of the „sup-
Sollstruktur Strom/Gas
pliers“, the system
EDW3000 creates Due to the different types of energy, annu-
VNB-DREWAG
the required billing al readings amount to tens of thousands
Abrechnung
values for special which, and this is a crucial factor, no lon-
Netznutzung
customers directger have to be triggered externally.
Ablesefirma Ablesung Zählerwesen
DREWAG
Abrechnung
NN und SL DRECOUNT
ly from the stored
load profile data. The EDW3000 system collects and manages
the intermediate readings and existing
Abrechnung
Stromlieferung
After plausibility measuring data in a pool and upon request
Vertrieb
checks are conducted
and if necessary
data substitution
of the host system, creates jobs to read
the remainder by third-party firms.
Fachkonferenzreihe METERING live
the solution for the DREWAG is likewise as stipulated by the Metering Code, the en- The DREWAG has amortised the system in
remarkable.
ergy values are generated in the EDW3000 less than two years since its implementati-
syste. Values are created for the total enon. The entire process is so designed that
The solution was based on a strict sepaergy, 1., 2., 3., the maximum, etc., they are the data integration can be mapped by
ration of the grid and distribution. The then distributed over the downstream data external metering services and to ensure
reason for isolating both ranges is not hub. The entire system is oriented towards that the grid operator can sufficiently meet
based on contractual accounts or user metering points and an Prozesse essential Erfassung point und the requirements Abrechnung for calibration and the
rights, but it is designed with physically during its construction and set-up is Ziel the – Systemarchitektur technical regulations. 2007 (Schritt 4)
separate system ranges.
implementation of
all types of energy.
The grid mandator and supplier mandator
receive market data through a uniform
Thus the processing
is not restricted just
Ablesedaten werden angefordert von:
• Kunden im Netz E, G, W, FW
Zählerfernablesung
E, FW, G, W
data hub on the basis of metering data to electricity meters
NETZ ISU-NETZ
which the EDW2000 system acquires and and data, but in a
provides.
uniform solution, it
LIEF
ISU-LIEF
PDA
PDA
PDA
Leitstelle-Ablesefirma
also applies to gas,
EDW3000
MDE
water and heat.
Exterritoriale
Kunden
SAP / IS-U
Ablesedaten werden angefordert von:
Ablesung
• exterritorialen Kunden E und G
• Kunden im Netzgebiet DREWAG mit besonderen Tarifauswertungen
EDM/VDIS
The intelligent solution configured by
the DREWAG allows for the integration
of external meter service providers who
today provide liberalised meters and who
will later undertake the reading and data
processing.
Meter Service
Provider - Principle
„Our distribution and sales personnel regard
the grid operators in the outsourced
METERING automation 7

8 METERING automati-
on
Aufforderung selbst wird dabei als Postkarte
oder -wenn vorhanden- E-Mail an
den Kunden verschickt. Weiterhin wird
bei der DREWAG der Umstand, dass
man unterjährig für Revisionen, Zählerplantausch
oder Reparaturen ohnehin
bei Kunden vor Ort ist, dazu genutzt, bei
dieser Gelegenheit auch die Zählerstände
mit Handheld-Terminals einzulesen.
Einsparung durch intelligente
MDE-Erfassung
Durch die Mischung der verschiedenen
Energiearten kommen hier unternehmensweit
schon einige 10.000 Ablesungen
im Jahr zusammen, die man nicht
mehr extern auslösen muss.
Das EDW3000 System sammelt und
verwaltet all diese Zwischenablesungen
und vorhandenen Messdaten in einem
Pool und erzeugt bei der Anforderung der
Ablesung durch das Abrechnungssystem
externe Aufträge bei den Fremdfirmen nur
noch für den übrigbleibenden Rest.
Dieses Verfahren amortisiert sich bei
der DREWAG innerhalb weniger als 2
Jahren ab der Systemeinführung. Das
Gesamtverfahren ist heute schon so
ausgelegt, dass die Datenhereinnahme
über externe Messdienstleister abgebildet
werden kann und der Netzbetreiber seiner
Verantwortung zur Prüfung Einhaltung
der eichrechtlichen Vorschriften und
der technischen Richtlinien ausreichend
gerecht wird.
Projektleiter Dipl.-Ing. Ronny Götze hat von seinem Büro im
Dresdner World-Trade Center einen guten Überblick,
nicht nur über die historische Altstadt Foto: Hoffmann
Auch die Einbindung von fremden Messdienstleistern,
die später einmal neben
der heute schon liberalisierten Zählerbereitstellung
auch die Ablesung und
Datenaufbereitung übernehmen würden,
ist systemisch bei der DREWAG heute
vorgedacht.
Messdienstleister-
Prinzip berücksichtigt
"Für unseren Vertrieb sind ja die Netzbetreiber
in den fremdversorgten Gebieten
heute schon von uns unabhängige
Messdienstleister." erklärt Projektleiter
Dipl.-Ing. Ronny Götze. "Weil wir in unserem
System streng nach Zählpunkten
und Netzen orientiert sind, machen uns
verschiedene Messdienstleister von der
organisatorischen Verarbeitung her keine
Peter Schönberg sorgt dafür, dass
alle Daten auch rechtzeitig und vor
allem an der richtigen Stelle ankommen
Foto: Hoffmann
Probleme. Und so unterschiedlich wie die
heutigen Netzbetreiber bundesweit schon
die Datenbereitstellung im Hinblick auf die
Datenqualität, Liefertreue von Messreihen
und Datenformaten sind, können eigentlich
fremde Messdienstleister in unserem
Netz nicht arbeiten weil wir hier die Standards
selbst vorgeben können."
Gesamtbetrieb durch
Dienstleister
Den Betrieb des Gesamtsystems hat die
ausgelagerte Abrechnungsgesellschaft
DRECOUNT der DREWAG übernommen.
zu den Leistungen der DRECOUNT gehören
das Call-Center, die Abrechnung
selbst, die Sperrung von Anlagen und
Zählern und das Inkasso von Zahlungen,
den Betrieb des Back-Office sowie die
Systempflege der Anlagen und vor allem
des SAP IS-U.
Separat davon betreibt der Netzbetreiber
seine Aufgaben Energiedatenmanagement,
Netznutzungsmanagement, Netzkapazitätsplanung
und -instandhaltung
sowie den technischen Betrieb unter
Nutzung der bereitgestellten Systeme.
Für die DREWAG ist der Aufbau des Zwei-
Mandanten-Modells ein gutes Beispiel für
die konsequente Umsetzung von Unbundling
und dem neuen Energiewirtschaftsrecht.
Das Modell ist nach Angabe der
DREWAG auch für eine externe Nutzung
weiterer Mandanten vorgesehen. Stadtwerke
in einer Grössenordnung > 100.000
Zähler könnten im Dienstleistungsbetrieb
auch von der DRECOUNT mit verarbeitet
werden.
02/2006

DREWAG Metering areas
as independent meter service providers“,
explained Ronny Götze. „As we are
strictly oriented towards metering points
and grids, the fact of engaging various
meter services does not pose a problem
for the organisational processing."
"Since we work with grid operators nationwide
differ with the data provision in
terms of its quality, accuracy of the time
series and the data formats, external
meter service providers could operate in
our grid without any problem because we
ourselves define the standards."
The operation of the complete system
is undertaken by the external clearing
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company DRECOUNT, a full affiliate of
DREWAG.
The services include a call-centre, the
actual billing, the sealing of systems and
meters and the collection of payments,
also included are the performing office
duties and administration of the system,
in particular the SAP IS-U.
The grid operator (DSO) executes his
tasks separately; network access management,
grid capacity planning and
maintenance and technical operation
of all facilities by utilising the provided
management system.
The two-mandator model is a prime
example of a positive approach to unbundling
and the new Energy Industry
Act, according to the DREWAG the model
is also intended for external use by other
mandators.
Municipal utilities with meters in the
region of 10,000 or more could also be
processed by the DRECOUNT.
METERING automation automation 9